Bücher mit dem Tag "kurische nehrung"
6 Bücher
- Ulrike Renk
Die Jahre der Schwalben
(113)Aktuelle Rezension von: rose7474Habe diese Saga nun zum 2. Mal mit Begeisterung gelesen und werde es bestimmt irgendwann mal wieder lesen. Mich konnte der Roman wieder total fesseln daher eine absolute Leseempfehlung von mir und 5 Sterne.
- S. Fischer-Fabian
Preußens Gloria
(9)Aktuelle Rezension von: KekeSachbücher können stinklangweilig sein. Man lese dieses Buch und
finde das Gegenteil. Das Buch umfasst die Zeit zwischen 1701
und 1789, in der das Königreich Preußen entstand, bis zum Tode
des "alten Fritzen". Die Zeit des kleinen, verschwenderischen
Friedrich I., des dicken, pedantischen "Soldatenkönigs"
Friedrich Wilhelm, der Kriege vermied, aber die maroden Finanzen
des Staates hervorragend sanierte. Bis zu Friedrich II., der
kunstsinnige Feingeist, der in seinen vielen Kriegen oft alles
auf eine Karte setzte und Preußen bis zu seinem Tode zur
europäischen Großmacht machte.
Dieses Buch ist eines meiner liebsten Geschichtsbücher. Es ist
mit unzähligen Anekdoten gewürzt und beantwortet so
spannende Fragen, wie:
- Haben die Russen vor dem 2. Weltkrieg schon mal Berlin erobert ?
- Welches Verhältnis hatte Friedrich der Große zu seiner Schwester
und zum Flöten ?
- Wie ist der deutsche Beamte entstanden und warum eigentlich ?
- Wie haben die Spielzeug-Zinnsoldaten des kleinen Peter, Preußen
vor dem Untergang geretttet ?
Wer sich für deutsche oder sogar preußische Geschichte interessiert,
oder wer einfach mal einen Einstieg finden will, hier isser ... - Günther Haselbusch
Elchkönig
(1)Aktuelle Rezension von: BuchgespenstSeit Schnauf, der Elchkönig, von Menschen aus dem Fluss gerettet wurde, hat er seine Scheu vor den Zweibeinern verloren. Als Dorfelch und Badeelch wird er eine bekannte Gestalt in den Dörfern an der Kurischen Nehrung. Doch Menschen interessieren ihn eigentlich nicht, auch wenn sie sich sehr für den Schutz der letzten Elche einsetzen. Er zieht durch die Wälder, wirft seine Schaufeln ab und sucht nach Karin, die im letzten Jahr von seinem Rivalen Korf entführt worden ist.
Ein schönes Tierbuch über Elche, ihre Lebensgewohnheiten und den Schutz, den sie genießen. Viele Sachinformationen sind eine unterhaltsame, episodenhaft erzählte Geschichte verpackt. Die Schwarzweißillustrationen lassen die Welt der Elche noch lebendiger wirken. Immer wieder wird auch zur Perspektive der Menschen gewechselt. Förster und Kinder begegnen dem Elch mit Ehrfurcht und Neugier, Bauern sind eher skeptisch. Genervt hat mich allerdings die Darstellung der Frauen. Sie reagieren ausschließlich hysterisch und völlig überzogen als sein der Elch ein mordlüsternes, blutrünstiges Untier, das nichts anderes im Sinn hat, Kühe aufzuschlitzen und Kinder zu fressen. In der ersten Szene war das noch glaubhaft, doch alles, was dann kam, maßlos übertrieben.
Fazit: Eine ungewöhnliche, interessante Tiergeschichte, die auch nach so vielen Jahrzehnten noch sehr lesenswert ist und den Leser zu fesseln vermag. Die Tierbücher der Göttinger Jugendbände sind zu Unrecht vergessen. Jedes einzelne ist eine ganz besondere Wiederentdeckung! - Jürgen Thorwald
Die große Flucht
(5)Aktuelle Rezension von: Jens65Im trauernden Gedenken an die verschwiegenen Opfer steht Thorwalds Werk als Mahnung und Anklage zugleich. Vergeltungsmaßnahmen gegen die Zivilbevölkerung sind ein eklatanter Bruch allgemeingültiger kriegsrechtlicher Normen: Eine Ausweitung der (Nach-)Kriegshandlungen auf unschuldige Zivilisten ist Kriegsverbrechen und Völkermord zugleich. Das Buch ist eine sehr gute Zusammenfassng der damaligen Ereignisse, vielleicht noch zu sehr unter dem Eindruck des Erlebten geschrieben, aber deshalb macht es für mich das Buch so wertvoll. - Eduard von Keyserling
Wellen
(79)Aktuelle Rezension von: beccarisWenn man sich an der gestelzten Sprache des Autors und den affektierten Gestalten des Romans nicht stört, ist dieses kleine Werk sicherlich literarisch als gelungen zu betrachten. Der Autor versteht es sehr gut, die Stimmungen der Landschaft festzuhalten. Die feinsinnige und vielschichtige Liebesgeschichte ist psychologisch durchaus interessant. Die Melancholie des Lebens und die aussichtslose Alltäglichkeit der Personen zeichnen das Bild einer schein-adeligen Gesellschaft. Ein ganzes Leben voller grauer Langeweile - dies war leider auch grösstenteils mein Gefühl beim Lesen.