Bücher mit dem Tag "kurzkrimis"
116 Bücher
- Manfred Koch
Totgelacht
(21)Aktuelle Rezension von: HappySteffiTaschenbuch: 192 Seiten
Verlag: Styria Premium; Auflage: 1 (17. Juni 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3222135061
ISBN-13: 978-3222135064
Wenn der typische Krimi einen nicht mehr aus dem Häuschen bringt, man sich bei dem ein oder anderen Verbrechen schon mal einen dummen Gedanken verkneifen musste und so manche Alltagssituation eine Prise Witz vertragen könnte, dann ist „Totgelacht“ ein sicheres Blatt.
Mit 20 Kurzkrimis bringt Manfred Koch die Lachmuskeln in Wallung und lässt das Herz eines Schwarzen-Humor-Liebhabers höher schlagen.
Manchmal böse, manchmal absurd oder einfach nur witzig, aber auf jeden Fall anders nimmt Koch den typischen Krimi unter die Lupe und verspricht jedem, der bei Titeln wie „Schöner Morden im Norden“ oder „Eine halbe Million und keine Polizei - Ein Entführungshappyenddummgelaufenkurzkrimi“ lächeln muss eine Lachorgie vom feinsten.
Auch mein Cover-Herz schlägt bei „Totgelacht“ höher, denn es passt einfach total zum Titel: ein grinsender Schädel mit Clownsnase. Viel passender geht einfach gar nicht mehr.
Insgesamt findet hier sicher jeder einen Lacher, ob nun Krimiliebhaber oder dessen überdrüssig. Ein Muss ist es auf jeden Fall für jeden, der schwarzen Humor zu schätzen weiß.
- James Runcie
Der Schatten des Todes
(20)Aktuelle Rezension von: Tanni0106Es handelt sich hier um die Buchvorlage für die Serie Grantchester über den Pfarrer Sidney Chambers, welcher zusammen mit seinem Inspektor-Freund den ein oder anderen Kriminalfall in seiner Gemeinde aufklärt. Ist im Grunde ähnlich wie Father Brown, nur etwas moderner würde ich sagen. Zu erwähnen ist, dass es sich hier nicht um eine Geschichte handelt, sondern mehrere Kurzgeschichten. Eignet sich hervorragend, wenn man nicht viel Zeit zum Lesen hat oder gerade nicht so geduldig ist. Die Storys lesen sich flüssig und leicht, man hat bei den verschiedenen Charakteren sofort die Darsteller der Serie im Kopf. Finde das Buch sehr gelungen als "leichte Kost" und würde es deshalb empfehlen. Es gibt auch noch weitere Bände mit Kurzgeschichten, wenn ich die einmal günstig wo finde, werde ich sie kaufen.
- Klaus-Peter Wolf
Mord am Leuchtturm
(22)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEs handelt sich hier um 17 Kurzgeschichten, die überwiegend in Ostfriesland angesiedelt sind, teilweise auch im Ann-Kathrin-Klaasen-Kosmos spielen. Ich persönlich würde nicht alle im Krimi-Genre verorten, aber doch wohl die meisten von ihnen.
Wie bei einer solchen Sammlung üblich, bekommt man eine recht bunte Mischung präsentiert. So finden sich wirklich gelungene und spannende Geschichten, aber eben auch solche, von denen man durchaus enttäuscht wird.
Sehr kurzweilige Lektüre für zwischendurch, wohl eher adressiert an überzeugte Klaus-Peter-Wolf-Fans.
- Edina Stratmann
Darf's ein bisschen kriminell sein?
(28)Aktuelle Rezension von: mannomaniaDarf's ein bisschen kriminell sein? von Edina Stratmann
Ein kleines, handliches Taschenbuch mit 129 Seiten, einem übersichtlichen Inhaltsverzeichnis sowie Kurzvorstellung der Autorin.
Das Cover ganz in schwarz mit rotem Schriftbild und im hellen Kreis dann die Pistole mit roten Blutstropfen - welch' mo(r)de(r)n(d)e Aufmachung!
Ebenso eine sehr gut lesbare Schrift sowie flüssiger Schreibstil - überzeugt Euch selbst...
Fazit:
Die Autorin hat ein sehr gutes Einfühlungsvermögen sowie sinnvolle Ablenkungsmanöver beschrieben.
Man kann Schmunzeln, da Vieles liebevoll rüberkommt.
Die spannenden Geschichten aus dem Kriminal-Büchlein sind sehr empfehlenswert und interessant, ebenso durch den nahen Bezug zum Alltagsleben!
Vielen lieben Dank für diese kurzweilige Unterhaltung der besonderen Art und Weise :)
- Ben Weber
Die Toten vonne Ruhr
(37)Aktuelle Rezension von: Melanie-SchultzBen Weber hat mit "DIE TOTEN VONNE RUHR" ein Werk mit 13 Kurzgeschichten über Mord und andere Miseren geschaffen.
Dreizehn Begegnungen mit überraschenden Wendungen, tragikomischen Szenen und jeder Menge Augenzwinkern. Gewürzt mit Krimi-Zutaten und einer Prise Ruhrpottcharme. (übernommen)
Die Geschichten lassen sich sehr gut lesen, der Schreibstil ist flüssig und locker. Mal sind sie wirklich zum grinsen, mal aber auch zum nachdenken.
Das Buch eignet sich sehr gut für zwischendurch zu lesen.
Ich kann die Reise an die "RUHR" empfehlen und vergebe sehr gerne 4 STERNE dafür.
- Gerhard Loibelsberger
Morphium, Mokka, Mördergeschichten
(30)Aktuelle Rezension von: MissRose1989Das Cover des Buches ist etwas speziell, es gefällt sich nicht jedem, passt sich aber vom Aussehen her sehr gut in die anderen Bände der Nechyba-Saga mit ein. Es ist eben kein klassisches Buchcover.
Gerhard Loibelsberger präsentiert in diesem Buch 13 Kriminalkurzgeschichten, die im Alten Wien um 1900 angelegt sind. Die Charaktere sind vor allem sehr gut in die Zeit eingepasst, auch das Wien in der Zeit sind gut widergespiegelt.
Jede der 13 Geschichten hat einen anderen Handlungsort und so erleben wir viel von Wien, aber erleben auch immer wieder neue handelnde Charaktere, nur Joseph Maria Nechyba ist immer der Ermittler und bietet damit den Drehpunkt in den Geschichten. Ein weiterer elementarer Punkt in jeder Geschichte ist das Essen, das ist in jeder Geschichte mit eingebaut und teilweise sind es wirklich spannende Gerichte.
Die Geschichten setzen sich zusammen aus realen und fiktiven Personen und so werden auch die Geschichten im Zeitraum zwischen 1873 bis 1917 zusammengetragen.
Gerhard Loibelsberger hat einen schönen flüssigen Schreibstil, der sich sehr gut lesen lässt, auch fliessen immer wieder typisch wienerische Begriffe in seine Geschichten mit ein. Für alle, die damit nicht so vertraut sind, findet sich am Ende des Buches ein Glossar.
Da wir in den 13 Geschichten immer wieder historischen Persönlichkeiten begegnen, ist deren Auflistung zu Beginn des Buches wirklich gut, so kann man nachlesen, wenn einem ein Erzbischof oder ein Name in der Geschichte nichts sagt, kann man da schnell nachschlagen.
Fazit:
Gerhard Loibelsberger hat eine kleine Sammlung von 13 kurzen Kriminalgeschichten geschrieben, die man sehr gut lesen kann und die sich stilistisch sehr gut in die Zeit einpassen und bei der man viel vom Wien um 1900 lernen kann. Der wienerischer Charme kommt auch in der Sprache zu tragen und auch davor muss man sich nicht fürchten, weil das Glossar hinten im Buch ist sehr aufschlussreich.
- Sebastian Fitzek
P. S. Ich töte dich
(317)Aktuelle Rezension von: Julia92Klappentext: Dreizehn Thrillerautoren der internationalen Spitzenriege sorgen dafür, dass Ihnen das Blut in den Adern gefriert …
Cover: Das Cover des Buches ist schwarz, der Titel sieht aus, als hätte man ihn mit weißer Kreide darauf gekritzelt. Finde ich sehr gelungen und passend zum Inhalt.
Meinung: In dieser Kurzgeschichten-Sammlung sind folgende Thriller vertreten:
Sebastian Fitzek – Nicht einschlafen
Val McDermid – Schöne Bescherung
Thomas Thiemeyer – Fehler im System
Torkil Damhaug – Der fast Perfekte
Petra Busch – Vita Reducta
Michael Connelly – Späte Abrechnung
Markus Heitz – Ein ehrenwertes Haus
Michael Koryta – Der Winter nimmt alles
Steve Mosby -Wünsche für Alison
Judith Merchant – Monopoly
Jens Lapidus – Pulver
Markus Stromiedel – Das Haus auf dem Hügel
Jilliane Hoffman – Letzte Bergfahrt
Sebastian Fitzek – Der Heimweg
Leider muss ich sagen, dass mich dieses Buch nicht ganz überzeugen konnte. Die Schreibstile aller Autoren waren durchwegs gut, doch von den Geschichten an sich haben mir nicht alle gefallen.
Die beiden Fitzeks fand ich ganz gut, wenn auch nicht überragend.
Die Story von Val McDermid finde ich ebenso gelungen.
Der folgende Thriller von Thomas Thiemeyer hat es in sich, er ist einer meiner Lieblinge aus dieser Sammlung. Das Ende kam vollkommen unerwartet und hat mich richtig abgeholt.
Die Geschichte von Torkil Damhaug war etwas zu übertrieben und hat mir nicht sonderlich gefallen.
Petra Busch hat darauf mit einem soliden Thriller wieder gepunktet, aber da war für mich der Überraschungseffekt zu gering.
Dann ging es bergab: Weder Michael Connelly, noch Markus Heitz oder Michael Koryta konnten mich mit ihren Thrillern überzeugen. Ersterer und letzterer waren für mich einfach keine Thriller und frei von jeglicher Spannung. Obwohl es sich um Kurzgeschichten handelt, musste ich mich durchkämpfen. Markus Heitz‘ Story ist eindeutig ein Thriller, aber dieser hat mir schlicht und einfach nicht gefallen, da zu brutal.
Mit „Wünsche für Alison“ hat Steve Mosby exakt meinen Geschmack getroffen. Diese Geschichte hat mir am besten gefallen, da das Ende eine Überraschung bereithielt und alles von einer düsteren Melancholie überdeckt wurde.
Judith Merchant konnte mich mit „Monopoly“ ganz gut unterhalten, wobei ich den Ausgang schon erahnt hatte.
Die Geschichte von Jens Lapidus hat mir leider gar nicht gefallen. Das Ende bleibt offen und für mich war einfach keine Spannung vorhanden.
„Das Haus auf dem Hügel“ von Markus Stromiedel war ganz passabel, wobei ich mir nicht sicher bin, welche Message der Autor damit verkünden will.
Jilliane Hoffman überzeugte mich wie immer mit ihrem tollen Schreibstil. Ihre Story ist sehr beklemmend und ich fieberte richtig mit der Protagonistin mit. Das Ende hat mir dann weniger gefallen. Warum, erläutere ich nicht, da Spoilergefahr.
Im Großen und Ganzen fand ich das Buch ganz okay, ein paar neue Autoren habe ich für mich entdeckt. Leider trafen mehrere Geschichten jedoch nicht meinen Geschmack. Ich vergebe 3 von 5 Sternen, da die Schriftsteller dennoch mit ihren Schreibstilen punkten konnten und doch einige Highlights dabei waren.
- Mareike Fröhlich
Schwabens Abgründe
(20)Aktuelle Rezension von: leniksIn diesem Buch sind 22 Kurzkrimis aus Baden-Württemberg von verschiedenen Autoren versammelt. Die Krimis sind sehr unterschiedlich, bei manchen denke ich hätte auch ein richtiger Krimis werden können. Ich fand die meisten der Krimis richtig gut. Manche Wendungen fand ich echt klasse. Den Schreibstil aller Autoren fand ich gut und flüssig. Zu Beginn gibt es ein Inhaltsverzeichnis. Im Anschluß an die Kriimis werden die Autoren kurz vorgestellt, was ich gut finde.. Das Buch umfasst 286 Seiten und bekommt von mir vier Sterne.
- Daniela Röll
Pechschwarzer Sommer
(14)Aktuelle Rezension von: anastasiahe
Inhalt: Sommer, Sonne, Sonnenschein? Die Idylle trügt! Das Verbrechen macht keinen Urlaub und kennt kein Sommerloch, sondern schlägt gnadenlos und immer wieder zu. Jeder Monat der heißen Jahreszeit hält eine böse Überraschung bereit – von einer teuflischen Muse im janusköpfigen April über tödliche Spiele im Mai, Deichgräber im August, bis hin zu einem blutigen Schnitzer im September – meisterhaft erzählt von Ralph B. Mertin, Sven I. Hüsken, Billie Rubin, Annette Petersen, Romy Fölck und Su Turhan.
Meine Meinung:
An sich finde ich das Cover echt nicht schlecht. Es verdeutlicht sehr schön den Gedanken eines mörderischen Sommer, denn beim Anblick dieses Cover geht für mich direkt die Sonne auf. Mit der Axt stellt es auch lustige Weise den Titel dar,wobei ich die Idee echt gut finde! Der Bus strahlt ein gewisses Flair aus: nämlich mit Freunden an den Strand , vielleicht ein Roadtrip durch ein Urlaubsland etc.
Gelungen! Auch wenn ich leider kritisieren muss, dass das Coverbild in keiner Relation zu den Geschichten im Buch steht.
Es ist insgesamt eingeteilt in: April, Mai, Juni,Juli,August,September.
Jeder Monat hat seine eigene Handlung und seinen eigenen Autor.
Im allgemeinen finde ich, dass die Idee eines sog. Kalenderthrillers echt cool ist und auch gut überlegt! Es hat was sich geistig immer in verschiedenen Monaten aufzuhalten und auch etwas entspannendes wie ich finde. So kann man sich zum Beispiel im Juni- wie es ja gerade der Fall ist- durch die Herbstgeschichte ein kühles Septemberlüftchen herbeisehnen.
Ich muss sagen, dass ich es bei manchen Autoren echt schade fand nur eine Geschichte lesen zu dürfen und bei manchen hätten mir 20 Seiten weniger auch gut getan. Die Handlungen waren aber alle komplett super gut geschrieben und ich finde, dass es von der Handlung allgemein nur Unterschiede in der Kreativität gab und nichts anderes!
Hier kommt halt dann doch der subjektive Schreibstilgeschmack durch.
Was ich auch gut fand ist, dass egal ob es ein Autor oder eine Autorin war, es war immer geschlechterneutral zu lesen! Sehr gut, denn das schaffen nicht sehr viele Autoren.
Aber im großen und ganzen hat das Buch sehr konstant einen guten Eindruck bei mir hinterlassen und ich kann es jedem von euch empfehlen, denn vor allem für Krimifans und Thrillerfans lohnt es sich! - Ingrid Werner
Mordsmäßig Münchnerisch
(11)Aktuelle Rezension von: schnuffelschnecke9904Darum geht es:
Mordsmäßig Münchnerisch geht in die 2. Runde! Meuchelten sich die Autorinnen und Autoren unserer ersten, kriminell erfolgreichen Noir-Anthologie durch verschiedene Münchner Stadtteile, drehen sich die Geschichten diesmal um Münchner Stadtgeheimnisse. Haben Sie beispielsweise schon vom Mord im versunkenen Dorf gehört? Nein? Oder von dem Ertrunkenen am Asphaltsee? Bei der Endlosen Treppe soll es eine Schießerei gegeben haben. Und in der Roten Stadt hats einen derbröselt … Ach, Sie wissen gar nicht, wo das ist? Na, dann lesen Sie!
Diese 20 Stadtteilkrimis entführen zu interessanten Münchner Orten abseits von Frauenkirche und Olympiaturm.
Wie schon bei »Mordsmäßig Münchnerisch • 20 Stadtteilkrimis«, gelang es der Herausgeberin Inrgid Werner für Mordsmäßig MünchnerischDaten zum Buch:
Verlag: Hirschkäfer Verlag
Erscheinungsdatum: 11.02.2019
Buchlänge: 224Fazit:
Dieses Buch war mein erster Kurzgeschichtenband und es hat mich positiv überrascht.
Ich hatte große Bedenken, dass mich die Kurzgeschichten vielleicht nicht packen könnten, aber das war definitiv nicht der Fall. Jede einzelne Geschichte hatte etwas besonderes, mal brutal und mal mit schwarzem Humor. Die Idee am Ende jeder Geschichte eine Beschreibung über eine Sehenswürdigkeit oder einen Stadtteil zu knüpfen fand ich besonders interessant. So dachte ich als geborenes münchner Kindl ich wüsste bestens über München Bescheid. Pustekuchen! Es gab immer wieder den ein oder anderen A-ha Moment. Einige Orte werde ich im Sommer noch einmal besuchen und diese mit einem anderen Blick sehen 😉
Ich kann gar nicht wirklich sagen, welche Geschichte mir am besten gefallen hat😅
5⭐/5⭐ - Sebastian Fitzek
Identität 1142
(94)Aktuelle Rezension von: kaffeequeen98"Identität 1142" hält 23 Kurzkrimis verschiedener Autor*innen bereit, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Sebastian Fitzek hat dieses tolle Projekt zur Unterstützung der Buchbranche in der Kriese ins Leben gerufen. Von den 1142 Einsendungen wurden 23 in diesem Buch veröffentlicht. Unter den Autor*innen sind bekannte Namen wie Fitzek selbst, Vincent Kliesch, Ursula Poznanski oder Michael Tsokos. Eine Abwechslung aus unbekannteren Namen und Größen in dem Genre. Eine Möglichkeit, um verschiedene Schreibstile zu testen und neue Lieblingsautor*innen zu finden.
Für die einzelnen Kurzkrimis sind das Thema der Identität und einzelne Handlungsinhalte bzw. Elemente die verbindenden Faktoren. Dennoch ist innerhalb der Auswahl gelungen, eine abwechslungsreiche Mischung zusammenzustellen. Ich hatte bei keinem Kurz-Krimi das Gefühl, dass er einem anderen ähnelt. Ich wurde immer wieder überrascht, in welche unterschiedliche Richtungen sich die Krimis entwickelt haben. Bei einigen Krimis hätte ich mir eine vieeeeeel längere Version gewünscht (so gut waren sie). Andererseits war auch kein Kurz-Krimi dabei, der mich völlig enttäuscht hat. Alle Krimis waren spannend geschrieben und abwechslungsreich arrangiert.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung für alle Leseratten :) Besonders interessant könnte das Buch für alle Krimi-Neulinge sein. Du wolltest schon immer etwas von bestimmten Autor*innen lesen oder das Genre "Krimi" ausprobieren? Dann ist dieses Buch genau das Richtige für dich. Alle Krimi-Fans kommen natürlich auch voll auf ihre Kosten :)
- Agatha Christie
Die Mausefalle und andere Fälle
(62)Aktuelle Rezension von: KaterinaFrancescaNach dem Mord an einer Mrs. Lyon findet die Polizei ein Notizbuch mit der Adresse einer Pension. Die Pension namens Monkswell Manor ist von dem jungen Ehepaar Ralston frisch eröffnet worden. Molly und Giles Ralston sind unbedarft in der Führung einer Pension und erwarten im schweren Schneefall nun ihre ersten Gäste: Mrs. Boyle, eine herrschsüchtige alte Dame, Christopher Wren, Architekturstudent und Major Metcalf. Mitten in der Nacht erscheint ein Mr. Paravicini. Als die Polizei das junge Paar telefonisch alarmiert, geschieht kurz darauf ein Mord. Hinter all diesem taucht immer wieder die Melodie auf: "Drei blinde Mäuse, Drei blinde Mäuse, Ha, wie sie rennen!"
"Die Mausefalle" ist ein relativ kurzer Roman Agatha Christies. Die irre Melodie des stets auftauchenden Liedes deutet stark auf einen irren Täter hin. Entsprechend unheimlich und bedrohlich ist die Lage der jungen Pensionsbesitzer, eingeschneit im Norgendwo und abgeschnitten von der Außenwelt. Ein junger Wachtmeister, beauftragt von seinen Londoner Kollegen, erreicht die Pension und will den Fall lösen. Ein alter Fall kommt ans Licht und das Motiv scheint Rache zu sein. Doch scheinbar alle Pensionsgäste haben etwas zu verbergen und auch Molly beginnt an ihrem Ehemann zu zweifeln. Dieser Fall ist unglaublich dicht geschildert und ungebrochen spannend. Die Charaktere sind denkbar unterschiedlich. Die herrschsüchtige und rechthaberische Mrs. Boyle sucht ringend nach jeder Möglichkeit, Kritik zu üben. Gereizt wird sie von dem komisch wirkenden Christopher Wren und dem aufreizenden Mr. Paravicini, der die Bedrohung scheinbar überhaupt nicht ernst nimmt und fröhlich die Melodie des Mörders klimpert. - Agatha Christie
Hercule Poirots größte Trümpfe
(44)Aktuelle Rezension von: halo123In diesem Buch sind mehrere Kurzgeschichten von Agatha Christie zusammengetragen. In den meisten erzählt Poirot Hastings von einem früheren Fall.
Ich fand die meisten Geschichten ganz interessant zu lesen, jedoch habe ich das Buch über einen sehr langen Zeitraum gelesen, da man meiner Meinung nach nicht so viele dieser Kurzgeschichten hintereinander lesen kann. Sie sind leider etwas ermüdend, da sie nicht den gleichen Grad an Spannung haben wie die Romane was natürlich verständlich ist.
Das Buch ist ideal wenn man mal hin und wieder eine Poirot Geschichte lesen will die nicht arg kompliziert ist und nach 10-15 Minuten beendet ist
- Henning Mankell
Wallanders erster Fall und andere Erzählungen
(418)Aktuelle Rezension von: FuexchenDer junge Polizist Kurt Wallander findet eines Tages seinen Nachbarn erschossen in dessen Wohnung – einen Revolver neben sich. Für seine Kollegen von der Kriminalpolizei sieht das nach einem Routinefall aus, doch Wallander glaubt nicht an einen Selbstmord. Er beginnt auf eigene Faust zu recherchieren – auch auf die Gefahr hin, von seinem sehr eigenwilligen Vater gänzlich abgeschrieben zu werden und die Geduld seiner geliebten Mona aufs Äußerste zu strapazieren.
Ich hatte schon viel von den Wallander-Büchern des Autors Henning Mankell gehört und war daher neugierig geworden.
Der Einstieg in die erste Geschichten ist mir zwar leicht gefallen, aber ich tat mich etwas schwer mit dem Schreibstil. Diesen empfand ich teilweise als etwas sprunghaft. Werden Szenen erst ausführlich beschrieben, fühlt es sich dann wie ein abrupter Gedankenwechsel an und ich hatte das Gefühl, dass die Szene mittendrin endet. Als ich mich dann aber daran gewöhnt hatte und mich darauf einlassen konnte, kam ich gut voran.
Das Buch beinhaltet neben Wallanders erstem Fall noch vier weitere Geschichten, so dass ich schon mal einen Einblick in sein Leben bekam und ich denke, ich weiß nun, was mich für die kommenden Fälle erwartet.
Der Protagonist ist mir sympathisch, seine Entscheidungen kann ich jedoch nicht immer nachvollziehen und er ist mir nicht konstant genug. In einem Moment überlegt er sich, etwas zu tun, nur um im nächsten das Gegenteil zu tun. Das zeigt vielleicht seine innere Zerrissenheit, richtig nachempfinden kann ich es jedoch leider nicht.
Ich hatte trotz allem eine schöne und spannende Lesezeit und werde bei Gelegenheit auch seine anderen Fälle lesen. Dem Buch vergebe ich drei Sterne.
- Ingrid Werner
Mordsmäßig Münchnerisch
(12)Aktuelle Rezension von: AischaZwanzig kleine Leckerbissen präsentiert Herausgeberin Ingrid Werner in dieser Anthologie mit Münchner Stadtteilkrimis. Nein, genaugenommen sind es vierzig kleine Häppchen, denn zu jeder Kurzgeschichte gibt es quasi als Nachtisch noch ein einfach nachzukochendes Rezept eines bayerischen Gerichts, das im jeweiligen Krimi erwähnt wird. Ob Fleischpflanzerl, Steckerlfisch, Hollerküchl oder Leberknödelsuppe - der geneigte Leser kann nach der Lektüre seinen heimischen Speiseplan um bayerische Klassiker erweitern.
Die Kriminalgeschichten sind so unterschiedlich wie die AutorInnen. Es werden Morde aus Eifersucht oder aus Rache verübt, es wird geschossen, erdolcht und in Beton gegossen. Ein gemeinsamer Nenner - neben dem Tatort München - sind hingegen die überaus liebenswerten Protagonisten. Ob es das Handtaschen-Nannerl, eine "jahrelang unentdeckte Fachkraft für Wohnungseinbrüche" oder der untergetauchte "Graf Porno" ist, ein ehemaliger Produzent von Lederhosen-Sexfilmchen, irgendwie schaffen es die Autoren, dass ich für fast jeden der kleinen und auch größeren Verbrecher Sympathien entwickelte. Die Storys sind unterhaltsam, jedoch nicht oberflächlich. Gute Charakterstudien sind ebenso enthalten wie Sozialkritik. Anhand weniger Seiten wird nicht nur der Kriminalfall geschildert, sondern auch skizziert, wie es dazu kommen konnte.
Auch die Ausstattung des Paperbacks lässt nichts zu wünschen übrig: In einem schematischen Stadtplan sind die Stadteile eingezeichnet, in denen die jeweiligen Tatorte liegen und als Anhang gibt es Kurzbiografien der Autoren und Autorinnen. Die abgerundeten Ecken machen das Buch zum perfekten Zeitvertreib für unterwegs, denn sie sind robust und stoßen sich praktisch nicht ab.
Fazit: Kleine Geschichten, große Schreibkunst, gewürzt mit charmantem Lokalkolorit der wunderschönen Isarmetropole. Als Zugabe gibt es noch Rezepte bayerischer Schmankerl - mehr geht nicht!
- Gisa Klönne
Leise rieselt der Schnee
(30)Aktuelle Rezension von: -BuchLiebe-Ich liebe Adventskalender.
Und da ist dieser hier besonders schön. Ohne Kalorien, dafür wir die Lese-Leidenschaft gefüttert.
Es gibt 24 Kurz-Krimis, für jeden Adventstag einen. Nicht zu kurz und nicht zu lange sind die spannenden Krimis wunderbar. Natürlich gibt es Geschichten die einem mehr gefallen und andere Geschichte die einem weniger gefallen.
Aber das Buch mit dem Konzept ist sehr gut gelungen. Alle Krimis sind spannend und nicht langweilig. Außerdem sehr abwechslungsreich. Alle haben verschiedene Themen. Es gibt verschiedene Arten von Kriminalfällen. Alles in allem sehr abwechslungsreich.
Auch das Konzept mit den Weihnachtsliedern ist sehr gut gelungen. Jede Kurzgeschichte hat den Titel eines Weihnachtsliedes. Und der jeweilige Titel/das jeweilige Lied spiegelt sich auch in der Geschichte wieder. Toll gemacht. Das Konzept wurde komplett durchgezogen.
Das einzige Manko ist, dass die einzelnen Geschichten nicht nummeriert sind. Das ist sehr schade, denn dadurch musste ich immer mal wieder in der Inhaltsangabe durchzählen bei welchem Tag ich denn jetzt bin.
Fazit: Spannend und unterhaltsam mit einem gelungenen Konzept.
- Ursula Schmid
Mord in Cork
(10)Aktuelle Rezension von: SuEdelmannhttps://www.susanne-edelmann.de/2021/04/mord-in-cork-krimis-aus-irland/
Kürzlich hatte ich bei meiner Rezension zu „Mordsmäßig Münchnerisch 3“ erzählt, dass es Situationen gibt, in denen ich lieber Kurzgeschichten lese als dicke Wälzer. Genau so ging es mir jetzt gerade wieder, nachdem ich gerade einen langen historischen Roman beendet hatte, den ich erst noch ein bisschen sacken lassen musste.
Da kam „Mord in Cork“ gerade richtig. Die Autorin hat auch zu „Mordsmäßig Münchnerisch 3“ einen Kurzkrimi beigesteuert, bei „Mord in Cork“ handelt es sich ebenfalls um eine Sammlung von Kurzkrimis, die allesamt in und um die irische Stadt Cork spielen. Das Besondere daran: Zu jeder Geschichte gibt es im Anschluss Erläuterungen, z.B. zu Sehenswürdigkeiten, zu Sitten und Gebräuchen, zu alten Sagen oder zu irischen Gerichten, Getränken oder Musikinstrumenten. Auch Rezepte, z.B. zu Orangengelee, Irish Coffee, Scones, Mince Pies oder irischem Früchtekuchen dürfen nicht fehlen.
Alles in allem handelt es sich bei dieser Lektüre also um eine Art kulinarisch-kriminellen Reiseführer. Dabei kann die Autorin auch auf eigene Erfahrungen und Erlebnisse zurückgreifen, wie sie im Nachwort berichtet, da sie selbst etliche Monate in Irland verbracht hat und ein Teil ihrer Familie heute noch dort lebt.
Die Kurzkrimis selbst sind allesamt in sich abgeschlossen. Was sie aber wie eine Klammer zusammenhält, sind die beiden Ermittler: Der irische Chief Inspector Daniel Cerigh und sein deutscher Kollege Michael Tischer aus Nürnberg. Die beiden haben sich bei einem polizeiinternen Austauschprogramm kennengelernt, in dessen Rahmen Daniel vor einiger Zeit in Nürnberg war. Nun tritt Michael, genannt Mickey, den Gegenbesuch an und wird von seinem Gastgeber nicht nur in die irische Lebensart eingeführt, sondern auch in zahlreiche Ermittlungen mit einbezogen. Manche ihrer Fälle sind ein wenig mystisch angehaucht, andere haben handfeste Motive wie Geldgier oder Eifersucht, manche Opfer haben sogar mehr als zwei Beine, dafür fehlt einem anderen der Kopf.
Nicht bei allen Geschichten habe ich voller Spannung mitgefiebert, aber unterhaltsam waren die Krimis allemal und das „Drumherum“ erst recht. Ich habe beim Lesen jedenfalls gleich mal die Landkarte studiert und von einer Irland-Reise irgendwann in einer Zukunft nach Corona geträumt. Toll fand ich den kleinen geschichtlichen Abriss im Anhang, der einen Überblick über die historisch bedeutsamen Ereignisse in Irland gibt. Und ganz besonders schön fand ich, dass jedem Kapitel ein irischer Segenswunsch vorangestellt ist (auch wenn zwei leider doppelt vorkommen). Kostprobe gefällig? Ich finde, dieser hier passt gerade auch in Corona-Zeiten besonders gut:
Möge Alleinsein dich nie einsam machen,
sondern dir Kraftquell sein in turbulenten Alltagszeiten.
Auf dass du selbst dich als den treuesten Freund erfährst
und diese Zeit allein dir wieder Lust auf andere schenkt.Alles in allem hat mir die Lektüre großen Spaß gemacht, deshalb mache ich jetzt auch gleich weiter mit Band 2 „Cork, noch mehr Mord.“
- Andrea Camilleri
Das Paradies der kleinen Sünder
(45)Aktuelle Rezension von: kassandra1010Commissario Montalabano kommt ins Stolpern.
Ein weiterer Kurzgeschichtenband über das Leben, die Liebe und über das Leiden des Commissario Montalbano. Der lebens- und liebeslustige Montalbano hat es diesmal mit der Mafia vor Ort zu tun, die ihrem Polizeirevier ganz schön einheizt, als ein kleiner unbedachter Bandenkrieg ausbricht. Alles mutet wie in Shakespears Romeo und Julia an und endet wie meist bei Camilleri mit einem gewitzen und unberechenbaren Commissario und einem lauten Knall. Weitere kleine Kurzgeschichten bringen einem den Ermittler als Leser ein klein wenig näher und er gewinnt, trotz seiner Eigenarten an Sympathie.
Camilleri macht klar, dass Italien zwar ein wunderschönes Land mit viel Kultur und besonders gutem Essen ist, aber wie auch andere Länder mit Korruption, politischer Willkür und gnadenloser Geldgier zu konkurrieren hat. - Brigitte Lamberts
Kreuzfahrt, Mord und Mittelmeer
(13)Aktuelle Rezension von: frthkrueEine Kreuzfahrt ist nichts für mich? Alles alte Leute und nur langweilig?
Das sind Vorurteile und wer etwas interessantes und unterhaltsames über Kreuzfahrten lesen möchte, der ist mit dieser kurzweiligen Geschichten-Sammlung bestens bedient.
Siebzehn verschiedene Autoren habe dazu beigetragen, diese Anthologie zu dem zu machen, was sie letztendlich geworden ist: eine gelungene Krimi-Sammlung.
Es kommt jegliche Art von Verbrechen vor: Diebstahl, Betrug, Mord und Totschlag. Jede dieser Geschichten hat seinen eigenen und speziellen Charakter. Und doch zieht sich irgendwie ein roter Faden durch diese Lektüre, die man unschwer aus den Händen legen kann.
- Brigitte Lamberts
Dürer und die Fratze des Teufels
(10)Aktuelle Rezension von: rumble-beeAngekündigt wurde das Buch als eine Sammlung von Krimi-Kurzgeschichten. Spielen sollten sie alle in Nürnberg, etwa zu Lebzeiten des Malers Albrecht Dürer. Und sie sollten ihn und seine prominenten Zeitgenossen als Protagonisten haben.
Diese Beschreibung würde ich leicht abändern, denn man könnte sie falsch verstehen. Es geht hier nicht darum, historische Kriminalfälle aufzurollen. Vielmehr war das Buch vor der Abfassung als Wettbewerb ausgeschrieben. Die Anweisung an die Autoren lautete, das historische Nürnberg als Setting zu nehmen, und sich jeweils einen Charakter der Zeit auszusuchen. Außer Dürer waren das z. B. Melanchthon, Pirckheimer, und Gunter Sachs. Aber auch die Ehefrau Dürers, oder eine anonyme Nonne. Die Geschichten sollten, richtig, alle einen kriminalistischen Bezug haben. Aber primär sollte es um die Darstellung der Zeit und der Umstände gehen.
Wenn man dies beachtet, kann ich nur sagen, dass die Vorgaben gut bis sehr gut erfüllt worden sind. Es liegt in der Natur der Sache, dass – zumal bei einem Wettbewerb – nicht alle Autoren des Buches ähnlich vorgegangen sind. Noch, dass es um wahre Verbrechen geht; oder dass mir alle Geschichten gleich gut gefallen hätten. Dennoch, gerade die Vielfalt der Ansätze hat mir an diesem Buch gut gefallen!
Teilweise haben die Autoren einen historisch ungeklärten Umstand genommen, und sich dazu einfach einen Kurz-Krimi „einfallen“ lassen. Wie zum Beispiel das „Sakramentshäuschen“ in einer Nürnberger Kirche. Es konnte nie geklärt werden, wen drei bestimmte Figuren darstellen. Die Erklärung der Autorin lautet: es lag ein Verbrechen zugrunde! In anderen Fällen wurde der Krimi eher als „Aufhänger“ benutzt, um bestimmte Lebensumstände zu schildern. In einer Geschichte stiehlt beispielsweise ein Lehrling einen Entwurf. In dieser Geschichte geht es jedoch weniger um den „Fall“, sondern um das damalige Rechtswesen, und den Aberglauben der Leute.
Die Autoren waren wirklich sehr kreativ in der Suche nach Verbindungen zwischen dem Thema „Krimi“ und dem historischen Material! Teilweise haben sie sich auch auf Gerüchte verlassen. Es heißt z. B. Bis heute, Dürer könne homosexuell gewesen sein. Oder die Ehe mit seiner Frau sei nicht glücklich gewesen. Hier lassen sich fabelhaft Tatmotive unterbringen!
Sehr schön fand ich auch die stilistische Bandbreite. Eine Geschichte wird z. B. „im Fiebertraum“ erzählt. Eine andere als „innerer Monolog“ eines Verlegers. Wieder eine andere als „Beichte“. Eine ist eine halbe Geistergeschichte. Und eine wartet sogar mit einer sehr lustigen Auflösung auf… aber das verrate ich nicht!
Gleich mehrere Geschichten berichten aus der Sicht einer Frau! Das fand ich ausgesprochen positiv! Die Frauen kommen überhaupt recht positiv weg in diesem Band. Das mag daran liegen, dass die Autorinnen in der Mehrzahl Frauen sind…
Ich habe viel über das damalige Leben gelernt. Zum Beispiel über das Rechtswesen, das Verlagswesen, die Lebensumstände eines Lehrlings, wer wann und warum studieren konnte, aber auch die damals allgegenwärtige Brutalität und Härte des Lebens kam nicht zu kurz. Räuber und Landsknechte sowie gedungene Mörder gibt es zuhauf in diesem Buch. Auch auf die Verbindung zwischen Kirche und Macht wird in diversen Geschichten eingegangen.
Es gibt aus meiner Sicht nur mehrere kleinere „Schönheitsfehler“. In einigen wenigen Fällen übertreiben es die Autoren mit der Liebe zum historischen Detail, und die Geschichte geht dahinter unter. Hier wäre oftmals ein Glossar hilfreich gewesen. Und auch die Sprache war nicht immer ganz „historisch korrekt“. Es klang oftmals doch sehr modern!
Insgesamt betrachtet, habe ich das Buch mit wirklichem Vergnügen gelesen, und verleihe mit Überzeugung 4 Sterne – mit Tendenz nach oben.
- Almuth Heuner
Zechen, Zoff und Zuckerwerk
(10)Aktuelle Rezension von: echNach "Killer, Kerzen, Currywurst" im letzten Jahr legen der Prolibris-Verlag und Almuth Heuner als Herausgeberin nun zum zweiten Mal eine mehr als gelungene Sammlung von alles andere als besinnlichen Kurz-Krimis zum Thema Weihnachten im Ruhrgebiet vor.
In den 14 Geschichten des Buches sind einige illustere Autoren aus der Region vertreten und bieten eine abwechselungsreiche Mischung an Geschichten von erstaunlicher Bandbreite.Neben dramatischen (z. B. von Irene Scharenberg und Ursula Sternberg), humorvollen (z. B. von Klaus Stickelbroeck und Herbert Knorr) und etwas abgedrehten (Klaus Märkert) Geschichten, bietet die Story von Christiane Bogenstahl sogar einen kleinen Abstecher in den Horrorbereich.Wie bei Anthologien üblich, konnte mich zwar nicht jede der Geschichten gleichermaßen überzeugen, echte Ausreißer nach unten gab es hier aber auch nicht, da jede Story ihren ganz eigenen Reiz verströmt.
Hier sollte jeder Krimi-Liebhaber die eine oder andere Geschichte nach seinem Geschmack finden, mich konnte diese Sammlung auf jeden Fall sehr gut unterhalten.
- Andreas M. Sturm
Giftmorde 1
(29)Aktuelle Rezension von: MissRose1989Das Cover des Buches ist sehr schön gemacht, es ist ein bisschen geheimnisvoll und passt daher sehr gut zu den Kurzgeschichten im Buch.
In den Giftmorden sind 15 Geschichten von 14 Autoren vereinigt, wobei sich jede Geschichte mit einer anderen tödlichen Pflanze beschäftigt. Gestaltet sind die Geschichten auch schön, weil in jeder Kurzgeschichte ist ein Schwarz-Weiss-Bild der Pflanze, die in der Geschichte genutzt wird.
Natürlich kommen durch 14 Autoren die Handschriften der Autoren sehr verschiedene Kurzgeschichten zustande, manche gehen auch anders als geplant aus, aber gerade das macht den Reiz aus, weil so kann man sich immer wieder überraschen lassen.
Aber so verschiedene die Morde, die Mordmotive und auch die Verläufe der Pläne sind, umso mehr überrascht, wie viele Pflanzen man im Garten finden kann, die wirklich giftig sind.
Nachahmen wird aber ausdrücklich vom Herausgeber Andreas M. Sturm nicht empfohlen.
So kommt es natürlich auch zustande, dass man mal eine Kurzgeschichte dabei hat, die einen nicht so anspricht, dafür gefällt eine andere Kurzgeschichte umso besser. Daher mache ich es so, dass ich das Buch als Gesamtes sehe und mit einer Note bewerte.
- Silke Jellinghaus
Tödliche Gaben
(237)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenDieses Buch wollte ich eigentlich hauptsächlich wegen meinem aktuellen Sebastian Fitzek-Hype haben. :D Und auch weil ich noch nie was von Simon Beckett gelesen habe - da wollte ich einfach mal einen Versuch wagen.
Auch optisch ist dieses Buch natürlich toll gestaltet. Krimigeschichten zum auspacken!
Wow, was bin ich enttäuscht - damit hätte ich wirklich null gerechnet. Bei elf Krimikurzgeschichten zum Thema Weihnachten hätten mir doch wohl mehr als nur zwei gefallen müssen, oder? Das Spektrum war zwar breit gefächert, aber dieses Ergebnis ist dann schon mehr als unbefriedrigend :(
In die erste Geschichte habe ich mich voller Elan gestürzt. Simon Beckett! Bekannt, von vielen geliebt und nun auch zum ersten Mal für meine Leseraugen offen. Und dann sind das gerade mal lächerliche zehn Seiten mit einer Story, wo man sich nur denkt... Oooooooookaaaaaaaaay... Erstens: Wo ist die Gefahr? Zweitens: Wieso SO kurz? Bei Kurzgeschichten ist man ja auf wenig vorbereitet, aber das war ein richtiger Reinfall!
Es waren Geschichten dabei, die absolut nichts weihnachtliches hatten. Andere waren wiederrum keine Krimis, sondern einfach nur lustig. Spannung suchte man in den meisten mehr als vergebens!!!
Nur die dritte Geschichte von Chris Mooney hatte auch nur ansatzweise emotionale Tiefe, wo mich die Angst der Protagonistin gepackt hat.
Eine Geschichte weiter war dieses Gefühl dann rasch vergessen, weil der Autor ziemlich in der Handlung rumgesprungen ist. Als ob ich von einer Zeile auf die nächste eine Zeitreise machen würde - das war mir zu radikal.
Die zehnte und vorletzte Geschichte hat ein paar Klischees verbunden, die ich grausam fand: Frauen, Geld, Macht, Sex, Naivität und wo es dann endet. Kurz und schmerzlos. Nicht nach meinem Geschmack.
Die letzte Geschichte von Fitzek konnte mich dann doch noch endlich begeistern und beweist damit: Das Beste kommt eben doch zum Schluss!! Fitztastisch. Muss ich nichts weiter zu sagen. Grandiose Kurzgeschichte!!
Ich glaube die wenigen aufgelisteten Autoren auf der Rückseite haben mich in die irrige Annahme geführt, es wären doch nicht so viele beteiligt und die einzelnden Geschichten somit länger.
Ich mag auch Kurzgeschichten, aber die meisten davon waren entweder zu kurz, oder in einem Fall sogar einfach zu lang. Es kam einfach keine große Spannung auf.
Irgendwie ein Reinfall. Schade :( - Ingrid Werner
Und darauf ein Glas Wein
(14)Aktuelle Rezension von: Vampir989Ingrid Werner präsentiert uns hier eine kleine Anthologie zum Thema Wein.3 Kurzkrimigeschichten laden zum Lesen ein.Das Büchlein eignet sich hervorragend zum lesen im Wartezimmer beim Arzt,während einer Bahnfahrt oder als kleines Geschenk.Jede Geschichte hat seine eigene Handlung.Und so wurde ich an unterschiedliche Orte entführt und lernte verschiedene Charaktere kennen.Die Krimis sind wirklich sehr spannend.Dazu passt natürlich ein Glas Wein.Wieder einmal hat die Autorin ein tolles Werk erschaffen und mich völlig überzeugt.Natürlich vergebe ich glatte 5 Sterne.