Bücher mit dem Tag "kultfilm"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kultfilm" gekennzeichnet haben.

41 Bücher

  1. Cover des Buches Vom Winde verweht (ISBN: 5051890268310)
    Margaret Mitchell

    Vom Winde verweht

     (756)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Hier wird die Geschichte der temperamentvollen Scarlett OHara erzählt. Rhett Butler  kämpft um das Herz der eigenwilligen Südstaatenschönheit. Doch bevor sie sich mit ihm einlässt muss sie erst schwere Enttäuschungen einstecken. Sie bricht die Herzen von vielen Herren und sie hat ihren ganz eigenen Plan und will ihrem Vater alles recht machen, aber auch ihrem Kopf und Herz folgen. Es ist ein Klassiker der Weltliteratur und Margaret Mitchell hat hier die Geschichte der Südstaaten großartig niedergeschrieben und eingebettet, in eine der größten Liebesgeschichten der Literaturgeschichte .

  2. Cover des Buches Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (ISBN: 9783551359414)
    Christiane F.

    Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

     (2.303)
    Aktuelle Rezension von: chaoswoelfin

    "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" habe ich dieses Jahr noch einmal gelesen, nachdem ich es in meiner eigenen Jugend (schätzungsweise 14-15 Jahre alt) schon einmal gelesen hatte.

    Sicherlich ist das Buch nicht für jedermann; ich finde es aber gerade in Hinblick auf meinen Beruf (Sozialarbeiter) sehr wichtig und interessant.
    Die Sprache ist sehr rau, das Mädchen Christiane sicherlich kein Protagonist den man "gerne hat" - aber gerade wegen der schonungslosen Offenheit so wichtig!

    Ich finde fast, jeder Jugendliche sollte das Buch gelesen haben!

  3. Cover des Buches American Psycho (ISBN: 9783462312065)
    Bret Easton Ellis

    American Psycho

     (421)
    Aktuelle Rezension von: Aboutmandyreads

    Ich musste das Buch ja lesen, nachdem ich den Film und die Idee dahinter immer sehr faszinierend fand. Man muss schon sagen, man muss sich mit dem Schreibstil anfreunden bzw. entweder kommt man damit klar oder nicht. Ich weiß gar nicht, was ich von dem Buch so richtig halten soll. Schlecht ist es nicht, sonderlich in meinen Geschmack, rein wegen des Schreibstils, passt es allerdings auch nicht. Dennoch würde ich es unfair finden weniger als 4 Sterne zu vergeben. Dafür ist mir „American Psycho“ zu skurril und detailliert in faszinierenden Bereichen. Es hat mich auf eine seltsame Art und Weise einfach in den Bann gezogen.

  4. Cover des Buches Das Schweigen der Lämmer (ISBN: 9783453440852)
    Thomas Harris

    Das Schweigen der Lämmer

     (884)
    Aktuelle Rezension von: JoMax_0503

    Jeder, der den Film gesehen hat, sollte auch das Buch lesen... Thomas Harris hat die beneidenswerte Fähigkeit, Einblicke in die tiefe Psyche von Protagonisten und Antagonisten gleichermassen zu vermitteln, wobei man als Leser oder Leserin nicht zu entscheiden vermag, welche Seite einen mehr überzeugt... Man kann sich einfach in jede seiner Figuren hineinversetzen, egal ob gut oder böse und man sympathisiert gewissermassen mit all seinen Charakteren...

  5. Cover des Buches High Fidelity (ISBN: 9783462049930)
    Nick Hornby

    High Fidelity

     (667)
    Aktuelle Rezension von: boboreads

    Rob ist Single - unfreiwillig, weil Laura ihn gerade verlassen hat -, Mitte Dreißig, hat einen eher schlecht laufenden Plattenladen in London, wählt Labour und ist auch sonst ein absoluter Durchschnittstyp.

    Er möchte der Frage auf den Grund gehen, warum er immer wieder von Frauen verlassen wird und kontaktiert seine persönlichen Top Five der Frauen, die ihn mit ihren Trennungen am meisten wehgetan haben. Zumindest denkt er das eingangs. Letztendlich wird ihm jedoch klar, dass er vor allem eines will: Laura zurückgewinnen, die es anfangs nicht einmal auf die Top Five-Liste geschafft hat.

    In der Zwischenzeit präsentiert uns Nick Hornby eine vergüngliche und unterhaltsame Charakterstudie von Popkulturnerds, deren Welt quasi aus Vinyl, Songzitaten, Mixtapes und Kultfilmen besteht (Ironie des Schicksals, dass sowohl dieser Roman, als auch der dazugehörige Film inzwsichen ebenfalls Kultstatus haben).

    Ich glaube, das Buch funktioniert heute noch so gut, weil sich manche Dinge seit den 90ern einfach nicht verändert haben. Die "ewigen Junggesellen", die sich in Plattenläden, Comicbuchläden oder Game-Stores herumtreiben, gibt es heute noch und wird es immer geben.

    Das Lesen hat mir sehr viel Spaß gemacht (schon mehrmals, sowohl auf Deutsch, als auch auf Englisch). Hornbys Stil ist prägnant, klar, witzig und gut verständlich. Eines meiner Lieblingsbücher von ihm.

  6. Cover des Buches Trainspotting (ISBN: 9783453676602)
    Irvine Welsh

    Trainspotting

     (238)
    Aktuelle Rezension von: Aurora-C

    Ich habe das Buch gelesen, bevor ich den Film geschaut habe, bin also noch ziemlich unvoreingenommen in die ganze Geschichte gegangen.
    Ich muss zugeben, dass ich den Schreibstil anfangs gewöhnungsbedürftig fand. Vor allem die ständig wechselnde Sichtweise hat mich verwirrt, oft erfährt man erst im Laufe des Kapitels wer genau denn jetzt erzählt. 

    Die Protagonisten könnte ich wohl eher weniger als sympathisch beschreiben, weil jeder von ihnen ziemlich Dreck am Stecken hatte. Trotzdem gefielen sie mir auf eine Art und Weise, weil sie einfach so unglaublich authentisch wirkten. Einmal lief nicht alles glatt für die Hauptperson, Mark Renton hatte mit vielen Problemen zu kämpfen. Irgendwie mochte ich jedoch alle vorkommenden Charaktere auf eine bizarre Art und Weise.
    Der Schreibstil des Autors hat perfekt zur ganzen Handlung gepasst. Ich glaube ich habe bei keinem Buch so viel Lachen müssen wie bei diesem.

    Ich mochte das Buch sehr und habe es fast schon verschlungen, obwohl ich an manchen Stellen mehr Konzentration aufbringen musste.

    Wer Trainspotting noch nicht gelesen hat, sollte es auf jeden Fall tun.

  7. Cover des Buches Ziemlich beste Freunde (ISBN: 9783596513178)
    Philippe Pozzo di Borgo

    Ziemlich beste Freunde

     (326)
    Aktuelle Rezension von: de_best_from_de_universum

    Meine Meinung:

    Ich finde das Buchcover nicht so gut, denn es ist einfach gemacht.

    Das Buch „Ziemlich beste Freunde“ war spannend. Ich habe dieses Buch von der Schule lesen müssen, aber es war bis jetzt das beste von der Schule. Wir sahen dann noch denn Film. Bei dem Film fande ich es nicht so gut, dass manche Teile nicht vor kamen wie im Buch. Manche Schauspieler hatten im Film einen anderen Namen als im Buch. Der Charakter von Abdel finde ich gut, aber manchmal auch nicht, denn er ist manchmal zu frech.

    Fazit:

    Es ist das beste Buch, das ich in der Schule lesen musste.

  8. Cover des Buches Papillon (ISBN: 0061120669)
    Henri Charriere

    Papillon

     (117)
    Aktuelle Rezension von: Pia_Kuepper

    In dem Buch beschreibt der Autor Henri seine diversen Fluchtversuche aus dem Gefängnis und wie er es letztendlich doch zu einem ehrbaren, vor allem freien Leben geschafft hat. 

    Dieses Buch gehört zu den Klassikern und sollte gelesen werden. Auch wenn es mir persönlich etwas zu mühsam war, da es sich in vielen Dingen zu sehr gezogen hat, ist es doch ein lesenswerter Tatsachenbericht. 

    Am besten ist mir sein Aufenthalt bei den Indianern und seinen zwei Frauen in Erinnerung geblieben. Ich frage mich immer noch, warum genau er wieder fortgegangen ist. Immerhin hatte er es doch sehr gut dort. Allerdings hat er sich selber auch oft diese Frage gestellt. 

    Dieses Buch ist für alle geeignet, die sich für Tatsachenberichte interessieren. Alle, die die große Liebesgeschichte erwarten, werden enttäuscht werden. 

    Nichtsdestotrotz, auch wenn es meinen Geschmack nicht zu 100% getroffen hat, bin ich froh,  einen weiteren Klassiker der Weltliteratur gelesen zu haben.

  9. Cover des Buches Forrest Gump (ISBN: 9783955306168)
    Winston Groom

    Forrest Gump

     (127)
    Aktuelle Rezension von: Rain698
    Forrest Gump war für mich ein Muss. Der Film ist grandios und da ist es natürlich Pflicht das dazugehörige Buch zu lesen.Und ich wurde nicht enttäuscht.
    Forrest Gump war, finde ich, ein Buch, das nicht unbedingt einfach zu lesen ist. Durch die falsche Grammatik und den verschobenen Satzbau (und noch dazu durch Forrests Art die Dinge zu verstehen) ist es oft nicht leicht zu verstehen was er uns erzählen möchte. Die Geschichte an sich ist für mich super. Eine wirklich schöne Geschichte und noch besser erzählt.Forrest ist ein sehr besonderer Junge. Sein Leben verläuft dagegen sehr erfolgreich, auch wenn er oft nicht weiß wieso. Er gelangt an die verschiedensten Orte der Welt und lernt die verrücktesten Leute kennen. Jedoch ist das einzige was er immer wollte und wollen wird bei Jenny zu sein. Jenny ist Forrests Schulfreundin und trotz Höhen und Tiefen sind sie immer füreinander da und verlieren sich doch nie ganz aus den Augen.
  10. Cover des Buches Fight Club (ISBN: 9781448114955)
    Chuck Palahniuk

    Fight Club

     (98)
    Aktuelle Rezension von: wortjongleur

     

    Eigentlich habe ich „Fight Club“ nur in Angriff genommen, weil es zu den Büchern gehört, die man kennen sollte und die großen Wirbel verursacht hatten. Ich zögerte deshalb mit dem Lesen, weil mir die Thematik natürlich bekannt war und ich einige Filmszenen gesehen hatte. Das alles ließ mich denken, das Buch sei nicht unbedingt was für mich.


    Ich habe einige Seiten gebraucht, um in das Buch hineinzufinden, mit dem Gedankenfluss klar zu kommen und dem damit verbundenen Hin- und Herspringen. Es dauerte auch ein wenig, bis mir klar wurde, dass nur die Dialoge der anderen Personen in Anführungszeichen gesetzt sind, nicht aber die des Protagonisten, sodass es dem Leser überlassen ist, was er als gesprochene Antwort und was er als gedachte Antwort empfindet. Die intensiven Bilder, die so lässig formulierte Dramatik und die fesselnde Entwicklung konnten mich schlussendlich aber wirklich packen. Palahniuk hat eine spezielle Erzählweise, springt manchmal mitten in eine neue Szene hinein, schafft es aber immer den Leser mitzunehmen und ihm zum richtigen Zeitpunkt Erklärungen zu liefern. Seine Art eine Geschichte aufzubauen und zu präsentieren, ist wirklich besonders. Als Leser muss man seine Komfortzone verlassen, nicht nur was den Schreibstil, sondern natürlich auch was die Bilder angeht, die man vielleicht lieber nicht im Kopf gehabt hätte. Aber gerade, dass er mich als eher untypischen Leser dieser Art Geschichten fesseln und mitnehmen konnte, zeugt meiner Meinung nach von seinem Können.


    Wie der Autor im Nachwort erzählt, ging es ihm gar nicht so sehr um die Fight Clubs, sondern darum, was die Männer antreibt, zu ihnen zu gehen. Wie sie sich unbedeutend und ohne jeglichen Einfluss auf die Welt fühlen, was das Arbeitsleben mit ihnen macht, die Problematik der vorhandenen / nicht vorhandenen Vaterfiguren, der Wunsch ihre aalglatte, nichts-aussagende Oberfläche zu zerstören, das immer größer werdende Bedürfnis eine Aussage in dieser Welt zu machen. Die Rezeptionsgeschichte des Buches scheint auch sehr interessant zu sein; davon erzählt Palahniuk ebenfalls in meiner Ausgabe.

     
    Die spätere Entwicklung der Geschichte habe ich erst dann „kommen sehen“ als die Hinweise dem Leser unübersehbar gegeben werden. Dadurch hatte sie für mich einen wirklichen Aha-Effekt und dass vieles dadurch erst so richtig Sinn ergab. Aber natürlich sind auch Fragen entstanden, die mich dazu brachten zu manchen Szenen zurückzublättern und erst jetzt die Hinweise zu entdecken, die eigentlich schon immer da waren. Wenn ein Autor das schafft, hat er immer meinen Respekt sicher. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass man im Vorhinein nicht durch Klappentexte oder ähnliches gespoilert wurde, aber bei meiner Ausgabe war das zum Glück nicht der Fall. Ich habe aber jetzt gesehen, dass manche Zusammenfassungen das eigentlich Interessante am Buch leider schon verraten.


    Alles in allem ein toll geschriebenes Buch, eine beklemmende und spannende Geschichte und ein wirklich interessanter Autor!

  11. Cover des Buches Einer flog über das Kuckucksnest (ISBN: 9783644570610)
    Ken Kesey

    Einer flog über das Kuckucksnest

     (194)
    Aktuelle Rezension von: Nackt_und_Gluecklich

    Das Buch ist schwere Kost und wer beim Lesen dieses Buchs den Film daraus ableitete, war das wahre Genie. Aber so für sich ist das Buch langatmig und schwach. Man hat die Filmfiguren vor Augen, das ist noch das Netteste, was sich sagen lässt. Aber hilft dem Buch auch nur bedingt. Immerhin flieht der Indianer am Ende in die Wildnis, ein versöhnlicher Schluss. Obwohl, macht er das im Buch überhaupt? Ist schon was her, dass ich das las.

  12. Cover des Buches Hitchcock (ISBN: 9783453437265)
    Stephen Rebello

    Hitchcock

     (6)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint

    1959 entwickelt der amerikanische Schriftsteller Robert Bloch (1917-1994) basierend auf den spärlichen Berichten über den nur etwas mehr als 60 km von ihm entfernt lebenden "Schlächter von Plainfield" Ed Gein (1906-1984)  den Hintergrund seiner Figur Norman Bates für seinen Roman "Psycho". Gein war 1957 festgenommen worden, als nachgewiesen werden konnte, dass er die Besitzerin eines Gemischtwarenladens umgebracht hatte. Als man seine Farm, die er allein bewirtschaftete, aufsuchte, fand man dort neben der geköpften Leiche der Frau noch unzählige andere Frauenköpfe, die zu Schalen und Schüsseln verarbeitet worden waren. Die Haut und Knochen von ausgegrabenen Leichen hatte Gein zu Lampenschirmen, Bezügen für Stühle oder Schnüren für Rollos verarbeitet. Er versuchte auch einen weiblichen Anzug aus menschlicher Haut zu entwerfen, damit er in diesen schlüpfen und zu seiner Mutter werden konnte... welche eine religiöse Fanatikerin war und die Gein bis zu ihrem Tod auf der einsamen Farm pflegte.

    Nach 46 Filmen und drei sehr erfolgreichen Staffeln seiner TV-Show "Alfred Hitchcock presents" wurde dem 59jährigen Regisseur langsam bewusst, dass die Gefahr der Wiederholungen bestand. Alle gängigen Genres hatte der Meister schon besucht. Was wäre nun ein Thema für den "Master of Suspense" und den letzten von fünf Filmen, für die er bei "Paramount Studios" unter Vertrag stand? Peggy Robertson, eine Frau aus dem inneren Kreis von Hitch, machte ihn auf den Horrorroman "Psycho" aufmerksam. Hitch erwarb sich inkognito um 9000 US-Dollar die Filmrechte... um danach von "Paramount" abgewiesen zu werden. Einen solchen Film könne man unmöglich produzieren. Das Studio verabscheute den Titel, den Inhalt... alles. Hitchcock schäumte kurz und schlug dann vor, den Film aus eigener Tasche zu finanzieren und auf dem Gelände der "Universal Studios", wo auch seine TV-Show produziert wurde, zu drehen. Paramount müsse nur den Verleih übernehmen...

    Der amerikanische Schriftsteller, Drehbuchschreiber und Journalist Stephen Rebello erzählt von dort weg akribisch und kurzweilig anhand von Aufzeichnungen Hitchcock's sowie den verschiedenen Presseabteilungen des Studios, Berichterstattungen und Interviews mit dem Regisseur, Darstellerinnen sowie Mitarbeiter*innen des Filmes von den Vorarbeiten, den Dreharbeiten, dem Schnitt, der Vertonung und von dem für diesen Film wohl wichtigsten Aspekt - dem Marketing! Das Ganze baut wie der Film selbst langsam eine eigene Spannung auf. Die zahlreichen falschen Fährten, die Hitchcock und die Filmcrew für die Presse legen... kein eigenes Screening für die Filmkritiker und ein rigoroses Verbot an alle Kinobesitzer, weder Kinobesucher nach Filmstart oder vor Filmende aus dem Kinosaal zu lassen. Raffinierte Trailer und der Aufruf, Besucher mögen Stillschweigen nach dem Verlassen des Kinos über den Inhalt bewahren, wirkten. Hitchcock ließ einen Großteil der Buchvorlage, aus der er nur sehr wenig für den Film selbst entnahm (wie so oft), aufkaufen... So mauserte sich der zuerst von der Kritik zerrissene Film zu einem Millionenseller. Weder Hitchcock noch das Studio konnten den nicht abreißenden Geldstrom fassen. Mit dem großen kommerziellen Erfolg des Films schwang sich Hitchcock zu einem der reichsten Regisseure auf (produziert hatte er "Psycho" um 3 Millionen US-Dollar mit seiner TV-Crew und strich nach den ersten Auswertungen 15 Millionen US-Dollar ein) und die Kritiker sahen den wohl erfolgreichsten Film dieses Mannes plötzlich als richtungsweisenden Film. 1992 wurde der Film als "kulturell, historisch und ästhetisch signifikant" eingestuft und zum Schutz und zur Erhaltung in die "National Film Registry" aufgenommen.

    So wunderschön zu lesen, wie Kino in jenen Tagen erlebt und begangen wurde. Kino war ein Gruppenerlebnis, ein Höhepunkt des Tages. Presse und Publikum hielten sich über den Inhalt bedeckt aber äußerten sich euphorisch über die Schockmomente und über die bravouröse Leistung des jungen Anthony Perkins. Eine perfekt mysteriös angelegte Werbekampagne schürte eine Stimmung, die Pulsraten und Ohnmachtsanfälle rapide steigen aber dafür die Verkäufe für Duschvorhänge dramatisch sinken ließ. Kein deppertes spoilern und keine großartige Vernichtung von magischen Kinomomenten wie es heute von ach soooo lässigen Plattformen hirnlos praktiziert wird. Selige Kinozeiten... doch auch 1960 begannen sich markante Veränderungen in der Gesellschaft und somit auch in der Erzählweise des Kinos abzuzeichnen.

    Dieses Buch liefert neben der Produktionsgeschichte auch etwas Einblick in das Leben des Meisterregisseurs. Er war selbst ein schwieriger Mensch, der stets mit Ängsten und Obsessionen zu kämpfen hatte. 

    Rebello's informatives Werk wurde 2012 mit Sir Anthony Hopkins als Alfred Hitchcock und Helen Mirren als seine Frau Alma sehr gekonnt verfilmt.

  13. Cover des Buches The Godfather (ISBN: 0451167716)
    Mario Puzo

    The Godfather

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Die Vorlage zu dem wundervollen Film mit Brando, Pacino usw. Der Aufstieg des Don wird erzählt, und wie er Audienz hält, indem er sich die Sorgen seiner Bittsteller anhört und mal gütig, mal kalt reagiert, wie er seine Nachfolge zu regeln gedenkt, sich mit seinem Consigliori berät und auch äußert widerspenstige Naturen wie den Filmproduzenten Jack Woltz zu überzeugen vermag ("Ich hab ihm ein Angebot gemacht, das er nicht ablehnen konnte.") Nur die Beschreibung von Sonnys "derbem Puttengesicht" wirkt albern.
  14. Cover des Buches Der Club der toten Dichter (ISBN: 9783795111762)
    N.H. Kleinbaum

    Der Club der toten Dichter

     (259)
    Aktuelle Rezension von: mysmallbookshelve

    Den Titel "Dead Poets Society" oder "Club der toten Dichter" haben viele schon gehört - aber das Buch gelesen? Das hat nur ein Bruchteil davon. 

    Dabei ist es des Lesens wirklich wert. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und das Setting in einer englischen Boarding School lässt Herzen höher schlagen. Doch es ist nicht alles wie es scheint. In diesem Buch werden Thematiken rund um das Schulsystem, Druck von Außen und Selbstfindung behandelt und die eine oder andere Kritik lässt sich in dem Buch finden. 

    Der Schreibstil ließt sich flüssig und zusammen mit der geringen Seitenanzahl kann das Buch schnell (immer und immer wieder) durchgelesen werden.

  15. Cover des Buches Kein Land für alte Männer (ISBN: 9783644050617)
    Cormac McCarthy

    Kein Land für alte Männer

     (136)
    Aktuelle Rezension von: Tigana

    Das Hörbuch aus dem Argonverlag hat eine Länge von 8,5 Stunden und wird gelesen von Christian Brückner, der allen als Synchronstimme von Robert de Niro bekannt sein dürfte.

    Und so habe ich mich nun gefühlt, als lese mir de Niro eine Geschichte vor.


    O.k., aber sonst? Kam ich einfach nicht hinein in die Story. Und mit den Protagonisten kam ich so gar nicht klar. Vielleicht war das Hörbuch doch eher ein Fehlgriff für mich, obwohl selbst ausgesucht. Passiert.

    So tue ich mich nun etwas schwer eine Bewertung abzugeben. 

    Trotz der 8,5 Stunden fand ich es langatmig, es konnte mich nicht abholen, war einfach nicht mein Ding.

    Aber die Sprecherstimme war toll.

  16. Cover des Buches Mulholland Drive: Die Entschlüsselung. David Lynch und seine "Straße der Finsternis" verstehen (ISBN: 9783656427575)
    Christian Hardinghaus

    Mulholland Drive: Die Entschlüsselung. David Lynch und seine "Straße der Finsternis" verstehen

     (7)
    Aktuelle Rezension von: MattT
    Wie sehr hätte ich mir dieses Buch gewünscht, als ich diesen Film, vor über 10 Jahren, zum ersten mal sah.
    Damals ließ mich Lynchs Werk eher ratlos zurück. Doch ganz im Gegensatz zu den meisten anderen, die den Film dort  mit mir sahen, wollte ich ihn am nächsten Tag gleich noch einmal sehen.
    Mulholland Drive ist kein Mainstream-Kino. Das Sind Lynch Filme eigentlich nie! Sie lassen immer Raum für Spekulationen. Doch kaum einer tut das in solchem Ausmaß wie MD!
    Deutungsversuche gibt es viele im Net, und keiner davon gleicht der nächsten. Nur, richtig schlüssig sind die meisten davon letztendlich nicht.

    Christian Hardinghaus ist es mit diesem Buch allerdings gelungen tatsächlich etwas Licht in Lynchs Straße der Finsternis zu bringen!
    Er nimmt die wenigen (10) Hinweise, die der "Meister" selbst zu dem Film gab, zerlegt und analysiert sie, und schafft es am Ende tatsächlich Lynchs  Symbolik Puzzle zu einem sinnvollen Ganzen zusammenzusetzen.
    Das tut er so gut, dass er es sogar schafft einen alten MD-Fan wie mich noch zu überraschen.

    Mein Fazit:

    Genial und mit viel Liebe zum Detail Recherchiert!
    Neben einer schlüssigen Theorie  hält dieses Buch auch noch jede Menge Zusatzinfos zu diesem Kultfilm bereit.
    Für Lynch Fans uneingeschränkt zu empfehlen!
    Nein! ... eigentlich ein Muß!!!


  17. Cover des Buches Bidgood (Photo Book Series) (ISBN: 9783822874271)
    Bruce Benderson

    Bidgood (Photo Book Series)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint

    Als James Bidgood am 31. Januar 2022 mit 88 Jahren an den Folgen einer CoVid-19-Erkrankung starb, war kein Dollar übrig, um sein Begräbnis bezahlen zu können. Ein Freund rief über "GoFundMe" um Spenden für die Bestattung und den Grabstein auf... und binnen kürzester Zeit war so viel Geld gespendet worden, dass mittlerweile der Vater  der schwulen Pulp- und Glamourästhetik, der Künstler wie Pierre & Gilles, David La Chapelle oder Olly Alexander beeinflusste, zur Ruhe gebettet werden konnte.

    Der 1933 geborene James Alan Bidgood, der 1951 nach New York aufgebrochen war, um Musicalstar zu werden, war doch nicht vergessen... obwohl seine Fotos und Filme in den Jahren 1963 bis 1970 erschienen waren. Von 1963 bis 1967 war Bidgood als freier Fotograf für den damaligen Bodybuilder-Guru Joe Weider tätig, der mit seinen Bodybuilder-Magazinen "The Young Physique", "Muscleboy" oder "Demi-Gods" den Homosexuellen mit superästhetischen suggestiven Aufnahmen die Münder wässrig machte und deren Augen übergehen ließ. Bidgood's Schaffen bildet das Bindeglied zwischen mittelbarer Erotik oder romantischer Pornographie und der aufdringlichen Darstellung von Sex, wie wir sie heute kennen.

    1962 lernte der Künstler einen jungen Mann kennen, von dem bis heute nicht wirklich etwas bekannt ist, der aber zu Bidgood's Model und Lebensgefährten unter dem Namen Bobby Kendall wurde. Mit ihm drehte der Künstler von 1964 bis 1970 den erotischen Kunstfilm "Pink Narcissus", dem sich diese exquisite Monographie vorwiegend widmet. Geld ist stets knapp und so ziehen sich die Dreharbeiten über Jahre dahin - je nach Verfügbarkeit von Geldmitteln und Arbeitsmaterialien. 1970 ist der Film endlich fertig gestellt, die Beziehung mit Kendall zu Ende und der Niedergang Bidgood's mit der Veröffentlichung des Filmes 1971 eingeleitet. Aufgrund der Einflussnahme von verschiedenen Geldgebern distanziert sich ein wütender Bidgood von dem Film und weigert sich, seinen Namen dafür herzugeben. Als der Künstler später in tiefe Depression versinkt, vernichtet er alle vorhandenen Filmkopien und Skizzen zu diesem Film. Es ist Michael Lumpkin, Direktor des San Francisco Lesbian & Gay Film Festivals, zu verdanken, dass diese leidenschaftliche Hommage an den jungen männlichen Körper, die Zelebrierung einer einzigen Person (Bobby Kendall) für uns heute noch genossen werden kann.

    Der "Taschen-Verlag" offeriert ein wunderbares Werk voller faszinierender Hintergrundinformationen aber auch ausführlicher Erläuterungen zu den einzelnen traumhaften Szenen dieses Films voller Romantik und schillernder Traumbilder eines schwulen Paradieses. Wenn man diese märchenhaften Bilder betrachtet, mag man nicht glauben, dass diese Aufnahmen in der winzigen Wohnung des Künstlers mit einfachsten Methoden und Materialien gemacht wurden.

    Ein Bildband, der wahrlich in der Lage ist, die Magie dieses filmischen queeren Kleinods zu vermitteln und vielleicht noch mehr zu intensivieren.

  18. Cover des Buches High Times (ISBN: 9783453640337)
    Uschi Obermaier

    High Times

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich weiß nicht, was ich von diesem Buch erwartet habe, aber meine Erwartungen wurden auf jeden Fall erfüllt 😄. Das Buch ist wirklich interessant und authentisch geschrieben und lässt sich gut lesen, weshalb ich es auch an einem Tag durch hatte. Dabei war ich wieder durchgehend beeindruckend davon, wie eigenwillig und leichtlebig Uschi Obermaier durchs Leben gegangen ist (und mit Sicherheit immer noch geht). Es war bestimmt nicht immer alles rosig und einfach, aber sie hatte immer genug Selbstliebe und Selbstrespekt, um sich nicht Situationen oder Menschen auszusetzen, die ihr nicht guttun. Eine beeindruckende Person und ein wirklich lesenswertes Buch! 

  19. Cover des Buches Terminator 2 (ISBN: 9783927801523)

    Terminator 2

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Dornenlicht

    Das Buch hat mich sehr überrascht. Ich habe Trash erwartet. Musste es aber lesen, weil ich den Film so sehr liebte. Ein Film der vor allem durch seine Nebendarsteller so groß wurde. Zumindest ist das meine Meinung. Durch die Menschlichkeit einer Sarah Conner und die Coolness eines John Conners, der rebellisches Vorbild aller Jungen der 90er wurde. Aber aus diesem Stoff ein Buch machen? Nun, scheinbar ist das gelungen. Noch dazu ein viel besseres Buch, als ich jemals damit gerechnet hätte. Und es geht um einiges weiter als der Film. Das Buch erscheint wie ein Directors Cut, und ist sowohl in seiner Erzählweise als auch vom Schreibstil her, von überraschender Qualität. Ich bin nicht gut im Rezensionen schreiben, also werde ich es gar nicht erst versuchen, aber ich will zumindest meinen ehrlichen persönlichen Eindruck schildern, und der ist einfach viel besser, als ich es mir jemals gedacht hätte. Ich bin ja weder ein Fan von Sci-Fi noch von Fantasy, aber dieses Buch weiß zu bestechen und bietet ein tolles Leseerlebnis, welche den Film selbst noch in den Schatten stellt. Vielleicht schämt man sich erst mal ein bisschen, weil man eher Schund erwarten würde, aber was man dann wirklich geboten bekommt, ist einfach großartig.

  20. Cover des Buches Abartig (ISBN: 9783548225210)
    John Waters

    Abartig

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  21. Cover des Buches Alptraum Splatterfilm (Der Splatterfilm - Band 2) (ISBN: 9783931608217)
    Detlef Klewer

    Alptraum Splatterfilm (Der Splatterfilm - Band 2)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Asmodi
    Na, Blut geleckt? Lust auf mehr? Okay, dann mal ran an den zweiten Teil von Detlef Klewers sachkundiger Horrorfibel. Wer gedacht hat, mit dem äußerst aufschlussreichen Band „Der Splatterfilm“ sei eigentlich alles gesagt über die brisante Gattung, die es dem Autor so sehr angetan zu haben scheint, muss sich eines Besseren belehren lassen. Es gibt noch jede Menge Mitteilungswürdiges mehr für die breite Fangemeinde des umstrittenen Gekrösegenres. Man mag dies angesichts der Infodichte des ersten Buches kaum glauben – zumal „Deadly Detlef“ in puncto Ausführlichkeit noch zulegt. Aber wie heißt es im Vorwort: Das Reizthema Splatterfilm ist unerschöpflich. Nun ja, diese Aussage mag vielleicht etwas gewagt sein, so riesig ist die Sparte ja nun nicht, aber mit diesem Nachfolger wurde des ungeachtet viel erreicht: Nämlich einen Großteil der weißen Flecken auf der Landkarte des Splatterfilms zu beseitigen. Was bietet das Buch im Einzelnen? Als Einleitung erwartet den geneigten Leser eine Abhandlung über das postmoderne Theater des Grauens im Wandel der Zeit. Anhand ausgewählter Beispiele wird ein großer Bogen geschlagen: der sich wandelnde Publikumsgeschmack, die sich im Laufe der Zeit veränderten Produktionsbedingungen (technischer wie juristischer Art) mit ihren Auswirkungen auf Stil und Inhalt, die über die Jahre stattgefundene Interaktion mit dem Mainstreamkino, die das Genre stets begleitende Medienschelte in Bezug auf die Gewaltdarstellung. Obwohl viele Streifen und Personen nur angerissen werden, stellt dieses erste Kapitel eine erhellende Spritztour durch die Jahrzehnte dar. Es folgen Essays zu genrespezifischen Themen: Die blutige Seite der Science Fiction wird ebenso beleuchtet wie die Next Generation der wandelnden Toten. Eine Analyse der europäischen Einflüsse auf das berüchtigte Genre sowie eine Vorstellung diverser Splatteravantgardisten wie beispielsweise David Cronenberg, José Mojica Marins oder Quentin Tarantino machen das Werk für Historiker und Entdecker gleichermaßen interessant. Gesondert wird der Slasherfilm als eigenständige Subgattung unter die Lupe genommen. Eine detaillierte Würdigung in Porträtform erhalten Altmaestro Lucio Fulci, Pinhead-Erfinder Clive Barker und Independent-Allrounder J.R. Bookwalter. Dazu kommen zahlreiche Abbildungen und Fotos sowie zum Abschluss (wie schon in Band 1) ein ausgezeichneter Index wichtiger Genrebeiträge. Fazit: Auch Teil 2 ist ein lexikalisches Werk, das Horroraficionados ins Schwelgen und Schwärmen geraten lässt. Wer behauptet, dass Sequels nie an ihr Original heranreichen?
  22. Cover des Buches Danger: Diabolik (Cultographies) (ISBN: 9780231182812)
    Leon Hunt

    Danger: Diabolik (Cultographies)

     (1)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint

    Wann wird ein Film zu einem "Kultfilm"? Wenn der Film Reaktionen beim Publikum hervorruft, die über eine "normale" Identifikation hinausgehen. Wenn die Mehrheit des Publikums den Film ablehnt und es somit zu einer klaren Abgrenzung beim Filmgeschmack des Massenpublikums kommt. Wenn eine treue Anhängerschaft über Jahre und Jahrzehnte diesem Film immer wieder Tribut zollt. Wenn ein oft billig produzierter Film aufgrund seiner unfreiwilligen Komik und "trashigen Ästhetik" ein Publikum anzieht, welches auf den ersten Blick ungeahnte Qualitäten entdeckt.

    Der italienische Filmproduzent Dino de Laurentiis (1919-2010) erkannte 1965 - 3 Jahre nach dem Start der von den Schwestern Angela und Luciana Giussani erfundenen Comicfigur an den Kiosken - das Potential von "Diabolik" fürs Kino und machte sich daran, den gezeichneten Superbösewicht in Fleisch und Blut auf die Leinwand zu bringen. Es dauerte einige Jahre, Drehbuchentwürfe und zwei Schauspielerinnen (u.a. die großartige Catherine Deneuve), ehe 1968 John Philip Law als der maskierte Meisterverbrecher, die Österreicherin Marisa Mell als seine Geliebte und Assistentin Lady Eva Kant sowie Michel Piccoli in der Rolle des Inspektor Ginko unter der Leitung des Kult-Regisseurs Mario Bava (1914-1980 - Regie u.a. "Kill, Baby, Kill!") ihr Entrée in der Filmwelt hatten. Die Filmmusik schrieb niemand Geringerer als Ennio Morricone.

    Das vorliegende Buch aus der Reihe "Cultographies" widmet sich erschöpfend dem Phänomen des "Eurocult Cinema" anhand dieser ersten von drei Comicverfilmungen, die Dino de Laurentiis produzierte und alle Drei den "Kult"-Status erhielten: "Barbarella" mit Jane Fonda kam im selben Jahr in die Kinos und "Flash Gordon" mit dem kürzlich verstorbenen Max von Sydow sowie Topol im Jahre 1980.

    Leon Hunt zeigt in seiner Arbeit auch auf, dass ein Film sich das Etikett u.a. damit verdient, dass sich die Geschichte eines Filmes verschiedener Genres bedient. So reiht sich die Frau an Diaboliks Seite nahtlos in die bemerkenswerte Riege starker Frauen wie Emma Peel oder Modesty Blaise ein. Diabolik selbst scheint ein Bruder des Fantômas zu sein, was Genie und das unterirdische Versteck betrifft. Die Gadgets und der schnittige Jaguar E-Type stehen einem coolen James Bond jener Tage in nichts nach.

    Ein interessantes Büchlein mit faszinierenden Hintergrundinformationen zum Film, zum Comic und zu der Hoch-Zeit des Pop/Comic-Kinos. Der Film, der 2008 vom "Empire"-Magazin in die Liste der "500 großartigsten Filme aller Zeiten" aufgenommen wurde, lohnt entdeckt zu werden. Im Mai 2020 wird das US-Label "Shout!" den Film mit vielen Extras als Blu-Ray neu auf den Markt bringen.


  23. Cover des Buches Crash (ISBN: 9783442435746)
    James Gr. Ballard

    Crash

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  24. Cover des Buches Karambolagen (ISBN: 9783548364940)
    Hellmuth Karasek

    Karambolagen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Peter_Waldbauer

    Das ideenärmste Buch, das man sich vorstellen kann. Karasek zählt einfach alle prominenten Namen auf, die er in seinem Journalistenleben kurz gestreift hatte. Billy Wilder, über den er eine Biographie geschrieben hatte, gleich dreimal. Steven Spielberg, Günter Grass (zweimal), Peter Handke, Friedrich Dürrenmatt, Heinz Rühmann, Romy Schneider, Marlene Dietrich, Wolf Biermann, Helmut Kohl und andere.

    Aggressives Namedropping, getragen von Geltungsbedürfnis, denn die kurzen Essays von zwei, drei Seiten sind an Banalität kaum zu überbieten. Zwei Fälle seien hierfür exemplarisch gewählt.

    Seine Begegnung mit Brigitte Bardot beschränkte sich darauf, dass er sie, den Wunschtraum seiner Jugend, beim Urlaub in St. Tropez einmal am Strand von weitem gesehen habe. Von weitem!

    Laut Karasek habe B.B. ihm zugenickt und gelächelt. Oder hat Karasek sich dies nur eingebildet? Haben zwanzig Jahre die Erinnerung womöglich verklärt?

    Karasek schlief auch nicht im Bett von Marilyn Monroe, wie er in der Kapitelüberschrift suggeriert. (Schon gar nicht gleichzeitig mit ihr, wie mancher Leser vielleicht vermuten könnte.)

    Karasek übernachtete in einer luxuriösen Bungalowsuite des Beverly Hills Hotel. Die Monroe „soll“ dort vor sechsundzwanzig Jahre auch übernachtet haben. Ob es genau die gleiche Suite-Nummer war, ist ebenso wenig bewiesen, wie die Frage, ob Maryiln Monroe in demselben Bett schlief wie Karasek.

    Die Monroe könnte zwar im Hotel abgestiegen sein, aber woanders geschlafen haben. Oder das Bett könnte in den sechsundzwanzig Jahren ausgetauscht worden sein.

    Zum Thema Bett berichtet Karasek noch stolz, er habe beim Dreh von Regisseur Woody Allen zusehen dürfen. Natürlich „eine sehr intime Szene, wo eine Frau und ein Mann miteinander ins Bett gingen“. Besagte Szene habe Woody Allen dann aber später aus dem fertigen Film herausgeschnitten, bedauert Karasek.

    Und erst sein Schreibstil. Kein verrissener Autor des Literarischen Quartetts könnte jemals so schlecht formulieren wie Karasek. Sehen Sie sich einmal diesen Satz an (Seite 91, im Kapitel über Peter Handke, es ging um eine Tagung der Gruppe 47):

    „Ich war erst zum zweiten Mal dabei und noch nicht so eingeschliffen in den Chor des als Regen über die Autoren nach der Lesung niederprasselnden Kritiker-Parlandos.“

    Wo war bloß der Lekor?

    „...in den Chor des als Regen über die Autoren nach der Lesung...“

    Wieviele Substantive (nur durch Präpositionen getrennt) will Karasek denn noch aneinanderreihen?

     Schließen wir mit den Worten von Elke Heidenreich. Die frühere Moderatorin der ZDF-Büchersendung Lesen wurde im Focus gefragt, ob sie sich vorstellen könne, Hellmuth Karasek in ihre Sendung einzuladen.
    „Nee“, antwortete sie.
    Focus: „Warum nicht?“
    Heidenreich: „Da hatten wir ja nun genug davon, all die Jahre. Das reicht erst mal.“

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