Bücher mit dem Tag "kulinarik"
70 Bücher
- Walter Moers
Der Schrecksenmeister
(1.208)Aktuelle Rezension von: 99Hermione99Vermutlich erwischt uns alle im Winter einmal eine mühsame Grippe oder im Frühling eine anhängliche Erkältung. Doch die Bewohner Sledwayas müssen sich das ganze Jahr über mit Viren und Bakterien herumschlagen. Die Stadt der Krankheiten wimmelt von Apotheken und Ärzten - und eben von kranken Leuten. Und mittendrin lebt eine Kratze namens Echo (sieht aus wie eine Katze, kann aber sprechen). Seit sein Frauchen gestorben ist, lebt er hungernd auf der Strasse, dünn und dreckig. Eines Tages jedoch stolpert der grauenvolle Schrecksenmeister der Stadt über ihn. Er möchte mit dem Krätzchen einen Vertrag abschliessen: Die Kratze soll bis zum nächsten Vollmond das beste Essen ganz Zamoniens bekommen und verwöhnt werden. Dafür wird der Meister Echo am Ende töten und sein Fett einkochen. Dieses ist besonders kostbar und er benötigt es für ein wichtiges alchimistisches Experiment. Und so beginnt für die Kratze ein wundervoller Monat mit vielen Überraschungen, an dessen Ende jedoch der grausame Tod lauert.
Echo war mir schnell sympathisch und auch der Schrecksenmeister ist eine interessante Figur. Diese beiden Protagonisten, die scheinbar gar nichts gemeinsam haben, bilden Partner bei der Abschliessung eines Vertrags. Unvorstellbar… Ein faszinierender Plot. Im Verlaufe des Buches tischt der Schrecksenmeister der Kratze die wunderbarsten Mahlzeiten auf, erzählt die grausamsten Geschichten und zeigt ihm die unheimlichsten Wesen.
Genau dieser Ablauf wiederholt sich jedoch ungefähr 200 Seiten lang. Die Mahlzeiten werden für die Lesende langweilig, egal wie originell sie auch sind. Die Geschichten ähneln einander und die Wesen können sich an ihrer Grausamkeit nicht mehr übertreffen. Alles ist ausgefranst. Schade, denn hätte man das Buch um die Hälfte gekürzt, es hätte vermutlich von mir einen ganzen Stern mehr bekommen. Zum Schmunzeln brachte es mich allerdings doch, als Moers im Schlusswort schrieb, dass er das Werk von Hildegunst von Mythenmetz (der eigentliche Autor dieses Buches) um 700 Seiten kürzen musste. 200 Seiten mehr oder weniger hätten da doch auch keinen Unterschied gemacht! ;)
Dieses Buch gehört für mich zu den schlechteren von Walter Moers. Deshalb lege ich Euch von ihm eher „Die Stadt der träumenden Bücher“ oder „Rumo“ ans Herz! Wenn ihr jedoch sehr viel Zeit und Geduld habt und eine total fantasievolle Geschichte lesen wollt, werdet ihr vermutlich auch an dem „Schrecksenmeister“ Gefallen finden! :)
- Martin Suter
Der Koch
(493)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderMitten in der beginnenden Wirtschaftskrise begegnen wir zwei unterschiedlichen Menschen in der Schweiz. Dem 33jährigen tamilischen Asylanten Maravan der eigentlich ein begnadeter Koch ist und der wunderschönen Andrea. Beide Arbeiten in einer der Topp-Adressen der Schweizerischengastronomie und begegnen sich auf eine besondere Art und Weise. Da Maravan nur als Küchenhilfe arbeitet lädt er Andrea zu einem echten Essen bei sich zu Hause ein und präsentiert ein Menü aus Sri Lanka dass feurig, erotisch und einfach köstlich ist. Am nächsten Tag werden Beide aus unterschiedlichen Gründen gefeuert und da hat Andrea eine perfekte Idee. Begeistert von Maravans Kochkünsten und der erotischen Wirkung des Essens gründen sie "Love Food." Der Erfolg bleibt nicht aus und während Maravan in Zutaten und Techniken schwelgt und Andrea fleißig organisiert und plant nimmt die Wirtschaftskrise ihren Lauf und die Unruhen in Sri Lanka zu. Zu den Kunden von "Love Food" gehören auch wichtige Männer aus Wirtschaft und der Politik und Maravans Leben wird aus den Angeln gehoben. Martin Suter ist ein Künstler und bereitet seine Geschichten auf wunderbare Art und Weise zu und die Zutaten sind perfekt und lassen einen nicht mehr los. Der Koch ist gewohnt spannend, bitter, humorvoll und dieses mal sehr kulinarisch, erotisch und die köstlichsten Düfte wehen einem um die Nase.
- Martin Walker
Bruno Chef de police
(271)Aktuelle Rezension von: BloomingLillyZu Beginn hatte ich Schwierigkeiten, richtig in das Buch hineinzukommen. Der Einstieg fiel mir schwer, weshalb ich mich schließlich für das Hörbuch entschied. Diese Entscheidung erwies sich als positiv, denn das Hörbuch fand ich deutlich angenehmer und es half mir, besser in die Geschichte einzutauchen.
Die Figur des Bruno, des charmanten Dorfpolizisten, ist zweifellos eine der Stärken des Buches. Er ist ein sehr sympathischer Mann, dessen Liebe zu seinem Dorf und dessen Bewohnern authentisch und herzlich rüberkommt. Dennoch fand ich, dass die zwei britischen Frauen am authentischsten wirkten und dem Buch eine besondere Note verliehen haben.
Die Mordermittlung selbst war gut ausgearbeitet und bot interessante Wendungen und Einblicke in das Leben in einem kleinen französischen Dorf. Allerdings empfand ich die Ermittlung an manchen Stellen als langatmig, was den Lesefluss ein wenig hemmte.
Insgesamt ist "Bruno, Chef de police" von Martin Walker ein lesenswerter Krimi mit charmanten Charakteren und einer schönen Atmosphäre. Besonders als Hörbuch fand ich es angenehm und unterhaltsam. Trotz einiger Längen in der Handlung lohnt sich die Lektüre für Liebhaber von gemütlichen Kriminalromanen, die Wert auf eine authentische und charmante Dorfkulisse legen.
- Julie Caplin
Das kleine Chalet in der Schweiz
(220)Aktuelle Rezension von: Linda19_7Mina experimentiert gerne mit Rezepten und Lebensmitteln und arbeitet in einer Testküche. Als ihr das Herz gebrochen wird, flüchtet sie zu ihrer Paten Tante in die Schweiz. Diese betreibt dort ein entzückendes Ski-Chalet. Dort angekommen versucht Mina sich selbst zu finden und lernt dabei die Schweizer Kultur näher kennen. Wäre doch bloß nicht der charmante Luke, der ihre Bemühungen durcheinander bringen zu scheint.
Anfangs habe ich mir mit dem Buch ein wenig schwer getan. Mina war mir am Anfang ein wenig zu lebhaft und durcheinander. Das hat sie für mich sehr anstrengend gemacht. Im Verlauf ist sie mir aber deutlich sympathischer geworden. Luke konnte ich erst einmal schwer einschätzen. Das macht ihn aber auch interessanter . Auch die anderen Charaktere waren sehr Bildhaft beschrieben was ich sehr toll finde. Ebenso kommt man der Schweizer Kultur ein wenig näher. Auch wenn mir hier die Magie die ich aus den anderen Teilen bereits kenne ein wenig fehlt. Alles in allem war mir die Storyline dieses mal leider ein wenig zu klassisch. So ist das besondere etwas verloren gegangen.
Trotzdem ein toller kurzweiliger Roman, wenn auch nicht mein Lieblingsband der Reihe.
- Silvia Trippolt-Maderbacher
Genießen in Istrien
(11)Aktuelle Rezension von: camilla1303Der kulinarische Reiseführer „Genießen in Istrien“ von Silvia Trippolt-Maderbachers ist bei Styria Buchverlage erschienen. Istrien bietet nicht nur viele Gaumengenüsse wie Trüffel, Schinken oder fangfrischem Fisch sondern auch viele Adressen, an denen man diese Gaumenfreuden genießen kann. Die Autorin hat in ihrem Buch über 300 Restaurants, Bars und Konobas gelistet und mir beim Schmökern im Buch richtig Hunger und Reiselust beschert. Die wunderschönen Bilder machen richtig Lust auf Hinterland und Adria. Am Liebsten hätte ich direkt Olivenöl beim Hersteller abgeholt. Aber auch Rezepte zum Nachkochen finden sich im Buch, so dass man Istrien auch nach Hause holen kann, zumindest bis zum nächsten Urlaub. Ein wirklich gelungenes Buch, das richtig Lust auf gemeinsames Essen mit Freunden macht und in mir den Wunsch geweckt hat, Istrien schnellstmöglich wieder zu besuchen.
- Tom Hillenbrand
Tödliche Oliven
(63)Aktuelle Rezension von: WirkommuWo ist Alessandro? Eigentlich wollte man zur jährlichen Reise in die Toscana aufbrechen, unterwegs schlemmen und dann mit Wein und feinen Ölen beladen zurück nach Luxemburg reisen. Bloß ist Alessandro zwei Tage zuvor ohne ihn, Xavier, überstürzt abgereist. Wo ist der da nur reingeraten? Auf der Suche nach dem Freund gerät Xavier in eine üble Geschichte von Ölpanscherei und Etikettenschwindel hinein, gerät an Mafiapaten und -killer und bringt sich, das ist man ja so von ihm gewohnt, in höchste Gefahr. Ein kulinarischer Krimi, bei dem einem so manches Mal das Wasser im Munde zusammenläuft, ob der Weine und Gerichte, die da beschrieben werden. Da will man gerne mitschlemmen. Unterhaltsam, spannend und eben lecker.
- Eva Rossmann
Wein und Tod
(24)Aktuelle Rezension von: KrimimimiDer gutaussehende Winzer Hans Berthold wird beim Joggen erschossen. Die Journalistin Mira Valensky hat ihn direkt vorher kennengelernt, um eine Reportage über das aufstrebende Weingut zu verfassen. Und schon ist sie mittendrin in der Motivsuche, als Ermittlerin und als Freundin des Hauses. Fast wäre sie seinem Charme erlegen ... vielleicht hat sein Schürzenjäger-Gen zu seinem Tod geführt? Oder war es Neid der Konkurrenz? Wärend der Ermittlungen bekommt der Leser ein paar anschauliche Koch- und Weintips geliefert, was diesem Krimi eindeutig Schmökereigenschaften beschert. Inzwischen hat die Autorin den 11. Band mit der Ermittlerin Mira Valensky veröffentlicht. Ich bin mit diesem 7. in die Reihe eingestiegen und das ging problemlos. Man muß also nicht "vorne anfangen", um in diese Reihe einzusteigen. Flott erzählt hat er mir gute Unterhaltung geboten. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. - Antonio Bras
Kochen wie in Portugal
(11)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderKochen wie in Portugal. Eine kurze und schöne Einführung in das Land und in die typischen Gerichte und dann auch gleich was zu wichtigen Zutaten. Alles sehr gut aufgemacht und die Rezepte sind echt prima beschrieben und so kann man auch alles leicht nachkochen. Die Bilder der Gerichte sind toll gemacht und man bekommt auch immer wieder was über Land und Leute zu lesen und zu sehen. Köstliche Vorspeisen und auch Suppen gibt es und dann natürlich auch köstliche Hauptgerichte. Lissaboner Fischtopf ist echt eine Wucht und ich liebe auch das gegrillte Chili Hähnchen. Süß wird es natürlich auch mit einem saftigen Orangen Kuchen und noch vielem mehr. Eine kulinarische Reise.
- Anne Barns
Honigduft und Meeresbrise
(130)Aktuelle Rezension von: Henri3tt3Man nehme ein paar Frauen verschiedener Generationen, Natur, Strand, Freundschaft, Liebe und ein paar Geheimnisse und fertig ist der seichte Sommerroman. Etwas unrealistisch finde ich, wie verständnisvoll und liebenswert alle sind. Ich persönlich mag ja auch gern schrullige Figuren, die gibt es hier leider nicht. Gut finde ich, dass die Frauen in dieser Geschichte bis auf einen Friseurbesuch keinen Gedanken daran verschwenden, wie sie aussehen. Sie tragen keinen Lippenstift auf, tuschen nicht ihre Wimpern, benutzen kein Haarspray, stöckeln nicht in High Heels herum, haben keine sexy Kleidung nötig. Das fand ich sehr erfrischend.
- Michael Kobr
Sonne über Gudhjem
(54)Aktuelle Rezension von: MissNorgeEin guter erster Band, mit noch etwas Luft nach oben. Das Dänemark-Feeling ist sehr schön eingefangen und die Ermittlertruppe recht sympathisch. Der Mordfall war spannend und kam mit einer Lösung ums Eck, die ich so nicht erwartet hatte. Lustig finde ich die beiden Lesebändchen in rot und weiß, den Farben der dänischen Flagge.
- Bill Buford
Hitze
(19)Aktuelle Rezension von: sumsidieEin Journalist beschließt trotz sehr erfolgreicher Karriere bei der Zeitschrift New Yorker in einem führenden italienischen Restaurant in die Lehre zu gehen. Er beginnt ganz unten mit dem Schnipseln von Gemüse und arbeitet sich langsam nach oben. Die Enge und hitzige Atmosphäre der Küche kann Buford gut rüberbringen, genauso wie die kleinen und größeren Probleme auf dem Weg zum richtigen Koch. Beim Lesen gibt es immer etwas zu Lachen und gleichzeitig kann man diese Ode an das schöne Leben mit gutem Essen über alle Seiten hinweg genießen. - Indrani Roychoudhury
Kochen wie in Indien
(31)Aktuelle Rezension von: Katja_BrnngrZuerst erfährt man etwa über die Kultur Indiens und die Grundzutaten der Küche. Auch wie man die "Basics" zubereitet wird kurz, aber ausreichend erklärt. Genauso die Rezepte. Übersichtliche Zutatenliste, Stichwortsätze was man nach der Reihe machen soll. Und am Ende oft eine Empfehlung, ob dies nun als Vorspeise gereicht wird oder eben Hauptgericht usw.
Als Ebook sind die Bilder nur leider meist schwarz- weiß. Aber das Problem löst sich ja leicht. - Tom Grimm
Das offizielle Kochbuch zum Original KRIMIDINNER®
(5)Aktuelle Rezension von: AlmeriIch habe vom Verlag das Kochbuch auf Anfrage zugesendet bekommen. Ich wollte immer schon mal an einem der Krimidinner teilnehmen. Aber mal sind sie zu weit weg und dann dazu nicht gerade immer günstig. Klar ein 4 Gänge Menü hat auch seinen Preis. Nun habe ich mir aber ein Krimidinner für dieses Jahr am 07. März 2020, zum Geburtstag meines Mannes, geplant. Im vergangenen Jahr hatte ich zu Weihnachten schon das ein oder andere Rezept auch ausprobiert. Uns hat die selbstgemachte Königinpastete, mit Geflügelragout gefüllt sehr gut gemundet, ebenso das Mousse au Chocolat mit Früchten. Nebenbei ist es ein tolles Buch mit einem klasse Cover, perfekt kriminalistisch gestaltet und die Andeutungen, wo diese Krimidinner schon stat gefunden haben. Tolle Objekte, um einen Mord zu begehen und aufzuklären. Für Krimifans ein absolutes MUß ich haben…
- Tom Hillenbrand
Rotes Gold
(145)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeXavier Kieffer ist zu einem besonderen Dinner im ausgesuchten Kreis beim Pariser Bürgermeister geladen. Das Essen wird abrupt beendet, bevor es richtig begonnen hat, da Sushi-Ikone Ryuunosuke Mifune tot zusammenbricht. Schnell ist klar, er starb an Gift. Erneut beginnt Xavier zu ermitteln und dringt dabei in den Sumpf des Thunfischhandels ein, der um einiges größer und dreckiger ist, als er selbst ahnt.
Auch in Band 2 überzeugt der Schreibstil von Tom Hillenbrand. Er scheint eine enorme Sachkenntnis zu besitzen, die auf umfassenden und engagierten Recherchen zu beruhen scheint. Gleichzeitig beschreibt er Orte und Geschehnisse ausgesprochen bildhaft und detailliert. Leider auch so manche grausame oder widerwärtige Szene, auf die man gerne verzichtet hätte. Natürlich fehlt zu keiner Zeit die Beschreibung so manchen Gerichtes und der gastronomischen Vorgänge. Die einzelnen Personen sind hervorragend durchgezeichnet und wirken ausgesprochen authentisch. Insbesondere die Beschreibung der japanischen Köche ist ausgesprochen gelungen.Störend wird leider die ständig betonte Raucherei des Protagonisten, gefühlt findet sich auf jeder Seite mindestens einmal das Wort Ducal. Da fragt man sich, ob der Autor einen besonderen Vertrag mit dem Zigarettenhersteller hat.
Mein Fazit: Wieder ein durchweg interessanter und spannender Fall, der mit enormen Details aufwartet, einem etwas anderen Protagonisten und gut und schnell zu lesen ist. Mir persönlich fehlten ein wenig die Dialoge und herrlich ironisch trockenen Szenen mit dem finnischen Freund des Kochs, die deutlich kürzer als im ersten Teil ausfielen. Und auch auf die detaillierte Beschreibung einiger barbarischer Vorgehen hätte ich gerne verzichtet. Nichtsdestotrotz hatte ich viel Freude beim Lesen und werde sicherlich auch das nächste kulinarische Abenteuer mitverfolgen.
- Johannes Klaus
The Travel Episodes
(5)Aktuelle Rezension von: sabatayn76‚Mögen sie euch an ferne Orte entführen. Mögen sie euch Lebensweisen näherbringen, die ihr so nie für möglich gehalten hättet. Mögen sie euch inspirieren und zum Staunen bringen. Und Mut machen, euch selbst und die Welt kennenzulernen.‘ (Seite 15)
Bei ‚The Travel Episodes. Neue Reisegeschichten von allen Enden der Welt‘ handelt es sich um den dritten Teil der von Johannes Klaus herausgegebenen Reisegeschichten.
Der Leser wird auch diesmal an exotische sowie an ganz gewöhnliche Orte mitgenommen, an denen die Autoren ganz besondere Geschichten erlebt haben.
Gegliedert ist der dritte Band in ‚Das Glück des Fremdseins‘, wo der Leser unter anderem die Südsee, Russland und Syrien virtuell bereist, ‚Aus Angst wird Mut‘, wo einen die Autoren mit nach Wales, Kroatien, die Mecklenburgische Seenplatte, an die Elfenbeinküste etc. mitnehmen, sowie ‚Allein ist nicht einsam‘, wo man Geschichten aus und über Peru, Myanmar, Finnland u.v.a. folgen kann.
Ich kenne Band 1 und Band 2 der Travel Episodes und finde den dritten Band im Vergleich etwas schwächer. Einige der Autoren kannte ich zudem schon, so dass die Geschichten nicht wirklich neu für mich waren.
Viele der Geschichten schaffen es jedoch, den Leser vor Ort zu versetzen, lassen ihn beim Lesen träumen, Abenteuer vom heimischen Sofa aus erleben, besondere Fleckchen der Erde entdecken, exotische Speisen kosten und/oder aufatmen, weil der Autor seine aufregende Tour unbeschadet überstanden hat.
Manche der Geschichten sind einfach von Grund auf spannend (z.B. die Reise von Dominik Mohr nach Syrien vor dem Krieg), andere sind hervorragend, mit großer Spannung oder viel Witz erzählt (z.B. die Kreuzfahrt von Philipp Laage oder die Indien-Reise von Oleander Auffahrt), wieder andere fand ich persönlich kaum interessant (z.B. die Ruhrpott-Geschichte von Karin Lochner). Alles in allem ist aber für jeden etwas dabei, weil die Geschichten so heterogen geschrieben sind und vollkommen unterschiedliche Orte und Reisearten behandeln. - Christian Nowak
DuMont Bildatlas Norwegen Norden
(2)Aktuelle Rezension von: leserattebremenDer Norden Norwegens fasziniert durch unberührte Natur, wilde Fjorde und spannende Reisemöglichkeiten. Der DuMont Bildatlas „Norwegen Norden“ bietet daher eine wunderbare Inspirationsmöglichkeit für alle, die aktiv an der Reiseplanung arbeiten oder einfach nur gedanklich in die Ferne schweifen wollen.
Besonders ausdrucksstark sind die Fotos in diesem Band, die einen sofort auf eine Reise entführen und die Vielfältigkeit der Region deutlich machen. Dabei ist der Bildatlas sehr logisch aufgebaut und auch mit Kartenmaterial unterfüttert, also auch ideal für die Reisevorbereitung. Tipps für Hotels, Essen und Aktivitäten runden das ganze ab. Besonders die Hinweise auf besondere Übernachtungsmöglichkeiten fand ich sehr interessant, die Geschichten hinter den Menschen vor Ort bringen einem diese noch viel Näher und lassen einen am liebsten sofort den Koffer packen, denn man muss unbedingt alles selbst entdecken, was die Autoren so wunderbar beschreiben.
Für mich ist der DuMont Bildatlas „Norwegen Norden“ der perfekte Begleiter für die Reiseplanung, er vermittelt einen ersten Eindruck von den Möglichkeiten vor Ort und macht mit wunderbaren Fotos Lust auf die Reise. - Sophie Bonnet
Provenzalische Verwicklungen
(124)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIch denke wer die Provence und unterhaltsame Krimis mag, dem kann diese Reihe gut gefallen. Der Auftakt war besser als erwartet und durchaus solide und unterhaltsam. Der Fall selbst war interessant, die Auflösung kam sehr kurz vor Schluss und wurde dann relativ unspektakulär abgehandelt. In dieser Hinsicht nicht unbedingt ein Highlight, aber solide und mit Potential. Den Hauptcharakter mochte ich gern. Leider sticht kein anderer Charakter wirklich hervor. Mich konnte das Buch nicht überzeugen, die Reihe weiterzulesen, aber es war auch nicht schlecht.
- Saygin Ersin
Der Meisterkoch
(45)Aktuelle Rezension von: fredhelVon der ersten Zeile an werden alle Sinne des Lesers angesprochen. Er fühlt sich in die Welt von 1001 Nacht hinein versetzt, wenn er dem aufregenden Lebensweg des kleinen Jungen mit dem herausragenden Geschmackssinn folgt. Auch wenn alle Sinneseindrücke opulent beschrieben werden, wird es niemals langatmig und ganz allmählich findet man sich in einem großartigen Abenteuer wieder, in dem ein junger Mann all sein Können, sein Wissen und seine Raffinesse einsetzt, um einen Weg zu der Liebe seines Lebens zu finden, die in einem Harem gefangen gehalten wird.
Es ist eine fantastische Geschichte, poetisch und aufregend zugleich. Sie hat meine Erwartungen übertroffen, denn etwas Vergleichbares hatte ich noch nie in Händen. Orientalische Erzählkunst unterscheidet sich doch sehr deutlich vom hiesigen Mainstream. Wenn man sich darauf einlässt, wird man in eine andere Welt hineinkatapultiert. - Jens van Rooij
HOLIDAY Reisebuch: Hiergeblieben! – 55 fantastische Reiseziele in Deutschland
(98)Aktuelle Rezension von: luckynelliHiergeblieben - ein Titel, der schon alles sagt. Warum in die Ferne schweifen, wenn wir in Deutschland viele tolle Städte und Sehenswürdigkeiten haben. Meist kennen wir uns im Ausland besser aus als in den Städten in unserer unmittelbarer Umgebung. Hiergeblieben ist ein neues Reiseführer-Format, das tolle Fotos, erklärender Text und viele Tipps vereint. Ich war überrascht, welche tollen Dinge es zu entdecken gibt. Und der Vergleich mit bekannten Sehenswürdigkeiten im Ausland und ähnlichen Sehenswürdigkeiten in Deutschland. Weit fahren muss man wahrlich nicht, um das Interessante zu entdecken. Gerade während der Corona-Krise hat es uns zum Wandern in die nähere Umgebung verschlagen. Auch hier waren wir doch sehr überrascht, wie vielfältig, interessant und schön die Natur so um die Ecke ist. Ein absolut empfehlenswerter Reiseführer.
- Gudrun Grägel
Proseccolügen
(25)Aktuelle Rezension von: TextgemeinschaftDer Anfang las sich wir eine Art Protokoll. Einzelne Sätze wirken wie Stichpunkte. Die ersten 50 Seiten fand ich eher anstrengend zu lesen.
Letztendlich wird alles mehr oder weniger aus Doros Perspektive erzählt bzw. die Lesenden haben an ihrer Gedankenwelt teil. Und die Gedanken sind teilweise sprunghaft.
Ein richtiger Krimi in dem Sinne ist s nicht. Mehr Cosy als Crime in verschiedenen Beziehungen.
Doros Neugier scheint Fremden nicht aufzufallen und sie sogar sympathisch und vertrauenswürdig erscheinen lassen.
Der Fall wird dann zur Mitte des Buches spannend und die Lösung ist am Ende tatsächlich sehr überraschend.
Leseempfehlung ja, aber der Anfang braucht bissel Durchhaltevermögen.
- Matthias F. Mangold
Schwaben. Meine kulinarische Heimat
(22)Aktuelle Rezension von: annluMenschen, Geschichten, Rezepte – Der Untertitel des Buches deutet schon daraufhin, dass es sich hier nicht um ein klassisches Kochbuch voller Rezepte handelt. Vielmehr ist es eine kulinarische Reise durch Schwaben. Der Autor besucht zusammen mit einem Team aus Fotografen Menschen in Schwaben, die in der Landwirtschaft und Gastronomie arbeiten. Regionalität, biologische Bewirtschaftung und die Hochachtung für altes Handwerk werden dabei von ihnen allen gelebt. Über die vielen Fotografien bekommt man als Leser einen Eindruck von Land, Leuten und Essen. So wird man nicht nur in Gaststätten entführt, sondern besucht auch Weinbaubetriebe, Schweine-, Ziegen- und Schafzüchter, sieht, wie Linsen angebaut werden und welche Arbeit Streuobstwiesen mit sich bringen.
Die einzelnen Texte sind kurz und reportagenhaft gehalten. Die vorgestellten Menschen werden mit kunstvollen schwarz-weiß-Porträts gezeigt. Am Ende jeden Kapitels geht es dann ganz konkret um die Kulinarik. Hier bekommt man die Rezepte von typisch schwäbischen Gerichten. Die Auswahl ist nicht ausgefallen, sondern zeigt klassisch schwäbische Rezepte, die immer auch mit den vorangegangenen Reportagen und Informationen zu tun haben.
Ich bin kein Fan von Kochsendungen – dafür liebe ich solche Dokus, bei denen Land und Leute besucht werden und dabei auch in die Küche geblickt wird und man miterleben kann, wie traditionelle Gerichte zubereitet werden. Im Fernsehformat ist das also genau meins – und wie sich hier herausstellte, mag ich das Konzept auch in Buchform. Besonders die Kapitel zur Landwirtschaft haben mich sehr interessiert. Vielleicht mag das ein oder andere einen Hauch von Werbung mit sich bringen – ich finde aber, dass sich die Menschen, die von Massenware zu Qualitätsware umsteigen und dabei immer wieder Hürden überwinden müssen, das auch verdient haben.