Bücher mit dem Tag "krisengebiet"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "krisengebiet" gekennzeichnet haben.

11 Bücher

  1. Cover des Buches Die Wolke (ISBN: 9783473544011)
    Gudrun Pausewang

    Die Wolke

     (941)
    Aktuelle Rezension von: Geerthi

    «Die Wolke» von Gudrun Pausewang ist eine beliebte Schullektüre über Atomunfall. 

    Janna Berta ist ein 15-jähriges Mädchen, welches die Zeit eines Atomunfalles erlebt. In Abwesenheit von ihren Eltern kümmert sie sich um ihren kleinen Bruder. In kurzer Zeit sterben viele Menschen, darunter auch einige, die Janna liebt. Überall herrscht Chaos, weil alle sich vor der Wolke flüchten und sich verstecken. 

    Die Autorin Gudrun Pausewang hat mit «die Wolke» mich viel zum Nachdenken animiert. Ich habe mich intensiv mit diesen Themen beschäftigt, was ein Atomunfall auswirken kann. 

    Die ganze Geschichte wird aus der Sicht von Janna erzählt und man erfährt viel über ihre Emotionen. Die Arme ist völlig verzweifelt und hilflos.

    Insgesamt ist «die Wolke» ein bewegendes Buch mit inhaltlich spannendem Themen mit dem man sich auseinandersetzen sollte. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen ⭐️!

  2. Cover des Buches Das Volk der Ewigkeit kennt keine Angst (ISBN: 9783462047554)
    Shani Boianjiu

    Das Volk der Ewigkeit kennt keine Angst

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Kyoshi
    Ich habe ein Problem mit diesem Buch. Nämlich meine Ahnungslosigkeit. Ich bin der Überzeugung, dass es ein fantastisches Buch ist, wenn man die ganzen komplizierten Hintergründe des Nah-Ost Konflikts kennt, andernfalls bleibt das Buch dem Leser ein Rätsel. Boianjiu ist nicht hier, um zu lehren und zu erklären, sondern um zu erzählen, was geschehen ist und der Rest ist dem Leser überlassen, er soll alleine damit klarkommen. Dabei spielt sie mit vielen Implikationen und Hinweisen und daher ist es auch wahre Literatur und Erzählkunst: Sie kaut dem Leser nichts vor, sie erklärt nichts. Der Leser soll aus den Fetzen selber interpretieren und verstehen. Ich finde diese Einstellung sehr gut und unterstütze es immer wieder. Voraussetzung wird dabei aber wie schon gesagt, dass man Einzelheiten des Nah-Ost Konfliktes bereits kennt, ja vielleicht selber aus dieser Gegend und Zeit stammt und das Buch liest wie ein altes Tagebuch und vielleicht traurig oder nostalgisch wird, ich weiß es nicht, ich möchte aus Respekt vor den Beteiligten nicht behaupten, wie sie sich wohl fühlen könnten.
    Was ich sagen kann, ist, dass Boianjiu sehr intelligent geschrieben hat und Inhalte gekonnt verknüpfen kann. Ihre Sprache ist sehr einfach, beinahe langweilig, die Dialoge sind extrem wirr, aber daher realistisch, teilweise rutscht sie ab in Kitsch. Sie beschreibt viele glänzende Passagen, vor allem in der Mitte des Buches, aber auch viele langweilige und ineffizient geschriebene Passagen, vor allem am Ende des Buches. Der Spannungsverlauf sähe demnach aus wie eine Gaußsche Kurve. Das Konzept der einfachen Sprache kombiniert mit grausamen Inhalten kannte ich schon von Süskind, von Schirach und auch Ani und vielleicht hat mich das Buch deswegen stellenweise mit der Schulter zucken lassen. Letztendlich bleibt mir das Buch ein Rätsel, vielleicht werde ich es später noch einmal lesen und sogar verstehen, nachdem ich mir Einzelheiten einverleibt habe.
    Bis dahin sage ich Danke an Boianjiu für ihre Offenheit und den fiktiven, aber authentischen Einblick in den Lebensabschnitt einer israelischen Soldatin.
  3. Cover des Buches Jeder Moment ist Ewigkeit (ISBN: 9783430202121)
    Lynsey Addario

    Jeder Moment ist Ewigkeit

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Cuchilla_Pitimini

    Die Geschichte der Fotografin klang interessant und ich war mir sicher, dass ich hier eine starke Persönlichkeit kennenlernen würde. Dass mich dieses Buch aber so beeindrucken würde, hatte ich nicht erwartet. Lynsey Addario schreibt, wie sie fotografiert: eindrucksvoll, mitreißend, berührend. Dieses Buch ist eines, das ich ohne Umschweife jedem empfehlen würde, weil ich glaube, dass es jeder gelesen haben sollte.

    "Bis zu dem Augenblick, in dem man verwundet, verschleppt oder erschossen wird, glaubt man, unbesiegbar zu sein." (S. 17)

    Lynsey Addario wurde 1973 in eine italienisch-stämmige Familie geboren und wuchs behütet in Conneticut auf. Mit 13 Jahren bekam sie ihre erste Kamera von ihrem Vater geschenkt. Doch zunächst plante sie gar nicht, die Fotografie zu ihrem Beruf zu machen. Sie studierte Internationale Beziehungen, bevor sie 1996 nach Argentinien ging und sich erstmals damit auseinandersetzte, mit ihren Bildern Geld zu verdienen. Ihr gelang ein Glückstreffer von Madonna, der es auf die Titelseite des Buenos Aires Herald schaffte – sie verkaufte das Bild für 10 Dollar. Sie begann, sich intensiver mit der Fotografie zu beschäftigen und beschloss, dieses Handwerk zu ihrem Beruf zu machen.

    Sie arbeitete in New York, Kuba und Indien. Bald schon legte Addario ihren Fokus auf die Berichterstattung über Frauen-, Kinder- und Menschenrechte. Sie reiste für verschiedene Zeitungen und Agenturen nach Afghanistan, Pakistan und Nepal, um das Leben der Zivilbevölkerung zu dokumentieren.

    Nach den Terroranschlägen vom 11.September 2001 veränderte sich auch Addarios Arbeit als Fotografin. Sie war mittlerweile unter anderem für die New York Times tätig und verlagerte ihren Lebensmittelpunkt nach Istanbul, um ihre Einsatzgebiete im Nahen Osten gut erreichen zu können. 2003 arbeitete sie erstmalig als embedded journalist, also als Journalistin bzw. Fotografin an der Seite einer kämpfenden Militäreinheit.

    "Die Amerikaner wollten die Demokratie in den Irak bringen, aber eine Form der Demokratie, die ihnen genehm war und ihnen erlaubte, die Medien zu zensieren." (S.150)

    Das beeindruckende an Lynsey Addarios Buch – und damit vermutlich auch an ihrer Person – ist, dass sie es schafft, die Menschlichkeit zu wahren. Sie begegnet allen Menschen auf Augenhöhe und unterstreicht damit die Rolle von Fotografen und Journalisten in Krisengebieten. Lynsey Addario hat nicht nur das US-Militär begleitet, sie war auch mit Peschmerga-Kämpfern unterwegs und fotografierte afghanische Taliban.

    Lynsey Addario gewährt einen Blick in ihre Gedanken und Meinungen, ja, aber vor allem legt sie den Blick auf die Menschen um sie herum: wie leben sie? Warum tun sie, was sie tun? Wie hat sich ihre Situation durch den Krieg verändert und was tut die Weltgesellschaft, um diesen Menschen zu helfen? Addario möchte mit ihren Bildern niemanden an den Pranger stellen, sie möchte einfach nur die Wahrheit zeigen und damit Aufmerksamkeit wecken.

    Das Buch beschreibt in chronologischer Reihenfolge ihres Lebens- und Berufsweg. Von ihren zaghaften Anfängen in Südamerika bis hin zur erschreckenden Entführung im lybischen Bürgerkrieg und darüber hinaus. Dabei gewinnt der Leser aufschlussreiche Einblicke in die Arbeit von Kriegsberichterstattern, aber auch in ihr Privatleben. Es ist unfassbar schwer, Beziehungen und Freundschaften aufrecht zu erhalten, wenn man immer reist, immer in den gefährlichsten Gebieten der Welt unterwegs ist. Man mutet seinen Freunden und seiner Familie viel zu und das weiß Lynsey Addario.

    "Dem Presseoffizier war es offensichtlich nicht recht, dass wir nach Korengal wollten, denn er versuchte uns mit dem Hinweis abzuschrecken, die Unterkünfte und Waschräume seien vollkommen ungeeignet für Frauen. Elizabeth antwortete, wie würden alles bewältigen, was man Männern zumutete." (S.221)

    Lynsey Addario ist eine unerschrockene, beeindruckende Frau, die sich in einer von Männern dominierten Berufswelt durchgesetzt hat und den Vorurteilen und Schikanen trotzt. Und sie weiß, dass sie privilegiert ist, diesen Beruf ausüben und durch die Welt reisen zu dürfen. Deswegen setzt sie sich für Frauen ein, denen es nicht so gut geht und dokumentiert ihr Schicksal im Nahen Osten und in Afrika.

    Für ihre Arbeit füre Lynsey Addario 2009 als Mitglied eines Teams mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet, im selben Jahr erhielt sie ein MacArthur Stipendium.

    "Ich habe mich entschlossen, in Frieden zu leben und Zeugin des Kriegs zu sein. Ich sehe das Schlimmste, was Menschen einander antun, aber ich vergesse ihre Schönheit nicht." (S.345)

    Lynsey Addario möchte die Menschen mit ihren Bildern zum Nachdenken bringen und sie dazu bewegen, ihren Geist zu öffnen, um über Kriegseinsätze nachzudenken. Dies gelingt ihr mit ihrer Autobiographie außerordentlich gut. Die Fotografin schildert so objektiv wie möglich und so persönlich wie nötig ihre Erlebnisse der letzten Jahre und schafft damit ein beeindruckendes Welt unserer modernen Welt. Ihre Bilder, aber auch ihre Texte, regen zum Nachdenken an und klären auf. Wenn es ein Buch gibt, das jeder lesen sollte – dann dieses.

  4. Cover des Buches Tee mit dem Teufel (ISBN: 9783455018011)
    Reinhard Erös

    Tee mit dem Teufel

     (5)
    Aktuelle Rezension von: serror
    Dieses Buch hat nicht umsonst 5 Sterne bei Amazon... Der ehemalige Bundeswehrarzt Dr. Reinhard Erös kennt Afghanistan schon seit den 80er Jahren und lebt abwechselnd dort und in Bayern. Er hat dort eine große Hilfsorganisation, die "Kinderhilfe Afghanistan" aufgebaut und kennt sich bestens im Land aus. Er beschreibt die dortigen Zustände in Zusammenhang mit der geschichtlichen Entwicklung - so dass man versteht, wie die Menschen dort denken. OK, ich bin kein guter Rezensent aber das Buch ist 100% lesenswert, bei Amazon gibt es gute Rezensionen. :) Und hier etwas zu seinem Projekt, wenn jemand diesen Monat ein Buch weniger kauft, kann er das Geld, das er damit spart, hier loswerden: http://www.kinderhilfe-afghanistan.de/
  5. Cover des Buches Unter Taliban, Warlords und Drogenbaronen (ISBN: 9783455500745)
    Reinhard Erös

    Unter Taliban, Warlords und Drogenbaronen

     (3)
    Aktuelle Rezension von: serror
    Dieses Buch erklärt zusammen mit dem Vorgänger "Tee mit dem Teufel" Zusammenhänge und Probleme Afghanistans und teilweise Pakistans - sehr lehrreich und spannend! Man erfährt einiges über die Geschichte Afganistans. Das hier habe ich für den Vorgänger "Tee mit dem Teufel" geschrieben, gilt aber auch für dieses Buch: Der ehemalige Bundeswehrarzt Dr. Reinhard Erös kennt Afghanistan schon seit den 80er Jahren und lebt abwechselnd dort und in Bayern. Er hat dort eine große Hilfsorganisation, die "Kinderhilfe Afghanistan" aufgebaut und kennt sich bestens im Land aus. Er beschreibt die dortigen Zustände in Zusammenhang mit der geschichtlichen Entwicklung - so dass man versteht, wie die Menschen dort denken. OK, ich bin kein guter Rezensent aber das Buch ist 100% lesenswert, bei Amazon gibt es gute Rezensionen. :) Und hier etwas zu seinem Projekt, wenn jemand diesen Monat ein Buch weniger kauft, kann er das Geld, das er damit spart, hier loswerden: http://www.kinderhilfe-afghanistan.de/
  6. Cover des Buches Fallschirmjäger in Kunduz (ISBN: 9783000319440)
    Robert Eckhold

    Fallschirmjäger in Kunduz

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Binea_Literatwo
    Robert Eckhold meldet sich, obwohl er noch Feldwebelanwärter mit Schülerstatus war, freiwillig für den Einsatz in Afghanistan. Erst wurde er abgelehnt, doch dann hat man ihn zugelassen, er sollte fliegen und den dortigen Einsatz unterstützen. Eine ganze Menge musste vorbereitet werden. Untersuchungen, Sanitätsausbildungen und vor allem ein Testament musste natürlich geschrieben werden. Und dann ging es los, erst im Flieger wurde so richtig bewusst, wo es hin ging und Überlegungen wurden angestellt, wie es dort aussieht, was genau zu tun sei, was dort alles passieren wird und wie sich dann der Tag gestaltet. Die Trennung von der Familie, der Verzicht auf Annehmlichkeiten und die tägliche Belastung und Anspannung wird sicher täglich zu spüren sein. Und dann sind wir da, in Kunduz, in Afghanistan, mitten in der Wüste. Es ist stickig und staubig und einfach anders hier im Lager. Nun heißt es Waffen fertig machen, Schieß- und Zielübungen im neuen Gelände und die Platte erkunden. Autos – also Fuchs und Dingo – austesten, das Lager mit seinen vielen Anlaufpunkten besichtigen und dann auch schon der erste Nachteinsatz. Außerdem ist das Lager nicht so sicher wie es scheint, das bekamen wir zu spüren, die Raketen sausten uns um die Ohren. Sobald man deren Pfeifen hört, kann man sich nur noch flach hinlegen und hoffen. Dann wurden wir bei einem Nachteinsatz beschossen, der Rückzug gelang aber unbeschadet. Seitdem konnten wir kaum schlafen, denn ständig gab es Fortbildungen, andere Kameraden mussten eingewiesen werden, Erkundungen im Gelände stehen an. Einer war besonders krass und prägend. Bei einer Tagespatrouille ging es vorbei an den ganzen armen Einwohnern, manche winkten uns zu, einige spuckten aus und auf der Main Street war es ein mulmiges Gefühl, denn da gab es bereits große Anschläge. Eine Nachtpatroullie war knifflig und die Gruppe Aufständischer, die es mit Nachtsichtgeräten und Spürhund ausfindig zu machen galt, war hartnäckig und wir blieben erfolglos. Es war ein Katz und Maus Spiel – nur es war eben kein Spiel mehr. Einmal war man sich nah, dann wieder fern und es hat nix gebracht, außer einem Nachtmarsch in voller Ausrüstung über 17 km lang. Außerdem wird oft über den Sinn des Einsatzes nachgedacht und ein Selbstmordanschlag wurde verübt, aber bis auf eine Kopfverletzung ist zum Glück nichts passiert. Die 14 Tage Einarbeitung wie man so schön sagt, sind vorbei. Nun liegen noch neun Wochen in Kunduz vor uns, in denen wir speziell nachts unterwegs sein werden, denn da sind auch die Spione und Aufständischen unterwegs und schauen, wo der nächste Anschlag verübt werden kann. Zwischen all der Anspannung und der Belastung gab es mal etwas Freudiges, ein Paket aus der Heimat erreichte uns. Und dann passierte das, was wir nie erleben wollten, ein Anschlag, ein Suicider in unserer Nähe. Ein packendes Buch und ein Buch, in das man einfach hineingezogen wird, in dem man mit dabei ist. Neben Robert, mitten im Kriegsgebiet, ohne Entkommen für 78 Tage. Beklemmende Gefühle wegen nervenaufreibender Erlebnisse, nackte Panik und Schweiß auf der Stirn, abwechselnd wegen Hitze und Angst und der Ungewissheit. Kein Tagesrhythmus, keine Sicherheit, keine positiven Ausblicke und dennoch versucht Robert Eckhold mit seinem noch nicht ganz abhanden gekommenen Humor die Laune oben zu halten, einige Späße zu machen und somit für alle den psychischen Druck zu senken. Irgendwie habe ich alle 78 Tage, jeden Tag 24 Stunden mit Robert verbracht, scheine mich im Lager auszukennen und weiß wie alles funktioniert und funktionieren sollte. Roberts Worte bringen die Zeit in Afghanistan so authentisch an den Leser heran, dass ich mir selbst den Schweiß von der Stirn wischen musste, nach den anstrengenden nächtlichen Einsätzen. Unverschönt und so wie es war, erzählt Robert Eckhold was ihm durch den Kopf gegangen ist, schildert seine Sichtweisen, Gefühle und Emotionen. Und dann ging es zurück nach Deutschland wo sich alles auf einmal so anders anfühlte, anders als vorher, anders als erhofft und auch persönlich ist vor allem Robert Eckhold bewusst, dass auch er sich verändert hatte, geprägt durch diese 78 Tage. Eine Jugend im Krieg - unbedingt lesen: http://blog.lovelybooks.de/2011/02/22/eine-jugend-im-krieg-fallschirmjager-in-kunduz/ und http://blog.lovelybooks.de/2011/02/22/ernst-junger-eine-jugend-im-krieg-eine-brucke-uber-100-jahre-bis-zur-jugend-von-heute/
  7. Cover des Buches Black Box (ISBN: 9783426514481)
    Michael Connelly

    Black Box

     (16)
    Aktuelle Rezension von: cat

    Harry Bosch 18. Fall, war das Erste Buch das ich von Michael Connelly gelesen habe.


    Es geht um einen "Cold Cast", der 20 Jahre zurück liegt, den der Ermittler selber aufgenommen (aber nicht bearbeitet) hat und in dem es kaum Spuren gibt. Nun will er den Fall endlich lösen und bringt damit seinen Vorgesetzten gegen sich auf. Doch das hindert ihn nicht im geringsten, im Gegenteil er macht unbeirrt weiter und findet Puzzelteil für Puzzelteil.


    Die Story an sich ist gut geschrieben und logisch aufgebaut. Auch wenn man die vorhergehenden Bücher nicht gelesen hat, bekommt man einen guten Eindruck von Harry Bosch und seinem Charakter.

    Das liegt zum einen an der sehr detailreichen Erzählung des Autors aber auch daran das man zwischenzeitlich einen Einblick in Boschs Privatleben erhält, was Ihn authentisch und menschlicher werden lässt.


    Der Fall ist ebenfalls sehr detailreich erzählt, so das man Boschs Arbeit gut nachvollziehen kann und einen guten Einblick in die Arbeit eines Ermittlers bekommt, die wahrscheinlich ziemlich nahe an der Wirklichkeit ist und der auch aufzeigt, das es manchmal wirklich langwierig und schwierig ist Fälle aufzuklären.

    Durch diese vielen Details zieht sich das Buch aber auch ein bisschen in die Länge.


    Trotzdem ein Buch was ich jeden Krimi- Liebhaber und jeden der sich für die (detaillierte) Arbeit einer Ermittlers interessiert, weiterempfehlen würde.

  8. Cover des Buches OSTTÜRKEI (ISBN: 9783743962668)
    Katharina Füllenbach

    OSTTÜRKEI

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Perlengesang
    Vor der Lektüre dieses Buches kannte ich vieles in der Region 'Osttürkei' nur dem Namen nach. Katharina Füllenbach nimmt den Leser mit auf eine Entdeckungsreise  und erzählt in persönlicher Art und Weise ihre Wahrnehmung der kriegsähnlichen Verhältnisse in
    diesem Teil der Türkei, Monate vor dem "Putschversuch" der im ganzen Land alles veränderte. Und auch das Flüchtlingsabkommen der EU erscheint nach dem Lesen in einem anderen Licht.
  9. Cover des Buches Inside IS - 10 Tage im 'Islamischen Staat' (ISBN: 9783844520743)
  10. Cover des Buches Heißkalter Marmor (ISBN: 9783864434945)
    Kim Henry

    Heißkalter Marmor

     (12)
    Aktuelle Rezension von: tragalibros
    Turkmenistan.
    Vianne wird Zeugin eines Anschlags auf einen Journalisten. Als sie dem verwundeten Alexej hilft und ihn notdürftig versorgt, gerät die junge Frau in einen Strudel aus Gewalt und Verfolgung, der die beiden bis in die Wüste Turkmenistans treibt.
    Auf der dramatischen Hetzjagt, kommt Vianne Alexej näher, der doch so viel mehr zu sein scheint, als nur Journalist...

    Ich muss sagen, dass ich leider von dem Buch enttäuscht worden bin. Zwar schien die Handlung vielversprechend und der größte Teil des Buches hat sich auch sehr schnell lesen lassen, dennoch wurde das Ende, dass man elegant mit einem Happy End hätte abschließen können, durch zu viele langatmige Seiten verschandelt. Tatsächlich musste ich wegen der vielen tollen Sachen, die zum Ende des Romans passieren, oft die Augen verdrehen.
    Hier wäre man mit einem kürzeren Ende weitaus besser weggekommen.

    Was ich auch bemängeln muss ist, dass manche Charaktere, die für die Handlung wichtig waren, nur plötzlich auftauchten, um dann ebenso schnell wieder zu verschwinden. Hier hätte ich mir mehr Hintergrundinfos zu den Beweggründen einzelner Personen gewünscht. Die beiden Protagonisten Alexej und Vianne fand ich allerdings recht gut herausgearbeitet.

    Was die Idee der Geschichte anbelangt; sie ist für mich nicht unbedingt etwas Neues, wurde aber ganz gut umgesetzt.
    Das Buch blieb aber alles in allem eher durchschnittlich und mäßig spannend. Daher vergebe ich 3 Sterne.
  11. Cover des Buches Die letzten Kinder von Schewenborn (ISBN: 9783473476954)
    Gudrun Pausewang

    Die letzten Kinder von Schewenborn

     (371)
    Aktuelle Rezension von: DeJojo

    Handlung

    [Klappentext]

    „Als wir durch Lanthen fuhren, war noch alles wie immer. Aber im Wald, gerade in der Kurve am Kaldener Feld, blitzte es plötzlich so grell auf, dass wir sie Augen zusammenpressen mussten. Meine Mutter stieß einen Schrei aus, und mein Vater trat so fest auf die Bremse, dass die Reifen quietschten. Sobald der Wagen stand, sahen wir am Himmel hinter den Wipfeln ein blendendes Licht, weiß und schrecklich, wie das Licht eines riesigen Schweißbrenners oder eines Blitzes, der nicht vergeht. Ich schaute nur einen einzigen Augenblick hinein. Trotzdem war ich eine ganze Weile wie blind. 

    Über Deutschland explodieren Atombomben. Von nun an beherrschen Krankheit, Todesangst und Kriminalität den Alltag. Eine Zukunft gibt es nicht mehr.“

     

     

    Fazit

    Das Buch habe ich vor etlichen Jahren schon einmal als Pflichtlektüre gelesen und fand es damals wie heute sehr erschreckend. Vieles davon ist immer wieder aktuell, obwohl die Geschichte zur Zeit des kalten Krieges spielt. Die Autorin schreibt sehr klar und vieles sehr genau. Viele Eindrücke in dem Buch haben sich bei mir eingebrannt und stellenweise entstand bei mir ein mulmiges, beklemmtes Gefühl. Ich persönlich finde es ist definitiv etwas für ältere Jugendliche, da viele Ereignisse und Gefühle sehr genau beschrieben sind, die jüngeren etwas Angst machen können. Dieses Buch regt aber zum Nachdenken an und beschert ein mulmiges Gefühl, was einen nicht mehr so schnell loslässt. Auch wenn die Thematik definitiv im Kopf bleibt ist es aufgrund des leichten Schreibstils spannend zu lesen.

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