Bücher mit dem Tag "kunstwerke"
76 Bücher
- Dan Brown
Illuminati
(5.092)Aktuelle Rezension von: books_and_summerrainBei "Illuminati" verfolgen wir den Oxford-Professor Dr. Langdon, als er plötzlich von CERN in der Schweiz eine dringende Anfrage erhält. Er ist Professor für Symbolologie, daher ist er umso überraschter, dass er zu einem Mordfall dazugerufen wird. Schnell stellt sich heraus, dass die Geheimorganisation "Illuminati" ein schreckliches Attentat geplant hat. Die Ereignisse überschlagen sich, sodass Professor Langdon sich in der Vatikanstadt wiederfindet, wo eine Bombe mit einer noch nie dagewesenen Sprengkraft versteckt sein soll. Wenn er die Rätsel zum Versteck nicht rechtzeitig lösen kann, wird Rom bald nicht mehr existieren...
Ich habe vorab die Filme zur "Da Vinci"-Reihe gesehen, weshalb ich mir unbedingt auch eines der Bücher unbedingt holen wollte. Über stolze 700 Seiten ist mehr als ersichtlich, dass Dan Brown einiges an Zeit und Mühe in seine Recherche gesteckt hat. Man erfährt vieles zum Thema Wissenschaft, Glaube und zur Geschichte von Rom und dem Vatikan, verpackt in einer mehr als spannenden Schnitzeljagd. Trotz der Länge des Buches bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Dan Brown hat es wirklich verstanden, Spannung und Tempo in seine Geschichte zu bringen. Man fragt sich immer wieder, was denn nun genau Fakt und was Fiktion ist, so gut wurde die Handlung miteinander vewoben.
Ein wirklicher toller Thriller, für alle, die sowohl eine actionsreiche Handlung als auch Geschichtswissen schätzen.
- Dan Brown
Der Da Vinci Code
(8.181)Aktuelle Rezension von: blue-jenDas Buch handelt wieder von Robert Langfon, wie bereits im ersten Band schlittert er etwas unfreiwillig in ein großes und gefährliches Rätsel. Dieses Mal in Paris. An seiner Seite wieder eine starke Frau, die Enkelin des ermordeten.
Das Buch hat mich von Anfang an in den Bann gezogen, es ist spannend und gut geschrieben. Manche Stellen sind zwar sehr viel Theorie, die jedoch gut zu verstehen ist und auch absolut nicht langweilig wirkt. Da ich den Film bereits kannte war mir die Geschichte bekannt, was mich in diesem Fall nicht so sehr geärgert hat, da beide sehr nah beieinander sind. Aber die Geschichte ist wieder gut aufgebaut und die Auflösung vielleicht doch etwas überraschend, zum mindest teile, manche sind relativ schnell klar.
Für mich wieder ein absolut tolles Dan Brown Buch
- Lara Adrian
Geliebte der Nacht
(1.295)Aktuelle Rezension von: ButtaDas ist ja eine extrem beliebte, lange Buchreihe und es liegt auch schon ewig bei mir zuhause rum (Bestimmt 10-15 Jahre oder mehr) und damals war mir der Spice zu heftig. Aber jetzt fand ich den spice ganz nett wobei mir die erste Szene zu fragwürdig war was den consent anging und mich die charas weder emotional berührt haben noch konnte ich irgendwie wirklich eine Verbindung aufbauen. Ehrlich gesagt ging Lucan mir etwas auf die Nerven, Gabby war manchmal einfach sehr dumm...puh irgendwie mochte ich es weil es genau in meinen Geschmack fällt. andererseits ist meine Lieblingsreihe ähnlich aber wesentlich besser. Ich werde noch lesen was ich da habe von dieser Reihe sie dann aber auch nicht weiter verfolgen.
Mir gefiel auch nicht wie knapp die Tode verarbeitet wurden udn wie wenig Spuren das teilweise hinterlassen hat. Eva war allein durch den Namen irgendwie schon...offensichtlich. Auch gefiel mir nicht wie der Teil der Hauptspannung mit der Entführung so superschnell und simpel abgehandelt wurde
- Simon Beckett
Voyeur
(743)Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchenDonald Ramsey ist Kunstliebhaber und Galerist, seine einzige Leidenschaft sind die Frauen auf den Kunstwerken. Zumindest bis Anna in sein Leben tritt, die neue Assistentin. Doch die ist leider schon vergeben und will zu allem Übel auch noch mit ihrem Freund nach Amerika ziehen. Flugs heckt Donald einen Plan aus, den Anna soll ihm gehören, aber nicht so, wie normalerweise. Zeppo das Male Model soll ihm dabei helfen und irgendwie endet es nicht so, wie auf Donalds Gemälden...
Donald sollte als Protagonist leicht sympathisch oder zumindest menschlich erscheinen, so zumindest nach dem Vorwort von Beckett. Tatsächlich bemerkt man auch, dass er letzteres wohl ist, ein Mensch. Mit Gelüsten, Vorlieben und offensichtlich auch Fehlern. Nicht weit vom Wahnsinn entfernt oder so ähnlich. Donald ist relativ anstrengend als Person, wobei durch die gewählte Ich-Perspektive ein Folgen der Handlung und Gedanken einfach gemacht wird. Gleichzeitig bedeutet dies jedoch nicht, dass ich ihn unbedingt als super sympathisch empfand. Er ist verkopft und folgt einer plötzlivhen Obssesion für Anna, die mir schleierhaft ist und - Spoiler! - ihm selbst am Ende auch vollkommen hirnrissig vorkommt. Die Gedanken von Ramsey sind stellenweise sehr präzise und abschreckend, gleichzeitig passen sie wohl zu seinem Naturell. Sein nicht verarbeitetes Kindheitstrauma begleitet ihn mehr oder weniger im Hintergrund bleibend durch sein Leben und bestimmt auch seine Neigung zur erotischen Kunst ohne sich dabei selbst im Sexuellen zu verlieren.
Zeppo ist dagegen ganz anders, als Donald. Er ist ein aufgeblasener und primitiver Bursche, der allerdings von Egoismus und Stolz strotzt. Er weiß genau, wer er ist, was er kann und wie er bekommt, was er will. Im Gegensatz zu Donald bleibt er bei getroffenen Entscheidungen und lässt sich im Endeffekt nur gegen Geld überzeugen. Ein Ekel, wie er wahrhaftig im Buche steht.
Anna und ihr Freund Morty sind dagegen schon sehr flach und oberflächlich gehalten. Man erfährt nur so viel, wie Donald selbst in Erfahrung bringt und wie er die beiden sieht. Keine Ahnung, ob dies jedoch wirklich der Wahrheit entspricht oder eventuell nur einem verzerrten Bild von Donald...
Die Handlung war insgesamt kein Meisterwerk. Vielmehr plätscherte sie dahin und ließ auch kaum richtige Spannung zu. Vielmehr ist es, als würde man einem fast gewöhnlichen Alltag eines mehr oder weniger Perversen beiwohnen, bis auf die Tatsache mit dem Mord natürlich. An manchen Stellen wäre eine Kürzung jedoch vollkommen in Ordnung gewesen, damit der wesentlichen Handlung mehr Aufmerksamkeit zuteil hätte werden können.
Durch den einfachen Schreibstil fliegt man jedoch auch so durch die Seiten, dass man ganz flott zum Ende kommt. Die Sprache ist dabei nicht minder vulgär und direkt, also nicht unbedingt etwas für schnell peinlich Berührte. Und so abrupt, wie es angefangen hat, so endet es auch. Passend oder halt auch nicht. Durch den Titel weiß man auch schon, was wohl oder übel passiert, daher ist es keine allzu große Überraschung.
Dies ist das erste veröffentlichte Buch von Simone Beckett und man merkt hier sehr gut, dass kein Autor vom Himmel gefallen ist. Dennoch ist dieses Buch höchstens durchschnittlich, aber man kann es als Krimi-Fan dennoch gut lesen.
- Caroline Bernard
Frida Kahlo und die Farben des Lebens
(181)Aktuelle Rezension von: reneeFrida Kahlo, Malerin, Sozialistin, Feministin, Idol und unerschöpfliches Thema. Ja, das muss man so sagen. Frida ist für mich ein unerschöpfliches und immer sehr inspirierendes Thema. Auch wenn die Beleuchtung ihrer Person hier etwas unterhaltend erfolgt. Dennoch kann ich mich fallen lassen in Fridas Welt, dennoch sehe ich sie vor mir. Denn Frida ist halt Frida.
Ja, was soll man sagen, wenn man Frida verehrt. Dies hier ist keine hohe Literatur. Die Dialoge sind manchmal schon sehr schnulzig. Dennoch dreht sich das Buch ja um Frida und da kann ich wahrscheinlich nicht völlig neutral bewerten. Denn Fridas Welt will man beschreiten, durch jedwede Augen betrachten. Von Frida will ich alles lesen. Und auch ein unterhaltendes Buch entfaltet diesen Frida-Zauber.
Denn diese On-Off-Beziehung mit Diego Rivera hat ja auch einen etwas unterhaltend-schnulzigen Beigeschmack. Für die Betrachter. Für die Außenstehenden. Wenn man in dieser Geschichte drinsteckt, wird dies alles andere, aber niemals schnulzig gewesen sein. Im Dreieck springende Gefühle. Ein heikles Thema. Aber eben auch ein Thema, wo wir mitreden können. Denn das Thema Liebe, seine Irrungen und Wirrungen, kennen wir wohl alle. Wenn man drinsteckt, ist es das pure Feuer, wenn die Liebe besteht, ist es herrlich, wenn sie vergeht, denkt man sich manchmal, nie wieder. Aber irgendwann kommt das Feuer wieder auf Besuch. Und das Spiel beginnt erneut.
Nun ist Frida aber nicht nur die On-Off-Beziehung. Sie ist viel mehr. Vielleicht ist die Lektüre über diese charismatische Frau gerade deshalb auch immer ein Gewinn. Denn man kommt ihr näher, durchlebt im Buch mit ihr die Stationen ihres Lebens.
Und dies hat mir gefallen, eine weitere Reise durch die Welt der Frida Kahlo. Ein weiterer inspirierender Blick auf das Leben einer starken Frau.
- Martin Suter
Der letzte Weynfeldt
(343)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderAdrian Weynfeldt ist ein erfolgreicher Geschäftsmann und Kunstliebhaber. Seitdem ihn seine große Liebe verlassen hat, lebt er sehr zurück gezogen. In einer Bar lernt er Lorena kennen und am nächsten Morgen steht sie am Balkongeländer und will springen. Gerade noch kann er sie davon abbringen und von nun an wird sie sein gesamtes Leben durcheinander wirbeln. Auch beruflich gibt es einiges neues, denn ein guter Bekannter will seinen kostbaren Vallotton verkaufen um seinen Lebensstil zu sichern, aber er spielt nicht immer fair. Martin Suter versteht es meisterlich Geschichten zu erzählen und jongliert hier gekonnt zwischen Kunst, Betrug und großen Gefühlen.
- Markus Heitz
Totenblick
(196)Aktuelle Rezension von: buchschwaermerinDer Thriller handelt von einem Serienmörder, der seine Opfer nach Gemälden und Bildern arrangiert. Mit jedem weiteren „Kunstwerk“ erhöht sich die Anzahl der Opfer. Fieberhaft versuchen die Ermittler Hinweise zu finden und die Zusammenhänge zwischen den Bildern zu ergründen. Der Mörder scheint ihnen immer einen Schritt vorraus zu sein. Die wichtigste Aufgabe ist nun Spuren am Tatort zu finden um weitere Morde zu verhindern …. doch dort, wo die Ermittler dann die ersten Hinweise finden, hätte zu Anfang keiner gesucht. Es beginnt ein Spiel gegen den Mörder und gegen die Zeit, da sonst wichtige Hinweise verschwinden.
Einfach ein super spannender Thriller, der für mich alles hat was ich brauche. Spannung, schrecken, Mörder, großartige Geschichte. Zudem liebe ich es wenn man die Charaktere schon aus anderen Büchern kennt und nun auch ihre Geschichten hört und vor allem versteht warum sie sind, wie sie sind. - Robert Harris
Vaterland
(367)Aktuelle Rezension von: JosseleDer Originaltitel dieses Romans hieß „Fatherland“. Er erschien 1992 und war das Debüt des britischen Schriftstellers. Harris unterstellt, dass Adolf Hitler hat mit seinen Nationalsozialisten den Krieg gewonnen hat und jetzt Ost-Europa bis zum Ural beherrscht. Die Handlung erstreckt sich über eine Woche im Jahr 1964. Diese Woche endet am 20.04.1964, also am Geburtstag des Führers.
Der Kriminalpolizist Xaver März beginnt mit den Ermittlungen zum Tod eines hochgestellten Nationalsozialisten. Wegen der Wichtigkeit der toten Person zieht die Gestapo den Fall schnell an sich. Doch März ermittelt entgegen seiner Anweisungen auf eigene Faust weiter, was ihn in große Gefahr bringt, zumal es nicht der einzige Tote bleibt.
Harris vermischt hier zum Teil sehr gekonnt historische Tatsachen und eigene Fantasie, z.B. in der Person von Odilo Globocznik, der im Buch bei einer Leiche gesehen wird, obwohl der historische Odilo Globocnik (sic!, nur mit „c“) bereits 1945 gestorben ist. Ähnliches bei Unterstaatssekretär Martin Luther und Staatssekretär Wilhelm Stuckart und weiteren Personen, deren historisches Leben er verändert. Auch der amerikanische Präsident Joseph P. Kennedy entspricht nur fast der historischen Figur (John F. Kennedy). Der echte Joseph P. Kennedy war Johns Vater. Im Anhang erläutert der Autor, dass die Lebensläufe echter Personen bis 1942 der historischen Realität entsprächen.
Der Roman enthält einige pfiffige Ideen, z.B.: „Seit 1959 hatten die Kinder zu Führers Geburtstag eine Woche frei, statt zu Ostern.“ (Stern Krimi-Bibliothek 2005, S. 36) oder die Nachrichten des Berliner Tageblatts, das u.a. eine Musikkritik über das „gefährliche, negroide Gejaule eine Viererbande junger Engländer aus Liverpool“ beinhaltet (ebd., S 50).
Das Bild, das der Autor von diesem nationalsozialistischen Staat entwirft, ist durchaus sehr realitätsnah. Man kann sich als Leser problemlos vorstellen, dass die Geschichte sich so entwickelt hätte, wenn Deutschland den Krieg wirklich gewonnen hätte. Die Gigantomanie der Nationalsozialisten ist ja historisch und die Pläne für einzelne Bauwerke in Berlin, die nun im Roman verwirklicht sind, gab es ja wirklich, z.B. für die Große Halle.
Nicht besonders gut gemacht ist die Aufklärung darüber, wie die politische Lage sich insgesamt darstellt. Zur Veranschaulichung des deutschen Herrschaftsgebiets ist im Anhang eine Karte eingefügt, die leider nicht besonders hilfreich ist, weil sie mehr verwirrt als darstellt (ebd., S. 230/231). Mit den USA befindet sich Deutschland in einer Art „Kaltem Krieg“, mit dem Rest der Sowjetunion im Krieg im Osten. Ansonsten beherrscht Deutschland Ost-Europa bis zum Ural und hat die westeuropäischen Staaten in eine Art Handelsgemeinschaft gezwungen. Die genaue Art ihrer Abhängigkeit ist nicht so ganz klar. Die kleine Schweiz ist weiterhin neutral. Doch diese Darstellung erfolgt nur scheibchenweise im Laufe des Romans, so dass der Leser lange Zeit auf Spekulationen angewiesen ist, was dem Roman ein bisschen Verständlichkeit nimmt.
Eine Frage, die sich März im Gespräch mit der ihn begleitenden Amerikanerin stellt, dürfte exemplarisch sein für Menschen, die plötzlich erkennen, dass sie nicht den richtigen Mächten dienen: „Was soll man tun, wenn man sein Leben der Jagd nach Verbrechern geweiht hat und dann nach und nach entdeckt, dass die wirklichen Verbrecher die sind, für die man arbeitet?“ (ebd., S. 236) Vier Sterne.
- Tibor Rode
Das Mona-Lisa-Virus
(170)Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicisPuuuuh… Was soll ich dazu sagen. Der Grund, warum ich zu diesem Buch gegriffen habe, ist weil ich Dan Browns Bücher liebe. Verschwörungs-Thriller mit Fakten und Fiktion vermischt. Sowas mag ich. Ich habe geglaubt, dass Tibor Rode hier etwas ähnlich Fesselndes gelingen würde – nur, leider hat das nicht zu 100 Prozent geklappt. Zumindest für mich nicht.
Die Grundidee, welche insbesondere auf das Schönheitsideal abzielt, fand ich großartig. Wir Menschen sind bereit, viel zu geben, wenn es um unsere Schönheit geht. Der gesunde Lifestyle ist schon lange in unsere Häuser eingezogen und werden durch Fitness-, Mode, und Make-Up-Influencer gestützt. Umso schockierender, wenn ein Virus dafür sorgt, dass wir auf Fotos plötzlich missgestaltet sind. Und was für eine Horrorvorstellung, wenn man aus Schönheiten zu Monstern um operiert. Aber jetzt bin ich vom Thema abgewichen. Kommen wir zurück zum großen ABER.
Es waren enorm viele Handlungsstränge, die hier im Buch zusammengelaufen sind – da sind zum einen die entstellten Schönheitsköniginnen, eine entführte Person, das Bienensterben, Diebstahl von Kunstgegenständen und Leonardo da Vinci. Die Themen wurden zum Schluss nur noch ganz schnell abgekanzelt und dann war es vorbei, einige wurden gar nicht mehr näher erläutert. Beispielsweise zum wichtigen Thema „Bienensterben“ ging man gar nicht weiter darauf ein und das fand ich enorm schade. Fakt ist, ohne Bienen = keine Menschheit. Auch der überaus mysteriöse Handlungsstrang, rund um Da Vinci, ließ den Leser mit einigen unbeantworteten Fragen zurück. Wenn man es so bedenkt, dann hätte es diesen Handlungsstrang nicht gebraucht.
Des Weiteren springen wir zwischen vielen verschiedenen Erzählperspektiven und zwei verschiedenen Zeitebenen hin und her, was teils sehr anstrengend war. Da die Kapitel auch noch sehr kurz waren, wurde mein Lesefluss erheblich gestört – denn, kaum hat man sich in einer Situation zurechtgefunden, spickt man schon wieder in die nächste.
Die Charaktere an sich mochte ich grundsätzlich gerne, obwohl mir die Nähe zu ihnen gefehlt hat. Sie waren im Großen und Ganzen recht oberflächlich gehalten und man erfuhr nur wenig über sie und ihre Vergangenheit. Trotzdem konnte ich gut mit ihnen mitfühlen, da sie größtenteils glaubwürdig gehandelt haben.
Zwischendurch konnte mich der Thriller, mit seinen interessanten Wendungen, überraschen und trotzdem fehlte mir das gewisse Etwas. Kennt ihr das? Wenn der letzte Funke nicht überspringen will? So war das für mich. Auch weiß man ab ca. der Hälfte des Buches, wer der Täter ist. Schade, da hätte man durchaus mehr Spannung aufbauen können. Sehr gut gefallen hat mir jedoch die Recherchearbeit, die der Autor hier geleistet hat. Ich habe einiges über die Neuroästhetik und den goldenen Schnitt gelernt.
Der Schreibstil fand ich ebenfalls sehr angenehm und der Thriller ist, durch die kurzen Kapitel, schnell gelesen und ein echter Pageturner.
Fazit:
Im Großen und Ganzen wurde ich gut unterhalten. Trotzdem fehlte mir hier das gewisse Etwas. Der Thriller konnte mich leider nicht so richtig packen.
Ich glaube, dass der Autor hier einfach zu viel gewollt hat und zu viele Themen bedienen wollte. Das ist schade und hat der Geschichte, zumindest für meinen Geschmack, etwas geschadet.
- Marc Levy
Bis ich dich wiedersehe
(279)Aktuelle Rezension von: testetharDer Kunstexperte Jonathan wartet sein ganzes Leben darauf die letzten Werke seines Lieblingskünstlern Wladimir Radskin zu sehen. Als er für einen Auftrag genau dieser Werke auf die Galeristin Clara trifft, gerät sein Leben komplett aus den Fugen. Die beiden beschleicht immer wieder ein Gefühl, sich nicht zum ersten Mal gesehen zu haben.
Die Liebesgeschichte war ganz nett, aber mehr hat mich die Geschichte um den Maler und das Mysterium seines letzen Werkes interessiert. Dennoch waren die beiden Geschichten sehr gut miteinander verwoben, sodass es einerseits spannend war über die Entdeckungen in der Vergangenheit und Gegenwart zu lesen.
- Frank Delaney
Schwert und Harfe
(53)Aktuelle Rezension von: LumiIrland in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts. Als eines Abends ein wandernder Geschichtenerzähler vor der Tür der Familie O'Mara auftaucht, kann noch niemand ahnen, dass dieses Zusammentreffen das Leben des Neunjährigen Ronan für immer verändern wird. Doch als die Familie und die Nachbarn sich im Haus der Familie versammeln um dem Geschichtenerzähler zu lauschen, kennt die Begeisterung des Jungen bald keine Grenzen mehr. Er ist restlos fasziniert von dem alten, wettergegerbten Mann, der die Zuhörer mit seinen Geschichten tief in die irische Geschichte entführt. Er erzählt von der Entstehung Irlands, der Erbauung von Newgrange und natürlich vom heiligen Patrick. Die ganze Zeit hat Ronan dabei das Gefühl, der alte Mann würde all diese Geschichten ganz speziell für ihn erzählen. Doch bevor er mehr über den Geschichtenerzähler in Erfahrung bringen kann, wird dieser von seiner Mutter fortgejagt. Ronan ist entsetzt und keiner vermag es, ihn zu trösten. Entgegen der Hoffnungen seiner Mutter vergisst er den Vorfall nicht, sondern widmet ab diesem Tag all seine Zeit der Suche nach dem verschwundenen Geschichtenerzähler. Seine gesamte Schulzeit hindurch strebt er entschlossen nach diesem Ziel, lernt dabei viel über die irische Geschichte und zieht schließlich gemeinsam mit seiner geliebten Tante zum Geschichtsstudium nach Dublin. Der Geschichtenerzähler bleibt in all dieser Zeit unauffindbar, und da ist auch noch etwas anderes, was Ronan keine Ruhe lässt. Es scheint, seine ganze Familie habe sich gegen ihn verschworen, um etwas sehr Wichtiges vor ihm geheim zu halten. Um endlich die Antwort auf all seine Fragen zu finden, begibt Ronan sich eines Tages in die Fußstapfen des Geschichtenerzählers und findet dabei mehr, als er jemals geahnt hatte...
"Schwert und Harfe - Die große Irland Saga" hat man in Deutschland als Titel für Frank Delaneys im Original schlicht als "Ireland" benanntes Buch ausgewählt. Keine sehr glückliche Wahl, lässt es doch im ersten Momentan historische Liebesromane im Stile von Diana Gabaldon denken. Nichts könnte dem Inhalt dieses Buches ferner liegen. Wenn man im Zusammenhang mit Delaneys Buch von Liebe sprechen möchte, dann sicher nicht von fleischlicher Liebe. Vielmehr geht es hier um die Liebe zu Irland, seiner Geschichte und ganz besonders auch seinen Geschichten.
Die Form ist dabei relativ ungewöhnlich: Die Geschichte um Ronan O'Mara und seine Familie wird immer wieder unterbrochen durch Geschichten aus Irlands Historie und Mythologie, Legenden, Erzählungen und geschichtlichen Begebenheiten, wie sie Ronan auf die eine oder andere Weise - meist vom reisenden Geschichtenerzähler - zugetragen werden. Ronans Familiengeschichte mit ihren vielen Geheimnissen bildet dabei die Rahmenhandlung, die das Ganze zusammenhält und zu einem Roman macht. Die Geschichten hingegen bieten spannende Einblicke in die Vergangenheit und Erzähltradition Irlands. Beides zusammen hat sich für mich zu einem der spannendsten und inspirierendsten Romane verbunden, die mir in der letzten Zeit untergekommen sind.
In "Schwert und Harfe" verbinden sich eine spannende Familiengeschichte und teils uralte irische Erzählungen zu einem faszinierenden Panorama der irischen Geschichte. Von Prähistorischen Stätten, mittelalterlichen Fehden bis zur irischen Unabhängigkeit und den Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Protestanten in Nordirland wird dabei alles abgedeckt. Historische Fakten werden durch die gewählte Form der mündlichen Geschichtenüberlieferung ganz nebenbei vermittelt. Ein großartiges Buch! - Robert M. Edsel
Monuments Men
(33)Aktuelle Rezension von: LiMa1405Bereits die Leseprobe zu diesem Buch hat mich total gefesselt und so war für mich schnell klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss!
"Monuments Men" ist die beeindruckende Geschichte, von Männern und Frauen, die während des Zweiten Weltkrieges unglaubliche Risiken auf sich nahmen, um europäische Kulturgüter vor der Zerstörung zu retten. In einem bemerkenswerten Experiment führt die amerikanische Armee einerseits einen erbitterten Krieg und ist andererseits bemüht die Schäden an Kulturgütern möglichst gering zu halten. Sicherlich ein erwähnenswertes Unterfangen, dass eine bisher wenig beachtete Facette des Zweiten Weltkrieges beleuchtet. Robert M. Edsel erzählt diesen Wettlauf gegen die Zeit als eine wirklich sehr gelungene Mischung aus Sachbuch und Roman. Einen sehr realitätsnahen Bezug des Buches zu dieser atemberaubenden Schatzsuche quer durch Europa stellt er mittels persönlichen Briefen und Tagebucheinträgen der Protagonisten her.
Obwohl es sich mit Sicherheit nicht um "leichte Kost für Zwischendurch" handelt, hat Edsel es mühelos geschafft mich durch seinen Schreibstil sofort zu fesseln. Eine tolle Kombination aus geschichtlichen Fakten und erzählerischer Leichtigkeit machen es leicht, dem Geschehen zu folgen und sich in die Akteure hineinzuversetzen. Vor dem geistigen Auge entsteht bereits nach wenigen Seiten das Bild von beeindruckenden Menschen, vor deren unerschrockenem Einsatz zur Rettung zahlreicher Kulturgüter man nur den Hut ziehen kann.
Fazit:
Von meiner Seite aus gibt es für dieses Buch eine uneingeschränkte Leseempfehlung! Selten habe ich ein Buch so ungern aus der Hand gelegt. Es regt sehr zum Nachdenken an und hat mich auch lange nach Beendigung der Lektüre noch häufig zum Nachdenken gebracht. Schön, dass sich Robert M. Edsel an diesen Stoff herangewagt hat! Ich bin gespannt, was George Clooney in seiner Verfilmung aus dieser literarischen Vorlage macht...
Chapeau - und herzlichen Dank an die Monuments Men und an Robert M. Edsel, der deren Geschichte für alle zugänglich gemacht hat!!! - B. C. Schiller
Immer wenn du tötest (Ein Fall für Targa Hendricks 2)
(87)Aktuelle Rezension von: Ellysetta_RainInhalt (dem Klappentext entnommen):
»Immer wenn du tötest, bin ich bei dir…«
In einem stillgelegten Schlachthaus findet die Berliner Polizei die Leichen von drei jungen Menschen, allesamt blond und blauäugig. Ihre Körper sind bizarr in Szene gesetzt und fast vollständig ausgeblutet. Der Verdacht fällt auf Freya von Rittberg, eine exzentrische Künstlerin, die mit dem Blut ihrer Fans Gemälde malt. Doch jemand aus Regierungskreisen scheint eine schützende Hand über Freya und ihre einflussreiche Familie zu halten.
Das BKA sieht sich gezwungen, seine beste Undercover-Ermittlerin einzusetzen: Targa Hendricks. Die furchtlose Einzelgängerin heuert bei Freya als Bodyguard an. Sie hat nichts zu verlieren, bis Freya ihre einzige Schwäche entdeckt…
Meinung:
Dies ist der zweite Teil der Reihe, mit dem man theoretisch auch starten könnte, da die wichtigsten Infos genannt werden, aber die Einhaltung der Reihenfolge bietet sich doch eher an, vor allem auch im Hinblick auf Targas Familiengeschichte, die stückweise enthüllt wird.
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Sicht des allwissenden Erzählers geschrieben. Dadurch erhält man zwar Einblicke bei den verschiedenen Charakteren, aber so ist die Distanz zu Targa, die sowieso schon distanziert ist und autistische Züge aufzuweisen scheint, noch größer. Die Nebencharaktere blieben für mich größtenteils blass, bis auf Targas Adoptivmutter und ihren Vorgesetzten.
Spannung erhält das Buch nicht nur durch Targas Fall, sondern auch durch die Suche nach ihrem unbekannten Vater. Targas Familiengeschichte wird Stück für Stück enthüllt, aber es bleiben noch viele Fragen offen. Sehr schön fand ich die Beziehung von Targa zu ihrem Hund namens Hund (da sich Targa Namen nicht merken kann). Zudem sorgt Targa für einige Lacher, wenn sie Anweisungen oder Sprüche zu wörtlich nimmt.
Einiges ist zwar sehr vorhersehbar, aber es gibt auch so noch ein paar Überraschungen, vor allem das Ende mit dem sehr unerwarteten Cliffhanger, so dass ich sehr neugierig auf die Fortsetzung bin.
Insgesamt hat mir dieser Teil besser gefallen als sein Vorgänger, somit gibt es aufgrund der oben genannten Kritikpunkte 4 von 5 Sternen und ich bin gespannt auf die Fortsetzung(en), vor allem im Hinblick auf Targas Familiengeschichte.
Fazit:
Insgesamt ein sehr guter Krimi/Thriller mit einer ungewöhnlichen Ermittlerin, deren Familiengeschichte Stück für Stück enthüllt wird.
- Jo Nesbø
Headhunter
(263)Aktuelle Rezension von: metalmelMich hat das Buch gepackt! Es gab einige Twists, die ich nicht habe kommen sehen und die mich richtig getroffen haben.
Das Ganze spielt in einer für mich völlig fremden Welt und die Charaktere sind durchtrieben, verlogen, aalglatt und schmierig. Man weiß nie, wem man nun was glauben soll. Auch die Auflösung fand ich toll und habe es so nicht kommen sehen.
Den Film dazu fand ich auch sehr sehenswert!
- Stephan M. Rother
Die letzte Offenbarung
(25)Aktuelle Rezension von: irismariaEigentlich führt der römische Restaurator Amadeo Fanelli ein beschauliches Leben und widmet sich der Wiederherstellung wertvoller alter Bücher. Doch dann wird bei einem Brand die Vatikanische Bibliothek in Mitleidenschaft gezogen und Fanelli hat plötzlich ein Buch auf seinem Schreibtisch, in dessen Buchrücken versteckt sich Fragmente eines unbekannten Teil des Johannesevangeliums finden. Der Inhalt ist höchst brisant und so zieht Fanelli seinen Mentor, der ein deutscher Professor ist, zu Rate. Die beiden machen sich auf die Suche nach weiteren Teilen der Schrift doch ihr Tun bleibt nicht unbemerkt und so haben sie bald hochrangige Kirchenvertreter und andere Gegner im Nacken. Es entwickelt sich eine actionreiche Jagd nach den Teilen der Schrift durch ganz Europa und auch eine attraktive Frau springt Fanelli zur Seite. Das alles klingt sehr nach Dan Brown und das Buch ist auch ähnlich geschrieben, von daher kann ich es all denen sehr empfehlen die gerne Action-Thriller mit Kirchenhintergrund lesen. - Richard Surface
Das Vermächtnis. The Legacy
(39)Aktuelle Rezension von: EstrelasDer Mord am Großvater und die Suche nach verschollenen Kunstwerken bringen Gabriel auf eine Jagd durch Europa auf der Suche nach der Wahrheit. „Es lag nun an ihm, Tommaso, Gabriel davor zu bewahren, das dritte Opfer des Schopenhauerfluchs zu werden.“
Der Roman bringt als gute Basis neben den Themen Familie, Kunst und Verbrechen Handlungsorte in Deutschland, Österreich und Italien mit. Gabriels Wunsch, das Familiengeheimnis aufzuklären, ist durchaus nachvollziehbar und sein Abtauchen vor Polizei und Verbrechern spannend in Szene gesetzt.
Und doch wirkt an dieser Geschichte einiges befremdlich. Sprunghaftigkeit und Logikfehler dahingestellt, am meisten störte mich, dass die Hauptfigur, die in besagten Ländern lebt, nur Englisch spricht und ich immer wieder mit Anspielungen auf amerikanische Schlachten oder Generäle konfrontiert wurde. Das Europagefühl bleibt durch diese Amerikanisierung auf der Strecke.
- Michael Koglin
Blutengel
(61)Aktuelle Rezension von: FranLuTiDas Buch macht ziemlich neugierig, da überall Morde begangen werden, die ziemlich skurill sind. Alle stellen Kunstwerke da, wenn man es als Leinwand betrachtet. Eine ziemlich schräge Ermittlertruppe aus Polizisten, Autist, Psychologin mit einem ernsten Problem ( Was für mich als Leser eine seltsame Nebenstory war) und einem Journalisten mit esoterischem Hauch. Die Hauptstory war fesselnd, und die Auflösung sehr interessant. Manche Nebenstorys waren mir zu zuviel mit zuwenig Infos, um es zu verstehen. Vielleicht klärt sich das durch weitere Bücher.
- Melissa Müller
Verlorene Bilder, verlorene Leben
(22)Aktuelle Rezension von: ArmilleeIch habe schon viel über diese unsägliche Kriegszeit gelesen, über Unrecht, Herrschaft, Kriegskinder.- und Enkel etc.
In diesem Buch hat sich mir eine ganz neue Welt eröffnet. Von dieser Seite hatte ich - bis jetzt - noch keinen Gedanken verschwendet. Wie kann es sein, dass nachweislich Eigentum nicht zurück gegeben wird, obwohl jede Menge Beweise vorliegen..? Schämen sich diese Leute nicht...?
Ein Buch, das wirklich bis ins kleinste Detail recherchiert wurde. Wer sich für dieses Thema interessiert, für den ist dieses Werk ein "Muss" - Michele Robecchi
Gesichter mit Geschichten: 43 Porträts in der Kunst
(3)Aktuelle Rezension von: DreamworxOftmals betrachtet man Kunstgemälde in Museen oder Galerien und fragt sich, wer wohl die Personen sind, die vom Künstler auf Leinwand verewigt wurden. Während es bei manchen eine überlieferte Geschichte gibt, wie z.B. bei abgebildeten Familienangehörigen, Thronfolgern oder Personen der Geschichte, sind es gerade die Bilder, von denen man wenig bis gar nichts weiß, die einen umso mehr faszinieren.
Das Buch „Gesichter mit Geschichten: 43 Porträts in der Kunst“ von Michele Robecchi und Francesca Bonazzoli beinhaltet nicht nur epochal sehr unterschiedliche Kunstwerke aus einer Zeitspanne von knapp 700 Jahren, sondern lässt den Betrachter in ihrer Diversität an den verschiedensten Lebenssituationen teilhaben. In farbenprächtigen großformatigen Abbildungen kann man die Werke bis ins kleinste Detail bewundern, während man die damit verbundenen Geschichten kennenlernen darf. Es ist wie ein verbotener Blick durchs Schlüsselloch, der dem Betrachter ganz neue Erkenntnisse bringt, um dann mit einem zweiten unverbrauchten frischen Blick das Kunstwerk ganz neu zu entdecken.
Unter den dargestellten Werken findet man u.a. Caravaggios „Madonna die Pellegrini“, Da Vincis „Dame mit dem Hermelin“ oder Tizians „Danae“, sondern auch Werke von Gerhard Richter, Hans Holbein d. J., El Greco, Otto Dix, Renoir, Thomas Gainsborough, Raffael, Dante Garbriel Rossetti, Picasso, Francis Bacon, Frida Kahlo, Andy Warhol, Rembrandt, Klimt und Goya, um nur einige zu nennen.
Mein persönliches Highlight ist „Dame mit dem Hermelin“ von Leonardo da Vinci, da es eines jener Werke ist, die ich selbst schon sehr nahe in Augenschein nehmen durfte anlässlich einer großen Ausstellung. Das Ende des 15. Jh. entstandene Bild war bei seinem Fund schon sehr restaurationsbedürftig und musste entsprechend geschützt werden. Die Geschichte dahinter gleicht einem Skandal, denn der damalige Mailänder Herrscher Ludovico Sforza beging einen großen Faux pas. Mehr wird hier nicht verraten…
Ein wirklich schönes Buch, das neben den Darstellungen und offenbarten Geschichten zusätzlich dazu anregt, andere Kunstwerke eingehender zu betrachten in der Hoffnung, dass sich einem dabei etwas Neues ins Auge springt. Absolute Empfehlung für alle Kunstliebhaber!
- Eva Ehley
Mörder weinen
(23)Aktuelle Rezension von: abuelitaZwei Morde innerhalt von zwölf Stunden setzen die drei Kommissare dieses Mal unter enormen Zeitdruck. Auch Journalist Fred Hübner ist wieder dabei – schon von Anfang an, als bei einer Vernissage auf Sylt vier Werke des kürzlich verstorbenen Males Artur Faust versteigert werden sollen. Und er stürzt auch mal wieder ab…
So richtig spannend fand ich diesen Teil nicht. Und auch Bastian Kreuzer in diesem Band – ich dachte ich lese nicht richtig - - - ein Blick und es ist um einen geschehen? Ach ja, und nachher war’s nur ne Ver-Irrung /oder wirrung? Egal, das hätte nicht auch noch sein müssen.
Die Auflösung des Falles lässt dieses Mal ebenfalls zu wünschen übrig, denn dort gibt es doch einiges an logischen Fehlern und diverse Dinge sind unrealistisch.
- Neil MacGregor
Deutschland
(9)Aktuelle Rezension von: KompassqualleIn diesem Buch wird die Geschichte Deutschlands anhand einzelner Episoden und Objekte betrachtet. Dabei stellt sich zunächst die Frage, was denn "deutsch" ist, da die Landesgrenzen und die Orte, an denen deutsche Sprache und Kultur vorherschend waren, über die Jahrhunderte ständigen Wechseln unterzogen waren.
Der Autor betrachtet nun einzelne Ereignisse, Personen und Objekte, an denen er bedeutende geschichtliche Aspekte erklärt. So wird ein Bogen gespannt von Goethe über Dürer zu Käthe Kollwitz, von Meißener Porzellan bis zum Bundestag.
Es wird dabei ein besonderer Fokus auf die vier laut dem Autor prägensten Geschehnisse in der deutschen Geschichte gelegt, den dreißigjährigen Krieg, die Kriege gegen Napoleon, den zweiten Weltkrieg mit dem nationalsozialistischen Regime und der deutschen Teilung.
Dadurch, dass der britische Autor einen Blick von außerhalb auf Deutschland wirft, kann er viele Unterschiede im Umgang mit der Geschichte dieses Landes verglichen mit der Geschichtsschreibung in Ländern wie Frankreich oder Großbritannien erkennen und erklären.
So ist die deutsche Geschichte für die meisten Deutschen geprägt von Reue und Scham und das Bedürfnis nach Frieden und Meinungsfreiheit oft deutlich stärker ausgeprägt als in Ländern mit anderer Geschichte.
Insgesamt behandelt dieses recht dicke Buch in dreißig Kapiteln die deutsche Geschichte auf sowohl unterhaltsame als auch informierende und nachdenklich stimmende Art. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen und kann es nur weiterempfehlen. Wäre es bei mir im Geschichtsunterricht Lektüre gewesen, ich hätte wohl deutlich besser aufgepasst und mehr behalten.
- Simon Beckett
Obsession
(50)Aktuelle Rezension von: sChiLdKroEte
Ben ist am Boden zerstört als seine Frau unerwartet
stirbt. Sein einziger Trost ist Sarahs autistischer Sohn Jacob. Beim Ausräumen
ihrer Sachen, findet Ben zufällig einen schrecklichen Fund. Jacob scheint nicht
Sarahs Sohn gewesen zu sein. Sie hat den Jungen wohl entführt, als er noch ein
Baby war. Ben macht sich auf die Suche nach Jacobs leiblichen Eltern und gerät
in einen Strudel tödlicher Obsessionen.
Ich mag Johannes Steck als Hörbuchsprecher sehr. Ich
höre seiner angenehmen Stimme sehr gern zu. Er trägt die Geschichte sehr
ansprechend vor und schafft es den einzelnen Charakteren Leben einzuhauchen.
Auch bei „Obsession“ hat er seine Sache wieder sehr gut gemacht.
Ich habe schon einige Bücher und Hörbücher von Simon
Beckett gelesen bzw. gehört, die mir alle gut bis sehr gut gefallen haben. „Obsession“
hat mich ein wenig enttäuscht. Das lag vermutlich aber hauptsächlich daran,
dass ich etwas anderes erwartet hatte. Ich hatte irgendwo gelesen, dass es sich
um einen Psychothriller handeln soll. Eine dementsprechend spannende und
mitreißende Geschichte hatte ich auch erwartet. Bei diesem Hörbuch handelt es
sich aber eher um ein mäßig spannendes Familiendrama. Die Idee, die der Geschichte
zu Grunde liegt, hat mir schon ganz gut gefallen, die Umsetzung aber eher
nicht. Ich weiß nicht genau, woran es lag, aber die Umsetzung konnte mich nicht
überzeugen. Vielleicht war die Hörbuchfassung auch zu stark gekürzt. Mit dem
Protagonisten Ben konnte ich mich nicht so richtig anfreunden. Ich konnte seine
Trauer und seine Handlungen zwar verstehen und habe auch etwas mit ihm
gefiebert, dass Jacob bei ihm bleiben kann, aber sympathisch war er mir nie.
Auch das Hineinversetzen gelang mir nicht so gut.
Fazit: Weil es mir eindeutig an Spannung fehlte und
mich die Geschichte nicht so recht überzeugen konnte, gebe ich 2,5 Sterne, die
ich aber aufgrund von Johannes Stecks toller Leistung auf 3 Sterne aufrunde.
- María Hesse
Frida Kahlo
(20)Aktuelle Rezension von: Andrea-PehleHeute habe ich mir Zeit für Frida Kahlo genommen. Ich muss dazu sagen, dass ich sehr wenig über diese Frau wusste und völlig unvoreingenommen war.Und siehe da: Diese Biografie fällt im Vergleich zu den üblichen völlig aus der Rolle. María Hesse liefert ein wunderbares Bilderbuch und erzählt Fridas Geschichte aus der Ich-Perspektive. Sie selbst sagt über das Buch:"Dieses Buch erzählt weder Fridas tatsächliches Leben, noch das von ihr erfundene. Vielmehr mischt es beide, weil ich glaube, dass manchmal das wirkliche Geschehen interessanter ist als die Fiktion; andere Male bleibe ich lieber bei Frida's eigener Wahrheit." Wer Frida Kahlos Werke im Kopf hat, verbindet diese mit munteren Selbstbildnissen, viel Farbe und bunten Blüten. Umso schockierter ist der Leser, über die Tatsache, dass diese Frau in ihrem Leben immer wieder tiefe Tragödien erleiden musste und wie häufig sie sich selbst wie Phönix aus der Asche wieder zurück an die Oberfläche gekämpft hat. Diese ganz besondere Biografie hat mir ausserordentlich gut gefallen; insbesondere weil wenig Text und viel Grafik in mir die jeweiligen Stimmungen perfekt hervorgerufen haben. Wer sich also für diese Ausnahmeperson interessiert, dem sei das Buch herzlich gern empfohlen. Allen anderen eigentlich auch ;-)