Bücher mit dem Tag "kubanische literatur"

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14 Bücher

  1. Cover des Buches Die verlorenen Spuren (ISBN: 9783518025666)
    Alejo Carpentier

    Die verlorenen Spuren

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Kerstin_Westerbeck
    Man beachte Carpentiers´Sprache!! Die Beobachtungen und Beschreibungen der Details. Die - meiner Meinung nach - sehr gelungene Darstellung des allmählichen Verfalls von moralischen Werten mit dem Verlassen der gewohnten Umgebung. Die Verrohung des Menschen, der die sogenannte "Zivilisation" hinter sich lässt. 
  2. Cover des Buches The Assault (ISBN: 0140157182)
    Reinaldo Arenas

    The Assault

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  3. Cover des Buches Erinnerungen an die Unterentwicklung (ISBN: 9783518224359)
    Edmundo Desnoes

    Erinnerungen an die Unterentwicklung

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Pankraz
    Wenn man abrechnet, dann auf diese Art. Famos und stilvoll. Sergio, der Erzähler ist als einziger seiner Familie Mitte der 60er Jahre in Kuba verblieben, zieht sich zurück um Tagebuch zu schreiben, hat eine Affäre, diskutiert mit einem Freund und beobachtet Havanna. Edmundo Desnoes Erinnerungen an Kuba vor und nach der Revolution verschonen nichts und niemanden. Castro hat gesiegt aber einiges nicht bedacht. Sergio bedenkt einiges, nimmt sich die Zeit und hat die Zeit. Über die Revolution: “Meine Möglichkeiten haben sich auf ein Minimum reduziert. Ich kann nicht mehr derselbe sein, bin es nicht mehr. Ich kann nicht mehr reisen oder das Auto nehmen, das ich gern kaufen würde, oder die Zeitschrift, die ich gern läse. Es gibt keine bourgeoise Vielfalt für einige, es gibt nur platte sozialistische Gleichheit für alle.“ Über die Bürgerlichen: “Selbst wenn sie eine Schwachstelle der Revolution entdecken, irren sie sich, wissen nicht, wie sie sie nutzen können, und reden am Ende nur Scheiße. Pablo hat nur einen intelligenten Gedanken geäußert, und daraus machte er schließlich ein Essensproblem.“ Die Frauen: “Ich beschloss, Elena nicht zu heiraten. Ich weiß nicht, woher ich die Kraft nahm, der Falle auszuweichen, die man mir stellte.“ Über Hemingway: “Allmählich ging mir die Götzenverehrung, die immer ach so menschlichen Anekdoten ein wenig auf die Nerven. Hemingway hatte sich aufs Klo gesetzt und geschissen wie alle anderen, und anscheinend sogar mit Schwierigkeiten.“ Und zu guter Letzt macht der Autor auch vor sich selbst nicht halt: “Ich habe Eddys Roman zu Ende gelesen. Er ist derart simpel, dass es mich fassungslos macht. So etwas zu schreiben (….) ist wirklich erbärmlich.“ Der Mann hat Humor… Und man muss sagen…, alles andere als erbärmlich…, diese kleine, feine Abrechnung mit Kuba, den Menschen und dem Menschlichen, dieser Lossagung und Verbrüderung in einem. Am Ende des Büchleins beschreibt der Autor mit dem Abstand von 40 Jahren noch einmal sein Werk, und die schönste Aussage bleibt, dass es ihm die Wiederentdeckung und Veröffentlichung der “Erinnerungen an die Unterentwicklung“ erlaubten auf Reisen zu gehen. Gut so.
  4. Cover des Buches Mona and Other Tales (ISBN: 0375727302)
  5. Cover des Buches Engelsberg (ISBN: 9783860346280)
    Reinaldo Arenas

    Engelsberg

     (5)
    Aktuelle Rezension von: fredgoetzis
    Ein Roman, der einerseits Gesellschaftskritik übt, andererseits ob der brutalen Wirklichkeit immer wieder ins Phantastische und Märchenhafte gleitet. Erzählt wird die Geschichte von mehreren Menschen gleichzeitig, deren Lebenswege sich immer wieder einmal treffen (oft auch auf phantasievolle Weise). Glaube, Hautfarbe und Reichtum bzw. Armut spielen ebenso eine wichtige Rolle im Leben dieser Menschen wie Erotik, Musik und Vergnügen. Absolut lesenswert!
  6. Cover des Buches Rosa (ISBN: 9783860345207)
  7. Cover des Buches Das Reich von dieser Welt (ISBN: 9783518240137)
  8. Cover des Buches Farewell to the Sea (ISBN: 0140066365)
    Reinaldo Arenas

    Farewell to the Sea

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  9. Cover des Buches The Palace of the White Skunks (ISBN: 0140097929)
    Reinaldo Arenas

    The Palace of the White Skunks

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  10. Cover des Buches Alle träumten von Cuba (ISBN: 9783518380772)
    Miguel Barnet

    Alle träumten von Cuba

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Arun
    Klappentext:
    Cuba, das bedeutete für die in hoffnungsloser Armut lebenden, vom Fortschritt vergessenen Galicier Wohlstand, Überfluß und Sinnenfreude. Cuba, das war ein Traum vom tropischen Schlaraffenland. Doch die Wirklichkeit sah für Manuel, der am 3. März 1916 sein Heimatdorf verließ und nach strapaziöser Überfahrt in Cuba ankam, ganz anders aus.

    Meine Meinung:
    Meinen ersten Kubanischen Schriftsteller gelesen Miguel Barnet.
    Alle träumten von Cuba: Die Lebensgeschichte eines galicischen Auswanderers.
    Erzählt wird die Geschichte eines galicischen Auswanderers den in jungen Jahren seine spanische Heimat im Jahre 1916 verlässt um in Kuba sein Glück zu finden.
    Angelockt durch falsche Versprechungen und Übertreibungen wird das Leben des jungen Einwanderers Manuel auf der Karibikinsel geschildert. Das Leben ist kein Honiglecken und so hat der Heimwehkranke das Ziel wieder in seine alte Heimat zurück zu kehren.
    Nach vielen Jahren ist es endlich soweit, er tritt die Heimreise in seine galicische Heimat an.
    Doch die Rückkehr ist eher eine Enttäuschung, er gerät in die Wirren des spanischen Bürgerkrieges und muss fliehen. Der Kreis schließt sich er kommt wieder nach Havanna zurück und muss nochmals von vorne beginnen.
    Hat mir gut gefallen da der Autor ein genaues Abbild des Lebens auch in Hinsicht auf die politische Lage in Kuba beschreibt.
  11. Cover des Buches Color of Summer (ISBN: 0670840653)
  12. Cover des Buches Singing from the Well (ISBN: 014009444X)
    Reinaldo Arenas

    Singing from the Well

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  13. Cover des Buches Die Hetzjagd (ISBN: 9783518220412)
    Alejo Carpentier

    Die Hetzjagd

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Wolkenatlas
    Hochvirtuose literarische Hetzjagd... In Alejo Carpentiers "Die Hetzjagd" wird ein Mörder und Verräter in einem Konzertsaal in die Enge getrieben. Am Programm dieser zweiten Konzerthälfte, die 3. Symphonie von Ludwig van Beethoven (die wiederum eine eigene Erzählebene in diesem Roman ist). Alejo Carpentier, einer der großen kubanischen Romanciers des 20. Jahrhunderts (zusammen mit u.a. Jose Lezama Lima und Reinaldo Arenas), liefert mit "Die Hetzjagd" einen überaus virtuosen literarischen Thriller. Er verwebt die Geschichten des Kartenverkäufers, der Prostituierten Estrella, der alten Frau und des Gehetzten meisterhaft, mit manchmal atemloser Prosa, dann Gedankenströme, eine sprudelnde Quelle der Ideen, bis man erst am Ende das komplette Puzzle zusammengesetzt vor sich hat, mit dem letzten Punkt. Es gibt keine Geschehnisse, die nicht in Zusammenhang mit einem anderen Ereignis stehen würden. "Die Hetzjagd" ist nicht leicht zu lesen, da man nur mit Fortschreiten dieses Kurzromans die Zusammenhänge versteht, und immer, wenn man knapp davor ist, zu verzweifeln, gibt Alejo Carpentier eine weitere Schicht frei, ein irritierend faszinierender Lesefluss, dem man sich nicht entziehen kann. Ein spannender, hochvirtuoser, literarischer Thriller, absolute Lesempfehlung.
  14. Cover des Buches Explosion in der Kathedrale (ISBN: 9783518394458)
    Alejo Carpentier

    Explosion in der Kathedrale

     (9)
    Aktuelle Rezension von: AlexanderPreusse

    Dieser Roman hält für den Leser einige Zumutungen bereit. Nach einem sehr langen, recht trägen und ausschweifenden Beginn mündet die Erzählung schließlich in den Wirren der Französischen Revolution. Zunächst ganz klassisch im Mutterland, doch dann verlegt der Erzähler seinen Plot zurück in die Karibik, wo er seinen Anfang genommen hat. Alejo Carpentier bedient sich dabei des Lebens der historischen Figur Victor Hugues und mehrerer fiktiver Protagonisten.

    Dabei legt der Autor den Finger in eine der zahlreichen Wunden der Revolution: den Umgang mit den versklavten Afrikanern, die in der auf Europa fixierten Rezeption der Revolution keinen Platz haben. Schon zum Zeitpunkt der Entstehung dieses Buches war es allerhöchste Zeit, sich dem Thema zu widmen, denn trotz der anfänglichen Sklavenbefreiung durch die idealistischen Revolutionäre blieb im Alltag alles beim Alten, wie das Zitat zeigt.

    Die Neger waren zu freien Bürgern erklärt worden, aber diejenigen, die man nicht zwangsweise als Soldaten oder Matrosen rekrutiert hatte, beugten von morgens bis abends wie eh und je den Rücken unter der Peitsche ihrer Aufseher, hinter denen sich dazu noch der unerbittliche Azimut der Guillotine abzeichnete.

    Alejo Carpentier: Explosion in der Kathedrale

    Explosion in der Kathedrale ist bereits 1962 erschienen und zwei Jahre später ins Deutsche übersetzt worden. Die Sensibilität für rassistisch belegte Begriffe hat sich im deutschsprachigen Raum erst mehr als zehn Jahre später langsam durchgesetzt. 

    Der heute verwerfliche Gebrauch des Begriffes „Neger“ gehört ebenfalls zu den Zumutungen für den modernen Leser, denn er wird in der Ausgabe, die ich gelesen habe, durchgehend verwendet. Im Spanischen heißt „negro“ einfach: Schwarz(er) und ist dem Vernehmen nach nicht so negativ konnotiert wie „Neger“. 

    Der Inhalt des Werks ist klar antirassistisch und sehr kritisch gegenüber des brutalen, menschenverachtenden Auswüchsen der Revolution. Außerdem ist er ein Fingerzeig in Richtung der europäischen Aufklärer, die in ihren einflussreichen und für die Verbreitung von Menschenrechten und Demokratie so wichtigen Arbeiten das Schicksal der Sklaven weitgehend übergingen.

    Robbespiere in der Karibik

    Der Protagonist Victor Hugues macht in der Karibik freizügig Gebrauch von der Guillotine und verwandelt Guadeloupe in ein Terrorregime. Zugleich führt er den Kaperkrieg ein und tritt damit in die Fußstapfen der Piraten, die in der Karibik 80 Jahre zuvor gewütet hatten. Mit den hehren revolutionären Absichten hat das längst nichts mehr zu tun. 

    Der Mechanismus der Macht, die aus den Idealen menschenverachtende Unterdrückung werden lässt, wird vom Autor erbarmungslos vorexerziert. Carpentiers Kritik ist beißend. So lässt er seine Hauptfigur seine Schreckenstaten mit folgender Aussage rechtfertigen, eine Haltung, die nicht nur während der Französischen Revolution allzu gern als Relativierung brutalster Grausamkeiten missbraucht wurde.

    Ich bin nicht grausam. Ich tue das, was ich tun muß. Das ist nicht dasselbe.

    Alejo Carpentier: Explosion in der Kathedrale

    Zu den Zumutungen an den Leser gehört die Sprache. Lange Passagen sind blumig, bildreich und völlig überladen, was den Lesefluss stört und teilweise fast zum Erliegen bringt.  Kenntnisse zur Französischen Revolution sind hilfreich, hier wird vieles vorausgesetzt, was für das Verständnis wichtig ist.


    Für mich allein aufgrund der Schilderung, wie es den Schwarzen in der Karibik zur Zeit der Französischen Revolution erging, absolut lesenswert, wenn man sich den Mühen unterziehen und den Zumutungen aussetzen will.

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