Bücher mit dem Tag "kunsthistoriker"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kunsthistoriker" gekennzeichnet haben.

25 Bücher

  1. Cover des Buches Kalter Sand (ISBN: 9783740802813)
    Anja Behn

    Kalter Sand

     (38)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost

    Bildhaft und kurzweilige geschrieben und unblutig spannend.


    Inhalt: Phillip fährt an die Ostsee, um die Fotoausstellung seines Freundes und Studienkollegen anzusehen. Allerdings muss er hier erfahren, dass es ein Kapitel in dessen Leben gibt, von dem er bisher nichts weiß.

    Phillip freundet sich ein wenig mit der jungen Autorin an, welche in der Abgeschiedenheit ihren Roman beenden will. Allerdings ist das nur die Hälfte der Wahrheit. Auch sie ist in den Schlamassel verwickelt, der sich ergibt als Thomas (der Studienkollege von Phillip) ermordet aufgefunden wird.

    Wer is der Mörder von Anika, mordet er weiter und kann er gestoppt werden?


    Fazit: Ein simples Cover mit einem für die Küste mehr als typischen Bild. Wasser, Sand und Wellenbrecher und mittendrin, in einem weißen Streifen, die Angaben von Autor und titel. Dazu der Hinweis, das es sich um einen Küstenkrimi handelt. – Ein Krimi .... Was hat mich nur bewogen.

    Schon der Prolog hat mir eine Ahnung von der Tat gegeben. Wobei der Täter wohl eher ein Weichei ist. Dazu dieses komische Geplänkel über Äpfel ... – Ich war gespannt, was sich daraus ergeben sollte.

    Was die Handlung angeht, war meine Angst ziemlich unbegründet. Auch dieser Krimi war nicht das dröge Ermitteln nach Vorschrift, sondern ein ziemlich verlogenes Intrigenspiel in einem Küstendorf.

    Am Anfang sind mir eine ganze Menge Namen um die Ohren geflogen. Die handelnden Personen wurden vorgestellt und erste Handlungen und Begegnungen entwickelten sich. Schnell war klar, dass ein abgehalfterter Fotograf auf mehreren ebenen mit seinen Problemen zu kämpfen hat. - Der Protagonist als dessen Kumpel und Studienkollege stolpert da in etwas hinein, was sich als ziemliche Nummer entpuppt. Irgendjemand hütet hier ein gewaltiges Geheimnis.

    Die ganze Zeit bot sich mir hier ein gewaltiger Berg von Problmen, die die Leute vor sich her schoben und alles war von einem unaufgeklärten Mord von vor sechs Jahren überschattet. Dazu das seltsame Verhalten des Fotografen, und mein Verdacht stand. Allerdings wurde vorher geschilderte Tatsachen nach und nach demontiert. – Ich war gefangen und die Handlung hatte mich voll im Griff.

    Die Handlung war komplett unblutig und am Ende doch durch  und durch faszinierend. Scheinbar unschuldige Personen, die unter der Handlung harmlos gewirkt haben, entwickelten sich zu nicht unerheblichen Rädern im Getriebe einer Hetzjagd, die keinen Menschen bei Verstand gelassen hätte.

    Die Ermittlungen konnten seitens der Polizei nicht erfolgreich sein. Da brauchte es private Einblicke, die in Außenstehender im Leben nicht bekommen hätte.


    Die Schrift in diesem Buch wirkte anfangs etwas klein. Da war der Verlagsstandart des Ebooks ein wenig unglücklich gewählt. Allerdings hatte ich mich nach einer kurzen Gewöhnungsphase sehr gut daran gewöhnt und konnte schnell und richtig tief in die Handlung einsteigen, die mich dann komplett gefangen gehalten hat. Der kurzweilige Schreibstil hat die Handlung nur so dahin fliegen lassen und mir sind Verdächtigungen aufgekommen, wieder verflogen und am Ende war ich komplett überrascht über den Mörder und sein Motiv.

    Die Spannung und Lügen bilden in diesem Krimi von Anfang an eine unterschwellige Bedrohung, die ein Teil der Faszination dieses Buches ausmacht und mich komplett fasziniert hat. Die Täter- Opferbeziehung ist sehr geschickt und verwirrend dargestellt, sodass auch der Leser nicht so schnell dahinter kommt, was hier eigentlich genau los ist. – Und am Ende hätte ich mir mit der Hand vor die Stirn klatschen können, als raus kam, wer denn nun der Täter ist. Typischer geht es nun wirklich nicht.


    Dieses Buch ist durchaus zu empfehlen. Eine Sorte Krimi, die eindeutig Beachtung finden sollte. Mit einer Handlung die spannend ist und nicht von vorschriftengesteuerten polizeilichen Ermittlungen geprägt ist.

  2. Cover des Buches Fastenopfer (ISBN: 9783548288314)
    Anton Leiss-Huber

    Fastenopfer

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Caroas

    Die Charaktere wurden mit viel Humor wiedergegeben, besonders Schösi die Haushälterin des Pfarrers lässt einen von einer Lachslave in die nächste springen.

    Mit humorvollen Verwicklungen und Entwicklungen sucht Kommissar Max Kramer mit seinem Kollegen den Mörder. Maria Evita, Max seine Jugendliebe und Novizin im benachbarten Kloster, hilft ihm bei der Lösung und er ihr Kramer beim heimlichen Fastenbrechen nicht nur mit Schokolade.

    Nebst den Mörder deckt Kramer auch ein Betrugsdelikt auf. 

     

    Fazit, ein humorvoller Regionalkrimi in dem man lange im Dunkeln tappt. Der leicht und flüssig zu lesen ist.

  3. Cover des Buches Hainberg (ISBN: 9783839224953)
    Dominik Kimyon

    Hainberg

     (18)
    Aktuelle Rezension von: sommerlese

    Teil zwei der Krimireihe um Christian Heldt von Dominik Kimyon ist der Titel "Hainberg", er erscheint im Gmeiner Verlag.

    Nahe des Göttinger Hainbergs wird der Kunstwissenschaftler Marcel Hofmeister tot aufgefunden. Er ist Doktorand und steht unter Plagiatsverdacht, das rückt auch seine Doktormutter und Geliebte Arlene in den Fokus der Ermittlungen von Christian Heldt und Tomek Piotrowski. Aber es gibt noch andere Verdächtige, wie den Immobilienhai Gartner. Als ein weiterer Mord geschieht, ist Eile geboten, der Täter scheint es nicht nur auf ein Opfer abgesehen zu haben.  

     

    Schnell wird man sofort mit dem ersten Toten konfrontiert. Das Opfer Marcel Hofmeister wird in einer merkwürdigen Situation gefunden, er befindet sich auf der Rückbank eines Autos und wurde zuvor überfahren.
    Die Kommissare Heldt und Piotrowski haben es mit einem Mord zu tun, der sie in besondere Verhältnisse blicken lässt und auch privat haben beide mit ihren eigenen Familien zu tun. Heldts Frau ist nach langer Abwesenheit zurückgekehrt und bringt Unruhe in das Leben von ihm und seinem Sohn. Und bei Piotrowski hängt in der streng katholischen Familie der Haussegen schief, weil Tomek sich geoutet hat. Doch der Täter lässt ihnen keine Verschnaufpause, was ist sein Ziel und warum mordet er?

    Bei diesem Krimi sorgen kurze und zackig aufeinander folgende Kapitel für einen schnellen Lesefluss und auch die gut aufgebaute Handlung kann mit dem Tempo mithalten.  

    Die gut gezeichneten Charaktere lernt man schnell kennen und die privaten Einblicke lassen keine Langeweile aufkommen. Dabei stochern die Ermittler in einem Sumpf von Beziehungen und decken immer mehr Verflechtungen auf. Als Leser folgt man den Wendungen gespannt und wird immer wieder auf falsche Fährten gelenkt. Zum Miträtseln finden sich eine Menge Verdächtiger, das Motiv ist wie immer der Knackpunkt, den es zu lösen gilt. 


    Auch wenn auf mich das Beziehungsgeflecht etwas zu konstruiert wirkte, habe ich den Krimi gerne gelesen und mochte die Story und die landschaftlichen Beschreibungen sehr.


    Ein kurzweiliger Krimi, der für gute Unterhaltung gesorgt hat und mich auf weitere Folgen gespannt warten lässt.

  4. Cover des Buches Glücksbringer auf leisen Pfoten (ISBN: 9783956498428)
    Ira Panic

    Glücksbringer auf leisen Pfoten

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Blueberry87

    Ira Panic hat mit „Glücksbringer auf leisen Pfoten“ einen wunderbaren Paris-Roman erschaffen.


    Sonja fährt mit ihrer Katze Luna für ein Auslandssemester nach Paris. Dort kommt sie bei ihrer Freundin Marie und ihrer Katze Colette unter. Diese betreibt ein kleines aber feines Bistro. Sonja ist ein wenig verknallt in Jonas und freut sich nun ihn in Paris wieder zu treffen. Doch leider ist das erste Treffen nicht so wie erwartet. 


    Diese feine, unaufgeregte Liebesgeschichte, in dem zwei Katzen Amor spielen und ihre zwei Menschen verkuppeln hat mich wunderbar unterhalten. Dieser Roman wird abwechselnd aus der Sicht der menschlichen Protagonisten erzählt, aber auch an den Gedanken der Katzen dürfen wir teilhaben. Das macht das Buch so liebenswert.


    Die Autorin hat einen leichten lockeren Schreibstil und ihre detailgetreue Beschreibung von Paris und seinen Sehenswürdigkeiten war wunderbar um einfach mal Abzutauchen und sich in das Paris im Frühling zu verlieben. 


    Fazit:

    Ich kann den Roman jeden Paris-Liebhaber empfehlen. Auch Katzen-Freunde wird dieser Roman fabelhaft unterhalten. 

  5. Cover des Buches Der Klang eines Augenblicks (ISBN: 9783958183575)
    Kate Dakota

    Der Klang eines Augenblicks

     (76)
    Aktuelle Rezension von: MissNorge

    ✿ Kurz zur Geschichte ✿
    Nach vielen Jahren kehrt Britt nach Irland zurück. Seit ihr Vater dort ums Leben kam, hat sie die Halbinsel Fanad im Norden des Landes, auf der sie als Kind mit ihren Eltern Urlaub machte, nicht mehr besucht. Doch nun will sie endlich wissen, wie es zu seinem angeblichen Unfalltod kam. Ihre einzige Spur ist ein Tagebucheintrag über das berühmte Book of Kells, ein Nationalheiligtum der Iren. Bei ihrer Suche nach Antworten lernt Britt den gutaussehenden Declan kennen, und obwohl sie zunächst aneinandergeraten, fühlt sie sich auf unerklärliche Weise zu ihm hingezogen. Kurz darauf erfährt sie, wer er wirklich ist und erkennt, dass sie ihn unbedingt wiedersehen muss.
    (Quelle: Amazon.de)
    ✿ Meine Meinung ✿
    Hmmmm, tolles Cover, ja das stimmt. Der Inhalt des Romans war mir leider zu gekünstelt und zu übertrieben. Nach dem Lesen des Klappentextes war mir schon klar, das es ein romantischer Roman, mit viel Liebe und Gefühlen ist, aber leider kamen mir beide Komponenten zu gewollt vor. Nachdem Declan und Britt sich kennengelernt hatten, war mir der weitere Verlauf ein zu wirres Hin und Her. Jeder macht sich Gedanken über den anderen, keiner spricht es aus, jeder redet sich ein, was der andere wohl denken wird und beide Verliebten sehen dann natürlich nur das negative und das aus ihnen eh nichts werden kann. Dieses Rumgejammere hat mich sehr gestört. Die Story besteht aus der Liebesgeschichte und einem Krimistrang, der leider irgendwann verloren gegangen ist, denn damit hätte die Autorin noch ein wenig Spannung reinbringen können. Was mir wiederum gut gefallen hat, waren die Abschnitte zu Irlands Geschichte und dem "Book of Kells" im Trinity College in Dublin. Mit diesen Recherchen und den Beschreibungen der immer gerne Party machenden Iren konnte mich Kate Dakota etwas milde stimmen. Alles in allem aber ein Roman, der bei mir keinen bleiben Eindruck hinterlassen wird.
    ✿ Mein Fazit ✿
    Rasch zu lesen, aber mir war der Plot etwas zu triefig und zu überzogen.

  6. Cover des Buches Holundermond (ISBN: 9783815753057)
    Jutta Wilke

    Holundermond

     (136)
    Aktuelle Rezension von: Kerry

    Die 12-jährige Nele Wagner freut sich, wie jeder Schüler, unbändig auf die Sommerferien. Doch anstelle die freie Zeit mit ihrer Familie und ihren Freunden zu genießen, ereilt Nele eine schlechte Nachricht nach der anderen. So muss sie erfahren, dass ihre Eltern, Jan und Lilli, sich trennen werden und noch dazu muss ihr Vater, ein bekannter Historiker, dringend zu einem Auftrag nach Mauerbach abreisen. Vermehrt kam es in letzter Zeit zu Diebstählen wertvoller Kirchenreliquien, bei deren Aufklärung Jan helfen soll.


    Nele ist so richtig sauer auf ihre Eltern, sodass sie sich entschließt, mit ihrem Vater zu reisen, allerdings ohne das Wissen eines ihrer Elternteile. Sie versteckt sich kurzerhand auf dem Rücksitz des väterlichen Autos und es gelingt ihr lange Zeit unentdeckt zu bleiben. Erst kurz vor Wien (Mauerbach liegt in der Nähe von Wien) bemerkt ihr Vater seinen blinden Passagier und so beschließen sie, dass Nele ein paar Tage bei ihrem Vater bleiben darf, obwohl dieser anfänglich alles andere als begeistert von der Situation ist. Auch wenn das jetzt nicht die verquere Situation ihrer Eltern auflöst, so hat sich doch Nele etwas Zeit erkauft, bis sie sich mit diesen ernsten Themen auseinandersetzen muss.


    Vor Ort angekommen, wird Nele sofort herzlich von der Pensionsinhaberin Viviane empfangen und zu ihrer großen Freude ist es dort auch einen Jungen in ihrem Alter, mit dem sie sich sofort gut versteht: Flavio. Dieser lebt mit seinem Vater vor Ort, der das Eiscafé im naheliegenden Kloster betreibt. Im Rahmen der Arbeit ihres Vaters lernt sie auch dessen Kollegen Dr. Stephan Holzer kennen, ein Mann, der ihr auf den ersten Blick mehr als unsympathisch ist. Zusammen mit Flavio erkundet Nele die Abtei und erlebt so manches Abenteuer, immer auf der Hut vor den Erwachsenen, denen es so gar nicht recht ist, dass sich die Kinder dort aufhalten. Als jedoch Jan eines Tages verschwindet sind Neles und Flavios Spürsinn gefragt, um Licht hinter dessen Verschwinden zu bringen, denn womöglich hängt dieses mit den Diebstählen zusammen. Ist Jan dem Dieb zu nahe gekommen?



    Abenteuer in Mauerbach! Der Plot wurde kindgerecht und spannend erarbeitet. Besonders gut haben mir die Schilderungen der örtlichen Gegebenheiten gefallen. Ich hatte hier immer das Gefühl, direkt vor Ort zu sein. Die Figuren wurden authentisch erarbeitet. Nele ist ein sehr aufgewecktes Mädchen, das ihren eigenen Kopf hat und nicht bereit ist, die Dinge als gegeben hinzunehmen, die ihr als solche präsentiert werden. Flavio ist von beiden eher der gemäßigte Part, was jedoch nicht bedeutet, dass er nicht bereit wäre, Risiken einzugehen, wenn er der Meinung ist, dass diese es wert wären. Den Schreibstil kann ich nur als bildhaft beschreiben, sodass ich abschließend sagen kann, dass mir das Buch schöne Lesestunden bereitet hat.
  7. Cover des Buches Von der Schönheit (ISBN: 9783462050370)
    Zadie Smith

    Von der Schönheit

     (101)
    Aktuelle Rezension von: Skrutten
    Nachdem ich mit einem anderen Roman (der Autogrammhändler) so meine Schwierigkeiten hatte, bin ich in diese Familiengeschichte gut reingekommen und konnte die Schilderungen der Familienzwistigkeiten, Hochschul-Machtkämpfe und Jugendprobleme in ihrer Schilderung gut genießen.

    Vielleicht mache ich jetzt einen neuen Versuch mit dem 1. Roman ...
  8. Cover des Buches Das Sandkorn (ISBN: 9783257243253)
    Christoph Poschenrieder

    Das Sandkorn

     (32)
    Aktuelle Rezension von: parden
    DAS DRITTE GESCHLECHT...

    Jacob Tolmeyn begegnet dem Leser das erste Mal am 06. Juni 1915, als er, immer wieder innehaltend, durch die Straßen Berlins streift und dabei eine ganze Anzahl kleiner Säckchen Sand ausleert, Worte dazu murmelnd. Ein Verhalten, das nicht lange unbeachtet bleibt; bald schon folgt ihm ein ganzer Trupp Neugieriger, die sein Treiben gespannt beobachten. Grund genug, um einen Polizisten in den unruhigen Zeiten des Ersten Weltkriegs misstrauisch werden zu lassen. Und so wird der junge Mann verhaftet und aufs Polizeirevier gebracht. Kommissar Treptow übernimmt das Verhör Tolmeyns, das fortan als Rahmenhandlung zu einer ganz anderen Geschichte dient, die im Verlaufe der Befragung zutage tritt: der Rückblende in das Jahr 1914, kurz vor und nach Ausbruch des Krieges.

    Der Leser begleitet den Kunsthistoriker Jacob Tolmeyn nach Rom, genauer ins dortige Königlich Preußische Historische Institut, wo er alte Dokumente sichten und auswerten muss. Es überrascht ihn, als er plötzlich den Auftrag erhält, nach Südiatlien zu reisen, um der anstehenden Räumung der Krypta des Doms zu Andria beizuwohnen, wo die Gräber der Gemahlinnen von Friedrich II. vermutet werden, von Federico secondo, dem Stauferkaiser. Im Autrag von Wilhelm II., des letzten Deutschen Kaisers und Königs von Preußen, ergeben sich im Anschluss noch weitere Forschungsreisen nach Südiatalien, die Jacob Tolmeyn in Begleitung seines Schweizer Kollgen Beat Imboden absolviert.


    " °Matera (...) it eine alte malrische Bergstadt von 17081 Einwohnern.° - 'Herrgott noch mal', sagt er, 'wenn es der verdammte Baedeker doch wengistens einmal richtig hinbekäme. M a l e r i s c h? Nur wenn einer wie Hieronymus Bosch malt." (S. 307)


    Unter der apulischen Sonne, bei der Vermessung der staufischen Kastelle, stoßen sie auf Legenden und Vermutungen, viel Sand und Staub, eine große Hitze, primitive Unterkünfte, Landadel, Armut und eine Vielzahl steinerner Zeichen einstiger Macht, angenagt vom Zahn der Zeit, überlagert von Bautätigkeiten späterer Erpochen. Bei der letzten Forschungsreise wird den beiden Kunsthistorikern zudem eine Begeleitung aus dem italienischen Kriegspresseamt mitgeschickt, eine junge Frau zu ihrer Überraschung, Letizia. Jeder der drei hat jedoch seine ganz eigenen Themen, die im Verlaufe der Erzählung immer deutlicher zutage treten - alle sind auf ihre Art auf der Suche nach einem Leben, das nicht von Vorurteilen bestimmt ist..


    "Die beiden anderen können gut miteinander. Das sieht sogar Tolmeyn (...) Die Drei ist doch eine vermaledeite Zahl, denkt er, vor allem die Zwei in der Drei, die die einsame Eins macht." (S. 319)


    Die 'einsame Eins' in dieser Rechnung ist er selbst, Tolmeyn, der eifersüchtig reagiert darauf, dass sich sein Kollege Beat so gut mit Letizia versteht. Doch versucht er unbedingt, diese Eifersucht zu verbergen, denn nicht Letizia ist es, an der er heimlich selbst Interesse hat, sondern Beat, sein männlicher Kollege. Homosexualität - in Deutschland zu dieser Zeit streng verboten und per Paragraph 175 auch gesetzlich unter Strafe gestellt. Der Hauptgrund, weshalb Tolmeyn eine gutdotierte Stellung in Berlin aufgab und nach Rom ging, aus Furcht, erpressbar zu sein, als 'Freundling' oder Anhänger des 'Dritten Geschlechts' geoutet zu werden. Ein Leben und Lieben in Verborgenen, immer in der Furcht vor der Entdeckung. Und nun sitzt er in einem Berliner Verhörraum und läuft Gefahr, dass sein gut gehütetes Geheimnis gelüftet wird.

    Kaleidoskopartig erzählt der Autor scheinbar von leichter Hand geschrieben - und doch ist jedes einzelne Wort wohlgesetzt - von Geschehnissen kurz vor Beginn sowie kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Eine Vielfalt von Themen steht hier gleichberechtigt nebeneinander, man bekommt ein eindringliches Bild vermittelt von den Zuständen zu dieser Zeit. Poschenrieder gelingt es, einen historischen Roman, einen Kriminalroman, einen Roman über gesellschaftliche (In-)Toleranz, aber auch über die Liebe zu schreiben und bei all dem auch eine (Anti-)Kriegsgeschichte zu erzählen. Selbst nahezu beiläufig Erzähltes entwickelt sich hier zu einem interessanten Thema, wie z.B. der kleine Einblick in die Geschichte der Fotografie. Dabei wirkt das Buch keineswegs überfrachtet, die Elemente und Zeitebenen greifen gekonnt und passend ineinander wie das feingewirkte Innenleben einer komplexen Uhr - und der Schreibstil ist so leicht wie passend, authentisch zum gewählten Zeitalter, und dabei kein bisschen übertrieben.

    Ein vielschichtiger, spannender, anspruchsvoller Roman mit einem erzählerischen Sog von der ersten Seite an bis zum überraschenden Ende, ein fein geknüpfter Webteppich aus Geschichte und Geschichten voller schöner Bilder, dabei auch ein unaufdringlicher Appell zu mehr Menschlichkeit und Toleranz. Mit diesem Roman hat mich Christoph Poschenrieder sehr beeindruckt, und sicher wird es noch weitere Bücher von ihm geben, die den Weg zu mir finden.

    Von mir eine ganz eindeutige Leseempfehlung!


    © Parden
  9. Cover des Buches Im Schatten des Palazzo Farnese: Kriminalroman (ISBN: 9783841201072)
    Fred Vargas

    Im Schatten des Palazzo Farnese: Kriminalroman

     (70)
    Aktuelle Rezension von: RamonaFroese

    Ich fand das Buch sehr spannend aber an einigen Stellen auch sehr verwirrend. Die 3 jungen Männer die sich für Kaiser halten gehören meiner Meinung nach in die Psychiatrie, vor allem Nero. 

    Tiberius wirkt noch als sei er der vernünftige in dieser Gruppe aber genau er ist es der ws faustdick hinter den Ohren hat.

    Der Bischof macht es sich zu leicht ... Er will alle schützen und begeht dafür 2 Morde und will seinen Schützling dafür länger in den Bau gehen lassen als er eh schon geht qegen des Diebstahls...

    Gott sei Dank konnte der eigentlich ehr mürrisch Ermittler das rechtzeitig auflösen und verhindern das der junge Mann auch noch für Mordes einsitzen muss...

  10. Cover des Buches Trügerisches Bild (ISBN: 9783865322531)
    Robert B. Parker

    Trügerisches Bild

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Vorleser2
    Ich war direkt im Geschehen und die Atmosphäre reißt einen mit. Spenser wird zu Recht mit Philip Marlowe verglichen, aber was heisst vergleichen: Spenser ist eben Spenser. Einfühlsam  und zärtlich, klug gebildet und belesen, ein guter Koch und mit unumstößlichen Moralvorstellungen, nur das sie nach Spenser Ehrbegriffen sind... mehr bei www.dievorleser.blogspot.de
  11. Cover des Buches Todeswerk (ISBN: B013NXMMIS)
    Per Sander

    Todeswerk

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Inge78

    In einem Krefelder Nobelviertel wird ein Toter in einer sehr ungewöhnlichen Position gefunden, nackt an eine Harfe gebunden , mit einer Flöte im Hintern. Das Krefelder Polizeiteam um Kommissar Knüppel bekommt Unterstützung durch den kauzigen Kunsthistoriker Arndt von Gruyter.

    Wie gewünscht werde ich Per Sanders Todeswerk nicht als Regionalkrimi einordnen , darauf wird im Nachwort extra hingewiesen. Aber als geborene Niederrheinerin  liebe ich den Lokalkolorit dieses Krimis. Besonders Knüppel empfinde ich mit seinem "Hmm" als so wunderbar typisch. Ich hatte beim Lesen ständig ein Grinsen im Gesicht.

    Überhaupt sind viele der Charaktere herrlich kauzig und verschroben. Dies lässt den Kriminalfall fast ein wenig in den Hintergrund rücken. Wobei es auch dort nach und nach immer spannender wird, bis zum Tatortverdächtigen Showdown

    Und das man als Leser irgendwann eine Ahnung hat wer der Täter sein könnte macht den eigenen detektivischem Spürsinn glücklich.

    Ich hatte viel Spaß bei dem kurzweiligen Krimi.

     

     

     

     

  12. Cover des Buches Odyssee eines Bildes (ISBN: 9783426604168)
    Philip Hook

    Odyssee eines Bildes

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  13. Cover des Buches Der Augentäuscher (ISBN: 9783548611556)
    Mathias Gatza

    Der Augentäuscher

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Kattel82

    Doch zurück zum Anfang, die LP hatte mich neugierig auf das Thema und gottsei dank sind die Leopoldschen Briefe im gedruckten Roman in einer anderen Schrift, besser lesbar, gedruckt als in der LP. Der Roman ist aus drei miteinander verbundenen Handlungssträngen aufgebaut, die einen Einblick ins barocke Dresden und das Leben von Silvius Schwarz geben. Im ersten Handlungsstrang nimmt uns der Herausgeber mit auf eine Reise durch sein Leben und erklärt wie er zu den Leopoldschen Bögen, dem zweiten Handlungsstrang, der Einblick in die höfischen Gegebenheiten und Persönlichkeiten im 17.Jh. in Sachsen gibt, kommt bzw.  gekommen ist. Weiterhin beschreibt er die Umstände, die zum Fund des Brief-Romans geführt haben, der den dritten Handlungsstrang um Silvius Schwarz und seine Cousine Sophie von Schlosser bildet.

    Den mit Abstand interessantesten Handlungsstrang bildeten für mich die Bögen von Leopold. Sie waren abwechslungsreich und angenehm zu lesen geschrieben. Außerdem trieben sie die Handlung maßgeblich voran, während der Brief-Roman für mich eigentlich mehr auf der Stelle trabte. Denn schließ weder Silvius noch Sophie so richtig einig ob nun Hüh oder Hott. Wenn man es abstrahieren will, war es nicht mehr als eine Teenieromanze, wobei die Protagonisten nicht wissen ob nun ja oder nein und sich dieses mehrmals überlegen müssen. Okay es war noch in eine barocke Sprache gekleidet, aber besser wurde es dadurch auch nicht für mich. Bleibt schließlich noch der Erzählstrang mit dem Herausgeber: Tja und dieser ist an mancher Stelle nicht an Trübsinn, wenn er mal wieder über sein Leben sinniert zu übertreffen. Intressant wird es leider nur in den Tagen in denen er sich in Rom aufhält, aber hier ist es fast schon zu übertrieben.

    Alles in allen fühlte ich mich seicht unterhalten, habe allerdings weit weniger über die Geschichte der Fotografie erfahren, als ich es gehofft hatte. Ansonsten war es ein kurzweiliges Lesevergnügen, wenn man die Pausen dazwischen abzieht.

  14. Cover des Buches Das neunte Gemälde (ISBN: 9783462005387)
    Andreas Storm

    Das neunte Gemälde

     (125)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Lenard Lomberg ist im Taxi und auf dem Weg zum Flughafen, um nach London zu fliegen. Dort hat er lange für Christies gearbeitet und ist aber wegen der Erbschaft, wieder nach Bonn, wo er eine Stelle angeboten bekommen hat. Jetzt ist er auf dem Weg und es geht wieder um Kunst, als er im Taxi einen Anruf erhält. Eine Kunststiftung ist dran und Lomberg weiß, dass es Experten gibt, die denen super helfen könnten, aber sie wollen Lomberg und sie wissen was über ihn und sie wollen ein Gemälde zurück holen, mit einer brisanten Geschichte. Als Leonard Lomberg aus London zurück ist, erwartet ihn ein Termin mit dem Fremden der Kunststiftung, aber da stehen unvermittelt zwei Polizisten in seine, Büro und es geht um einen Mord. Es geht um Kunst, kriminelle Machenschaften und die Ehre.
    Ein super spannender Beginn und eine kluge und sehr elegante Erzählweiße. Das weckt die Lust auf mehr und man will erfahren, was wirklich passiert ist, was die Hintergründe sind. Toll sind auch die Perspektiv und Zeitwechsel, toll!

  15. Cover des Buches Stumme Wasser (ISBN: 9783954517107)
    Anja Behn

    Stumme Wasser

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Seehase1977

    Kunsthistoriker Richard Gruben reist nach dem Hilferuf eines Freundes kurzfristig an die winterliche Ostsee. Genau weiß er nicht, wie er helfen kann, sein Freund und Maler hat in seinem Brief nur vage Andeutungen zu einem Gemälde gemacht. Doch als er in Fahrenende eintrifft, ist der Mann tot. Erschlagen von einem Unbekannten. Zusammen mit Johanna, der Enkeltochter des Ermordeten sucht Gruben nach den Hintergründen zu der Tat und nach dem geheimnisvollen Bild. Im vorweihnachtlichen Fahrenende stößt er nicht nur auf verschwiegene Dorfbewohner, sondern auch auf ein altes Geheimnis…

    Meine Meinung:

    Meine erste Begegnung mit Kunsthistoriker Richard Gruben hatte ich im dritten Teil der Reihe, „Kalter Strand“. Anja Behn konnte mich seinerzeit mit ihrer Art zu schreiben und einem packenden Ostsee-Krimi, der gut ohne Vorkenntnisse zu lesen war, überzeugen. Die Neugier auf die anderen Bände der Reihe war groß, weshalb ich mir nun Band 1 „Stumme Wasser“ einverleibt habe. Auf nicht mal 200 Seiten ist es der Autorin gelungen, eine atmosphärische und spannende Geschichte zu erzählen, deren Anfänge in der Vergangenheit liegen. 

    Mit einem dramatischen Prolog, startet Anja Behn ihre Geschichte und kitzelt damit sofort an meiner erwartungsvollen Neugier. Es geht spannend, kurzweilig und tiefgründig weiter, je weiter die Story fortschreitet, desto tiefer steigt man in die komplexen Zusammenhänge ein, erfährt mehr über Hintergründe und Personen. Man stößt, ebenso wie Richard Gruben, auf ein Gemälde das Rätsel auf seine Herkunft aufgibt, auf schweigende Dorfbewohner und auf ein Geheimnis aus der Vergangenheit. 

    Hin und wieder sind mir die vielen Informationen und die Einblicke in die Kunstszene fast ein bisschen zu viel, aber Anja Behn versteht es trotz allem, hier ein gesundes Maß zu finden und nicht zu sehr abzuschweifen. Unglaublich gut beherrscht die Autorin die stimmungsvollen und authentischen Beschreibungen der winterlichen Ostsee. Nebel, kalter Wind und eine aufreibende See die man fast hören und riechen kann. Man spürt förmlich, wie der beißende Wind an den Kleidern zerrt und kleine Nadelstiche auf der Haut hinterlässt. Diese besonderen Eindrücke verleihen dem Krimi, neben der Handlung, eine ganz besondere und ihm eigene Stimmung. 

    Interessante Charaktere, teils warmherzig und offen, teils verschlossen und unnahbar. Für mich eine gelungene Mischung, auch die wirren Familienverhältnisse, die am Ende gut aufgelöst werden, haben mir gefallen, es hat Spaß gemacht, eigene Vermutungen anzustellen und mitzurätseln, wie alles zusammenhängt. Richard Gruben, klar, beherrscht und sympathisch, hat mir in diesem ersten Teil aber nicht ganz so gut gefallen.

    Mein Fazit:

    Ein gelungener Reihenauftakt mit einer spannenden, atmosphärisch geschriebenen Krimihandlung vor der Kulisse der winterlichen Ostseeküste. Schön zu lesendes, empfehlenswertes Krimidebüt.

  16. Cover des Buches Die Kunstjägerin (ISBN: 9783839214541)
    Elis Fischer

    Die Kunstjägerin

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Die leicht chaotische Illustratorin Theresa Valier lebt mit Mann Leon und Sohn Dino in Wien und erbt von ihrem Vater ein Barockgemälde, auf dessen Rückseite eine vergilbte Vignette klebt. Könnte es sich bei diesem Gemälde um eine Sustermanns oder gar um einen Rubens handeln?  

    Gemeinsam mit ihren Freunden macht sie sich auf die Suche nach dem Schöpfer des Gemäldes. Zunächst soll der Restaurator Wenz das Bild untersuchen. Noch bevor er zu einem Ergebnis kommt, wird er ermordet und das Bild sowie seine Aufzeichnungen gestohlen. Dummerweise ist Thesi, wie Theresa von ihren Freunden genannt wird, unmittelbar nach dem Eintreffen der Polizei am Tatort und wird gleich einmal als Verdächtige behandelt.  

    Das Verschwinden des Bildes lässt Thesi und ihre Freunde keine Ruhe und so begibt man sich auf eine Art Schnitzeljagd nach Florenz, wo Theresa und ihr kleiner Sohn Dino in ernste Gefahr geraten. 

    Meine Meinung: 

    Die Idee habe ich ausgezeichnet gefunden. Bei der Umsetzung sind mir die chaotischen Personen hin und wieder ein wenig auf die Nerven gegangen, allen voran Thesi und auch Flora. Dass Flora ausgerechnet seit langem in den Chefermittler verknallt ist, hätte ich jetzt nicht unbedingt gebraucht. 

    Interessant ist der Briefwechsel aus dem 17. Jahrhundert, der immer wieder eingeflochten ist. Noch eleganter wäre gewesen, wenn Thesi und ihre Freunde den Stapel Briefe entdeckt hätten und sich gegenseitig daraus vorgelesen hätten. So unterbrechen die Epistel aus der Vergangenheit den Lesefluss der eigentlichen Handlung.  

    Wir dürfen auch dem Täter über die Schulter schauen. 

    Aufgefallen ist mir, dass Theresas Sohn Dino ein wenig zu altklug für ein Kindergartenkind ist. 

    Der historische Hintergrund ist sehr gut recherchiert und gekonnt mit der Handlung verflochten.  

    Schmunzeln musste ich über Thesi Fahrt mit dem Porsche, bei dem sie von der Polizei aufgehalten wird. 

    Das Buch mit leeren Magen zu lesen, ist ungesund, denn Theis und ihre Freunde essen und trinken (fast) ununterbrochen.  

    Fazit: 

    Ein schwungvolles Krimidebüt, dem ich gerne 4 Sterne gebe.

  17. Cover des Buches Im Auftrag des Drachen (ISBN: 9783453437708)
    Trevanian

    Im Auftrag des Drachen

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Dominik_Hellenbeck

    Ein echter „Trevanian“. Wie bei diesem üblich geht es um alles Mögliche, nur nicht um Geheimdienste oder Profikiller. Denn über Dr. Hemlock erfährt man - ebenso wie über Nikolai Hel („Shibumi“) - sehr viel über private Hobbies (bei Hemlock Gemälde und Bergsteigen, bei Hel poetische Betrachtungen und japanische Ästhetik), den Bekanntenkreis, die Lebensumstände etc., aber kaum etwas über Tätigkeiten von Geheimdiensten oder die von ihn durchgeführten Aufträge.

    Dafür gibt es reichlich groteske Typen aus dem Panoptikum, die eher in einen Comic passen würden, vor allem „Dragon“, den lichtscheuen Chef des „CII“, der in einer Dunkelkammer mit Rotlicht haust. CII ist keine Abkürzung, sondern steht für die römische Zahl „102“, die Organisation selbst ist wohl eine Art Parodie auf die CIA, da ihr im Roman durchgehend Unfähigkeit bescheinigt wird und keiner weiß, warum sie eigentlich da ist. Erinnert alles eher an eine überdrehte, grellbunte Sixties-Veralberung der James Bond-Filme.

    War Hel in „Shibumi“ ein Höhlenkletterer, klettert Hemlock auf Berge – und dies macht allein weite Strecken des Romans aus. Hemlock beim Training, im Biwak, in der Eiger Nordwand. Der ursprüngliche Grund für seinen Mordauftrag löst sich zunehmend in Wohlgefallen auf, übrig bleibt nur seine Kletterei, die Agentengeschichte dient lediglich als notdürftige Erklärung für seine Eigerbesteigung.

    Den künstlichen Hype um die Trevanian-Romane habe ich nie verstehen können, vielleicht auch eine Generationen-Frage. Für mich stellen sie eher Mogelpackungen dar und dies ist nicht jedermanns Sache.

  18. Cover des Buches Die Tochter Gottes (ISBN: 9783548269382)
    Lewis Perdue

    Die Tochter Gottes

     (11)
    Aktuelle Rezension von: simonfun
    Ja, der Autor war vergesslich. Er hat nämlich vergessen die Fehler zu vermeiden, die er im ersten Band gemacht hat. Die Protagonisten waren zwar diesmal etwas mehr herausgearbeitet, aber diese endlosen theologielastigen Selbst- und Streitgepräche waren irgendwann ermüdend. Die Action kommt nicht zu kurz, der Schluss dafür umso mehr. Ich will die Geschichte nicht schlechtreden; die Handlung ist solide und kurzatmig, die Gedanken der Prots sind allerdings wischiwaschi und langatmig. Das Ende ist wie bei den meisten Genre-Romanen unbefriedigend. Das Buch kann ruhig im "zu-lesen-Regalfach" stehen - in der hinteren Reihe.
    Wie auch immer - ist ok, aber es geht besser!   
  19. Cover des Buches Cascadeur, die Jagd nach dem Bernsteinzimmer. (ISBN: 9783442442126)
  20. Cover des Buches Welfengold (ISBN: 9783839214022)
    Rolf Aderhold

    Welfengold

     (8)
    Aktuelle Rezension von: BooksAreGreat
    Beschreibung:

    Hannover 1966. Jarre Behrend ist Kunsthistoriker und Unternehmer für Abenteuertouren. Einer seiner ersten Kunden ist der britische Colonel Kendrick-Wales. Sein Vater hatte angeblich nach dem Zweiten Weltkrieg Teile des verschwundenen Welfenschatzes gefunden, kurz danach wurde er ermordet.

    Zusammen begeben sich Jarre und der Colonel auf die Suche nach den als verschollen geltenden Kostbarkeiten. Dabei werden ihnen viele Steine in den Weg gelegt, bis sie schließlich selbst in einen Hinterhalt geraten …



    Meine Meinung:

    Die Geschichte ist sehr interessant. Auch das Tempo der Handlung bringt viel Spannung in die Geschichte. Lediglich an einigen Stellen wird es mal etwas schleppend.

    Die Charaktere sind interessant gestaltet und sehr vielschichtig. Ihr Handeln wirkt stets authentisch und nachvollziehbar.

    Die historischen Elemente der Geschichte empfand ich als sehr aufschlussreich und interessant. Man konnte noch etwas hinzulernen.

    Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Er wirkt ausgewogen. An einigen Stellen ziehen sich die Dialoge leider etwas.

    Insgesamt handelt es sich um ein interessantes Buch, welches aber leider auch seine Schwachstellen hat.
  21. Cover des Buches Das verschollene Bild (ISBN: 9783423130479)
  22. Cover des Buches Das Geheimnis der schwarzen Dame (ISBN: 9783458360827)
    Arturo Pérez-Reverte

    Das Geheimnis der schwarzen Dame

     (48)
    Aktuelle Rezension von: sabatayn76

    >>‚An diesem Bild ist irgend etwas Besonderes.‘
    [...]
    ‚Nimm es ruhig und gelassen, Mädchen. Ein Bild ist doch nichts weiter als Leinwand, Holz, Farbe, Firnis... Das einzige, was zählt, ist, was es dir in die Tasche bringt, wenn es den Besitzer wechselt. [...] Der Rest, das sind alberne Geschichten.‘<< (Seite 23 der Rowohlt-Taschenbuchausgabe von 2001)

    Julia restauriert Originalkunstwerke und entdeckt eines Tages einen verborgenen Text unter den Farbschichten des Bildes ‚Die Schachpartie‘ des flämischen Malers Pieter Van Huys.

    Die Inschrift lautet ‚Quis necavit equitem‘ (‚Wer tötete den Ritter?‘), und Julia ist sich schnell sicher, dass sie vom Maler selbst stammt, also ein halbes Jahrtausend alt ist.

    Julia ist fasziniert von dem Gemälde und neugierig auf seine Geschichte. Mit Hilfe ihres Ex-Geliebten, dem Kunsthistoriker Álvaro, recherchiert sie über den Künstler und die abgebildeten Figuren. Je mehr Julia erfährt, desto mysteriöser wird die Geschichte und desto mehr Fragen tun sich auf.

    Und schließlich wird Álvaro tot aufgefunden. Handelt es sich um einen Unfall oder um Mord? Und welche Rolle spielt das Gemälde?

    Von Anfang an empfand ich ‚Das Geheimnis der schwarzen Dame‘ als sehr lebendig erzählt, sehr geheimnisvoll und stimmungsvoll. Arturo Pérez-Reverte schafft es mühelos, den Leser in seine mysteriöse Geschichte zu ziehen und ihn sowohl in die Welt des Schachs als auch in die Welt Van Huys‘ mitzunehmen.

    Sehr bald wird der Fokus des Romans aufs Schachspiel gelegt, und sowohl die Figuren des Romans als auch der Leser werden in die Partie hineingezogen, die auf dem Gemälde abgebildet ist und die auch in der Gegenwart eine bedeutende Rolle erhält.

    Die Romanfiguren und der Leser erspüren immer mehr das Geheimnis des Bildes, imaginieren die vergangenen Schachzüge, antizipieren die kommenden Schachzüge. Dies fand ich eine sehr raffinierte Idee, eine Kriminalgeschichte zu erzählen, und durch die abgedruckten Schachpositionen kann man als Leser (sofern man die Regeln des Schachspiels kennt) miträtseln, mitüberlegen und mitspielen.

    Die Auflösung empfand ich als etwas dick aufgetragen und etwas zu konstruiert, aber nichtsdestotrotz hat mir der Roman viel Freude bereitet, mich begeistert und gefesselt.

    Ich vermute, dass man schon recht schachaffin sein sollte, um an dem Roman Gefallen zu finden, und dass man ohne diese Affinität nur wenig Zugang zur Geschichte bekommt. Wenn man Schachspieler ist und/oder sich für das Spiel begeistert, dann ist ‚Das Geheimnis der schwarzen Dame‘ ein packender Krimi.

  23. Cover des Buches Illuminati (ISBN: 9783785749012)
    Dan Brown

    Illuminati

     (127)
    Aktuelle Rezension von: Crazybookworm1984

    Nach dem ich das Buch vor Jahren, schnell wieder abgebrochen habe, da es mir wegen dem ganzen "Fachchinesisch" zu verwirrend und unverständlich war hatte ich nun die Chance es im Rahmen einer Lovelybooks Aktion zu hören.


    Das Buch hat mich von der ersten Minute an in seinen Bann gezogen, auch wenn Wolfgang Pampel als Sprecher für mich anfangs Gewöhnungsbedürftig war. Ich konnte gar nicht mehr aufhören der Geschichte zu lauschen, hatte regelrechtes Kopfkino.
    Ich habe mich immer wieder gefragt, wie bestialisch die Story wird. Jedes mal wenn eine kurze Audiosequenz aufgetaucht ist, habe ich mich gefragt, was als nächstes passiert.


    Mein Fazit ich werde die Reihe weiter hören, anstatt lesen.


    Hier noch kurz der Inhalt:


    Die Illuminaten sind zurück ... Ein Kernforscher wird in seinem Schweizer Labor ermordet aufgefunden. Auf seiner Brust finden sich merkwürdige Symbole eingraviert, Symbole, die nur der Harvardprofessor Robert Langdon zu entziffern vermag. Was er dabei entdeckt, erschreckt ihn zutiefst: Die Symbole gehören zu der legendären Geheimgesellschaft der Illuminati. Diese Gemeinschaft scheint wieder zum Leben erweckt zu sein, und sie verfolgt einen finsteren Plan, denn aus dem Labor des ermordeten Kernforschers wurde Antimaterie entwendet. Das Hörbuch zum ersten Teil von Dan Browns überaus erfolgreicher Thriller-Reihe um den Symbolologen Robert Langdon.
  24. Cover des Buches Welfencode (ISBN: 9783839215449)
    Rolf Aderhold

    Welfencode

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Wildpony

    Welfencode - Rold Aderhold

    Kurzbeschreibung Amazon:


    Der Kunsthistoriker Jarre Behrend ist auf der Suche nach verschlüsselten Briefen von Gottfried Wilhelm Leibniz. Die Briefe, die Hannovers Sohn an die Kurfürstin Sophie von der Pfalz geschrieben hat, enthalten Brisantes zur Thronfolge Großbritanniens. Jarre Behrend ist zwar nicht im Auftrag Ihrer Majestät unterwegs, aber das macht den Fall nicht weniger bedrohlich. Am Ende steht die Frage: Ist der Thron von Queen Elisabeth II. in Gefahr?
     
    Mein Leseeindruck:
     
    Welfencode gehört zu den Büchern, die mich nicht nur gut unterhalten, sondern die Vergangenheit wieder lebendig machen und gleichzeitig interessante historische Hintergründe lebendig machen.
     
    Ich finde es großartig, wenn man an jedem gelesenen Buch etwas dazulernt und das auf leichte und gleichzeitig sehr spannende Weise. Das bedeutet für mich als Leser gleich doppeltes Lesevergnügen.
     
    Welfencode hat diese Punkte bei mir voll erfüllt und mich absolut gefesselt.
    Der Autor Rolf Aderhold hat mit sympatischen Protagonisten, einen flüssigen und sehr gut lesbaren Schreibstil und ohne blutrünstige Details einen super guten Kriminalroman geschrieben.
     
    Fazit:
     
    Absolut lesens- und wissenswert!
    Kann ich jedem Krimifan nur emfehlen und vergebe daher auch 5 Sterne.
    Reisen Sie zurück ins Jahr 1966 und genießen sie gute und spannende Unterhaltung.

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