Bücher mit dem Tag "kündigen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kündigen" gekennzeichnet haben.

9 Bücher

  1. Cover des Buches Gut gegen Nordwind (ISBN: 9783442489336)
    Daniel Glattauer

    Gut gegen Nordwind

     (5.578)
    Aktuelle Rezension von: AlineCharly

    Eigentlich möchte Emmi nur ihr Abo bei der Zeitschrift „Like“ kündigen, aber sie vertippt sich und so langen ihre Nachrichten bei einem gewissen Leo Leike. Nachdem ihr der gleiche Fehler mehrfach passiert, beschließt dieser zurückzuschreiben. Zwischen den beiden entwickelt sich eine etwas merkwürdige Brieffreundschaft. Dabei kommen sich die beiden emotional immer näher und müssen sich bald fragen, ob diese Gefühle auch der Realität standhalten. Was wird passieren, wenn die beiden sich zum ersten Mal gegenüberstehen?

    Ich fand die Idee des Buches wirklich gut und war schon sehr gespannt wie der Autor das umgesetzt hat. Leider war ich aber von genau dieser Umsetzung so gar nicht begeistert. Emmi ist eine der unsympathischsten Protagonisten, die mir je begegnet ist. Sie ist absolut egoistisch und dabei auch noch über jede Maße dramatisch unterwegs, denn alles muss nach ihrem Kopf gehen. Zu Beginn fand ich das ganze Kennenlernen über E-Mail noch relativ süß, aber dann hat sich herausgestellt, dass Emmi verheiratet ist und ihren Mann lieber betrügen würde als ehrlich mit ihm zu sprechen. Ehrlich gesagt habe ich auch nicht verstanden wie sie durch diese oberflächlichen E-Mails wirklich Gefühle füreinander entwickeln konnten. Leo fand ich als Charakter ganz in Ordnung, aber eben auch nicht mehr als das. Er konnte nicht wirklich retten was Emmi mit ihrem Verhalten verbockt hat. Dazu kamen die immer wieder langen nichtssagenden E-Mail Passsagen bei denen wirklich jeder Funke an Spannung verloren gegangen ist. Die Fortsetzung werde ich definitiv nicht lesen.

    Zwar eine gute Grundidee, aber in der Umsetzung leider eine ziemlich langweilige Liebesgeschichte mit zweifelhafter Moral und einer unsympathischen Protagonistin. Kann ich leider nicht weiterempfehlen.

  2. Cover des Buches Kleiner Mann – was nun? (ISBN: 9783311220015)
    Hans Fallada

    Kleiner Mann – was nun?

     (238)
    Aktuelle Rezension von: Beust

    Hans Falladas 1932 erschienenen Roman „Kleiner Mann - was nun?“ ist nicht nur mit seinem Titel bis in die heutige Zeit bekannt und aktuell. Der ganze Roman - die ersten gemeinsamen Jahre von Johannes Pinneberg und seiner Frau Emma „Lämmchen“ erzählt eine Geschichte von zeitloser Bedeutung. Die Pinnebergs kommen aus der schlesischen Provinz, wo sie in der kärglichen Engstirnigkeit der Kleinstadt zueinander finden und in ein Leben starten, das lauter Widrigkeiten aufhäuft, die gelichwohl niemals übertrieben, sondern vielmehr im Gegenteil als zeittypisch erscheinen. Die Hilflosigkeit Pinnbergs gegenüber seinen Chefs und später gegenüber dem Staat - ja: dem Teil des Staates, der für die Fürsorge zuständig wäre - ist schreiend ungerecht. Die Realitätsnähe dieser Ungerechtigkeiten, die plastischen Auswüchse der Hilflosigkeit, der sorgsam bewahrten Anständigkeit und der bis zum Schluss aufrecht erhaltene Wille, alles richtig zum machen, sind glaubwürdig, rührend und immer wieder auch gallenbitter komisch. Fallada hat ein Gespür für plötzlichen Witz - und muss ihn auch haben, weil sonst die Geschichte des fortwährenden Misserfolgs der liebenden Eheleute Pinneberg und Lämmchen mit ihrem „Murkel“ kaum erträglich wäre.

    Pinnebergs Courage hält bis fast zur letzten Seite, doch dann ist die Sohle erreicht: „Ordnung und Sauberkeit: Es war einmal. Arbeit und sicheres Brot: Es war einmal. Vorwärtskommen und Hoffnung: Es war einmal. Armut ist nicht nur Elend, Armut ist auch strafwürdig, Armut ist Makel (…).“ (S. 546) Spätestens hier ist man froh über die sozialen Leistungen, die in Deutschland seit Kriegsende, insbesondere durch die deutsche Sozialdemokratie, erreicht wurden. 

    Ich war über die Frische des Textes, über die Farbkraft des Zeitdokumentes erstaunt, das mit unverstelltem Erzählfluss die Vergangenheit heraufbeschwört und dabei das Zeitlose transportiert. Ich freue mich auf die nächsten Romane von Fallada, die hier schon auf mich warten.

  3. Cover des Buches Da beißt die Maus keinen Faden ab (Ein Mrs.-Murphy-Krimi 13) (ISBN: 9783548267081)
    Rita Mae Brown

    Da beißt die Maus keinen Faden ab (Ein Mrs.-Murphy-Krimi 13)

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Pepamo

    Harry möchte nicht ins neue Postoffice umziehen, weil sie dort ihr zwei Katzen, Miss Murphy und Pewter sowie ihr Hund Tee Tucker nicht zur Arbeit mitnehmen darf. Deshalb beschliesst sie, ihre Stelle zu kündigen. Zur gleichen Zeit erhält sie von ihrem Exehemann einen Heiratsantrag. Bei alle diesen Veränderungen gerät Harry ins Grübeln und sucht bei der Heiligen Jungfrau Maria im Kloster Mt. Carmel Betätigung und Trost. Als sie vor der Jungfrau Maria steht, weint diese plötzlich blutige Tränen. Harry, die nicht an Wunder und Übersinnliches glaubt, ist sich sicher, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zu geht. Als kurz darauf auch noch ein Mönch stirbt, versucht Harry mithilfe ihrer Freunde und Tiere der Sache auf den Grund zu gehen.

    Ein einfacher Krimi mit schönen und tierlieben Menschen. Der durchschaubare Krimi spielt sich eher im Hintergrund ab und ist nicht sonderlich spannenden. Die im Titel benannte Mrs. Murphy kommt erst gegen Ende ins Spiel und ist wie auch die anderen Tiere eher eine Nebensache. Wer eine detektivische Katze als Hauptperson erwartet, wird enttäuscht. Im Vordergrund stehen viel mehr die Protagonisten und ihre Geschichten, wie zum Beispiel die Auswahl eines Autos, eine Ehekrise oder eine Beziehung zwischen zwei Frauen. Insgesamt kein Buch, dass ich einem Krimileser empfehlen würde. Alle jene, die jedoch gerne über schöne und reiche Menschen mit schönen Häusern und ihre Problemchen lesen, bietet dieses Buch sicherlich amüsante Lesestunden.

  4. Cover des Buches Das Escape-Manifest (ISBN: 9783869365541)
    Rob Symington

    Das Escape-Manifest

     (4)
    Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicis

    Klappentext:

    Warum arbeiten so viele Menschen in Jobs, die ihnen nichts bedeuten? Warum verschwenden sie ein Großteil ihres Lebens im grauen Firmenalltag, anstatt sich eine Tätigkeit zu suchen, die sie wirklich anspricht und erfüllt? Das Escape-Manifest ist eine wunderbare Quelle für jeden, der in seinem Büro sitzt und davon träumt, was es wohl sonst noch im Leben gibt. Von den Warums über das Was bis zum Wie liefert diese Anleitung praktische und zuverlässige Ratschläge, wie wir uns damit vertraut machen, dass unser Arbeitsleben sehr viel erfüllender sein könnte.

    Meinung:

    Das Buch habe ich mir eigentlich schon 2015 gekauft. Damals befand ich mich in einem enorm toxischen Arbeitsverhältnis und ich hatte, aus Angst vor Arbeitslosigkeit, lange Zeit nicht die Reißleine gezogen. Ich habe so lange durchgehalten, bis ich nicht mehr konnte. Bitte macht nicht den gleichen Fehler wie ich. 

    Jedenfalls habe ich das Buch nun endlich mal gelesen und kann sagen, dass es wirklich inspirierend ist. Das Buch liefert super Gründe, um endlich aus einem unglücklichen Arbeitsverhältnis auszubrechen. Ich habe mich in vielen Ebenen wiedergefunden und habe vieles mit einem Kopfnicken unterstrichen. 

    Die eigenen Ausreden, warum man aus dem Arbeitsverhältnis nicht aussteigen kann, werden von den Autoren Schritt für Schritt aufgeschlüsselt und zerpflückt. Grundsätzlich haben wir alle, bei einer solchen Veränderung, dieselben Ängste und Sorgen. Der Mensch ist leider ein Gewohnheitstier und alles, was neu und ungewiss ist, macht ihm in gewisser Weise Angst. Das ist eigentlich sehr schade, denn diese Angst beschneidet uns in unserer eigenen Freiheit.

    Dadurch das die Autoren ihre Erfahrungen mit den Lesern teilen, begeben sie sich auf Augenhöhe mit dem Ratsuchenden. Sie können die Ängste und Zweifel vollkommen nachvollziehen, da sie dasselbe durchgemacht haben. 

    Nebenbei beinhaltet das Buch viele Tipps und Beispiele Es rät nicht dazu, ins Blaue hinaus zu kündigen, sondern sich erstmal einen Plan zurechtzulegen. Zudem ist auch die Finanzierung ein Thema im Buch und das finde ich besonders wichtig. Denn wenn man Geld auf der Seite hat, hat man auch ein gewisses Sicherheitsnetz. Beispielsweise kann man ein Onlinebusiness auch neben der Arbeitstätigkeit aufbauen. 

    Was mir weniger gefallen hat, ist die Tatsache, dass oft nur von unglücklichen Bänker und Manager in Großkonzernen bzw. Höherrangigen Arbeitnehmern gesprochen wurde. Die Autoren haben wohl vergessen, dass es auch Arbeitnehmer in Kleinfirmen etc. gibt, die unglücklich im Job sind. Auch Hausfrauen oder Arbeitslose wünschen sich ein selbstbestimmtes und glückliches Leben, ohne Hamsterrad. Auch wenn man nicht wirklich zur angesprochenen Zielgruppe gehört, kann man trotzdem von diesem Buch profitieren.

    Ein weiterer Kritikpunkt sind die Aussteigerberichte. Oftmals handeln sie von Personen, die nun in erster Linie selbstständig sind. Meiner Meinung nach vermittelt das ein falsches Bild. Es zeigt «Hey, nur wenn du selbstständig bist oder deine eigene Firma besitzt, kannst du ein glückliches und selbstbestimmtes Leben führen». Meiner Meinung nach ist das vollkommen falsch. Man kann auch in einem anderen Beruf und einem anderen Unternehmen seine Erfüllung finden. Beispielsweise habe ich diese Erfüllung in einer neuen Anstellung gefunden. Nachdem ich endlich mein toxisches Arbeitsverhältnis gekündigt habe, habe ich einen kleinen Umweg gemacht (sprich, ich habe einen Job angenommen, der nicht zu mir passt), aber nun stehe ich in einem Arbeitsverhältnis, das mich unheimlich glücklich macht. Ich habe wunderbare Arbeitskollegen, super Chefs und ein umfangreiches und spannendes Aufgabengebiet. 

    Ansonsten kann ich dem Buch wirklich nur Gutes abgewinnen.

    Fazit/Empfehlung:

    Ich würde das Buch jedem ans Herz legen, der mit seinem aktuellen Arbeitsverhältnis unzufrieden ist und sich mit vielen eigens auferlegten Ausreden herumschlagen muss. 

    Dieses Buch ist kein Wundermittel aber es gibt dem Leser viel Mut und Zuversicht, um den entscheidenden Schritt zu wagen.

  5. Cover des Buches Das kalte Lächeln des Meeres (ISBN: 9783838712543)
    Andrea Camilleri

    Das kalte Lächeln des Meeres

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Daphne1962

    Andrea Camilleri war ein italienischer Krimiautor der leichten Art, so würde ich es mal kurz beschreiben. Seine Bücher sind auch verfilmt worden. 2019 ist er im hohen Alter von 94 Jahren verstorben.

    Um seinen Kopf frei zu bekommen, denn der ist mit derzeitigen Polizeiproblemen behaftet, schwimmt er leichtsinnigerweise im kühlen Meer hinaus. Dabei findet er eine im Meer treibende Leiche. Schnell begreift er, es war kein Unfall. Obwohl die Leiche schlimm zugerichtet ist, gibt es Anhaltspunkte für Folter. Kurz nach diesem Vorfall hat Commissario Montalbano eine ungewöhnliche Begegnung mit einer Flüchtlingsfamilie.

    Es war der 1. Krimi von Andrea Camilleri, den ich gelesen habe. Obwohl der Autor mir durchaus bekannt war, ist mir vorher noch kein Buch in die Finger gekommen. Nun habe ich eines bekommen und mit dem 7. Band der Serie begonnen. Bis man sich mit Commissario Montalbano und seinem Team vertraut gemacht hat, dauerte es ein wenig.

    Der Leser wird hier mit dem Problem der Flüchtlingswelle, die die Italiener hart getroffen hatte, konfrontiert. Man hört auch durchaus Kritik an der Politik heraus. Dafür soll der Autor auch bekannt gewesen sein.

    Die Story war durchaus lesenswert, allerdings von zu vielen Zufällen gespickt und man konnte die Geschichte zu leicht erraten. Man merkte recht schnell, worauf es hinaus laufen wird. Der 8. Band steht auch hier im Regal, den werde ich dennoch lesen und hoffe, es gibt etwas mehr Spannung.

  6. Cover des Buches Wind, Wellen - wildes Verlangen (Collection Baccara) (ISBN: B00DPUNT5U)
  7. Cover des Buches Vielleicht sogar wir alle (ISBN: 9783104013053)
    Marie-Aude Murail

    Vielleicht sogar wir alle

     (16)
    Aktuelle Rezension von: LaLecture

    Inhalt

    Bei Familie Doinel läuft im Moment alles nicht so, wie es sollte. Vater Marc darf sich mit der Übernahme seiner Firma durch einen niederländischen Großkonzern rumschlagen, Mutter Nadine hat Probleme mit ihrem Job als Vorschullehrerin, Tochter Charlie findet nicht so recht Anschluss in ihrer Klasse und der kleine Estéban wird gemobbt.
    Doch inmitten des Chaos und der Entfremdung hat die ganze Familie einen Traum, etwas das sie verbindet und ihnen hilft, ihren Weg zu finden...


    Meinung

    Unter "Vielleicht sogar wir alle" konnte ich mir zunächst gar nichts vorstellen. Die Geschichte lässt sich schwer zusammenfassen und auch das Genre ist kaum bestimmbar.  Man muss sich also einfach überraschen lassen und das hat bei mir definitiv geklappt, denn dieser Roman ist eine kleine Wundertüte.

    Von der ersten Seite an war ich gefangen von Marie-Aude Murails einfühlsamem, aber auch sehr humorvollem Schreibstil, der einem hilft, sich sofort in ihre Figuren hineinzuversetzen. Man merkt, dass die Autorin eine gute Menschenkenntnis und einiges an Lebenserfahrung besitzt und immer wieder ertappt man sich dabei, wie man kichert, oder auch über einen Satz nachdenkt und sich sagt: "Wie Recht sie doch hat.".

    Die Charaktere haben mich ebenfalls durch ihre lockere Authentizität und Tiefe beeindruckt. Jeder der vier Familienmitglieder ist einzigartig, auf seine Art sympathisch, hat aber auch seine Ecken und Kanten und Marie-Aude Murail gelingt es fantastisch, sich in jeden von ihnen hineinzuversetzen. Einzig und allein Charlie hat mich manchmal ziemlich gestört, weil sie sich für ihr Alter oft viel zu kindisch benommen hat.

    Dass man die Geschichte aus den Perspektiven verschiedener Personen liest, macht das Genre des Romans so schwer bestimmbar, denn im Grunde spricht die Geschichte alle Altersklassen an. Es geht sowohl um die typischen Probleme von Kindern und Teenagern, sich in der Schule einzugliedern und Freunde zu finden, als auch um die Frage nach dem Sinn und dem Platz im Leben, den man vielleicht immer noch nicht gefunden hat, die manch Erwachsener sich vielleicht stellt.
    Gerade gegen Ende hin wurde das Buch aber immer mehr zu der Geschichte Marc Doinels, was mich ein bisschen gestört hat, da ich auch über die anderen gerne mehr erfahren hätte.


    Die Handlung ist, obwohl sie im Grunde nur vom Alltag der Doinels erzählt, durch die verschiedenen Perspektiven recht abwechslungsreich gestaltet und zeigt dem Leser, dass es nicht schlimm ist, an seinem Leben zu zweifeln und sich nach Veränderung zu sehnen, solange man nicht tatenlos rumsitzt, sondern versucht, etwas zu ändern.
    Das Ende hat mich dann aber ziemlich enttäuscht, denn so langsam wurde die Geschichte immer aberwitziger und auf den letzten Seiten einfach nur schräg und unglaubwürdig.
    Gerade das ist so schade, denn ich hatte erwartet, dass das Buch einem zeigt, wie man auf realistische Weise seiner Winterdepression entkommt, sein Leben ändert und seine Träume verwirklicht.


    Fazit

    "Vielleicht sogar wir alle" ist ein einfühlsam und weise geschriebener Familienroman, der einem die kleinen und großen Probleme des Alltags und ihre möglichen Lösungen näherbringt, dessen Ende jedoch recht enttäuschen ist, weshalb ich ihm einen von fünf Sternen abziehen muss.
  8. Cover des Buches Morgen (ISBN: 9783423138741)
    Walter Kappacher

    Morgen

     (7)
    Aktuelle Rezension von: a_different_look_at_the_book

    Mit seinen knapp 130 Seiten ist „Morgen“ ein Roman, den man schnell mal nebenbei lesen kann. Und trotzdem schleppte ich ihn ein paar Tage mit mir herum, weil ich nicht so ganz wusste, ob ich ihn nun zu Ende lese oder nicht. Letzten Endes habe ich nach knapp über 90 Seiten aufgegeben …

    Es ist definitiv kein Buch, welches man anliest, dann zur Seite legt und vielleicht irgendwann weiterliest. Ich zumindest hatte das Gefühl, irgendwann den Faden zu verlieren, wenn ich eine längere Pause machte. Dabei spreche ich von Pausen von einem Tag zum nächsten.

    Fast jede Seite ist sozusagen ein neues Kapitel. Der Autor springt im Leben vom Ich-Erzähler hin und her. Dabei bekommen wir immer nur winzige Ausschnitte präsentiert. Mir persönlich war das zu viel. Ich konnte mich gar nicht richtig auf etwas einlassen, weil es auf der nächsten Seite schon wieder um etwas anderes ging.

    Da ich keinen Mehrwert erkannte - auch nicht als reine Unterhaltung -, beschloss ich, das Werk nicht zu beenden.

    ©2024 a_different_look_at_the_book

  9. Cover des Buches Pornostern (ISBN: 9783866081048)
    Christoph Strasser

    Pornostern

     (12)
    Aktuelle Rezension von: bouquineur
    Ehrlich gesagt kann ich nicht behaupten, grundsätzlich von solchen Buchtiteln angesprochen zu werden. ^^ Hier stöberte ich im Bahnhof Düsseldorf nach neuem Lesestoff für die Zugfahrt und wurde mit dem "Pornostern" fündig. Die Inhaltsangabe weckte mein Interesse. Gerne schließe ich mich der Aussage an, dass es sich nicht wirklich um ein hochanspruchsvolles Buch handelt. Ab und an finde ich das allerdings ganz angenehm... -,- Es handelt sich um einen jungen Mann, der nach Liebes- und Jobverlust nicht mehr weiß was er mit sich anfangen soll. Mit abgebrochenem Studium und ohne Ausbildung sind die Jobchancen natürlich auch nicht die Besten. Als sich die Gelegenheit bietet im Pornogeschäft tätig zu werden (vorerst als "Teststecher!!") ist er anfangs stutzig. Das schnelle Geld reizt ihn dann aber zu sehr, um die Arbeit abzulehnen. Als er dann mittendrin auch noch seine neue Liebe verliert, beginnt er ganz im Sumpf aus Sex, Partys und Drogen zu versinken... Klar fallen viele, wirklich VIELE derbe Worte. Aber das entspricht ja nur dem Buchtitel. Immerhin sollen die Gedanken des Hauptdarstellers wiedergegeben werden - alles andere wäre ja irgendwie unglaubwürdig und unpassend. Es ist ja nicht so, dass das Pornogeschäft hier beschönigt wird. Im Gegenteil. Immer wieder bekommt man mit, wie er - und auch eine seiner erfolgreichen Kolleginnen - mit sich selbst kämpft. Auch wenn es so scheint als würde Ihnen der Job wenigstens zeitweise Spaß bereiten, kriegt man doch eher das Gegenteil vermittelt. Ich bin froh dass ich zugegriffen habe.
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