Bücher mit dem Tag "krimkrieg"

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27 Bücher

  1. Cover des Buches Der Fall Jane Eyre (ISBN: 9783423212939)
    Jasper Fforde

    Der Fall Jane Eyre

     (566)
    Aktuelle Rezension von: Svenjas_BookChallenges

    Auch „Der Fall Jane Eyre“ von Jasper Fforde (aus dem Englischen übersetzt von Lorenz Stern) ist ein Buch, das ich aus eigenem Antrieb wahrscheinlich nicht gelesen hätte. Einfach, weil ich noch nie davon gehört hatte und mittlerweile ja nur noch selten Fantasy lese. Aber es wurde mir als „ähnlich zu Walter Moers“ empfohlen und könnte daher gut zu meinem Dissertationsvorhaben passen. Aber ehrlich gesagt bin ich mir nach dem Lesen nicht so sicher, was ich von dem ersten Band der Thursday-Next-Reihe halten soll.

    Eines war er auf jeden Fall: ein wilder Ritt. Und was für einer! Jasper Fforde entführt uns in ein absolut freakiges Universum, in dem gefühlt kein Stein auf dem anderen bleibt. Ich hatte mir eine nette, vielleicht zauberhafte Geschichte á la „Tintenherz“ vorgestellt, aber weit gefehlt. „Der Fall Jane Eyre“ ist eher Agententhriller mit einer guten Portion Übersinnlichem + einer Prise Science Fiction, angereichert mit jeder Menge Blut, als kuscheliges Book-Fantasy.

    In diesem, zugegeben sehr weirden Paralleluniversum, tobt seit über 100 Jahren ein Krimkrieg zwischen Großbritannien und dem auch 1980 noch zaristischen Russland, es gibt LiteraturAgenten, die aber nicht etwa Manuskripte an den Verlag bringen, sondern Literaturverbrechen aufdecken, es gibt schwarze Löcher, Zeitreisen und und und. Ganz nebenbei geht es aber natürlich auch um den im Titel erwähnten Roman „Jane Eyre“ und um weitere Klassiker der britischen und amerikanischen Literatur. Romanfiguren werden entführt, die literarische Welt erpresst, Agenten sterben wie die Fliegen und hinter all dem steckt ein perfider Superschurke.

    Puh, ich muss erstmal wieder zu Atem kommen. Ganz ehrlich: Hier war mir deutlich zu viel los. Der Roman ist zwar mit jeder Menge Wortwitz geschrieben und hat wirklich tolle Momente, er ist aber auch vollgestopft bis oben hin. In diesem Universum herrscht reinstes Chaos, es gibt kaum Regeln und es passiert einfach alles nebeneinander, durcheinander und querbeet. Einige Handlungsstränge haben sich mir irgendwie gar nicht erschlossen und mich ermüdet (ich sag nur: Krimkrieg und Republik Wales), andere waren mir zu unausgereift. Gleichzeitig sind die Figuren zwar herrlich skurril, aber vielleicht auch ein bisschen zu klischeehaft gezeichnet. Und gerade Ich-Erzählerin Thursday Next hat mich irgendwie gar nicht überzeugt.

    Fazit: Ich bin mir nicht sicher, ob die Reihe für meine Dissertation geeignet ist (stellt sich auch vielleicht erst im Prozess heraus), aber ohne literaturwissenschaftliches Interesse würde ich sie vermutlich nicht weiterlesen. Mein Leben ist manchmal schon chaotisch genug, da kann ich so viel Literatur-Chaos nicht auch noch gebrauchen. Obwohl ich andererseits zugeben muss, dass ich einige Aspekte an der Geschichte richtig cool fand. „Der Fall Jane Eyre“ lässt mich auf jeden Fall zwiegespalten und auch ein bisschen ratlos zurück.

  2. Cover des Buches Die Hessin auf dem Zarenthron (ISBN: 9783806234367)
    Marianna Butenschön

    Die Hessin auf dem Zarenthron

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Ladybella911

    Eine hessische Prinzessin heiratet aus Liebe den Thronfolger von Russland und wird zu einer mächtigen, vom Volk verehrten und geachteten Kaiserin Russlands.

    Was mit einer Liebesheirat begann sollte 40 Jahre Bestand haben, aber glücklich wurde Maria Alexandrowna, wie sie nach ihrer Heirat genannt wurde, nicht, obwohl sie ihrem Mann acht Kinder gebar.

    In unserem Bewußtsein ist sie nicht verankert, sie war eine Frau, die mehr im Hintergrund agierte, was einerseits ihrer Schüchternheit andererseits der Tatsache, dass am Zarenhof ein äußerst strenges Hofzeremoniell herrschte, zuzuschreiben ist.

    Sie scheint ihren Mann, der als Zar Alexeander II. In die Geschichte einging, sehr geliebt zu haben, negierte sie doch seine Affären und langjährige Geliebten.

    Es ist eine ungeheure Fülle an Informationen, die uns die Autorin, Marianna Butenschön, hier präsentiert, und man ist oftmals verwirrt beim Lesen, vor allem was die vielfältigen verwandtschaftlichen Beziehungen angeht, sehr oft begegnen uns die gleichen Namen , aber es sind unterschiedliche Personen.

    Sehr hilfreich sind daher die Bibliographie sowie eine Zeittafel und ein Glossar, welche sich im Anhang befinden, dies vereinfacht die Lektüre ungemein. Schön auch die Bilder in der Mitte des Buches, welche uns einen Eindruck der damals herrschenden Mode geben. Dass sich das Leben des Adels zur damaligen Zeit in äußerst prunkvoller Umgebung abspielte, ist hinreichend bekannt, und man weiß um die zunehmende Unzufriedenheit des Volkes, die sich diese verschwenderische Lebensart nicht länger ansehen wollte.

    Es ist der Autorin bestens gelungen, hier nicht nur ein wissenschaftliches Sachbuch zu schreiben, sondern auch, durch das Einflechten kleiner Anekdoten, die von Zeitzeugen berichtet wurden, ein sehr lebendiges Bild von der Kaiserin, ihrer Familie und ihrem Leben zu schaffen.


    Ein beeindruckendes Buch, welches ich Liebhabern, die gerne gut recherchierte Biographien lesen, ans Herz legen möchte.

  3. Cover des Buches Das Geheimnis des alten Tagebuchs (ISBN: 9783962151461)
    Sylvia Weill

    Das Geheimnis des alten Tagebuchs

     (11)
    Aktuelle Rezension von: winniehex

    Anabelle hat es gerade nicht leicht, denn ihr Vater hat Sie Mittellos zurückgelassen. Nun muss die junge Frau schauen wo Sie bleibt, da bekommt Sie das Angebot als Nanny auf Burg Darkhaven zu arbeiten. Dort soll Sie sich um die kleine Tochter des Burgherren Lord Cunningham kümmern, dessen Frau auch früh verstorben ist. Dort angekommen, ist es anfangs schwer für Sie, aber der Bruder von Lord Cunningham umschwärmt Anabelle so sehr, dass Sie kurz darauf ihr Herz an ihn verliert und kurzerhand ihn heimlich heiratet. Aber Anabelle hat es nicht leicht, denn auch Lord Cunnigham ist nicht gerade unsymphatisch und das macht die ganze noch schwieriger. Als Anabelle dann noch durch Zufall die alten Tagebücher von Lord Cunnigsham Frau findet ist Sie sich nicht mehr sicher mit ihrem Mann, was hat er mit dem Tod der Frau zu tun?

    Das Buch klang eigentlich vielversprechend und auch mir hat es auch gefallen, wobei ich persönlich mir gewünscht hätte das es noch spannender gestaltet wäre, aber gut man kann ja nicht alles haben. Ansonsten fand ich es eine schöne und einfache Liebesgeschichte, hätte auch noch mehr „Zeitreise“ drin sein können.

    Von mir gibt es dafür 3,5 von 5 Sternen

  4. Cover des Buches Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts (ISBN: 9783100479204)
    Golo Mann

    Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Piope

    Mit seiner Darstellung der deutschen Geschichte liefert Golo Mann ein reflektives und zugleich ausgeglichenes Werk zum Werdegang Deutschlands. Eindrucksvoll werden Zusammenhänge hergestellt, Theorien und Ansätze besprochen und ggf. verworfen. Geistesgeschichtliche Erklärungen werden hinzugefügt. Wer die Geschichte und Konsequenzen verstehen möchte, kommt an diesem Werk kaum voran.

  5. Cover des Buches Forever Again (Band 1) - Für alle Augenblicke wir (ISBN: 9783785583760)
    Lauren James

    Forever Again (Band 1) - Für alle Augenblicke wir

     (79)
    Aktuelle Rezension von: Sabrysbluntbooks

    Matt & Kate

    Die Liebesgeschichte der beiden zieht sich über verschiedene Epochen und man begleitet beide Charakter wie sie sich aufs neue finden, verlieben und wieder verlieren um dann in einer neuen Zeit wieder aufzutauchen... 

    Die Wechsel der Epochen und Geschichten wechseln relativ zügig und das mochte ich sehr, auch wie die beiden immer wieder aufeinandertreffen und sich immer wieder verlieben, tolle Idee und auch süsse Umsetzung. Leider konnte mich die Story irgendwann nicht mehr recht packen und das Ende war etwas enttäuschend... 

    Dennoch süsse Lovestory mit gutem Schreibstil für Zwischendurch, wenn man mal was anderes möchte

  6. Cover des Buches Unter dem Safranmond (ISBN: 9783732558865)
    Nicole C. Vosseler

    Unter dem Safranmond

     (69)
    Aktuelle Rezension von: Tigerbaer

    Eigentlich hat "Unter dem Safranmond" von Nicole C. Vosseler viel zu lange sein Dasein auf meinem SuB gefristet und es hat eines Urlaubs bedurft, dass die Geschichte und ich endlich zueinander gefunden haben.

    Der historische Roman erzählt vor dem Hintergrund des viktorianischen Zeitalters, u.a. mit dem Krimkrieg (1853 - 1856) und der britischen Kolonialherrschaft in Indien und Arabien von einem Frauenschicksal.
    Der Handlungsbogen spannt sich mit Rückblenden und einem Epilog von 1842 bis 1891.

    Die Hauptfigur ist Maya Greenwood, Tochter eines Universitätsprofessors aus Oxford. Die junge Frau wächst mit der Faszination des Vaters für vergangene Zeiten auf, ist selbst sehr wissbegierig und neugierig auf die Welt. Sie lernt mehrere Sprachen, u.a. Arabisch und verschlingt Bücher ohne Unterlass. Ihren großen Traum von Reisen in ferne Länder kann sie sich wegen der ihrem Geschlecht vorgehebenen gesellschaftlichen Beschränkungen nicht erfüllen und das kann Maya nur schwer akzeptieren.

    Besuche der Studenten ihres Vaters, allen voran des charismatischen Richard Frances Burton schüren das Fernweh in Mayas Brust nur noch mehr.

    Als ihr älterer Bruder Jonathan, der als Arzt beim Militär dient, in Begleitung eines Freundes nach Hause kommt sind Maya und der adrette Ralph Garett voneinander hingerissen.
    Die Eltern von Maya stehen der lodernden Liebe ihrer Tochter skeptisch gegenüber und lehnen eine offizielle Verbindung ab. Die rebellische Tochter kann und will das nicht akzeptieren, deshalb brennen sie und Ralph durch.

    Die nächste Station führt das frischgebackene Paar nach Aden im Süden Arabiens. Für Maya stellt sich hier bald die große Ernüchterung in Bezug auf die Faszination ferner Länder und auf ihren Ehemann ein.

    Auch andere Schicksalsschläge bleiben der jungen Frau nicht erspart und dann gerät sie eines Tages unbeabsichtigt in einen Konflikt zwischen den britischen Besatzern und den arabischen Stämmen. Der Krieger Rashad al-Shaheen entführt Maya und nach dieser Begegnung ist nicht mehr wie es war...

    Ich habe eine Weile gebraucht bis ich richtig in der Geschichte angekommen bin, aber dann konnte ich mich nur noch unschwer aus dem Bann derselbigen lösen.

    Maya ist eine tolle Protagonisten, die ich schnell ins Herz geschlossen habe und auch die Nebenfiguren, allen voran Tante Elisabeth haben sich ihren Platz in meinem Leseherz erobert.
    Es gefällt mir, dass alle Figuren facettenreich gestaltet sind und jede für sich Licht und Schatten wirft.

    Besonders begeistert hat mich - wie schon bei einem anderen Buch der Autorin - der sprachliche Ausdruck der Geschichte. Die Autorin malt mit Hilfe von Buchstaben und Worten Bilder, die zuerst gleich Schatten aus den Buchseiten aufsteigen und mit jedem Satz mehr an Substanz gewinnen. Man vermeint die Düfte Arabiens riechen und schmecken zu können, spürt den Sand der Wüste unter den Fußsohlen knirschen und den heißen Atem der Sonne auf der Haut. Wunderbares Kopfkino!

    Für mich war "Unter dem Safranmond" eine Lesereise voller Abenteuer, Romantik, schicksalhafter Begegnungen und erzählt von der großen Liebe.

    4 Bewertungssterne gibt es dafür!

  7. Cover des Buches Kriegstagebücher (ISBN: 9783379004947)
    Konstantin Simonow

    Kriegstagebücher

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Galhion
    Simonov beschreibt in seinen 'Kriegstagebücher' Szenen aus dem 2. Weltkrieg, den er als Kriegsberichterstatter erlebte. Er beginnt mit 1941, als Russland in den Krieg eintrat und geht bis zum Kriegsende. Die ersten Kapitel sind verständlicherweise voller Hass gegen die Deutschen, wobei Simonov aber nie ausfallend wird. Er selbst nimmt sich in seiner Wertung stark zurück, da er häufig nur das wieder gibt, was Kameraden ihm erzählen. Er berichtet sachlich, nur manchmal, wenn er von Menschen erzählt, wird seine Sprache weicher und gerfühsbetonter. Beeindruckend für mich sein Schlusswort: "Wenn alles, was ich über die vier Jahre geschrieben habe, wenigstens einen gewissen Eindruck davon vermittelt, was der Krieg war und einmal mehr dazu anregt, es zu keinem 3. Weltkrieg kommen zu lassen." Wenn ich sein Buch mit Berichten deutscher Soldaten vergleiche, so möchte ich sagen, tauscht man die Namen, dann gleichen sich die Berichte eines sinnlosen Unterfangens.
  8. Cover des Buches Der Vermesser (ISBN: 9783455811605)
    Clare Clark

    Der Vermesser

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Clare Clark entführt die Leser in die Abwasserkanäle – also quasi in die „cloaca maxima“ des viktorianischen Londons.
    Mitten in der stinkenden Brühe des Abfalls der Großstadt geraten die Schicksale zweier sehr unterschiedlicher Männer immer wieder in Kontakt.

    Da haben wir zuerst William May, der seit seinem Einsatz im Krimkrieg an Alpträumen und an dem Zwang leidet, sich mit einem Messer zu ritzen leidet (heute sagt man „posttraumatische Belastungsstörung“ dazu) und den „langarmigen Tom“ der gemeinsam mit seinem Hund „Lady“ von und in den Kanälen lebt.
    William ist eigentlich ein integrer Mann und ein begabter Mathematiker, der einem Korruptionsskandal auf die Schliche kommt.

    Toms Beziehung zu seinem Hund ist außergewöhnlich liebevoll. Für gewöhnlich werden zu dieser Zeit Haustier nur nach ihrem Nutzen bewertet.

    Der Krimi ist sehr spannend geschrieben und die Verhältnisse werden gut beschrieben, wenn nicht die Langatmigkeit zu Beginn wäre. Mehr als dreißig Seiten detaillierte Schilderung von allerlei Fäkalien und Ratten: das strapaziert die meisten Leser über Gebühr. Auch ich war nahe dran, das Buch wegzulegen.
    Jetzt, nach dem Ende bin ich froh, es fertig gelesen zu haben, und kann nun aus der düsteren, stinkenden Unterwelt wieder ans Tageslicht auftauchen.

    Ich hätte mir nur einen anderen Titel gewünscht. Der Originaltitel „The Great Stink“ ist meines Erachtens viel griffiger als der deutsche.
  9. Cover des Buches Der König aller Krankheiten (ISBN: 9783832162320)
    Siddhartha Mukherjee

    Der König aller Krankheiten

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Kathrin_Schroeder

    Gelesen dank Netgalley

    Der König der Krankheiten - Krebs eine Biographie

    Die Krankheit Krebs, aus historischer Sicht (Diagnose, Therapie usw.)

    Dieses Buch ist mit Herzblut geschrieben. Der Onkologe, der sein Wissen über diese Krankheit teilt und einordnet - vom ersten Nachweis dieser Krankheit über Therapieansätze, das Lernen der Zusammenhänge in Krankheit und Therapie. Das Leiden, das mancher fehlinterpretierte Heilversuch den Kranken bringen musste - bis hin zu heutigen Ansätzen.

    Noch immer sind wir an dem Punkt, an dem es in wenigen Jahren erfolgreiche Therapien gegen Krebs geben sollte.

    Die Geschichte der Operationsweisen, die Geschichte der Chemotherapie, das Gegenteil von Östrogen finden und, und, und.

    Das Ermüdende, wenn die Erfolge mit Statistik überprüft und verglichen werden und immer die Frage: Bis wohin ist es der Versuch zu heilen und ab wann nur noch Quälerei.

    Prävention und Ursachenforschung, kleine Erfolge und große Rückschläge...

    Der Pulitzerpreis ist mit Recht verliehen.  

    #Netgalleyde #SiddharthaMukherjee #DerKönigderKrankheiten #KathrinliebtLesen #Bookstagram #Rezension #KrebseineBiographie #Sachbuch

  10. Cover des Buches Eisiges Blut (ISBN: 9783596185191)
    Robert Masello

    Eisiges Blut

     (117)
    Aktuelle Rezension von: EurekaPalmer

    Die Geschichte besteht aus 55 Kapiteln plus Prolog und wird aus der Erzählperspektive erzählt. Der Leser erlebt die Vergangenheit mit Eleanor und Sinclair und die Gegenwart mit Michael Wilde. Die Handlungsstränge werden parallel erzählt. Da jedes Kapitel mit Datum und Uhrzeit versehen ist, lassen diese sich gut verfolgen. Der Bogen zwischen den Zeiten ist sehr gut gespannt. Reale und gut recherchierte Fakten wurden mit eingeflochten. Auch wissenschaftliche Vorgänge werden umfangreich erläutert.

    Der Autor jongliert mit unterschiedlichen Genres. Historisch, Wissenschaft, Forschung, Fantasy - alles ist in irgendeiner Form vertreten. Die Forschung zur Heilung von Vampirismus zieht sich dabei wie ein roter Faden durch die Geschichte.

    Der Schreibstil ist flüssig und sehr detailverliebt, was leider auch dazu führt, dass manches sich etwas zu sehr in die Länge zieht und die Spannung dadurch ein wenig verloren geht.

  11. Cover des Buches Die Melodie der Träume (ISBN: 9783404160648)
    Alexandra Jones

    Die Melodie der Träume

     (2)
    Aktuelle Rezension von: MyriamErich

    Liebe auf den ersten Blick! Die junge Joanne verliebt sich auf einer Pariser  Soirée in den charmanten Grafen Jean-Paul de Villacroix. Die Romanze scheint perfekt, wäre da nicht der junge Arzt Nickolas, der ihr den Hof macht sowie die Revolution, die die Rebellen dazu verleitet, das junge Mädchen zu entführen. Kann Joannes Liebe dennoch standhalten?

    "Die Melodie der Träume" lässt ein wenig zu wünschen übrig. Zwar ist der Klappentext ansprechend, die Handlung zieht sich jedoch sehr in die Länge.

    Unglaubwürdige Protagonisten, deren Dialoge kindlich naiv anmuten, dazu Kitsch ohne Ende und übertriebene Leidenschaft, die schon wieder gestellt wirkt. Da kann auch der historische Kontext mit gut recherchierten Ereignissen nicht mehr viel retten, auch wenn dieser relativ passend eingesetzt wurde.

    Auch die Entwicklung Joannes wirkt auf den Leser sprunghaft und unglaubwürdig. Mit geradezu kindlicher Naivität verliebt sie sich in den Grafen. Dabei verdrängt sie, dass er sie nur benutzt.

    Auch ihr Verhalten gegenüber Gaston Cabet ist schleierhaft. Aus Abscheu wird Liebe, aus Liebe wird Abscheu, usw. Der Respekt, der sich während ihrer Reise bildet, wird schlussendlich durch Cabets unentschuldbaren Verhalten gegenüber Joanne wieder zunichte gemacht. Dennoch will sie ihn nicht verlassen. Ihre Beweggründe, warum sie nach der fraglichen Hochzeit doch bei ihm bleibt, wollen nicht so recht zu dem Bild passen, das bisher von ihr gezeichnet wurde.

    Darüber hinaus wird keine Begründung dargelegt, warum ein junges, verwöhntes, adeliges Mädchen plötzlich den Wunsch verspürt, im Krimkrieg als Krankenschwester zu arbeiten. Noch dazu unter solch einer historischen Persönlichkeit wie Florence Nightingale. Diese will hier nicht so ganz ins Bild passen.

    Auch das, durch den Klappentext schon verratene, Ende bleibt fragwürdig.

    Schlussendlich lässt sich also sagen: Flop...

     

  12. Cover des Buches KRIM (ISBN: 9783743976757)
    Katharina Füllenbach

    KRIM

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Adlerhorst
    Über die Krim wird in unseren Medien in einem mehr oder weniger immer gleichen Grundton berichtet und wenige westliche Europäer trauen sich in diesen Tagen, die Halbinsel zu besuchen. Umso lesenswerter also der Reisebericht von Katharina Füllenbach, die
    sich im November letzten Jahres aufgemacht hat, um die aktuellen dortigen Lebensverhältnisse in Augenschein zu nehmen. Sie blendet die politischen Verhältnisse nicht aus, aber sie richtet den Blick auch auf die kulturellen Höhepunkte der Region und bringt eine Reihe historischer Zusammenhänge in Erinnerung, die man durch die jüngsten politischen Turbulenzen aus dem Auge verloren hat. Ingesamt eine spannende und informative Lektüre und eine interessante Lektion über die Differenz von Eigen- und Fremdwahrnehmung.
  13. Cover des Buches Die Mörder der Queen (ISBN: 9783426520666)
    David Morrell

    Die Mörder der Queen

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah


    Thomas de Quincey, der berüchtigte Opiumesser, und Detective Inspector Sean Ryan ermitteln wieder gemeinsam in ihrem 2. Fall. Man schreibt das Jahr 1855. In der St. James’s Church in Mayfair besucht unter anderem Lady Cosgrove den Gottesdienst und zieht sich dafür in ihre Privatloge zurück. Wenig später ist sie tot, jemand hat ihr die Kehle durchgeschnitten. Die Ermittlungsarbeit kann also beginnen. Bis zum beeindruckenden Ende wird es noch eine Vielzahl von brutal gemeuchelten aber elegant platzierten Toten geben. 

    Die Handlungsorte sind wie schon im ersten Teil der Reihe gut recherchiert und machen die damalige Zeit für den Leser wunderbar erlebbar. Auch die Konstellation Historisch+Krimi passt wieder ausgezeichnet zusammen. Die im Buch erzählten Passagen am Hofe Königin Victorias nehmen zwar einen großen Raum ein, bringen die Ermittler dadurch aber auch der Lösung ihres Falles näher. 

    Kurzum: Der Autor David Morell kann auch mit dem 2. Teil voll punkten. Der Roman schaffte es spielend mich in die victorianische Epoche zu entführen. Es machte Spaß dem Ermittler-Duo in den Straßen Londons und bei Hofe zu folgen. Wie schon bei Teil 1 vergebe ich eine absolute Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.


  14. Cover des Buches Fleur (ISBN: 9783426629505)
    Cynthia Harrod-Eagles

    Fleur

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Leider war das Buch nicht mein Fall.
  15. Cover des Buches Deutsche Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart. Band 2 : Von Metternich bis zur Gegenwart (ISBN: 9783893500628)
    Wilhelm Treue

    Deutsche Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart. Band 2 : Von Metternich bis zur Gegenwart

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Deutsche Geschichte in 2 Bänden : 01. Von den Germanen bis zu Napoleon 02. Von Metternich bis zur Gegenwart Sehr interessantes Werk zur Deutschen Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart. Weniger für Laien , als für Kenner und Liebhaber deutscher Geschichte geeignet.
  16. Cover des Buches Vom Mittelalter bis zum Ersten Weltkrieg, mit einem Ausblick ins 20. Jahrhundert (ISBN: 9783861243588)
    Joachim Gabka

    Vom Mittelalter bis zum Ersten Weltkrieg, mit einem Ausblick ins 20. Jahrhundert

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Dieses Buch beinhaltet nicht nur interessante Informationen zu Briefmarken aus aller Welt, sondern auch für Geschichtsinteressierte ein hohes Potential an Informationen, Karten etc. Alles zusammen bietet eine super Kombination, die sich jeder Geschichts- und vor allem Briefmarkeninteressierter anschaffen sollte!
  17. Cover des Buches Wie Anatolij Petrowitsch Moskau den Rücken kehrte und beinahe eine Revolution auslöste (ISBN: 9783950399165)
    Katharina Johanna Ferner

    Wie Anatolij Petrowitsch Moskau den Rücken kehrte und beinahe eine Revolution auslöste

     (8)
    Aktuelle Rezension von: TochterAlice
    Oder doch eher die tragikomische Realität des postsowjetischen Alltags? Oder die der Putin-Ära. Wie auch immer, die junge Autorin Katharina Johanna Ferner hat einen höchst unterhaltsamen, wenn auch - zumindest für mich - ausgesprochen verwirrenden Roman über das Leben in Russland, nein: über ein Leben in Russland verfasst, der exemplarisch ist oder auch nicht.

    Ausflüge in die Ukraine gibt es auch, sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinn. Ich finde, die österreichische Autorin fügt sich aufs Trefflichste in den Stil postsowjetischer Autorin - ich meine es jetzt länderübergreifend und verfalle daher in diese mittlerweile ein wenig veraltete Begrifflichkeit. Der Ukrainer Kurkow fällt mir da ein, vor allen Dingen er, aber auch der flapsige Stil der Krimiautorin Darja Donzowa passt in diese Kategorie. Auf jeden Fall merk man, dass die Autorin den Kulturkreis und auch das Leben dort kennt, Klischees wie massenweise Wodka und Putins nackten Oberkörper gäbe es schließlich nicht ohne Vorlagen aus dem wahren Leben.

    Der Held Anatolij Petrowitsch gerät - sehr slawisch, finde ich - ohne eigenes Dazutun in diverse Szenarien, von denen er vorher nie zu träumen gewagt, ja, auf die er noch nicht einmal gekommen wäre. In meinen Augen ist er durchaus ein Schelm, aber einer der östlichen Provinienz, der die Dinge einfach so geschehen lässt und immer aus allem das Beste macht.

    Auch die anderen Figuren haben eine Nähe zur slawischen Literatur und mögen von daher für den ein oder anderen westlichen Rezipienten als irritierend erscheinen. Ich kann mich da nicht ganz ausnehmen, bin aber im großen und ganzen durchaus angetan von diesem eigenwilligen, kleinen, sehr zeitgemäßen Stück Literatur. Definitiv nichts für jeden, aber etwas für Flexible, solche, die Spaß an ungewöhnlichem Humor und vor allem an jeder Menge Anspielungen haben.
  18. Cover des Buches Das grosse Arena Lexikon der Weltgeschichte (ISBN: 9783401054438)
  19. Cover des Buches Der große Eisenbahnraub (ISBN: 9783499143113)
    Michael Crichton

    Der große Eisenbahnraub

     (23)
    Aktuelle Rezension von: larshermanns

    Seit Jahren bin ich ein großer Fan des Heist-Movies »Der große Eisenbahnraub« mit Sir Sean Connery, Donald Sutherland und Lesley-Anne Down. Als ich zufällig beim Stöbern auf die gebundene Erstausgabe der Romanvorlage aus dem Jahr 1976 gestoßen bin, konnte ich verständlicherweise nicht widerstehen.

    ●●●●●●●●●● ALLGEMEINE INFORMATIONEN ●●●●●●●●●●

    Titel: Der große Eisenbahnraub
    Originaltitel: The Great Train Robbery
    Autor: Michael Crichton
    Verlag: Rowohlt
    Format: Gebundene Ausgabe
    Land / Jahr: USA / 1975
    Genre: Roman
    Seiten: 294

    ●●●●●●●●●● DER KAUF ●●●●●●●●●●

    Die gebundene Erstausgabe hatte ich am 6. Oktober 2014 für gerade einmal 2,90 Euro auf dem Marketplace erstehen können.

    ●●●●●●●●●● DIE AUFMACHUNG ●●●●●●●●●●

    Die gebundene Ausgabe hat einen Schutzumschlag mit einem Gemälde des Zuges, der im Fokus des Eisenbahnraubs steht. Zudem gibt es eine schwarze Binde mit weißer Schrift: »Eine atemberaubende Gaunerkomödie aus dem London des Charles Dickens – Ein Lesevergnügen 1. Klasse«. Die Seiten des Buches sind sehr dick gehalten, und die Schrift- und Zeilengröße ermöglichen ein bequemes Lesen.

    ●●●●●●●●●● DER AUTOR ●●●●●●●●●●

    Der 1942 in Chicago geborene Schriftsteller John Michael Crichton hat bis zu seinem Tod im November 2008 sechsundzwanzig Romane und elf Drehbücher geschrieben, von denen die meisten Kinokassenschlager waren – allen voran natürlich »Jurassic Park« aus dem Jahr 1990. Seinen Roman »Der große Eisenbahnraub« hat er als Regisseur selbst 1979 verfilmt.

    ●●●●●●●●●● INHALTSANGABE ●●●●●●●●●●

    Im viktorianischen England des Jahres 1855 wird ein Jahrhundertverbrechen geplant, während der Krimkrieg Unsummen an Truppen und Gold verschlingt. Jeden Monat werden mit dem London-Paris-Express Goldbarren im Wert von 12.000 Pfund zur britischen Armee in Russland transportiert – der Sold der kämpfenden Soldaten. Und auf dieses Gold hat es der Berufsverbrecher Edward Pierce abgesehen. Der skrupellose Gentleman-Verbrecher verkehrt in den höchsten Kreisen der Gesellschaft und plant den Coup ein Jahr lang, zusammen mit seiner Geliebten Miriam, einer Schauspielerin, und Agar, einem Taschendieb und Schlossknacker.

    ●●●●●●●●●● MEINE MEINUNG ZUM BUCH ●●●●●●●●●●

    Das Buch ist mindestens so gut wie der Film.
    Minutiös stellt Michael Crichton die Planung des großen Coups dar.

    Edward Pierce steht hierbei im Mittelpunkt und ist für die Beschaffung der Schlüssel zuständig. 1855 gab es noch kein Dynamit, folglich konnte man Tresor damals nur öffnen, wenn man den oder die passenden Schlüssel besaß. Und im konkreten Fall handelt es sich um vier Schlüssel, von denen Pierce und seine Bande Kopien benötigen.

    Entgegen der üblichen Heist-Geschichten, legt Michael Crichton in »Der große Eisenbahnraub« keinen besonderen Wert auf die detaillierte Ausführung des Raubes, sondern es geht vielmehr um die Planung von A bis Z, bei der vor allem die Person Edward Pierce mehr und mehr durchleuchtet wird. Er ist zudem auch die einzige Person, die charakterlich mehr in den Fokus rückt als alle anderen. Sehr schön zeichnet Crichton ihn einerseits als eleganten Edelmann mit Charme und Esprit, dann wiederum zeigt er einem, wie skrupellos dieser Mann vorgeht, um seine Pläne in die Realität umzusetzen.

    Neben den ausführlichen Planungen und Vorbereitungen erfährt man zudem sehr viel über die Gesellschaft der damaligen Zeit. 1855 hatten die reichen Leute in und um London das Sagen, sie bildeten eine eigene Gesellschaft, die sich nur selten mit dem normalen Bürger oder Arbeiter abgab. Lediglich der Drang zu illegalen Wetten führte damals dazu, dass sich beispielsweise ein reicher Bankier mit ärmlichen Arbeitern in einem Raum aufhielt. Und Wetten waren damals ein großes Hobby der Briten. Sehr detailliert wird auch beschrieben, wie sehr die Gesellschaft damals nach dem Prinzip »außen hui und innen pfui« betrachtet werden konnte. Reiche Leute, die gern auf die niedrigere Gesellschaft hinabblickten – und dann ein verheirateter Mann der gehobenen Gesellschaft, der auf jungfräuliche Mädchen steht.

    Vor dieser Kulisse lässt Michael Crichton den großen Coup stattfinden. Dabei weiß der Leser bereits recht früh, dass der Coup gelingen wird. Die Geschichte wird stets aus einer Art Retrospektive erzählt, da sich der Leser zeitlich bereits bei der großen Gerichtsverhandlung befindet. Die Zeugen gehen auf das geschehene ein und schildern, wie es überhaupt zu dem Raub hatte kommen können. Vor allem aber die Darstellung von Edward Pierce selbst sind es, die das räuberische Abenteuer praktisch wie einen Film vor den Augen des Lesers ablaufen lassen.

    Hierbei wird auch von Anfang an klar, dass es sich bei »Der große Eisenbahnraub« keinesfalls um eine Art »Robin Hood Geschichte des 19. Jahrhunderts« handelt. Edward Pierce hat den Coup nicht geplant und in die Tat umgesetzt, um den reichen das Gold zu stehlen und es dann den Armen zu geben. Nein, Edward Pierce ist ein durch und durch verdorbener Verbrecher, der die Tat einzig und allein begangen hat, um selbst an das Gold heranzukommen.

    Erstaunlich ist, dass er für die Planung und Umsetzung seines Plans stets in Vorkasse getreten ist. Er musste also bereits im Vorfeld über ein bestimmtes Vermögen verfügt haben, was auch seinen gesellschaftlichen Status erklären würde. Man erfährt jedoch nie wirklich, wie er zu dem Vermögen gekommen ist. Man liest, dass er im Gefängnis gesessen und sich längere Zeit im Ausland aufgehalten hat – alles andere bleibt ein Geheimnis.

    Bewundernswert ist zudem, wie genau sich Michael Crichton mit den unterschiedlichen Eigenarten der damaligen Gesellschaft befasst hat. So geht er besonders in Verbindung mit dem Langfinger Agar auf die damals gebräuchliche Ganovensprache ein, die im Roman glücklicherweise auch immer wieder direkt übersetzt wird.

    Ich kann jedem, der sich für Ganovengeschichten sowie für das England der viktorianischen Ära begeistert, den Roman »Der große Eisenbahnraub« mit bestem Gewissen ans Herz legen. Die Akribie, gewürzt mit einem Schuss Humor, macht das Lesen zu einem schieren Vergnügen.

    ●●●●●●●●●● MEIN FAZIT ●●●●●●●●●●


    Der tollkühne »[…] große Eisenbahnraub« – ein sehr empfehlenswerter Roman mit sympathischen Verbrechern.

  20. Cover des Buches Hope - Mein Herz war nie fort (ISBN: 9783732570478)
    Lesley Pearse

    Hope - Mein Herz war nie fort

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Ajana
    Es ist das Jahr 1832. Nell ist bei der Lady Harvey angestellt. Sie ist dabei als die Lady ein Kind zur Welt bringt, dass aus einer Affäre entstanden ist. Eine weitere Angestellte erklärt das Kind als tot und gibt es Nell. Doch diese merkt, dass die Kleine am Leben ist; doch es darf nicht leben, da es Ihre Herrin sonst in tiefe Schande bringen würde... doch umbringen? Nell entschließt sich, das Baby zu ihre Mutter zu bringen, die selbst schon 10 Kinder zu Welt gebracht hat. So wächst das Baby Hope in einer Bauernfamilie auf. Doch alle nennen sie ein Feenkind, denn sie scheint so anders als alle anderen. Nell und ihre Eltern leben in der ständigen Angst, dass jemand bemerken könnte, von wem sie wirklch das Kind ist., besonders als sich Hope mit dem Sohn von Lady Harvey anfreundet... wird alles am Ende doch auffliegen? Viele Jahre vergehen... Nell heiratet Albert, einen gefühllosen Mann, der sie schlägt... weitere Jahre vergehen und Hope fängt auch eine Arbeitstelle bei Lady Harley an... eines Tages erwischt sie Albert in einer heiklen Angelegenheit. Dieser hat schon immer nach einem Grund gesucht, sie zu vertreiben.. und er hat ein Druckmittel gegen sie in der Hand... so muss Hope verletzt flüchten und lässt eine verzweifelte Nell zurück, die nicht verstehen kann warum Hope verschwunden ist... Hope indessen muss erleben, was Armut wirklich bedeutet und erlebt schreckliche Krankheiten und das Leiden vieler Menschen... Eine tolle Familiengeschichte mit vielen Höhen und Tiefen und vielen Schicksalsschlägen. Das Buch spielt in einer Zeit, in der Krieg gegen Russland herrscht und viele Menschen an schlimmen Krankheiten erkranken und sterben... wird es am Ende doch ein Happyend für Nell, Hope und ihre Familien geben? Es war jetzt das zweite Buch, dass ich von Pearse gelesen habe und ich finde ihren Schreibstil wirklich toll. Die Geschichte hat mich von Anfang an gepackt und die Charaktere haben mir gut gefallen. Auch die historischen Teile des Buches sind gut in der Geschichte verpackt. Ich werde auf jeden Fall noch weitere Bücher dieser Autorin lesen =) Dieses hier beeinhaltet Trauer, Freunde, Hass, gefährliche und verpönnte Liebschaften und vieles mehr.
  21. Cover des Buches Aufstieg und Fall der großen Mächte (ISBN: 9783596149681)
    Paul Kennedy

    Aufstieg und Fall der großen Mächte

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Zusammenfassung Paul Kennedy fasst hier in einer umfangeichen Analyse das Entstehen und Vergehen großer Reiche im Laufe des letzten halben Jahrtausends zusammen und versucht dies politisch, gesellschaftlich, aber besonders geographisch und wirtschaftlich zu begründen und erklären. Inhalt Kennedy beginnt mit einer Analyse der großen Mächte in der Welt im Spätmittelalter, beziehungsweise der frühen Neuzeit. Scilicet die muslimische Welt im Nahen Osten, die Ming-Dynastie im Fernen Osten, die beiden "Außenseiter", wie er sie nennt, Japan und Russland und die stets zerstrittene und stark differenzierte europäische Halbinsel. Hier (Kapitel 1) versucht er klar zu erläutern, wie es passieren konnte, dass gerade Europa, dass im direkten wirtschaftlichen und machtpolitischen Vergleich gar nicht so gut abschneidet, alle anderen übertrumpfen konnte. Unter anderem mit der massiven Konkurrenz und der somit einherschreitenden intensiven Modernisierung, um als Nation in Europa ja keiner anderen Macht in Europa hinterherzustehen. Wie sich die Habsburger-Dynastie derartig ausbreiten konnte, wie sie es tat, erörtert Kennedy in Kapitel 2. Deren Familien- und Machtpolitik stellt er sehr detailiert dar, aber die geographische Überdehnung, die sie nicht verhindern konnten, war letztendlich ihr Ende. Nun beginnt in den Niederlanden und England eine weitere Ebene des erfolgversprechenden Systems offenbar zu werden: Das sich ausdehnende Finanzwesen (Kapitel3). Damit als Fundament (und mit der Geographie) erklärt Kennedy nun die politische und wirtschaftliche Entwicklung bis 1815. In diesen ersten 3 Kapiteln legt der Autor den Schwerpunkt darauf, zunächst die Ökonomie und Strategien der vorindustriellen Zeit zu erörtern, woraus ersichtlich ist, dass er als ein entscheidenden Faktor in der europäischen Entwicklung und Erklärung der Entwicklungen die Wirtschaft ansieht. Nun in den folgenden 3 Kapiteln (scilicet 4-6), gilt es ihm, exakt die gleichen strategischen und ökonomischen Entwicklungen vorzustellen, nur mit dem Fundament der Industrialisierung. Die Zeit von Waterloo bis zum Vorabend des Zweiten Weltkriegs ist geprägt von der Konzentration der Macht auf einige europäische Mächte, die sich wirtschaftlich und militärisch massiv verbessern, was allerdings zu einer gefährlichen Krise führte. Nämlich dem Ersten Weltkrieg, der den europäischen Kontinent wirtschaftlich dermaßen zurückwirft, dass sich nun die bereits vorher ankündigende "bipolare Welt" entfalten kann. Denn Amerika, das sich bereits die Jahrzehnte zuvor wirtschaftlich massiv verbessert und Russland, das immer weiter militärisch espandiert, wird immer mehr zu den Großmächten im Hintergrund. Diese "Supermächte" brechen nun während des Zweiten Weltkriegs hervor und dominieren die Welt mehr oder weniger ein halbes Jahrhundert in einem Kalten Krieg (Kapitel 7). Allerdings entwickelt sich bereits unter dieser bipolaren Balance eine Gegenbewegung. Denn mehr und mehr zeichnen sich mehr Mächte ab, die eine großen zukunftspotential besitzen. In der Dritten Welt Indien beispielsweise. China als kommunitisches Land, das mit der UdSSR bricht. Und nun kommt Kennedy auf das, worauf er die Ganze Zeit hinaus wollte (Kapitel 8). Wie sieht die Zukunft denn aus ? Das Problem, das jede Großmacht in der Geschichte bisher plagte, trifft auch allmählich die UdSSR: die geographische und wirtschaftliche Überdehnung. Denn unter anderem konzentriert es sich wirtschaftlich und finanziell massiv auf die Rüstung und lässt demzufolge die Landwirtschaft und nicht-militärische Industrie schleifen. Ähnliche geographische Überdehnung drohten den USA, die umfangreiche Verpflichtungen auf der ganzen Welt besitzen. Zugleich drängen andere Wirtschaftsmächte auf die Weltbühne. Japan, das zum größten Geldgläubiger der Welt wurde, die EG, deren Wirtschaftskraft "nur" durch die Splitterung gemindert wird, China, das wirtschaftlich und personell unglaublich gewaltig ist. Eine Multipolare Welt löst die überdehnte bipolare Welt ab. persönliches Fazit Eins von den wirklich wenigen Büchern nach deren Lektüre ich mit dem Gefühl eines umfangreichen Bildungszuwachses das Buch zur Seite lege. Äußerst anspruchsvoll argumentiert Kennedy für seine Ansichten, begründet und formuliert sie aber dennoch hervorragend nachvollziehbar und verständlich. Mit seinen unzähligen Verweisen punktet er bei mir sowieso, die auch echt gehaltreich sind und viele sehr interessante Bücher zur weiteren Information beinhalten. Immer wieder stellt er die einzelnen Nationen nebeneinander und analysiert sie direkt, was dazu führt, dass der Leser im Folgenden genau weiß, worauf er mit seinem Fazit und direktem Vergleich hinauswill. Manche Ansichten, wie die Vorbereitung der Welt auf eine Bipolarisierung bereits in der 2. Hälfte des 19.Jahrhunderts scheinen aus einer Perspektive des Wissens über die Folgen zu resultieren, aber auch das ist nicht schlecht begründet. Auch einige seiner Gedankengänge und Zukunftsvermutungen scheinen recht fehlgegriffen zu sein, was aber auch lediglich mein Wissensstand ermöglicht (2012, erste Veröffentlichung des Buches: 1987).
  22. Cover des Buches Entdecker Forscher Weltenbummler (ISBN: B0021ZFYQ2)
  23. Cover des Buches Zirkus der Wunder (ISBN: 9783847901174)
    Elizabeth Macneal

    Zirkus der Wunder

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Märchens_Bücherwelt

    Zirkus - die einen lieben ihn, die anderen halten es für Quälerei.


    Genau das Thema hat die Autorin in diesem Überraschungsbuch aufgegriffen. Denn es spielt 1866 in Südengland, einer Zeit, wo es sogenannte viktorianische Freakshows gab, Menschen mit körperlichen Abweichungen und Deformationen zu Unterhaltungszwecken ausgestellt wurden. Menschliche Wunder und die Impresarios haben sich gegenseitig versucht auszustechen und selbst vor Queen Victoria keinen Halt machte.


    Nell, ein junges Mädchen, das durch ihre Muttermale als geflecktes Leopardenmädchen bezeichnet wird, muss sich schon ihr ganzes Leben mit Hohn und Spott auseinandersetzen. Als ihr Vater sie an Jasper Jupiters Zirkus der Wunder verkauft, lernt sie die ganz besondere Welt kennen, in der alle ihre ganz besonderen Eigenheiten und Anomalien haben. Während Jasper sich in seinen fast schon Größenwahn steigert, ist sein Bruder Toby eher der ruhigere Part, als wenn er nur im Windschatten seines Bruders leben kann. Beide Brüder tragen die Folgen des Krim-Krieges, der auch einen großen Teil der Story beansprucht.


    Die Autorin stellt diese Andersartigkeit nicht als Makel hervor, sondern als Besonderheit. In dieser Zirkuswelt fühlen sie sich geborgen, geschützt, obwohl sie auch schnell feststellen, wie wankelmütig Menschen in ihren Forderungen sein können und wie zerrissen auch diese Welt ist.


    Während wir die Fröhlichkeit, den Spaßfaktor, die Sensation sehen, geht es hinter den Kulissen ganz anders zu und das wird auf beeindruckende, aber auch traurige, herzzerreißende Art beschrieben. Es ist ein Buch, wo es kein definiertes Happy End gibt und doch ist es besonders und nachdenklich stimmend.


    Zwischendurch haben mir ab und zu ein paar Details gefehlt, die für mich wichtig waren, um auch gefühlsmäßig abtauchen zu können. Das blieb leider etwas oberflächlich und der Bezug zu den Personen fehlte dadurch etwas.


    Dennoch ein Leseerlebnis der besonderen Art, basierend auf historischer Geschichte.

  24. Cover des Buches Florence Nightingale (ISBN: 9783765542077)
    Brigitte Troeger

    Florence Nightingale

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Liebes_Buch
    Florence Nightingale wird 1820 in Italien geboren, in Florenz- und bekommt daher auch den aussergewöhnlichen Namen. Die Eltern sind reicher englischer Adel; der Vater liebt das Landleben, die Mutter liebt die Gesellschaften. Nur die kleine Florence fällt schon früh aus der Rolle. Während einer Grippe-Epidemie erkennt sie ihre Berufung zur Krankenschwester und möchte eine Ausbildung machen. Besonders die Mutter ist entsetzt. Krankenpflege ist in England kein Beruf, die Aufgaben werden von Trinkern oder Huren übernommen, die nicht ausgebildet sind. Ein Versuch der Eltern, ihre Tochter zu verheiraten, scheitert. Florence reist lieber durch die Welt. Heimlich macht sie dabei einen Abstecher nach Kaiserswerth, wo Pflegerinnen ausgebildet werden. Als 1854 der Krim-Krieg ausbricht, reist sie mit ihren Schwestern nach Russland, um die englischen Soldaten zu versorgen. Dort kann sie nicht lange arbeiten, da sie bald an Krim-Fieber erkrankt. In England wird sie trotzdem gefeiert und bewirkt, dass Pflegeaufgaben nun besser angesehen werden. Durch Nightingale entstehen Schulen, um Krankenschwestern auszubilden. Ihr Einsatz für Arme und Kranke führt zu einer persönlichen Freundschaft mit Königin Victoria. Brigitte Troeger schreibt stellenweise etwas schulmeisterlich, zeichnet aber trotzdem ein lebendiges Bild von den Zuständen damals. Florence Nightingale ist zweifelsohne eine faszinierende Persönlichkeit!

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