Bücher mit dem Tag "kulturclash"
17 Bücher
- Wolfgang Herrndorf
Tschick
(2.917)Aktuelle Rezension von: TobiasAsfahlWas machen zwei Heranwachsende in den Sommerferien wenn sie alleine sind ?
Richtig sie hauen ab . Das ist der Kern der Geschichte in der es drunter und drüber , querfeldein und manchmal einfach gerade aus geht .
Eigentlich gehört auf das Buch der Warnhinweis "Bitte nicht nachmachen " - aber der wurde wohl in der Eile vergessen .
Nicht alle Kapitel werden beim Leser gut ankommen ( ging auch mir so ) mit seinen 49 Kapiteln zählt hier wohl auch mehr die Masse anstatt die Klasse .
Freiheitsdrang kennen wir alle - aber muss man den wirklich so ausleben ?
Macht euch selbst ein Bild davon indem ihr mal das eine oder andere davon im nächsten Sommer lest .
- Juli Zeh
Unterleuten
(550)Aktuelle Rezension von: ChiarraLetztes Jahr habe ich mein erstes Buch von der Autorin Juli Zeh gelesen: „Über Menschen“. Besonders begeistert war ich über ihre feinfühlige Beobachtungsgabe von Menschen und deren Beziehungsgeflechten sowie ihr Vermögen diese nicht nur einseitig, sondern aus vielseitigem Blickwinkel zu beleuchten.
„Unterleuten“ hat mir auch sehr gut gefallen. Gekonnt und ohne Langweile aufkommen zu lassen, stellt sie uns die BewohnerInnen von Unterleuten mit deren Umfeld und Motivationen vor. Und gekonnt verflechtet sie diese in eine spannende Geschichte und zeigt die Beziehungsgeflechte in diesem kleinen Dorf in Brandenburg auf. Jedoch beschreibt sie diese zunehmend zum Ende hin etwas einseitig und es wird aus meiner Sicht auch ein wenig zu „dramatisch“.
Insgesamt wieder ein sehr guter, gesellschaftskritischer Roman, der sich wie ein Krimi liest! Auch dieser Roman wird nachhallen und ich nehme mir vor, noch mehr Bücher von der Autorin zu lesen!
- Meike Winnemuth
Das große Los
(248)Aktuelle Rezension von: marielle_liestMeike Winnemuth gewinnt bei ‚Wer wird Millionär‘ 500.000 Euro und startet damit in ein spannendes Reise-Jahr. Genauer gesagt, verbringt sie 12 Monate in 12 verschiedenen Städten auf allen Kontinenten unseres Planeten: Sydney, Buenos Aires, Mumbai, Shanghai, Honolulu, San Francisco, London, Kopenhagen, Barcelona, Tel Aviv, Addis Abeba und Havanna. Jede Stadt bringt neue Herausforderungen mit sich, mal größere, mal kleinere. Außerdem lernt Meike überall auf der Welt interessante Menschen kennen, die sie manchmal auch länger als nur einen Monat begleiten.
🧳🧳🧳
Die Autorin hat jedes Kapitel in Form eines Briefs an eine für sie wichtige Person umgesetzt, der die Erlebnisse eines Monats in der jeweiligen Metropole beinhaltet. Das sorgt für ein spannendes und kurzweiliges Leseerlebnis. In diesem Buch geht es um viel mehr als eine unvergessliche Reise. Themen wie Selbstfindung und der große Schritt, als Frau alleine die ganze Welt zu bereisen, stehen immer wieder im Vordergrund. Und ist am Ende eine halbe Million Euro überhaupt nötig, um dieses Reisejahr umzusetzen?
Meike Winnemuth hat alles genau so erlebt, wovon sie schreibt, was dieses Buch besonders intim macht. Ich konnte den Briefen mit großer Bewunderung folgen, da sie damit auf großartige Weise zeigt, dass das Alleinreisen als Frau sehr wohl möglich ist, und zwar auf jedem Kontinent der Welt. Natürlich ist es manchmal nicht ganz einfach, aber zu schaffen ist es allemal. Und am Ende bleibt ein überragendes Gefühl der Selbstsicherheit. Das gilt natürlich nicht nur für das Reisen, wie die Autorin in diesem Buch immer wieder beweist. Es gilt für alle Lebenslagen.
Ich kann dieses Buch jeder Person empfehlen, der manchmal ein Funken Mut fehlt, um große Pläne umzusetzen. Und insgesamt wird jede:r Reiseliebende das Buch ganz bestimmt mögen, denn die Autorin nimmt uns alle mit auf eine facettenreiche und aufregende Weltreise.
- David Guterson
Schnee, der auf Zedern fällt
(247)Aktuelle Rezension von: Dini94Zu Beginn des Buches befindet sich der Leser in einer Gerichtsverhandlung. Der japanischstämmige Amerikaner Kabou Minamoto wird wegen Mordes an einen amerikanischen Bürger angeklagt. Der Einzige der ihm eventuell helfen könnte, wäre der einarmiger Journalist namens Ishmael Chamber. Dieser jedoch befindet sich in Zwiespalt, denn seine Jugendliebe ist jetzt Kabou´s Frau.
Der Klapptext deutet auf eine spannende Geschichte, jedoch wird der Leser sehr oft in die Vergangenheit zurück versetzt. Der Autor versucht mit den vielen Rücksprüngen, die damalige angespannte Situation zwischen Amerikaner und japanischstämmigen Amerikaner darzustellen.
Das Gerichtsverfahren und die Mordaufklärung sind eher nebensächlich. Der Mordvorgang klärt sich auf die restlichen 100 Seiten. Tut mir Leid für den Spoiler.
Ja, es ist ein historischer Roman und ja, die Grundidee ist gelungen aber der Inhalt könnte etwas anders verpackt bzw. erzählt werden. Wem langwierige Lebensgeschichten gefallen, wird dieses Buch mögen.
- René Paul Niemann
Der Komet von Palling
(3)Aktuelle Rezension von: HoldenXavi Birnbaum vom Mooshamer-Hof entdeckt beim Entfernen einer störrischen Linde von seinem Weizenfeld einen Kometen, der mutmaßlich vor Jahrhunderten über Oberbayern im Rahmen des Chiemgau-Impakt niedergegangen ist. Schon bald rangeln sich Wissenschaftler aus ganz Deutschland um den Fund, die ihre bisherigen Theorien über den Haufen geworfen sehen, und allerlei zwielichtige Gesellen scheinen auch Verbrecherisches mit dem Stein vorzuhaben. Birnbaum möchte nur möglichst viel aus dem Stein rauszuschlagen, immerhin ist seine Frau die Birnbaumerin unerwartet schwanger und der Passat machts auch nicht mehr lange. Bald gibts den ersten Toten... Ob meine Verwandten in Palling das Buch so toll finden, weiß ich nicht (Palling ist übrigens der Nachbarort von Petting!), einige Einwohner werden ja doch als arg schwatzsüchtig und leichtgläubig dargestellt. Der erste Teil des Buches hat mir bedeutend besser gefallen als der Rest, so eine lauwarme Sektengeschichte hat man ja schon tausendmal gelesen.
- Steffen Möller
Viva Polonia
(103)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderSteffen Möller studierte Philosophie und Theologie in Berlin und wusste nicht recht was er danach machen sollte. Nach einem missglückten Ausflug nach Italien entdeckte er 1994 am Schwarzenbrett eine Anzeige für einen polnisch Sprachkurs in Polen. Freunde und Familie reagierten befremdlich, aber Möller hatte sich dafür entschieden. Es hat ihm dann so gut gefallen, dass er heute noch dort lebt. Neben dem Papst ist er der bekannteste Deutsche und ist als Kabarettist und Schauspieler Preis gekrönt und sehr erfolgreich und beliebt. Was ist so faszinierend an diesem Land? Mit viel Humor berichtet er von seinem Leben in Polen und räumt ganz nebenbei mit einer Menge Vorurteile auf. Bei Argon ist das Hörbuch für Euro 19,95 erschiene
- Wladimir Kaminer
Russendisko
(531)Aktuelle Rezension von: secretworldofbooksWladimir Kaminer erzählt in seinem Buch "Russendisko " kurzweilige Anekdoten über die Einwanderung von Russland nach Deutschland. Schön übersichtlich in kurzen Kapitel gehalten sind sie einmal mehr und einmal weniger unterhaltsam. Interessantes habe ich auch nicht im Buch gefunden. Wer es nicht liest,verpasst nix.
- Moritz Netenjakob
Macho Man
(285)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDaniel ist Käse weiß, als er in die Türkei zum Cluburlaub fliegt. Sein Kumpel arbeitet dort und so hat er sich doch entschlossen einmal Urlaub zu machen. Kaum gelandet, verguckt er sich in die rassige Türkin Aylin und seine Welt steht Kopf! Seine Eltern, zwei 68er, haben ihm zum Respekt vor Frauen erzogen und wie kann er da mit den ganzen Türken Machos mithalten oder gar konkurieren? Er setzt alles daran ihr zu gefallen und stolpert von einem Fettnäpfchen in das nächste, ohne zu merken, dass Aylin gar keinen Macho will! Nach Thommy Jaud und Co sollte man unbedingt Moritz Netenjakob lesen. Sein Macho Man ist einfach zum Brüllen und ein Gag jagt den nächsten, ohne dabei langweilig, billig oder aufgesetzt zu wirken. Hammer!!!
- Asli Sevindim
Candlelight Döner
(56)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderVon der Aufmachung her und vom Klappentext habe ich einen ähnlichen Brüller wie Maria ihm schmeckts erwartet. Leider wurde ich bitter enttäuscht. Der Witz verpufft gleich am Anfang und die Geschichte ist selten lustig und originell. Schade, da wäre weit mehr drin geweßen und man hätte richtig viel draus machen können
- Michael Crichton
Nippon Connection
(75)Aktuelle Rezension von: HoldenDie Vorlage zu dem Film mit Sean Connery und Wesley Snipes. Die Belehrungen Connors an den kohai nerven irgendwann, genauso wie die seitenlangen Abschnitte über Videobänder und deren Manipulation. Aber eine spannende Krimigeschichte ist es allemal, und das sexy Mordopfer in der Verfilmung wird von dem deutschen Model Tatjana Patitz gespielt. In gewissen Kreisen ist das Buch als antijapanisch und rassistisch bezeichnet worden, aber in jedem Fall ist es ein Weckruf an amerikanische Entscheidungsträger. Und die Staatsanwältin ist eine Rabenmutter.
- Joja Schott
Gabbro
(3)Aktuelle Rezension von: JojaKein Lesestoff für jedermann. Wer in jeder Zeile einen Punkt und ein blutrünstiges Ungeheuer a la Stephen King erwartet, sollte sich hier nicht hineinlesen wollen. Neben den Themen aus Umwelt und Gesellschaft versucht der Protagonist sich selbst zu finden, da er seinem Leben in der Wohlstandsgesellschaft Deutschlands den Rücken gekehrt hat. - Robert Scheer
Der Duft des Sussita
(15)Aktuelle Rezension von: Daphne1962Der Autor: Robert Scheer wurde 1973 in
Rumänien geboren und lebte mit seiner
Familie ab 1985 in Israel. Er versuchte sich
als Rockmusiker in London, auch als
Dolmetscher und als Musikproduzent. Heute
lebt er seit 1999 in Tübingen und ist nach
einem Philosophiestudium als Buchhändler
und auch Schriftsteller tätig. Aber auch
sonst ist er sehr vielseitig begabt.
Dieses Buch ist 2012 im Hansa-Verlag
erschienen.
In 12 wunderbaren Kurzgeschichten
berichtet Robert Scheer u. A. über den
Duft des Sussita. Es handelt sich
nicht um eine Modemarke oder
Parfum, nein es ist ein Auto. Über eine
glückliche Familie, die ihren ersten
Ausflug mit diesem neuen Auto macht
und nach dem Essen das Auto nicht
mehr finden kann. Oder wie ein
Opernbesuch zum ersten Richard
Wagner Konzert in Israel bei den
Israelis ankommt. Ganz besonders
gefallen hat mir die Geschichte mit
Lothar Matthäus, der sich in Israel
als Trainer versucht hat und leider
den Spieler mit dem falschen Namen
arrangieren wollte oder die Privatisierung
der Essenlieferungen an der Front für
die Soldaten.
Der Leser bekommt einen hervorragenden
Einblick in die Lebensweise und auch
Denkweise der in Israel lebenden Menschen,
mit all ihren Macken und Eigenarten.
Sehr amüsant fand ich es.
Auch hat Robert Scheer so seinen ganz
eigenen Stil etwas zu erzählen. Durch
häufige Wiederholungen der Wörter und
Sätze prägt sich der Text richtig ein.
Lässt es noch mal Revue passieren, denkt
darüber nach und ich musste dann auch
immer mal wieder Dinge nachschlagen
oder auch Passagen aus der Bibel
heraussuchen. Habe einiges neues gelernt,
über die ausgestorbene Gattung der
Amalekiter und über die geheimnisvollen
Drusen, die nur noch in einigen wenigen
Ländern leben.
Von solchen Geschichten darf es ruhig
noch mehr geben. - Stephen Clarke
Dial M for Merde
(7)Aktuelle Rezension von: LyzNach Clarkes letztem Werk "Merde happens" habe ich etwas gezweifelt, ob der Nachfolger mich noch reizt. Der dritte Band der Reihe war irgendwie etwas einfallslos; diese Kritik kann ich an "Dial M for Merde" allerdings keinesfalls üben. Die Geschichte war originell, die französisch-englische Freundschaft funktioniert wieder blendend und Lachtränen wurden regelmäßig vergossen. Glückwunsch, Clarke, Mission "Glücklicher Leser" erfüllt. - Simon Lewis
Bad Traffic
(15)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderJian stammt aus China, arbeitet bei der Polizei und hat eigentlich die Ruhe weg. Als er aber einen Zettel bekommt auf dem das verschwinden seiner Tochter steht ist er doch sehr beunruhigt. Dann ruft sie ihn voller Angst und Panik an und alle Alarmglocken klingeln bei ihm. Die Spur führt in nach London, aber er spricht kein Wort englisch. Er muss seine Tochter finden, sonst passiert etwas schreckliches. Soweit so gut. Leider packt der Thriller einen nie und verläuft irgendwann zwischen Sprachproblemen, innerer Zerissenheit und konstruierter Spannung. Ich lese eigentlich jedes Buch fertig, aber hier habe ich dann doch nach 2/3 aufgegeben.
- Martin Cruz Smith
Flügel der Nacht
(4)Aktuelle Rezension von: HoldenYoungman Duran ist ein junger Hopi-Indianer und Hilfssheriff in der Wüste von Arizona und der einzige Freund von Abner, einem alten Indianerpriester. Dieser prophezeit für den nächsten Tag den Weltuntergang und versucht diesen durch Rituale wie Sandmalerei herbeizuführen. Am kommenden Tag findet Youngman seinen Freund ermordet vor seinem Wonschuppen, die Haut ist fast vollständig von dem alten Mann abgefressen. Gleichzeitig wird der Junge Hopi auf die Ranch der Momoas gerufen, wo mehrere Rinder ebenfalls fast völlig aufgefressen wurden. Gleichzeitig taucht ein mysteriöser Fledermausjäger auf, während sich die Todesfälle häufen. MCS berichtet aus dem heutigen Leben der Native americans genauso, wie er die auftretende Tierplage und -seuche erklärt. Hat mir alles rundherum sehr gut gefallen. - Franka Potente
Zehn
(10)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDie bekannte Schauspielerin Franka Potente entführt uns mit ihren wunderbaren zehn Geschichten nach Japan und wir dürfen die unterschiedlichsten Menschen kennen lernen.
Ein Fächermacherin, hat eine ganz besondere Begegnung. Ein junger Mann verliert sein Glücksreiskorn, eine Schwangere wünscht sich etwas anderes, wie die Familie. Ein Eintopf hat eine Geschichte, ein Kind ist nicht so, wie es sich die Mutter wünscht und ein Geschenk wird vertauscht. In allen Geschichten lernen wir Menschen kennen, die Gefühle zeigen, die meist am Scheideweg stehen und immer vermittelt Franka Potente Geschichte und Tradition aus Japan. Eine echte literarische Überraschung und das Debüt einer vielversprechenden neuen Autorin.
- 8
- 12
- 24