Bücher mit dem Tag "kultig"
22 Bücher
- Patricia Schröder
Plötzlich Pony (Bd. 4)
(29)Aktuelle Rezension von: Aer1thUnd das war’s. Der letzte “Plötzlich Pony” Band ist gelesen. Nachdem wir tatsächlich etwas über ein Jahr gebraucht haben den ersten Band dieser Reihe von meinem SuB (Stapel ungelesener Bücher) zu befreien, haben meine Tochter und ich die restlichen drei Bände in Rekordzeit gelesen. Innerhalb von nicht mal zwei Monaten waren wir mit allen vier Bänden durch.
Ja, ich muss zugeben, dass weder meine Tochter (dreieinhalb) noch ich (35) der Zielgruppe entsprechen. Meine Tochter kam irgendwann mit dem ersten Band angedackelt und bestand darauf, dass ich ihr das Buch vorlese.
In der Annahme, dass sie aufgrund der – aus Sicht einer dreieinhalb Jährigen – eher spartanischen Illustrationen (ich fand sie mega witzig und ausreichend) und des vielen Textes schon während des ersten Kapitels die Segel streichen würde, begann ich ihr vorzulesen. Tja, was soll ich sagen… Sie hat bei allen vier Büchern konzentriert bis zum Ende zugehört, Fragen gestellt und immer wieder darauf bestanden, dass wir zusammen lesen und ich ja nicht alleine weiterlesen soll. In Anbetracht dessen ist besagte “Rekordzeit” für den ein oder anderen doch eher langsam, für uns aber genau das: eine Rekordzeit.In vier Bänden durften wir zusammen mit Pia, Penny und Moppie so einige Abenteuer erleben und immer wieder erleben wie Penny sich beim leisesten Wiehern in ein Pony verwandelt – und es dabei schafft immer unentdeckt zu bleiben! Die Drei sind uns ans Herz gewachsen, ganz besonders Moppie mit ihrer herrlich naiven und verpeilten Art und Weise. Und was wäre Moppie ohne Unfall und Beule am Kopf? So gibt sie auch im vierten und letzten Band wieder einen 1A Tollpatsch ab und schafft es dieses Mal sogar ins Krankenhaus eingeliefert zu werden.
Geschickt verpackt Patricia Schröder Weihnachten und den (falschen) Weihnachtsmann in die Geschichte, die dadurch prima in die Adventszeit passt, aber auch bedenkenlos mitten im Sommer gelesen werden kann.
Nachdem ich die beiden mittleren Bände tatsächlich etwas weniger witzig fand als den ersten Teil, konnte die Autorin mich mit dem Abschluss dieser Reihe wieder vollständig überzeugen. Die Geschichte ist nicht nur witzig, nein, sie zeigt auch, wie schön und wichtig Freundschaft ist. Eine tolle Botschaft, die neben all dem Humor durch die Zeilen klingt.
Zwar weiß ich immer noch nicht wieso genau sich Penny in ein Pony verwandelt, doch bei dem Happy End ist es mir mittlerweile auch ganz egal und den meisten Kindern wahrscheinlich sowieso. Meine Tochter fragte zwar auch mal nach, aber nachdem ich ihr keine Antwort geben konnte, war das Thema für sie dann wohl auch erledigt.
Mit gewohnt witzigen Illustrationen, einem Schreibstil, der locker, leicht und humorvoll von einer eher komplizierten Dreierfreundschaft berichtet und einer, auf die Zielgruppe angepassten Story, beendet Patricia Schröder ihre “Plötzlich Pony” Reihe gewohnt gut. Ich habe mich beim (vor)lesen sehr amüsiert und kann euch die Reihe daher ans Herz legen.
Fazit
Ein komischer Typ im Weihnachtskostüm, die Sorge, dass Pennys Geheimnis aufgedeckt wurde und ein Happy End. Damit beendet Patricia Schröder in gewohnt guter Manier ihre “Plötzlich Pony” Reihe und hinterlässt hier ein glückliches Kind, inklusive amüsierter Mama.
Ich vergebe sehr gerne 5 von 5 Sternen.
- Helen Fielding
Bridget Jones, Schokolade zum Frühstück. Bridget Jones, Am Rande des Wahnsinns
(1.096)Aktuelle Rezension von: Sarah35Also Bridget Jones ist eine meiner litterarischen Lieblingsfiguren! Das Buch ist witzig, ich erkenne mich wieder in Bidgets Strapazen, es ist wirklich eine Freude dieses Buch zu lesen!
- Volker Klüpfel
Kluftinger (Kluftinger-Krimis 10)
(257)Aktuelle Rezension von: ChiarraDer Plot selber war gut ausgedacht. Auch der besondere und gute Humor des Autorenduos kommt immer wieder zum Vorschein. Doch so richtig gepackt hat mich der Krimi nicht. Zum einem ist die Geschichte teilweise langatmig geschrieben. Und so einiges Unrealistische und manche Alleingänge von Kluftinger, die Menschen in seinem Umfeld gefährden, haben beim Lesen genervt. Nicht der beste Teil der Kluftinger-Serie, aber auch kein schlechter Krimi. Der Cliffhanger zum nächsten Teil der Serie fand ich gelungen und ich freue mich schon darauf „Funkenmord“ zu lesen.
- Douglas Adams
Die Letzten ihrer Art
(273)Aktuelle Rezension von: andre-neumannAuch wenn das Buch schon ein paar Jahre älter und der Autor leider bereits lange tot ist, so hat die Thematik doch nichts an Aktualität verloren. Der verzweifelte - und oftmals leider erfolglose?! - Versuch, vom Aussterben bedrohte Tierarten zu retten, wird hier auf sehr anschauliche, lebensnahe und gleichzeitig unterhaltsame Art beschrieben. Sehr lesenswert!
- Volker Klüpfel und Michael Kobr
Laienspiel
(417)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderIch finde die Bücher echt fad und kann nicht verstehen, wie man einen dämlichen Kommissar derart toll finden kann. Der Fall ist vorhersehbar und leider auch nicht mehr witzig. Schade um die Autoren, denn live sind die der Knaller. Witzig, intelligent und plötzlich hat die fade Story und der schleppende Erzählstil eine neue Wirkung.
- Jörg Maurer
Der Tod greift nicht daneben
(98)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66»Die Spurensicherer packten ihre Geräte ein. Alle, die einen Blick in die Zinkwanne geworfen hatten und die Professor Dr. Bertil Carlsson in diesem Zustand gesehen hatten, rührten für den Rest ihres Lebens keine Fleischpflanzl, Buletten, Frikadellen, Klöpse, Fleischküchle, Hacktäschli, Beefsteaks, Brisoletts, Fleischlaberl, Fleischkrapfen, Hackklößchen, Hackhuller, Faschierte, Köttbullar, Ćevapčići und Keftedes mehr an. Nie mehr.«
Ein Gartenhäcksler ist eine wirklich eklige Mordwaffe und das Team rund um Kommissar Jennerwein nicht zu beneiden. Dabei sieht zunächst alles nach einem Unfall aus, der Mediziner und ehemalige Nobelpreisjuror Bertil Carlsson handhabte den Häcksler regelmäßig auf eine höchst leichtsinnige Art und das hatte diesmal wohl bedauerliche Folgen. Doch Jennerweins Bauchgefühl spricht gegen einen Unfall und wird natürlich recht behalten…
Als Leser dieser Krimireihe ist man bereits ungewöhnliche Todesfälle gewöhnt, der bayerische Kurort mit Bindestrich beflügelt beim Verbrechen offenbar die Kreativität. Auch diesmal können sich Ermittler, Spurensicherer und die Gerichtsmedizin nicht über fehlende Abwechslung und mangelnde Herausforderungen beklagen. Ich fühlte mich wieder einmal gut unterhalten!
Neben den Ermittlungen im Kurort gibt es einen zweiten Handlungsstrang in Rumänien, der auf ein bizarres Forschungsprojekt hinweist. Wer die Vorgängerbände kennt, trifft auf einen bekannten jugendlichen Hacker, der mal wieder alle Register seiner Fähigkeiten zieht. Außerdem begeben sich die Eheleute Grasegger, Bestatter a.D., auf eine Gruft-und-Sensen-Rallye (Normalsterbliche würden das als Weltreise bezeichnen), mit Schwerpunkt – natürlich – bei der Erkundung von Friedhöfen. Ebenfalls sehr unterhaltsam ;-)
Die Ereignisse sollen laut Autor auf einem wahren Fall beruhen, lediglich Eigennamen und Ortsangaben wurden verändert. Wenn das stimmt, wäre das mal wieder ein Beweis dafür, wie schräg auch die Realität sein kann.
Diese Krimireihe, ich habe es schon früher geschrieben, wird polarisieren. Entweder man liebt sie oder kommt damit gar nicht klar. Der Stil ist sehr eigenwillig, skurril, sarkastisch und voller Wortwitz. Mit kultigen Charakteren und einem Hang zu Ausschweifungen, bei denen trotzdem die Spannung erhalten bleibt. Ich lese sicher weiter!
Fazit: Leicht eklig diesmal, aber wie immer sehr unterhaltsam. Ich mag diese Reihe.
- Volker Klüpfel und Michael Kobr
Erntedank
(477)Aktuelle Rezension von: Robin_NeunerNach "Milchgeld" war ich sehr gespannt, ob die Autoren das Niveau halten können und ich wurde nicht enttäuscht.
Die Hauptfiguren werden wie immer sehr menschlich und bodenständig dargestellt. Dies ist für mich eine absolute Stärke, da man sich gut vorstellen kann, dass es sich hier um ganz normale Menschen handelt, und nicht um irgendwelche Leute mit sonderbaren Fähigkeiten. Das Gefühl der "guten, alten Polizeiarbeit" macht sich breit. Auch wenn ich regional sehr weit weg bin, kommt alles sehr heimisch rüber.
Das Thema der alten Sagen und Legenden hat mich total gepackt und wurden hier wirklich toll erklärt und aufgearbeitet. Das Finale hat mich auf jeden Fall überrascht und ich habe mir sofort den dritten Fall von Kluftinger bestellt.
- Volker Klüpfel und Michael Kobr
Funkenmord (Kluftinger-Krimis 11)
(170)Aktuelle Rezension von: ChiarraAls Fan der „Klufti-Serie“ muss ich sagen, dass ich den guten und spitzfindigen Humor des Autorenduos vermisse, da sich dieser so langsam fast zum Klamauk entwickelt. Ein im Arbeitsleben stehender Mann hat immer noch keinen blassen Schimmer, wie Wäsche gewaschen wird (auch nicht durch jahrelanges Zusehen). Richie Maier, der die ganze Abteilung mit Erinnerungen an den verstorbenen Kollegen Strobl (mit dem er sich vorher nicht wirklich verstanden hat) anhand von ihm angeordneten bzw. erzwungenen „Teamwohlfühlmeetings und -maßnahmen“ und „Strobl-Gedenkevents“ nervt ohne dass der Chef Kluftinger etwas entgegensetzt. Lucy, der Neuzugang im Team, war dafür wohltuend humorvoll und sogar einmal kompetent beschrieben. Auch die geschilderte Taufe des Enkelkindes inklusive der Mails/Schilderungen an die in Japan lebenden Großeltern waren sicherlich gut und witzig gemeint, aber das ging wirklich nach hinten los.
Die Idee für den Kriminalfall jedoch fand ich gelungen. Und bis auf einige Längen wurde diese gerade zum Ende des Buches hin spannend umgesetzt. Die Serie werde ich weiterlesen, jedoch nicht mehr mit der anfänglichen Begeisterung.
- Jörg Maurer
Föhnlage
(393)Aktuelle Rezension von: BuchBarIch habe heute den Fernsehkrimi hierzu gesehen und kann sagen, dass mich Kommissar Jennerwein anfangs etwas irritiert hat. Er nimmt Tabletten, da er an starken Kopfschmerzen leidet, bedingt wohl durch die Wetterlage. Aber das ist dann wohl auch schon der ganze Bezug zum Titel. Seltsam.
Interessant fand ich die beiden Handlungsstränge. Beide Handlungen wurden gut gemacht und auch die Protagonisten harmonierten sehr gut miteinander.
Mir hat es gefallen, so dass ich nun auf die Fortsetzung gespannt bin.
- Douglas Preston
Maniac - Fluch der Vergangenheit
(192)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeSpecial Agent Pendergast wurde des mehrfachen Mordes an seinen Freunden überführt. Während das FBI völlig von seiner Schuld überzeugt ist, zweifelt Laura Hayward stark daran, kann das Gegenteil aber nicht beweisen und auch D´Agosta der weiß, dass nicht Aloysius sondern sein Bruder Diogenes für die Morde und dem Raub im Museum verantwortlich ist hat ebenfalls keinerlei Beweise. So versucht nun Special Agent Coffee Pendergast zum reden zu bringen, derweilen dessen Freunde seinen Ausbruch planen. Aber auch Diogenes ruht nicht und arbeitet weiter daran seinen Bruder zu zerstören, wobei nun Constance ins Zentrum seiner Pläne rückt.
„Maniac“ ist der siebte Teil der Reihe rund um Special Agent Aloysius Pendergast vom FBI und Teil drei der Trilogie über dessen Bruder Diogenes und somit der finale Band dieser kleinen Reihe in der Reihe. Wie immer ist der Schreibstil des Autorenduos Preston & Child sehr flüssig, fesselnd und mit einem Hang zum Mysteriösen, dass wiederum akribisch wissenschaftlich begründet wird. Den Leser erwartet ein durchdachter Thriller, mit mehreren komplexen Handlungssträngen, durchgängiger steigender Spannung und absoluter Sogwirkung. Geradezu meisterlich werden die Fäden verwoben und die Vielzahl an Protagonisten in Szene gesetzt. Aber auch die Beschreibung der einzelnen Schauplätze ist detailliert und absolut realistisch ohne zu viel zu werden. Der Leser wird von Anfang bis Ende ans Buch gefesselt, trotz knapp 600 Seiten ist das Buch wie immer viel zu schnell beendet.
Mein Fazit: Auch Teil sieben verliert nichts an Spannung oder Qualität im Vergleich zu seinen Vorgängern und konnte mich wieder begeistern. Die Leseempfehlung für diese Serie erscheint mittlerweile Selbstverständlichkeit und ich freue mich auf Band acht.
- Otfried Preußler
Das kleine Gespenst: Das kleine Gespenst
(581)Aktuelle Rezension von: StreiflichtNatürlich habe ich dieses Buch bereits vor vielen, vielen Jahren gelesen und geliebt. Wie so viele anderen Bücher auch aus der Feder dieses begnadeten Autors. Immer und immer wieder habe ich gemeinsam mit meinen Geschwistern die Abenteuer des Kleinen Gespensts, des Kleinen Wassermanns, Der Kleinen Hexe und von Räuber Hotzenplotz gelesen. Nun gibt es anlässlich des 100. Geburtstags von Otfried Preußler diese herrliche Schmuckausgabe mit Wandstickern und ich war begeistert. Und zugleich skeptisch, ob mich das Buch nochmal so in seinen Bann ziehen würde - als Erwachsene, nach so vielen Jahren mit hunderten von anderen Büchern.
Und die Antwort ist ganz leicht! JAAAA! Schon von der ersten Seite an war ich wieder ganz im Sog des Buchs! Oben die zauberhafte Zeichnung des hüschen Gespensts, das aus seiner eisenbeschlagenen Truhe aus Eichenholz späht, unten der Text, der immer wieder magisch ist, egal, wie oft man ihn liest und wie alt man ist. Es war wie eine kleine Reise in die Vergangenheit, in meine Kindheit. Wieder war ich mit dem abenteuerlustigen Kleinen Gespenst unterwegs und habe mit ihm Schabernack getrieben. Gemeinsam haben wir uns über die seltsame schwarze Erscheinung erschreckt, haben viele Abenteuer bestanden und sind am Ende froh gewesen, wieder bei unserem lieben Freund, dem Uhu Schuhu, zu sein.
Ich freue mich jetzt schon darauf, das Buch bald mit meinem Neffen zu lesen. Noch ist er zu klein, aber bis dahin kann ich das Buch ja selbst noch lesen und bestaunen! Und inzwischen überlege ich mir, ob ich mir auch noch die anderen Bücher aus der Jubiläumsreihe zulegen möchte!
- Jörg Maurer
Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt
(98)Aktuelle Rezension von: MellchenEs hätte so schön werden können, Weihnachten im Kollegenkreis auf einer Hütte. Aber es kommt natürlich anders als man es sich vorgestellt hat.
Besonders schön auch hier wieder: es gibt 2 Erzählstränge. Der eine Erzählstrang läuft aus verschiedenen Perspektiven in der Gegenwart, der zweite Erzählstrang behandelt einen ganz besonderen Adventskalender aus der Schulzeit von Jennerwein. Es gibt etwas zu lachen, etwas zu schmunzeln und natürlich eine ganze Menge Spannung.
Das Ende ist absolut nicht vorhersehbar. Wird das Team wieder zusammenfinden? Das ist die große Frage, die den Leser nach Abschluß umtreibt. Wir dürfen gespannt sein. - Volker Klüpfel und Michael Kobr
Schutzpatron
(295)Aktuelle Rezension von: JorokaDas meine ich jetzt bezüglich der Seitenzahl, nicht hinsichtlich des Leibesumfangs der Hauptfigur, da lassen sich Längen im Erzählfluss nicht ganz vermeiden. Die Handlung nimmt lange Anlauf und der eine oder andere Nebenstrang wird etwas ausschweifend verfolgt, die Auflösung wirkt dagegen fast kurzgeschichten-haft.
Letztendlich geht es um den geplanten Raub des Altusrieder Burgschatzes, der ca. 30 Jahre zuvor per Zufall entdeckt wurde und nun nach langer Reise in einem eigens eingerichteten Museum hochsicherheitsbewacht seinen Platz finden soll. Eine vom mysteriösen Schutzpatron zusammengewürfelte Truppe bereitet sich akribisch darauf vor. Wahrscheinlich wäre alles gut gegangen, wenn nicht ein unbedachter Mord im Vorfeld das Team um Kommissar Kluftinger auf den Plan gerufen hätte....
Auch dieser Roman reiht sich aus meiner Sicht problemlos in die Serie ein (vielleicht mit Ausnahme von „Rauhnacht“). Es wird der zu erwartende Humor gepflegt und Klufti tritt schön in viele der bereitgestellten Fettnäpfchen. Doch im Vergleich zum Nachfolger „Herzblut“ bleibt das alles im vertrauten Rahmen. Der Schreibstil bleibt seiner Linie treu. Ich konnte auch keinen größeren logischen Fehltritt entdecken.
Ich sehe nach wie vor Herbert Knaup vor meinem geistigen Auge, der den Kommissar in den Verfilmungen verkörpert hat, wenn über Kluftinger geschrieben wird.
Fazit: Dicker Wälzer, schöner Aufbau der Geschichte, wenn auch mitunter sehr breit, ein bisschen zu rasch zum Ende.
- Jörg Maurer
Am Abgrund lässt man gern den Vortritt
(71)Aktuelle Rezension von: jeanne1302Ist vielleicht nicht der Beste Maurer, aber auf jeden Fall ein Lesegenuß.
Dieses Mal gleich drei Fälle in einem Buch:
Den Hauptfall: Ignaz Grassegger wird von der Mafia entführt.
Mysteriöse Todesfälle in einem Krankenhaus
Mysteriöser Tod eines Ruachs (Hehler)
Der Genuß von Carpaccio dürfte nach diesem Roman etwas auf den Magen schlagen.
In altbekannter schriftstellerischer Virtuosität und Komik verstrickt Maurer drei Fälle in einem.
- Astrid Lindgren
Michel aus Lönneberga 1. Michel in der Suppenschüssel
(109)Aktuelle Rezension von: SimoneFAstrid Lindgrens Bücher liebte ich schon in meiner Kindheit, und lese sie nun mit besonderer Freude mit meinem Sohn. Die Abenteuer der liebenswerten Lausejungen Michel sind ein absoluter Klassiker, und zeigen ein weiteres Mal Astrid Lindgrens Gespür für Kinder und ihren wundervollen Sinn für Humor.
In der aktuellen Ausgabe ist die Geschichte nun erstmals durchgehend farbig illustriert. Hierdurch kommen die berühmten und lebendigen Zeichnungen von Björn Berg besonders gut zur Geltung, und allein das Durchblättern macht große Freude.
Ein wunderschönes Buch, das sich für Kinder ab 5 Jahren bestens zum Vorlesen eignet. - Kurt Bracharz
Der zweitbeste Koch
(19)Aktuelle Rezension von: peedeeEin Sprichwort sagt „Hunger ist der beste Koch“. Der zweitbeste ist gemäss Gourmetkritiker Xaver Ypp der Chinese Wang Li, der urplötzlich verschwunden ist – es heisst, er habe das Land verlassen. Ein Problem jagt das andere: Dr. Ska, Ypps Chef beim Magazin „Lukull“, drückt ihm einen Geschmacksazubi aufs Auge und will ihn zu Recherchezwecken nach China schicken. Dann wird Ypp auch noch nach einem Restaurantbesuch überfallen. Seine Tasche taucht wieder auf und es fehlt einzig die aus Wang Lis ehemaligen Restaurant mitgenommene Fleischprobe. Mysteriös…
Erster Eindruck: Das Cover ist aufgrund seiner gelben Hintergrundfarbe und des nicht mittig positionierten Bildes mit der Konservenbüchse mit Schriftzug „Panda“ sehr auffällig; gefällt mir gut.
Xaver Ypp ist Gourmetkritiker beim Magazin „Lukull“ und dabei spezialisiert auf asiatisches Essen. Der asiatischen Küche wird nachgesagt, dass alles gekocht und gegessen wird, was die Welt so hergibt – hier vielleicht sogar Menschenfleisch? Ypp kann das nicht nachprüfen, denn das unbekannte Fleischstück, das er analysieren lassen wollte, wurde ihm ja gestohlen.
Der Autor ist unwahrscheinlich präzise und ausführlich in seinen Beschreibungen. Es werden Gastronomiegrössen wie der Rindfleischpapst Plachutta oder der Starkoch Ferran Adrià erwähnt. Und für mich viel Fremdes aus der asiatischen Küche aufgetischt, wie z.B.:
- geschmorte Döbelköpfe
- dreigeteilter Heldenfisch
- halbausgebrütete Vögel, die noch so weich sind, dass man Knochen und Schnabel mitessen kann (!)
- Dojo-Tofu: Da werden kleine Fische in Brühe erwähnt, dann kommt ein Block gekühlter Tofu hinzu; in ihrer Panik wühlen sich die Fische dort hinein und bei zunehmender Hitze sterben sie dann ab… Uh nein, gar nicht meins!
Nach und nach erfährt man etwas mehr über das Privatleben von Ypp. Xavers schweigsamer Bruder kontaktiert ihn, ein Milliardär verschwindet, die Tierschutzorganisation „Sechs Pfoten“ wird aktiv – einige skurrile Dinge passieren… Für mich war es das erste Buch des Autors und ich habe daher keine Vergleichsmöglichkeiten. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen, doch zuweilen habe ich ein bisschen den Faden verloren. Für mich war dieses Buch ein Ausflug in die Kulinarik und nicht wirklich ein Krimi – von mir gibt es leider nur 2 Sterne. - Rosenstolz
Lieb mich, wenn du kannst, nimm mich, nimm mich ganz
(6)Aktuelle Rezension von: Ann-KathrinSpeckmannVorweg:
Kennt ihr das, wenn man eine echt lange Rezi schreibt und dann ist irgendein Fehler im Browser beim Abschicken und alles ist weg? Genau das hatte ich gerade und jetzt bin ich ein wenig genervt und unter Zeitdruck. Hoffentlich leidet die neue Rezi nicht drunter.
Das Buch habe ich zufällig in der Bib entdeckt. Es ist fast zwanzig Jahr alt und damit nur wenig jünger als ich. Rosenstolz habe ich natürlich erst viel später kennengerlernt. (Singstar sei dank.) Jedenfalls vermisse ich Rosenstolz, sodass ich das Buch spontan mitgenommen habe.
Inhalt:
AnNa und Peter berichten abwechselnd über den Weg zu und von Rosenstolz.
Stil:
Ich fange mit dem Stil an, weil er mir am besten gefallen hat. Man mehr nicht nur an dem kursiv geschriebenen Namen, wer gerade schreibt. Die Arten der beiden sind völlig verschieden. Peter merkt man an, dass er sich mit allem schon intensiv auseinandergesetzt hat und nun nach den richtigen Worten sucht. AnNa ist dagegen um einiges flippiger und lockerer. Bei ihr wirkt alles sehr spontan. Bei beiden hat man das Gefühl, dass sie ehrlich sind und ihre Texte selbst geschrieben haben.
Aufbau:
Toll finde ich die abwechselnden Beschreibungen am Anfang. Da muss viel Arbeit drin stecken. Später übernimmt Peter einen Großteil. Die Übergänge sind nicht so ideal bei den großen Themen. Es sind teilweise ziemliche Sprünge drin. Da das Buch so kurz ist, ist das allerdings nicht so dramatisch.
Songtexte:
Die Idee Lieder einzubauen, finde ich toll. Allerdings habe ich ein klein wenig die Vermutung, dass ansonsten einfach nicht genug Seiten zusammengekommen wären. Schade finde ich auch, dass nur bei Mittwoch ist er fällig und Ich geh auf Glas das Zustandekommen beschrieben wird. Das hätte mich weit öfter interessiert. Zumal sie jetzt immer Lebenssituationen zugeordnet werden und man nie weiß, ob sie auch davon inspiriert worden sind.
Länge:
Das Buch ist kurz. Das liegt daran, dass Rosenstolz zum Zeitpunkt des Buches noch sehr jung war und dass die beiden nicht stundenlang über jemanden herziehen (sie tun es gar nicht) und ihre Familien etc. außen vor lassen. Beide Entscheidungen haben sie – meines Wissens nach – bis heute durchgezogen. Das finde ich sehr gut. Aber dadurch war es vielleicht etwas zu früh für so ein Buch.
Insgesamt:
Fans, die Rosenstolz vermissen, sollten es auf jeden Fall lesen.
- Norbert Wieh
Udo Lindenberg liest die Weihnachtsgeschichte nach Udo
(5)Aktuelle Rezension von: Igelmanu66Die Hirten waren völlig von den Socken, aber da sagte der Engel schon: »Jungs, keine Panik, ich hab ’ne göttliche Nachricht für euch.«
Ich bin ein alter Udo-Fan, daher musste auch diese von ihm gelesene Weihnachtsgeschichte bei mir einziehen. Das hat sich gelohnt, ich hatte beim Hören großen Spaß!
Typisch schnodderig liest er vor, der Text vermittelt zwar die ursprüngliche Botschaft, aber eben auf Udo-Art. Darauf muss man sich einlassen, diese Weihnachtsgeschichte klingt anders als gewohnt. Kann daher aber auch solche Hörer ansprechen, denen die althergebrachte Sprache zu verstaubt ist.
Auch spricht Udo ein paar Dinge aus, die in den Evangelien nicht so deutlich erwähnt werden. Beispiel: Bei Lukas heißt es lediglich, dass sich für Maria und Josef kein Raum in der Herberge fand. Udo lässt den Wirt, der das Paar in einen Stall schickt, aussprechen, was er sich womöglich dabei gedacht hat.
»Na ja, für die Ausländer da könn‘ wir das schon mal machen. Die können ruhig zu den Eseln und Kühen. Die sind sowieso nix Besseres gewohnt.«Die CD läuft über ungefähr 25 Minuten, neben der Weihnachtsgeschichte erklingen (rein instrumental) ungewöhnlich eingespielte Klassiker wie „Stille Nacht“, den Abschluss bildet wiederum ganz klassisch das Läuten der Weihnachtsglocken vom Kleinen Michel. Hamburgs „Kleinem Michel“, der St. Ansgar-Kirche, kommt übrigens der Verkaufserlös zugute, präzise gesagt der benötigten neuen Orgel. (Falls sich jemand über die kurze Laufzeit der CD wundern sollte: Die Weihnachtsgeschichte ist nun mal nicht länger.)
Im Begleitbuch findet sich neben der Weihnachtsgeschichte nach Udo auch noch die nach Lukas und die nach Matthäus. Wer also vergleichen möchte, kann das hier tun.
Fazit: Die heilige Story mal ganz anders. Mir hat’s gut gefallen!
- Freya Glücksweg
Der (kleine) Schatz im Kugelbauch
(15)Aktuelle Rezension von: Alina0885Ich bekam das Gedichtbuch 'Der (kleine) Schatz im Kugelbauch' von meiner Freundin geschenkt, als ich 4 Monate nach meiner Fehlgeburt wieder schwanger wurde und natürlich voller Angst war, mein Baby wieder zu verlieren. Und dieses Buch war genau das richtige für mich, denn Freya Glücksweg hat ungefähr das gleiche erlebt wie ich und hatte in der Folgeschwangerschaft die gleichen Ängste, in den gleichen Situationen wie ich. Somit wusste ich immer, wovon sie schreibt und das Buch hat mich super beruhigt.
Aber auch alles andere, was man so in der Schwangerschaft denkt und erlebt, hat sie spitzenmäßig in Versen und Reimen verfasst und es ist herzerfrischend zu lesen. Macht viel mehr Spaß, als das Lesen eines 'normalen' Buches.
Und spätestens ab dem Blasensprung wird es richtig spannend und ich konnte das Buch nicht mehr weglegen. Bis dahin hatte ich es noch stückweise gelesen, aber ab da in einem Rutsch. Bei der Geburt hab ich voll mitgefiebert, die ist hautnah beschrieben... spannend aber auch ein bisschen lustig... und zum glücklichen Abschluss musste ich weinen. Auch die Erlebnisse und Gedanken der ersten Tage nach der Geburt sind sehr berührend.
Also ich kann das Buch nur empfehlen... und nicht nur für Frauen, die vorher eine Fehlgeburt hatten. - 8
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