Bücher mit dem Tag "künstliche intelligenz (ki)"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "künstliche intelligenz (ki)" gekennzeichnet haben.

19 Bücher

  1. Cover des Buches Ich, der Roboter (ISBN: 9783453528420)
    Isaac Asimov

    Ich, der Roboter

     (63)
    Aktuelle Rezension von: claudiaZ

    DIes war mein erster Ausflug in die klassische Sci-Fi-Literatur und hat mich sehr positiv überrascht. Das Buch umfasst mehrere Kurzgeschichten, die die einzelne Entwicklungsstufen der Robotertechnik zum Thema haben. Dabei geht es nicht so sehr um die technischen Details, sondern vielmehr um das Verhältnis zu den Menschen, die die Roboter erschaffen haben. 

    Ausgangspunkt sind allgemeingültige Grundregeln nach denen die Roboter erschaffen werden. In den einzelnen Geschichten werden die Wirksamkeit dieser Grundregeln, dargestellt, vermeintliche Abweichungen analysiert und Gefahren beschrieben, wenn die Grundregeln bewusst manipuliert werden.  

  2. Cover des Buches Das Erwachen (ISBN: 9783492313872)
    Andreas Brandhorst

    Das Erwachen

     (63)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Künstliche Intelligenz ist in dieser Geschichte schon stark weiterentwickelt und so eine lässt der Hacker Axel ungeplant auf die Welt los. Diese entwickelt sich schnell weiter, sammelt Daten, sieht die Menschheit als Feind und übernimmt die Kontrolle über das Internet, sämtliche Rechner und auch über die Stromversorgung.
    Was das für die Menschen bedeutet und was für ein Chaos schon bei den ersten Manipulationen herrscht, kann man sich ja vorstellen.
    Im Laufe der Geschichte steht Axel schnell zwischen den Fronten und ist auf der Flucht. Er wird nicht nur vom Geheimdienst, sondern auch von der KI gesucht. Dabei erhält er Hilfe, aber die haben auch ihre eigenen Ziele.

  3. Cover des Buches Das System: Thriller (ISBN: 9783841201157)
    Karl Olsberg

    Das System: Thriller

     (194)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Ein richtig spannendes Buch, Computer gegen Mensch sozusagen. Anfangs hatte ich noch Bedenken, ob ich das mit den Computersystemen alles verstehe, da ich nicht mal weiß, was ein Brauser ist und der IT Mensch immer sauer wird, wenn ich anrufe, weil ich nicht weiß, wie mein PC heißt etc. 

    Aber es ist auch für PC-Idioten wie mich ausreichend und einfach genug erklärt. Und es ist, wie gesagt, richtig, richtig spannend. Immer wieder kommt es zu Störungen bei computergesteuerten Abläufen auf der ganzen Welt, mal spielen die Ampeln verrückt, mal fällt der Strom aus. Gibt es einen Zusammenhang ? In einer Softwarefirma gibt es plötzlich einen Toten. Hat er was damit zu tun ? Irgendwann stellt sich die Frage, kann ein PC töten ? Wie weit machen wir uns von der Technik abhängig ? Was ist, wenn die Computer irgendwann intelligenter sind als wir ? Und was ist, wenn die Computer plötzlich gegen uns arbeiten ? Können wir überleben ?

    Interessantes Thema, sehr spannend und gut umgesetzt. Man fieberte mit den Charakteren mit und es ist flüssig geschrieben. 5 Sterne, da es rundrum gelungen ist und ich es kaum aus der Hand legen konnte.

  4. Cover des Buches Qube (ISBN: 9783462054408)
    Tom Hillenbrand

    Qube

     (125)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Vor fast zwei Jahren, am 4. März 2018, schrieb ich in der Rezension zu Hologrammatica: „Wer sich solche Detailtiefe einfallen lässt, liebt seine eigens geschaffene Welt. Und das merkt man Hologrammatica auch an. Manchmal wünschte man sich sogar, Hillenbrand würde diese großartige Welt nicht aufgeben, sondern in Folgeromanen vertiefen.“ Am 15. März folgte dann auch „Crasher“, eine Kurzgeschichte im Hologrammatica-Universium. Die kleine Road-Novel war natürlich nicht mehr als ein Dessert. Aber eine Idee war geboren. In dieser Welt steckte noch viel Potenzial. Und so ist es nur konsequent, dass Hillenbrand eine Fortsetzung geschrieben hat. Qube setzt 3 Jahre nach den Geschehnissen des ersten Teils an. Und ja, man sollte den ersten Teil gelesen haben. Nicht unbedingt, weil sich sonst einem die Geschichte von Qube nicht erschließen würde (naja, wahrscheinlich auch das), sondern weil man sonst das wunderbare Worldbuilding aus Hologrammatica nicht kennenlernen würde. Denn in Qube wird das Holonet oder das Holoversum nicht mehr groß beschrieben, sondern als bekannt vorausgesetzt.

    Nach dem zweiten Turing-Zwischenfall aus Teil 1 im Jahr 2088, bei dem der bereits zerstört geglaubte Supercomputer Æther erneut erwachte und die Kontrolle über die Menschheit zu übernehmen drohte, sind einige Jahre vergangen. Aber so wie Hologrammatica endete, war anzunehmen, dass Turing III nicht mehr lange auf sich warten würde. Und so bleibt Hillenbrand in Qube seinem bewährten Muster treu. Wir begleiten einen Agenten von UNANPAI (United Nations Agency for the Non-Proliferation of Artificial Intelligence) während es auf der Erde und im Weltraum im Jahr 2091 zu einigen seltsamen Ereignissen kommt. Ist Æther etwa doch nicht zerstört oder gibt es noch andere Qubes, andere Megacomputer? Wieder in die Welt der Hologrammatica einzutauchen, macht einfach nur Spaß. Es ist ein schneller Roman mit viel Action, mehreren Ebenen und Protagonisten. Beste SciFi Unterhaltung. Hinzu kommen einige überraschende Wendungen und auch ein Spiel mit den Erwartungen der Leser*innen oder anders ausgedrückt: ein Bruch mit genrespezifischen Stereotypen.

    Beste Unterhaltung trotz generischer Geschichte

    Da fällt es auch kaum auf, dass es sich eigentlich um einen sehr generischen Thriller handelt. Was den ersten Teil so besonders gemacht hat, findet im zweiten Teil leider kaum statt. Die großartige Welt wird nur spärlich weiter ausgebaut, wenig vertieft. Es gibt nur begrenzt neue Ideen, die die Welt spürbarer und glaubwürdiger machen. Einige Figuren scheinen dabei dem Zettelkasten zu entstammen. Insgesamt wirkt Qube diffus bekannt. Der Roman liest sich ein wenig wie Harry Potters Trimagisches Turnier, das mit Ernest Clines Ready Player One kopuliert und dabei die Filmserie Cube laufen lässt.

    Allerdings scheint Hillenbrand selber kein Gamer gewesen zu sein, fehlen doch die Popkulturellen Referenzen und vor allem der nerdige Humor. Kurz gesagt ist Qube nicht gerade ein Meisterwerk der SciFi Literatur, aber es ist wunderbare Unterhaltung. Ich mag einfach diese von Hillenbrand erschaffene Welt, die durch das Spiel mit den Sinneswahrnehmungen, der Wahrnehmungspsychologie und dem Selbstverständnis und der Identität von Menschen so viel Potenzial hat. Ich hoffe, es wird eine weitere Fortsetzung geben. Und vielleicht wird es dann auch wieder weniger ein reines „Weitererzählen“, als ein exploratives Vergnügen. Lieber die Grenzen des Denkbaren weiter ausloten, lieber wieder mehr Worldbuilding als ein weiteres Mal einem Zweikampf mit einem Hardlight beizuwohnen.

    Aber natürlich ist das hier Klagen auf einem recht hohen Niveau, denn man bekommt genau das, was man grundsätzlich erwartet und auch möchte: spannende, unterhaltsame Science-Fiction. Und weil ich bisher Daniel Suarez und Tom Hillenbrand miteinander verglichen habe (entschuldigt bitte liebe Autoren, ich weiß, dass das bei euch zum Augenrollen führt), mache ich es auch jetzt wieder. Nachdem Hillenbrand mit Hologrammatica die Nase vorn hatte, ist nun Suarez mit Delta-V wieder vorbeigezogen. Fairerweise muss man natürlich sagen, dass Hillenbrand gerade dabei ist, ein eigenes Universum aufzubauen. Da kann also noch viel passieren. Ich freue mich jedenfalls schon auf Teil 3. Gerne auch mit Kurzgeschichten-Appetizern zwischendurch.

  5. Cover des Buches Hologrammatica (ISBN: 9783462051490)
    Tom Hillenbrand

    Hologrammatica

     (164)
    Aktuelle Rezension von: Michael-P

    Wow, was für eine brilliante Story, in der wir in einer Zukunft landen, die sich tatsächlich so ereignen könnte. 

    Galahad Singh ist ein Quästor, das heißt, er sucht verschwundene Menschen. 

    Dabei stößt er auf allerlei Ungereimtheiten und entdeckt möglicherweise Anzeichen einer Künstlichen Intelligenz, die eigentlich verboten ist. Ein gefährlicher Kampf ums Überleben beginnt. Gleichzeitig erfährt man, wo uns der Klimawandel hingebracht hat.

    Ich habe gefesselt gelesen und kann nur fünf Sterne für dieses tolle Buch geben. 

  6. Cover des Buches Mirror Welt: Prequel (ISBN: 9783841212030)
    Karl Olsberg

    Mirror Welt: Prequel

     (36)
    Aktuelle Rezension von: MissRose1989

    Das Cover schaut sehr spannend aus, man kann es schon als futuristisch ansehen und das Cover passt natürlich auch gut zu dem eigentlich Thriller, zu dem dieser E-Book das Prequel ist. 

    Mirror - die Zukunft nach unserem Smartphones, was die Welt besser machen soll, aber mehr Probleme schafft als es löst. In diesen 5 kleinen zusammenhängenden Geschichten bekommt man einen Eindruck von den Funktionen, die ein Mirror uns geben kann, was aber auch gleichzeitig für Probleme damit entstehen. Man erlebt schon mal einen kleinen Auszug aus dem, was uns im Hauptbuch erwarten wird.

     Karl Olsberg (promovierte über Anwendungen künstlicher Intelligenz und gründete mehrere preisgekrönte Start-ups) hat einen sehr spannenden Schreibstil und man merkt, dass hier ein Autor am Werk ist, der von der Materie, über die er schreibt, sehr viel Ahnung hat und die Anwendungen des Mirrors wirklich sehr weitreichend ist. 

    Das Prequel ist wirklich ein guter Appetitanreger für den kompletten Roman rund um Mirror und da das Prequel kostenlos ist, kann man sich schon mal einen kleinen Eindruck des Buches verschaffen.

    Daher absolut kein Fehlgriff sondern spannend geschrieben und macht absolut Lust auf mehr. 

  7. Cover des Buches Realitätsschock (ISBN: 9783462000436)
    Sascha Lobo

    Realitätsschock

     (15)
    Aktuelle Rezension von: CocuriRuby

    Ich mag den Stil von Lobo – er verbindet sachliche Information mit dem angebrachten Nachdruck. Es ist sprachlich auf den Punkt und mit Witz (gerne auch mal trocken oder sarkastisch). 


    Lobo ist übrigens einer der wenigen Menschen bei denen Sarkasmus in Schriftform immer funktioniert. 

    Außerdem hat der Humor die Funktioniert, dass man nicht durchdreht – das Geschilderte ist nicht selten doch recht krass und kann einen ziemlich runter ziehen die Erkenntnis, dass es sogar noch ein wenig schlechter steht, als man ohnehin schon dachte. 

    Wenn man dann denkt „alles klar, ich gehe einfach nicht mehr vor die Tür“, kommt ein Witz um die Ecke und zieht einen aus die Depression. 


    Trotzdem habe ich immer nur ein Kapitel auf einmal gelesen, weil man das gelesene einfach mal sacken lassen muss und manches lässt sich nur schwerlich schlucken – der Titel ist da gut gewählt.

    Manchmal ist man geneigt den Glauben an die Menschheit zu verlieren – nicht dass das der Job des Autors gewesen wäre, aber hier und da hätte ich mir fast schon eine Art Anleitung gewünscht, was man denn als Einzelperson tun an. 


    Obwohl ich mich mit den meisten Themen bereits auseinander gesetzt hatte, habe ich neuen Inputt erhalten – Zahlen, Infos die mir neu waren. 

    Es gibt übrigens eine Homepage zum Buch, auf der u.a. alle Links zu den Quellen sind, auf die Lobo sich in seinen Aussagen stützt. 


    Die Themen sind sehr vielseitig und hängen doch irgendwie zusammen. Gemeinsamer Nenner ist z.B. die Digitalisierung – natürlich Lobo ist schließlich auch „unser aller digitaler Vater“, wie es Sophie Passmann mal sagte (bzw. schrieb).


    Die Themen die einen erwarten sind: Klima, Migration, Integration, Rechtsruck, China, künstliche Intelligenz, Gesundheit, Soziale Medien, Wirtschaft, die Jugend und einem geheimen Kapitel. 


    Ich halte Sascha Lobo für einen sehr intelligenten und reflektierten Menschen. Das bildet sich sowohl in seinen Vorträgen, Kolumnen, Podcast oder in diesem Buch ab. 

    Was man ihm aber schon vorhalten muss ist, dass er (natürlich) aus einer privilegierten Bubble heraus spricht, mit stark digitaler Brille, die manchmal auch etwas blind macht. 

    Wenn er z.B. schreibt, dass „Flexibilität“ früher das kapitalistische Schreckgespenst an den Arbeitnehmer meinte als verfügbare Verschiebemasse, heute aber eine Forderung an die Unternehmen sei – muss vermutlich jeder AN aus dem Einzelhandel mal kurz trocken lachen.
    In den Spären in denen Lobe verkehrt, mag das anders aussehen – Stichwort Bubble.


    Nichts desto trotz kann man viele Erkenntnisse und Denkanstöße aus dem Buch mitnehmen. Es bietet einen eine Möglichkeit der Interpretation des Geschehens um uns herum. 

  8. Cover des Buches Shenzhen (ISBN: 9783593511924)
    Wolfgang Hirn

    Shenzhen

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M

    Als Mao starb und Deng Xiaoping die Herrschaft übernahm, lag China am Boden. Der Große Vorsitzende hatte das Land mit seinen absurden Ideen fast zugrunde gewirtschaftet. Nach Dengs Vorstellungen musste China nun einen ganz anderen Weg einschlagen. Ein erster Schritt in die neue Richtung war die Errichtung von sogenannten Sonderwirtschaftszonen. Eine davon entstand etwa 30 km nördlich von Hongkong in einem Gebiet, das von Fischerdörfern dominiert wurde. Heute steht dort die Millionen-Metropole Shenzhen, die mit allen technologischen Zentren dieser Welt konkurrieren kann. Mehr noch – sie ist allen anderen dieser Zentren inzwischen überlegen. Und das ist in einer Geschwindigkeit passiert, die sich viele westliche Manager nicht hätten träumen lassen.

    Diese Leute betrachteten China lange als ein Land, in dem man billig produzieren kann. Mit der üblichen westlichen Überheblichkeit wurden die Jahrtausende alte chinesische Kultur und deren Traditionen völlig unterschätzt. Chinesen sind Meister im Kopieren und Lernen. Sie denken strategisch und langfristig. Die überhebliche Unterschätzung dieses Volkes rächt sich nun bitter. In wenigen Jahren können viele westliche Unternehmen mit ihren chinesischen Konkurrenten vermutlich nicht mehr mithalten, zumal man im Westen auch noch die Dummheit kultiviert, erfolgreiche Branchen mit planwirtschaftlichen Vorgaben an die Wand zu fahren.

    In diesem Buch versucht sein Autor die rasante chinesische Aufholjagd am Beispiel von Shenzhen zu beschreiben und zu erklären. Was dabei vor allem auffällt, ist die Euphorie und Begeisterung, mit der dies geschieht. Ein Zufall ist das nicht, denn vermutlich erscheint einigen dieser Herrschaften das chinesische Modell eines Kapitalismus unter einer kommunistischen Diktatur sehr sympathisch zu sein. Die Demokratien des Westens sind langsam, wenig innovativ und zersplittert. Schlimmer noch, anstatt den technologischen Fortschritt zu beschleunigen, befassen sie sich mit der Rettung der Welt und verpassen somit nicht nur den industriellen Anschluss, sondern auch die Fähigkeit, sich am Ende erst einmal selbst vor der chinesischen Übermacht zu retten.

    Denn der Faktor Bevölkerungsstärke spielt bei der Entwicklung einer ökonomischen Dominanz die entscheidende Rolle, wenn alle anderen Rahmenbedingungen stimmen. Mehr Ingenieure können eben mehr entwickeln. Mehr Arbeiter werden auch mehr produzieren.

    Der Zug ist wahrscheinlich längst abgefahren und nicht mehr aufzuhalten. Es sei denn, die Chinesen kommen selbst in Schwierigkeiten. Und das kann durchaus passieren, denn auch sie werden nicht von inneren Spannungen im sozialen Bereich, in ihrer demografischen Entwicklung oder in ihrem Finanzsystem verschont bleiben. Allerdings sind die Spannungen in den westlichen Systemen erheblich größer. Das alles sind jedoch keine Themen in diesem Buch. In ihm geht es ausschließlich um die Entwicklung von Shenzhen und deren detaillierter Beschreibung. Das chinesische Modell spielt zwar eine gewisse Rollen, wird aber nicht weiter durchleuchtet.

    Kritische Töne findet man in den verschiedenen Kapiteln eher am Rande, wenn überhaupt. Das Buch in seiner ganzen Euphorie und Begeisterung sollte einem eigentlich einen Schrecken einjagen, denn offenbar begreifen nicht sehr viele Menschen im Westen, welcher Gigant in Asien in nur kurzer Zeit entstanden ist. Der Glaube, dort würde nur billiges Zeug produziert werden, ist inzwischen von der Realität auf beeindruckende Weise widerlegt worden. Der Westen hat den ökonomischen Wettlauf inzwischen verloren. Die politischen Konsequenzen werden erheblich sein. Vieles, was uns heute als bedeutsam und wichtig erscheint, wird sich bald erübrigen, wenn sich der wirtschaftliche Abstieg des Westens erst einmal für alle sichtbar etabliert hat. Wer das nicht wahrhaben will, sollte dieses Buch lesen.

  9. Cover des Buches DER RING (ISBN: 9783748509998)
    Stefan Thiel

    DER RING

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    „Der Ring – Götterdämmerung in der schönen neuen Welt“ von Stefan Thiel ist eine gelungene Neuerzählung der Richard Wagner Oper „Ring der Nibelungen“ in Form eines actionreichen Science-Fiction-Romans.

    Es fiel mir leicht, mich in der modernen Welt der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts zurecht zu finden. Die Welt und ihre Umstände, in der sie sich befindet, sind sehr realistisch beschrieben und mit ihren Hoverbikes, Transhumanismus und einer großen VR-Welt nicht so abwegig.

    Neben Action, Abenteuer und SiFi spielt überraschender Weise auch Glauben und Religion eine große Rolle in der Geschichte, was ich als sehr positiv empfand. Es lässt einen auf bestimmte Geschehnisse der Geschichte einen anderen Blick werfen und selbst ich, als gläubige Katholikin konnte das ein oder andere noch mitnehmen. Dabei ist das Buch in keinster Weise belehrend oder drängt sich auf.

    Auch die Charaktere und ihre Entwicklung auf verschiedene Art und in unterschiedliche, unvorhergesehene Richtungen wurden gut beschrieben und es fiel mir leicht mit den Figuren zu fühlen.

    Das Ende war für mich teilweise sehr unerwartet, aber da möchte ich nicht mehr verraten.

    Es lohnt sich auf jeden Fall diesen spannenden Roman zu lesen!

  10. Cover des Buches Die einen nennen es FAKE NEWS, die anderen Enthüllungen (ISBN: 9783938656419)
  11. Cover des Buches Smart – Sie denken und fühlen wie wir (ISBN: B07F6CJC7D)
  12. Cover des Buches Aussergewöhnliche Automatons: Steamforged Empires 1 (ISBN: 9783738672008)
  13. Cover des Buches Dark Zero (ISBN: B010IKF6NM)
    Douglas Preston

    Dark Zero

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Azyria_Sun

    Worum geht’s?

    Die NASA entwickelt eine künstliche Intelligenz namens „Dorothy“. Bei einer Explosion wird Dorothy freigesetzt und verschwindet im Internet, versteckt sich dort und entwickelt sich stetig weiter, bis sie immer größer und mächtiger wird – und unberechenbarer.

     

    Meine Meinung:

    „Dark Zero“ von Douglas Preston ist der 5. Teil einer Science-Thriller-Reihe um Wyman Ford. Das Buch ist spannend und gut geschrieben. Douglas Preston versteht es einfach mit der Fantasie seiner LeserInnen zu spielen. Auch die Spannung ist ständig hoch bis zum rasanten Showdown am Ende.

     

    Dennoch konnte mich dieser Teil nicht ganz überzeugen. Der Science-Fiction-Teil in den Teilen davor kam lebensecht und real rüber. Hat sich perfekt eingefügt und man hat keine Sekunde hinterfragt, ob es sein kann oder nicht. „Dorothy“ hingegen ist zwar eine gute Idee und auch gut umgesetzt, aber wirkt manchmal nicht ganz durchdacht und entwickelt daher beim Leser keine „Realität“. Die Idee an sich hat mir gut gefallen, war in meinen Augen jedoch unzureichend und daher nicht ganz so gekonnt umgesetzt; daher hat sich das Buch für mich an einigen Stellen leider etwas schleppend gelesen.

     

    Wyman Ford tritt in diesem Teil auch nicht ganz so im Vordergrund auf, wie in den Teilen davor. Dafür gefällt mir der Charakter von Melissa, der Entwicklerin von Dorothy, ganz gut. Eine etwas verpeilte Frau, ein bisschen ein Nerd, die sich aber – wenn es darauf ankommt – mehr als gut durchzusetzen weiß. Auch der Junge Jacob ist in meinen Augen gut dargestellt.

     

    Ebenso die Charaktere von Moro und Lansing. Obwohl sie teils ein bisschen surreal wirkten – aber es ist ja auch ein Science-Thriller.

     

    Der rasante Showdown hat mir gut gefallen, auch das „Happy End“, dennoch konnte mich das Buch in seiner Gesamtheit nicht überzeugen.

     

    Fazit:

    „Dark Zero“ von Douglas Preston ist der 5. Teil der Serie um Wyman Ford und leider – obwohl ich die Vorgängerbücher verschlungen habe – hat mich dieser Teil nicht überzeugt. Es war teilweise doch etwas weit hergeholt und surreal und hat dadurch einige Längen aufgewiesen, die auch durch den mitreißenden Schreibstil und den gekonnten Showdown am Schluss nicht wettgemacht werden konnten.

     

    Daher leider nur 3 Sterne von mir.

     

  14. Cover des Buches Evolution ohne uns (ISBN: 9783864707292)
    Jay Tuck

    Evolution ohne uns

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Das klingt irgendwie etwas abseits des Themas. Das wiederum liegt am langen Anlauf, den die Autoren brauchen, um endlich zu ihren Kernaussagen zu kommen, die dem Buchtitel folgen. Die erreichen den Leser nämlich erst im letzten Viertel des Buches. 

    Noch bis vor einigen Jahren war der knappe Speicherplatz das Nadelöhr der der sogenannten elektronischen Datenverarbeitung. Inzwischen lassen sich unvorstellbar riesige Datenmengen mit einer enormen Geschwindigkeit auf kleinstem Raum abspeichern, sortieren und wieder aufrufen. Erst mit diesem technologischen Durchbruch konnte man unter anderem die sogenannten smarten Geräte entwickeln. Mit der Fähigkeit, riesige Datenmengen zu verwalten, entstand auch die Möglichkeit der elektronischen  Überwachung und Steuerung. Von Maschinen, anderen technischen Geräten und natürlich auch von Menschen. 

    Für die Geheimdienste und andere interessierte Seiten begann nun die Zeit der unbegrenzten Datensammlung und Auswertung. Doch wie findet man aus all diesen Informationen gerade diejenige, die man braucht? Aus Filmen kennt man den stundenlang vor Überwachungsmaterial sitzenden Kriminalisten, der den einen Moment sucht, in dem sich ein Verdächtiger zeigt. Diese Zeiten sind zumindest bei den Geheimdiensten vorbei. Kein Mensch könnte sich noch in den aufgezeichneten Datenmengen zurechtfinden. Es braucht eine künstliche Intelligenz (KI), die das übernimmt. Und die gibt es inzwischen. 

    Die beiden Autoren beschreiben den ihnen bekannten Ist-Zustand und die sich daraus ergebenden Gefahren, deren Bedrohungsgrad den meisten Menschen völlig unbekannt zu sein scheint. Vielleicht kann man die Gefahren der künstlichen Intelligenz mit den einstmals aus Laboratorien entflohenen Killerbienen vergleichen. Man kann sie nicht mehr einfangen.  Die Züchtung von Killerbienen war sicher nicht unbedingt nötig. Künstliche Intelligenz lässt sich jedoch nicht verhindern. Ihre Entwicklung folgt zwangsläufig dem technischen Fortschritt. 

    Viele Menschen stellen sich unter künstlicher Intelligenz einen Roboter vor. Er wäre allerdings nur die harmlose Variante, weil er ein Objekt ist, dass man im schlimmsten Fall vernichten könnte. Doch die wahre Künstliche Intelligenz sitzt in Rechnern. Sie existiert dezentral, ist vernetzt, undurchschaubar und letztlich in ihrer Komplexität unbegreifbar. Sie kann sich beliebig vervielfältigen, irgendwo abspeichern und wieder neubeleben, falls man sie ausrotten wollte. Der schlimmste Albtraum ist ihre Verselbständigung. 

    All das ist bereits in Ansätzen passiert. Im sogenannten "unbeaufsichtigten Lernen" gelang es Rechnern, neue Programmcodes zu schreiben, die hinterher kein Mensch mehr  verstand. Die Rüstungsindustrie arbeitet bereits an der modernen Kriegsführung mit Künstlicher Intelligenz. Eine wahre Horrorvision, wenn die Kontrolle entgleitet. 

    Die Autoren beginnen ihr Buch mit der Speicher-Explosion, zeigen dann, über welche neuen Waffengenerationen die Militärs bereits verfügen und welche sich in Planung und Entwicklung befinden. Danach folgt ein Kapitel über den Stand unserer tagtäglichen Überwachung und unserer unbewussten Beeinflussung. Zum Beispiel durch personifizierte Werbung. Ein besonderes Kapitel ist der allseits bekannten Datenkrake gewidmet, die sich unbeobachtet besonders mit der Entwicklung von künstlicher Intelligenz befasst. Ein Wunder ist das nicht, sondern nur ein völlig logischer Schritt.

    Erst ab Seite 181 kommen die Autoren dann zum eigentlichen Thema. Sie zeigen die tatsächliche Bedrohung und malen sie in den düstersten Farben aus. Nachdem sie uns die letzte Hoffnung auf ein Überleben der Menschheit genommen haben, versuchen sie dem Leser doch wieder Hoffnung zu geben. Nur: Wer kann uns vor unserer selbst erzeugten Ausrottung retten? 

    Wir!  Ja,  wir selbst. Wir schaffen das:  "Wir sind Anonymous. Wir sind Schwarm." Na Gott sei Dank. 

    Ein komplett irrationales Ende eines eigentlich bis dahin größtenteils rational behandelten Themas. Sicher findet man im Text auch vorher schon viele reißerische Elemente. Sie lassen sich aber aushalten, weil das Buch da noch interessant ist. Aber je mehr es sich seinem eigentlichen Thema nähert, umso verworrener und hyperventilierender wird es. Schade eigentlich. 
    All das ist bereits in Ansätzen passiert. Im sogenannten "unbeaufsichtigten Lernen" gelang es Rechnern, neue Programmcodes zu schreiben, die hinterher kein Mensch mehr  verstand. Die Rüstungsindustrie arbeitet bereits an der modernen Kriegsführung mit Künstlicher Intelligenz. Eine wahre Horrorvision, wenn die Kontrolle entgleitet. 

    Die Autoren beginnen ihr Buch mit der Speicher-Explosion, zeigen dann, über welche neuen Waffengenerationen die Militärs bereits verfügen und welche sich in Planung und Entwicklung befinden. Danach folgt ein Kapitel über den Stand unserer tagtäglichen Überwachung und unserer unbewussten Beeinflussung. Zum Beispiel durch personifizierte Werbung. Ein besonderes Kapitel ist der allseits bekannten Datenkrake gewidmet, die sich unbeobachtet besonders mit der Entwicklung von künstlicher Intelligenz befasst. Ein Wunder ist das nicht, sondern nur ein völlig logischer Schritt.

    Erst ab Seite 181 kommen die Autoren dann zum eigentlichen Thema. Sie zeigen die tatsächliche Bedrohung und malen sie in den düstersten Farben aus. Nachdem sie uns die letzte Hoffnung auf ein Überleben der Menschheit genommen haben, versuchen sie dem Leser doch wieder Hoffnung zu geben. Nur: Wer kann uns vor unserer selbst erzeugten Ausrottung retten? 

    Na wir.  Ja,  wir selbst. Wir schaffen das:  "Wir sind Anonymous. Wir sind Schwarm." Na Gott sei Dank. 

    Ein komplett irrationales Ende eines eigentlich bis dahin größtenteils rational behandelten Themas. Sicher findet man im Text auch vorher schon viele reißerische Elemente. Sie lassen sich aber aushalten, weil das Buch da noch interessant ist. Aber je mehr es sich seinem eigentlichen Thema nähert, umso verworrener und hyperventilierender wird es. Schade eigentlich. 
  15. Cover des Buches Das Albtraumhaus - Thriller (ISBN: B07CWDMY4L)
    Cornelia Lotter

    Das Albtraumhaus - Thriller

     (4)
    Aktuelle Rezension von: monja1995
    Immer wieder kommt Melanie, die selbstständige Landschaftsgärtnerin auf dem Weg zum Schwimmen an einer weißen Bauhausvilla vorbei, die so gar nicht in die Gegend passt. Besonders der total verwilderte Garten sticht ihr immer wieder ins Auge und schmerzt in ihrem Gärtnerinnenherz. Sie kann sich sehr gut vorstellen, wie schön dieser Garten unter ihren Händen werden könnte.
    Wie es der Zufall so will, entdeckt Melanie die Anzeige des Eigentümers, über die er einen Gärtner sucht. Sie bewirbt sich darum und bekommt den Auftrag ebenso schnell, wie den vereinbarten Vorschuss.
    Mit Feuereifer macht sie sich an die Gestaltung, bei der ihr der Hausherr freie Hand lässt. Ihr Freund, der sich sträubt endlich eine Stelle anzunehmen, um zum Lebensunterhalt beizutragen wird dabei von ihr für die groben Arbeiten mit eingespannt. Schnell nimmt ihre Arbeit Gestalt an und findet die Begeisterung des Besitzers, der ihr nun das Angebot macht, während seiner häufigen Dienstreisen auch das Haus zu hüten und die dauerhafte Pflege des Gartens zu übernehmen.
    Begeistert nimmt sie den Auftrag an, der ihr ein sicheres Einkommen garantiert.
    Der Hausbesitzer führt sie durchs Haus, erklärt ihr alle technischen Finessen, mit dem es ausgestattet ist. Etwas unsicher, ob sie mit allem klar kommen wird, nimmt sie an.
    Schon bald geschehen seltsame Dinge, durch Miri, der künstlichen Intelligenz ausgelöst. Immer mehr beschleicht Melanie der Verdacht, dass das Haus gegen sie einen Kampf ausfechten möchte. Als eine Katze ums Leben kommt, hat sie die Nase voll und möchte den Haushütejob hinwerfen. Ihrem Auftraggeber meldet sie die seltsamen Vorkommnisse und er versichert ihr, sich darum zu kümmern. Als sie daraufhin selbst in Lebensgefahr gerät, reicht es ihr endgültig und sie geht der Sache auf den Grund. Zumal sie von einer Frau erfuhr, dass ihre Vorgängerin, plötzlich spurlos verschwunden ist….

    Mit dem Albtraumhaus schuf Cornelia Lotter einen unblutigen und trotzdem an den Nerven zehrenden Thriller, der mich fesselte, wie wenige zuvor von mir gelesene Bücher. Sie zeigt, dass es nicht mehr als zwei im Vordergrund stehende Protagonisten braucht, um Spannung zu erzeugen. Die Autorin steigt relativ ruhig ins Geschehen ein, schafft es aber trotzdem von Anfang an die Neugierde des Lesers zu schüren. Baut stetig den Spannungslevel auf, den sie bis zum überraschenden Ende oben hält.
    Wieder überzeugte mich Cornelia Lotter mit ihrer Schreib- und Ausdrucksweise voll und ganz von ihrer Erzählkunst.

    Das Albtraumhaus hat zwar nur 169 Seiten, aber beinhaltet alles was ein guter Thriller braucht. Daher bekommt es von mir die 100%ige Empfehlung.
    Ich bin jetzt schon gespannt, was diese wunderbare Autorin noch alles zu Papier bringt.
  16. Cover des Buches Staatsfeinde (ISBN: 9783967522013)
  17. Cover des Buches Brainchip (ISBN: 9783961124138)
  18. Cover des Buches Nachruf auf mich selbst. (ISBN: 9783596523504)
  19. Cover des Buches WATCH – Glaub nicht alles, was du siehst (ISBN: 9783453424487)
    Michael Meisheit

    WATCH – Glaub nicht alles, was du siehst

     (35)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    Tina bekommt ein Jobangebot – sie soll ein paar Wochen in London wohnen, bekommt alles bezahlt und dann noch eine mehr als großzügige Entlohnung. Allerdings darf sie null Kontakt zu ihrem jetzigen Leben haben. Erst sagt sie nein – dann stirbt ihr Vater und sie sagt doch zu. Tina ist so ein Mensch, der immer wieder alles anfängt und nie etwas zu Ende bringt….

    Dann haben wir da noch Nael, der zur Zeit in Den Haag bei Europol arbeitet. Er war früher im LKA in Berlin. Und nun wurde bei Europol eine neue Abteilung eingerichtet, die sich mit dem Programm Watch beschäftigt und einen Clan in Berlin überwacht. Wider Willen wird Nael also da auch hineingezogen.

    Das große Thema ist die digitale Überwachung  - Watch hat Zugriff auf Millionen von Überwachungskameras und es können Personen identifiziert und verfolgt werden. Nur schläft das Böse ja deshalb auch nicht – und was ist, wenn diese dann den Spieß einfach umdrehen?

    Ich fand das Buch von Anfang an spannend und das zieht sich auch ziemlich das ganze Buch hindurch. Tina, diese junge naive Frau, erfährt dann, warum sie diesen Job machen soll – und flüchtet . Ganz alleine auf sich gestellt, in London, in dem es von Überwachungskameras nur so wimmelt….

    Es ist wirklich faszinierend, was alles möglich wäre – oder teilweise sicher auch schon ist. Wenn man da mal konkret darüber nachdenkt, dann wird einem ganz anders…..

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, nur der Schluss nicht. Denn das Motiv für all das erschien mir dann doch zu übertrieben, aber mehr kann ich dazu nicht sagen – das müsst Ihr schon selber lesen !

     

     

     

     

     

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