Bücher mit dem Tag "kunstvolle illustrationen"
8 Bücher
- Gabrielle-Suzanne Barbot de Villeneuve
Die Schöne und das Biest
(122)Aktuelle Rezension von: ElOlorDeUnLibroJeder kennt die Geschichte der Schönen und dem Biest. Und doch war ich überrascht, wie wenig ich die Geschichte kenne. Hier ist die "ursprüngliche" Geschichte, die sich die Autorin Gabrielle-Suzanne Barbot de Villeneuve ausdachte. Wo heutzutage das Märchen bei der Verwandlung des Biests endet, geht die Geschichte hier noch eine ganze Weile weiter. Das hat mich sehr fasziniert und gleichzeitig einen Einblick in die politischen Sichtweisen der damaligen Zeit ermöglicht.
Gleichzeitig macht MinaLima die Geschichte einfach zu einem traumhaften Lesefest! Die Liebe zum Detail, die wunderschönen Zeichnungen, die Spielerein im Buch - all das macht die Geschichte noch mehr besonders und beweist erneut, was für unfassbare Künstler die beiden sind!
Fazit:
Ich habe mir mit dem Buch ganz bewusst viel Zeit gelassen, um so lange wie möglich dieses Lesefest genießen zu können. Absolute Empfehlung!
- Kobi Yamada
Erkennen
(16)Aktuelle Rezension von: TintenweltenIn „Erkennen“ geht es um ein Mädchen für das heute ein Tag wie jeder andere ist - okay eben. Doch dann trifft es auf eine Malerin, die es eines besseren belehrt und ihm die Augen für die Wunder der Natur und die Einzigartigkeit jedes einzelnen Menschen öffnet.
Jeder sieht die Welt oder die Menschen anders. Für die einen ist der Himmel nur voller grauer Wolkenberge, die anderen erkennen dort eine Herde Wildpferde oder gar ein Wolkenschloss. Es benötigt die Bereitschaft hinter die Fassade zu blicken, um das Verborgene und die wahre Schönheit zu erkennen. Durch Achtsamkeit, Neugier sowie Vorstellungskraft können wir dem Außergewöhnlichen Raum geben. Jeder Mensch ist besonders, jeder Tag ist ein „ausgezeichneter Tag, um am Leben zu sein“.
Wie immer beeindruckt Kobi Yamada mit eindrücklichen Botschaften und Lebensweisheiten sowie poetischen Texten. Elise Hurst zieht uns mit detailreichen und wunderschönen Illustrationen in ihren Bann, die einige Überraschungen für uns bereit halten. Hinter dem Offensichtlichen verbirgt sich so viel mehr - wirklich zauberhaft umgesetzt.
- Anna Maria Praßler
Quirinius, der Engel und das Christkind
(19)Aktuelle Rezension von: Sterntaler1512Inhalt: Der kleine Engel Raphael sucht einen Platz für Jesu Geburt
Quirinius, ein kleiner Junge aus Rom, zieht mit seinen Eltern nach Bethlehem. Sein Vater muss für Kaiser Augustus alle Menschen zählen. Als der Junge die neue Gegend erkundet, entdeckt er eine Höhle, in der ein Ochse untergestellt ist. Eines Tages steht der kleine Engel Raphael in der Höhle. Bald wird ein neuer König auf die Welt kommen und Raphael sucht dafür einen geeigneten Platz. Vielleicht ist Quirinius’ gemütliche Höhle genau der richtige Ort, an dem der neue König geboren werden kann?**********************
Dieses Bilderbuch erzählt die Weihnachtsgeschichte aus der Sicht eines Kindes: Quirinus ist ein römischer Junge, der in Betlehem lebt. Die Geschichte ist ideal für Kinder ab 3 Jahren zum vorlesen..
Cover: Das Cover ist sehr schön gestaltet und gefällt mir sehr.
Illustrationen: Die Zeichnungen sind wunderschön und farblich gut aufeinander abgestimmt.
Schreibstil: Die Geschichte ist leicht verständlich und altersentsprechend geschrieben.
Fazit: Ich empfehle dieses Buch gerne weiter und vergebe hier volle Sterne.
- Simona Mulazzani
Schlaft, Tierchen, schlaft
(3)Aktuelle Rezension von: Claudia_ReinländerKlappentext / Inhalt:
Irgendwann müssen auch die Tiere mal schlafen. Wie zauberhaft sie sich betten, davon erzählen die fantasievollen Illustrationen der italienischen Künstlerin Simona Mulazzani. Als Einschlafhilfe hat dieses Buch einen Stammplatz am Kinderbettchen sicher.
Cover:
Das Cover ist sehr schön gestaltet. Es zeigt einen Fuchs eingekuschelt in einer Bettdecke. Der nächtliche Hintergrund zeigt, dass die Schlafenszeit angebrochen ist.
Meinung:
Das Buch ist recht groß vom Format her und daher sind hier die Bilder auch entsprechend groß gestaltet. Die Bilder selbst sind sehr liebevoll gezeichnet und auch sehr detailreich.
Es handelt sich hierbei um eine wunderschöne Gute-Nacht-Geschichte. Diese liest sich sehr angenehm und sie zeigt, wie alle Menschen und Tiere schlafen gehen und zur Ruhe kommen.
In angenehmen Versen werden hier die einzelnen tierischen Bewohner in den Schlaf begleitet. Die Texte sind in Reimform verfasst und lesen sich dadurch auch sehr angenehm.
Die Texte sind kurz und ansprechend. Kleine Reime, in denen die Tiere verabschiedet werden und ihnen eine Gute Nacht gewünscht wird. Man erfährt auch, dass nicht alle Tiere nachts schlafe und auch kleine Unterschiede zwischen den Tieren und ihren Schlafgewohnheiten werden hier erkennbar.
Ein sehr niedliche Kinderbuch, welches sich sehr gut als Gute Nacht Geschichte eignet.
Die Zeichnungen sind wunderschön und sehr liebevoll gestaltet. Diese sind sehr detailreich und geben die Handlungen aus den Reimen sehr gut wieder. Die Zeichnungen sind recht groß und es macht Freude diese zu betrachten.
Fazit:
Eine wunderschöne Schlafensgeschichte mit tollen Bildern und liebevoll gereimten Texten.
- Klaus Hagerup
Das Mädchen, das die Bücher retten wollte
(11)Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_ZamonienInhalt:
Die fast 10-jährige Anna liebt Bücher so sehr, dass ihr Lieblingsort die Bücherei ist und die Bibliothekarin zu ihren besten Freundinnen gehört.
Als eines Tages Frau Monsen betrübt berichtet, was mit den Büchern passiert, die niemand mehr ausleihen möchte, wird auch Anna nachdenklich.
Aus Platzgründen werden ungeliebte Bücher vernichtet.
Was aber geschieht dann mit den Menschen, die in diesen Büchern leben? Werden auch sie ausgelöscht und zerfallen zu Staub?
Anna findet diesen Gedanken unerträglich und beschließt, diese Bücher zu retten ...
Altersempfehlung:
ab 5 Jahren zum Vorlesen
ab 9 Jahren zum Selberlesen (normal große Schrift, Flattersatz, kurze Abschnitte, viele Illustrationen)
Einbandgestaltung/Illustrationen:
Abgesehen von der Geschichte und Thematik, haben mich die kunstvollen Zeichnungen der norwegischen Illustratorin Lisa Aisato zu diesem Buch greifen lassen.
Der Bucheinband ist bereits optisch ein kleiner Bücherschatz: in Halbleinen gebunden mit Spotlack veredeltes Titelbild.
Ein wahres Gewusel an Büchern in Regalen ziert den Buchvorsatz, wobei hinten im Buch eine kleine und herzerwärmende Ergänzung des Motivs zu sehen ist.
Im Innern ergänzen ausdrucksstarke und mit viel Liebe zum Detail gezeichnete Illustrationen die Geschichte. Ihnen wird viel Raum gegeben und oftmals nehmen sie eine ganze Seite für sich ein.
Lisa Aisato erzeugt unter anderem auch durch die Farbgebung eine zu Beginn wunderbare und zur jeweiligen Szene passende Atmosphäre.
Die zahlreichen Bücherstapel und die glückselige Miene des Mädchens sind das Highlight.
Mein Eindruck:
Das fast 10-jährige Mädchen wird zu Beginn der Geschichte so sympathisch beschrieben:
"Anna liebte Bücher.
Sie las den ganzen Tag.
Sie las morgens vor dem Aufstehen.
Sie las abends vor dem Zubettgehen.
Sie las abends nach dem Zubettgehen.
Wenn ihre Mama oder ihr Papa reinkamen, tat sie so, als schliefe sie.
Doch sie schlief nicht.
Sie las unter der Decke.
In den Büchern fand sie Hunderte von neuen Freunden."
(vgl. S. 9)Bücherwürmer finden sich sofort in ihr wieder und der Wunsch, die Bücher vor der Vernichtung zu retten, ist nachvollziehbar.
Da blutet das Herz jedes Buchliebhabers.
Die rührende Rettungsaktion wird spannend und mit viel Herz erzählt und nimmt eine überraschende Wendung.
Anna wird nicht - wie ich erwartet hätte - zur heldenhaften Retterin der Bücher, indem sie die Bücher und die Bibliothek wieder attraktiver für junge Menschen macht.
Was aber gefällt ist die unvorhergesehene Geschichte in der Geschichte (auch optisch hervorragend dargestellt), die aufzeigt, was das Lesen mit uns macht und wie jedes Buch unsere Gedanken erweitert.
In Verbindung mit den kunstvollen und ausdrucksstarken Illustrationen von Lisa Aisato beschert dieser Bücherschatz Jung und Alt ein großartiges Lesevergnügen!
Fazit:
Eine herzerwärmende Geschichte über die Magie des Lesens.
Die zahlreichen kunstvollen Illustrationen erzeugen eine beeindruckende Atmosphäre.
...
Rezensiertes Buch: "Das Mädchen, das die Bücher retten wollte" aus dem Jahr 2018
- Annika Thor
Der Sohn des Odysseus
(48)Aktuelle Rezension von: Bianca_ArendsDas Buch ist ein wunderschön gestaltetes hochwertiges Buch. Es ist gebunden und der Einband ist aufwendig gestaltet mit einer gravierten Zeichnung. Dadurch hat man schon ein ehrfürchtiges Gefühl wenn man das Buch in die Hand nimmt.
Die griechischen Sagen sind vom Inhalt her sehr schwer zu verstehen und in einer nicht so einfachen Sprache verfasst. Nun wird hier die ursprüngliche Geschichte zugrunde gelegt und in eine neue verständlichere Form gegossen, so dass es eine Freude ist das Buch mit den Kindern gemeinsam zu erleben. Die Tradition spielt dennoch eine große Rolle und es ist gelungen diese nicht zu biegen und an zu passen sondern modern zu transportieren über die etwas einfachere moderne Sprache und dadurch auch zugänglich zu machen für die Altersgruppe ab 10 Jahren. Ein Hauptaspekt ist was Krieg mit Menschen macht und wie es die Menschen verändert. Dies ist gestern wie heute brandaktuell.
Wie auch in der Tradition griechischer Sagen üblich gibt es in diesem Buch filigrane Zeichnungen die das Buch noch mehr aufwerten. Rundum sehr gelungen und empfehlenswert.
- Sarah Maycock
Manchmal fühle ich mich...
(8)Aktuelle Rezension von: sternenstaubhhDieses Buch ist mehr als nur ein Bilderbuch. Meisterhaft zeigt die Illustratorin Sarah Maycock kleine und große Gefühle, die sie in ihren liebevollen und ausdrucksstarken Arbeiten zum Ausdruck bringt. "Manchmal fühle ich mich..." bringt die unterschiedlichen Gefühle zum Ausdruck und setzt sie gleichzeitig in Relation zu anderen.
Sarah Maycock setzt unterschiedliche Tiere in den Vordergrund, die sich von ihren Gefühlen kaum von denen der Menschen unterscheiden. Allein die Abbildung sind wunderschön und laden zum Reden und Träumen ein. Die kurzen Texte lassen sich gut vorlesen und bieten Raum für Geschichten und Überlegungen. Doch nicht nur Kinder haben an der warmherzigen Umsetzung ihre Freude. Auch als Erwachsener hat man viel Freude an den Büchern der Autorin. Vor allem die stimmungsvollen Illustrationen machen das Buch für Klein und Groß zu etwas ganz besonderen.
In dieses Buch verliebt man sich einfach auf Anhieb. Die wunderschöne Gestaltung macht diesen Band zusätzlich zu einem unschätzbaren Schmuckstück. Für mich sind die Bücher von Sarah Maycock immer kleine Lesehighlights an denen man noch lange seine Freude hat.
- Lucia Jay von Seldeneck
Logbuch
(5)Aktuelle Rezension von: EmmyLPerce hat sich als blinder Passagier auf die „Endurance“ geschlichen. Er wollte unbedingt an der Expedition zur Überquerung der Antarktis teilnehmen. Expeditionsleiter Sir Ernest Shackleton erteilte ihm die Erlaubnis, auch nach seiner Entdeckung an Bord zu bleiben. Nun ist das Schiff schon seit Monaten vom Eis eingeschlossen, trotzdem fühlt sich Perce so gut wie noch nie. Besonders beeindruckt ist er von den Sonnenaufgängen, welche alles Weiß in ein strahlendes Rosa tauchen. Dieses und ähnliche Abenteuer auf legendären Schiffen wie der „Nautilus“ oder dem „Fliegenden Holländer“ ergeben ein spannendes Potpourri aus Geschichten. Das Buch beginnt mit einer Story über den möglichen Fund von Wrackteilen der „Arche“ und endet mit der „Avontuur“, einem Segelschiff welches Kaffee, Kakao und Rum emissionsfrei nach Deutschland transportiert.
Ausdrucksstarke Illustrationen und kurze Steckbriefe zum Schiff ergänzen die Mischung aus historischen Fakten und erfundenem Geschehen perfekt. Für die Bilder kam eine besondere Zeichentechnik zum Einsatz. Sie setzen sich aus zahlreichen kleinen Punkten zusammen. Passend zum maritimen Thema wurden sie für den Druck blau eingefärbt. Jede Illustration ist ein kleines Kunstwerk und hält einen besonderen Moment fest.
Die 27 kurzen Geschichten in diesem Buch handeln von legendären Schiffen aus allen Teilen der Welt. Nicht jedes dieser berühmten Schiffe war tatsächlich auf dem Wasser unterwegs. Reporterin Katherine wird Zeugin, wie Regiseur Werner Herzog für den Film „Fitzcarraldo“ die „Molly Aida“ über einen Berg im peruanischen Urwald ziehen lässt und der Architekt des Empire State Buildings hat während eines Telefonats mit seiner Mutter die Idee auf dem Dach des Gebäudes einen Anlegemast für Luftschiffe zu installieren. Ob diese oder die anderen Geschichten tatsächlich so stattgefunden haben, ist irrelevant, denn die lebendigen, anschaulichen und realistischen Darstellungen vermitteln den Lesern das Gefühl, an etwas großartigem teilzuhaben. In den abwechslungsreichen Kurzgeschichten werden alte Legenden und Seemannsgarn aus völlig neuen Perspektiven beleuchtet. Das Buch entführt seine Leser auf eine maritime Zeitreise in ferne Gewässer, zu gefährlichen Abenteuern und großartigen Entdeckungen. Jede Geschichte weckt die Abenteuerlust und das Fernweh, denn es gibt immer noch viel zu entdecken und zu erforschen.
Wir haben die Kurzgeschichten mit Kindern- und Jugendlichen am Lagerfeuer während eines Segelcamps gelesen. Im Anschluss wurde über die Schiffe sehr angeregt diskutiert, weitere Informationen gesucht bzw. ausgetauscht und von den jüngeren Teilnehmern bestimmte Situationen nachgespielt. Dieses Werk ist sehr zu empfehlen.