Bücher mit dem Tag "kurz-krimis"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kurz-krimis" gekennzeichnet haben.

25 Bücher

  1. Cover des Buches Mord in Cork (ISBN: 9783958130906)
    Ursula Schmid

    Mord in Cork

     (10)
    Aktuelle Rezension von: SuEdelmann

    https://www.susanne-edelmann.de/2021/04/mord-in-cork-krimis-aus-irland/

    Kürzlich hatte ich bei meiner Rezension zu „Mordsmäßig Münchnerisch 3“ erzählt, dass es Situationen gibt, in denen ich lieber Kurzgeschichten lese als dicke Wälzer. Genau so ging es mir jetzt gerade wieder, nachdem ich gerade einen langen historischen Roman beendet hatte, den ich erst noch ein bisschen sacken lassen musste.

    Da kam „Mord in Cork“ gerade richtig. Die Autorin hat auch zu „Mordsmäßig Münchnerisch 3“ einen Kurzkrimi beigesteuert, bei „Mord in Cork“ handelt es sich ebenfalls um eine Sammlung von Kurzkrimis, die allesamt in und um die irische Stadt Cork spielen. Das Besondere daran: Zu jeder Geschichte gibt es im Anschluss Erläuterungen, z.B. zu Sehenswürdigkeiten, zu Sitten und Gebräuchen, zu alten Sagen oder zu irischen Gerichten, Getränken oder Musikinstrumenten. Auch Rezepte, z.B. zu Orangengelee, Irish Coffee, Scones, Mince Pies oder irischem Früchtekuchen dürfen nicht fehlen.

    Alles in allem handelt es sich bei dieser Lektüre also um eine Art kulinarisch-kriminellen Reiseführer. Dabei kann die Autorin auch auf eigene Erfahrungen und Erlebnisse zurückgreifen, wie sie im Nachwort berichtet, da sie selbst etliche Monate in Irland verbracht hat und ein Teil ihrer Familie heute noch dort lebt.

    Die Kurzkrimis selbst sind allesamt in sich abgeschlossen. Was sie aber wie eine Klammer zusammenhält, sind die beiden Ermittler: Der irische Chief Inspector Daniel Cerigh und sein deutscher Kollege Michael Tischer aus Nürnberg. Die beiden haben sich bei einem polizeiinternen Austauschprogramm kennengelernt, in dessen Rahmen Daniel vor einiger Zeit in Nürnberg war. Nun tritt Michael, genannt Mickey, den Gegenbesuch an und wird von seinem Gastgeber nicht nur in die irische Lebensart eingeführt, sondern auch in zahlreiche Ermittlungen mit einbezogen. Manche ihrer Fälle sind ein wenig mystisch angehaucht, andere haben handfeste Motive wie Geldgier oder Eifersucht, manche Opfer haben sogar mehr als zwei Beine, dafür fehlt einem anderen der Kopf.

    Nicht bei allen Geschichten habe ich voller Spannung mitgefiebert, aber unterhaltsam waren die Krimis allemal und das „Drumherum“ erst recht. Ich habe beim Lesen jedenfalls gleich mal die Landkarte studiert und von einer Irland-Reise irgendwann in einer Zukunft nach Corona geträumt. Toll fand ich den kleinen geschichtlichen Abriss im Anhang, der einen Überblick über die historisch bedeutsamen Ereignisse in Irland gibt. Und ganz besonders schön fand ich, dass jedem Kapitel ein irischer Segenswunsch vorangestellt ist (auch wenn zwei leider doppelt vorkommen). Kostprobe gefällig? Ich finde, dieser hier passt gerade auch in Corona-Zeiten besonders gut:

    Möge Alleinsein dich nie einsam machen,
    sondern dir Kraftquell sein in turbulenten Alltagszeiten.
    Auf dass du selbst dich als den treuesten Freund erfährst
    und diese Zeit allein dir wieder Lust auf andere schenkt.

    Alles in allem hat mir die Lektüre großen Spaß gemacht, deshalb mache ich jetzt auch gleich weiter mit Band 2 „Cork, noch mehr Mord.“ 

  2. Cover des Buches Wer mordet schon in der Steiermark? (ISBN: 9783839217757)
    Claudia Rossbacher

    Wer mordet schon in der Steiermark?

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Die österreichische Krimi-Autorin Claudia Rossbacher, bekannt durch ihre Krimi-Reihe rund um Sandra Mohr und Sascha Bergmann. 

    Neben Rossbacher dürfen folgende Autoren, die allen einen starken Bezug zur „Grünen Mark“ haben, ihren mörderischen Gelüsten nachgeben: 

    • Herbert Dutzler
    • Lisa Lercher
    • Iloa Mayer-Zach
    • Beate Maxian
    • Günter Neuwirth
    • Robert Preis
    • Clementine Skorpil
    • Andrea Stift
    • Isabelle Trummer
    • Jennifer B. Wind 

    So unterschiedlich die Autoren, so verschieden die Beiträge, die uns Leser von der Landeshauptstadt Graz tief, kreuz und quer durch die steirische Provinz führen. Ergänzt wird jeder Kurzkrimi durch interessante Freizeittipps.

     Fazit: 

    Eine Krimianthologie, um sich Appetit auf die schöne Steiermark zu holen und die verschiedenen Autoren kennenzulernen. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.

     

  3. Cover des Buches Alfred Hitchcocks Kriminalmagazin. Bd.181 (ISBN: 9783548103501)
  4. Cover des Buches Wer mordet schon in Salzburg? (ISBN: 9783839215043)
    Oskar Feifar

    Wer mordet schon in Salzburg?

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Diese Krimi-Anthologie stammt aus der beinahe Endlosreihe „Wer mordet schon in XX?“ aus dem Hause Gmeiner. Namhafte Krimi-Autoren stellen Kurz-Krimis mit dazu passenden Ausflugstipps vor.

    Vorliegendes Buch ist ein echter Lese-Spaß. Am liebsten hätte ich sofort meine Koffer gepackt und wäre nach  Salzburg gefahren.


    Die 11 Krimi sind:

    1. Doris
    2. Der perfekte Plan
    3. Freundschaftsdienst
    4. Der Jubilar
    5. Rätselhafter Tod
    6. Tante Gerti
    7. Panik
    8. Perspektiven
    9. Tod in der Salzach
    10. Dumm gelaufen
    11. Ein wirklich großer Fang

    Obwohl nur wenige Seiten lang, sind die Geschichten spannend, hintergründig, witzig, fesselnd und originell.
    Der „Freundschaftsdienst“ macht ein wenig nachdenklich, über den „Jubilar“ habe ich herzhaft lachen können. Auch „Tante Gerti“ hat mir recht gut gefallen. Der „Neffentrick“ zieht eben nicht immer!
    Die Krimis sind allesamt erfunden, bis auf „Rätselhafter Tod“ der auf einer wahren Begebenheit beruht.

    Fazit:

    Eine bunte Mischung toller Krimis und Ortsbeschreibungen, die nicht langweilen. Ein gelungenes Mitbringsel!
  5. Cover des Buches Bei Anstoss Mord (ISBN: 9783821848624)
    Matti Lieske

    Bei Anstoss Mord

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Matti Lieski erfreut den Fußball- und Krimifan mit 11 Kurzkrimis, die jeweils in ein historisches Fußballereignis eingebettet sind.


    Die Verbrechen und Gauner sind fiktiv, die Fußballpartien echt.
    Wir begegnen dem „Who is Who“ des internationalen Fußballs. Sei es,  Teilen des „österreichischen Wunderteams“ (Sindelar, Puskas etc.) die dann in der deutschen Nationalmannschaft von 1938 spielen (müssen) oder jenen Recken der Squadra Azzura wie Sandro Mazzola, Gianni Rivera, die auch mit ihren Vereinen zu Höchstform aufliefen.
    Oder wer kann sich noch an jenes Ländermatch BRD gegen DDR 1974 erinnern, in dem Jürgen Sparwasser das Siegestor für die DDR schoss? Und die teuren Stars wie Beckenbauer, Müller, Maier oder Netzer recht schlecht aussehen ließ?

    Auch Seitenblicke auf den englischen und/oder südamerikanischen Fußball dürfen nicht fehlen.

    Doch nicht nur Mord und Totschlag werden in diesen 11 Kurzkrimis behandelt, nein, auch der Wettbetrug rund um die WM in Japan und Südkorea.

    Die Krimihandlung ist ähnlich spannend wie das Geschehen auf dem grünen Rasen.

    Fazit:

    Ein Lesevergnügen für alle Fußball- und Krimifreunde, das ich gerne mit 5:0 für den Spaß (und die Nostalgie) bewerte .
  6. Cover des Buches Meine atemraubendsten Mörderrätsel. Tl.3 (ISBN: 9783502512875)
  7. Cover des Buches Alfred Hitchcocks Kriminalmagazin. Bd.178 (ISBN: 9783548103358)
  8. Cover des Buches Weihnachtlich glänzet der Wald - Wiener Weihnachtskrimis (ISBN: 9783945961049)

    Weihnachtlich glänzet der Wald - Wiener Weihnachtskrimis

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Diese Krimi-Anthologie ist die siebente aus der Edition Karo, der bereits mehrere weihnachtliche Kurzkrimis aus div. Städten bzw. Landstrichen verlegt hat. Dazu veranstaltet der Verlag jährlich einen Wettbewerb, aus dem dann die besten Krimis ausgewählt werden.

    Diesmal ist der Ort der kriminellen Weihnachten Österreichs Hauptstadt Wien. Historisch angehauchte und zeitgenössische Krimis wechseln sich ab.

    In 14 unterschiedlichen Krimis wird versucht das Flair von Weihnachten in der ehemaligen Residenzstadt einzufangen. Nicht immer gelingt dies.

    Es werden vergiftete Keks gebacken, jede Menge Punsch getrunken, Geschenke (tödlich oder nicht) verteilt und die Festtage mit der „lieben“ Familie oder mit (falschen) Freunden verbracht. 

    So ganz haben mich die Kurzkrimis nicht überzeugt. Denn nur den Wiener Dialekt zu benützen, ist mir zu persönlich wenig.
    Manches hätte sich so ähnlich auch in einer anderen Stadt oder zu einer anderen Jahreszeit zutragen können.

    Im Nachspann ist dann zu lesen, dass von den 14 Autoren/Autorinnen nur 4 wirklich aus Wien stammen bzw. in Wien leben. 

    Im Krimi von Heinrich Beindorf fällt auf, dass einige Ausdrücke verwendet werden, die in Wien nicht wirklich heimisch sind: So sagt in Wien zum Bespiel kein Mensch „Sonnabend“ (S.120). Bei uns ist der Tag vor dem Sonntag immer noch der Samstag. Oder der Ausruf „Mei, die Polizei... (S.117)“ – das klingt eher bayrisch als wienerisch. In Wien  wird auch kein „Flur“ sondern der „Gang“ geputzt (S.117)

    Das finde ich schade, da wäre noch mehr möglich gewesen. Daher leider nur drei Sterne. 
  9. Cover des Buches Bächleins Rauschen tönt so bang (ISBN: B0029H4YYU)
  10. Cover des Buches Meine kniffligsten Mörderrätsel. Tl.1 (ISBN: 9783502512615)
  11. Cover des Buches Alfred Hitchcocks Kriminalmagazin. Bd.184 (ISBN: 9783548103655)
  12. Cover des Buches Kaiser, Kraut und Kiberer (ISBN: 9783839215777)
    Gerhard Loibelsberger

    Kaiser, Kraut und Kiberer

     (19)
    Aktuelle Rezension von: J-B-Wind

    Das verspricht der Klappentext: 13 Fälle für Nechyba  In 13 Kurzgeschichten ermittelt Inspektor Joseph Maria Nechyba diesmal nicht nur im alten Wien, sondern auch in Venedig, in Freiburg im Breisgau sowie in Röschitz im Weinviertel. Zusätzlich erhalten Nechyba-Fans interessante Einblicke in sein Privatleben. Natürlich wird auch wieder gekocht und gespeist. Und: Es kommt zur finalen Begegnung mit dem Naschmarkt-Mörder Aloysius von Schönthal-Schrattenbach.

    In diesem Buch begleiten wir Inspektor Nechyba in 13 Fällen von 1902 bis 1918. Man muss nicht zwingend die Romane gelesen haben, aber es ist teilweise von Vorteil, denn die Fälle spielen jeweils zwischen den Jahren der Romanhandlungen und ergänzen somit das Leben des Inspektors zu einer homogenen Geschichte. Natürlich dürfen die berühmten Krautrouladen nicht fehlen, und werden gleich in der ersten Geschichte in Szene gesetzt. In der zweiten Geschichte erfährt man etwas über die Kaudemhalchener, die früher in so manchem Herrenhaus für Aufregung und Chaos sorgten. Wenn Sie nicht wissen, was es damit auf sich hat, lesen Sie das Buch. Gerhard Loibelsberger reiht eine interessante und spannende Geschichte an die nächste, und wer den Autor kennt, weiß, dass vieles davon nicht erdacht sondern dem realen Leben entnommen ist. Gerhard Loibelsberger ist für seine akribischen Recherchen bekannt und auch in seinen Kurzgeschichten hält er die Qualität. Gerhard Loibelsberger bringt den Leser/innen den Untergang der K&K Monarchie humorvoll, ironisch und immer lehrreich nahe. Natürlich gibt es ein Wiedersehen mit alten Bekannten aus den Romanen wie den Redakteur Goldblatt oder Nechybas Gattin Aurelia. „Kaiser, Kraut und Kiberer“ spielt aber nicht nur in Wien, es führt auch nach Ungarn, in die Hauptstadt, damals noch in Buda und Pest getrennt, nach Freiburg und auch nach Venedig, die Stadt, die dem Autor persönlich sehr am Herzen liegt.

    Wer Loibelsbergers Romane schätzt und liebt für den ist der Band „Kaiser, Kraut in Kiberer“ Pflichtlektüre und ergänzt die Sammlung optimal. Für Leser/innen, die Loibelsbergers Romane noch nicht kennen, ist der Band die perfekte Einstiegslektüre.

    Fazit: Ein fesselndes Leseerlebnis, das in die Vergangenheit führt, mit viel Wiener Flair und historischen Fakten gewürzt, unterhaltsam und anschaulich die K&K Zeit nahe bringt und auch zum Nachkochen der Rezepte verführt.  


     

  13. Cover des Buches O Tannengrauen (ISBN: 9783839202838)
    Bastian Zach

    O Tannengrauen

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Deltajani

    Morbide Weihnachtsgeschichten also. Vor Weihnachten begonnen und Anfang Januar beendet. Zeitlich mal wieder katastrophal von mir geplant - und dann hat mich leider der Schreibstil des Autors nicht so ganz überzeugt. Das Konzept der 12 Kurzgeschichten an sich gut. Sogar als kleiner Adventskalender möglich - 2 Tage Zeit je Geschichte. So in der Theorie. Klar, es sind Kurzgeschichten, aber so wirklich "Spannung" aufkommen wollte nicht.

    Jede der 12 weihnachtlichen Geschichten hat ihren eigenen Charakter ... das sowohl auf den Inhalt als auch auf den Protagonisten bezogen. Mal bitterböse, mal verzweifelt und auch mal weihnachtlich mit Happy End. Alles dabei und sehr facettenreich. Bastian Zach versucht in all seinen historischen Erzählungen die winterliche Stimmung in Österreich rüberzubringen. Dank an dieser Stelle an die kurzen Erklärungen hin und wieder ob der Ausdrücke im Dialekt.

    Wer schwarzen Humor mag, und seichte (vor)weihnachtliche Unterhaltung, ist mit diesem Buch genau an der richtigen Adresse. Für mich nicht 100% überzeugend, hin und wieder ein paar Zeilen überflogen.

  14. Cover des Buches Tour de Mord (ISBN: 9783710403033)
    Carola Christiansen

    Tour de Mord

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Katharina_Klose

    Obwohl alle Schreibstile unterschiedlich sind und jede Autorin ihre Geschichte etwas anders gestaltet hat, ist jede Geschichte ein wunderbares Highlight!

    Die Pointen sind alle überraschend, meistens wird die Geschichte erst auf der letzten Seite gelöst und bis zum Ende herrscht immer eine großartige Spannung. 

    Mein einziger Kritikpunkt ist nur, dass wenn man alle Geschichten hintereinanderweg liest, dass man dann etwas durcheinander kommt. Aber inhaltlich kann man da überhaupt nichts aussetzen, das ist bei Kurzgeschichten eben so. Empfehlen würde ich deshalb, dass man nur 1-2 Kurzgeschichten liest und ansonsten ein anderes Buch für längere Zeiträume liest, damit man die Geschichten besser voneinander unterscheiden kann. 

  15. Cover des Buches Noch mehr böse Blumen (ISBN: 9783740811105)
    Klaudia Blasl

    Noch mehr böse Blumen

     (3)
    Aktuelle Rezension von: MarthaAG

    Dass ich nach „Böse Blumen“, der vorangegangenen, von Klaudia Blasl geschaffenen, fundierten und wahrlich unterhaltsamen Kurzkrimi-Anthologie, nun auch diese Kurz-Krimi-Sammlung würde lesen müssen ;-), das war klar. Und nun war es soweit und es hat sich wieder gelohnt!

    Es war mir ja schon bekannt, dass die Autorin eine Leidenschaft für Pflanzen, ganz besonders für „Böse Blumen“, gemeine Gewächse und die hohe Kunst der Giftmischerei hat. Dass man genau das auch dieser zweiten Kurz-Krimi-Anthologie zum Thema „böse Blumen“ anmerkt, ist großartig! Die Autorin kennt sich aus mit Geziefer und Gekräuch, Pflanzen und Pflänzchen, Schönem und Giftigem, giftigen Schönen und schön(en) ;-) Giftigen. Beim Lesen dieser Krimis lernt man so ganz nebenbei Allerlei aus der nicht nur schönen Welt unserer Flora; man lernt ihre gefährliche und tödliche Seite kennen. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. ;-)

    Schon mit den stets markanten und teils hintergründigen ;-) Titeln und den ersten Sätzen eines jeden Kapitels ist man mitten im Geschehen. In einem angenehmen, flüssigen Schreibstil führt die Autorin durch 15 abwechslungsreiche Geschichten, deren Motive, Täter und Mordwerkzeuge es in sich haben. ;-) Was ich damit sagen will, ist, dass die Kurzkrimis gut zu lesen sind, dass man sie aber nicht zu schnell lesen, sie nicht überfliegen, sondern sie vielmehr genießen sollte, denn so mancher Krimi wartet mit unglaublich vielen kreativen Wortspielereien auf, von denen ich keine Einzige hätte überlesen wollen.

    Die Beschreibungen von Örtlichkeiten und Personen und deren von Fall zu Fall anders gelagerte, immer aber früher oder später mordverursachende Problematik sind so bildhaft, dass man meint, Zeuge des Geschehens zu sein. 

    Als kleine, feine, informative und mörderische Zugabe gibt es zu jedem Fall, sprich zu jeder hier angewandten ;-) Giftpflanze noch ein Pflanzenportrait, das z.B. über Herkunft und Gattung, Aussehen und Größe, unterschiedliche Bezeichnungen/Namen sowie Inhaltsstoffe und Vergiftungserscheinungen informiert. Wunderbar (und) ;-) lehrreich!

    Unvergleichlicher, giftpflanzengärtnerisch-schwarzer ;-) Humor und kluger Wortwitz, eine erstaunliche Sprachakrobatik und eine Fülle von unglaublich (be)merkenswerten Wortkreationen führen stets augenzwinkernd und gepaart mit fundiertem Pflanzenwissen durch 15 völlig verschiedene kriminelle Geschichten, stets wortakrobatisch-spitzfindig und sprachgewandt-leichtfüßig, mal Anlass gebend zu verlegenem Schmunzeln oder zu einem im Halse steckenbleibenden Lachen, mal zu schauderndem Schütteln führend! Herrlich!

    Auch „Noch mehr böse Blumen“ ist eine lesenswerte Kurz-Krimi-Auslese, die man sich wie einen guten Wein erst auf der Zunge zergehen und dann in kleinen Schlucken genießen sollte! Dabei überzeugt die Autorin nicht etwa mit blutrünstiger Hochspannung, sondern vielmehr mit der schon wiederholt erwähnten, sprachgewandten Unterhaltung vom Allerfeinsten! 

    Giftmischerei ist eine botanisch-wissenschaftliche Kunst, diese Krimis sind die dazu passende, schriftstellerisch-sprachliche Kunst! ;-) 

    Nach „Böse Blumen“ und diesem Nachschlag „Noch mehr böse Blumen“ werde ich nun mehr als ein wachsames Auge sowohl auf „111 tödliche Pflanzen, die man kennen muss“ als auch auf die Krimis der Autorin werfen, denn von ihrem einzigartigen Sprachwitz kann ich einfach nicht genug bekommen! ;-)

  16. Cover des Buches Alfred Hitchcocks Kriminalmagazin. Bd.185 (ISBN: 9783548103709)
  17. Cover des Buches Alfred Hitchcocks Kriminalmagazin. Bd.180 (ISBN: 9783548103457)
  18. Cover des Buches Alfred Hitchcocks Kriminalmagazin. Bd.176 (ISBN: 9783548103242)
  19. Cover des Buches 10 Skelette aus meinem Schrank (ISBN: B0000BNZKY)
    Alfred Hitchcock

    10 Skelette aus meinem Schrank

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  20. Cover des Buches Alfred Hitchcocks Kriminalmagazin. Bd.179 (ISBN: 9783548103402)
  21. Cover des Buches Klappe zu - Balg tot (ISBN: 9783938065563)
    Regina Schleheck

    Klappe zu - Balg tot

     (12)
    Aktuelle Rezension von: RitaLeseviel

    „Bitterböse Kurzgeschichten“ lautet die Unterschrift auf Regina Schlehecks Buch „Klappe zu - Balg tot“. Um genau zu sein sind es 24 Kurzgeschichten, die sich fantasiereich um die Themen Kinder und Beziehungen ranken.

    Der Buchtitel lässt schon ahnen, dass der Leser hier nicht unbedingt mit Samthandschuhen angefasst wird. In dem 139 Seiten umfassenden Band erzählt die Autorin von missverstandenen und misshandelten Frauen und Männern, von unschuldigen und schuldigen Kindern, von erotisierenden Schokoladen Weihnachtsmännern, von Glückskindern und seltsamen Taxifahrern und vielen kruden Zeitgenossen mehr.

    Was sich in der Aufzählung noch trocken anhört, wird dem Leser ein ums andere Mal vielleicht den Mund offen stehen, das Gesicht vor Ekel verziehen oder die Schamesröte ins Gesicht steigen lassen. Regina Schleheck schreibt klar und direkt und wählt in ihren Geschichten eine nachdrückliche und erklärungsfreie Sprache. Dass dabei Worte wie ficken, Eier oder ineinandervervögelt fallen, sei hier nur am Rande erwähnt. Denn manchmal ist es auch nur ein einfaches „Knack“, was die Situation im Text unterstreicht oder den Leser kurz innehalten lässt.

    Mit ihrer Art zu schreiben erzeugt Regina Schleheck zweifelsfrei nicht nur Bilder im Kopf des Lesers

    „Meine Finger erwärmten sich und mit ihnen die Weihnachtsmänner. Das Stanniol knisterte, die Leiber wölbten sich, blähten sich wollüstig meiner Hand entgegen …“,

    sondern zieht ihn in einen Sumpf der Gefühle und Vorahnungen.

    „Warum da keine Haare seien, hatte ich wissen wollen, als er meine Hand in seinen Schritt führte.“

    Man muss annehmen, dass Regina Schleheck eine besonders aufmerksame Zeitungsleserin ist. Die Geschichten scheinen zunächst weit ab der Realität, entwickeln schnell eine Eigendynamik, so dass am Ende des Textes ein Rest von „das habe ich doch schon mal so ähnlich gelesen oder gehört“ bleibt. Letztendlich schaut sie dem Volk aufs Maul, unter die Bettdecke und in die wirre Gedankenwelt hinein, legt hier und da noch eine kleine Schüppe mehr drauf und hinterlässt mehr als nur ein Stirnrunzeln.

    Auf den Punkt gebracht - mir hat das Lesen der Kurzgeschichten ausgesprochen gut gefallen. Sie fallen meines Erachtens aus dem üblichen Rahmen, unterhalten nicht ausschließlich, sondern regen auch zu Nachdenken und zeitweise zum Verständnis an. Hier wird nicht mit ungewöhnlichen Auflösungen kokettiert, sondern das tatsächliche Grauen der Welt vor Augen geführt.

    Leseempfehlung? Zweifelsfrei – ja!

    Für wen? Für alle, die glauben vorurteilsfrei durch die Welt zu gehen – sie werden hier eines besseren belehrt. Für Leser die eine direkte, teilweise unverfrorene Schreibweise zu schätzen wissen.

  22. Cover des Buches Alfred Hitchcocks Kriminalmagazin. Bd.194 (ISBN: 9783548104423)
  23. Cover des Buches Mörderische Prachtbäder (ISBN: 9783839222348)
    Friederike Schmöe

    Mörderische Prachtbäder

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Der Gemeiner-Verlag hat hier einen Sammelband mit 11 Kurzkrimis diverser Autoren und 125 Freizeit-Tipps zusammengestellt.

     

    Leider ist bei mir insgesamt nur wenig Spannung aufgekommen. Die Kurzkrimis wirken ein wenig konstruiert. Allerdings ist es oft recht schwierig, auf wenigen Seiten, eine hohe Spannung zu erzeugen.

     

    Dieses Buch mich nicht so ganz gefesselt, wie die Reihe “Wer mordet schon in …?”. Da gelingt es den verschiedenen Autoren Krimi-Feeling aufzubauen.

  24. Cover des Buches Alfred Hitchcocks Kriminalmagazin. Bd.186 (ISBN: 9783548103754)

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