Bücher mit dem Tag "kunstvoll"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kunstvoll" gekennzeichnet haben.

28 Bücher

  1. Cover des Buches Der Schatten des Windes (ISBN: 9783596512980)
    Carlos Ruiz Zafón

    Der Schatten des Windes

     (5.790)
    Aktuelle Rezension von: FerrAbbs

    Was ein Buch...
    Spannend, sprachlich einfach wunderschön (!) und so vielseitig interessant.
    Die Stadt, die Charaktere und das Erzähltempo halten sich die Hände zu einem Lesevergnügen. Ich fand es wunderbar... Von allem ein bisschen: schaurig, romantisch, verwegen und spannend.
    Ich werde definitiv die Hintergrundgeschichte Fermins lesen!

  2. Cover des Buches Die Sprache der Dornen (ISBN: 9783426226797)
    Leigh Bardugo

    Die Sprache der Dornen

     (160)
    Aktuelle Rezension von: Valeria_Storm

    ✨𝑅𝑒𝑧𝑒𝑛𝑠𝑖𝑜𝑛 ✨

    In 𝐷𝑖𝑒 𝑆𝑝𝑟𝑎𝑐ℎ𝑒 𝑑𝑒𝑟 𝐷𝑜𝑟𝑛𝑒𝑛 handelt es sich um sechs uns bekannte jedoch düsteren neu Interpretationen einiger Märchen.

    Düster, spannend und voller Magie lässt uns hier Leigh Bardugo eintauchen in Märchen, die man sich sonst nur in der Welt von Kaz Brekker und seinen 𝐾𝑟𝑎̈ℎ𝑒𝑛 am Lagerfeuer erzählt.

    Wunderschön gestaltet ist hier nicht nur das Cover, zu jeden der Sechs Märchen kommen auch schaurig, düstere Illustration im Buch vor. 

    Ein grandioses Buch für all jene die noch einmal in die wundervolle Welt eintauchen möchten, aber auch für jene die noch nicht sehr vertraut sind mit dem Grisha Verse, ein unvergleichbares Erlebnis.

    Kleiner Tipp, es empfiehlt sich hier auch gern mal in das Hörbuch zu schnuppern, eine tolle Ergänzung zum lesen, mit einen wunderbaren Erzähler.

    4,5 ⭐️

    V.

  3. Cover des Buches Nebelmacher (ISBN: 9783734160325)
    Bernhard Trecksel

    Nebelmacher

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Petra78

    Um fair zu sein möchte ich anmerken, dass ich in den vergangenen Wochen eher wenig Zeit zum Lesen hatte. Mag sein, dass ich dadurch die verschiedenen Erzählperspektiven noch verwirrender fand und nicht so richtig in die Geschichte hinein finden konnte. Aber - ein wirklich gutes Buch möchte man nicht aus der Hand legen und nützt jede freie Minute. Dieses Gefühl ist bei diesem Buch leider zu keiner Zeit aufgekommen.

    Dem Hauptcharakter Clach wurde leider viel zu wenig Platz gegönnt. Er verschwindet beinahe neben all den anderen Charakteren. Auch die Welt(en) waren sehr verwirrend und manchmal hatte ich tatsächlich das Gefühl, dass ich etwas überlesen hätte, da mir wichtige Erklärungen zu den jeweiligen Reichen fehlten.

    Was für mich noch negativ wiegt, ist die kalte Brutalität mit der so manche Hinrichtungen beschrieben wird. Dies hätte auch viel subtiler passieren können, was manchmal mehr Gänsehaut erzeugt als jede Szene bildlich zu beschreiben.

    Einerseits möchte ich nach dem Cliffhanger des 1. Bandes wissen, was weiter passiert. Andererseits würde ich aber nicht viel Geld für die Folgebände ausgeben wollen, da ich sehr zwiegespalten bin. Gut, dass ich diese Entscheidung nicht treffen muss, da ich alle Bände als Schnäppchen ergattert habe und die Folgebände bereits bei mir liegen. Allerdings werde ich wohl einige Zeit verstreichen lassen, bevor ich mich dieser verwirrenden Story weiter widme.

  4. Cover des Buches Der Himmel ist blau, die Erde ist weiß (ISBN: 9783446263697)
    Hiromi Kawakami

    Der Himmel ist blau, die Erde ist weiß

     (169)
    Aktuelle Rezension von: bookstories

    Der Titel von Hiromi Kawakamis Roman lautet in der japanischen Originalfassung "Sensei no kaban", was wörtlich mit 'Der Lehrer und seine Tasche' übersetzt werden kann. Im Englischen heisst das Buch 'The briefcase'. Warum für die deutsche Fassung, für die Ursula Gräfe übersetzte, der Titel "Der Himmel ist blau, die Erde ist weiss" verwendet wurde, ist mir unbegreiflich. Ich hatte das Buch im Buchladen schon ein paar mal in der Hand, gerade wegen des Titels, der für meine Begriffe eine tiefere Bedeutung impliziert. Ein blauer wolkenloser Himmel symbolisiert ein reines, gedankenfreies Bewusstsein, sofern wir die Gedanken als Wolken verstehen, die den Himmel verschleiern. Jetzt, nach der Lektüre, weiss ich, dass dieser deutsche Titel der Strophe eines Skifahrer-Liedes entnommen ist, das der Ich-Erzählerin Tsukiko an einem einsamen Neujahrsabend nicht vollständig einfallen will. So könnte man behaupten, der Titel habe absolut nichts mit der Geschichte zu tun, würde es sich nicht um eine Liebesgeschichte handeln, in der die Ich-Erzählerin sich nach ebendiesem unbelasteten Glücksgefühl sehnt.


    Der Titel war für mich also irreführend, zumal ich dachte, dass eine Liebesgeschichte aus der Feder einer japanischen Autorin bestimmt nicht mit den üblichen trivialen Liebesgeschichten der westlichen Unterhaltungsliteratur einhergeht. Immerhin wurde Hiromi Kawakami für diesen Roman in Japan ausgezeichnet, und das Buch wurde auch verfilmt. Ich bin der japanischen Literatur unkundig, kenne auch Murakami noch nicht, den übrigens auch Ursula Gräfe übersetzt. Ich stellte mir Tiefe, leisere Töne, eine Prosa ohne Floskeln und Platitüden vor. "In einer sinnlichen Prosa und starken sprechenden Bildern erzählt Hiromi Kawakami von einer ungewöhnlichen Liebe", wird auf der Rückseite des Buches versprochen. "Selten wurde die Annäherung zweier Menschen so subtil und eindringlich zugleich beschrieben." 


    Dies alles wird in diesem Roman, so finde ich, nur zum Teil erfüllt. Mehrmals war ich kurz daran, das Buch wegzulegen. Ein Kapitel im letzten Drittel ('Auf der Insel, zweiter Teil'), liess mich wieder aufhorchen, und als ich beim vorletzten Kapitel ankam, sagte ich mir, na also, es geht doch, warum nicht gleich von Beginn an so? Doch kann man vierzehn mässig gelungene Kapitel mit drei Kapiteln retten?


    Kawakamis Erzählweise in diesem Buch rutscht stellenweise eben doch in die Trivialität ab. Stellenweise, das ist das Merkwürdige daran. Viele Dialoge hören sich rund und sehr authentisch an, andere hätten gepflegter, aufgeräumter daherkommen können. Immer wieder 'ärgerte' ich mich über unglücklich gewählte Ausdrucksweisen, unpassende Adjektive und Verben, die nicht Ausdruck der japanischen Kultur und wohl auch nicht aus einer Fehlübersetzung entstanden sind. Die Protagonisten bleiben blass, teilweise unverständlich, nicht nachvollziehbar (hier könnte die fremde Kultur eine Rolle spielen), und um es mit dem Titel von Musils bekanntem Werk zu sagen, ohne Eigenschaften. Ausserdem wird mir zu viel Sake und Bier getrunken und japanische Delikatess-Häppchen gegessen. Dies wiederum könnte anderen Sitten zugeschrieben werden, ist aber unverzeihlich, wenn die beiden Protagonisten über die Hälfte des Buches nichts anderes tun.


    Tsukiko, in der Rückschau erzählend, ist achtunddreissig, arbeitet irgendwo als Büroangestellte und verbringt ihre Abende gerne in Satorus Kneipe beim Bahnhof, wo sie Sake trinkt und Häppchen zu sich nimmt. Dort begegnet sie eines Tages ihrem ehemaligen Lehrer Harutsuna Matsumoto, den sie nur den Sensei nennt, was übersetzt Lehrer bedeutet. Das heisst, die beiden begegnen sich dort immer wieder, stets zufällig, nie verabreden sie sich. Manchmal sehen sie sich Tage oder Wochen nicht, doch immer, wenn sie zusammen am Tresen sitzen, fühlen sich beide in der Gegenwart des anderen aufgehoben und geborgen. Das Ungewöhnliche, nicht Unmögliche für eine Liebesbeziehung, ist der Altersunterschied: der Sensei ist beinahe doppelt so alt wie Tsukiko, die zudem einen noch recht unreifen Eindruck macht. Wie das ans Ufer spülende Meerwasser lässt sie sich durch die Jahreszeiten treiben, ohne Perspektive, und oft scheint ein Tag trister zu sein wie der andere.


    Zu der Naivität Tsukikos scheint die Reife des Senseis in krassem Gegensatz zu stehen. Er hält Tsukiko in freundschaftlicher, herzlicher, fürsorglicher Weise auf Distanz, nennt sie oft Mädchen, was in ihr widersprüchliche Gefühle erzeugt, die von Ärger und Wut über Eifersucht bis hin zur sich selbstverzehrenden Sehnsucht reichen. Der Sensei wirkt streng, kontrolliert, intelligent, doch legt auch er gelegentlich merkwürdige Züge an den Tag, die mich irritieren. So sammelt er zum Beispiel verbrauchte Batterien, weil in ihnen ja noch Leben steckt, beschriftet sie sogar, oder klaut einem Betrunkenen, der neben ihm an der Theke eingeschlafen ist, den Ohrring aus dem Ohr, und findet begeistert, er habe schon lange nicht mehr geklaut, oder eröffnet Tsukiko, dass nach einem Sturz sein Allerwertester schmerzt. Dass er sich nicht gerne sein Bier einschenken lässt, wird ein paar Mal zu viel erwähnt, und während seine kerzengerade, aufrechte Haltung seinem Erscheinungsbild entspricht, passt sein schneller Gang eher nicht zu ihm.


    Immer wieder treffen sich Tsukiko und der Sensei, entweder bei Satoru, oder sie schlendern sonntags über einen Markt, oder sie trinken im Haus des Senseis Bier und Sake, bis sie betrunken sind, oder begeben sich gemeinsam mit dem Wirt Satoru auf eine Pilzwanderung im Wald, wo auch wieder gegessen und über Speisen geredet wird. Sie besuchen ein Spielautomatenlokal oder ein Kalligraphie-Museum, wo Tsukiko sich schrecklich langweilt. Als der Sensei sich mit einer ehemaligen Lehrerkollegin verabredet, sagt Tsukiko eingeschnappt einem Treffen mit einem früheren Schulkollegen zu. Sie sumpfen in einer Bar ab, den späteren Annäherungsversuch wehrt Tsukiko vehement ab. Hier kommt ihre tiefe Verbundenheit zum Sensei zum Ausdruck. Hier stellt Tsukiko nicht nur die geistige Distanz zum Sensei fest, die sich meist im Altersunterschied oder Grundhaltungen äussert, sondern erstmals eine räumliche. Hier wird deutlich, dass sie sich nach seiner Gegenwart sehnt, und bei der nächsten Begegnung gesteht sie ihm ihre Liebe.


    Auf einem zweitägigen Ausflug auf eine Insel, wo der Sensei Tsukiko zum Grab seiner verstorbenen Frau führt, kommen sich die beiden dann näher. Obwohl auch hier die letzte Hürde nicht genommen werden kann. Tsukiko, nur im Kimono bekleidet, sucht den Sensei mitten in der Nacht in seinem Zimmer auf, wo dieser an Gedichten herumschreibt. Zu früher Morgenstunde lässt er sie dann doch unter seine Bettdecke, streichelt über ihre Brüste, während sie sich an ihn schmiegt, und findet, sie habe schöne Brüste, was im selben Ton erfolgt wie sein nächtlicher Vortrag über die Gedichte (Haikus). "Sie haben schöne Brüste, und Sie sind ein liebes Mädchen, Tsukiko." Achtung Spoiler: Erst am Ende des Buches, als der Sensei zu seinen Schwächen stehen kann - es sei lange her, seit er mit einer Frau geschlafen habe und fürchte sich davor -, brechen die Dämme, und wir blicken tief in das bescheidene, zurückhaltende Wesen des gealterten Lehrers. "Würden Sie zum Zweck eines Liebesverhältnisses eine Beziehung mit mir eingehen?" Aber da ist das Buch auch schon zu Ende.


    Ich stelle mir vor, dass man so viel mehr aus dieser subtilen Liebesgeschichte hätte machen können. Weniger Einblicke in die kulinarische japanische Küche, dafür tiefergreifende Dialoge und das Weglassen plumper Ausdrucksweisen hätte mehr Authentizität erzeugt, eine dichtere, knisterndere Atmosphäre geschaffen. Eigenartigerweise hallt dieses Buch in mir nach. Ich mag es nicht, Dinge nicht erfasst zu haben, wenn die Voraussetzungen dafür da gewesen wären. Und so suche ich danach.


    Review mit Zitaten und Bildern auf https://www.bookstories.ch/gelesenes1/der-himmel-ist-blau-die-erde-ist-weiss 



  5. Cover des Buches Im Schatten der Kathedrale (ISBN: 9783404168743)
  6. Cover des Buches Zwischen zwei Wassern (ISBN: 9783709971321)
    Andreas Neeser

    Zwischen zwei Wassern

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Alles in allem hat mich das Buch sehr überzeugt. Zu Anfang fiel es mir schwer, mich einzufinden, in die klare, knappe Sprache, die doch letztendlich der Auswegs- und Alternativlosigkeit der Situation des Protagonisten angemessen ist. Er stellt keine Fragen, denn das Blau gibt keine Antwort, selbst wenn: er “wüsste nicht, was er würde wissen wollen”. Doch auch ohne gestellte Fragen wird in Zwischen zwei Wassern viel gelernt; auch ohne eine Sprache, die mit pathetischen Metaphern protzt, brennen sich einige Bilder unauslöschlich ins Gedächtnis.
    Trotz des sehr traurigen Themas bemüht sich das Buch nicht darum, den Leser in emotionale Abgründe zu stürzen. Die Sprache bleibt schlicht und ehrlich, man kann sowohl mit dem Erzähler mitfühlen, als ihn auch distanziert dabei betrachten, wie er versucht, zurecht zu kommen. Das fand ich sehr gut – gerade bei Büchern über Tod und Trauer rutscht die Erzählung mir viel zu oft in Melodramatik ab, was es mir dann schwer macht, mitzufühlen – oder sogar, nicht ständig genervt die Augen zu verdrehen. Dieses Buch hier jedoch ist, auf eine dennoch poetische Weise, einfach knallhart ehrlich. Es ist ein Buch über die Realität, über die einzige Tatsache: dass man diese nicht ändern kann.
    Man muss den Erzähler nicht mögen, kann vor seinen Handlungen und Reaktionen manchmal den Kopf schütteln, aber man lernt und versteht mit ihm. Zwischen dem Grau und dem allgegenwärtigen, schonungslosen Blau findet man Sätze, über die man einfach nachdenken muss.
  7. Cover des Buches Die Raben von Carcassonne (ISBN: 9783958245785)
    E. W. Heine

    Die Raben von Carcassonne

     (9)
    Aktuelle Rezension von: ribanna
    Im Mittelpunkt dieses historischen Romans steht ein Henker, dessen blutige Tätigkeit mit den verschiedenen Methoden, einen Delinquenten zu foltern und hinzurichten als Handwerk beschrieben werden. Er verliebt sich in eine der zum Tode Verurteilten und mit einer List gelingt es ihm, sie zu retten und heimlich zu seiner Frau zu machen. Die beiden bekommen ein Kind, für das sich die Sekte der Katharer, aber auch die katholische Kirche interessiert. Der Henker hat ein großes Geheimnis, das bestimmend für den Fortgang der Handlung ist, das ich an dieser Stelle aber icht verraten will. Jedenfalls ist es für meinen Geschmack recht unglaubwürdig. Ab einem bestimmten Punkt hat es mir deswegen keinen Spaß mehr gemacht, das Buch weiter zu lesen.
  8. Cover des Buches Vergessene Küsse (ISBN: 9783735750884)
    Emily Bold

    Vergessene Küsse

     (41)
    Aktuelle Rezension von: SweetSmile

    Zum Inhalt: 
    Die Suche nach dem sagenumwobenen Gemälde, der „Venus von Lavinium“, führt Devlin Weston, den Earl of Windham, nach Essex und zu Danielle Langston.
    Der Anblick der attraktiven Witwe weckt die Erinnerung an längst vergessene Küsse und entfacht nie gekannte Gefühle.

     Doch Devlins Jagd nach der „Venus“ entwickelt sich für Danielle zur tödlichen Gefahr …


    persönliche Wertung:

    Eine Novelle, welche sehr mystisch angehaucht ist... 

    Ich mochte Emilys Schreibstil gleich total gern und bin sehr gut in die Geschichte gestartet. Der Prolog hat mir wahnsinnig gut gefallen. Er entführt in eine längst vergangene Zeit. Für meinen Geschmack ist dieser Prolog ein sehr gut gewähltes Kapitel um in die Geschichte zu starten. Irgendwie weiß man danach nicht wirklich, worum sich die Handlung dreht und auch noch nicht so wirklich was einen erwartet, aber die Grundstimmung der Geschichte und auch die Zeit in der sie spielt wird deutlich.

    Dass so viele Jahre zwischen Prolog und Start der Handlung in Kapitel 1 vergehen hat mich tatsächlich etwas überrascht. Damit hatte ich irgendwie nicht gerechnet. Und anfangs war ich nicht so sicher, ob es mir gefällt... Aber im Nachhinein muss ich sagen, dass es die Geschichte einfach abrundet.

    Mir gefällt sehr gut, dass das Buch aus der Sicht von beiden Hauptprotagonisten geschrieben ist. Durch den Wechsel der Erzähler bekommt der Leser einen sehr detaillierten Einblick in die Gedanken und Gefühlswelt beider Charaktere. 

    Gut hat mir auch der mysteriöse Grundton gefallen. Ich bin von dem mystischen, mittelalterlichen Ambiente einfach hingerissen. Wie gern würde ich selbst einmal in diese Zeit reisen und herausfinden, wie sich das Leben damals so anfühlte. Bücher und Filme sind für mich, wenn sie gut geschrieben bzw. produziert sind, eine Möglichkeit für zumindest kleine "Zeitreisen" in die Vergangenheit... 

    Die Geschichte ist recht kurzweilig, verliert aber trotzdem nicht an Spannung. Das ist Autorin Emily Bold sehr gut gelungen. Ich stelle es mir recht schwer vor in einem relativ kurzen Buch nicht zu oberflächlich zu erzählen und vor allem auch trotz der relativ wenigen Seiten einen Spannungsaufbau zu kreieren, der den Leser in seinen Bann zieht.

    Ein Buch für einen Tag. :) Dies war seit langen mal wieder ein Buch, welches ich tatsächlich an einem einzigen Tag gelesen habe. Ich weiß, bei einem recht kurzen Buch wie diesem sollte das keine große Leistung sein, aber ich habe in letzter Zeit so viel um die Ohren, dass ich es meistens nicht einmal schaffe 50 Seiten an einem Tag zu lesen. Von daher ist es schon eine Leistung, mich so in seinen Bann zu ziehen, dass ich alles andere um mich herum liegen lasse und jede freie Minute mit Lesen verbringe. ♥


    Fazit:

    "Vergessene Küsse" ist eine Geschichte, die mich sehr gut unterhalten konnte. Besonders gut haben mir die Zeit der Handlung, der Schreibstil und die Protagonisten gefallen. Ein Buch, welches sich super eignet für eine kleine Auszeit im stressigen Alltag. 

  9. Cover des Buches Besessen (ISBN: 9783458357582)
    Antonia S. Byatt

    Besessen

     (67)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Es gibt Romane, da frage ich mich, warum die so viel Aufmerksamkeit bekommen, obwohl sie ganz offensichtlich schlecht sind. Und dann gibt es Meisterwerke, denen nicht ansatzweise die Beachtung zukommt, die sie verdient haben. Auf Antonia S. Byatts „Besessen“ wurde mein Augenmerk nur durch Hinweis einer lieben Kollegin gelenkt. Ansonsten hätte ich diesen wundervollen Roman nie entdeckt. Was für eine Schande. Allerdings sorgt der Insel Verlag durch die Titelblattwahl (eigentlich ja Buchdeckelwahl) auch nicht gerade dafür, dass dem Buch besondere Aufmerksamkeit zukommt. Sieht das Bild doch arg nach romantischem Groschenroman aus. Und damit könnte man nicht weiter fehlen. Denn kaum ein Superlativ wäre zu viel für diesen absoluten Ausnahmeroman. Byatt hat einen spannenden, anspruchsvollen, ironisch-humorvollen Kriminalroman geschrieben, der zugleich eine Liebesgeschichte ist, welche vollkommen ohne stereotype Schnulzen und Peinlichkeiten auskommt. Und da das Ganze im Umfeld von Literaturwissenschaftler*innen geschieht, ist es auch noch ein eine wundervolle Reise durch Lyrik und Prosa. Nicht zuletzt hat „Besessen“ auch noch einen nicht unerheblichen feministischen Impuls.

    Im Großbritannien der Thatcher-Ära entdeckt der junge und antriebslose Literaturwissenschaftler Roland Michell zufällig Notizen und Briefe des berühmten Dichters Randolph Henry Ash. Unschlüssig über den Wert des Fundes stiehlt er kurzerhand die Papiere, um der potenziellen Sensation nachzugehen. Handelt es sich doch möglicherweise um den Teil einer Liebesbrief-Korrespondenz und galt Ash doch bislang als der treue Ehemann und eher langweilige Zeitgenosse des viktorianischen Zeitalters. Auf der Suche nach den Hintergründen und weiteren Beweisen für Ashs Geheimnis, stößt er auf die Kollegin Maud Bailey, die zur gleichen Zeit auf die weitaus weniger bekannte Lyrikerin Christabel LaMotte ihren Forschungsschwerpunkt gelegt hat. Zusammen begeben sie sich auf eine teils abenteuerliche, teils romantische Jagd nach Dokumenten, die Licht ins Dunkel um Ashs Beziehungen bringen können.

    „Ich bin mir nur gewiß der Heiligkeit unserer Liebe und der Wahrheit der Phantasie“

    Natürlich können umfangreiche Recherchen zum berühmten Ash nicht unentdeckt bleiben, weshalb sich ein Wettrennen unter den unterschiedlichst motivierten Ash-Forscher*innen anbahnt. Macht, Status und Prestige sind bedeutende Motoren, nicht nur im Wissenschaftsbetrieb. Und so spannt sich bald ein Netz aus Intrigen, Lügen und Eifersüchteleien zwischen allen Involvierten. „Besessen“ ist zwar im Kern ein literaturwissenschaftlicher Kriminalroman, aber zugleich auch ein Liebesroman auf mehreren Ebenen, ein Abenteuerroman, eine beißende Kritik am Wissenschaftssystem, eine humorvolle Abrechnung mit patriarchalen Strukturen und zugleich aber auch ein distanzierter Blick auf nicht immer progressive Auswüchse des Feminismus. Was Antonia S. Byatt hier konstruiert hat, ist nicht weniger als ein Meisterinnenwerk. Ein psychologisches Opus magnum. Zu jeder Zeit spannend, heiter, unterhaltend und verzückend. Ein intellektueller Liebesroman, wenn man den durchaus klassistisch konnotierten Begriff hier mal verwenden darf.

    Nun wäre „Besessen“ aber nicht das herausragende Werk, wenn es nur um die Gegenwartsgeschichte gehen würde. Auf einer zweiten erzählerischen Ebene erleben wir den Briefwechsel in vivo. Der schon zu Lebzeiten bedeutende Ash und die weitestgehend unbekannte LaMotte lernen sich kennen und schreiben sich zunehmend intimere Briefe. Diese Vergangenheitseben wird vor allem durch die Briefe und Tagebucheinträge der Betroffenen wiedergegeben. Zugleich webt Byatt die literarischen Werke des ungleichen Paares in den Handlungsstrang ein. Gedichte und Auszüge aus Romanen verdichten so die Geschichte und die Emotionen. Und das Geniale am Ganzen ist: alles ist komplett erfunden. Sowohl Randolph Henry Ash also auch Christabel LaMotte sind fiktive Charaktere. Und dementsprechend sind natürlich auch alle Briefe, alle Tagebucheinträge, alle Gedichte und Romanauszüge frei erdacht. Insofern hat Byatt nicht nur einen Roman geschrieben, sondern zugleich auch mehrere Gedichte, Auszüge fiktiver Romane usw.

    Es war ein herrlicher Tag, als sie aufbrachen, ein Tag mit dem blauen und goldenen guten Wetter, wie es zu jedermanns frühesten Kindheitserwartungen gehört, zu jenem Lebensabschnitt, wo das neue, kurze Gedächtnis glaubt, alles sei, was es ist und folglich war und folglich sein werde.

    Moderne Weltliteratur

    Und alles hat seinen eigenen individuellen Klang, als wären hier wirklich unterschiedliche Autor*innen am Werk gewesen. Es ist ein an Sprachgewaltigkeit seines gleichen suchenden Werkes. Wer Sprache liebt, wird „Besessen“ lieben. Dadurch wird die Struktur des Romans allerdings auch durchaus komplex und das ist vermutlich nicht für jede*n etwas. Mir hat es jedenfalls große Freude bereitet und selten habe ich einen Roman so verschlungen, obwohl, oder gerade, weil sich die Spannung eben nicht aus Surprise oder Mystery ergibt, sondern aus Suspense. Und der Gegenstand sind endlich mal nicht Mord und Totschlag, sondern schlichtweg Romanzen. Aber natürlich mangelt es bei Byatt auch nicht an Plot Twists und Turning Points. Literarisch bekommt man das volle Programm. Eben ein Meisterinnenwerk. Dieser Roman gehört in jede Bibliothek und auf jeden Nachttisch.

    Wie kaum anders zu erwarten war, ist Hollywood auch auf „Besessen“ aufmerksam geworden und hat die Geschichte mit Gwyneth Paltrow und Aaron Eckhart verfilmt. Und ebenso zu erwarten war, dass das nicht funktioniert. Buchverfilmungen sind ja eh immer schwierig und mir fallen auch kaum gelungene ein. Aber gerade „Besessen“ ist dermaßen auf seine Schriftform angewiesen, geht es doch im Kern um die Verschriftsprachlichung von Gefühlen in zahlreichen Briefen, Tagebucheinträgen und Gedichten. Und so plätschert der Film als ziemlich beliebige Romanze dahin und kann fast keinen fantastischen Moment des Buches aufgreifen.

  10. Cover des Buches Bryony - Rebellin unter Feen (ISBN: 9783423625456)
    Rebecca J. Anderson

    Bryony - Rebellin unter Feen

     (79)
    Aktuelle Rezension von: heartbeatlife
    INHALT:

    Bryony ist eine junge Fee, die mit ihrem Volk in einer großen Eiche lebt. Seit die Feen vor einiger Zeit ihre Zauberkraft verloren haben, verstecken sie sich im Baum und werden immer träger und sogar sterbenskrank, weshalb das Feenvolk droht auszusterben. Als Bryony die Arbeit als Jägerin zugeteilt wird, was ihr erlaubt ins Freie zu gehen, möchte sie rausfinden, wie die Feen ihre Zauberkraft verloren haben und was es mit der Krankheit auf sich hat.

    Ausgerechnet ein Menschenjunge hilft ihr bei dem Versuch das Rätsel zu lösen, obwohl die anderen Feen die Menschen für alles verantwortlich machen. Können sie die Bewohner der Eiche retten?

    PERSONEN:

    Bryony ist eine ausgewachsene Fee, die schon als Kind auf die Welt draußen, außerhalb der Eiche, neugierig war. Als sie das Handwerk der Jägerin erlernt, lernt sie mit Eifer und wird sehr gut. Sie genießt ihre neue Freiheit. Außerdem ist sie sehr mutig und riskiert viel. Obwohl sie den Menschenjungen Paul anfangs nicht traut, lernt sie viel von ihm und freundet sich mit ihm an.

    MEINUNG:

    Obwohl das Cover eher an ein Kinderbuch erinnert und so weit ich weiß auch als Kinderbuch verkauft wird, kann ich euch sagen, dass es das nicht ist. Bryony ist eine tolle, aufgeweckte, neugierige und vor allem wissbegierige Protagonistin. Ich mochte sie sehr gerne, ganz besonders ihre rebellische Art. Ihre Gedanken und Gefühle waren nachvollziehbar und es war interessant ihre Entwicklung während der Geschichte mitzuerleben.

    Ich habe das Buch richtig gerne gelesen und es ist sogar eins der wenigen Bücher, die ich rereaded habe. Es ist spannend geschrieben und generell der Schreibstil gefiel mir sehr. Ich konnte das Buch sehr flüssig lesen und kam schnell voran. Mir gefiel total, wie die Welt und Ordnung der Feen beschrieben wird.

    In diesem Buch war alles vorhanden, was eine gute Geschichte ausmacht: Spannung, Konflikte, Liebe, Mitgefühl und Freundschaft.

    Ich kann dieses Buch nur jeden Fantasy-Liebhaber ans Herz legen.

    FAZIT:

    Bryony-Rebellin unter Feen ist eine sehr schöne Fantasy-Geschichte mit Spannung und allem was eine gute Geschichte ausmacht. Eine tolle und total sympathische Protagonistin und ein schönes Umfeld, das das Lesevergnügen vollkommen macht. Ein echter Geheimtipp!

  11. Cover des Buches Mein bester Freund, der Bär (ISBN: 9783958541900)
    Vane Kosturanov

    Mein bester Freund, der Bär

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Leseabenteuer

    Ein kleines Mädchen hat den besten Freund, den sie sich nur wünschen kann. Der Bär. Sie teilen alles miteinander und lernen und erkunden die Welt. Doch irgendwann findet das Mädchen neue Freunde, doch ihren Bär vergisst sie nie. 

    Eine tolles Bilderbuch ab 4 Jahren über Freundschaft. Es vermittelt Kindern, dass man deinerseits mehrere Freunde haben kann und andererseits, dass gute Freunde immer im Herzen sind. 

    Andererseits lernen wir hier die Welt aus Kindersicht kennen. 

    Ich fand die Illustrationen zwar schön, aber ein wenig dunkel gehalten. Es soll doch eine schöne Botschaft sein und dafür wäre mir einige Bilder zu düster. 

    Ansonsten hat es mir gut gefallen. 

  12. Cover des Buches Die Brillenmacherin (ISBN: 9783453422698)
    Titus Müller

    Die Brillenmacherin

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Dieser mittelmäßige Roman spielt in der Regierungszeit von Richard II. von England und handelt von einer Gruppe Lollarden-Rittern, die die Reformation in England einführen wollen. Sie beschützen einen Schüler von John Wycliffe, der das alte Testament ins Englische übersetzt, was natürlich den Widerstand des Erzbischofs von Canterbury hervorruft. Inmitten dieses Kampfes ist die titelgebende Catherine, die einer der Hauptgründe ist, warum dieses Buch nur mittelmäßig ist - weil sie nicht wirklich einen Charakter hat. Sie wird von der treuen Katholikin zur standhaften Lollardin - im Handumdrehen! Sie ist verzweifelt, bemüht, sich um ihre kleine Tochter zu kümmern und bereit, für sie zu töten - und lässt sie dann am nächsten Tag inmitten einer tödlichen Schlacht allein.

    Es gibt eine große Überraschung, die absolut vorhersehbar war, weil es so offensichtlich war. Ein weiteres Problem, das ich mit diesem Buch hatte, war, dass alles zu einfach war, vor allem für Catherine, die sich mehrmals plötzlich in einen Spion Extraordinaire verwandelte - bevor sie wieder zu einem dummen, naiven Dickkopf wurde. Außerdem fand ich es sehr unwahrscheinlich, dass der Erzbischof von Canterbury und ein paar enge Freunde des Königs von England im Grunde Krieg gegeneinander führen können, ohne dass der königliche Hof es bemerkt – Aufstieg der Appellanten oder nicht, das ist sehr unwahrscheinlich. Auch der ganze Gedanke, dass der König der Kirche Land wegnimmt und es dem Adel gibt, um neue Unterstützer zu gewinnen, entspricht nicht den Realitäten der Zeit. Sicher, die Bischöfe versuchten immer, die Rechte der Kirche zu schützen, aber sie waren in der Regel zuverlässige Unterstützer der Krone, zuverlässiger als der Adel, der an seine eigenen Familien und Dynastien denken musste.

    Wie auch immer, abgesehen davon, ist dies eine sympathische und leicht zu lesende Geschichte, mit einer guten Handlung und einer insgesamt gut recherchierten, genauen Darstellung der Zeit. Es hätte ein Vier-Sterne-Buch mit interessanteren, weniger plakativen Charakteren sein können, aber vor allem Catherine hat es nie geschafft, mich einzufangen.

  13. Cover des Buches Puh! (ISBN: 9783959390378)
    Ghislaine Roman

    Puh!

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Hans-Artus-Buch
    Die Bilder sind sehr schön und irgendwie beruhigend. Das Buch steht bei mir im Regal bei den Kunstbüchern. Ich nehme es immer mal wieder in die Hand und habe Freude daran.
  14. Cover des Buches Aschenputtel (ISBN: 9783868737684)
    Mehrdad Zaeri

    Aschenputtel

     (1)
    Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzick


    In diesem prächtig ausgestatteten Bilderbuch hat Christina Laube das bekannte Märchen vom Aschenputtel mit wenigen Worten ansprechend nacherzählt.
    Ihr sensibler Text passt sich hervorragend den wunderbaren Scherenschnitten und magisch-schönen Illustrationen des in Mannheim lebenden Exiliraners Mehrdad Zaeri an, die eine Augenweide sind, und einen das wertvolle Buch nur ganz vorsichtig anfassen und umblättern lassen.
    Staunend und ehrfürchtig wie ein Kind schaut man als Erwachsener dieses Buch an, ein ganz besonderes Kunstwerk, das seinen stolzen Preis wert ist.

    Es ist nicht nur für Kinder geeignet, sondern ziert auch das Regal jedes Liebhabers besonderer Bücher. Die ist mit Sicherheit eines davon.

  15. Cover des Buches Dreihundertachtundachtzig ( 388) Frisuren (ISBN: 9783806849691)
    Margit Rüdiger

    Dreihundertachtundachtzig ( 388) Frisuren

     (2)
    Aktuelle Rezension von: LEXI
    Ein vielseitiger Ratgeber mit vielen Bildern und Tipps zur Umsetzung. Die Frisuren sind sowohl für elegante als auch sportliche Menschen geeignet, für festliche Anlässe oder für jemanden, der pflegeleichte Haarschnitte bevorzugt, es wird auf die Gesichtsform eingegangen und wenn man Veränderungen sucht, ist man mit diesem Buch wirklich gut beraten.
  16. Cover des Buches Der Tag, an dem mein Großvater ein Held war (ISBN: 9783423147040)
    Paulus Hochgatterer

    Der Tag, an dem mein Großvater ein Held war

     (16)
    Aktuelle Rezension von: deidree

    Eine Geschichte die so oder doch anders gewesen sein kann. Teilweise erzählt Paulus Hochgatterer Szenen mit zwei unterschiedlichen Ablaufmöglichkeiten. Dem Leser ist es nun überlassen wofür er sich entscheidet. 

    Es tauchen Figuren auf, die teilweise nur in einem Kapitel und für die Geschichte selbst keine Bedeutung zu haben scheinen. 

    „Der Tag an dem mein Großvater ein Held war“ hat sich mir bis zum Schluss nicht erschlossen. Weder war mir eine Handlung, die den Großvater zum Helden machte, noch ein Tag, der annähernd eine Heldentat, von wem auch immer, enthielt, aufgefallen. 

    Ob die Hauptprotagonistin Nelli wirklich einen Bombenschaden hatte, sich sogar an ihren Namen nicht mehr erinnern konnte, oder ob sie geschickt war und oft lügte, ist ebenfalls nicht geklärt. 

    Trotz des inhaltlich für mich verwirrenden Geschehens, fand ich den Schreibstil sehr gut zu lesen. Auch das Cover ist reizvoll. Ich habe das gebundene Buch mit dem blauen Cover vor mir. Im Gegensatz zur Geschichte scheint das Cover die Augen beruhigen zu wollen.

  17. Cover des Buches Die Blaue Stunde (ISBN: 9783734860102)
    Isabelle Simler

    Die Blaue Stunde

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_Zamonien

    Inhalt:

    Das Ende des Tages in der Zeit zwischen Sonnenuntergang und Beginn der Nacht wird als "blauen Stunde" bezeichnet.

    Sie ist für einige Tiere ein Erwachen, während andere sich auf die Nachtruhe vorbereiten.

    Dieses Buch zeigt rund um den Globus 25 verschiedene Lebewesen während der blauen Stunde.


    Altersempfehlung: 

    ab 4 Jahre (zum Betrachten)

    ab 7 Jahre (zum Selberlesen)

    laut Verlag ab 6 Jahre


    Illustrationen:

    Der Vorsatz des Buches wird zur Darstellung einer Auswahl verschiedenster Blautöne genutzt: 32 Farbkleckse von Eisblau bis Mitternachtsblau. 

    Den Abschluss bildet eine tiefblaue fast schwarze Weltkarte auf der die jeweiligen Tierarten skizziert sind.

    Von der ersten bis zur letzten Seite wird der Himmel immer ein kleines bisschen dunkler, es wird Nacht.

    Natürlich beschränken sich die Illustrationen nicht ausschließlich auf Blautöne, sie werden durch kleine Highlights in Komplementärfarben vervollständigt. Man erhält schnell den Eindruck, dass jeder noch so kleine Pinselstrich genauestens überdacht wurde.

    Die farbenprächtigen und atmosphärische Illustrationen nehmen den gesamten Raum der Seiten für sich ein. Die kurzen ein- bis maximal vierzeiligen Texte fügen sich optisch sehr harmonisch ein.

    Ganz besonders die kunstvolle, detaillierte und naturgetreue Darstellung der verschiedenen Tier- und Pflanzenarten vom Blauhäher oder der Kornblume bis zur blauen Viper sind atemberaubend.


    Mein Eindruck:

    Der Textanteil ist gering gehalten, um den phantastischen Zeichnungen viel Raum zu gewähren. Die ein bis zwei Sätze dienen als Erklärung und Benennung der jeweiligen Tier- und Pflanzenart, sind einfach gehalten und bereits von Leseanfängern gut zu bewältigen.

    Ich würde dieses Buch als als Sach-Bilderbuch einordnen, denn einen großen Informationsgehalt darf man bei der Kürze der Begleittexte natürlich nicht erwarten. Gleichfalls wird, wer eine spannende Erzählung erhofft, ebenfalls enttäuscht.  

    Und doch kann man dank der zauberhaften Illustrationen problemlos minutenlang bei einer Seite verweilen.

    Eine wunderschönes und atmosphärisches Bilderbuch mit vielen kleinen und großen Kunstwerken zum Entdecken und Träumen.


    Fazit:

    Ein außergewöhnliches Sachbuch, welches durch kurze Begleittexte und detailreiche, atemberaubende Illustrationen besticht.


    ... 

    Rezensiertes Buch: "Der blaue Stunde" aus dem Jahr 2020

  18. Cover des Buches Erotic Art: Die etwas andere Art von Erotic (ISBN: 9783746797502)
    Armin Pangerl

    Erotic Art: Die etwas andere Art von Erotic

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Raven

    Das Buch "Erotic Art" von Armin Pangerl ist ein Selfpublishing Ebook und ca. 35 Seiten lang

    Das Ebook ist übersichtlich gegliedert.

    In diesem Band finden wir sehr interessante erotische Werke. Diese wurden vom Künstler in unterschiedlichen Stilrichtungen angefertigt. Teilweise ist die Kunst provokativ, manchmal plakativ und teilweise auch experimentell und abstrakt gemalt. Spannende Gemälde, die man länger auf sich wirken lassen muss.

    Fazit: Teilweise provokativ, manchmal plakativ gemalt und teilweise auch experimentell und abstrakt. Unterschiedliche Stilrichtungen mit dem Thema Erotik. Sehenswert!
  19. Cover des Buches Die Rückkehr der Familien (ISBN: 9783861087939)
  20. Cover des Buches Die wunderbare Kälte (ISBN: 9783948736125)
    Elisabeth Rettelbach

    Die wunderbare Kälte

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Fantasticfox

    Das Cover ist schlicht und doch schön. Es strahlt direkt die kühle, angespannte Stimmung aus, die man auch in der Geschichte wiederfindet.

    Der Schreibstil ist super flüssig und durch die stetige Spannung fliegen die Seiten und Kapitel nur so dahin.

    Die Geschichte an sich befindet sich durchgehend irgendwo zwischen spannend, verstörend und doch auch poetisch.

    Definitive Leseempfehlung für Menschen, die nicht auf Wohlfühlromane stehen, die einfach so dahinplätschern.

  21. Cover des Buches Schlaf wie ein Tiger (ISBN: 9783868736830)
    Mary Logue

    Schlaf wie ein Tiger

     (7)
    Aktuelle Rezension von: KinderLeseWunder

    „Es war einmal ein Mädchen, das wollte einfach nicht schlafen gehen…“ 

    Die meisten Eltern kennen dieses Phänomen. Die Erwachsenen sind der Meinung, dass das liebe Kind ins Bett gehört. Das liebe Kind denkt jedoch nicht daran schlafen zu gehen. 

    „Geht eigentlich alles auf der Welt irgendwann schlafen?“

    Dieses wunderschön illustrierte Bilderbuch geht auf dieses Thema ein, indem es den Leser aufklärt, welche Tiere bereits auf welche Weise eingeschlafen sind und warum Schlaf sehr wichtig ist. 

    „Bleib`ruhig die ganze Nacht wach.“

    Mit diesem Satz wird den müden Eltern eine elegante Lösung präsentiert, ein sich anbahnendes Zubettgehen-Drama zu umschiffen. Trotz des provokanten Satzes der Eltern schläft das Mädchen glücklich und zufrieden ein. Unserer Jüngsten biete ich diese Lösung regelmäßig an und siehe da, sie landet und bleibt im Bett und nach einiger Zeit Sich-Einkuscheln schläft sie auch ein. 

    Das Thema Einschlafen wurde bereits in zig hundert Bilderbüchern behandelt. Dennoch bin ich der Meinung, dass dieses wunderbare Buch sich sein Dasein verdient hat. Immer wenn ich „Schlaf wie ein Tiger“ meinen Kindern vorlese, habe ich selbst den Wunsch mich in einen „Kokon aus Decken“ und einem „Nest aus Kissen tief und fest“ einzuschlafen, so gekonnt wird dem Leser und dem Mädchen vom Einschlafen erzählt. Mein Lieblingsheld dieses Bilderbuches ist der Tiger. Die Raubkatze schläft sehr viel, denn „so bleibt er stark.“

    Als Besonders empfinde ich das Buch auch dank der gelungenen Illustrationen von Pamela Zagarenski, die übrigens auch eigene Texte für Bilderbücher geschrieben und illustriert hat. Sie verwendet in diesem Buch die Collagentechnik gepaart mit gemalten Elementen, barocken Mustern, Linoliumdrucken und Wischtechniken.

    Mein Sohn sagt zum Buch: „Der Tiger ist schön und stark und eins meiner Lieblingstiere. Deshalb magisch das Buch sehr.“

  22. Cover des Buches Als der Zufall sich zwischen die Stühle setzte (ISBN: 9783940813169)
  23. Cover des Buches Humboldts letzte Reise (ISBN: 9783868738261)
    Etienne Le Roux

    Humboldts letzte Reise

     (9)
    Aktuelle Rezension von: katzenminze

    Als ich anfing, Humboldts letzte Reise zu lesen, war ich mir fast sicher, dass es sich neben Blast, Blankets oder Der gigantischen Bart der böse war zu meinen Lieblings-Graphic Novels gesellen kann. Enthielt es doch eine intelligente und etwas magisch anmutende Geschichte und einfach wunder-, wunder, wunderschöne Zeichnungen mit einem düsteren Touch, unendlich viel Kreativität und Liebe zum Detail. Ich war so begeistert! Diese Graphic Novel ist einfach nur ein Augenweide. Sie trifft exakt meinen Geschmack was Stil und Umsetzung angeht. Immer wieder wird hier Raum gelassen um wundervoll verträumte Landschaften, Urwald, Meer oder Himmel zu zeigen. Passend zu Humboldt finden sich auf den Seiten hier und da auch exakte Zeichnungen von Pflanzen und Tieren. Und warum sich damit begnügen, die Realität abzubilden?! Auch Traum und Phantasiebilder tauchen auf. Es wird auf Libellen geritten oder ganz bildlich mit sich selbst gerungen. Neben der gewissen Düsternis, die sich durch die Novel zieht, gibt es aber auch Lustiges zu entdecken. Eine verliebte Fledermaus zum Beispiel oder zu laute Vögel. Generell haben die Tiere, die Froissard illustirert etwas sehr niedliches. Ein bisschen Disney zwischen viel Tim Burton. Ich habe mich gefühlt wie ein Kind im Süßigkeitenladen. Offener Mund, große Augen.


    Ich wünschte, das wäre alles, was ich hierzu zu sagen habe. Nur leider, leider, kommt jetzt noch ein „Aber“. Dieses „Aber“ ist die Story. Denn auch wenn sie vielversprechend beginnt, rutscht sie im letzten Drittel für meinen Geschmack zu sehr ins Abstrakte ab. Das verschwimmen von Realität und Vision war in Maßen schön. Doch hatte ich irgendwann das Gefühl, dass darüber der rote Faden verloren ging. Was aus den in Dschungel verschollenen Forschern wurde, - Humboldts Freund, Vater von Luise, Grund der Reise - das interessiert plötzlich niemanden mehr. Eine bahnbrechende naturwissenschaftliche Entdeckung soll stattdessen gemacht werden. Doch auch hier passiert nichts weiter. Stattdessen Visionen, Wesen und Wunder. Unglaublich kreativ und unglaublich verwirrend. Dass nicht immer klar war, in welche Reihenfolge die Texte gelesen werden sollen, ist geschenkt. Es gab aber einfach ein paar kleine inhaltliche Brüche, die meine Euphorie etwas gedämpft haben.


    Und trotzdem vergebe ich hier 5 Sterne, weil die Novel immer noch besser war, als die anderen, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Ich bin einfach komplett verliebt in den Stil und die Zeichnungen. Und wenn ich sie das nächste mal lese, bin ich vielleicht schon weniger verwirrt, von den Blüten, die die Geschichte treibt. :)

  24. Cover des Buches Oben, unten und lange her (ISBN: 9783962443290)
    Michael Bright

    Oben, unten und lange her

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_Zamonien

    Inhalt:

    Eine visuelle Reise in die entlegensten Orte der Welt.

    Entdecke eine Tier- und Pflanzenwelt, die im Verborgenen lebt: hoch in der Luft, tief unter der Erde und in den Ozeanen oder vor sehr langer Zeit!

    Erfahre mehr über Papageientaucher, Schneeleoparden, geheimnisvolle Orchideen, die ausschließlich unter der Erde blühen, blinde Grottenolme, Quastenflosser ...

    Das Sachbilderbuch ist entstanden in Zusammenarbeit mit dem Natural History Museum.


    Altersempfehlung: 

    etwa ab 8 Jahre


    Illustrationen:

    Die Illustrationen sind nicht die typischen, naturnahen Tierzeichnungen, wie man sie aus Kinder(sach)büchern kennt.

    Stattdessen begleiten ganzseitige und detaillierte Linoldrucke die Sachinformationen. 

    Die Zeichnungen stehen zwar im Fokus, lassen jedoch ausreichend Raum für die Wissenstexte.

    Wie die Arbeit mit Linoleumplatten funktioniert und wie genau die Bilder in diesem Buch entstanden sind, wird abschließend erklärt. Eine interessante und aufwendige Technik.


    Mein Eindruck:

    Das Buch ist - wie der Titel bereits verrät - unterteilt in drei große Abschnitte: oben (in der Luft sowie in den Bergen und an Land), unten (in Höhlen, im Ozean) und lange her (Fossilien).

    Abschließend finden sich eine Weltkarte, ein Glossar und Informationen zur Entstehung der kunstvollen Illustrationen.

    Die Strukturierung ermöglicht es, beim Lesen immer tiefer in die entlegenen und verborgenen Welten einzudringen. Neben bekannten Arten (Schneeleopard, Wanderfalke, Aale) gibt es Tiere zu entdecken, die man so vielleicht noch nie gesehen hat und in freier Wildbahn auch vermutlich nie antreffen wird: die Blattohrmaus lebt in Südamerika in fast 7.000 m Höhe auf dem Gipfel eines Vulkans. Wovon sie sich dort ernährt, ist Forschenden noch immer ein Rätsel.

    Neben den Lebensräumen werden die Besonderheiten der Tier- und Pflanzenarten altersgerecht und anschaulich erläutert. Die spanische Bergringelblume wächst ausschließlich in den Pyrenäen und kann bis zu 300 Jahre alt werden. Ihr Überleben ist allerdings abhängig von den Ameisen, die die Bestäubung gewährleisten. Dieses Beispiel zeigt, wie zerbrechlich das Zusammenspiel verschiedener Arten sein kann. Sollten die Ameisen irgendwann die Felswände verlassen, würde diese Pflanzenart aussterben.

    Die kurzen Wissenstexte, die in Zusammenarbeit mit dem Natural History Museum entstanden sind, veranschaulichen, wie Evolution funktioniert, wie sich bestimmte Arten an ihren (veränderten) Lebensraum anpassen und so überleben können.

    Das Buch nimmt Lesende mit auf eine außergewöhnliche Reise und zeigt ihnen eine faszinierende Welt, die geographisch oder zeitlich so weit von der eigenen entfernt ist.

    Eine Leseempfehlung für große und kleine Weltentdecker sowie 5 von 5 Sterne für dieses kunstvolle und lehrreiche Sachbuch.


    Fazit:

    Ein außergewöhnliches Sach(bilder)buch!

    Faszinierende und weniger bekannte Tier- und Pflanzenarten werden anhand von kurzen Texten und kunstvollen Illustrationen vorgestellt.


    ...

    Rezensiertes Buch: "Oben, unten und lange her: Tiere, Pflanzen und Fossilien an entlegenen Orten" von 2022

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