Bücher mit dem Tag "kunstdiebe"

Mich hat das Buch gepackt! Es gab einige Twists, die ich nicht habe kommen sehen und die mich richtig getroffen haben. 

Das Ganze spielt in einer für mich völlig fremden Welt und die Charaktere sind durchtrieben, verlogen, aalglatt und schmierig. Man weiß nie, wem man nun was glauben soll. Auch die Auflösung fand ich toll und habe es so nicht kommen sehen.

Den Film dazu fand ich auch sehr sehenswert!

Inhalt: Als sie klein war, dachte Adalie, Gemälde würden mit ihr sprechen. Doch dann schenkten ihr ihre Eltern ein Armband. Seitdem sind die Stimmen verstummt - doch die Angst vor Kunst bleibt. Nicht die beste Voraussetzung als Tochter des Generaldirektors der Alten Nationalgalerie in Berlin. Doch als bei einem Bombenanschlag ihr Vater verletzt und etliche Kunst gestohlen wird, muss sich Adalie mehr als nur ihrer Angst stellen. Dann da ist Liam, der seitdem immer wieder in ihrer Nähe aufzutauchen scheint - und der dieses merkwürdige Kribbeln in ihren Fingerspitzen auslöst.

Fazit: Sarah Nierwitzki überzeugt immer wieder mit ihrem bildlichen Schreibstil und Kapiteln, die sich gleichzeitig ganz leicht und ganz schwer anfühlen. Hinzu kommt eine einzigartige Urban Fantasy, bei der magische Fähigkeiten aus Gemälden kommen - wow! Das hat Spaß gemacht. Sehr gefreut habe ich mich auch über das lokale Setting Berlin (vorrangig Berlin-Mitte), aber hier gab es zwischenzeitlich verwirrende Passagen. Mehrmals befanden sich Figuren gleichzeitig in der S-Bahn und in einer Tram (Straßenbahn) und gegen Ende hin brachten sie nur wenige Minuten laufen plötzlich ans andere Ende der Großstadt (möglicherweise wurden hier aber auch Tiergarten und Tierpark miteinander verwechselt). Gerade als Berlinerin bin ich darüber gestolpert, wenn man sich aber nicht auskennt, fällt das vermutlich gar nicht auf.

Empfehlung: Urban Fantasy meets Kunst meets Berlin - großes Kino!