Bücher mit dem Tag "kurzbiografien"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kurzbiografien" gekennzeichnet haben.

34 Bücher

  1. Cover des Buches Powerfrauen (ISBN: 9783806238785)
    Kate Hodges

    Powerfrauen

     (10)
    Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzick


     

     

    In diesem von Gisella M. Vorderobermeier aus dem Englischen übersetzten Buch hat Kate Hodges insgesamt 85 Frauen porträtiert, die sie Powerfrauen nennt und deren versteckte Verbindungen untereinander sie aufspüren will.

     

    Es sind sehr bekannte Frauen darunter, aber auch viele, von denen ich noch nie gehört hatte. Kate Hodges enthüllt die überraschenden Verbindungen zwischen 85 beeindruckenden Frauen aus Showbiz, Sport, Mode, Kunst, Wissenschaft und Politik. Ihre Lebensgeschichten sagen vor allem eins: »Zusammen sind wir stark«. Denn hinter jeder großen Frau steht eine andere große Frau.

     

    Die Botschaft an die Leserinnen dieses Buches, junge und auch ältere ist klar: Kate Hodges will zeitgenössische Frauen dazu ermutigen, sich an den porträtierten Frauen zu orientieren, immer wieder Neues zu wagen und ihre Welt nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten. Es schwebt ihr so etwas wie ein weltweites Netz von Frauenfreundschaften vor, die sich gegenseitig ermutigen und unterstützen.

     

    Oprah Winfrey schreibt dazu: „Wenn Frauen ihre Köpfe zusammenstecken, können sie unglaublich viel bewirken!“  Ich finde, es sind auf einen  Schlag etwas viele Vorbilder, die da vor allen jungen Frauen vorgestellt werden. Doch bei genauen Hinsehen wird jede Leserin vielleicht eine oder zwei Frauen finden, deren Beispiel sich nachzueifern lohnt.

     

    Wirklich interessant und teilweise überraschend fand ich die Verbindungen zwischen den vorgestellten Frauen, die Hodges aufspürt und die von Sarah Papworth wunderbar illustriert wurden.

     

     

     

  2. Cover des Buches Die Frauen der Diktatoren (ISBN: 9783959723817)
    Sveinung Mikkelsen

    Die Frauen der Diktatoren

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Viv29

    Das Buch wirft einen Blick auf das Eheleben und/oder erotische Leben von achtzehn Diktatoren. Wer durch den Titel erwartet, einen tieferen Einblick in die Gemüter der Frauen an deren Seite zu bekommen, wird zumindest teilweise enttäuscht werden. Tiefgängig ist hier sehr wenig und es geht auch nicht primär darum, diese Frauen kennenzulernen und genauer zu betrachten. Jedes der achtzehn Kapitel ist einem Diktator gewidmet. Eine Unterteilung in fünf Bereiche (Faschisten, Kommunisten, historisch weiter zurückliegend, Asien, Entwicklungsländer) ist keine schlechte Idee, damit hat es sich mit der Struktur aber auch weitgehend. Juan Perón, dessen Geschichte hier hervorragend hineingepasst hätte, fehlt seltsamerweise.

    Die Kapitel sind vom Stil, Informationswert und Inhalt sehr unterschiedlich. Manche sind flach, kolportieren Klatschgeschichten oder gleichen einer persönlichen Abrechnung (professionelle Distanz oder sachlich geäußerte Kritik ist keine Stärke des Autors). Andere liefern historisch interessante Informationen. Fast alle verzichten darauf, die Lebensdaten der erwähnten Frauen zu nennen, ihre Herkunft zu schildern oder zu berichten, wo sie „ihre“ Diktatoren kennenlernten oder mit ihnen zusammenfanden. Meistens sind die Frauen einfach plötzlich da oder es gibt zur ersten Begegnung Informationen wie beim Paar Marcos: „Sie befanden sich in der Kantine.“ Wann, in welcher Kantine, wie alt sie waren, welche politische Phase es in Marcos’ Leben war – all das wird nicht erwähnt. Das ist einer der beiden Hauptkritikpunkte an diesem Buch: es fehlen ständig Informationen, Zusammenhänge werden kaum oder nicht erklärt, es gibt irritierende Zeitsprünge in beide Richtungen, häufig wirkt der Text ungeordnet, als ob der Auto einfach seine Notizen schnell heruntergeschrieben hätte. Manche Kapitel behandeln nur einzelne Episoden. So ist das Kapitel über Assad fast ausschließlich den Shopping-Mails seiner Frau gewidmet, im Kapitel über Gaddafi kommt dessen zweite Ehefrau, mit der er über vierzig Jahre verheiratet war, nur in einer Nebenbemerkung vor. Lieber wird in aller Ausführlichkeit sowohl bei Gaddafi wie auch bei Kim jeweils ein einziges Interview über ihre Ausschweifungen nacherzählt. Das wirkt häufig unprofessionell, ebenso wie viele der Quellenverweise. Besonders enttäuschte mich, dass wir vom Charakter der Frauen so gut wie nie etwas erfahren und genau das wäre doch interessant gewesen. Der Autor genießt es zwar, unpassende oder grausame Handlungen zu berichten (gerne auch mal mit dem Hinweis: „Sie war so dumm, dass ...“), seelische Einblicke aber gibt es kaum. So hat das Ganze etwas von einem Boulevardmagazin. Dass in den Quellenverweisen auch meistens nur auf eine Quelle pro Kapitel verwiesen wird, erweckte in mir zudem den Eindruck eines reinen Nacherzählens anstatt sorgfältiger Recherche. Bei vielen Kapiteln war ich über den geringen Informationsgehalt enttäuscht (auch der Werdegang der jeweiligen Diktatoren sollte einem besser vorher bekannt sein, hier erfährt man dazu nicht viel) und in den meisten Fällen hätte ich aus einem Wikipedia-Eintrag zur Person mehr erfahren (das kann ich sicher sagen, weil ich offene Fragen dort dann oft nachsehen musste).


    Die andere Schwachstelle ist der Schreibstil. Der Autor schreibt betont flapsig, wirft gerne gewollt „witzige“ Bemerkungen in Klammern ein (für ein Sachbuch völlig fehl am Platz), bedient sich Begriffen wie „supernett“ (Beschreibung eines Botschaftsmitarbeiters) oder Ausdrücken wie „Sie war zu allen eklig“ (über Elena Ceaușescu), so dass man denkt, man würde gerade den Blogeintrag eines Teenagermädchens lesen. Die Übersetzung hält mit dem schlechten Schreibstil mit, es gibt zahlreiche falsche Begriffe und Satzstellungen. Ob nun Autor oder Übersetzerin den Unterschied zwischen Antisemit und Rassist sowie zwischen weltgewandt und raffiniert nicht kennen, erschließt sich mir nicht, jedenfalls wurden sowohl „Rassist“ wie auch „raffiniert“ im falschen Zusammenhang benutzt. Interessanterweise gibt es aber auch zahlreiche wirklich schön geschriebene Passagen (und Kapitel mit etwas mehr Tiefe), die zeigen, dass das Buch Potential gehabt hätte. Für diese und dafür, dass man durchaus allerlei erfährt, wenn eben auch auf recht flachem Niveau, gibt es ganz knappe drei Sterne. Hier wurde eine gute Idee verschenkt.

  3. Cover des Buches Die 101 wichtigsten Personen der Weltgeschichte (ISBN: 9783406679476)
    Udo Sautter

    Die 101 wichtigsten Personen der Weltgeschichte

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Beagle
    Ein hilfreiches, kleines Werk, wenn man nur mal kurz einen Einblick in das Leben der 101 wichtigsten Menschen der Weltgeschichte erhalten möchte. Detailierte Biografien befinden sich nicht darin, aber die Kurzbeschreibungen sind gut und sachlich dargelegt.
  4. Cover des Buches Fliegst du schon oder überlegst du noch (ISBN: 9783938045930)
    Claudia Lanfranconi

    Fliegst du schon oder überlegst du noch

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Der Elisabeth Sandmann Verlag hat abermals ein Buch zum Thema „erfolgreiche Frauen“ herausgebracht. Diesmal nicht im vertrauten A4-Format sondern als „normales“ Buch.  

    Herausgeberin Claudia Lanfranconi stellt in folgenden fünf Gruppen fünzfig bemerkenswerte Frau vor.  

    • „Vom Hinterhof zum Weltkonzern“
    • „Von wegen gläserner Decke“
    • „Keine Angst vor großen Auftritten“
    • „Unsichere Zeiten - couragierte Frauen“ 
    • „über den Wolken und nie unter den Rädern“  

    Die meisten der Frauen, wie Coco Chanel, Melli Beese, Marie Curie oder Margarethe Steiff sind hinlänglich bekannt. Allen ist gemein, dass sie ihre Träume gelebt haben und den widrigen Umständen des Lebens getrotzt haben. 

    Natürlich können die Biografien von fünfzig Frauen auf 256 Seiten nicht sehr ausführlich ausfallen. Aber Appetit darauf, die eine oder andere Frau näher kennenlernen zu wollen, macht das Buch jedenfalls.  

    Fazit:

    Ein nettes Mitbringsel, dem ich 4 Sterne gebe.

     

     

  5. Cover des Buches Duett zu Dritt (ISBN: 9783218009324)
    Joachim Reiber

    Duett zu Dritt

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Wer bei „Duett zu Dritt“ an eine „Ménage à trois“ denkt, ist hier richtig. Nicht die Inspiration ist die dritte im Bunde, sondern ganz schlicht und ergreifend die Geliebte oder der Nebenbuhler.

    Liebevoll und mit Augenzwinkern präsentiert der Autor eine Reihe von hervorragenden Musik-Genies, die jeweils in Dreiecksbeziehungen lebten.
    Die Motivation dieser schlampigen Verhältnisse sind vielfältig. Joseph Haydn rechnete knallhart seine Geliebte und Gefährtin als Teil seines Haushaltseinkommens.
    Beethoven und Brahms zählten zu den eleganten Herren, die genossen und schwiegen.
    Mahler und Schumann gerieten an den Rand eines Nervenszusammenbruches, erschufen aber tolle Werke.

    Joachim Reiber, Journalist und Musikkritiker, gibt einen Einblick in die Welt der Musikschaffenden. Er lässt die Leser durch das Schlüsselloch linsen, ohne jedoch peinlich und voyeuristisch zu sein.
    Die Zitate aus den Briefen belebten das Sachbuch.

    Mir hat das Buch gut gefallen, lernt man doch so manch verborgene Seite eines Musikers kennen.
    Das Cover finde ich elegant und ansprechend.
    Absolut perfekt wäre das Buch, hätte es zu jedem Musiker eine Kurzbiographie. Natürlich kennt man die Leben von Beethoven, Mahler, Wagner, aber Janacek?
    Clara Schumann ist auch eher durch ihre Männer bekannt.
  6. Cover des Buches Das Mädchen aus dem Song (ISBN: 9783847513568)
    Michael Heatley

    Das Mädchen aus dem Song

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Angieangelina
    Ob Lola, Suzanne, Rita, Maggie May, Carry Anne, Peggy Sue – oder Angie. Ob es der Titel „Wonderful Tonight“, „Every Breath You Take” oder das “Girl From Ipanema”, ist. Immer hat ein Musiker sich von einer Frau inspirieren lassen. Michael Heatly ist ein renommierter Musikjournalist und hat sich auf die Suche nach eben jenen faszinierenden Frauen gemacht. Herausgekommen ist ein kurzweiliges und gleichzeitig informatives Buch, das zu 50 Klassikern der Musikgeschichte die jeweilige Lovestory erzählt. Mit viel Hintergrundwissen und noch mehr Spaß an der Sache beschreibt Heatly Geschichten aus dem wirklichen Leben: vielschichtig, komplex, schillernd, manchmal schrecklich tragisch, aber oft einfach wunderschön. Dieses Buch ist eine faszinierende Reise durch die Pop-und Rockgeschichte. Übrigens: Schon gewusst, dass Mick Jagger in dem Titel „Angie“ nicht David Bowies Frau Angela besungen hat?
  7. Cover des Buches Kick-Ass Women (ISBN: 9783518469576)
    Mackenzi Lee

    Kick-Ass Women

     (14)
    Aktuelle Rezension von: julia-elysia

    Ich lese bereits seit einigen Jahren viele feministische Bücher und befasse mich auch mit Frauen, deren Errungenschaften von der Männerwelt verdrängt wurden oder allgemein in Vergessenheit geraten sind. Aus diesem Grund stand dieses Buch schon länger auf meiner Liste, und ich bin wirklich froh, es gelesen zu haben.

    Mit Schrecken musste ich feststellen, dass ich von den wenigsten der 52 Heldinnen jemals gehört habe. Dieses Buch bietet einen kurzen, aber dennoch eindrucksvollen Überblick über die Errungenschaften und Taten von 52 Frauen im Verlauf der Geschichte der Menschheit. Die Autorin beginnt dabei tausende Jahre vor unserer Zeitrechnung und geht im Buch zeitlich chronologisch vor.

    Ich fand es wirklich beeindruckend, was die Frauen geleistet haben, aber auch, wie sehr sich Mackenzi Lee mit ihnen befasst hat. Sie hat die Geschichten der Frauen zwar nur kurz, knapp und sehr kompakt wiedergegeben, dennoch hat man beim Lesen bemerkt, dass sie sich ausführlich mit diesen befasst hat. Die Autorin gibt die kurzen Kapitel lebendig und mit einem Humor, sogar mit ironischen Anmerkungen, wieder, wodurch ich sehr viel Spaß beim Lesen hatte.

    Ich kann das Buch auf jeden Fall als Einführung empfehlen und als Inspiration dazu, sich selbstständig noch weiter mit diesen historischen und interessanten Frauenfiguren auseinanderzusetzen. 5 Sterne von mir!

  8. Cover des Buches Anmut im märkischen Sand (ISBN: 9783746633060)
    Christine von Brühl

    Anmut im märkischen Sand

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Viv29
    In diesem ausgesprochen unterhaltsamen Buch werden die Lebensgeschichten der Hohenzollernehefrauen über 300 Jahre hinweg behandelt. Sechzehn vielseitige Kapitel bringen uns diese verschiedenen Frauen, ihre Ehen und ihre Lebensumstände näher und begleiten uns durch die Entwicklung, die Größe und den Untergang Preußens.

    Jedem Kapitel ist eine Abbildung der jeweiligen Frau vorangestellt, ihr Leben wird auf etwa je dreißig Seiten erzählt. Dies geschieht in einem sehr angenehmen und gut zu lesenden Stil. Nicht trocken, sondern sehr lebendig werden hier Fakten vermittelt und die jeweilige Persönlichkeit erzählt. Man kann sich diese Frauen gut vorstellen. Auf ihr Elternhaus und die Bedingungen, in denen sie aufwuchsen, wird gut eingegangen und es ist interessant, mit welch unterschiedlichen Voraussetzungen sie ihre Aufgabe als Landesmutter antraten und was sie aus ihrer Situation machten. Einige leisteten Erstaunliches, andere stellten sich widrigsten Umständen mit Haltung, wieder andere zerbrachen oder starben zu früh, um Bleibendes zu hinterlassen. Auch ihre Ehemänner werden hier von einer persönlichen Seite betrachtet, was eine neue Komponente in bekanntes Geschichtswissen bringt.

    Detailwissen, insbesondere der historischen Begebenheiten, kann man aufgrund des Formats und der Vielzahl behandelter Biographien nicht erwarten, auch ist die Ausrichtung eher persönlich als geschichtlich. An manchen Stellen wurden mir epochale Ereignisse, wie die 1848er Revolution oder die Einigung Deutschlands 1871, viel zu kurz abgehandelt. Zwei, drei Sätze für auch das persönliche Leben dieser Frauen beeinflussende wichtige Geschichte sind zu wenig. Auch sonst fehlte es mir manchmal etwas an Details und an einigen Stellen ist zudem eine gewisse Schönfärberei nicht zu leugnen.

    In den meisten Kapiteln wird das Schicksal der betreffenden Frau mit einem Schloß verknüpft. Dies ist als Fokus an sich nicht übel, aber oft nehmen die detaillierten Beschreibungen von Gebäuden, Räumen und Gärten sehr überhand und sind auch nicht immer interessant. Im Verhältnis zu interessanteren Informationen über Person, Ehe und geschichtliche Hintergründe wird diesen Beschreibungen eindeutig zu viel Raum gewidmet. Schon deshalb sind die hier vergebenen fünf Sterne nur knapp erreicht. Abgesehen vom letzten Kapitel enthält jedes Kapitel auch ein Foto des jeweiligen Gebäudes. Diese Fotos sind schwarz-weiß und ziemlich klein, manche auch recht dunkel, so daß sie nicht unbedingt zur ansonsten sehr schönen Gestaltung des Buches beitragen. Anstrengend ist es, wenn eines der Fotos dann noch en detail beschrieben wird.

    Im Ganzen habe ich das Buch aber mit fast durchgehend großem Vergnügen gelesen, gerade auch wegen des zugänglichen Stils. Es ist ein empfehlenswerter Überblick über sechzehn Frauen, ihre Familien und Jahrhunderte preußischer Geschichte.
  9. Cover des Buches Legendäre Katzen und ihre Menschen (ISBN: 9783711001825)
    Heike Reinecke

    Legendäre Katzen und ihre Menschen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: lesefreude_book

    Als bekennende Katzennärrin ist mir „Legendäre Katzen und ihre Menschen“ natürlich sofort ins Auge gestochen. Auch wenn die schlanke, grazile, auf mich oftmals etwas versnobt wirkende Siamkatze mit den spitzen Ohren nicht meine bevorzugt Rasse ist, gefällt mir das Cover sehr gut. Die altmodische Melone deutet bereits an, dass Heike Reinecke und Andreas Schlieper weit in der Geschichte zurückgehen. Alles in allem ein sehr schön gestaltetes Buch.

    Das war es auch, was mir besonders gut gefallen hat. Denn wie sich das Leben mit Katzen zu Zeiten von Isaac Newton (1642-1727) abgespielt hat, in einer Zeit in der Haustier nicht wirklich üblich waren, ist interessant zu lesen.

    Jedes Kapitel beginnt mit einem Bild des Menschen und nach Möglichkeit auch mit der Katze beziehungsweise einer Katze. Denn so schmerzhaft der Tod einer Katze für ihren Menschen ist, bleibt es doch meist nicht bei einer Katze. Ganz abgesehen davon, dass sie auch selten als Einzelgängergehalten werden.

    Danach folgt ein Portrait des Menschen, bevor sich Heike Reinecke und Andreas Schlieper mit den Katzen und deren Auswirkungen auf das Leben des jeweiligen Menschen befassen. Im Großen und Ganzen steht mir der Mensch dabei zu sehr im Vordergrund. Dadurch bekommt man am Ende des Buches ein gutes Gefühl dafür wie Menschen, die sich ihren Lebensraum mit Katzen teilen, ticken. Ich habe mir jedoch mehr lustige, traurige, skurrile Anekdoten von den Katzen erhofft. Schließlich stehen im Titel die „legendären Katzen“ im Vordergrund. Was die jeweiligen Katzen besonders macht, ging in den wenigsten Fällen hervor.

    So ist es auch kein Wunder, dass mir am besten das Kapitel zu Winston Churchill (1874-1965). Darin wird berichtet wie zu Chruchills Zeit eine Katze in der offiziellen Funktion als „Chief Mouser to the Cabinet Office“ in 10 Downing Street einzog. Die Aufgabe der Katze war es den vielen Mäusen Herr zu werden. Bis heute lebt traditionell eine Katze beim britischen Premierminister.

    Die Reihenfolge der Portraits folgt keinem erkennbaren Muster. Zwischenzeitlich dachte ich, dass der Beruf der Menschen der rote Faden ist, doch damit lag ich offensichtlich falsch. Besonders stört mich das Herumspringen in der Zeit. Denn wie bereits angedeutet,  ändert sich unsere Gesellschaft und unsere Beziehung zu Haustieren im Laufe der Zeit. Um diesen Verlauf besser zu erkennen, würde ich mir eine historische Anordnung der Kapitel wünschen. Dies würde es auch vereinfachen eine Geschichte wieder zu finden. So wirkt es etwas lieblos zusammengewürfelt.

    Ich gestehe, dass mir einige der Personen kein Begriff waren. Insofern ist es gut, dass die Menschen vorgestellt werden. Viele Autoren werden portraitiert. Heike Reinecke und Andreas Schlieper gehen auch auf ihre Werke eine, in denen Katzen eine Rolle spielen. Dabei habe ich auf das ein oder andere Buch Lust bekommen. Leider habe ich es verabsäumt, mir während dem Lesen eine Lese- oder Wunschliste zu erstellen – mit schuldbewussten Blick auf meinem Sub. Deshalb würde ich mir eine Art „Literaturverzeichnis“ am Ende des Buches wünschen.

  10. Cover des Buches Bayerns Königinnen (ISBN: 9783492970501)
    Martha Schad

    Bayerns Königinnen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: R-E-R
    Unübersichtliches Durcheinander “Unser Leben ist wie ein spannender Roman”. Dieses Zitat von Prinzessin Wiltrud von Bayern stellt Martha Schad im Vorwort zu ihrem Buch “Bayerns Königinnen” voran. Das mag wohl auf die Königinnen zutreffen, auf das Buch jedoch nicht. Die Autorin hat mit ihrer Biographie der vier Bayerischen Königinnen ein sehr detailliertes aber auch schwer konsumierbares Werk vorgelegt. Es gilt einen schier unüberschaubaren Wust von Informationen in nicht chronologischer Reihenfolge durchzuarbeiten. Wobei “arbeiten” wörtlich gemeint ist, denn ohne Notizblock und Bleistift ist man in der Unordnung verloren. Mühsam muss man sich die, durchaus zahlreichen, Informationen in einen Zusammenhang bringen. Schad dokumentiert das Leben der Königinnen nicht chronologisch, sondern anhand von Themen. Kunterbunt mischt sie Geburten, Kindererziehung, Kunst und Religion. So reist zum Beispiel die zweite bayrische Königin Therese in der einen Zeile zu ihrer schwangeren Tochter nach Wien um ihr bei der Geburt beizustehen. Im nächsten Satz bringt Therese dann selber ein Kind zur Welt. Welch ein Durcheinander. Ein weiteres Minus. Schad zitiert viele originale Textstellen aus zeitgenössischen Briefen und Dokumenten ohne diese im Fließtext, z.B. durch Kursivdruck, kenntlich zu machen. Das wirkt unübersichtlich und verwirrend. Insgesamt fällt auch der schlechte Stil der Autorin auf, der an vielen Stellen ungelenk und holprig ist. Über manche Sätze stolpert man beim Lesen direkt. Alles in allem kann man “Bayerns Königinnen” weder als Nachschlagewerk noch als unterhaltsame Informationslektüre empfehlen.
  11. Cover des Buches Menschen, die Geschichte schrieben (ISBN: 9783865399885)
  12. Cover des Buches Trinker, Cowboys, Sonderlinge (ISBN: 9783608964813)
    Ronald D. Gerste

    Trinker, Cowboys, Sonderlinge

     (12)
    Aktuelle Rezension von: RenaM

    Der Untertitel dieses Buches lautet: Die 13 seltsamsten Präsidenten der USA. Und es ist natürlich klar, an wen wir alle da zuerst denken. Genau. An jenen. Dem selbstverständlich auch ein Kapitel gewidmet ist.

    Die anderen Sonderlinge sind nicht alle so bekannt. Jedem sind die Namen von John F. Kennedy, Theodore Roosevelt oder Richard Nixon geläufig. Aber wer erinnert sich an Andrew Jackson, den Unbeherrschten, an Chester Alan Arthur, Lebemann und Reformer oder Calvin Coolidge, den Maulfaulen.

    Auf sehr informative und unterhaltsame Weise stellt uns der Autor diese 13 sonderbaren Männer vor – Frauen fehlen bekanntlich bis heute in der Liste der amerikanischen Präsidenten. Wir erfahren interessante Details aus der Vergangenheit der Männer, bevor sie das höchste Amt antraten. Wir lernen ihre seltsamen Seiten kennen, lesen Anekdoten, Absonderlichkeiten, aber auch Rührendes, Witziges oder Trauriges.

    Geordnet sind die Kapitel, welche jedes einem Präsidenten gewidmet ist und diesem einen sehr prägnanten Titel verleiht, chronologisch. Lesen kann man sie in jeder gewünschten Reihenfolge, da sie nicht (immer) aufeinander Bezug nehmen.

    Die Texte von Ronald D. Gerste, seines Zeichens in Washington lebender Arzt und Historiker, erzählen von den uns unbekannten Seiten bekannter Männer. Dabei wertet er nicht, auch wenn er von mancher Begebenheit mit einem deutlichen Augenzwinkern berichtet. Der Stil, in dem der Autor schreibt, ist flüssig, unterhaltsam, nie langweilig oder langatmig. Er erspart uns lästigen Geschichtsunterricht, überflutet seine Leserinnen nicht mit Daten und Zahlen. Das macht die Lektüre dieses kleinen Taschenbuchs zu einem Vergnügen. Immer wieder mag man danach greifen, immer mal wieder ein anderes Kapitel lesen. Und Dinge über so manchen amerikanischen Präsidenten erfahren, die man vielleicht lieber doch nicht so genau gewusst hätte.

    Ronald D. Gerste – Trinker, Cowboys, Sonderlinge
    Klett-Cotta, Oktober 2021
     Taschenbuch, 303 Seiten, 10,00 €

  13. Cover des Buches Wild, frei und wunderbar (ISBN: 9783747403075)
    mvg Verlag

    Wild, frei und wunderbar

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    "Unterschätze niemals die Kraft deiner Träume" - dieses Zitat von Bergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner ist der Leitsatz für jene   Mädchen, die in ihrem Leben Großes vorhaben. Es werden 50 Frauen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz vorgestellt, die eine eindrucksvolle Biografie aufzuweisen haben.

    Von Anne Frank und Sophie Scholl über Pionierinnen wie Bertha Benz und Elly Beinhorn bis hin zu Weltreisenden wie Ida Pfeiffer und Gerlinde Kaltenbrunner. Natürlich dürfen auch Kaiserin Elisabeth, Zarin Katharina die Große und Königin Marie Antoniette nicht fehlen.

     

    Jede Frau ist durch eine Doppelseite dargestellt. Links der, für Mädchen ab 8 Jahren, gut verständliche Text und rechts eine Illustration. Die Zeichnungen treffen die meisten Frauen recht gut, lediglich Ingeborg Bachmann halte ich nicht ganz zutreffend. Aber das sind wohl Peanuts. 

    Meine Meinung: 

    Ein guter Einstieg, um das Interesse an Biografien von ungewöhnlichen Frauen zu wecken. Gut gelungen ist diesmal der Text. Die schwarze Schrift ist in ansprechender Größe auf weißem Hintergrund gedruckt.

    Sicherlich ein nettes Präsent für den weiblichen Nachwuchs. Gerne gebe ich 5 Sterne.

     
  14. Cover des Buches Power Women – Geniale Ideen mutiger Frauen (ISBN: 9783845828626)
    Kay Woodward

    Power Women – Geniale Ideen mutiger Frauen

     (49)
    Aktuelle Rezension von: LadyRhapsody

    Handlung: 

    In diesem Buch geht es um mutige Frauen, die durch ihre Taten die Welt veränderten. Sie ließen sich von nichts und niemandem aufhalten und glaubten fest an sich und ihren Traum. 

    Am Anfang des Buches steht eine kurze Einleitung (2 Seiten) die sehr locker und einladend geschrieben ist. Es werden einige Portraits angerissen und am Ende wird die Leserin dazu ermutigt, an sich selbst zu glauben und die Welt zu verändern. (Was ich persönlich sehr süß finde <3)

    Dann werden nacheinander alle Frauen vorgestellt. Dies erfolgt in chronlogischer Reihenfolge (also von 69 v. Chr. bis heute) und nach einem festen Schema. 

    Auf der ersten Seite findet sich zuerst der Name der Frau mit ihrem Beruf oder Besonderheit und dann wird in einem knapp zusammengefassten Text das Leben und Wirken von ihr geschildert. Darauf folgt ein kurzer Steckbrief mit dem vollständigem Namen, dem Geburtsdatum, dem Sterbedatum falls vorhanden, der Nationalität und dem Beruf. Auf der nächsten Seite wird das Leben der "Power Women" dann genauer beschrieben und am Ende der Seite findet sich noch ein Extra: Eine Frage, die sich ein junges Mädchen vielleicht stellt (z. B. Wie soll ich mit Lampenfieber umgehen?) wird quasi so beantwortet, wie es die berühmte Frau möglicherweise getan hätte. Auf der dritten und letzten Seite der Vorstellung ist noch ein großes Bild der Frau zu sehen, in das ein Zitat von ihr intigriert ist. 

    (Diese Beschreibung wurde am Beispiel Jeanne D'ark erläutert. Die Reihenfolge dieser Punkte kann aber von Portrait zu Portrait variieren. Die einzelnen Punkte (kurzer Infotext, Steckbrief, genauere Beschreibung, Was würde ... tun? und Bild mit Zitat) bleiben aber gleich.



    Meine Meinung:

    Wie in der Kurzbeschreibung bereits erwähnt, habe ich dieses Buch geschenkt bekommen und kannte es nicht. Ich hielt es irrtümlicherweise für eine Art Bilderbuch für Kinder und war nicht sonderlich begeistert. Doch das änderte sich schlagartig, als ich das erste mal zu lesen begann...

    Das Buch "Power Women" erzählt die Geschichte von 25 mutigen Frauen, die alle auf unterschiedliche Weise große Stärke bewiesen haben. Das Buch ist aber auch kein alter Geschichtswälzer, in dem nur trocken das Leben von Frauen heruntergerattert wird, die vor hunderten von Jahren gelebt haben. (So ein Buch habe ich nämlich auch ;)) Dieses Buch findet zwar auch für Frauen wie Kleopatra (Pharaonin) und Katharina die Große (russische Zarin) Platz, die meiner Meinung nach aber auch in so ein Buch gehören, sondern es geht ebenfalls um Frauen die erst vor kurzem verstarben oder sogar noch leben (z. B. Valentina Tereschkowa oder Emma Watson).

    Das oben bereits erwähnte Extra "Was würde ... tun?" hätte ich jetzt nicht unbedingt gebraucht, aber es ist auch irgendwie süß geschrieben und somit in Ordnung. Was mir hingegen sehr gefällt, sind die Zeichnung und das Zitat, das bei einer Vorstellung dabei ist. Ich mag es sehr, dass die verschiedenen Bilder auch von verschiedenen Illustrator*innnen gemacht wurden. (Also nicht jedes Bild wurde vom Selben gemalt, aber auch nicht jedes Bild von einem Anderen) Außerdem liebe ich die intigrierten Zitate, weil sie meistens sehr gut zu der Person passen und die gesamte Biographie etwas auflockern. Der kurze Infotext beschränkt sich wirklich auf das Wesentliche und ist vor allem interessant, wenn man von der Person noch nicht gehört hat. Der Steckbrief macht das Ganze zudem schön übersichtlich und kompakt. Falls man dann an der Geschichte der Frau interessiert ist, kann man die genauere Beschreibung von deren Leben lesen und wird meiner Meinung nach mit den wichtigsten Informationen versorgt. 


    Achtung wichtig:

    Bei all dem Lob habe ich aber auch etwas auszusetzen: Nämlich, dass meiner Meinung nach Frauen nicht mit aufgenommen wurden, die aber eindeutig ebenso wichtig gewesen wären. (z.B. habe ich Sophie Scholl und Anne Frank vermisst) Vor allem, dass Sophie Scholl nicht erwähnt wird, finde ich traurig, weil sie meiner Meinung nach zweifelsfrei eine der mutigsten Frauen der Geschichte war und ist. 

    Deswegen auch nur vier Sterne.


    Fazit: 

    Ich bin ein großer Fan dieses Buches und habe es mittlerweile mehrmals gelesen. Das Design ist auch einfach nur schön und trägt zur angenehmen Atmosphäre bei. Empfehlen, würde ich es vor allem Mädchen zwische 11 und  15 sowie Menschen, die an Geschichte interessiert sind. Allerdings ist es keine genaue Biographie mit vielen Jahreszahlen und auch die im Titel erwähnten "geniale Ideen mutiger Frauen" kommen praktisch nicht vor. Wer also nach einer ausführlichen Biographie sucht oder wissen möchte, welche Erfindungen von Frauen gemacht wurden, wird hier nicht fündig.

    Alles in allem ist das Buch aber wirklich großartig und auf jeden Fall lesenswert!

  15. Cover des Buches Die Großen der Geschichte (ISBN: 9783401018003)
  16. Cover des Buches Furchtlose Frauen, die nach den Sternen greifen (ISBN: 9783868829396)
    Rachel Ignotofsky

    Furchtlose Frauen, die nach den Sternen greifen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Anneja

    Als ich dieses Buch entdeckte, stellte ich mir sofort eine Frage.


    „Welche Wissenschaftlerinnen kennst du?“


    Die Antwort schockte mich regelrecht, denn namentlich kannte ich nur Marie Curie. Ich wusste zwar noch das wir die Computersprache einer Dame zu verdanken hatten, aber das wars. Schon irgendwie traurig. Um so gespannter stürzte ich mich da natürlich in dieses Buch.


    Hier erfreute mich als erstes, dass man die Optik des Covers auch in das Buch genommen hatte. Das hieß, man hatte einen grauen Untergrund, aber auch Damen in einer Vielzahl an Farben. Ich liebte diese Aufmachung einfach so sehr, da man sich hier so unglaublich viel Mühe gab. Angefangen bei den Darstellungen der Frauen, bis hin zu den liebevollen Details um so herum, wirkte einfach alles passend und optisch toll in Szene gesetzt.


    Jede Wissenschaftlerin bekam eine Doppelseite, auf welcher links ein illustriertes Abbild von ihr zu finden war und ein paar ihrer bemerkenswertesten Errungenschaften.  Rechts fand man schließlich eine kurze Zusammenfassung ihres Lebens, welche von interessanten Erlebnissen aus ihrem Leben und der damaligen Zeit umgeben war. Dies war unglaublich spannend, aber auch sehr emotional, da man hier nun erfuhr, welche Steine den Damen in den Weg gelegt wurden oder wie man eiskalt ihre Erfindung klaute. Besonders traurig machte mich der Umgang mit dunkelhäutigen Damen, da diese erste viel später Zutritt zu Schulen und Universitäten erhielten.


    Dazu kamen Zeitachsen, Statistiken und eine Seite mit weiteren beeindruckenden Wissenschaftlerinnen, welche bei mir ein „WOW“ nachdem nächsten hervorlockten. Falls man übrigens mit den Begriffen einer Wissenschaft nicht ganz soviel anfangen konnte, fand man hinten ein Glossar, welches einiges erklärte.


    Ich möchte an diese Damen nachträglich einen Dank ausrichten, denn ohne ihren Einsatz und ihr Durchhaltevermögen wären wir wohl nicht da wo wir heute sind. Danke!


    Fazit:


    Bei diesem Buch fällt mir zuerst das Wort „bemerkenswert“ ein. Sowohl optisch auch inhaltlich packte es mich und zeigte mir bemerkenswerte Frauen, ihre Geschichten und ihre Errungenschaften für die Menschheit. Dazu zeigte es, das auch ein paar Männer sich der Norm entgegenstellten und Frauen dabei halfen den Weg zu gehen, den sie verdient haben. Hier zeigte sich einfach das Mut, Geduld und auch ein wenig Liebe, manchmal viel bewirken können.

  17. Cover des Buches Die Frauen aus dem Hause Coburg (ISBN: 9783492263849)
    Erika Bestenreiner

    Die Frauen aus dem Hause Coburg

     (5)
    Aktuelle Rezension von: otegami

    „WIR sind verwandt mit.....“ hörte ich schon als Jugendliche während meiner Ausbildung in Coburg. (Als echter Coburger weiß man um die Verwandtschaftsverhältnisse seines Herzoghauses!) Gespannt war ich deshalb, als mir dieses Buch in die Hände fiel.

    Und es stimmt: die Heirats-Verbindungen in die ganze Welt wie z.B. England, Belgien, Russland, Österreich, Mexiko, Rumänien …..... sind erstaunlich.

    Tragisch finde ich, dass die Frauen schon im Kindesalter verheiratet wurden ohne ihren zukünftigen Mann gesehen oder kennengelernt zu haben. Unaufgeklärt und geschockt erlebten sie ihre Hochzeitsnacht. Die Folgen waren oft prägend für ihr ganzes weiteres Leben.

    Ein Umzug in ein – für sie – unbekanntes und weit entferntes Land kam dazu. (Nein, erstrebenswert fand ich so ein Leben nicht!)

    Doch ja, es gab auch Frauen, die sich emanzipierten und ihr Leben in die eigene Hand nahmen. Sie mussten allerdings als Folge mit der Ungnade und Ächtung ihrer Familie leben.

    Ich fand die einzelnen Schicksale hoch interessant und sah es als Vorteil an, dass ich das Buch nach jeder Protagonistin auch immer wieder zur Seite legen konnte, weil der Lebenslauf dann  abgeschlossen war!

    'Anmerkungen', eine Zeittafel, ein Personenregister und der Stammbaum des Herzogtums Sachsen-Coburg und Gotha ergänzen diese Geschichten - die bis in unsere Gegenwart reichen - aus dem oberfränkischen Herzogtum.

  18. Cover des Buches Die österreichischen Kaiserinnen 1804-1918 (ISBN: 9783492230339)
    Friedrich Weissensteiner

    Die österreichischen Kaiserinnen 1804-1918

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Lucia
    Überschaubarer und sehr interessanter Einblick in das Leben verschiedener Kaiserinnen Wiens. Lehrreich und sehr unterhaltsam zugleich!
  19. Cover des Buches Frauen vom Hof der Welfen (ISBN: 9783492250436)
  20. Cover des Buches Die sechs Frauen Heinrichs VIII (ISBN: 9783453098923)
  21. Cover des Buches Maria Theresias Kinder (ISBN: 9783218010658)
    Hanne Egghardt

    Maria Theresias Kinder

     (12)
    Aktuelle Rezension von: awogfli
    Maria Theresias Geburtstag jährt sich heuer zum dreihundersten Mal. Anlässlich dieses Jubiläums beschäftigen sich zahlreiche Dokumentationen z.B. auf 3Sat und Bücher wie dieses mit der interessanten Grande Dame der österreichischen bzw. europäischen Geschichte.

    Als Österreicherin habe ich mich natürlich im Geschichtsunterricht sehr ausführlich mit der ganzen Familie beschäftigen müssen, ich bin mir aber nicht sicher, ob die Biografie und die geschichtliche Bedeutung der Dynastie der Habsburger auch in Deutschland so ausführlich thematisiert wurde, wie bei uns.

    Dieses Buch analysiert detailliert treu des Mottos Maria Theresias „Tu felix Austria nube“ (Du glückliches Österreich heirate) das "Rohmaterial" der Regentin  - im wahrsten Sinne des Wortes - nämlich ihre Kinder, die anstatt Kriege zu führen, in ganz Europa zwecks politischer Bündnisse und Friedensstiftung - oftmals auch gegen den Willen des Heiratskandidaten - regelrecht verschachert wurden. Sechzehn Kinder hatte die Regentin, die ihren Mann zum Kaiser krönen ließ, obwohl sie ja die eigentliche Kaiserin war, als Unterpfand ihrer politischen Ränkespiele zur Verfügung, elf davon überlebten die Kindheit.

    Sehr detailliert mit vielen kaum bekannten Quellen beschreibt die Autorin zuerst kurz die Biografie von Maria Theresia und anschließend den Lebenslauf eines jeden einzelnen Kindes. Obwohl ich schon sehr viel wusste, wurden mir dennoch sehr viele Neuigkeiten vermittelt, die mir in der Schulzeit nicht dargelegt wurden (wen wunderts 😜).

    Da wäre beispielsweise die erste Gattin des späteren Kaisers Joseph II, Isabella von Parma, die Joseph innig liebte, die jedoch dem weiblichen Geschlecht und vor allem auch Josefs Schwester mehr als zugetan war. Ganz Wien zerriss sich über die Lesbe das Maul, nur der angetraute Gatte Josef bekam oder wollte anscheinend nix mitbekommen. Auch mit ein paar anderen Mythen über den angeblichen Reformkaiser der Aufklärung, räumt dieses Sachbuch auf. Josef war planlos und unausgegoren in seinen Konzepten und Reformvorhaben. Alle Visionen wurden erst von seinem Bruder und anschließendem Kaiser Leopold nach dem Tode Josefs innerhalb kürzester Zeit auf den Boden der Tatsachen gebracht und erfolgreich umgesetzt. Vor allem das positive Bild des in Österreich sehr verehrten Josefs hat mir die Autorin nachhaltig zertrümmert. Ich wusste zwar bereits, dass er sich Marie Antoinette gegenüber schäbig verhalten hatte, und es unterließ, sie zu retten, da er den revolutionären Ideen der Franzosen anhing, aber dass er sich gegenüber allen Geschwistern als Erstgeborener mit allen Privilegien aus Narzissmus und Eifersucht gleichermaßen schäbig verhalten hat, war mir völlig unbekannt. Wann immer eines seiner Geschwister im Rampenlicht stand, startete Josef eine Vernichtungsintrige. Seine Sünden reichten vom Klau von kleinen Erbschaften zur Existenzsicherung der Geschwister – er hatte ohnehin als Haupterbe fast alles vom Kuchen abbekommen – bis zur Verweigerung der Aufnahme seiner Geschwister, die als Flüchtlinge vor Napoleon in Österreich um Asyl ansuchten. Viele durften das Land nicht betreten, denn offensichtlich hatte er Angst, dass ihm die Show gestohlen wird.

    "Der kleine Josef wurde von den Eltern und vom Kammerpersonal regelrecht hofiert und verwöhnt. Glücklich machte ihn das nicht. Sobald er sprechen konnte, wurde "I mog ned" zu seinem Lieblingssatz."


    So geht es weiter in grandiosen Enthüllungen ausführlichst Kind für Kind, lediglich über die Enkelin von Maria Karolina, die Frau von Napoleon, hätte ich als wichtige historische Persönlichkeit noch gerne ein bisschen mehr gelesen.

    So großartig der Inhalt dieses Sachbuchs zu verzeichnen ist, so katastrophal ist der strukturelle Aufbau des Werkes. Da jeder Lebenslauf von Maria Theresias Kindern solitär konzipiert wurde, strotzt das Sachbuch nur so von völlig entbehrlichen Redundanzen. Der Gemahl Maria Theresias ist gefühlte 17 Mal gestorben (obwohl die Anzahl natürlich Blödsinn ist, da ein paar Kinder nicht lange überlebt haben) und auch andere Ereignisse werden immer wiedergekäut. Aber nicht nur die Redundanzen stören sehr, sondern auch der korrekte historische zeitliche Ablauf bzw. die zeitliche Einordnung gehen dem Leser komplett verloren, da bei jedem Kind mit der Geburt die Geschichte von vorne begonnen wird. Ich habe zwar keine Ahnung, wie man dieses Problem hätte besser lösen können, denn das Buch lebt davon, die Kinder Maria Theresias einmal einzeln und intensiver zu betrachten und gerät damit natürlich in einen Zielkonflikt mit einem korrekten biografischen Ablauf, in dem alle Kinder auf einmal und ihre Lebensereignisse entlang einer korrekten Zeitschiene aufgebaut sind.

    Fazit: Inhaltlich wundervoll, über die strukturellen Schwächen muss man hinwegkommen. Alle, denen die konkrete zeitliche Einordnung der Ereignisse nicht so wichtig erscheint, werden eine helle Freude an diesem Sachbuch haben. Die Geschichte, die Gschichtln und Anekdoten eignen sich sowohl für Neulinge, die die Habsburger näher kennenlernen möchten, als auch für Kenner der Materie. 3,5 Sterne diesmal abgerundet, weil mich sowas schon stört.
  22. Cover des Buches Die Zarinnen Russlands (ISBN: 9783791716527)
  23. Cover des Buches Frieden (ISBN: 9783779720713)
  24. Cover des Buches Kinder der Liebe (ISBN: 9783218006026)
    Ursula Tamussino

    Kinder der Liebe

     (2)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Wohlmeinende nannten sie "Kinder der Liebe" , weniger Wohlmeinende Bastarde: die außerehelichen Kinder der Großen.

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