Bücher mit dem Tag "kunstwerke"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kunstwerke" gekennzeichnet haben.

74 Bücher

  1. Cover des Buches Illuminati (ISBN: 9783942656023)
    Dan Brown

    Illuminati

     (5.069)
    Aktuelle Rezension von: Yazzie

    Das Buch fängt spannend an und hält diese Spannung bis zum Schluss. Wenn ich dachte, dass ich die Geschichte endich durchschaut und den Schuldigen gefunden hatte, kamman neue Fakten auf. Bis zum Schluss des Buches wurde ich inmer wieder überrascht.

    Der Autor bringt den Leser durch seine bildhafte Beschreibung der Orte in die Welt des Vatikans und Rom. Er gewährt die Sicht mehrer Charaktere und fügt somit das Puzzle zusammen zu einem Meisterwerk.

  2. Cover des Buches Der Da Vinci Code (ISBN: 9783846600474)
    Dan Brown

    Der Da Vinci Code

     (8.173)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    In diesem Band befinden wir uns in Paris. Robert Langdon und die Kryptologin Sophie Neveu sind auf der Suche nach einem Geheimnis, das ein Geheimbund verbirgt, während sie von der Pariser Polizei verfolgt werden. In The Da Vinci Code finden wir Symbole, alte Geschichten, versteckte Botschaften, Kunst, Religion, Morde usw.

    Es ist kein schlechtes Buch, aber es hat viele Ähnlichkeiten zum Vorgängerband, was die Art und Weise betrifft, wie die Geschichte erzählt wird und die Handlung sich entwickelt. Der Hauptunterschied besteht darin, dass Robert im ersten Buch derjenige ist, der den Antagonisten jagt, während er in diesem Buch derjenige ist, der gejagt wird. Dadurch sind einige Details der Handlung, wie z. B. der Ausgang und die Identität des Antagonisten, sehr offensichtlich und die Spannungsmomente leiden darunter.

    Was mir jedoch sehr gut gefallen hat, sind die gut recherchierten Fakten über Geschichte und Kunst, die der Autor sehr gut in die rasante Handlung eingebaut hat.

    Auch "Sakrileg" hat mich wieder gut unterhalten und auch einiges Wissenswertes vermitteln können. Alle, die einen rasanten Thriller über Verschwörungen lesen möchten, denen kann ich dieses Buch absolut empfehlen.

  3. Cover des Buches Geliebte der Nacht (ISBN: 9783802588501)
    Lara Adrian

    Geliebte der Nacht

     (1.288)
    Aktuelle Rezension von: Merylex

    Für Band 1 war es mir ein zu großes hin und her, außerdem verzeiht Gabrielle die Lügen von Lucan etwas zu einfach und großzügig. Lucan ist außerdem ein sehr unentschlossener Charakter.

    Alle Männer sind leider durchweg schön und stark, und ich konnte sie leider nicht zuordnen, den außer das einer ein Kilt trug, kriegt man die Männer kaum zu Gesicht.

    Alles in allem ist es flüssig geschrieben, Band 2 ist jedoch wesentlich besser.

  4. Cover des Buches Voyeur (ISBN: 9783499259999)
    Simon Beckett

    Voyeur

     (740)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Donald Ramsey ist Kunsthändler in London. In seinen Leben hat er sich immer nur für Kunstwerke interessiert und nie für Menschen. Doch als er seine Assistentin Anna einstellt, ändert sich das. Allerdings hat sie einen Freund namens Marty mit dem sie in wenigen Monaten nach Amerika auswandern will. Donald möchte das verhindern, auch ihr Freund ist ihm ein Dorn im Auge, denn sein Begehren nach ihr wird immer größer. Er stellt Zeppo ein, um die beiden Probleme zu lösen. Eine tödliche Intrige beginnt.

     

    Ich habe nicht viel von dem Buch erwartet, da es erstens der Erstling von Simon Beckett ist und ich zweitens schon öfters gehört habe, dass seine Werke, die nichts mit der David Hunter Reihe zu tun haben, nicht so gut sind. Das habe ich bereits schon bei „Der Hof“ bemerkt und würde mir diese Bücher auch selbst nicht kaufen, sondern habe ein paar Werke von ihm dankenswerter Weise von einer Freundin ausgeliehen.

    Im Endeffekt muss ich sagen, dass ich zum Glück keine hohen Erwartungen habe, denn ich wäre tiefst enttäuscht geworden. So fand ich das Buch, na ja geht so.

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich den aktuellen deutschen Titel gut finden soll. Denn er nimmt schon einiges vorweg und es ist von Anfang an klar, auf was das hinauslaufen soll. Bei der Erstveröffentlichung 1994 hießt der Titel noch „Galerie der Verführung“. Das ist vielleicht auch nicht ganz der perfekte Titel, aber irgendwie hätte er mir schon besser gefallen.

     

    Doch nun zum Buch: 

    Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Donald Ramsey beschrieben. Ja und ich weiß bis jetzt nicht, was ich von dem Protagonisten halten soll. Irgendwie hat es mich schnell genervt und angeekelt seine Gedanken mit zu verfolgen. Nach außen hin tut er immer wie der größte Gentleman und der tollste Gönner, aber im Inneren ist er einfach dieser „geile Bock“ wie es Zeppo mehrmals gutgesagt hat (aber Zeppo ist noch ein ganz anderes Kaliber, aber dazu gleich). Es ist halt schwierig sich in ihn hinein zu fühlen. Warum er so ist, wie er ist, hängt wohl mit seiner Vergangenheit zusammen, allerdings wird diese nur angerissen und bietet viel zu viel Interpretationsraum, als dass man es wirklich nachvollziehen kann. Das wäre die Gelegenheit gewesen mir die Figur näher zu bringen, aber Beckett hat dieses Potenzial einfach verstreichen lassen. Ich fand es irgendwann nur noch eklig und er ist so falsch, dass ich mir die ganze Zeit gewünscht habe, dass es Anna einfach merkt. Ich wollte, dass er sich einen Fauxpas leistet und diese ganze Geschichte doch noch in eine andere Richtung geht, aber es war teilweise wie ein Unfall den man liest. Es konnte doch nicht sein, dass sie seine wahren Absichten nicht erkennt. Seine Blicke, hat sie das nicht bemerkt oder wollte sie es nicht merken? Wahrscheinlich lag es daran, dass ich Donald einfach nicht nachvollziehen kann, dass mir die Besessenheit fehlt, um etwas mit seinen Intentionen anfangen zu können.

    Zeppo… Gott war der eine nervige Katastrophe und genauso falsch wie Ramsey. Aber bei ihm war das noch ekliger, weil der einfach alles für Geld getan hat. Bei ihm konnte ich noch weniger verstehen, warum Anna nicht hinter seine Fassade geblickt hat. Zudem hatte der so viele wechselnde Launen, was später auch erklärt wurde, aber ich weiß nicht… der Typ war so drüber. Ich war froh, wenn der nicht aufgetreten ist.

    Anna hat mir von dieser Figurenauswahl noch am besten gefallen, weil sie… am normalsten gewirkt hat? Das Einzige, was man ihr vorhalten kann, dass sie naiv wirkte. Andererseits, woher soll sie es wissen? Wie soll man auch ahnen, dass der eigene Chef so ein krankes Schwein ist? Allerdings würde ich mir an ihrer Stelle ja schon einen Kopf machen, wenn der Chef plötzlich so fürsorglich und sich so für ihre Dinge interessiert. Ich meine, das war ja auch irgendwann kein gesundes Arbeitgeber- / Arbeitnehmerverhältnis mehr.

     

    Zur Geschichte an sich kann ich nicht viel sagen. Sie war stellenweise etwas gestreckt. Ich weiß nicht, was das mit der einen Frau sollte, die Ramsey ins Auto gefahren ist. Die Polizei war auch nur eine Farce. Allerdings war es auch nicht so, dass ich mich komplett gelangweilt habe. Ich wollte schon wissen, wie es ausgeht, aber vor allem wollte ich wissen, ob es wirklich dieses Ende hat oder man doch noch anders abbiegt.

    Das Ende war übrigens… unangenehm zu lesen und dann war auch plötzlich Schluss. Unzufrieden hat mich das Buch auch noch zurückgelassen.

    Die Spannung an sich war da. Sie wurde langsam aufgebaut und flachte auch nicht komplett wieder ab, doch dadurch das ich wusste, auf was das hinausläuft und diese unangenehmen Figuren, hat es mich dennoch nicht gepackt.

     

    Dieses Buch hat mir übrigens gezeigt, warum ich die Ich-Perspektive nicht mag. Ich glaube, in diesem Fall wäre ich lieber weniger nah am Prota gewesen und hätte das Buch dadurch vielleicht besser gefunden. Ich meine, es war ja von Anfang an klar, dass Donald Ramsey kein Protagonist wird, denn man jetzt lieben wird. Das dachte ich mir schon beim Klappentext und will man unbedingt bei jemand im Kopf sein, der einen wahrscheinlich unsympathisch ist? Manchmal vielleicht schon, wenn er wenigstens noch interessant ist, aber ich fand ihn überhaupt nicht interessant, sondern eigentlich nur… schwierig und teils hat es mich geekelt. Die interessanten Sachen, die das Verhalten erklären, wurden ja nicht erzählt, sondern sich nur in seiner kranken Besessenheit verloren.

    Auch hat mir die Ich-Perspektive nicht viel gebracht, da ich zwar nah am Protagonisten war, aber er mir dennoch ein Fremder blieb. Mir war eher so, als wollte ich auch gar nicht näher mit ihm zu tun haben wollen. Ich konnte mich einfach nicht auf ihn einlassen.

     

    Fazit: Das war leider nichts. Die Figuren haben mir größtenteils gar nicht gefallen (von Marty habe ich gar nicht gesprochen, da ich ihn so belanglos fand) und die Geschichte an sich war… okay. Spannung war schon da, aber nicht wirklich packend. Schreibstil war in Ordnung, gut lesbar. Es war kein kompletter Reinfall, aber viel hätte auch nicht mehr gefehlt. Von mir gibt es 2 Wortkompasse.

  5. Cover des Buches Mord & Schokolade (ISBN: 9783750416550)
    Klaudia Zotzmann-Koch

    Mord & Schokolade

     (26)
    Aktuelle Rezension von: denise7xy

    Erster Satz

    "Du miese Ratte!"

    Meinung

    Paula Anders betreibt in Hildesheim das Bittersweet und verkauft tagtäglich mehrere Dutzend ihrer Schokoladen an Touristen und Einheimische. Alles harmlos, bis bei einem Toten eine ihrer Schokoladen gefunden wird, die es offiziell noch gar nicht zu kaufen gibt. Paula fängt an selbst zu ermitteln und trifft dabei auf nicht ganz unschuldige, alte Bekannte.

    Ein personaler Erzähler führt durch die Geschichte und folgt dabei unterschiedlichen Charakteren, wie Paula, ihrer Nichte Susi oder dessen Ex-Mann Volker, den leitenden Kommissar. Der Schreibstil ist flüssig, die Aussagen der Charaktere aber manchmal etwas zu hochgestochen. Das wirkte nicht immer passend und authentisch.

    Während Volker und Paula in ihren eigenen Richtungen ermitteln erfahren sie und auch der Leser viel Wissenswertes über die Stadt Hildesheim, den Dom und der Herstellung von Schokolade und Kaffee. Für den einen können die Fülle an Informationen zu viel sein, aber mir hat das gerade gut gefallen. Obwohl ich noch nie in Hildesheim war, hatte ich ein ausgearbeitetes Bild vor Augen.

    Charaktere

    Insgesamt kann ich mich gar nicht entscheiden welchen der Charaktere ich am besten fand, aber mir haben es wohl Susi und Volker sehr angetan. Obwohl frisch getrennt harmonieren sie sehr gut miteinander und machen sich Sorgen um den anderen.
    Aber auch Paula war ungemein sympathisch, wenn auch etwas zu hysterisch am Anfang. Sie war sehr nachsichtig und hat nicht jeden Fehler auf die Goldwaage gelegt.

    Fazit

    Ein rundum gelungener Krimiroman, der durch seine Charaktere in seinen Bann zieht. Ich freue mich schon darauf mehr von ihnen zu lesen! 4 Sterne

  6. Cover des Buches Frida Kahlo und die Farben des Lebens (ISBN: 9783746635910)
    Caroline Bernard

    Frida Kahlo und die Farben des Lebens

     (176)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    Frida Kahlo, 1907 geboren, hatte kein leichtes Leben. Als Kind erkrankt sie an Poliomyelitis, 1925 hat sie einen schweren Unfall, der sie lange ans Bett fesselt, ihr Leben lang wird sie gesundheitliche Probleme haben.

    Ans Bett gefesselt entdeckt sie aber auch ihre Liebe zur Malerei, die sie ebenfalls ein Leben lang begleiten wird. 1927 lernt sie den bekannten Maler Diego Rivera kennen und lieben, eine Liebe, die ebenfalls ihr ganzes Leben lang halten, ihr aber auch schwere Zeiten bereiten wird.

    Caroline Bernard hat zwei Romane über Frida Kahlo geschrieben, dieses ist der erste. Ich habe bereits den zweiten gelesen, dort schreibt die Autorin in ihrem Nachwort, dass es keine Fortsetzung ist, sondern die beiden Romane verschiedene Facetten Fridas zeigen. Dort wird ihr Weg zur anerkannten Künstlerin beschrieben, hier steht ihre Liebe zu Diego Rivera im Fokus, und ihre gesundheitlichen Probleme erhalten mehr Gewicht. Dennoch bauen die beiden Romane in gewisser Weise aufeinander auf, die Geschichten überschneiden sich aber auch, so werden hier die Ausstellungen der Bilder Fridas in New York und Paris nur kurz erwähnt, während sie in dem anderen Roman ausführlich erzählt werden.

    Die Autorin schafft es, mir die berühmte Malerin nahe zu bringen und sie lebendig werden zu lassen. Da viele der Bilder Frida Kahlos Selbstporträts sind, hat man, wenn man diese kennt, schon eine gute bildliche Vorstellung von ihr, Caroline Bernards bildhafter und eingängiger Schreibstil macht das noch etwas runder, so dass das Kopfkino gut zu tun bekommt. Viele der anderen Charaktere, allen voran Diego Rivera, kann man googeln, aber auch hier schafft die Autorin eine gute Grundlage, so dass man sie oft sofort „wieder“erkennen kann.

    Fridas Leben ist ein Auf und Ab, glückliche Momente wechseln sich mit unglücklichen ab, doch meist scheint die Künstlerin das gut zu meistern, sie verarbeitet ihr Leben in ihren Bildern, manche sind daher auch recht drastisch geraten. Frida liebt ihre Heimat, sie ist sehr temperamentvoll, manchmal auch schwierig – ich hätte sie gerne einmal getroffen. Leider ist Frida Kahlo bereits 1954 mit nur 47 Jahren verstorben.

    Caroline Bernard hat an einigen Stellen aus Fridas Tagebüchern und Briefen zitiert, wie man im Nachwort lesen kann, dort gibt die Autorin auch Literaturtipps.

    Da ich bereits beide Frida-Romane der Autorin gelesen habe, kann ich sagen, dass diese eine Einheit bilden, ohne den jeweils anderen erhält man nur einen Teilblick auf Frida Kahlo, ich empfehle also, möglichst zeitnah, beide zu lesen. Sie bilden zusammen eine gute Grundlage, die Malerin auch als Mensch kennenzulernen.

  7. Cover des Buches Der letzte Weynfeldt (ISBN: 9783257600483)
    Martin Suter

    Der letzte Weynfeldt

     (342)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Adrian Weynfeldt ist ein erfolgreicher Geschäftsmann und Kunstliebhaber. Seitdem ihn seine große Liebe verlassen hat, lebt er sehr zurück gezogen. In einer Bar lernt er Lorena kennen und am nächsten Morgen steht sie am Balkongeländer und will springen. Gerade noch kann er sie davon abbringen und von nun an wird sie sein gesamtes Leben durcheinander wirbeln. Auch beruflich gibt es einiges neues, denn ein guter Bekannter will seinen kostbaren Vallotton verkaufen um seinen Lebensstil zu sichern, aber er spielt nicht immer fair. Martin Suter versteht es meisterlich Geschichten zu erzählen und jongliert hier gekonnt zwischen Kunst, Betrug und großen Gefühlen.

  8. Cover des Buches Totenblick (ISBN: 9783426505915)
    Markus Heitz

    Totenblick

     (196)
    Aktuelle Rezension von: buchschwaermerin

    Der Thriller handelt von einem Serienmörder, der seine Opfer nach Gemälden und Bildern arrangiert. Mit jedem weiteren „Kunstwerk“ erhöht sich die Anzahl der Opfer. Fieberhaft versuchen die Ermittler Hinweise zu finden und die Zusammenhänge zwischen den Bildern zu ergründen. Der Mörder scheint ihnen immer einen Schritt vorraus zu sein. Die wichtigste Aufgabe ist nun Spuren am Tatort zu finden um weitere Morde zu verhindern …. doch dort, wo die Ermittler dann die ersten Hinweise finden, hätte zu Anfang keiner gesucht. Es beginnt ein Spiel gegen den Mörder und gegen die Zeit, da sonst wichtige Hinweise verschwinden.

    Einfach ein super spannender Thriller, der für mich alles hat was ich brauche. Spannung, schrecken, Mörder, großartige Geschichte. Zudem liebe ich es wenn man die Charaktere schon aus anderen Büchern kennt und nun auch ihre Geschichten hört und vor allem versteht warum sie sind, wie sie sind.

  9. Cover des Buches Vaterland (ISBN: 9783453421714)
    Robert Harris

    Vaterland

     (362)
    Aktuelle Rezension von: SalanderLisbeth

    Im Fokus der Handlung steht Xaver March, Mordermittler der Berliner Kriminalpolizei. Er wird 1964 zu einem Mordfall gerufen. Die in der Havel in der Nähe des Grunewalds aufgefundene Leiche eines alten Mannes wird später als Josef Bühler identifiziert, ein ehemaliger Staatssekretär des Innenministeriums. 

    In Robert Harris Alternativweltroman hat Deutschland den Krieg gewonnen. Das Großdeutsche Reich existiert weiterhin und reicht vom Rhein bis zum Ural. Polen und große Teile der Sowjetunion existieren nicht mehr, doch an den ostdeutschen Landesgrenzen toben Partisanenkriege. Die Russen führen mit Hilfe der USA einen erbitterten Zermürbungskrieg gegen die Deutschen, den das Deutsche Reich nicht gewinnen kann. Wir schreiben das Jahr 1964 und stehen kurz vor dem 75. Geburtstag des Führers. Nur zu gerne möchte Hitler den Kalten Krieg mit den USA beenden. Mit Präsident Joseph P. Kennedy wird erstmals ein amerikanischer Regierungschef zum Staatsbesuch erwartet. Vor diesem Hintergrund kommt das gewaltsame Ableben eines ehemaligen hochrangigen Parteifunktionärs höchst ungelegen und bedarf sofortiger Aufklärung. 

    Pralinen aus Zürich

    SS-Obersturmbannführer March hat grade erst mit den kriminaltechnischen Untersuchungen zum Tode Bühlers angefangen, als er durch die Gestapo unter der Leitung von Odilo Globocnik, genannt Globus von dem Fall abgezogen wird. Xaver March ist ein aufrichtiger, nahe am Genreklischee gebauter ganz klassischer Polizist. Als Kriminaler ist er ein brillanter Detektiv, aber auch ein gebrochener Charakter. Er ist geschieden und leidet als Kriegsveteran unter den Kriegstraumata als U-Bootfahrer. Sein im Nationalsozialismus bei der Ex-Frau aufgewachsener Sohn verachtet ihn immer mehr, da er den Hitlergruß verweigert und auch bisher nicht in die Partei eintreten will, wobei er sich jeden beruflichen Aufstieg verbaut.  Als er feststellt, dass die Gestapo die Zuständigkeit an dem Mordfall an sich reißt, um irgendetwas zu vertuschen, ermittelt er heimlich und unter Lebensgefahr weiter. Neben der ehemaligen Politgröße Bühler kommen in einer Folge von Unfällen und Morden nacheinander weitere Ex-Parteibonzen ums Leben. Allen Opfern waren Pralinenschachteln aus Zürich zugestellt worden. March erhält überraschend Unterstützung durch Arthur Nebe, dem Chef der Kriminalpolizei, der ihn beauftragt, den Morden unter dem Radar nachzugehen.

    „Menschenrechte?“ „Die Tausenden von Andersdenkenden, die ihr in Lager gesperrt habt. Die Millionen Juden, die im Krieg verschwunden sind. Die Folter. Das Morden. Tut mir leid, davon zu sprechen, aber wir haben die spießige Vorstellung, dass menschliche Wesen Rechte haben. Wo haben Sie denn die letzten zwanzig Jahre verbracht?“ Auszug Seite 137/138

    Mithilfe der deutsch-amerikanischen Journalistin Charlotte „Charlie“ Maguire, die als Berliner Vertreterin für eine amerikanischen Nachrichtenagentur arbeitet, stößt March auf ein in den Kriegsjahren eröffnetes Schließfach in einer Züricher Bank. Zusammen mit Charlie macht er sich auf nach Zürich. Hier entdecken sie jedoch nur ein im Krieg verschollenes Gemälde, „Dame mit dem Hermelin“ von Leonardo da Vinci. Waren die NSDAP-Veteranen in ein großes Netzwerk von Kunsträubern verwickelt? March entdeckt, dass die Morde mit einem viel weitreichenderen Geheimnis zusammenhängen, das zwei Jahrzehnte zurückliegt und bis in die höchsten Kreise der nationalsozialistischen Führung hineinreicht.  Alle Opfern waren Teilnehmer der Wannseekonferenz, wo 1942 die „Endlösung“ operativ geplant wurde. March lässt nicht locker  und ist dazu bereit, sich selbst zu opfern, um die Wahrheit ans Licht zu bringen. 

    Berlin der Gigantomanie

    Der englische Autor beeindruckt in seinem Debüt von 1992 mit einem überzeugendem Bild eines authentisch anmutenden, düsteren Nachkriegsdeutschlands, in dem der architektonische Wahnsinn realistisch beschrieben wird. Durch eine Stadtrundfahrt am Anfang der Handlung erscheint das fiktive Berlin dieser Zeit sehr plastisch vor dem inneren Auge. Es ist eine 10-Millionen-Metropole, in der die von Albert Speer geplanten monströsen Monumentalbauten im Stile der Welthauptstadt Germania tatsächlich verwirklicht worden sind, u.a. die alles dominierende Große Halle, die als größtes Gebäude der Welt gilt, der riesige Triumphbogen, um ein Vielfaches größer als der Pariser, während der Champs Élysée gegen die Siegesstraße eher wie eine Passage wirkt. Das Regime herrscht im Deutschen Reich mit eiserner Hand, sämtliche Lebensbereiche sind dem Nationalsozialismus untergeordnet und Andersdenkende werden nicht geduldet. Eine gleichgeschaltete Gesellschaft ohne Individualismus.

    In Form eines Polizeiromans bedient Harris sich einer rasanten und ausdrucksstarken Erzählweise. Ein beklemmendes Gedankenspiel, welches durchgehend spannend ist, mit bis zum Ende hin zahlreichen Wendungen, die durchaus überraschen. Ein Großteil der im Roman vorkommenden Dokumente sind authentisch und schwer zu ertragen. Die Gegenspieler wie der menschenverachtende SS-Obergruppenführer Odilo Globocnik, der schwer durchschaubare Arthur Nebe oder Josef Bühler haben im Gegensatz zu March einen realen Hintergrund, die biografischen Angaben sind bis 1942 zutreffend. Eine düstere Vision, in der tatsächliche Geschichte und Fiktion geschickt zusammengefügt wurden, die mich von der ersten Seite gefesselt und bis zum bitteren Schluss sehr beeindruckt hat.

    Im Nachwort berichtet Harris, dass der Roman zunächst nicht auf Deutsch veröffentlicht werden konnte, weil kein Verlag es wollte.

  10. Cover des Buches Das Mona-Lisa-Virus (ISBN: 9783404175567)
    Tibor Rode

    Das Mona-Lisa-Virus

     (169)
    Aktuelle Rezension von: DieBüchermaus

    Spannender Thriller. Habe es mir direkt bestellt, nachdem ich Tibor Rodes „Der Wald“ gelesen hatte und innerhalb von zwei Tagen verschlungen. Nervenkitzel vom Feinsten könnte man sagen.

    Nachdem eine Gruppe Schönheitsköniginnen verschwindet und entstellt wieder auftaucht, in Leipzig das Rathaus gesprengt wird und ein Da-Vinci-Gemälde zerstört wird während sich ein Computer Virus weltweit verbreitet steht die Welt in Rätseln. Was passiert gerade? Und wie hängen all diese Katastrophen zusammen? Denn eines ist klar, es kann kein Zufall sein.

  11. Cover des Buches Bis ich dich wiedersehe (ISBN: 9783442382385)
    Marc Levy

    Bis ich dich wiedersehe

     (278)
    Aktuelle Rezension von: testethar

    Der Kunstexperte Jonathan wartet sein ganzes Leben darauf die letzten Werke seines Lieblingskünstlern Wladimir Radskin zu sehen. Als er für einen Auftrag genau dieser Werke auf die Galeristin Clara trifft, gerät sein Leben komplett aus den Fugen. Die beiden beschleicht immer wieder ein Gefühl, sich nicht zum ersten Mal gesehen zu haben. 

    Die Liebesgeschichte war ganz nett, aber mehr hat mich die Geschichte um den Maler und das Mysterium seines letzen Werkes interessiert. Dennoch waren die beiden Geschichten sehr gut miteinander verwoben, sodass es einerseits spannend war über  die Entdeckungen in der Vergangenheit und Gegenwart zu lesen. 

  12. Cover des Buches Schwert und Harfe (ISBN: 9783426631652)
    Frank Delaney

    Schwert und Harfe

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Lumi
    Irland in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts. Als eines Abends ein wandernder Geschichtenerzähler vor der Tür der Familie O'Mara auftaucht, kann noch niemand ahnen, dass dieses Zusammentreffen das Leben des Neunjährigen Ronan für immer verändern wird. Doch als die Familie und die Nachbarn sich im Haus der Familie versammeln um dem Geschichtenerzähler zu lauschen, kennt die Begeisterung des Jungen bald keine Grenzen mehr. Er ist restlos fasziniert von dem alten, wettergegerbten Mann, der die Zuhörer mit seinen Geschichten tief in die irische Geschichte entführt. Er erzählt von der Entstehung Irlands, der Erbauung von Newgrange und natürlich vom heiligen Patrick. Die ganze Zeit hat Ronan dabei das Gefühl, der alte Mann würde all diese Geschichten ganz speziell für ihn erzählen. Doch bevor er mehr über den Geschichtenerzähler in Erfahrung bringen kann, wird dieser von seiner Mutter fortgejagt. Ronan ist entsetzt und keiner vermag es, ihn zu trösten. Entgegen der Hoffnungen seiner Mutter vergisst er den Vorfall nicht, sondern widmet ab diesem Tag all seine Zeit der Suche nach dem verschwundenen Geschichtenerzähler. Seine gesamte Schulzeit hindurch strebt er entschlossen nach diesem Ziel, lernt dabei viel über die irische Geschichte und zieht schließlich gemeinsam mit seiner geliebten Tante zum Geschichtsstudium nach Dublin. Der Geschichtenerzähler bleibt in all dieser Zeit unauffindbar, und da ist auch noch etwas anderes, was Ronan keine Ruhe lässt. Es scheint, seine ganze Familie habe sich gegen ihn verschworen, um etwas sehr Wichtiges vor ihm geheim zu halten. Um endlich die Antwort auf all seine Fragen zu finden, begibt Ronan sich eines Tages in die Fußstapfen des Geschichtenerzählers und findet dabei mehr, als er jemals geahnt hatte...

    "Schwert und Harfe - Die große Irland Saga" hat man in Deutschland als Titel für Frank Delaneys im Original schlicht als "Ireland" benanntes Buch ausgewählt. Keine sehr glückliche Wahl, lässt es doch im ersten Momentan historische Liebesromane im Stile von Diana Gabaldon denken. Nichts könnte dem Inhalt dieses Buches ferner liegen. Wenn man im Zusammenhang mit Delaneys Buch von Liebe sprechen möchte, dann sicher nicht von fleischlicher Liebe. Vielmehr geht es hier um die Liebe zu Irland, seiner Geschichte und ganz besonders auch seinen Geschichten.

    Die Form ist dabei relativ ungewöhnlich: Die Geschichte um Ronan O'Mara und seine Familie wird immer wieder unterbrochen durch Geschichten aus Irlands Historie und Mythologie, Legenden, Erzählungen und geschichtlichen Begebenheiten, wie sie Ronan auf die eine oder andere Weise - meist vom reisenden Geschichtenerzähler - zugetragen werden. Ronans Familiengeschichte mit ihren vielen Geheimnissen bildet dabei die Rahmenhandlung, die das Ganze zusammenhält und zu einem Roman macht. Die Geschichten hingegen bieten spannende Einblicke in die Vergangenheit und Erzähltradition Irlands. Beides zusammen hat sich für mich zu einem der spannendsten und inspirierendsten Romane verbunden, die mir in der letzten Zeit untergekommen sind.

    In "Schwert und Harfe" verbinden sich eine spannende Familiengeschichte und teils uralte irische Erzählungen zu einem faszinierenden Panorama der irischen Geschichte. Von Prähistorischen Stätten, mittelalterlichen Fehden bis zur irischen Unabhängigkeit und den Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Protestanten in Nordirland wird dabei alles abgedeckt. Historische Fakten werden durch die gewählte Form der mündlichen Geschichtenüberlieferung ganz nebenbei vermittelt. Ein großartiges Buch!
  13. Cover des Buches Monuments Men (ISBN: 9783453437647)
    Robert M. Edsel

    Monuments Men

     (33)
    Aktuelle Rezension von: LiMa1405
    Bereits die Leseprobe zu diesem Buch hat mich total gefesselt und so war für mich schnell klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss!

    "Monuments Men" ist die beeindruckende Geschichte, von Männern und Frauen, die während des Zweiten Weltkrieges unglaubliche Risiken auf sich nahmen, um europäische Kulturgüter vor der Zerstörung zu retten. In einem bemerkenswerten Experiment führt die amerikanische Armee einerseits einen erbitterten Krieg und ist andererseits bemüht die Schäden an Kulturgütern möglichst gering zu halten. Sicherlich ein erwähnenswertes Unterfangen, dass eine bisher wenig beachtete Facette des Zweiten Weltkrieges beleuchtet. Robert M. Edsel erzählt diesen Wettlauf gegen die Zeit als eine wirklich sehr gelungene Mischung aus Sachbuch und Roman. Einen sehr realitätsnahen Bezug des Buches zu dieser atemberaubenden Schatzsuche quer durch Europa stellt er mittels persönlichen Briefen und Tagebucheinträgen der Protagonisten her.
    Obwohl es sich mit Sicherheit nicht um "leichte Kost für Zwischendurch" handelt, hat Edsel es mühelos geschafft mich durch seinen Schreibstil sofort zu fesseln. Eine tolle Kombination aus geschichtlichen Fakten und erzählerischer Leichtigkeit machen es leicht, dem Geschehen zu folgen und sich in die Akteure hineinzuversetzen. Vor dem geistigen Auge entsteht bereits nach wenigen Seiten das Bild von beeindruckenden Menschen, vor deren unerschrockenem Einsatz zur Rettung zahlreicher Kulturgüter man nur den Hut ziehen kann.

    Fazit:
    Von meiner Seite aus gibt es für dieses Buch eine uneingeschränkte Leseempfehlung! Selten habe ich ein Buch so ungern aus der Hand gelegt. Es regt sehr zum Nachdenken an und hat mich auch lange nach Beendigung der Lektüre noch häufig zum Nachdenken gebracht. Schön, dass sich Robert M. Edsel an diesen Stoff herangewagt hat! Ich bin gespannt, was George Clooney in seiner Verfilmung aus dieser literarischen Vorlage macht...

    Chapeau - und herzlichen Dank an die Monuments Men und an Robert M. Edsel, der deren Geschichte für alle zugänglich gemacht hat!!!
  14. Cover des Buches Immer wenn du tötest (Ein Fall für Targa Hendricks 2) (ISBN: B084QHCW2H)
    B. C. Schiller

    Immer wenn du tötest (Ein Fall für Targa Hendricks 2)

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Ellysetta_Rain

    Inhalt (dem Klappentext entnommen):

    »Immer wenn du tötest, bin ich bei dir…«

    In einem stillgelegten Schlachthaus findet die Berliner Polizei die Leichen von drei jungen Menschen, allesamt blond und blauäugig. Ihre Körper sind bizarr in Szene gesetzt und fast vollständig ausgeblutet. Der Verdacht fällt auf Freya von Rittberg, eine exzentrische Künstlerin, die mit dem Blut ihrer Fans Gemälde malt. Doch jemand aus Regierungskreisen scheint eine schützende Hand über Freya und ihre einflussreiche Familie zu halten.

    Das BKA sieht sich gezwungen, seine beste Undercover-Ermittlerin einzusetzen: Targa Hendricks. Die furchtlose Einzelgängerin heuert bei Freya als Bodyguard an. Sie hat nichts zu verlieren, bis Freya ihre einzige Schwäche entdeckt…

     

     

    Meinung:

    Dies ist der zweite Teil der Reihe, mit dem man theoretisch auch starten könnte, da die wichtigsten Infos genannt werden, aber die Einhaltung der Reihenfolge bietet sich doch eher an, vor allem auch im Hinblick auf Targas Familiengeschichte, die stückweise enthüllt wird.

    Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Sicht des allwissenden Erzählers geschrieben. Dadurch erhält man zwar Einblicke bei den verschiedenen Charakteren, aber so ist die Distanz zu Targa, die sowieso schon distanziert ist und autistische Züge aufzuweisen scheint, noch größer. Die Nebencharaktere blieben für mich größtenteils blass, bis auf Targas Adoptivmutter und ihren Vorgesetzten.

     

    Spannung erhält das Buch nicht nur durch Targas Fall, sondern auch durch die Suche nach ihrem unbekannten Vater. Targas Familiengeschichte wird Stück für Stück enthüllt, aber es bleiben noch viele Fragen offen. Sehr schön fand ich die Beziehung von Targa zu ihrem Hund namens Hund (da sich Targa Namen nicht merken kann). Zudem sorgt Targa für einige Lacher, wenn sie Anweisungen oder Sprüche zu wörtlich nimmt. 

    Einiges ist zwar sehr vorhersehbar, aber es gibt auch so noch ein paar Überraschungen, vor allem das Ende mit dem sehr unerwarteten Cliffhanger, so dass ich sehr neugierig auf die Fortsetzung bin.

     

    Insgesamt hat mir dieser Teil besser gefallen als sein Vorgänger, somit gibt es aufgrund der oben genannten Kritikpunkte 4 von 5 Sternen und ich bin gespannt auf die Fortsetzung(en), vor allem im Hinblick auf Targas Familiengeschichte.

     

    Fazit:

    Insgesamt ein sehr guter Krimi/Thriller mit einer ungewöhnlichen Ermittlerin, deren Familiengeschichte Stück für Stück enthüllt wird.

  15. Cover des Buches Headhunter (ISBN: 9783945386514)
    Jo Nesbø

    Headhunter

     (261)
    Aktuelle Rezension von: metalmel

    Mich hat das Buch gepackt! Es gab einige Twists, die ich nicht habe kommen sehen und die mich richtig getroffen haben. 

    Das Ganze spielt in einer für mich völlig fremden Welt und die Charaktere sind durchtrieben, verlogen, aalglatt und schmierig. Man weiß nie, wem man nun was glauben soll. Auch die Auflösung fand ich toll und habe es so nicht kommen sehen.

    Den Film dazu fand ich auch sehr sehenswert!

  16. Cover des Buches Das Gemälde (ISBN: 9783442759972)
    Geraldine Brooks

    Das Gemälde

     (73)
    Aktuelle Rezension von: Andrea-Karminrot

    Ich mag Gemälde von Pferden. Hierbei handelt es sich um ein kleines Gemälde, ein Bild von einem dunkelhäutigen Jungen, der ein wunderschönes Pferd locker am Zügel hält. Dieses Bild ist die rote Schnur, die durch das Buch „Das Gemälde“ zieht. Nein, es ist nicht nur das Gemälde, es ist auch das Pferd, welches die Geschichten der verschiedenen Zeiten miteinander verbindet

    Lexington, geboren als Darley, einem Pferd, das zu seiner Zeit alle Rekorde zu brechen vermag. Ein Pferd, das zu einer Legende wurde. Jarret, der als Sklave bei seiner Geburt 1850 dabei war und den Hengst aufgezogen, trainierte und dem Maler Model stand, der ein Gemälde von dem Pferd anfertigte. Jarret hat ein besonderes Gespür für Pferde. Er ist einfühlsam und kann die nervösen Rennpferde mit wenigen Kommandos lenken und beruhigen. Er liebt seinen Darley ganz besonders, denn er gehört seinem freigekauften Vater. Und eines Tages, wenn Darley ein großes Rennen gewonnen haben wird, dann will der Vater seinen Jungen ebenfalls aus der Sklaverei freikaufen.

    Doch daraus wird dann doch nichts. Darley entwickelt sich zu einem sehr schnellen Pferd und zieht die Aufmerksamkeit eines Rennstallbesitzers auf sich, der den Hengst und den Jungen kauft, um sie nach Kentucky mitzunehmen. Jarret wird dort von seinem Pferd getrennt und muss auf den Feldern als Sklave Baumwolle pflücken.

    2019 findet Theo ein Gemälde in einem Haufen Sperrmüll. Er studiert Kunsthistorik am Smithsonian Institut und schreibt nebenbei Artikel für eine Zeitung. Er würde gerne wissen welches Vollblutpferd auf diesem Bild zu sehen ist, dass er dort vor Dreck starrend gefunden hat und bittet einen Restaurator vom Smithsonian das Bild zu säubern. Dabei trifft Theo auf die australische Wissenschaftlerin Jess, die mit ihren Sommersprossen und ihrer hellen Haut das ganze Gegenteil zu dem dunkelhäutigen Theo ist. Jess präpariert leidenschaftlich Tierskelette und untersucht gerade ein Skelett, dass wahrscheinlich Lexington das Rennpferd ist.

    Ihre erste Begegnung ist ziemlich unglücklich verlaufen. Theo schloss gerade sein Fahrrad ab, als Jess ihn als Fahrraddieb entlarven wollte. Es sei ja wohl typisch, dass ein Schwarzer ihr Rad stehlen will. Doch schnell wird klar, dass sie nur den gleichen Fahrradgeschmack haben. Nach anfänglichen Schwierigkeiten machen die Beiden gemeinsam Entdeckungen.

    Die Autorin Geraldine Brooks schreibt sehr einfühlsam und unterhaltend. Ich habe nicht einmal gedacht, dass ich das Buch langweilig fand. Und dabei geht es nicht einmal darum, dass ich schon früher gerne Pferdebücher gelesen habe. Ihr Roman ist so vielfältig und beleuchtet von verschiedenen Seiten das Leben heute wie damals in Amerika (und vermutlich wie auf der ganzen Welt!). Rassismus, Selbstüberschätzung, Liebe (für Tier wie auch Mensch), Wut, Befreiung … Die Liebe zu dem Pferd, lässt den Jungen Jarret einiges aushalten. Und natürlich auch, die Zeit. Ein schwarzer Junge konnte sich ja kaum gegen den Master auflehnen. Jess und Theo haben eine wunderschöne und angespannte Geschichte. Eigentlich dürfen sie keine gemeinsame Zeit haben, doch können sie nicht voneinander lassen.

    Am Ende habe ich Wasser in den Augen gehabt. So schön, so traurig und emotional geschrieben. Dieses Buch stand schon viel zu lange ungelesen in meinem Regal!

  17. Cover des Buches Die letzte Offenbarung (ISBN: 9783961483969)
    Stephan M. Rother

    Die letzte Offenbarung

     (25)
    Aktuelle Rezension von: irismaria
    Eigentlich führt der römische Restaurator Amadeo Fanelli ein beschauliches Leben und widmet sich der Wiederherstellung wertvoller alter Bücher. Doch dann wird bei einem Brand die Vatikanische Bibliothek in Mitleidenschaft gezogen und Fanelli hat plötzlich ein Buch auf seinem Schreibtisch, in dessen Buchrücken versteckt sich Fragmente eines unbekannten Teil des Johannesevangeliums finden. Der Inhalt ist höchst brisant und so zieht Fanelli seinen Mentor, der ein deutscher Professor ist, zu Rate. Die beiden machen sich auf die Suche nach weiteren Teilen der Schrift doch ihr Tun bleibt nicht unbemerkt und so haben sie bald hochrangige Kirchenvertreter und andere Gegner im Nacken. Es entwickelt sich eine actionreiche Jagd nach den Teilen der Schrift durch ganz Europa und auch eine attraktive Frau springt Fanelli zur Seite. Das alles klingt sehr nach Dan Brown und das Buch ist auch ähnlich geschrieben, von daher kann ich es all denen sehr empfehlen die gerne Action-Thriller mit Kirchenhintergrund lesen.
  18. Cover des Buches Der Modigliani-Skandal (ISBN: 9783404174539)
    Ken Follett

    Der Modigliani-Skandal

     (113)
    Aktuelle Rezension von: Annette123
    Was soll man dazu sagen? Ein typischer Ken Follet ist dieses Buch auf keine Fall. Der Schreibstil ist wie gewohnt gut, jedoch ist das Thema meiner Meinung nach sehr lückenhaft dargestellt. Es geht um einen Kunstraub eines sehr wertvollen italienischen Künstlers. Dieses Bild und auch andere wurden, teilweise mehrfach, kopiert. Den Künstlern die die Bilder kopiert haben ging es darum zu demonstrieren, dass es den Kunsthändlern nicht um die Kunst an sich und schon gar nicht um den Künstler geht, sondern einzig und allein um das gesellschaftliche Ansehen was man erlangen kann, wenn man im Besitz von  hochwertiger Kunst ist. Eine junge Frau ist auf der Suche nach dem Original Bild des italienischen Künstlers, weil sie anhand dessen Ihre Doktorarbeit scheiben möchte. Nachdem sich der ganze Kunstschwindel jedoch am Ende aufgedeckt hat, ist sie sich darüber gar nicht mehr so sicher, ob sie tatsächlich eine Doktorarbeit schreiben möchte. Das Ende hängt für meine Begriffe etwas in der Luft.
    Es gibt auf jeden Fall bessere Bücher von Ken Follet.
  19. Cover des Buches Das Vermächtnis. The Legacy (ISBN: 9783862822263)
    Richard Surface

    Das Vermächtnis. The Legacy

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Estrelas

    Der Mord am Großvater und die Suche nach verschollenen Kunstwerken bringen Gabriel auf eine Jagd durch Europa auf der Suche nach der Wahrheit. „Es lag nun an ihm, Tommaso, Gabriel davor zu bewahren, das dritte Opfer des Schopenhauerfluchs zu werden.“

    Der Roman bringt als gute Basis neben den Themen Familie, Kunst und Verbrechen Handlungsorte in Deutschland, Österreich und Italien mit. Gabriels Wunsch, das Familiengeheimnis aufzuklären, ist durchaus nachvollziehbar und sein Abtauchen vor Polizei und Verbrechern spannend in Szene gesetzt. 

    Und doch wirkt an dieser Geschichte einiges befremdlich. Sprunghaftigkeit und Logikfehler dahingestellt, am meisten störte mich, dass die Hauptfigur, die in besagten Ländern lebt, nur Englisch spricht und ich immer wieder mit Anspielungen auf amerikanische Schlachten oder Generäle konfrontiert wurde. Das Europagefühl bleibt durch diese Amerikanisierung auf der Strecke.

  20. Cover des Buches Blutengel (ISBN: 9783442474110)
    Michael Koglin

    Blutengel

     (61)
    Aktuelle Rezension von: FranLuTi

    Das Buch macht ziemlich neugierig, da überall Morde begangen werden,  die ziemlich skurill sind. Alle stellen Kunstwerke da, wenn man es als Leinwand betrachtet. Eine ziemlich schräge Ermittlertruppe aus Polizisten, Autist, Psychologin mit einem ernsten Problem ( Was für mich als Leser eine seltsame Nebenstory war) und einem Journalisten mit esoterischem Hauch. Die Hauptstory war fesselnd, und die Auflösung sehr interessant.  Manche Nebenstorys waren mir zu zuviel mit zuwenig Infos, um es zu verstehen. Vielleicht klärt sich das durch weitere Bücher. 

  21. Cover des Buches Kandinsky (ISBN: 9781785250125)
  22. Cover des Buches Verlorene Bilder, verlorene Leben (ISBN: 9783938045305)
    Melissa Müller

    Verlorene Bilder, verlorene Leben

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Armillee
    Ich habe schon viel über diese unsägliche Kriegszeit gelesen, über Unrecht, Herrschaft, Kriegskinder.- und Enkel etc.
    In diesem Buch hat sich mir eine ganz neue Welt eröffnet. Von dieser Seite hatte ich - bis jetzt - noch keinen Gedanken verschwendet. Wie kann es sein, dass nachweislich Eigentum nicht zurück gegeben wird, obwohl jede Menge Beweise vorliegen..? Schämen sich diese Leute nicht...?
    Ein Buch, das wirklich bis ins kleinste Detail recherchiert wurde. Wer sich für dieses Thema interessiert, für den ist dieses Werk ein "Muss"
  23. Cover des Buches Gesichter mit Geschichten: 43 Porträts in der Kunst (ISBN: 9783791386218)
    Michele Robecchi

    Gesichter mit Geschichten: 43 Porträts in der Kunst

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Dreamworx

    Oftmals betrachtet man Kunstgemälde in Museen oder Galerien und fragt sich, wer wohl die Personen sind, die vom Künstler auf Leinwand verewigt wurden. Während es bei manchen eine überlieferte Geschichte gibt, wie z.B. bei abgebildeten Familienangehörigen, Thronfolgern oder Personen der Geschichte, sind es gerade die Bilder, von denen man wenig bis gar nichts weiß, die einen umso mehr faszinieren.

    Das Buch „Gesichter mit Geschichten: 43 Porträts in der Kunst“ von Michele Robecchi und Francesca Bonazzoli beinhaltet nicht nur epochal sehr unterschiedliche Kunstwerke aus einer Zeitspanne von knapp 700 Jahren, sondern lässt den Betrachter in ihrer Diversität an den verschiedensten Lebenssituationen teilhaben. In farbenprächtigen großformatigen Abbildungen kann man die Werke bis ins kleinste Detail bewundern, während man die damit verbundenen Geschichten kennenlernen darf. Es ist wie ein verbotener Blick durchs Schlüsselloch, der dem Betrachter ganz neue Erkenntnisse bringt, um dann mit einem zweiten unverbrauchten frischen Blick das Kunstwerk ganz neu zu entdecken.

    Unter den dargestellten Werken findet man u.a. Caravaggios „Madonna die Pellegrini“, Da Vincis „Dame mit dem Hermelin“ oder Tizians „Danae“, sondern auch Werke von Gerhard Richter, Hans Holbein d. J., El Greco, Otto Dix, Renoir, Thomas Gainsborough, Raffael, Dante Garbriel Rossetti, Picasso, Francis Bacon, Frida Kahlo, Andy Warhol, Rembrandt, Klimt und Goya, um nur einige zu nennen.

    Mein persönliches Highlight ist „Dame mit dem Hermelin“ von Leonardo da Vinci, da es eines jener Werke ist, die ich selbst schon sehr nahe in Augenschein nehmen durfte anlässlich einer großen Ausstellung. Das Ende des 15. Jh. entstandene Bild war bei seinem Fund schon sehr restaurationsbedürftig und musste entsprechend geschützt werden. Die Geschichte dahinter gleicht einem Skandal, denn der damalige Mailänder Herrscher Ludovico Sforza beging einen großen Faux pas. Mehr wird hier nicht verraten…

    Ein wirklich schönes Buch, das neben den Darstellungen und offenbarten Geschichten zusätzlich dazu anregt, andere Kunstwerke eingehender zu betrachten in der Hoffnung, dass sich einem dabei etwas Neues ins Auge springt. Absolute Empfehlung für alle Kunstliebhaber!

  24. Cover des Buches Obsession (ISBN: 9783839890332)
    Simon Beckett

    Obsession

     (50)
    Aktuelle Rezension von: sChiLdKroEte


    Ben ist am Boden zerstört als seine Frau unerwartet
    stirbt. Sein einziger Trost ist Sarahs autistischer Sohn Jacob. Beim Ausräumen
    ihrer Sachen, findet Ben zufällig einen schrecklichen Fund. Jacob scheint nicht
    Sarahs Sohn gewesen zu sein. Sie hat den Jungen wohl entführt, als er noch ein
    Baby war. Ben macht sich auf die Suche nach Jacobs leiblichen Eltern und gerät
    in einen Strudel tödlicher Obsessionen.





    Ich mag Johannes Steck als Hörbuchsprecher sehr. Ich
    höre seiner angenehmen Stimme sehr gern zu. Er trägt die Geschichte sehr
    ansprechend vor und schafft es den einzelnen Charakteren Leben einzuhauchen.
    Auch bei „Obsession“ hat er seine Sache wieder sehr gut gemacht.





    Ich habe schon einige Bücher und Hörbücher von Simon
    Beckett gelesen bzw. gehört, die mir alle gut bis sehr gut gefallen haben. „Obsession“
    hat mich ein wenig enttäuscht. Das lag vermutlich aber hauptsächlich daran,
    dass ich etwas anderes erwartet hatte. Ich hatte irgendwo gelesen, dass es sich
    um einen Psychothriller handeln soll. Eine dementsprechend spannende und
    mitreißende Geschichte hatte ich auch erwartet. Bei diesem Hörbuch handelt es
    sich aber eher um ein mäßig spannendes Familiendrama. Die Idee, die der Geschichte
    zu Grunde liegt, hat mir schon ganz gut gefallen, die Umsetzung aber eher
    nicht. Ich weiß nicht genau, woran es lag, aber die Umsetzung konnte mich nicht
    überzeugen. Vielleicht war die Hörbuchfassung auch zu stark gekürzt. Mit dem
    Protagonisten Ben konnte ich mich nicht so richtig anfreunden. Ich konnte seine
    Trauer und seine Handlungen zwar verstehen und habe auch etwas mit ihm
    gefiebert, dass Jacob bei ihm bleiben kann, aber sympathisch war er mir nie.
    Auch das Hineinversetzen gelang mir nicht so gut.





    Fazit: Weil es mir eindeutig an Spannung fehlte und
    mich die Geschichte nicht so recht überzeugen konnte, gebe ich 2,5 Sterne, die
    ich aber aufgrund von Johannes Stecks toller Leistung auf 3 Sterne aufrunde.



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