Bücher mit dem Tag "kurort"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kurort" gekennzeichnet haben.

26 Bücher

  1. Cover des Buches Der Bobmörder (ISBN: 9783832162474)
    Hans-Henner Hess

    Der Bobmörder

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Caillean79

    Denn wie uns dieser Krimi lehrt – man liest ja nicht nur aus schnöder Unterhaltungssucht, sondern weil man was lernen will – benötigt man als Bobfahrer/in genau dieses „Gefühl im Hintern“ (und zwar nicht zu knapp), um die Bahn spüren zu können und so den Bob zu Bestzeiten zu bringen.


    Auch der Fickel hatte sich früher diesem Sport verschrieben und es immerhin zum Anschieber gebracht. Durch diverse Irrungen und Wirrungen musste dann aber die sportliche Karriere der juristischen weichen. Ob das ein Fluch oder ein Segen war für Thüringen… man weiß es nicht.


    Jedenfalls hat mich auch dieser Regionalkrimi wieder überzeugt und ich bin einmal mehr der Meinung, die (Regionalkrimi-)Konkurrenz aus Bayern kann sich warm anziehen, wenn erstmal der Thüringer Bob an den Start geschoben wird. Fickel stolpert wieder mehr schlecht als recht in die Ermittlungen (eigentlich will er ja in Oberhof eine Kur machen, aber angesichts der strengen Regularien, insbesondere was kulinarische und alkoholische Genüsse angeht, ist er bald von diesem Plan nicht mehr überzeugt). Seine Ex, Frau Oberstaatsanwältin Gundelwein, und Kriminalkommissar Recknagel ermitteln professioneller, aber auch nicht weniger amüsant. Und schließlich ist da noch die ausstehende Olympiabewerbung Oberhofs für die Winterspiele 2030, die lediglich daran scheitern können, dass Alpinski-Asse angesichts der hübschen Mittelgebirgshügel einen Lachkrampf bekommen würden.


    Hans-Henner Hess erzählt mit viel Lokalkolorit (und amüsanten Fußnoten) einen kurzweiligen Krimi, der auch die sportliche Vergangenheit Oberhofs Revue passieren lässt. Nicht nur für Fans des Wintersports ein Vergnügen!

  2. Cover des Buches Am Hang (ISBN: 9783103976588)
    Markus Werner

    Am Hang

     (282)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    Eine spannende und äusserst unterhaltsame Anordnung von Themen wie Liebe und Tod mit einer Prise Kriminalistik gewürzt.

    Es treffen sich eher zufällig in einem Tessiner Hotel zwei Herren auf einer Terrasse, sie kommen ins Gespräch und wie sich schnell herausstellt könnten sie unterschiedlicher nicht sein.

    Der eine, Thomas Clarin mit Namen, Scheidungsanwalt von Beruf und so etwas in der Art 'Schürzenjäger' ist, der die Ehe an sich für einen Irrweg hält und auf kurzfristigen 'Genuss' aus ist.

    Sein Gegenüber, Thomas Loos, ein eigenartiger Kauz der die moderne Gesellschaft mit ihren moralischen Normen anklagt, dessen problematische Menschenverachtung in seinen Monologen durchschlagen.

    In nächtelangen Gesprächen erzählen sie einander ihre Liebesgeschichten, erzählen aus ihrem Leben und es wird klar dass es Gemeinsamkeiten gibt trotz ihren gegensätzlichen Lebensformen.

     


    Der Roman ist geschickt gestrickt, verworren wirkt er zuerst, doch zusehends ist man gefesselt vom Sog des Textes und man ist auf der Spur; auf der Spur nach dem Geheimnis des Thomas Loos. Denn irgend etwas mag nicht so recht passen mir diesem Kauz..


    Leseempfehlung!

  3. Cover des Buches Frühlingsküsse und Erdbeerkuchen (ISBN: 9783958189683)
    Birgit Gruber

    Frühlingsküsse und Erdbeerkuchen

     (15)
    Aktuelle Rezension von: cat10367

    In diesem Buch geht es um Doro, die nach einem Beziehungsaus mit ihrer Mutter zu einer Aktivwoche fährt. Dort treffen sie auf viele wirklich interessante Menschen. Da gibt es Felix, den Doro schon länger kennt, der sich aber nicht an sie zu erinnern scheint. Es gibt auch noch Hanne und Norbert. Was es mit diesen auf sich hat werde ich euch nicht verraten, lest es selbst.

    Mir hat dieses Buch vom Cover auch sehr gut gefallen. Es passt auf jeden Fall wunderbar zum Inhalt. Der Schreibstil von Birgit Gruber liest sich locker und leicht und ich fühlte mich wirklich wunderbar unterhalten. Ich musste sehr oft beim Lesen schmunzeln und fand es an manchen Stellen extrem lustig.

    Eine wunderbare Urlaubslektüre und von mir gibt es eine ganz klar Leseempfehlung.

  4. Cover des Buches Willkommen in Wellville (ISBN: 9783446245273)
    T. C. Boyle

    Willkommen in Wellville

     (107)
    Aktuelle Rezension von: literat

    Das Buch ist absolut gut, ich finde die Sprache sehr ausdrucksstark, der Autor hat total den Sound der Jahre Anfang 20. Jh. in den USA eingefangen. Zumindest ist das für mich total glaubwürdig. Und auch der Betrüger, Charlie wird eigentlich liebenswert dargestellt, er ist nicht sooooo berechnend, sondern er ist halt so, er wurstelt sich lieber durch bzw. ist ein kleiner Schlaumeier, der lieber die Dummheit der Leute ausnutzt als für seinen Lebensunterhalt zu arbeiten. Andererseits wird der viel geehrte und hoch geschätzte Arzt, Dr. Kellogg als absolut missionarisch unterwegs mit seiner natürlich und vegetarischen Lebensweise in seinem San, bloß gestellt. Mit seinem Riesen-Ego und vordergründig humanstischen und sozialen Beweggründen, aber im Grunde absolut totalitär und autoritär unterwegs, scheitert er schlussendlich. Ich finde das Buch echt besser, als Thomas Manns Zauberberg. Ich glaub, ich lese jetzt anschließend den Zauberberg.

  5. Cover des Buches Oberwasser (ISBN: 9783596512904)
    Jörg Maurer

    Oberwasser

     (221)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    Im bayrischen Kurort sind zwei verdeckte Ermittler verschwunden. Das Team um Kommissar Jennerwein soll ermitteln. Dabei darf aber niemand Verdacht schöpfen, warum sie eigentlich im Ort sind. Ein Fake-Verbrechen rund um einen Wilderer muss her – und schafft es, dass Jennerweins Ermittlungen im Verborgenen ablaufen können. 


    Ich mag die Bücher der Reihe – schon allein wegen dem beißenden Humor, der immer wieder aufblitzt. Auch die Erzählweise ist eine ganz eigene. Scheinbar zusammenhanglos werden unterschiedliche Erzählstränge dem Leser präsentiert und dabei Fährten gelegt und Andeutungen gemacht, die in die Irre führen. 

    Hier nun hat es Jennerwein und sein Team mit BKA-Ermittlungen zu tun. Von den Verbrechern, denen hier nachgejagt wird, wird wenig offenbart – schließlich ist alles sehr geheim. Dafür trifft man auf alte Bekannte: die Grasseggers hat es wieder in den Kurort verschlagen. Nachdem diese seit dem ersten Band mit dabei sind, gehören sie für mich schon zur Geschichte dazu. Besonders, da ich manchmal das Gefühl habe, dass man von ihnen – und anderen Nebencharakteren – mehr Persönliches erfährt, als vom Team der Polizei. 

    Neben dem Kurort führt die Geschichte auch nach Marokko und zu einem Jungen, der auf eine interessante Münze stoßt. Diese verleitet ihn dazu ein Rätsel zu lösen, wodurch er ungeahnt in Schwierigkeiten gerät. Wie er mit den ganzen Ermittlungen zusammenhängt wird erst spät aufgedeckt. 

    Jennerwein greift hier auf einige Finten zurück. Ich fand es amüsant, wie er seine Gedankengänge und Überlegungen in ein urbayrisches Spektakel umsetzt und den Wilderer erfindet. Der spielt natürlich auch immer mal wieder eine Rolle und man bekommt unterschiedliche Szenen rund um ihn vorgesetzt. 

    Wie in jedem Band bisher trifft man auch hier auf einige der Kurorteinwohner, die man nur als schräg bezeichnen kann. Was mich aber immer sehr anspricht. 

    Fazit: Hier konnte wieder alles überzeugen – der Fall, die Umgebung, der Humor


  6. Cover des Buches Das Totenhaus (ISBN: 9783746632537)
    Ann Rosman

    Das Totenhaus

     (5)
    Aktuelle Rezension von: misery3103

    In einem leerstehenden Gebäude in Marstrand wird ein Toter gefunden. Der Mann war im Ort bekannt, weil er sich für den Erhalt alter Gebäude und die Einhaltung von Regeln einsetzte. Wer hat ihn ermordet und warum? Kommissarin Karin Adler und ihr Team ermitteln.

    Das Buch wird zum einen bezüglich des Mordes im Heute erzählt, zum anderen wird die Nutzung des leerstehenden Turisthotells in 1906 begleitet. Einst befand sich hier eine Kurklinik, in der sich die reichen Damen und Herren behandeln ließen. Das fand ich richtig toll – und gerade die Erzählungen aus 1906 haben mir sehr gut gefallen.

    Aber auch der aktuelle Mordfall ist spannend und ich war gespannt, was Karin und ihr Team herausfinden werden. Schnell wird klar, dass es um Politik geht und um unlautere Geschäfte rund um die leerstehenden Gebäude in Marstrand. Das Ganze war gut erzählt und hat mir Spaß gemacht.

    Die Kombination aus damals und heute ist spannend und lange rätselte ich, was beide Geschichten miteinander zu tun haben. Als es klar wurde, brachte mich der Zusammenhang ein bisschen zum Schmunzeln – sehr gut gemacht von Ann Rosman.

    Mir hat dieser Fall in Marstrand sehr gut gefallen und ich wäre gerne wieder dabei, wenn Karin Adler und ihr Team ermitteln!

  7. Cover des Buches Föhnlage (ISBN: 9783945386354)
    Jörg Maurer

    Föhnlage

     (393)
    Aktuelle Rezension von: BuchBar

    Ich habe heute den Fernsehkrimi hierzu gesehen und kann sagen, dass mich Kommissar Jennerwein anfangs etwas irritiert hat. Er nimmt Tabletten, da er an starken Kopfschmerzen leidet, bedingt wohl durch die Wetterlage. Aber das ist dann wohl auch schon der ganze Bezug zum Titel. Seltsam.

    Interessant fand ich die beiden Handlungsstränge. Beide Handlungen wurden gut gemacht und auch die Protagonisten harmonierten sehr gut miteinander.


    Mir hat es gefallen, so dass ich nun auf die Fortsetzung gespannt bin.

  8. Cover des Buches Niedertracht (ISBN: 9783596512676)
    Jörg Maurer

    Niedertracht

     (193)
    Aktuelle Rezension von: Schattenfrau

    Spoilerfreie Rezi

    Jennerwein und seine Crew haben es mit einem besonders makabren Fall zu tun. Er selbst wird auch einmal haarscharf fast Opfer, der Mörder möchte ihm damit etwas sagen. Es folgt ein eingewöhnliches, spektakuläres Finale.

    Der Krimi ist wieder lustig geschrieben, dennoch lässt er einen auch in die seltsamen Gedanken des Täters eintauchen. Es kommt auf jedenfall wie immer alpine Urlaubsstimmung auf. Wir treffen wieder bekannte kriminelle Nebendarsteller.

    Alles in allem wieder ein toller Fall. Freuen wir uns auf Band 4.

  9. Cover des Buches Hochsaison (ISBN: 9783596512423)
    Jörg Maurer

    Hochsaison

     (243)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Der zweite Band dieser Reihe hat mir gut gefallen, allerdings muss ich einräumen, dass ich nicht ganz bei der Sache war. Ich habe das Hörbuch gehört und war vermutlich nicht immer ganz konzentriert dabei, so dass mir einiges entgangen ist. 

    Ich mag den Erzählstil und den urigen Humor und werde zu einem späteren Zeitpunkt entweder das Buch lesen oder das Hörbuch noch einmal konzentrierter hören.

    13.03.2024

  10. Cover des Buches Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt (ISBN: 9783596523085)
    Jörg Maurer

    Im Schnee wird nur dem Tod nicht kalt

     (98)
    Aktuelle Rezension von: Mellchen

    Es hätte so schön werden können, Weihnachten im Kollegenkreis auf einer Hütte. Aber es kommt natürlich anders als man es sich vorgestellt hat.
    Besonders schön auch hier wieder: es gibt 2 Erzählstränge. Der eine Erzählstrang läuft aus verschiedenen Perspektiven in der Gegenwart, der zweite Erzählstrang behandelt einen ganz besonderen Adventskalender aus der Schulzeit von Jennerwein. Es gibt etwas zu lachen, etwas zu schmunzeln und natürlich eine ganze Menge Spannung.
    Das Ende ist absolut nicht vorhersehbar. Wird das Team wieder zusammenfinden? Das ist die große Frage, die den Leser nach Abschluß umtreibt. Wir dürfen gespannt sein.

  11. Cover des Buches Am Tatort bleibt man ungern liegen (ISBN: 9783596703708)
    Jörg Maurer

    Am Tatort bleibt man ungern liegen

     (58)
    Aktuelle Rezension von: sansol

    Ist dies überhaupt ein Jennerwein-Krimi? Jedenfalls kein typischer aus dieser Reihe (Band 10 und 11 fielen ja auch bereits als etwas ungewöhnlich auf). Hier taucht Kommissar Jennerwein eher als Nebenfigur auf, irgendwie ist er nie da, steht seinen Mitarbeitern kaum zur Verfügung löst aber so ganz nebenbei einen Mord.

    Waren die Ausblicke auf ein paar Tausend Jahre in die Zukunft ja noch als witziges Element platziert so war mir persönlich dieser Band in vielen Aspekten einfach zu abstrus. Was haben Sancho Pansa und Don Quichotte die niemand sehen kann im Kurort zu suchen? Warum muss die beerdigte Leiche mit dem Leser sprechen? Wie ist es möglich dass innerhalb von wenigen Tagen (inkl. der durchgeführten Obduktion) die Mordopfer bereits beerdigt sind – im Fall von Alina Rusche findet die Seebestattung vor Norwegen vier (!) Tage nach dem Mord statt.

    Der Schreibstil und das Setting im Kurort sind ja bekannt und gut, außerdem sind manche Ideen der Story vom Ansatz her gut und unterhaltsam, doch mehr als 2,5 (bzw. bewusst abgerundete 2 Punkte kann ich dafür nicht vergeben. Ich hoffe, die nächsten Bände sind wieder mehr in der ursprünglichen Form.

  12. Cover des Buches Floras Traum (Das Blumenorakel) (Die Samenhändlerin-Saga 2) (ISBN: 9783548290379)
    Petra Durst-Benning

    Floras Traum (Das Blumenorakel) (Die Samenhändlerin-Saga 2)

     (69)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Diesen Roman hörte ich vor einigen Jahren mit großer Begeisterung. Nun fand ich ihn im Bücherschrank.

    Noch immer konnte er mich fesseln ab der ersten Seite an. Der Schreibstil der Autorin ist einfach toll und bildhaft. Ich konnte mir Baden-Baden wunderbar vorstellen. Die Charaktere wuchsen mir ans Herz. Doch Konstantin mochte ich überhaupt nicht und Flora wurde mir zum Ende hin immer unsympatischer. Der Roman wurde für mich im letzten Drittel leider schwächer. Man hätte mehr draus machen können. Daher vergebe ich 4 Sterne und empfehle diesen Roman jedoch gerne weiter. Ein historischer Wohlfühlroman zum entspannen. Von Petra Durst-Benning werde ich auf jeden Fall noch mehr lesen. 


  13. Cover des Buches Im Grab schaust du nach oben (ISBN: 9783596522453)
    Jörg Maurer

    Im Grab schaust du nach oben

     (97)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Ich finde es merkwürdig, dass [sein] Tod ausgerechnet zu einem Zeitpunkt kommt, an dem wir weder Zeit noch Ressourcen haben, die genaueren Umstände zu untersuchen!«

     

    Juni 2015. Aus dem „verschnarchten heilklimatischen Kurort“ ist ein „martialischer G7-Aufmarschplatz“ geworden. Auch das ganze Team rund um Kommissar Jennerwein ist im Einsatz, gilt es doch die befürchteten Ausschreitungen möglichst zu verhindern.

    Gestorben wird trotzdem immer und so trauert die Gemeinde des Kurortes mit Bindestrich um ein beliebtes und viel zu früh aus dem Leben geschiedenes Mitglied. Doch Jennerwein wäre nicht er selbst, wenn ihm trotz des ganzen Trubels nicht auffallen würde, das irgendetwas an diesem Todesfall nicht stimmt…

     

    Es war Zeit, dass ich bei dieser Reihe weiterlese. Herrlich, ich hatte von der ersten Seite an Spaß, den Schreibstil des Autors empfinde ich als höchst unterhaltsam. Skurril, voller Wortwitz – aber gleichzeitig ist die Krimihandlung raffiniert angelegt und durchdacht. So mag ich das!

     

    Sehr anschaulich wird das Szenario rund um den G7-Gipfel beschrieben. Vieles geschieht dort parallel, was man beim Lesen erst einmal auseinandersortieren muss. Da wird ein Attentat geplant, eine verärgerte Erbengemeinschaft sucht den Haupterben, der gut bekannte österreichische Problemlöser Swoboda ist mal wieder im Auftrag einer ehrenwerten italienischen Familie unterwegs und die Graseggers, Bestatter A.D., verfolgen mit Argusaugen die schlampige Arbeit ihres Nachfolgers.

     

    Fazit: Sehr kurzweilig, herrlich skurril und trotzdem ein raffinierter Kriminalfall. Wieder einmal ein sehr gelungener Band der Reihe!

  14. Cover des Buches Die Geschichte des Wassers (ISBN: 9783492303163)
    Teresa Viejo

    Die Geschichte des Wassers

     (5)
    Aktuelle Rezension von: jiijii
    Am Titel bin ich hängengeblieben und der Klappentext hat mich neugierig gemacht - ein Mann, der seinen Vater anhand eines alten Fotos sucht und dadurch auf die Geschichte eines untergegangenen Kurbades stößt. 
    Die Idee ist gut, allerdings hinkt die Umsetzung. Zu viel des Guten an Intrigen, Affären, Schicksalsschlägen und Wendungen, die man teils auch nicht nachvollziehen kann. Anstatt sich auf einen, zwei oder auch drei Haupthandlungsstränge zu konzentrieren, führt die Autorin mit jeder Person eine neue Geschichte, einen neuen Strang ein. Diese werden am Schluss auch nicht aufgelöst oder in einen Höhepunkt zusammengeführt, sondern verschwinden im Lauf der Geschichte immer genauso abrupt, wie sie aufgetaucht sind.
    In die gleichförmige Erzählweise versucht die Autorin mit Cliffhangern Schwung zu bringen. Das gelingt ihr nicht, da sie diese an gefühlt jedem Kapitelende einsetzt. Außerdem fehlt auch hier wieder die Auflösung und der rote Faden.
    Man hätte aus den Ansätzen ein wirklich gutes Buch machen können, in dessen Geschichte ich mich noch gerne öfter vertieft hätte. Das ist es aber leider nicht geworden. 
  15. Cover des Buches Föhnlage (ISBN: 9783839893760)
    Jörg Maurer

    Föhnlage

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Coribookprincess

    Schon nach dem ersten Satz war ich einfach hin und weg.


    Ich habe das Hörbuch gehört und die Autorenlesung ist einfach so großartig.


    Der Autor schenkt den Charakteren allen eine eigene Stimme, Dialekt und Charakterzüge.

    Sodass das Hören einfach so unglaublich viel Spaß macht.


    Das Buch ist eine Mischung aus Krimi und Kabarett.

    Ich fand das einfach toll und das war genau meine Art von Humor.


    Der Fall war wirklich spannend und auch verwoben.

    Die Kapitel werden aus verschiedenen Charakterperspektiven erzählt, sodass man als Leser noch näher in den Geschehnissen ist.


    Ich bin einfach durch das Buch geflogen.

    Die Autorenlesung ist großartig gemacht.

    Ich freue mich schon auf weitere Bände und werde mir wieder die Hörbücher anhören.


    Ein Alpenkrimi, der mit trockenem Humor und witzigen Momenten glänzt.

  16. Cover des Buches Das Grab im Deich (ISBN: 9783426421789)
    Kari Köster-Lösche

    Das Grab im Deich

     (26)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Sönke Hansens ermittelt wieder. Sein dritter Fall macht ihm ganz schön zu schaffen und er gerät natürlich mal wieder zwischen die Fronten.

    Ausgerechnet ein toter Säugling stoppt den geplanten Bau des Deichs in Langeness.

    Die Spur führt Sönke ins Reichenbad nach Föhr.

    Ein spannendes Abenteuer über Sönke Hansens der 1896 für die Halligen und Inseln zuständig ist und feststellen muss, das Menschen zwar unterschiedlich sein können aber in jedem auch ein kleines Geheimnis steckt.


  17. Cover des Buches Kein schlechter Tausch (ISBN: 9783963621291)
    Karen Witemeyer

    Kein schlechter Tausch

     (14)
    Aktuelle Rezension von: KleinerVampir

    Buchinhalt:

    Texas, 1890: Die junge, mittellose Witwe Ruth zieht mit ihrer kleinen Tochter in den Kurort Hope Springs, um dort als Köchin zu arbeiten. Alles, was sie besitzt, ist eine Brosche, die schon seit Generationen in Familienbesitz ist – sie zu verkaufen kommt daher gar nicht in Frage. Doch wie soll Ruth die Miete für ihre Unterkunft bezahlen? Ihr Vermieter ist der Reiche Mr. Azlin, dem die halbe Stadt gehört, der jedoch sehr zurückgezogen lebt und keinen an sich heran lässt. Ruth hat eine zündende Idee…

     

    Persönlicher Eindruck:

    Es handelt sich bei diesem Buch um eine Novelle aus der Reihe „Kleine Auszeit Roman aus dem Francke Verlag. Ein Kurzroman, der aber alles mitbringt, was man als Leser an Karen Witemeyers Büchern so liebt: eine beschauliche Kleinstadt im Wilden Westen, nette Figuren, die große Liebe und natürlich ein Happy End.

    So ist es auch hier: Ruth hat es nicht leicht, sie hat nach einem Schicksalsschlag eine Arbeit in einem Café bekommen, kann sich aber die Unterkunft für sich und ihre Tochter nicht leisten. Was sie allerdings hat, ist unerschütterliches Gottvertrauen und gute Ideen. So bietet sie dem kauzigen Vermieter eine Art Tauschhandel an. Mr. Azlin ist nicht gerade begeistert, willigt aber ein und kann sich Ruths Charme bald nicht mehr entziehen. Stück für Stück fühlen die beiden sich zueinander hingezogen, nicht zuletzt weil Bo Azlin einen Narren in Ruths vorlauter Tochter gefressen hat.

    Da sind wir auch schon beim Stichwort: Naomi. Das Mädchen ist laut Romanhandlung 7 Jahre alt, kommt aber reichlich altklug daher und erscheint mir nicht wie ein kleines Mädchen. Vielleicht werden Kinder im 19. Jahrhundert schneller „erwachsen“, aber oft erschien mir Naomi einfach zu reif und auch reichlich abgeklärt für ihr Alter. Gut, altkluge Kinder muss man mögen – es hat mich jetzt nicht ganz so gestört, aber sollte trotzdem Erwähnung finden.

    Natürlich geht in einem Kurzroman alles schnelle vonstatten, so auch in diesem Fall. Naomis Zustimmung am Ende war völlig ohne Eifersucht und ziemlich rational, obwohl der Tod ihres richtigen Vaters noch gar nicht lange her ist. Es ist einfach sehr viel sehr rosarot, dennoch macht die Geschichte Spaß und ist genau richtig als kleines Geschenk zur Genesung, oder als Mitbringsel.

    Der christliche Aspekt ist minimal.

    Die Reihe „Kleine Auszeit Roman“ wird fortgesetzt, derzeit sind bereits 8 Kurzromane in Franckes Sortiment erhältlich. Das Cover kommt recht schlicht daher, allerdings empfinde ich das Buch aufgrund seines festen Einbandes als sehr hochwertig.

    Mein Fazit: Ein schönes und kurzweiliges Lesevergnügen für alle, die einen kurzen Ausflug in die Zeit des Wilden Westens unternehmen wollen!

  18. Cover des Buches Schicksalszeit (ISBN: 9783426525111)
    Katja Maybach

    Schicksalszeit

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Daniela_Franzelin

    Ich mochte dieses Buch in historischer Hinsicht sehr gerne.


    Emotional hat es mich weniger mitgerissen. Es gibt zwar den einen oder anderen Moment, wo auch ich mitgegangen bin, aber es gab eigentlich keine Momente, wo ich Emotional am Ende war. Das bringen bei mir wahrscheinlich die vielen Perspektiven mit sich.


    Historisch hingegen entführt das Buch in die Zeit des ersten Weltkriegs. Man kann sich die Stimmung im Kurort oder in Berlin bildlich sehr gut vorstellen.


    Wesentlich sind wohl auch die vielen Perspektivwechsel. Leider führen diese dazu, dass einige Personen sehr gut dargestellt werden, andere interessante Figuren hingegen gingen etwas verloren. Über die ein oder andere Person oder Situation hätte ich gerne mehr erfahren.

    Z.B. Franz ist bei mir etwas untergegangen. 


    Aber am Ende ist es ja auch eine Familiensaga und die Familie steht im Mittelpunkt. Das wurde sehr gut getroffen und die einzelnen Bande und Verstrickungen werden gut dargestellt. 


    Dennoch finde ich die Geschichte sehr gut geschrieben und über diese Mängel, wie ich sie empfinde, kann ich gut darüberhinweg schauen. Band 2 ist bei mir schon auf dem E-Reader gelandet.


    Das Buch würde ich somit allen empfehlen, die historische Familiensagas und Familiendramen mögen.

  19. Cover des Buches Abschiedswalzer (ISBN: 9783596197385)
    Milan Kundera

    Abschiedswalzer

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Beagle
    Ein Böhmischer Kurort Anfang der 1970er Jahre. Wir befinden uns also in der Zeit der Tschechoslowakei, des eisernen Vorhangs und vor allem, kurz nach der Revolution im Jahre 1968. Eine Zeit, in der es wohl nicht leicht war, in Osteuropa zu leben, in ständiger Angst, gegen das Regime zu verstoßen oder als (unschuldiger) Verräter verhaftet zu werden. Jakub hat es hinter sich, so glaubt er, die Zeit im Gefängnis, den Tod seines lieben Freundes, den er an das „Land“ verloren hat – er wird in den Westen gehen. Aber er möchte sich noch von Olga, der Tochter seines ermordeten Freundes verabschieden, die er all die Jahre als seine Ziehtochter betrachtet hat und die in diesem Ort zur Kur ist. Die erste Szene, die er allerdings dort erlebt, ist, dass ein Trupp Rentner Hunde mit an Stöcken gebundenen Schlingen fängt. Soll dies ein Zeichen sein, dass er endlich das Land verlassen darf, in dem nicht nur Menschen vom Regime, sondern auch Hunde von Rentner verfolgt werden? Als Jakub einen Boxer retten will, stellt sich ihm Rosa, eine junge Krankenschwester in den Weg. Rosa ist deprimiert, Klima, der angesehene und berühmte Trompeter aus Prag möchte sie mit vorgegaukelter Liebe dazu überreden, das Kind, das sie mit ihm in der Nacht nach seinem Konzert hier gezeugt hat, wegzumachen. Er ist verheiratet, Klima würde es nicht im Traum einfallen, sich von seiner Frau Kamila zu trennen. Und er hat Angst: Kamila ist eifersüchtig, sie weiß von seinen zahlreichen Affären, kann ihm jedoch nichts beweisen. Und Rosa möchte das Kind behalten. Oder möchte sie so nur Klimas Liebe erzwingen? Und was ist mit Franta, dem jungen Monteur, der sie abgöttisch liebt? Wir stehen in diesem Kurort verschiedenen Personen gegenüber, die unterschiedlicher nicht sein können und scheinbar wild zusammengewürfelt worden sind. Da sind außerdem noch der reiche Amerikaner Bertlef, der die Tschechoslowakei schon kurz nach dem Krieg verlassen hatte und sich nun hier kurieren lassen möchte. Ein recht sonderbarer Kauz, der alles zu wissen scheint, sich über das Christentum in höchstem Maße begeistern kann und alle Menschen hier mit seiner Güte bereichert. Dr. Skreta, der die unfruchtbaren Frauen, die hier zur Kur sind, dadurch heilt, dass er ihnen unbemerkt sein Sperma einpflanzt (und somit doch der Ironie freien Lauf gibt, dass nicht die Männer es sein können, die zeugungsunfähig sind). Tausender kleiner Skretas laufen, wie wir im Laufe der Geschichte erfahren, hier in Böhmen umher, zig weitere müssen es im ganzen Land sein. Olga, die Ziehtochter Jakubs, ist in Wirklichkeit in den wesentlich älteren Mann verliebt, ohne, dass dieser es weiß, er ahnt es nur. All diese Menschen lässt Milan Kundera zusammentreffen, er erzählt die Geschichte dieser fünf Tag in einem herrlichen, ironischen Stil. Von jedem anderen Schriftsteller hätte diese Geschichte Gefahr laufen können, sich in Kitsch zu verwandeln. Kundera schaffte es allerdings, dass wir uns oftmals selbst an der Nase gefasst fühlen, er zeigt uns in (man könnte sagen kindlicher) Manier auf, dass das Leben an sich doch oftmals nur eine Phrase ist, sich alles irgendwie vorhergeplant ereignen kann, nicht aber muss. Er lässt seine Protagonisten leiden, manche so sehr, dass es an die Existenz gehen kann. Er lässt sie Freude empfinden, die schon zu viel sein kann. Und er lässt sie sich Gedanken über das Sein machen, die scharfzüngiger nicht sein könnten. Denn, was hat es schließlich mit der blaßblauen Tablette Gifts auf sich, die Jakub bei sich trägt? Oder wie kann es sein, dass Rosa einen anderen liebt, wo Franta sich doch so sehr um sie bemüht, sie heiraten möchte und sich sicher ist, dass das Kind in ihr von ihm ist? Wie kann es sein, dass Klima immer wieder fremd geht, wo er doch weiß, dass seine Frau jeden seiner Schritte erahnt? Der Abschiedswalzer ist ein herrlich ironisches, kluges Buch, das man jedoch nicht als total ernstes Werk lesen darf! Man sollte es als Seitenhieb auf die Gesellschaft erachten, nicht nur in der Zeit des kalten Krieges, denn das Buch hat an Aktualität nichts verloren. Wer Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins geliebt hat, wir auch diese Geschichte nicht mehr weglegen können. Aber auch, wer Kundera bisher nicht kannte, dem ist dieses Buch wärmstens zu empfehlen.
  20. Cover des Buches Baba Yaga legt ein Ei (ISBN: 9783827007483)
    Dubravka Ugresic

    Baba Yaga legt ein Ei

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Wolkenatlas
    „Literarischer Hexenspaß im Kurort“ „Zuerst sehen Sie sie nicht... Ja, zunächst sind sie unsichtbar, gehen wie Schatten an Ihnen vorbei... Es gibt auch Rüstige unter ihnen, in einem tief dekolletierten Sommerkleid... Sie kullern an Ihnen vorbei wie ein Haufen verschrumpelter Äpfel...“ Dubravka Ugresic hat sich für ihren Beitrag zur Mythenserie des britischen Verlags Canongate Books den Mythos der Baba Jaya ausgesucht und beweist eindrucksvoll, dass die Baba Jaga eine mythische Figur ist und erst in einer veränderten Form in der Märchenwelt gelandet ist. Sie weist darauf hin, dass einige Forscher der Meinung sind,“ dass sie die Große Göttin, die Mutter Erde, war; dass andere sie für die einstige slawische Totengöttin (Jaga zmeja bura) halten; dass Dritte glauben, dass sie die Herrscherin über die Vögel (wovon die Hütte aus Hühnerbeinen und die lange Nase, die an einen Schnabel erinnert, übrig geblieben sind) ist und dass Vierte sogar meinen, dass sie die Rivalin der slawischen Göttin Mokosch war und sich der der Zeit zu einem Androgyn wandelte, dass zur Göttin der Vögel und der Schlangen mutierte, danach zu einem anthropomorphen Wesen, das schließlich auch weibliche Züge bekam...“ Mit diesen Gedanken als Ausgangspunkt entwickelt Dubravka Ugresic ein geistreiches, funkelndes Kammerspiel vor des Lesers Augen. Nach einem einleitenden Prolog beginnt der erste Teil „Gehe nach Ich-weiß-nicht-wo, bringe Ich-weiß-nicht-was“ wie die autobiographische Erzählung einer Ich-Erzählerin, die Dubravka Ugresic sein mag, oder auch nicht. Diese Erzählerin kümmert sich im ihre alte Mutter und der Erzählfluss strömt scheinbar harmlos und weit vom Thema entfernt vorbei. Unter dieser vermeintlich harmlosen und unterhaltenden Oberfläche schimmert jedoch permanent themabezogene Symbolik durch, schon die ersten paar Sätze strotzen nur so vor ornithologischer Symbolik. Wörter bröseln auseinander, man erfährt wieso Sauberkeit die halbe Gesundheit ist und macht die Bekanntschaft der geheimnisvollen „kleinen Bulgarin“ Aba, die plötzlich fast Mittelpunkt dieser Geschichte wird. Virtuos baut sich Spannung auf, die sich in einer kuriosen Varna Reise entlädt. Im zweiten Teil „Du kannst fragen, aber nicht jede Frage bringt Gutes“, den Dubravka Ugresic virtuos und mit schelmischem Augenzwinkern in einen tschechischen Kurort verlegt, werden bisherige Randfiguren plötzlich zu den Hauptprotagonistinnen. Sie schafft eine Szenerie, die entfernt an die Schauplätze verschiedener Romane von Milan Kundera erinnert. Ein meschuggener Doktor mit seinen beiden frivolen Gehilfinnen, ein pensionierter Rechtsanwalt, ein geldgieriger (und nicht besonders heller) und reicher Amerikaner mit dem Namen Mr. Shake und ein eher dümmlicher Masseur sind die menschlichen Repräsentanten des mythologischen Umfelds der Baba Jaga, die hier als heiteres Damentrio Pupa, Beba und Kukla erscheint. Dieser Mittelteil „in sechs Tagen (inkl. Epilog)“, der einem „Roman“ am ähnlichsten ist, ist der längste Teil und damit auch Herzstück dieses Buches. In diesem Teil trifft sie einen herrlich märchenhaften Ton; trockener Humor rundet das vollendete Bouquet ab. Im dritten Teil „Wer viel weiß, wird bald alt“ zieht Dubravka Ugresic virtuos den perfekten Joker aus ihrer literarischen Trickkiste und lässt den Leser an einer unterhaltenden Lehrstunde „Baba Jaga für Anfänger“ teilhaben, der auch die Leser aufklärt, die einen vielleicht offensichtlicheren Bezug zum Thema in den vergangenen Teilen suchen. Es zahlt wirklich sich aus, die teilweise eher umfangreichen Fußnoten genau zu verfolgen, da man sonst vieles kleine Wichtigkeiten verpasst, die einem eröffnen, wie blind man in den vergangenen Seiten teilweise war. Die Autorin hat ein brillantes literarisches Hexenspiel geschrieben, ein virtuoses Spiel mit themenverwandter Symbolik; ein kleines Beispiel- man verfolge erstaunt, wie die Akteure zahlenmäßig in den verschieden Teilen dieses Prosawerks verteilt sind, oder man vergleiche die Relationen der Seitenanzahlen der Teile. Wenn dann im dritten Teil vermeintlich eine Protagonistin (zur Erfüllung der „korrekten“ Personenanzahl) fehlt, so sollte man nicht vergessen, wer hier die Fäden zieht... „Baba Jaga legt ein Ei“ ist eine großartige Verbindung von Literatur und Mythologie, ein überragendes Beispiel der Kunst Dubravka Ugresics und ein „böses Hexenspiel“ mit dem glücklichen Leser, der geistreich unterhalten, literarisch gefordert und an der Nase herumgeführt wird. Faszinierende Prosa und ein Hexenspaß, der nach dem Zuklappen von „Baja Jaga legt ein Ei“ sofort den Wunsch aufleben lässt, gleich noch einmal beim Prolog zu beginnen, was ich jetzt auch mit größtem Vergnügen tun werde... Roland Freisitzer (18.11.2008, Erstveröffentlicht auf www.sandammeer.at)
  21. Cover des Buches Geschäftsrisiko (ISBN: B001IMHNSG)
    Karl Heinz Berger

    Geschäftsrisiko

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  22. Cover des Buches Schneeland (ISBN: 9783518240052)
    Yasunari Kawabata

    Schneeland

     (20)
    Aktuelle Rezension von: andreakwateng

    Schneeland ist ein leises, fast zärtliches Buch über die Begegnung eines Geschäftsmannes und einer Geisha in den verschneiten Bergen Japans. Dies ist ein wunderbares Buch mit faszinierenden Beschreibungen und Dialogen. Nicht umsonst hat Kawabata den Nobelpreis gewonnen. Eines der absoluten Highlights in meiner Bücherei.

  23. Cover des Buches Empusion (ISBN: 9783311150978)
    Olga Tokarczuk

    Empusion

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Maseli

    Es ist September 1913, am Vorabend des Ersten Weltkrieges, als der junge, polnische Student Mieczysławs der Kanalisationsbautechnik aus Lemberg im Lungensanatorium Görbersdorf in Niederschlesien ankommt. 

    Fast hatte er es sich schon bewusst gemacht – dass die Krankheit ihm zu einem überaus passenden Zeitpunkt in seinem kurzen Leben geradezu gelegen kam, indem sie ihm die Chance gab, sich selbst neu zu formulieren, und dass er sich eigentlich glücklich schätzen konnte, hier zu sein, in diesem an den Wassern eines unterirdischen Sees erbauten kleinen schlesischen Kurort. 

    Kranke aus ganz Europa versammeln sich dort, und diskutieren und philosophieren unermüdlich miteinander – mit Vorliebe bei einem Gläschen Likör mit dem klingenden Namen »Schwärmerei«, und die »Frauenfrage« steht ziemlich oft im Mittelpunkt der Diskussion. 

    Zudem bietet die kleine Welt von Görbersdorf reichlich Gesprächsstoff: Am Tag nach Mieczysławs Ankunft hat die Frau des Pensionswirts Selbstmord begangen. Überhaupt komme es häufig zu mysteriösen Todesfällen in den Bergen ringsum, heißt es. Was Mieczysław nicht weiß: Dunkle Mächte haben es auch auf ihn abgesehen.

    Meine persönlichen Leseeindrücke 

    Gleich vorweg: ich habe den mystischen Teil nicht ganz verstanden, genauso wenig wie den Vergleich mit Thomas Manns „Zauberberg“, abgesehen von der augenscheinlichen Übereinstimmung der groben Rahmenbedingungen.

    Mieczysław Wojnicz, unser Hauptakteur in dieser mir sich nicht ganz erschlossenen Geschichte, ist ein interessanter Mensch. Seine Muttersprache ist Polnisch, doch aufgewachsen ist er ohne Mutter mit seinem Vater und dem Onkel in der feschen Husarenuniform in Lemberg. Sein Aufenthalt im Luftkurort Görbersdorf, im preußischen Schlesien gelegen, entwickelt sich zu einer wahrlich ungewöhnlichen Erzählung. 

    … an diesem Ort, wo kranke Menschen ihre armen Lungen mit der Wunder wirkenden Bergluft reinigen, welche mit ihrer geheimnisvollen Zusammensetzung jene winzigen Wesen tötete, denen gegenüber die Menschen sich schließlich nichts hatten zuschulden kommen lassen und deren verbissene Feinseligkeit sie daher gar nicht verstanden – die Koch’schen Bazillen.

    Dieser junge Ingenieurstudent, der kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs aufgrund seines körperlichen Gebrechens einen Kuraufenthalt für Lungenkranke in den Bergen verbringt, durchläuft eine besondere Entwicklung. Zwischen Anwendungen und Spaziergängen, Gesprächen mit anderen Kurgästen und den sonderbaren Vorfällen, die sich ereignen, überdenkt er seine Erziehung und Kindheit, erinnert sich an die unzähligen Arztbesuche, bis er, als diesjährige Opfergabe ausgewählt, aufgrund seiner Besonderheit sein Leben retten kann.

    Es ist doch ganz einfach, dachte Mieczys Wojnicz, während er seine Tränen herunterschluckte, die sich in seinem zarten kindlichen Körper mit dem Tierblut mischte: Ein Mann zu sein heiß, zu lernen, alles zu ignorieren, was Probleme bereitete. Das ist das ganze Geheimnis.

    Der Roman war insgesamt angenehm zu lesen und jederzeit anregend, sodass ich mit Interesse der Handlung gefolgt bin. Interessant und gut eingebaut fand ich die politischen Veränderungen, die die Kurgäste aus ihrem Kurort verfolgen. Auch die misogyne Denkweise der Männer, die Olga Tokarczuk so spöttisch präsentiert und damit die männlichen Erdbewohner auf faszinierende Weise in ihrer Dummheit bloßstellt, hat mich sehr erheitert.

    Dennoch ist der Funke nicht übergesprungen, das Mystische hat mich nicht erreichen können.

    Fazit

    „Empusion“ von Olga Tokarczuk ist ein literarisch interessantes Verwirrspiel, mit einem gehörigen Schuss Mystik, von geheimnisvollen Andeutungen und alten Traditionen der Geschlechterrollen.

  24. Cover des Buches Grandhotel Schwarzenberg – Der Weg des Schicksals (ISBN: 9783404180622)
    Sophie Oliver

    Grandhotel Schwarzenberg – Der Weg des Schicksals

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_Ludwig

    Inhalt

    Bad Reichenhall, 1905. In dem exklusiven Kurort in den bayerischen Alpen verliebt sich die junge Anna Gmeiner in den Salzsieder Michael. Beide wünschen sich ein besseres Leben. Michael beschließt, sein Glück in der Ferne zu suchen und Anna nachzuholen. Doch dann geschieht ein schreckliches Verbrechen und Anna ist gezwungen, einen anderen Mann zu heiraten. Zwischen Salzbaronen, Hoteliers und reichen Kurgästen aus aller Welt muss sie sich ihren Platz im mondänen Bad Reichenhall erkämpfen.


    Fazit

    Der Titel fand ich sehr irritiert den das Hotel kommt erst zum Schluss ins Spiel. Dafür erfährt man einiges über Anna und was ihr passiert ist. Es geht um macht und auch um liebe. Mir hat es gut gefallen.

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