Bücher mit dem Tag "küche"
627 Bücher
- Diana Gabaldon
Der Ruf der Trommel
(903)Aktuelle Rezension von: Moelli116Die Fortführung der Geschichte von Claire ist hier wieder sehr gelungen. Sie erleben viele Abenteuer die spannend erzählt sind.
Ich finde den Teil der Geschichte über die Tochter Brianna teilweise etwas langatmig. Leider ist das Verhältnis zwischen Brianna und Roger zu sehr eine Kopie von Claire und Jamie.
- Umberto Eco
Der Name der Rose
(1.605)Aktuelle Rezension von: Moritz_HoffmannDer Name der Rose ist sicher DER Klassiker, wenn es um Krimis geht, zudem wenn es um Mittelalter-Krimis geht. Und eines muss man ihm lassen: Er übertrifft den neuen, dämlichen Imitationsversuch "Die schwarze Rose" von Dirk Schümer. Verglichen mit diesem Irrsinn ist Der Name der Rose sogar noch zu empfehlen. Aber nur unter dieser Voraussetzung!
Nun, als Liebhaber historischer Romane, insbesondere im Bereich Spätmittelalter und Renaissance, wollte ich dieses Buch dann doch mal gelesen haben. Zumal man Klassiker einfach liest, wenn sie ins Genre passen - ob sie nun gut sind oder schlecht.
Der Name der Rose jedenfalls ist langweilig. Unsäglich langweilig. Die Kriminalhandlung ist letztlich äußerst dünn - da der Täter recht früh schon "verdächtig" auftritt. Das "fundierte Geschichtsbild" kann ich so nicht bestätigen: Kürbisse? Paprikasoße? Im 14. Jahrhundert? Außerdem werden Klischees bedient: Folter von Mönchen durch einen eintreffenden Inquisitor? In einer Klostergemeinschaft wären solche Fälle wesentlich interner geklärt worden, kein Abt im Spätmittelalter hätte einen wildfremden Inquisitor in seinen Angelegenheiten herumschnüffeln lassen - hier wird mal wieder das Bild der übermächtigen Kirche mit ihrem unaufhaltbaren Terrororgan Inquisition präsentiert. Etwas komplizierter lief es in der Realität doch. Das Verhalten des Inquisitors ist leider eher das eines früh-neuzeitlichen Hexenjägers - was ein Unterschied ist.
Überaus fragwürdig finde ich die am Ende gezeigte Moral der Geschichte: Denn das Verstecken und Vergiften des verbotenen Buches über das Lachen wird als Vorlage für die These genommen, kein Buch dürfe verboten und versteckt werden. Ziemlich sportlich. Es gibt eine Masse Bücher, die zu Recht verboten sind. Aber Eco sagt: Kein Buch darf verboten werden. Kein Buch? Auch nicht "Mein Kampf", "Volk ohne Raum" etc.? Von der Seite aus betrachtet verteilt sich die Ansicht auf die ganze Romanhandlung völlig anders: Wäre das versteckte Buch nicht ein Buch über das Lachen, sondern z.B. eines von faschistischem, anarchistischem oder satanistischem Inhalt, so würde sein "Hüter" als Bösewicht nicht mehr funktionieren - sondern würde zum Sympathieträger.
Wollte nun Eco, dass wir so zwiegespalten zurück bleiben, weil er als Philosoph und Agnostiker selbst ein so zwiegespaltener Mensch war? Oder hat er die Aussagen seines Mönchsdetektivs William von Baskerville ernst gemeint?
Eco war ein kluger Mann, aber auch ein seltsamer Vogel. Eines war er (wie ich nach der Lektüre zweier Bücher von ihm behaupten kann) nicht: Ein guter Autor.
2 Sterne.
- Kerstin Gier
Wolkenschloss
(1.484)Aktuelle Rezension von: RicardasWeltZu Anfang war ich überzeugt davon, dass das eine seichte Geschichte ist, ohne große Handlung, die einfach so dahin zu lesen ist, um den Kopf zu entspannen. Aber ich wurde eines Besseren belehrt. Die Geschichte ist nichtsdestotrotz total schön, irgendwie harmonisch und leicht mystisch… Aber es ist auch ordentlich Spannung aufgetreten.
Die 17-jährige Fanny Funke ist Jahrespraktikantin in einem großen Hotel, das liebevoll das Wolkenschloss genannt wird. Während ihrer Arbeit trifft sie viele verschiedene Menschen, die total toll beschrieben worden sind, so dass ich mir zu jedem einzelnen Gast und Mitarbeiter ein Bild machen konnte.
Zwischen dem ein oder anderen attraktiven jungen Mann, dem mies gelaunten Hotelbesitzer, frechen Jungs und liebevollen kleinen Mädchen entwickeln sich Freundschaften und Feindschaften.
Doch nicht jeder ist der für den er sich ausgibt und Fanny ist schlau und mutig genug, um dem ganzen auf die Spur zu gehen und so entwickelt sich der Silvesterball zu einem ereignisreichen Abend, den sie und auch die Gäste des Wolkenschlosses so schnell nicht vergessen werden.
Das Wolkenschloss ist ein tolles Jugendbuch und ich würde sagen, jedes Kind ab zehn Jahren wird daran große Freude haben.
- Iny Lorentz
Die Wanderhure
(3.756)Aktuelle Rezension von: Pia1806Ich lese am liebsten Thriller und Psychothriller, dennoch war ich mal auf der Suche nach etwas anderem und da habe ich das Buch die Wanderhure entdeckt. Ab Seite 1 hat mich das Buch gepackt! Ich bin eine schnelle Leserin, jedoch habe ich mir bei dem Buch Zeit gelassen, da es mich emotional sehr mitgenommen hat. Eine ergreifende Geschichte einer jungen Frau, die durch ein Lügengeschwirr ausgestoßen wird und Wanderhure wird.
Absolute Empfehlung!
- Anna Gavalda
Zusammen ist man weniger allein
(3.335)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderZusammen ist man weniger allein ist eines der schönsten Bücher der letzten Jahre. Die Protagonisten sind Ende Zwanzig bis Anfang Achtzig und so findet sich jeder in der Geschichte wieder. Es sind vier unterschiedliche Menschen, zwei Männer und zwei Frauen, die in Paris eine WG gründen. Durch die unterschiedlichen Generationen und Charaktere ergibt sich so manch interessante Story und so manch wunderbares Gespräch. Es geht um die Liebe, wunderbares Essen, Kunst, Musik und das Suchen und Finden nach sich selbst.
- Michael Koglin
Der Mädchenmacher
(51)Aktuelle Rezension von: LichterregenSatz mit X...
Nach circa 50 Seiten war ich drauf und dran, das Buch abzubrechen. Der Schreibstil hat mir nicht zugesagt, gefühlt haben 80% der Sätze gleich angefangen und sonderlich spannend war es auch nicht. Da das Buch aber so kurz ist und man es schnell lesen kann, hab ich es dann doch beendet. Es wurde besser, aber das hat es nicht rausgerissen. Unrealistisch, dilettantische Polizeiarbeit und der Ablauf mit den Tierschützern war auch nicht das Gelbe vom Ei.
Ganz gut fand ich den Abschnitt mit dem "Gefängnis" und dem "Frauen rein machen", aber wie gesagt, das hat es nicht rausgerissen.
Klang spannender als es war, sehr schade.
- John Boyne
Der Junge im gestreiften Pyjama
(2.332)Aktuelle Rezension von: Sophie_267Was tut man, wenn man 9 Jahre alt ist und sich von heute auf morgen das gesamte Weltbild verschiebt ?
Bruno fällt aus allen Wolken, als er mitten aus dem wunderschönen Berlin zu Beginn der 1940er Jahre mitten in die Einöde nach "Aus-Wisch" ziehen muss - und das alles nur wegen Vaters "wichtiger" Arbeit.
Lange hällt es der kleine Forscher nicht im Haus aus, wo Mutter so garkeinen Zeit für ihn hat, Vater ständig arbeitet und Schwester Gretchen nurnoch Augen für Leutnant Kottler hat, und so begibt er sich auf Entdeckungstour.
Dabei werfen sich dem doch so naivem Jungen immer mehr Fragen auf...
Wer sind die Menschen in den gestreiften Pyjamas ?
Warum ist zwischen ihm und denen ein Zaun ?
Und noch viel wichtiger... Wer ist wirklich der Eingesperrte ?
Die Geschichte einer unmöglichen Freundschaft zwischen zwei vermeintlichen gleichen Jungen, deren Schicksal es ist in einer Zeit aufzuwachen, die für uns heutzutage unfassbar schwer zu realisieren und noch tausend mal schwerer zu verstehen ist.
Dieses Buch hat ein Cover, das unfassbar neugierig macht und den Inhalt toll widerspiegelt.
So werden in der Ich-Perspektive des 9-Jährigen Jungen werden die meisten Dinge nicht ausgesprochen oder beim Namen genannt.
Dennoch schafft es John Boyne im Kopf des Lesers ein exaktes Bild zu erzeugen, welches die Schrecken des Holocausts sehr gegenwärtig erscheinen lässt.
Es gibt eine völlig neue Perspektive und gerade Brunos Naivität zeigt deutlich, letzten Endes sind doch alle Menschen gleich viel wert - unabhängig von Religion, Hautfarbe u.ä.
Eine Charakterentwicklung der Hauptfigur findet leider nicht statt, was das ganze etwas unrealistisch erscheinen lässt. Auch wenn ein Berliner Schulkind dieser Zeits noch nie etwas von Juden, dem Krieg oder ähnlichem gehört haben soll wirkt unrealistisch.
Wenn man also etwas Faktisch relevantes zu diesem Thema lesen möchte, ist dieses Buch nicht das richtige.
Jedoch beschreibt der Autor selbst es als Fabel, was das ganze ziemlich gut trifft.
Nicht die Art mit all den sprechenden Tieren sondern eher mit einer tollen Moral.
Dieses Buch warnt vor der Vergangenheit und fordert uns alle dazu auf, Tag für Tag zu verhindern, dass etwas ähnliches je wieder passiert.
Es legt nahe, was wir uns alle verinnerlicht sollten. Mit mehr Menschlichkeit, Respekt und Toleranz durch die Welt zu gehen.
Ein Buch tolle Buch für das man starke Nerven braucht und das keines Wegs einem 9-Jährigen zu empfehlen ist. - Antje Szillat
Ab heute seh ich bunt
(48)Aktuelle Rezension von: lesenundteetrinkenDas Buch ist schön geschrieben und lässt sich sehr flüssig lesen. Charlotte war mir sofort sympathisch und einige der Situationen kamen mir durchaus bekannt vor.
Ehemann, Kinder, Haushalt... wer träumt da nicht manchmal von einer Auszeit. Charlotte verwirklicht sich diesen Traum und plant einen sechsmonatigen Aufenthalt in der Toskana (Italien *seufz* mein Lieblingsreiseziel! 😍), aber natürlich klappt nicht alles wie vorgesehen.
Auch wenn sich das Buch mit der Zeit als Liebesroman entpuppt hat und ich mir nach der Hälfte schon denken konnte wie es enden würde, war die Geschichte unterhaltsam und es hat Spaß gemacht Charlotte auf ihrer Reise zu begleiten. - Sally Andrew
Tannie Marias Rezepte für Liebe und Mord
(35)Aktuelle Rezension von: katze102Sally Andrew lebt in Ladismith, in der Provinz Kapstadt, Afrika - genau wie Tannie Maria, eine der Hauptfiguren dieses Debütromans.
Tannie Maria, Mitte 50 und verwitwet, wohnt in ihrem Häuschen etwas abseits der Stadt, liebt es zu kochen und zu backen. In Teilzeit arbeitet sie bei der "Klein-Karoo Gazette", beantwortet Leserfragen und ergänzt ihre Antworten immer durch ein helfendes und schmackhaftes Rezept, das sie extra dafür ausprobiert. Ihre Vorgesetzte Hattie und ihre Kollegin Jessie sind zugleich ihre besten Freundinnen, probieren mit Freude ihre neuen und bekannten Kreationen aus und gehen mit ihr durch Dick und Dünn. Als Maria Briefe bekommt, die aufzeigen, dass eine Frau in Gefahr schwebt und kurz darauf ermordert wird, ermitteln die Drei und versuchen dem Polizeiteam zu helfen, was nicht immer gut ankommt..... zudem bleibt es nicht bei einer Leiche und für die Gazette-Ladies wird es manchmal ganz schön gefährlich.
Der Schreibstil ist ganz bezaubernd, die Geschichte wird ausgesprochen charmant erzählt und sowohl die Gazette-Ladies als auch die Polizisten werden sehr sympathisch und menschlich dargestellt.Wenn Tannie Maria Leserbriefe beantwortet, Zutaten für das passende Rezept einkauft und dann zu Hause loslegt, erhält man das ein oder andere Rezept oder Anregung direkt; am Ende des Buches gibt es dann eine ausführliche und genaue Rezeptsammlung verschiedener im Roman vorkommender Rezepte. Die Ermittlungsarbeiten werden sehr sympathisch beschrieben; die Damen haben Pfiff, Grips und Courage. Sehr gut haben mir auch die vielen Beschreibungen der Pflanzen und Tiere, Begriffe und auch Flüche auf Africans gefallen; man merkt stets, mit wieviel Leidenschaft enorme Hintergrundrecherche betrieben wurde; besonders gut gefallen hat mir ein Kochbuch des Vaters der Autorin, das sie zu Rate gezogen hat und angibt, es sein von 1951 gewesen. Nach Suche habe ich entdeckt, dass die Erstausgabe vom 01.01.1900 sein muss; ich liebe es, wenn sich jemand soviel Mühe macht um ein stimmiges Bild abzurunden.
Insgesamt hat mich dieser Cosy-Krimi ausgesprochen gut unterhalten, szenenweise war er skurril und humorvoll; die Natur-, Tier- und Pflanzenbeschreibungen, die Worte auf Africans und auch die tollen Rezepte lassen dieses Buch beim Lesen verzaubern und in vielerlei Hinsicht köstlich genießen.
- Walter Moers
Der Schrecksenmeister
(1.201)Aktuelle Rezension von: Sanne54Ein düsteres Kapitel zamonischer Geschichte: Der Schrecksenmeister Eißpin bringt Krankheit, Elend und Tod über das Städtchen Sledwaya, indem die Kratze (ein Katze, die sprechen kann) Echo lebt ... wobei das mit dem Leben nach dem Tod seiner Besitzerin vorbei zu sein scheint. Er droht zu verhungern. Da aber das Fett einer Kratze eine wichtige alchemistische Zutat ist, bietet der Schrecksenmeister ihm ein grausamen Deal an: Er nimmt sich seiner an, er füttert ihn mit den großartigsten Köstlichkeiten und weiht ihn sogar in seine Kunst ein - doch am Ende muss sich Echo von ihm beim nächsten Vollmond schlachten und auskochen lassen. Eißpin will an das wertvolle Kratzenfett! In seiner Verzweiflung willigt der Verhungernde ein. Und nun beginnt ein kulinarisches Fest, dass Moers in der ihm besonderen Art genußvoll und gewohnt wortgewaltig beschreibt. Ständig schwingt die Frage mit, wie der oder ob der kleine Echo seinem Schicksal entrinnen kann. Wer Moers gerne liest, der sollte dieses Buch auf keinen Fall auslassen und sich in einen neuen, schräges und wieder überaus kreativ ausgestalteten Winkel Zamoniens entführen lassen.
Bei Moers lohnt sich immer auch das Hardcover zu kaufen, auszuleihen o.ä, da das Buch schon von der Haptik, vom Format und wegen der detaillierten Illustrationen ein echter Genuss ist.
- Kerri Maniscalco
Kingdom of the Wicked – Der Fürst des Zorns
(444)Aktuelle Rezension von: kat_i_17Ich muss sagen ich habe vieles was um Laufe des Buches passiert ist nicht erwartet. Die Veränderung die auf die Protagonistin zu kamen waren oft so unvorhersehbar. Das mochte ich am Buch am meisten. Mich hat die Spannung zwischen der Protagonistin und ihrem über das Buch werdenden Partner sehr gefesselt und ich habe immer mit ihnen mitgefiebert.
- Carolin Wahl
Vielleicht jetzt (Vielleicht-Trilogie, Band 1)
(415)Aktuelle Rezension von: Leni1994Ich habe keine Ahnung was Carolin Wahl mit diesem Buch gemacht hat, aber ich konnte es garnicht mehr weglegen. Kann garnicht glauben, dass ich so lange gewartet habe, diese Reihe anzufangen
Gabriella und Anton haben mich von Anfang an in ihren Bann gezogen und ich wurde von ihrer Geschichte und Anziehungskraft gefesselt.Ich mag die ganze Idee hinter Leckerste und auch ihr Freundinnen erwecken die Vorfreude auf die nächsten Bände. Sie warten schon auf mich in meinem Bücherregal
- Nicolas Barreau
Das Lächeln der Frauen
(978)Aktuelle Rezension von: LeseabenteuerIn dem Buch hat die Restauranbesitzerin Aurelie Liebeskummer. Unglucklichstreift Sie durch die Straßen Von Paris und gelangt in eine Buchhandlung und stößt auf einen Roman, der nicht nur ihr Lokal, sondern auch sie selbst beschreibt. Sie mochte natūrlich gerne den Autor kennenlernen und gelangt an den Verleger Andre. André hat zwei Seiten. Eine warme und eine eher schroffe. Durch seine Lügen verstrickt er sich selbst in ein Chaos. Das fand ich toll gemacht. MIT Aurelie bin ich nicht richtig warm geworden. Ich fand sie naiv und konnte ihr Verhalten nicht immer nachvollziehen. Es ist eher eine ruhige aber niedliche Geschichte , aber MIT wenig Tiefgang.
- Becca Fitzpatrick
Engel der Nacht
(1.113)Aktuelle Rezension von: CherryFairyInhalt
Band 1 der 4 bändigen Reihe
Meine MeinungEine gute gefallene Engels Geschichte mit Potential.
Der Schreibstil ist jugendlich frech. Emotional konnte es mich nicht ganz packen, aber mein Interesse ist auf jeden Fall geweckt 😉
Ich bleib dran 👍🏻
Mein Fazit
Guter Reihenauftakt, lockerer Schreibstil, ich freue mich aufs weiterlesen 😃4*
- Katrin Schmelzle
Mein Gartenkochbuch
(26)Aktuelle Rezension von: PixibuchEin wundervoll gestaltetes Kochbuch vom Ulmer Verlag. Allein schon die Gestaltung mit den schönen Fotos macht große Lust aufs Nachkochen. Das Buch enthält saisonale Rezepte aufgeteilt nach den vier Jahreszeiten. Am Beginn eines jeden Rezeptes wird das Gemüse/Frucht genau beschrieben, die Eigenheiten, Anbau und Pflege und Tipps. Danach werden die Rezepte so ausführlich dargestellt, dass sogar Anfänger damit keine Schwierigkeiten haben. Ich selbst habe schon etliche Rezepte nachgekocht und war bisher hellauf begeistert. Alles gelingt ohne all zu großen Aufwand. Das das Buch auch viele Gartentipps enthält, ist es auch für jeden Hobbygärtner eine große Bereicherung. Am Ende dieses Kochbuches ist ein tabellarischer Gartenkalender, an dem man die Saison des jeweiligen Gemüses ablesen kann. Im Register findet man nach dem Alphabet die Obst- und Gemüsesorten aufgelistet. Dieses Buch wäre eine Bereicherung für jede junge Frau und sollte in keiner Küche fehlen. Ich persönlich bin mehr als begeistert von dieser lehrreichen Lektüre. - Muriel Barbery
Die letzte Delikatesse
(91)Aktuelle Rezension von: mariameerhaba»Ein Mann, der im Bett furzt, hat meine Großmutter immer gesagt, ist ein Mann, der das Leben liebt.«
Das ist eine Weisheit, auf die ich mein ganzes Leben lang hätte verzichten können und auch gleichzeitig stellt es den Punkt, an dem ich dieses miese Buch nicht mehr lesen wollte.
Die Leute behaupten, dass das Buch ein kulinarisches Erlebnis wäre, ein Abenteuer für den Gaumen, eine Liebesgeschichte an die Geschmacksnerven. Ich habe davon nichts bekommen.
Ich weiß, es ist schwierig, Geschmack zu beschreiben, ich könnte das nicht, trotzdem habe ich erwartet, dass ich zu irgendeinem Genuss komme, dass Wörter meine Seele füttern und ich Essen vor mir sehe, deren Geschmack ich erahne. Stattdessen wurde ich bloß gelangweilt mit endlosen Dialogen, die so taten, als wären sie großartig.
Die Dialoge sind zum Einschlafen, die Handlung selbst bewegt sich kaum und der ständige Perspektivenwechsel haben mir den Rest gegeben. Ich weiß, als erfolgreicher Kritiker muss man ein Ekel sein, aber wenn ein Mensch im Sterben liegt, vergibt man ihm doch so ziemlich alles. Bei dieser Figur funktioniert das aber nicht, weil dieser Protagonist nichts hergibt. Er bleibt von Anfang an ein Ekel, den man mit jeder Seite mehr verachtet und je mehr ich über ihn erfuhr, desto weniger wollte ich über ihn lesen.
- Lawrence Norfolk
Das Festmahl des John Saturnall
(40)Aktuelle Rezension von: lesemausJohn's Mutter wird der Hexerei angeklagt und gejagt. John wird vom Pastor aufgenommen und nach Buckland geschafft. Dort wird er als Küchenjunge angestellt. Schnell gelangt er zur Stelle des Kochs, da ihm sein guter Geruchssinn zur Seite steht.
Zu jedem Kapitelbeginn wird ein altes Rezept vorgestellt, was anschließend auch in der Geschichte ein wichtigen Stellenwert einnimmt.
Die Geschichte lässt sich flüssig und mitreißend lesen. Die Umgebung von John wird eindrucksvoll beschrieben und lässt mich in die Welt eintauchen. - Ofir Raul Graizer
Ofirs Küche
(73)Aktuelle Rezension von: SarangeIch liebe dieses Kochbuch. Habe es dieser Tage zum zweiten Mal von vorne nach hinten durchgelesen, einschließlich fast aller Rezepte, und mir markiert, welche Gerichte ich in den nächsten Wochen ausprobieren möchte. (Viele. ) Dem ersten Lese-und-Nachkoch-Durchlauf verdanke ich bereits einige tolle Rezepte und die Entdeckung von Ofirs Lieblingsgemüse, der Aubergine, auch für meine Küche.
Dieses Buch ist jedoch nicht nur eine nett kommentierte Rezeptsammlung, sondern eine Philosophie des Kochens und Essens, wie sie mir bisher nur bei einer - ebenfalls jüdischen - Autorin untergekommen ist: in Jeanette Landers autobiografisch gefärbtem Werk "Überbleibsel. Eine kleine Erotik der Küche", das mein Kochen geprägt hat wie bisher kein anderes Buch.
Ofir Raul Graizer nun schreibt zu den verschiedenen Teilen des Kochbuches und zu vielen einzelnen Rezepten so persönliche, warmherzige, humorvolle und zugleich nachdenklich stimmende Einführungen, dass man in jeder Zeile seine Liebe zu diesem Gericht und seiner arabischen / ashkenasischen / sephardischen / usw. Herkunft spüren und beinahe schmecken kann. Die Rezepte sind bodenständig, nach meinen bisherigen Erfahrungen leicht nachzukochen und verzichten auf so irrelevante Dinge wie Kalorienangaben oder die exakte Dauer des Gemüseschnippelns, was sowieso nie stimmt, zugunsten der aus meiner Sicht viel interessanteren Hinweise wie "vegan" oder "glutenfrei". (Vegetarisch sind die Rezepte übrigens alle, wobei das nie an die große Glocke gehängt wird.)
Für die Qualität eines Kochbuches vielleicht am relevantesten: Unsere Küche quoll dieser Tage über vor Taboulé, gerösteten Auberginen, diversen orientalisch duftenden Schmorgerichten und Kaffee mit Kardamom, selbst die Spülmaschine riecht immer noch nach Petersilie und Minze, weil ich meine Lektüre ständig unterbrechen musste, um an den Herd zu stürzen und eine dieser Köstlichkeiten nachzukochen. Was will man von einem Kochbuch denn mehr...
- Patricia Stamm
Einkochbuch
(25)Aktuelle Rezension von: sansolMit ihrem Einkochbuch schaffen die beiden Autorinnen das leider etwas aus der Mode gekommende Einkochen zu entstauben und zaubern aus vielen klassischen Grundrezepten durch kleine Abwandlungen pfiffige Ergebnisse. Leider ist jetzt gerade Januar, am liebsten würde ich einige Rezepte direkt ausprobieren. Viele kleine Hinweise, Verwendungsmöglichkeiten und ansprechende Fotos runden ein sehr positives Bild ab. Mir gefällt der Hinweis auf die Haltbarkeit.
Der einzige Kritikpunkt sind die verwendeten Mengen in den Rezepten. Klar, es lohnt sich direkt 3 kg Früchte einzukochen weil es nicht nur effektiv ist sondern man direkt ein paar tolle Geschenke herstellt. Allerdings sind mir diese Mengen einfach zu viel, gerade zum ausprobieren. Da muss ich wohl einige Rezepte umrechnen.
- Timo Leibig
Totenschmaus
(13)Aktuelle Rezension von: Michaela11Das Ermittlerduo Goldmann und Brandner ermittelt in seinem dritten Fall, in dem es mindestens genau so spannend hergeht, wie in den vorherigen Fällen.
Im Mittelpunkt des Geschehens stehen drei Sterneköchinnen, die es faustdick hinter den Ohren haben. So leidenschaftlich und gut wie sie kochen, so skrupellos sind sie.Goldmann und Brander stoßen an ihre kriminalistischen Grenzen.Da kommt plötzlich noch ein weiterer Fall aus der Vergangenheit ans Licht.Können Goldmann und Brandner den Fall lösen
Viele Verwirrungen und Umwege lassen den Krimi zu einem echten Pageturner werden. Das Ende kommt jedoch etwas aprupt. Jedoch fiebert der Leser bis zum Schluss mit dem Ermittlerduo mit. Während der Leser schon früh einen Tateinblick erhält, tappen Goldmann und Brander weiterhin im Dunkeln und können die Tat niemandem nachweisen.Der Leser kann darauf hinfiebern und hofft, dass der Fall gelöst werden kann - dies geschieht wie schon erwähnt, etwas schnell.
Der Krimi ist absolut lesenswert. Er beinhaltet eine einfallsreiche und originelle Handlung.Timo Leibig war hier sehr kreativ, zudem ist der Krimi gut recherchiert.
Ebenso entwickeln sich die Charaktere Goldmann und Brandner weiter.
Leckere Rezepte schließen den Krimi ab. - Martin Suter
Der Koch
(494)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderMitten in der beginnenden Wirtschaftskrise begegnen wir zwei unterschiedlichen Menschen in der Schweiz. Dem 33jährigen tamilischen Asylanten Maravan der eigentlich ein begnadeter Koch ist und der wunderschönen Andrea. Beide Arbeiten in einer der Topp-Adressen der Schweizerischengastronomie und begegnen sich auf eine besondere Art und Weise. Da Maravan nur als Küchenhilfe arbeitet lädt er Andrea zu einem echten Essen bei sich zu Hause ein und präsentiert ein Menü aus Sri Lanka dass feurig, erotisch und einfach köstlich ist. Am nächsten Tag werden Beide aus unterschiedlichen Gründen gefeuert und da hat Andrea eine perfekte Idee. Begeistert von Maravans Kochkünsten und der erotischen Wirkung des Essens gründen sie "Love Food." Der Erfolg bleibt nicht aus und während Maravan in Zutaten und Techniken schwelgt und Andrea fleißig organisiert und plant nimmt die Wirtschaftskrise ihren Lauf und die Unruhen in Sri Lanka zu. Zu den Kunden von "Love Food" gehören auch wichtige Männer aus Wirtschaft und der Politik und Maravans Leben wird aus den Angeln gehoben. Martin Suter ist ein Künstler und bereitet seine Geschichten auf wunderbare Art und Weise zu und die Zutaten sind perfekt und lassen einen nicht mehr los. Der Koch ist gewohnt spannend, bitter, humorvoll und dieses mal sehr kulinarisch, erotisch und die köstlichsten Düfte wehen einem um die Nase.
- Violet Kiani
Miss Violet goes London
(22)Aktuelle Rezension von: ArizonaPhoenixBei diesem Buch handelt es sich um ein Kochbuch der etwas anderen Art. In liebevoller und aufwendiger Darstellung begleiten wir Miss Violet durch das moderne London und lernen die bunte verrückte Stadt mal von einer anderen Seite kennen.
So ist es natürlich auch das Cover, das einem als erstes in Auge sticht. Man hält ein solides gebundenes und hochwertiges Buch in den Händen, mit vielleicht nicht der passendsten Farbe zur Gestaltung. Vielleicht wäre eine etwas andere „britischere“ Farbe passender gewesen, um den Leser direkt wissen zu lassen, dass es sich hier um die britische Hauptstadt handelt.
Die Gestaltung des Innenlebens ist hingegen erstklassig. Die Farben und die Aufmachung erinnern stark an ein Scrapbook, wirken dadurch individuell und aufwändig.
Mir persönlich gefallen auch die Storys um London sehr gut. Denn bei diesem Buch handelt es sich zusätzlich noch um eine Art Reiseführer, der uns die hippsten Plätze und besten Res-taurants der Stadt näherbringt. So lernen wir den „British way of life“ näher kennen und er-fahren mehr über die Bewohner der Insel.
Und nun zum Hauptpunkt des Buches: der Rezepte. Tja, da weiß ich ehrlich gesagt nicht ganz, was ich davon halten soll. Sicher, die Gerichte sind ausgefallen, von bekannten und weniger bekannten Köchen empfohlen, aber genau da liegt auch das Problem. Denn kaum eines der Rezepte ist wirklich alltagstauglich, sondern viel zu aufwendig und teilweise auch zu ausgefallen für meinen Geschmack (mal abgesehen davon, dass es ein bisschen viele Rezepte mit Fisch und Meeresfrüchten sind).
Alles in allem halte ich die Idee hinter dem Buch für fantastisch. Vielleicht hätte man sich aber an mehr typisch britischen Gerichten versuchen sollen. Denn da gäbe es noch so viel mehr, was eher in das (Koch-)Leben eines London-Fans passen würde. - Dora Heldt
Kein Wort zu Papa
(284)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderHeinz ist bei einer Routineuntersuchung und hört zu wie der Arzt ins Telefon spricht, nur noch sechs Woche zu leben. Er packt seine Sachen und geht. Daheim hat seine Frau Charlotte eine Überraschungsparty zum Geburtstag organisiert, aber er schickt alle weg. Er erzählt niemand davon, aber möchte für seine Frau einen neuen Partner finden und mit seinen Töchtern noch mal einen Urlaub machen. Die haben aber andere Sorgen. Ines soll für eine Freundin deren Pension auf Norderney übernehmen. Kann das gut gehen? Ihre Schwester Christine kommt mit und gemeinsam versuchen sie Küche, Zimmer, Gäste und Garten am Laufen zu halten. Ihre Eintreffen sorgt für Wirbel und alte Liebschaften und Feindschaften werden wieder wach und das Karussell dreht sich immer schneller und dann kommen auch noch Charlotte und Heinz auf die Insel um ihren Töchtern unter die Arme zu greifen, aber Heinz verfolgt auch noch andere Pläne. Eine locker leichte Lektüre mit etwas Tiefgang und netten Figuren. Für den Liegestuhl perfekt.
- Stephen King
Wolfsmond
(551)Aktuelle Rezension von: Monika_GraslEndlich geht es weiter mit der Turmreihe. Diesmal bewegen wir uns mit Roland und seinen Gefährten weiter den Balken entlang, während in Calla Bryn Sturgis die Wölfe nahen. Das jedenfalls verkündet Andy, ein Roboter, welcher den Leuten stets solche Ereignisse und deren Tageshoroskop unter die Nase reibt. Da die Bevölkerung der Calla sich nicht mehr länger den Wölfen unterwerfen will und Roland samt Anhang ihren Weg kreuzt geht es darum als Revolvermann zu bestehen.
Eine Aufgabe, an die jeder der Protagonisten auf andere Art herangeht. Jake durchlebt dabei die Ansätze einer beinahe normalen Jungenfreundschaft, bis er etwas beobachtet, was seine Überzeugung ins Wanken geraten lässt. Eddie dagegen weiß, dass ihre gesamte Reise zum Turm nichtig wird, wenn die Rose in New York nicht beschützt wird. Und Susannah muss sich eingestehen, dass in ihr nicht nur ein kleiner Kerl heranwächst, sondern etwas weit schlimmeres. Einzig Roland scheint von all diesen Vorkommnissen wenig berührt. Beinahe könnte man sagen, er distanziert sich davon. Allerdings sollte man ihn keineswegs unterschätzen oder gänzlich falsch einschätzen. Roland hat nämlich längst einen Plan - sowohl was die Rose betrifft, als auch die Wölfe.
Gerade was die Rose anbelangt offenbart sich unseren Revolvermännern dabei eine einzigartige Gelegenheit. Bereits im 4. Band wurde auf die Kugeln des Zauberers hingewiesen. Und diesmal taucht die schwarze 13 auf, mitten in der Calla und an einem Ort beschützt, der als solches beinahe lachhaft anmutet.
Unterhaltsam fand ich, dass King praktisch seine früheren Romanfiguren in diesem 5. Band mitverarbeitet. Um nicht großartig zu spoilern sag ich mal nur soviel, wer "Brennen muss Salem" noch nicht gelesen hat, der wird das spätestens nach diesem Band gewiss in Angriff nehmen.
Allgemein muss ich sagen, diesmal dreht sich vieles nicht nur um unsere Helden, sondern auch um eine weitere Person. Pater Callahan kann seine Geschichte erzählen und die ist schon besonders. Wie gesagt, das erwähnte Buch sollte man dazu durchaus lesen. Zumal danach Callahans Geschichte in mehreren Abschnitten von ihm noch weiter erzählt wird. King hält sich hier nicht mit vielen Details auf. Ein erstaunlicher Umstand, wenn man bedenkt, wie gern er sich sonst in Details verliert.
Stattdessen treibt er die Geschichte diesmal gnadenlos vorwärts und lässt den Leser von einer Situation in die nächste gleiten. Kaum ist man fähig das Buch aus der Hand zu legen. Denn King erlaubt es sich den Leser diesmal bis zum Schluss relativ im Dunkeln tappen zu lassen, was die Wölfe und deren Existenz anbelangt.
Das Ende hält King dann wieder gewohnt offen. Allerdings nicht so drastisch wie am Ende von Band 3, das muss man ihm zugute halten.
Fazit: Band 5 kann mit der Gesamtreihe gut mithalten. Naturgemäß hat jede Reihe irgendwann ihre schwachen Momente und ja, dies trifft auch auf diesen Band zu. Besonders dann, wenn es dem Ende nahe geht und man das gefühl hat, dass die Geschichte nur schwer zu einem Abschluss zu bringen ist. Ein kleines Manko, welches aber nicht unerwähnt bleiben sollte.