Bücher mit dem Tag "kunduz"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kunduz" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches Afghanische Reise (ISBN: 9783104025469)
    Roger Willemsen

    Afghanische Reise

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Protea
    Ein echter Willemsen!
    Poetischer Blick aus dem Flugzeug hinunter auf die malerischen Farben des Landes. Dann kommt das allmähliche Erwachen des Kriegsgeschehens. Nicht direkt, sondern auf leise Weise, wie es nur ein Willemsen konnte. Er beschreibt die Menschen und ihr Leben,  das durch weltpolitische Machenschaften aus den Fugen gerät. Mit offenem Blick auf die Wahrheit, ohne zu werten, nimmt Willemsen den Leser mit auf die Reise durch das Land. 
  2. Cover des Buches Luc - Fesseln der Vergangenheit (ISBN: 9783802591075)
    Stefanie Ross

    Luc - Fesseln der Vergangenheit

     (100)
    Aktuelle Rezension von: Sophia_81

    Als der SEAL-Lieutenant Lucien DeGrasse von einem afghanischen Warlord schwer verletzt entführt und in einem verstecktes Bergdorf gefangen gehalten wird, trifft er dort auf die amerikanische Ärztin Jasmin, die sich um ihn kümmert. Trotz dieser ungewöhnlichen Lage sind beide voneinander fasziniert und kommen sich näher. Als Luc flieht, lässt er Jasmin zurück, die mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen hat und er ahnt nicht, was ihre Chance auf eine gemeinsamen Zukunft bedrohen könnte.


    Dies war das erste Buch, das ich von Stefanie Ross gelesen habe und es hat mich von der ersten Seite an gepackt: ein fluffiger Schreibstil, gut recherchierte Szenen zu Afghanistan, zum Militär und zur Politik und zwei Protagonisten mit großem Herz. Luc ist ein loyaler Bruder und Sohn, ein treuer Freund, ein mutiger Soldat und als Teamleiter stellt er sich stets schützend vor sein Team. Jasmin opfert sich selbst für ihre Familie und musste lernen, für sich zu kämpfen. Luc und Jasmin reiben sich aneinander bis die Funken fliegen. Beide habe ein großes Ziel: Gerechtigkeit und Frieden wiederherzustellen. Mit Witz und viel Spannung wird der Leser dabei wunderbar unterhalten. Gerade das Setting lässt ihre Liebe zarter hervor strahlen, ohne dabei in Kitsch abzudriften. Meine absolute Leseempfehlung für alle, die Romantik gewürzt mit viel Action lieben!

  3. Cover des Buches Ein Ausflug nach wohin eigentlich keiner will (ISBN: 9783462045369)
    Kurt Krömer

    Ein Ausflug nach wohin eigentlich keiner will

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Buecherseele79
    Ich denke dass dem ein oder anderen Kurt Krömer bekannt ist und mit seiner frechen, direkten Art die auch mal unter die Gürtellinie
    geht kann bestimmt nicht jeder etwas anfangen.
    Ich persönlich mag die Art von Kurt Krömer und somit war ich auch gespannt was er in diesem ersten Buch nun zu berichten hat.
    Denn aussergewöhnlich ist es ja schon dass ein "Komiker" nach Afghanistan reist weil die Bundeswehr in ihren Lagern
    sich einen Auftritt vom ihm wünscht.

    Der Schreibstil ist sehr flüssig, leicht und Kurt Krömer spart natürlich im ersten Teil nicht mit frechen Sprüchen und seinen
    privaten Ansichten über den Flug, das ganze Hin und Her um nach Afghanistan zu kommen, über die Bundeswehr.
    Denn Herr Krömer hat den Zivildienst sowie den Dienst in der Bundeswehr komplett verweigert, aus welchen Gründen und wie
    es dazu kam erzählt er ganz offen in seinem Buch.

    Vorweg muss gesagt werden- das Buch ist "nur" mit ca. 180 Seiten bestückt, also hier einen grossen Ratgeber oder eine
    halbe Lebensgeschichte was Herr Krömer dort erlebt hat darf man nicht warten.
    Trotzdem zolle ich Herrn Krömer meinen Respekt dass er diese Reise dann gleich 2x angetreten ist, einmal um eben die
    Bundeswehr zu unterhalten und dann nochmals weil er Afghanistan selbst kennenlernen wollte, die Leute, deren Leben unter Terror und Krieg, was hätte man besser machen können, wo bringen die verschiedenen Lager und Stellungen aus dem Ausland
    der Bevölkerung etwas?

    Welche Gefahren dort lauern, auch für die Bundeswehr zeigt Kurt Krömer hier in seinem Buch auf.
    Und umso mehr man liest, umso tiefer man in die Geschichte eintaucht umso mehr merkt man auch wie dieses Land
    Kurt Krömer zu reizen beginnt aber auch wie gewisse Situationen ihm zusetzen.
    Da ist dann erstmal Schluss mit Lustig und das kommt für mich auch sehr persönlich herüber, nichts ist gestellt oder übertrieben,
    weder in der Beschreibung noch mit seinem Humor.

    Das Gespräch gegen Ende des Buches finde ich am interessantesten als Kurt Krömer mit seinem "Fremdenführer" in Afghanistan spricht und von ihm wissen möchte was gut gelaufen ist, wie hat der Terror und der Krieg das Land und die Leute
    verändert, wie leben sie damit, wie gehen sie mit den ständigen Warnungen wegen Selbstmordattentätern um?
    Welche Fehler hat auch das Ausland gemacht?
    Wo hätte man besser, anders ansetzen müssen?

    In meinen Augen scheut Kurt Krömer nicht die Konfrontation und gibt es so von sich wie er die Reise gefühlt und erlebt hat.
    Ein kurzweiliges aber sehr interessantes und bewegendes Leservergnügen mit einem spritzer Humor.
  4. Cover des Buches Fallschirmjäger in Kunduz (ISBN: 9783000319440)
    Robert Eckhold

    Fallschirmjäger in Kunduz

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Binea_Literatwo
    Robert Eckhold meldet sich, obwohl er noch Feldwebelanwärter mit Schülerstatus war, freiwillig für den Einsatz in Afghanistan. Erst wurde er abgelehnt, doch dann hat man ihn zugelassen, er sollte fliegen und den dortigen Einsatz unterstützen. Eine ganze Menge musste vorbereitet werden. Untersuchungen, Sanitätsausbildungen und vor allem ein Testament musste natürlich geschrieben werden. Und dann ging es los, erst im Flieger wurde so richtig bewusst, wo es hin ging und Überlegungen wurden angestellt, wie es dort aussieht, was genau zu tun sei, was dort alles passieren wird und wie sich dann der Tag gestaltet. Die Trennung von der Familie, der Verzicht auf Annehmlichkeiten und die tägliche Belastung und Anspannung wird sicher täglich zu spüren sein. Und dann sind wir da, in Kunduz, in Afghanistan, mitten in der Wüste. Es ist stickig und staubig und einfach anders hier im Lager. Nun heißt es Waffen fertig machen, Schieß- und Zielübungen im neuen Gelände und die Platte erkunden. Autos – also Fuchs und Dingo – austesten, das Lager mit seinen vielen Anlaufpunkten besichtigen und dann auch schon der erste Nachteinsatz. Außerdem ist das Lager nicht so sicher wie es scheint, das bekamen wir zu spüren, die Raketen sausten uns um die Ohren. Sobald man deren Pfeifen hört, kann man sich nur noch flach hinlegen und hoffen. Dann wurden wir bei einem Nachteinsatz beschossen, der Rückzug gelang aber unbeschadet. Seitdem konnten wir kaum schlafen, denn ständig gab es Fortbildungen, andere Kameraden mussten eingewiesen werden, Erkundungen im Gelände stehen an. Einer war besonders krass und prägend. Bei einer Tagespatrouille ging es vorbei an den ganzen armen Einwohnern, manche winkten uns zu, einige spuckten aus und auf der Main Street war es ein mulmiges Gefühl, denn da gab es bereits große Anschläge. Eine Nachtpatroullie war knifflig und die Gruppe Aufständischer, die es mit Nachtsichtgeräten und Spürhund ausfindig zu machen galt, war hartnäckig und wir blieben erfolglos. Es war ein Katz und Maus Spiel – nur es war eben kein Spiel mehr. Einmal war man sich nah, dann wieder fern und es hat nix gebracht, außer einem Nachtmarsch in voller Ausrüstung über 17 km lang. Außerdem wird oft über den Sinn des Einsatzes nachgedacht und ein Selbstmordanschlag wurde verübt, aber bis auf eine Kopfverletzung ist zum Glück nichts passiert. Die 14 Tage Einarbeitung wie man so schön sagt, sind vorbei. Nun liegen noch neun Wochen in Kunduz vor uns, in denen wir speziell nachts unterwegs sein werden, denn da sind auch die Spione und Aufständischen unterwegs und schauen, wo der nächste Anschlag verübt werden kann. Zwischen all der Anspannung und der Belastung gab es mal etwas Freudiges, ein Paket aus der Heimat erreichte uns. Und dann passierte das, was wir nie erleben wollten, ein Anschlag, ein Suicider in unserer Nähe. Ein packendes Buch und ein Buch, in das man einfach hineingezogen wird, in dem man mit dabei ist. Neben Robert, mitten im Kriegsgebiet, ohne Entkommen für 78 Tage. Beklemmende Gefühle wegen nervenaufreibender Erlebnisse, nackte Panik und Schweiß auf der Stirn, abwechselnd wegen Hitze und Angst und der Ungewissheit. Kein Tagesrhythmus, keine Sicherheit, keine positiven Ausblicke und dennoch versucht Robert Eckhold mit seinem noch nicht ganz abhanden gekommenen Humor die Laune oben zu halten, einige Späße zu machen und somit für alle den psychischen Druck zu senken. Irgendwie habe ich alle 78 Tage, jeden Tag 24 Stunden mit Robert verbracht, scheine mich im Lager auszukennen und weiß wie alles funktioniert und funktionieren sollte. Roberts Worte bringen die Zeit in Afghanistan so authentisch an den Leser heran, dass ich mir selbst den Schweiß von der Stirn wischen musste, nach den anstrengenden nächtlichen Einsätzen. Unverschönt und so wie es war, erzählt Robert Eckhold was ihm durch den Kopf gegangen ist, schildert seine Sichtweisen, Gefühle und Emotionen. Und dann ging es zurück nach Deutschland wo sich alles auf einmal so anders anfühlte, anders als vorher, anders als erhofft und auch persönlich ist vor allem Robert Eckhold bewusst, dass auch er sich verändert hatte, geprägt durch diese 78 Tage. Eine Jugend im Krieg - unbedingt lesen: http://blog.lovelybooks.de/2011/02/22/eine-jugend-im-krieg-fallschirmjager-in-kunduz/ und http://blog.lovelybooks.de/2011/02/22/ernst-junger-eine-jugend-im-krieg-eine-brucke-uber-100-jahre-bis-zur-jugend-von-heute/
  5. Cover des Buches Foxtrott 4 (ISBN: 9783570101308)
    Jonathan Schnitt

    Foxtrott 4

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Little_L94
    Ich sage gleich vorweg, dass ich selber niemals in Afghanistan war oder insgesamt als Soldatin angestellt war, was bedeutet, dass ich den genauen Wahrheitsgehalt oder die Realität beurteilen kann. Für mich als Laie wirkt es aber recht authentisch. Man lernt die Soldaten kennen mit Schnitt unterwegs war, schließt diese in das Herz und lernt die Gefühle der Soldaten zu verstehen.

    Es handelt sich um einen Insider Bericht des Journalisten Schnitt, welcher als Ex-Zivi überhaupt noch nicht bzw. kaum in Berührung mit der Bundeswehr gekommen ist und nun doch sechs Monate lang die Jungs des Foxtrottes 4 begleiten wird. Er erlebt mit seinen "Kamerade" die "guten" und die schlechten Tage, erlebt Kälte, schlaflose Nächte, senkende Hitze, Heimweh, Ängste und auch die Kameradschaft und teilweise Freundschaft der Männer. Bei den Einsätzen handelt es sich um ein Bad der verschiedensten Gefühle und Erlebnisse - dies haben mir auch schon Freunde aus der Bundeswehr bestätigt - und ich finde dies kommt sehr gut und vor allem authentisch rüber. Auch bringt der Autor seine Ansichten über den Einsatz mit ein ohne allzu negativ oder anklagend gegenüber den Soldaten etc. sind.

    Dieses Buch kann ich jedem empfehlen, welcher sich wirklich mit dem Thema beschäftigen möchte oder muss und sich nicht im Dienst befindet. Wie hilfreich dieses Buch für Bundeswehrangehörige sind, kann ich nicht beurteilen. Ich persönlich lese es aber immer wieder.
  6. Cover des Buches Sie konnten mich nicht töten: Als Afghanin im Einsatz für die Bundeswehr (ISBN: 9783843709187)
    Soraya Alekozei

    Sie konnten mich nicht töten: Als Afghanin im Einsatz für die Bundeswehr

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Solengelen

    Soraya, gebürtige Afghanin, wächst in gehobener Schicht, mit modern eingestelltem Vater, behütet in Kabul auf. Sie erhält eine gute Schulbildung und auch das Tragen einer Burka entfällt. Sie wird angehalten eigene Entscheidungen zu treffen, setzt sich schon als Kind für andere ein, für nicht so Privilegierte. Ihr Vater, die Sanftmut in Person, hat schreckliches durchmachen müssen. War er doch Anhänger des liberalen Königs und seiner Frau, die auch Namensgeberin von Soraya war. 
    Nach der Heirat mit ihrem Cousins, er studiert in Deutschland, folgt sie ihm. Aber sie ist dort nicht glücklich, vermisst ihre Heimat. Sie findet einen Weg etwas mit ihrem Land für ihr Land zu tun, sie geht mit der Bundeswehr als Dolmetscherin zurück. Engagiert sich für ihre Landsleute, bis zu diesem schrecklichen Tag. Es sollte ihr letzter Einsatz sein, sie hatte es ihrem Mann und ihren Söhnen versprochen. Obwohl ihr so etwas schreckliches widerfahren ist, ist sie ohne Groll, ohne Hass. 
    Die leichte, bildhafte Sprache nimmt den Leser mit, mit in das Afghanistan aus Sorayas Jugend, ein Land wie aus 1001 Nacht, ein Land mit Tradition und Moderne. Ein Land, dass früh diesen Spagat geschafft hatte, bis erst die Engländer Unmut schürten, die Russen einfielen und die Taliban das Land in Chaos, Angst und Zerstörung stürzten. 
    Soraya, eine wundervolle, mitfühlende, mutige, kämpferische Frau, die sich für ihr Land, ihre Landsleute und den Frieden einsetzt. 
    Mit "Sie konnten mich nicht töten" ist es Soraya Alekozei gelungen uns das eigentliche Afghanistan, die Menschen, aber auch das unterdrückte Afghanistan, näher zu bringen. Man spürt ihre Liebe zu ihrer Heimat, den Willen etwas zu verändern/verbessern, ihre Schuldgefühle. Mit viel Gespür, Liebe, Klarheit, erzählt sie ihr Leben, ihre Verbundenheit mit einem leidenden Land. Soraya ist eine bemerkenswerte Frau, die trotz allem die Liebe für ihr Land nicht verloren hat. Ein Buch, das unbedingt gelesen werden sollte. Leider kann ich nur 5 Sterne vergeben. 
  7. Cover des Buches Ruhet in Frieden, Soldaten! (ISBN: 9783771644666)

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