Bücher mit dem Tag "krisenintervention"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "krisenintervention" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Mordkommission (ISBN: 9783423347921)
    Richard Thiess

    Mordkommission

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Sonnenwind
    Krimis lese ich gar nicht gern. In aller Regel sind sie mir zu einfach gestrickt, die Motivationen fehlen - und dann sind sie überwiegend so blutrünstig, daß es eine Qual ist. Deshalb lese ich sie nur noch, wenn andere Qualitäten zu erwarten sind - so wie hier: Ein echter Kriminalbeamter beschreibt Fälle aus seiner Praxis. Ohne reißerisches Pathos, aber mit persönlicher Anteilnahme kommen hier echte Fälle zur Sprache. Dadurch lernt man nicht nur die kaputte Psyche der Täter kennen, sondern auch die Empfindungen derer, die beruflich mit der Aufklärung zu tun haben. Und man wird dankbar für den eigenen nicht-brisanten Job.

    Trotzdem hat mir das Buch richtig viel gebracht. Das sind nicht nur die Techniken, sondern besonders auch die Belastungen der Beamten. Das nötigt einem allerhöchsten Respekt ab. Gut, daß wir solche Leute haben, die ihr eigenes Leben in diesem Ausmaß der Allgemeinheit widmen. Einen herzlichen Dank dafür!
  2. Cover des Buches Tatort Hafen - Tod an den Landungsbrücken (ISBN: 9783426530665)
    Kästner & Kästner

    Tatort Hafen - Tod an den Landungsbrücken

     (52)
    Aktuelle Rezension von: evaczyk

     Viel Hamburg- und Hafenflair hatte ich mir von Tod an den Landungsbrücken des Autoren-Ehepaares Kästner & Kästner versprochen. Eine LKA-Kommissarin Ende 50 und ein Wasserschutzpolizist ermitteln nach dem gewaltsamen Tod eines Barkassenkapitäns gemeinsam. War der Mann, der als allseits beliebt war, in krumme Geschäfte am Hafen verwickelt? Hat er sich übernommen, um seiner jungen, attraktiven Frau ein gutes Leben zu ermöglichen? Geriet ein Konkurrenzkampf ausser Kontrolle?

    Neben all diesen Fragen hat das Ermittlungsteam auch allerlei private Konflikte auszustehen: Die erfahrene Kommissarin Jonna Jakobi hat Probleme mit ihrer Chefin, die sie wegzumobben versucht, Wasserschutzpolizist Tom vernachlässigt vor lauter Ermittlungen seine wegen unerfüllten Kinderwunsches depressive Ehefrau, hat aber offenbar immer noch genug Muße, sich für die Opferschutzbeauftragte zu interessieren, die wiederum von ihrem toxischen Ex-Mann gestalkt wird und ihre heftig pubertierende Tochter schützen will.

    Der Verlag verspricht, dass Angelique und Andreas Kästner wissen, worüber sie schreiben, als Psychologin mit Erfahrung in Krisenintervention wie als ehemaliger Wasserschutzpolizist.  Nur kommt es mir vor, als hätte sich das Duo manche Alltagserfahrung nachträglich geschönt. Da ist Wasserschutzpolizist Tom, der nur als Hafenexperte in die Ermittlungsgruppe einbezogen wird, plötzlich derjenige, der am Steuer nicht nur des Streifenbootes steht, sondern mal eben spontan ohne weitere Absprachen einen Einsatz steuert, ja selbst das SEK forsch bereitstellt - man kann ja nie wissen.

    Das ist dann doch ziemlich dick aufgetragen - die Polizei ist schließlich ein ausgesprochen hierarchischer Verein und da sind die Rollen zwischen LKA und Wasserschutzpolizei ziemlich klar verteilt. Auch dass sich eine Ermittlerin mit mehreren Jahrzehnten Erfahrung ihre Mordermittlung von einem Beamten hijacken ließe, der noch nicht mal Kriminalpolizist ist - nein, nicht sehr wahrscheinlich. Eine Frau, die zur Generation gehört, die sich bei der Polizei noch richtig durchsetzen musste, reagiert da sicher nicht mit nettem Lächeln und lässt ihn einfach machen.

    Auch manche Dialoge und ungewollt fast schon komischen, da so dramatischen Formulierungen machen es beim Lesen nicht besser. Hafenflair gibt es reichlich und zwischen Elbphilharmonie, Köhlbrandbrücke und Speicherstadt hat man den Geruch von Fischbrötchen und Schmieröl beim Lesen in der Nase. Aber ein wohlmeinendes Lektorat mit entschiedenem Vorgehen gegen überdramatisches Pathos hätte dem Buch gut getan.

  3. Cover des Buches Psychologie in Notfallmedizin und Rettungsdienst (ISBN: 9783642623097)
  4. Cover des Buches Wenn der Tod plötzlich kommt (ISBN: 9783453200593)
  5. Cover des Buches Denn es wird kein Morgen geben (ISBN: 9783442746316)
    Angélique Mundt

    Denn es wird kein Morgen geben

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Mirja103
    Ich fand die Geschichte spannend. Ich mag auch sehr die Einblicke in psychische Erkrankungen und deren Behandlung sehr, da ich an diesem Thema sehr interessiert. Der Schreibstil lässt den Leser schnell in die Geschichte eintauchen. Die Hauptfiguren sind gut dargestellt und wecken Sympathie. Ich freue mich schon auf den nächsten Band.
  6. Cover des Buches Erste Hilfe für die Seele (ISBN: 9783442714742)
    Angélique Mundt

    Erste Hilfe für die Seele

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Kathi_liest

     Direkt zum Anfang: Es gibt Bücher, die man einfach selber gelesen haben muss.  Und genau das hier ist so ein Buch. 

     

    Angélique Mundt arbeitet für das Krieseninterventionsteam des DRK in Hamburg.
    Sie kommt also, wenn es einen plötzlichen Todesfall gibt, sie geht mit, wenn die Polizei die Todesnachricht übergibt und kümmert sich dann um die Hinterbliebenen, aber nicht lange. Sie betreibt Erste Hilfe für die Seele. Und gerade deshalb ist ihre Arbeit so wichtig.


    Sie erzählt aus ihrem Alltag als KIT Mitarbeiter, und das tut sie mit der vollen Brutalität, mit der ungeschminkte Wahrheit.
    Von Verkehrsunfällen, dem Tod der Kinder, Mord und Suizid.
    Es wird geschildert, wie sie sich um die Angehörigen kümmert, wie anders all die Meschen sind und was so ein Einsatz mir ihr macht.
    Mundt nimmt uns mit in eine Welt die man aus Krimis kennt, wenn die Polizei klingt um die schlimme Nachricht zu überbringen.
    Und doch ist es so anders wie in den ganzen Krimis, denn das ist die Realität. Es sind echt menschliche Reaktionen.

    Doch damit der Leser nicht von dem einen Todesfall in den nächsten geht, gibt es am Ende der Kapitel jeweils einen Exkurs. Hier erfährt man etwas darüber wie man die Todesnachricht richtig überbringt, wie Kinder in welchem Alter trauern und noch viel mehr.

    Ein absolut gelungenes Buch über das KIT und den täglichen Einsatz. Und die einzige Sache die man in diesem Moment geben kann: Menschlichkeit!
    Es lässt einen stark über den Tod nachdenken, wie schnell das Leben doch gehen kann, und das es jeden treffen kann, wirklich jeden.
     Und so werde ich den ein oder anderen Tatort ab jetzt mit anderen Augen sehen.

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