Bücher mit dem Tag "kunstraub"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kunstraub" gekennzeichnet haben.

195 Bücher

  1. Cover des Buches Der Distelfink (ISBN: 9783442473601)
    Donna Tartt

    Der Distelfink

     (502)
    Aktuelle Rezension von: MeryGrape

    Der Distelfink von Donna Tartt ist wohl das umfangreichste Buch, das ich je gelesen habe. Es umfasst 1024 Seiten. Das Schicksal von Theodor Decker hat mich von Anfang an berührt, zugleich aber haben mich auch die in die Unendlichkeit gezogenen Passagen zuweilen ein wenig gelangweilt. Zu gerne hätte ich den Diskussionen zwischen Donna Tartt, ihrem Lektor und dem Verlag gelauscht. Aufgeben wollte ich nie, denn zu sehr war ich gespannt, was mit dem Gemälde geschieht und was es mit Theo anstellt. So tief in seine verletzte Seele zu blicken, war ein intimes Erlebnis und oft wünschte ich mir, ich könnte ihm helfen. Ich bin so froh, dass ich die anfängliche Meinung, es sei zu langatmig, ablegen konnte. Je mehr man liest, umso mehr nimmt es einem gefangen. Gegen den Schluss wollte ich, dass es gar nicht mehr aufhört, auch wenn man dem Protagonisten ein baldiges glückliches Ende wünscht. Der Distelfink ist ein Meisterwerk, Poesie, Perfektion und fliegende Kunst. Ich liebe es.

  2. Cover des Buches PHOENIX - Unsere Rache wird euch treffen (ISBN: 9783955206789)
    Matthias Jösch

    PHOENIX - Unsere Rache wird euch treffen

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Uwes-Leselounge

    Die Geschichte wird einmal aus der Sicht von einem jungen Mann names S. erzählt. Hier erleben wir die Gräueltaten der SS im 2. Weltkrieg hautnah mit, die sehr brutal, ausführlich und schonungslos erzählt werden. Dies war und ist starker Tobak! Parallel zu dieser Geschichte befinden wir uns in der Gegenwart und lernen Adrian von Zollern kennen. Er besitzt eine Dozentenstelle an der Humboldt-Universität in Berlin, die er aber gekündigt hat, um seine neue Stelle beim BND anzufangen. 

    Durch den Erwerb einer Holzkiste bekommen es Adrian, sein bester Freund Sebastian und dessen Schwester Violetta mit einer Organisation zu tun, die es sich zur Aufgabe gemacht hat das 3. Reich wie ein Phoenix aus der Asche auferstehen zu lassen, um eine neue Weltordnung zu schaffen. Aber was hat dies alles mit der Holzkiste und den Schallplatten zu tun? Währenddessen geht die junge und schöne Israelin Shari verschiedenen Hinweisen bezüglich einer Verschwörung nach und dabei stößt sie auf Adrian und seine Freunde. Es beginnt eine gnadenlose Jagd quer durch Deutschland, Österreich, England, Argentinien, Israel und Syrien nach Hinweisen aus der Vergangenheit. Wird es unseren Protagonisten gelingen, den Plan der Organisation zu vereiteln oder fällt Deutschland und Europa in die Zeit des 2. Weltkrieges zurück?

    Mit dieser Geschichte arbeitet der Autor Matthias Jösch unsere Vergangenheit rund um den 2. Weltkrieg und der Herrschaft von Hitler auf. Dies tut er in einer schonungslosen und mitunter sehr brutalen Weise. Eigentlich bin ich schon recht hart im Nehmen, was so etwas angeht, aber gerade das Thema Judenverfolgung und hier speziell Ausschwitz, haben mir teilweise den Atem geraubt bzw. mehrmals schlucken lassen. Ich kann einfach nicht nachvollziehen, wie ein so großer Hass auf andere Menschen, Religionen oder Ansichten entstehen und man einem einzelnen Mann folgen kann...

    Hier wird dem Leser nochmals ein Spiegel vor das Gesicht gehalten. Und ich möchte hoffen, dass ein solches Szenario wie im Buch beschrieben, niemals eintrifft. Die Protagonisten wurden allesamt gut ausgearbeitet, ohne jedoch einen besonders hervorheben zu wollen. Die Geschichte an sich, ist von Anfang bis Ende gut durchdacht und weißt eine sehr hohe Spannung auf, die sich zum Ende hin nochmals stark erhöht. So sollte ein Thriller sein. Gerade auf Grund der schweren Thematik des Buches, aber auch der noch relativ jungen Vergangenheit von Eurokrise und ähnlichem, ist das Buch nicht mal eben so weg zu lesen. Ich werde jetzt erst mal ein, zwei Tage Pause einlegen, da mich dieses Buch gedanklich doch noch recht beschäftigt.

    Ich kann das Buch nur empfehlen!

  3. Cover des Buches Ein Bild von dir (ISBN: 9783499267345)
    Jojo Moyes

    Ein Bild von dir

     (825)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Sophie versucht für ihre Familie alles zu tun, obwohl der Erste Weltkrieg tobt und ihr geliebter Mann schon lange weg ist. Jeden Tag schaut sie auf die Frau im Gemälde in ihrem Haus und denkt an ihren Edouard. Als die Deutschen eindringen und ein General ihr ein verlockendes Angebot macht, kommt Sophies Welt ins Wanken, aber für ihre Liebe und ihre Familie ist sie zu allem bereit, oder? Liv lebt im Jahre 2006 und ist pleite. Seit ihr Mann tot ist, kann sie sich zu nichts mehr aufraffen. Einzig das Gemälde in ihrem Schlafzimmer gibt ihr Hoffnung und Kraft. Durch einen Zufall lernt sie einen tollen Mann kennen, aber als er in ihr Leben eindringt verändert sich alles und für Liv steht viel mehr auf dem Spiel, als sie am Anfang gedacht hat und sie muss viele Entscheidungen treffen. Jojo Moyes schafft es erneut, zwei spannende Geschichten zu erzählen und führt alles zu einem spannenden und aufregenden Ende zusammen. Voller Gefühl, Liebe und Historie.

  4. Cover des Buches Sizilianische Rache (ISBN: 9783442482344)
    Ann Baiano

    Sizilianische Rache

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah


    Mit „Sizilianische Rache“ hat Ann Baiano ihren 2. Krimi um den sizilianischen Journalisten Luca Santangelo vorgelegt. Die Geschichte wechselt zwischen Vergangenheit und Gegenwart, was auch zum Verständnis der Story nötig ist. Man verliert aber nie die Übersicht. Man erfährt so einiges über die Historie Siziliens. Nicht nur die Tradition des Thunfischfangs, die gut recherchiert scheint und einen guten Teil der Geschichte einnimmt, auch informatives über alte Götter und Sagen, die bis heute zum Lebensgefühl Siziliens gehören, werden dem Leser nahegebracht. Das geschieht allerdings so „beiläufig“, dass es wiederum gut in den Krimiplot passt. Neben den beiden Hauptfiguren Luca und Ada sind auch die Nebencharaktere gut beschrieben und durch die verschiedenartigen Persönlichkeiten wird ein komplexes Konstrukt gesponnen, bei dem ein lesenswerter Kriminalroman entstanden ist. Durch die Beschreibungen Siziliens und der  Lebensweise der Insulaner kann der Krimi nochmal extra punkten. Die Informationen rund um den Thunfischfang waren für mich jedenfalls neu.

    Mir hat der Krimi sehr gut gefallen, deshalb spreche ich gern eine Leseempfehlung aus und vergebe 5 von 5 Sterne.


  5. Cover des Buches Das Geheimnis des Genter Altars (ISBN: 9783862823673)
    Klaus-Jürgen Wrede

    Das Geheimnis des Genter Altars

     (42)
    Aktuelle Rezension von: walli007

    Eines Tages findet Daniel die Wohnung seines Freundes Juri offen und Juri liegt tot in einem der durchwühlten Zimmer. Sofort informiert Daniel die Polizei, die zwar Einbruchsspuren findet, aber keinen Toten. Erst vor ein paar Jahren, gerade um die Zeit, als zwischen Daniel und seiner Freundin Schluss war, haben Daniel und Juri sich kennengelernt und waren seitdem gut befreundet. Soweit Daniel weiß, war Juri einer geheimnisvollen Sache auf der Spur. Kurz nach dem Einbruch taucht Mara vor Juris Wohnung auf, die erklärt, sie sei Juris Schwester. Gemeinsam mit Mara versucht Daniel herauszufinden, weshalb Juri umgekommen ist und worum es sich bei den geheimnisvollen Nachforschungen handelt, mit denen Juri beschäftigt war.


    Letzteres ist schnell ausgemacht, Juri ging es um den noch immer nicht vollständig geklärten Diebstahl einer Tafel des Genter Altars. In einer kurzen Rückblende werden die Umstände des Diebstahls von 1934 geschildert. Schnell merken Mara und Daniel, dass sie nicht die Einzigen sind, die sich nach so langer Zeit an die Lösung dieses alten Kriminalfalls begeben. Ihre Gegenspieler schrecken dabei nicht davor zurück, andere in Gefahr zu bringen oder zu bedrohen, um an deren Forschungsergebnisse zu kommen. Dennoch gehen Daniel und Mara jedem Hinweis nach, den sie entweder bereits haben oder den sie noch finden. Es entspinnt sich eine abenteuerliche Reise in die Welt der Geheimnisse des Genter Altars.


    Mit dem Geheimnis des Genter Altars ist dem Autor ein spannender Abenteuerroman gelungen, der seinen Ausgangspunkt an einem wahren Verbrechen hat. Ein Kunstraub, der nie vollständig aufgeklärt wurde. Ein Ansatz, der für eine tolle Geschichte einen Ausgangspunkt bilden kann. Beinahe wie bei Indiana Jones hasten Mara und Daniel von einem Hinweis zum anderen, eine abenteuerliche Fahrt führt sie von Deutschland über Belgien nach Südfrankreich. Verfolgt von bösen Häschern versuchen sie ihr Möglichstes das Geheimnis gleichzeitig zu entschlüsseln und zu schützen. Auch wenn es während dieser rasanten Verfolgung manchmal etwas zu hoch hergeht und man sich fragt, wieso sich die Lösungen ausgerechnet Mara und Daniel präsentieren und nicht schon jemandem vorher, so hat man doch ein packendes Leseabenteuer, das einen gut durchdachten Lösungsansatz bietet.

    3,5 Sterne

  6. Cover des Buches Karte und Gebiet (ISBN: 9783832164522)
    Michel Houellebecq

    Karte und Gebiet

     (177)
    Aktuelle Rezension von: holzmair_eva

    Der kapitalistische Kunstbetrieb, in dem Stars gemacht werden, in diesem Fall ein zurückgezogen lebender Absolvent der École des Beaux-Arts namens Jed Martin, dessen Fotos von Michelin-Regionalkarten einen PR-gesteuerten Hype auslösen. Der richtige Augenblick, um eine Geliebte zu halten, der, wenn einmal versäumt, nicht mehr nachgeholt werden kann. Die Distanz zwischen Sohn (Jed) und Vater, die zu Weihnachten nur mit Mühe ein Gespräch führen können. Die Zumutungen des Alterns, die sowohl Jeds Vater (er wird gegen Ende des Romans in Zürich assistiert Selbstmord begehen) als auch Michel Houellebecq plagen, der im Roman als versoffen der Einsamkeit fröhnend dargestellt wird und den Jed aufsucht, damit er ein Vorwort für seine nächste große Ausstellung schreibt. Die Frage, was Kunst und Künstler sein (bei Houellebecq eindeutig männlich geprägt) eigentlich bedeuten.

    All das und noch mehr ist in diesem Roman verpackt, liest sich amüsant, etwa die Porträts von Houellebecqs Kollegen wie Frédéric Beigbeder oder von Möchtegernberühmtheiten und Adabeis der Pariser Szene, nur stellenweise etwas langatmig (etwa wenn Houellebecq zu viel aus Wikipedia und anderen Schriften zitiert) und hält für ausgesprochene Houellebecq-Hasser:innen auch noch die Befriedigung bereit, dass der Autor ermordet und zerstückelt in seinem Landhaus aufgefunden wird. Was will frau mehr!

  7. Cover des Buches Glücklich verliebt (ISBN: 9781503384866)
    M.L. Busch

    Glücklich verliebt

     (32)
    Aktuelle Rezension von: sollhaben
    Lanie ist Grundschullehrerin und eine allein erziehende Mutter eines 15jährigen Sohnes. Ihr Ex-Mann besucht sie noch häufig, aber einen neuen Partner hat sie noch nicht gefunden. 
    Ein neuer Nachbar bringt ihr Gefühlsleben gehörig durcheinander. Rodney Landon ist nicht nur ihr Nachbar, er wird auch ein neuer Kollege an der Schule, in der sie unterrichtet. Seine selbstsichere und auch freundliche Art beindruckt Lanie und ganz langsam schleicht er sich in ihr Herz und langweilig wird es mit ihm auch nicht. Denn als in Rods Haus zwei gestohlene Picassos gestohlen werden, wird Lanie angeschossen und schwer verletzt. All das kann ihre beginnende Liebe nicht zerstören. Doch Rodney hat nicht nur die Ermittlungen, rund um den Diebstahl der Gemälde am Hals, sondern noch größere persönliche Probleme.

    Meine Meinung: 
    Eine spannende Hintergrundgeschichte rund um Kunstdiebstahl verknüpft mir einer äußerst süßen Liebesgeschichte findet sich hier in diesem Buch.
    Lanie und Rod sind ein sehr sympathisches Paar, die sich langsam kennen lernen. Lanie will sich nicht sofort in eine Beziehung stürzen. Das macht die Geschichte zusätzlich lesenswert. 
    Allerdings endet sie mit einem fiesen Cliffhanger, deshalb sollte man sich sofort die Trilogie kaufen, denn ich "musste" mir sofort Teil 2 und 3 laden.
  8. Cover des Buches Bretonische Verhältnisse (ISBN: 9783462054231)
    Jean-Luc Bannalec

    Bretonische Verhältnisse

     (588)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_Ludwig

    Inhalt

    Der erste Fall für Kommissar Dupin, eigensinniger Pinguinliebhaber und koffeinabhängig, gebürtiger Pariser und zwangsversetzt ans Ende der Welt. An einem heißen Julimorgen kurz vor der Hochsaison geschieht im pittoresken Künstlerdorf Pont Aven ein mysteriöser Mord: Pierre-Louis Pennec, der hochbetagte Inhaber des legendären Hotels Central, das schon Gauguin und andere große Künstler beherbergte, wird brutal erstochen. Wer ermordet einen 91-Jährigen und warum? Was ist in den letzten Tagen des Hotelbesitzers vorgefallen? Als kurz darauf eine zweite Leiche an der bretonischen Küste aufgefunden wird, realisiert Georges Dupin, dass er es mit einem Fall ungeahnten Ausmaßes zu tun hat.

    Während sich der Druck von Seiten der Öffentlichkeit verschärft und die kapriziösen Dorfbewohner beharrlich schweigen, begibt sich Dupin auf die Suche nach dem Mordmotiv – und kommt im Dickicht der bretonischen Verhältnisse einem spektakulären Geheimnis auf die Spur …

    Ein Kommissar von Maigret-Kaliber; ein Kriminalroman voller überraschender Wendungen, hochspannend, feinsinnig und klug. Durchzogen von hintergründigem Humor und dabei atmosphärisch so eindrücklich, dass man als Leser sofort selbst durch die engen Gassen des Dorfes flanieren, die Atlantikluft riechen und über die bretonischen Eigenarten schmunzeln möchte.


    Fazit

    Der erste Teil fand ich eher langweilig. Es gibt zwischendrin immer wieder Längen. Auch fand ich das Buch mehr eine Erzählung von der Gegend. Von mir gibt es keine Weiterempfehlung 

  9. Cover des Buches Das gefälschte Lächeln (ISBN: 9783839220313)
    Kay Jacobs

    Das gefälschte Lächeln

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Ladybella911

    Es ist eine ungewöhnliche Tatwaffe, mit der es Kommissar Unger und sein Team in ihrem neuesten Fall zu tun haben: Es handelt sich um das Bild Mona Lisa von Leonardo da Vinci und wohl das berühmteste und geheimnisvollste Lächeln der Welt.

    Erschlagen damit wurde der Hamburger  Kunstliebhaber Carl Werner Mackenbach den man tot in seiner Villa findet.

    Die Ermittler folgen einer Spur die bis ins Jahr 1911 zurückführt, einem spektakulären Kunstraub aus dem Louvre, wobei man angeblich genau eben jenes Bild gestohlen hat. Die Frage die sich den Ermittlern nun stellt: Ist es das Original, das man inmitten all der anderen gesammelten Bilder auffand, oder handelt es sich um eine Fälschung. Könnte es sein, dass im Louvre nicht das Original hängt, sondern eine außergewöhnlich gelungene Fälschung?

    Der Autor bietet sehr interessante Anhaltspunkte für verschiedene Varianten, und man kann sich sowohl der einen, wie der anderen vorstellbaren Tatsache nicht entziehen. Ein sympathischer Kommissar mit einer kleinen, aber durchaus verzeihbaren Schwäche, und ein kompetentes Team, allen voran Monique, bereiten dem Leser Spaß, zumal die Dialoge des Öfteren mit feiner Ironie gewürzt sind.

    Hinzu kommt ein lockerer Schreibstil und eine gelungene Darstellung der Charaktere, die sehr authentisch erscheinen. Eine interessante Idee, das Ganze auf zwei Zeitebenen spielen zu lassen, die meiner Meinung nach gut umgesetzt wurde.

    Dennoch würde ich mir wünschen, sollte es einen weiteren Fall geben, dass Unger etwas mehr Persönlichkeit bekommt, denn mir geht bei seiner Darstellung als Quasi-Muttersöhnchen ein wenig der Respekt vor seiner Kompetenz verloren.

    Nichtsdestotrotz ein unterhaltsamer Krimi der etwas ruhigeren Art, den ich sehr gerne weiter empfehle.


  10. Cover des Buches Die Toten von Paris (ISBN: 9783404176847)
    Michelle Cordier

    Die Toten von Paris

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Bouquiniste
    Worum geht es

    1944, nach der Befreiung Paris durch die Alliierten tritt Inspektor Jean Ricolet seinen neuen Posten bei der Pariser Kriminalpolizei an. Kurz darauf muss er im Todesfall eines unbekannten Deutschen ermitteln. Gegen den Wunsch seines Chefs legt er den Fall nicht zu den Akten und sucht heimlich weiter nach Hinweisen. Die Spuren führen ihn zur schönen Pauline und einem verschwunden Gemälde. Eine Jagd nach dem Mörder und dem Bild durch ganz Paris beginnt.

    Was ich über das Buch denke

    Dieses Buch gehört zu der Sorte, wo man bereits auf der ersten Seite mitten in der Handlung steckt und es von da an durchgehend interessant bleibt. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft. Es kommen häufig kurze, relativ gängige französische Floskeln in den Sätzen vor. Da ich Französisch spreche, stört es mich nicht, im Gegenteil, es gibt der Geschichte den entsprechenden französischen Anklang. Für jemanden der kein Französisch spricht, könnte es eventuell den Lesefluss leicht stören.

    Inspektor Jean Ricolet ist eine sympathische Figur. Er kommt vom Land und ist zum ersten Mal in seinem Leben in der französischen Hauptstadt. Ein wenig unsicher zu Anfang und etwas eingeschüchtert von Paris, gewinnt er bald ein gesundes Selbstbewusstsein. Er besitzt einen guten Menschenverstand und lässt sich nicht durch Vorurteile beeinflussen. Beruflich könnte man ihn fast als ein wenig übereifrig sehen, wenn er nicht gleichzeitig eine ausgeprägte Loyalität gegenüber seinen Kollegen und eine gewisse Bescheidenheit an den Tag legen würde. Ein guter Charakter ohne große Ecken und Kanten. Bis zum Ende des Buch hat er nur eine kleine Weiterentwicklung durchlaufen. Sollte es einen zweiten Fall für Monsieur Ricolet geben, würde ich mir noch ein wenig mehr Tiefe bei ihm wünschen.

    Ricolet gegenüber steht die weibliche Hauptperson des Buches – Pauline Drucrat. Sie ist Kunststudentin und musste zuvor für die Deutschen als Expertin arbeiten, um wertvolle Kunst aus Frankreich heraus, nach Deutschland zu schaffen. Gleichzeitig war sie jedoch für die Resistance tätig. Bei ihrer Arbeit stößt sie auf ein wertvolles Gemälde von Raffael, das einst ihrer Familie gehörte. Mit der Befreiung Paris verliert sie die Spur des Bildes. Da der Mord scheinbar mit dem verschwundenen Raffael zu tun hat, bekommt sie die Möglichkeit über die polizeilichen Ermittlungen, das Gemälde weiter zu suchen. Sie gerät in einen Gewissenskonflikt zwischen ihren Gefühlen für Ricolet und ihrem persönlichen Interesse an dem Fall. Dies lässt ihre Figur facettenreicher erscheinen.Die Geschichte begleitet abwechselnd Pauline und Ricolet, was eine gute Erzähltechnik ist, um die Spannung zu steigern.

    Das Buch ist für mich ein klassischer Kriminalroman mit einem guten Plot, aber auch nicht mehr. Manchmal war es ein wenig wie Räuber und Gendarme und ich musste teilweise sogar nachsichtig schmunzeln.
    Was ich wiederum als sehr gut gelungen empfunden habe, ist das Einbetten der Handlung in die Zeit nach der Befreiung Paris. Die Autorin stellt sehr gut die Konflikte der französischen Bevölkerung nach dem Abzug der Deutschen heraus. Wer mit den Deutschen zusammen gearbeitet hat, ist jetzt ein Kollaborateur, egal ob diese Zusammenarbeit freiwillig stattgefunden hat oder nicht. Diejenigen, die noch zuvor mit dem Gutheißen der Vichy-Regierung Mitglieder der Resistance gejagt haben, müssen nun selber fliehen. Frankreich ist ohne Regierung und muss sich neu organisieren. Es zeigt ein wenig die zwei unterschiedlichen politischen Haltungen, die von Franzosen während des 2. Weltkrieges eingenommen wurden.

    Mein Fazit

    Die Toten von Paris ist ein unterhaltsamer Kriminalroman mit französischem Flair. Die Geschichte ist flüssig erzählt und hat ihren Reiz. Wer absolute Spannung und psychologische Ermittlungsarbeit sucht, ist hier jedoch falsch.

    Eine gute Krimilektüre für entspannte Stunden.

     

  11. Cover des Buches Hannibal Rising (ISBN: 9783453440876)
    Thomas Harris

    Hannibal Rising

     (364)
    Aktuelle Rezension von: JoMax_0503

    In diesem Werk erschafft Thomas Harris eine Geschichte, die die Sympathie mit Hannibal Lecter nur noch verstärkt... Eine unglaubliche und dennoch glaubwürdige Geschichte eines Jungen, der durch alle erdenklichen menschliche Höllen gegangen ist und zu einem der beliebtesten Roman-Antagonisten aller Zeiten wurde. Warum wurde Hannibal zum cannibal und wie hat er es geschafft sich unbemerkt über Jahrzehnte hinweg seinen eigenen Weg zu ebnen..?

    Selten habe ich so eine überzeugende (und im Nachhinein entstandene) Vorgeschichte gelesen und jedes Wort geglaubt...

  12. Cover des Buches Der letzte Weynfeldt (ISBN: 9783257600483)
    Martin Suter

    Der letzte Weynfeldt

     (342)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Adrian Weynfeldt ist ein erfolgreicher Geschäftsmann und Kunstliebhaber. Seitdem ihn seine große Liebe verlassen hat, lebt er sehr zurück gezogen. In einer Bar lernt er Lorena kennen und am nächsten Morgen steht sie am Balkongeländer und will springen. Gerade noch kann er sie davon abbringen und von nun an wird sie sein gesamtes Leben durcheinander wirbeln. Auch beruflich gibt es einiges neues, denn ein guter Bekannter will seinen kostbaren Vallotton verkaufen um seinen Lebensstil zu sichern, aber er spielt nicht immer fair. Martin Suter versteht es meisterlich Geschichten zu erzählen und jongliert hier gekonnt zwischen Kunst, Betrug und großen Gefühlen.

  13. Cover des Buches Heat Wave - Hitzewelle (ISBN: 9783864254307)
    Richard Castle

    Heat Wave - Hitzewelle

     (221)
    Aktuelle Rezension von: Carryon0501

    Der Start von Richard Castles Hit Serie Nikki Heat, die man bereits aus der Serie Castle kennt. Dabei wurden die Fiktiven Figuren und Bücher, in die Wirklichkeit umgesetzt und das mit Erfolg.

    Spannend erzählt mit bekannten Humor der Serie, dabei jedoch auch etwas für die, die die Serie nicht kennen.

    Eine klare Leseempfehlung!!!

    • Rwzension auch auf lesejury unter mel0501 veröffentlicht
  14. Cover des Buches Der Täter in der Falle (ISBN: 9783958191105)
    Susanne Melde

    Der Täter in der Falle

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Booky-72

    Ein Dresden-Krimi mit viel Potential. Die Hauptprotagonisten waren mir gleich sympathisch.

    Es geht um so viel mehr, als um „nur“ den Mord an Professor Buhbach. Was ist in der Vergangenheit passiert, wer von den vielen Verdächtigen, die im Laufe des Krimis bekanntwerden, hatte am meisten gegen den Professor vorzubringen, um ihn zu töten? Spuren zur Stasi, das fand ich sehr interessant. Und diese große Spur zum Raub des Sophienschatz fand ich richtig gut.

  15. Cover des Buches Mauerriss (ISBN: 9783839216217)
    Dieter Bührig

    Mauerriss

     (15)
    Aktuelle Rezension von: britta70
    "Mauerriss" ist kein gewöhnlicher Krimi. Wer mit der Erwartung das Buch liest, einen 'klassischen' Kriminalfall pràsentiert zu bekommen, wird vermutlich etwas enttäuscht sein. Lässt man sich dagegen auf die Geschichte ein, wird man um einen tiefen Einblick in die letzten Jahre der DDR Geschichte bereichert. Es geht um staatlich organisierten Kunstraub und Enteignungen, Westfluchten, zweifelhafte Wahlpraktiken, Verhaftungen und die Stimmung des Umbruchs kurz vor der Wende. Zum Personal gehören unter anderen ein Leuchtturmwärter, ein Pastor, eine Malerin, ein Zeitungsverleger, ein Parteifunktionär und diverse Schmuggler. 

    Dieter Bührig überzeugt in diesem Krimi mit einem brilliant recherchierten und authentisch gezeichneten Bild deutsch-deutscher Zeitgeschichte. Die Stimmung ist gut greifbar und man bekommt das Gefühl, nah am Geschehen dran zu sein. Die Charaktere mit ihren jeweiligen Beziehungen untereinander sind wie gewohnt plastisch dargestellt. Was dieses Mal für meinen Geschmack etwas zu kurz kommt ist die typisch Bührigsche Kompositionsweise des Romans. Sie wird kompensiert durch die musische Gabe einer Protagonistin. In jedem Fall ein höchst lesenswerter Krimi. Ich freue mich schon jetzt auf den Nachfolger, der sicher - wie jeder Bührig - wieder einen ganz eigenen Ton haben wird. 
  16. Cover des Buches Der Himmel über Nebra (ISBN: 9783724521099)
    Erdem Uçar

    Der Himmel über Nebra

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    In der letzten Zeit hatte ich schon öfter das Glück, Debüts zu lesen. Debüts, die mal sehr gut oder gut, bis hin zu na ja waren. Hier hingegen hatte ich von der ersten Seite an das Gefühl, dass mich etwas tolles erwartet.

    Toll im Sinne von spannend und unterhaltsam.

    Mit dem Kleinganoven Etienne ist dem Autor ein sehr interessanter Protagonist gelungen. Aber auch die Ermittler nehmen eine besondere Rolle ein. Irgendwie sind sie mir während des Lesens auch so ein bisschen ans Herz gewachsen.

    Etwas irritiert war ich jedoch über die verschiedenen Handlungsstränge die ich teilweise doch recht verwirrend fand. Aber gen Ende wurde dann doch alles klar.

    Ich hatte zwar früher schon von der Himmelsscheibe gehört bzw. gelesen, aber nun war ich doch neugierig geworden und muss mich unbedingt mal näher darüber informieren.

    Vielen Dank dem Autor für die Anregung zu diesem überaus spannenden Thema und das tolle Krimidebüt.

  17. Cover des Buches Black Swan - Silberner Fluch (ISBN: 9783453526976)
    Lee Carroll

    Black Swan - Silberner Fluch

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    In "Silberner Fluch" begleitet der Leser Magaret "Garet" James, eine junge Schmuckdesignerin, aus deren Sicht die Geschichte verfasst ist. Angereichert mit zahlreichen mehr oder weniger ausführlichen Gedankengängen und Beschreibungen erlebt man, wie sich ihr Leben mit Erhalt der Schatulle verändert. Dabei stellte sich mir von vornherein die Frage: Was ist das für eine Schatulle? Die Darstellung lässt auf ein magisches Objekt tippen, aber welche Fähigkeiten hat es? Warum ist es für den einen oder anderen von so großer Bedeutung? Fragen, die sich erst im Laufe der Geschichte langsam klären.
    Die Idee mit der Schatulle fand ich sehr gut. Derartiges hab ich bisher in den Büchern, die ich gelesen habe, kaum gefunden. Die Grundidee hatte demnach schon mal ihren Reiz und war - was den realen Teil angeht - gut umgesetzt. Die Darstellung der Schatulle mit den ganzen Linien und Symbolen fand ich sehr gelungen, besonders, da sich dadurch immer neue Fragen ergeben.
    Als die Geschichte endgültig in den Fantasy-Bereich schwenkt und neben Magie auch Vampire, Sylphen, Feen und andere Wesen eine Rolle zu spielen beginnen, verliert sie jedoch ihre Überzeugungskraft.
    Auf der Suche nach der Schatulle erfährt Garet, dass sie besondere Fähigkeiten erlernen kann. Dieser Lernvorgang nimmt einen sehr großen Teil der Geschichte ein, was ich persönlich enttäuschend fand, da es einerseits nach kurzer Zeit langweilig wurde und andererseits kaum überzeugen konnte. Zu Beginn war ich eigentlich der Ansicht gewesen, dass der Großteil der Geschichte von der Suche nach der Schatulle handelt und nicht vom Erlernen irgendwelcher Fähigkeiten... Dem Autorenduo ist es nur in selteneren Fällen gelungen, diese Fähigkeiten glaubhaft darzustellen. Zwar wird sehr detailreich beschrieben, was Garet tut, aber es bleibt teilweise unklar, inwieweit ihr so manche Fähigkeit helfen soll und einige, wie beispielsweise das Fliegen, wirken schlichtweg unglaubwürdig.
    Eine gute Fantasygeschichte, die im modernen New York spielt, zeichnet sich in meinen Augen dadurch aus, dass sich das Übernatürliche nahtlos in die menschliche Zivilisation einfügt und man jederzeit glauben könnte, dass das eine oder andere Magische tatsächlich so existieren könnte. Diesen Glauben habe ich in "Silberner Fluch" nur sehr selten gewinnen können.
    Dafür schlägt die Handlung einige Male überraschende Wendungen ein. Weitere Spannung wird durch mehrere Intrigen und Geheimnisse erzeugt, die sich erst im Laufe der Geschichte offenbaren.
    Die Figuren in "Silberner Fluch" schätze ich insgesamt als mittelmäßig ein. Die Protagonistin Garet wird zwar sympathisch und durchaus lebendig dargestellt, aber ich wurde mit ihr die ganze Zeit über nicht richtig warm. Anders sieht es mit dem Nebencharakter Will Hughes aus, der mir sehr gut gefallen hat. Die anderen mehr oder weniger bedeutsamen Figuren sind eher farblos geblieben. Manche Charaktere hatten noch positive Tendenzen, aber insgesamt hat mich kein Charakter, abgesehen von Will, wirklich überzeugt.
    Sprachlich gesehen war "Silberner Fluch" recht gut gemacht, auch wenn mir die Sprache manchmal zu einfach war. Die Beschreibungen sind gut gewählt und die Details sind ausreichend.

    FAZIT
    Gehe ich von dem Rückentext aus, hatte ich mir unter diesem Buch wesentlich mehr vorgestellt. Das Grundthema schien stellenweise regelrecht in Vergessenheit zu geraten.
    Die Idee an sich hat mir gut gefallen. Leider wurde sie nicht konsequent umgesetzt und wirklich ausgeschöpft.
  18. Cover des Buches Assassini (ISBN: 9783732577248)
    Thomas Gifford

    Assassini

     (266)
    Aktuelle Rezension von: Karin_Kehrer
    Papst Calixtus IV. ringt mit dem Tod. 
    Die junge Nonne Valentine Driskill wird erschossen, ebenso ihr Geliebter, ein einflussreicher Geschäftsmann und dessen Freund. 
    Ben Driskill, Valentines Bruder, beginnt Nachforschungen anzustellen, denn Valentine wollte ihm vor ihrem Tod ein schreckliches Geheimnis anvertrauen, das den Vatikan und die Kirche betrifft. Ben hat nur ein Foto aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs als Anhaltspunkt.
    Seine Reise führt ihn nach Alexandria, Paris und schließlich in ein abgelegenes irisches Kloster, wo ein uraltes, sehr brisantes Dokument aufbewahrt wird: Der Beweis, dass die Assassini, die Mördertruppe des Vatikans tatsächlich existiert. Auch Ben wird von einem unheimlichen Killer verfolgt. Doch wer hat ihn beauftragt? Hängen die Morde etwa mit der bevorstehenden Papstwahl zusammen? 

    Ein brisantes Thema: Die Machenschaften des Vatikans und der katholischen Kirche, Kunstraub während der Nazizeit, die unrühmliche Rolle der Kirche während des Zweiten Weltkriegs. Viel Raum für Spekulationen und Verschwörungstheorien. 

    Durchaus gut aufbereitet und zum Teil auch spannend erzählt. Ben Driskill und Schwester Elizabeth, Valentines Freundin, sind sehr glaubwürdige und sympathische Charaktere, auch wenn sie die meistens ahnungslos durch die Handlung stolpern, weil sie die Zusammenhänge einfach nicht erkennen (ich fragte mich manchmal, wo dabei Driskills anwaltsmäßiger Scharfsinn geblieben ist). 
    Wer sich diesen Vatikan-Thriller vornimmt, braucht Zeit. Denn allzu langatmig werden Details ausgewalzt und Vorgefallenes gebetsmühlenartig wiederholt und beleuchtet. Hier hätten Kürzungen gut getan!

    Fazit: Interessanter Streifzug durch die blutige und wenig ruhmreiche Seite der Kirchengeschichte mit Bezug zur Gegenwart, leider etwas langatmig. 
  19. Cover des Buches Mord am Kaiserteich (ISBN: 9783839223215)
    Susann Brennero

    Mord am Kaiserteich

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Jeanette_Lube
    Dieses Buch erschien 2018 im Gmeiner-Verlag und beinhaltet 244 Seiten.
    In Düsseldorf treibt auf dem Kaiserteich im Hochsommer die Leiche eines jungen Mannes. Manfred Sassner, Kriminaloberrat, und sein Team nehmen die Ermittlungen auf, doch Fortschritte wollen sich kaum einstellen. Nicht weit vom ersten Tatort wird kurz darauf die Wasserleiche eines pensionierten Studienrates gefunden. Ob es Sassner hier mit einem Serienmörder zu tun hat? Zwei Kunstagenten kreuzen seinen Weg, es kommt Bewegung in den Fall. Für Sassner wird es gefährlich.
    Der Schreibstil der Autorin Susann Brennero ist sehr flüssig, sodass ich schnell in der Handlung war. Es handelt sich hier um einen lokalen Krimi, der in Düsseldorf spielt. Immer wieder erhalten wir einen kleinen Einblick in die Geschichte der Medici. Man fragt sich, was das wohl mit dem Krimi und der Auflösung dieser Geschichte zu tun hat. Ich fand das sehr interessant. Allerdings fand ich diesen Krimi nicht ganz so aufregend, wie ich das eigentlich von Kriminalromanen gewöhnt bin, irgendwie fehlte der Kick. Aber nicht jedem Leser/jeder Leserin kann ja auch jedes Buch gefallen. Ich würde dieses Buch trotzdem weiter empfehlen. Wer Regionalkrimis mag, ist hier genau richtig.
  20. Cover des Buches Die Erfindung des Lächelns (ISBN: 9783462003284)
    Tom Hillenbrand

    Die Erfindung des Lächelns

     (154)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Ich kam etwas schwer in einen Lesefluss. Sehr viele Akteure, sprunghafte Erzählstrangwechsel und die vielen Fremdwörter. 

    Die Geschichte vermischt geschickt Fakten und Fiktion.

    Die Handlung spielt hauptsächlich in Paris und beginnt im Jahre 1911 mit dem spektakulären, dreisten Kunstraub der damals noch relativ unbekannten Mona Lisa aus dem Louvre. 

    Ein historisches Zeitbild in der wir Paris mit seinen berühmten Persönlichkeiten der Belle Époque antreffen.  

    Unklar ist mir allerdings der Titel des Romans "Die Erfindung des Lächelns" ??

  21. Cover des Buches Die Kunst des Heilens (ISBN: 9783740708078)
    Bastion Flehe

    Die Kunst des Heilens

     (14)
    Aktuelle Rezension von: buecherwurm1310

    Der Medizinstudent William Todt ist auch an Kunst interessiert. Ihm fällt zufällig eine Krumme, die Spitze eines Bischofsstabes aus dem 16. Jahrhundert in Frankreich, in die Hände. Diese trägt ein Geheimnis in sich und William setzt sich immer mehr mit der Sakralkunst auseinander. Aber nicht alles ist legal, was in diesem Umfeld geschieht und somit gerät er in Gefahr.

    Ein Stoff mit Potential, aber leider konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen. Der distanzierte Schreibstil und die vielen Fehler erschwerten das flüssige Lesen. Dialoge hätte Leben in die Geschichte gebracht.

    William ist ein sympathischer junger Mann, der neben dem Studium auch noch die Nachforschungen zur Sakralkunst bewältigt. Aber die Figur bleibt sehr blass, so dass ich ihm nicht nah komme. Interessant ist, wie beharrlich er der Sache mit der Krumme nachgeht, obwohl es ja zeitliche und finanzielle Hemmnisse gibt. Aber er schreckt Leute auf, die skrupellos und kriminell sind.

    Obwohl ich am Anfang nicht so überzeugt war, war ich doch gespannt, wie die Sache endet.

    Ein interessanter Plot, der ein Überarbeitung vertragen kann.

     

  22. Cover des Buches Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid (ISBN: 9783423250290)
    Alena Schröder

    Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid

     (341)
    Aktuelle Rezension von: Cawe

    Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid

    Autorin: Alena Schröder. T.Buch: 384 Seiten


    Klappentext: In Berlin tobt das Leben, nur die 27-jährige Hannah spürt, dass ihres noch nicht angefangen hat. Ihre Großmutter Evelyn hingegen kann nach beinahe hundert Jahren das Ende kaum erwarten. Ein Brief aus Israel verändert alles. Evelyn soll die Erbin eines geraubten und verschollenen Kunstvermögens sein. Warum weiß Hannah nichts von der jüdischen Familie? Und weshalb weigert Evelyn sich, über die Vergangenheit zu sprechen? Hannahs Suche nach der Wahrheit führt zurück in die 20er Jahre, zu einem eigensinnigen Mädchen namens Senta.

    Meine Meinung: Eine berührende Geschichte über vier Generationen. Frauen die sich ein selbstbestimmtes Leben erkämpfen und dann geht es auch noch um Raubkunst.

    Dieser Familienroman mit historischem Hintergrund hat mich von Anfang an mitgenommen. Der Erzählstrang reicht über 100 Jahre und springt gekonnt von einer Generation zur anderen. Immer ein wenig mehr preisgebend immer tiefer in die jeweilige Lebenszeit eintauchend. Behutsam nimmt uns die Autorin mit in dunkle Zeiten und lässt uns die Ungezwungenheit der Gegenwart erleben. Sie schafft es die jeweils vorherrschende Zeit lebendig werden zu lassen mit all ihren Eigenheiten. Ebenso zeichnet sie die Figuren authentisch, sehr glaubhaft und gut vorstellbar.

    Fazit: Eine Geschichte die mich sehr beeindruckt hat und für die ich gerne eine Leseempfehlung ausspreche.

  23. Cover des Buches Der japanische Liebhaber (ISBN: 9783492501309)
    Sujata Massey

    Der japanische Liebhaber

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Erst vor ein paar Tagen feierte Rei Shimura noch mit ihren Freunden und ihrem Verlobten Hugh ihren Geburtstag und nun ist sie auf dem Weg in ihr Heimatland. Ein Museum in den Vereinigten Staaten hat ihr folgenden Auftrag gegeben: Rei soll herausfinden, ob es sich bei dem Bockskrug um ein Original oder gar um eine Fälschung handelt. Pikanterweise befindet sich der Krug in den Händen von Takeo Kayama, Reis Exfreund.

    Als Rei und Takeo aufeinander treffen, wird Rei bewusst, dass sie immer noch Gefühle für Takeo hegt. Doch Takeo ist in festen Händen und auch sie, Rei, befindet sich in einer Beziehung. Wie soll Rei diesen Auftag bloß erfolgreich abschließen?

    Das Buch liest sich sehr flüssig und man gewinnt viele Einblicke in die japanische Kultur. Nebenbei lernt man auch das ein oder andere Wort aus der japanischen Sprache ;D Rei ist eine sympathische und charakterstarke Protagonistin, die sowohl für spannende als auch für humorvolle Situationen sorgt.

  24. Cover des Buches Kluftinger (Kluftinger-Krimis 10) (ISBN: 9783548060323)
    Volker Klüpfel

    Kluftinger (Kluftinger-Krimis 10)

     (257)
    Aktuelle Rezension von: Chiarra

    Der Plot selber war gut ausgedacht. Auch der besondere und gute Humor des Autorenduos kommt immer wieder zum Vorschein. Doch so richtig gepackt hat mich der Krimi nicht. Zum einem ist die Geschichte teilweise langatmig geschrieben. Und so einiges Unrealistische und manche Alleingänge von Kluftinger, die Menschen in seinem Umfeld gefährden, haben beim Lesen genervt. Nicht der beste Teil der Kluftinger-Serie, aber auch kein schlechter Krimi. Der Cliffhanger zum nächsten Teil der Serie fand ich gelungen und ich freue mich schon darauf „Funkenmord“ zu lesen.

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