Bücher mit dem Tag "kulturelle begegnungen"

Ich habe mir dieses Buch gekauft, nachdem ich Andreas Pröve in einer Literaturtaljshow gesehen habe. Ich war so beeindruckt von einem Mann, der im Rollstuhl eine solche Reise auf sich nimmt. Nach diesem Buch war ich mehr als nur beeindruckt. Es ist ein wunderbarer Reisebericht und macht gleichzeitig Mut!

Bis auf das letzte Kapitel war das Buch sehr gut zu lesen. Insgesamt fand ich das Buch höchst aufschlußreich, zeigt es doch, dass Moslems früher viel toleranter waren als sie es heute sind. Erstaunlich fand ich auch, dass man vor fast 700 Jahren solche Reisen unternahm und das Reisen zu der Zeit, jedenfalls im Osten, üblich war, insbesondere über solche Distanzen. Warum sonst hätte es überall Unterkünfte für Reisende gegeben.

Sehr gut geschrieben, mit sehr vielen Detaillierten Informationen. Besonders wenn man mit dem ÖPNV unterwegs ist.

Deutschland, für eine große Zahl von uns ist es Heimat, seit der Kindheit vertraut. Vieles ist uns geläufig, wir kennen es nicht anders. Wie fühlt es sich an, wenn das nicht der Fall ist, wenn es gar unverständlich ist, weil sogar die Sprache ein verworrenes Rätsel bleibt?

Dies erklärt uns Martine Lestrat in ihrem Buch „Bonjour Deutschland“. Aufgewachsen in Frankreich zog sie mit 24 Jahren in das deutsche Nachbarland, vieles war ungewohnt, unermüdlicher Fleiß ermöglichte langsam das Verstehen, nicht nur der Sprache. Sicherlich trugen auch Anworten dazu bei, denn Martine Lestrat ist eine sehr offene, kommunikative Person, die sich mit vielen Fragen zu helfen weiß. Ein herzliches Gespräch hilft, ein neues Land und seine Bewohner kennenzulernen. 

Die Autorin nimmt uns mit auf dieser Reise durch die Jahre, angefangen mit den ersten Eindrücken und Mißverständnissen, nicht nur über Fallstricke der Sprache samt unterschiedlicher Verwendung von Phrasen. So gliedert sie ihr Buch in Abschnitte, die thematisch kurze Episoden oder Eindrücke bündeln. Vorurteile und die Tücken des Zusammenlebens bilden weitere Komplexe. 

Lestrat verpackt all dies in eine angenehm lebendige Sprache. Mir war, als würde sie mir gegenüber sitzen und mir plaudernd von all dem erzählen. Es ist bereichernd, die eigene Heimat durch jemanden zu erleben, dem es nicht vertraut, sondern fremd erscheint. So können auch wir einen neuen Blick gewinnen. 

Mir haben die 173 Seiten viel Kurzweil und erhellende Einblicke beschert. Gerde als Häppchen für zwischendurch geeignet, damit man der Fülle an Eindrücken und jeden einzelnen Gedanken auch würdigen kann, um ihn für sich selbst nachzuspüren. 

Das fröhlich gestaltete Cover ist der passende Türöffner für das unterhaltsame Werk.

Am Ende angelangt habe ich mich gefragt, wie es sich wohl umgekehrt verhalten würde. Wie würde wohl ein Deutscher in gleicher Situation das französische Nachbarland und seine Bewohner erleben? Welchen Sprachtücken, Gewohnheiten und Vorurteilen würde er/sie wohl begegnen? Vielleicht eine Idee für eine Fortsetzung ...

 

Da ist alles drin, einschließlich Adressen und Telefonnummern.

Aufschlussreich, ausführlich und gut geschrieben. Der Kulturschock, aber auch Verständnis für andere Gebräuche stellen sich beim Lesen zuverlässig ein. Ohne dieses Buch würde ich nicht nach Indien gehen........

Hermann Hesse, der für seinen Roman Siddharta bekannt wurde, hat sich öfter über Indien geäußert, unter anderem im Zusammenhang mit einer Reise, die er nach Indien unternahm. Dieser Band fasst seine Texte über Indien, die sich im Werk verstreut finden, zusammen. Das Buch ist empfehlenswert für Hesse- und Indienfreunde. Wer beides ist, sollte auf diese Lektüre nicht verzichten!