Bücher mit dem Tag "kurzkrimis"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "kurzkrimis" gekennzeichnet haben.

113 Bücher

  1. Cover des Buches Die Toten vonne Ruhr (ISBN: 9783740751708)
    Ben Weber

    Die Toten vonne Ruhr

    (37)
    Aktuelle Rezension von: Melanie-Schultz

    Ben Weber hat mit "DIE TOTEN VONNE RUHR" ein Werk mit 13 Kurzgeschichten über Mord und andere Miseren geschaffen. 

    Dreizehn Begegnungen mit überraschenden Wendungen, tragikomischen Szenen und jeder Menge Augenzwinkern. Gewürzt mit Krimi-Zutaten und einer Prise Ruhrpottcharme. (übernommen)

    Die Geschichten lassen sich sehr gut lesen, der Schreibstil ist flüssig und locker. Mal sind sie wirklich zum grinsen, mal aber auch zum nachdenken. 

    Das Buch eignet sich sehr gut für zwischendurch zu lesen. 

    Ich kann die Reise an die "RUHR" empfehlen und vergebe sehr gerne 4 STERNE dafür. 

  2. Cover des Buches P. S. Ich töte dich (ISBN: 9783426508572)
    Sebastian Fitzek

    P. S. Ich töte dich

    (323)
    Aktuelle Rezension von: Haarika

    Es ist schwierig eine vollständig spannende Geschichte auf nur paar Seiten zu erzählen das ist mir klar . 3  Kurzgeschichten waren gut der Rest ist eher Geschmacksache. Nach sovielen sehr guten Fitzek Büchern war meine Erwartungen sehr hoch. 

    Leider ist dieses Buch Nix für Leser die auf Spannung und Tiefe hoffen. Ich fand die Kurzgeschichten eher langweilig . Man kann es lesen, hab dies auch bis zum Schluss getan, aber ich war nicht wirklich begeistert.

  3. Cover des Buches Pechschwarzer Sommer (ISBN: 9783426516362)
    Daniela Röll

    Pechschwarzer Sommer

    (14)
    Aktuelle Rezension von: anastasiahe


    Inhalt: Sommer, Sonne, Sonnenschein? Die Idylle trügt! Das Verbrechen macht keinen Urlaub und kennt kein Sommerloch, sondern schlägt gnadenlos und immer wieder zu. Jeder Monat der heißen Jahreszeit hält eine böse Überraschung bereit – von einer teuflischen Muse im janusköpfigen April über tödliche Spiele im Mai, Deichgräber im August, bis hin zu einem blutigen Schnitzer im September – meisterhaft erzählt von Ralph B. Mertin, Sven I. Hüsken, Billie Rubin, Annette Petersen, Romy Fölck und Su Turhan.

    Meine Meinung: 
     An sich finde ich das Cover echt nicht schlecht. Es verdeutlicht sehr schön den Gedanken eines mörderischen Sommer, denn beim Anblick dieses Cover geht für mich direkt die Sonne auf. Mit der Axt stellt es auch lustige Weise den Titel dar,wobei ich die Idee echt gut finde! Der Bus strahlt ein gewisses Flair aus: nämlich  mit Freunden an den Strand , vielleicht ein Roadtrip durch ein Urlaubsland etc.
    Gelungen! Auch wenn ich leider kritisieren muss, dass das Coverbild in keiner Relation zu den Geschichten im Buch steht. 
    Es ist insgesamt eingeteilt in: April, Mai, Juni,Juli,August,September.
    Jeder Monat hat seine eigene Handlung und seinen eigenen Autor. 
    Im allgemeinen finde ich, dass die Idee eines sog. Kalenderthrillers echt cool ist und auch gut überlegt! Es hat was sich geistig immer in verschiedenen Monaten aufzuhalten und auch etwas entspannendes wie ich finde. So kann man sich zum Beispiel im Juni- wie es ja gerade der Fall ist- durch die Herbstgeschichte ein kühles Septemberlüftchen herbeisehnen.
    Ich muss sagen, dass ich es bei manchen Autoren echt schade fand nur eine Geschichte lesen zu dürfen und bei manchen hätten mir 20 Seiten weniger auch gut getan. Die Handlungen waren aber alle komplett super gut geschrieben und ich finde, dass es von der Handlung allgemein nur Unterschiede in der Kreativität gab und nichts anderes!
    Hier kommt halt dann doch der subjektive Schreibstilgeschmack durch.
    Was ich auch gut fand ist, dass egal ob es ein Autor oder eine Autorin war, es war immer geschlechterneutral zu lesen! Sehr gut, denn das schaffen nicht sehr viele Autoren.
    Aber im großen und ganzen hat das Buch sehr konstant einen guten Eindruck bei mir hinterlassen und ich kann es jedem von euch empfehlen, denn vor allem für Krimifans und Thrillerfans lohnt es sich!


  4. Cover des Buches Identität 1142 (ISBN: 9783426282663)
    Sebastian Fitzek

    Identität 1142

    (106)
    Aktuelle Rezension von: Prof_Ambrosius

    Identität 1142 stand schon lange auf meiner Wunschliste. Umso mehr freute ich mich, als ich es in der Bücherei plötzlich entdeckte.

    Sebastian Fitzek ist wohl mittlerweile jedem Krimi oder Thriller Leser ein Begriff. Während des Shutdowns rief er unter #wirschreibenzuhause zu einem Schreibwettbewerb unter Thriller Fans auf. Von den 1142 Einsendungen die unter dem Thema Identität verfasst werden sollten, wurden von einem 30 Köpfigen Lektoren Team die 13 besten Storys herausgesucht und durch weitere 10 Geschichten von namhaften Autor/innen ergänzt. Heraus kam diese wirklich lesenswerte Anthologie.

    Das Lektoren Team hat meiner Meinung nach hervorragende Arbeit geleistet. Von den 23 Geschichten waren nur sehr wenige dabei, die mich nicht abgeholt haben. Trotz der eng gefassten Parameter die vorgegeben waren, sind hierbei völlig unterschiedliche Geschichten entstanden. Die Schreibstile sind wie zu erwarten völlig unterschiedlich, aber bei den meisten Geschichten gut verständlich und fließend zu lesen.

    Der Einband ist schlicht gehalten, aber dennoch passend für dieses Buch. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung. 

  5. Cover des Buches Wallanders erster Fall und andere Erzählungen (ISBN: 9783552056121)
    Henning Mankell

    Wallanders erster Fall und andere Erzählungen

    (423)
    Aktuelle Rezension von: teilzeitbaeuerin

    Das Buch beinhaltet mehrere kürzere Krimis, die einen jungen Wallander zeigen. Besonders der erste Krimi zeigt Kurt, wie er zur Kriminalpolizei kommt. Er klärt dabei den Mord an seinem Nachbarn auf und erkennt, dass er für einen Kriminalbeamten noch viel lernen muss. 

    Die Geschichten sind kürzer - sehr zu meinem Wohlbefinden - und in sich abgeschlossen. Einzig Wallander und sein Umfeld ziehen sich durch die Geschichten. Hat mir sehr gut gefallen !

  6. Cover des Buches Dürer und die Fratze des Teufels (ISBN: 9783954282609)
    Brigitte Lamberts

    Dürer und die Fratze des Teufels

    (10)
    Aktuelle Rezension von: rumble-bee


    Angekündigt wurde das Buch als eine Sammlung von Krimi-Kurzgeschichten. Spielen sollten sie alle in Nürnberg, etwa zu Lebzeiten des Malers Albrecht Dürer. Und sie sollten ihn und seine prominenten Zeitgenossen als Protagonisten haben. 


    Diese Beschreibung würde ich leicht abändern, denn man könnte sie falsch verstehen. Es geht hier nicht darum, historische Kriminalfälle aufzurollen. Vielmehr war das Buch vor der Abfassung als Wettbewerb ausgeschrieben. Die Anweisung an die Autoren lautete, das historische Nürnberg als Setting zu nehmen, und sich jeweils einen Charakter der Zeit auszusuchen. Außer Dürer waren das z. B. Melanchthon, Pirckheimer, und Gunter Sachs. Aber auch die Ehefrau Dürers, oder eine anonyme Nonne. Die Geschichten sollten, richtig, alle einen kriminalistischen Bezug haben. Aber primär sollte es um die Darstellung der Zeit und der Umstände gehen.


    Wenn man dies beachtet, kann ich nur sagen, dass die Vorgaben gut bis sehr gut erfüllt worden sind. Es liegt in der Natur der Sache, dass – zumal bei einem Wettbewerb – nicht alle Autoren des Buches ähnlich vorgegangen sind. Noch, dass es um wahre Verbrechen geht; oder dass mir alle Geschichten gleich gut gefallen hätten. Dennoch, gerade die Vielfalt der Ansätze hat mir an diesem Buch gut gefallen!


    Teilweise haben die Autoren einen historisch ungeklärten Umstand genommen, und sich dazu einfach einen Kurz-Krimi „einfallen“ lassen. Wie zum Beispiel das „Sakramentshäuschen“ in einer Nürnberger Kirche. Es konnte nie geklärt werden, wen drei bestimmte Figuren darstellen. Die Erklärung der Autorin lautet: es lag ein Verbrechen zugrunde! In anderen Fällen wurde der Krimi eher als „Aufhänger“ benutzt, um bestimmte Lebensumstände zu schildern. In einer Geschichte stiehlt beispielsweise ein Lehrling einen Entwurf. In dieser Geschichte geht es jedoch weniger um den „Fall“, sondern um das damalige Rechtswesen, und den Aberglauben der Leute. 


    Die Autoren waren wirklich sehr kreativ in der Suche nach Verbindungen zwischen dem Thema „Krimi“ und dem historischen Material! Teilweise haben sie sich auch auf Gerüchte verlassen. Es heißt z. B. Bis heute, Dürer könne homosexuell gewesen sein. Oder die Ehe mit seiner Frau sei nicht glücklich gewesen. Hier lassen sich fabelhaft Tatmotive unterbringen!


    Sehr schön fand ich auch die stilistische Bandbreite. Eine Geschichte wird z. B. „im Fiebertraum“ erzählt. Eine andere als „innerer Monolog“ eines Verlegers. Wieder eine andere als „Beichte“. Eine ist eine halbe Geistergeschichte. Und eine wartet sogar mit einer sehr lustigen Auflösung auf… aber das verrate ich nicht!


    Gleich mehrere Geschichten berichten aus der Sicht einer Frau! Das fand ich ausgesprochen positiv! Die Frauen kommen überhaupt recht positiv weg in diesem Band. Das mag daran liegen, dass die Autorinnen in der Mehrzahl Frauen sind…


    Ich habe viel über das damalige Leben gelernt. Zum Beispiel über das Rechtswesen, das Verlagswesen, die Lebensumstände eines Lehrlings, wer wann und warum studieren konnte, aber auch die damals allgegenwärtige Brutalität und Härte des Lebens kam nicht zu kurz. Räuber und Landsknechte sowie gedungene Mörder gibt es zuhauf in diesem Buch. Auch auf die Verbindung zwischen Kirche und Macht wird in diversen Geschichten eingegangen.


    Es gibt aus meiner Sicht nur mehrere kleinere „Schönheitsfehler“. In einigen wenigen Fällen übertreiben es die Autoren mit der Liebe zum historischen Detail, und die Geschichte geht dahinter unter. Hier wäre oftmals ein Glossar hilfreich gewesen. Und auch die Sprache war nicht immer ganz „historisch korrekt“. Es klang oftmals doch sehr modern!

    Insgesamt betrachtet, habe ich das Buch mit wirklichem Vergnügen gelesen, und verleihe mit Überzeugung 4 Sterne – mit Tendenz nach oben.


  7. Cover des Buches Giftmorde 1 (ISBN: 9783946734260)
    Andreas M. Sturm

    Giftmorde 1

    (29)
    Aktuelle Rezension von: MissRose1989

    Das Cover des Buches ist sehr schön gemacht, es ist ein bisschen geheimnisvoll und passt daher sehr gut zu den Kurzgeschichten im Buch.

    In den Giftmorden sind 15 Geschichten von 14 Autoren vereinigt, wobei sich jede Geschichte mit einer anderen tödlichen Pflanze beschäftigt. Gestaltet sind die Geschichten auch schön, weil in jeder Kurzgeschichte ist ein Schwarz-Weiss-Bild der Pflanze, die in der Geschichte genutzt wird. 

    Natürlich kommen durch 14 Autoren die Handschriften der Autoren sehr verschiedene Kurzgeschichten zustande, manche gehen auch anders als geplant aus, aber gerade das macht den Reiz aus, weil so kann man sich immer wieder überraschen lassen. 

    Aber so verschiedene die Morde, die Mordmotive und auch die Verläufe der Pläne sind, umso mehr überrascht, wie viele Pflanzen man im Garten finden kann, die wirklich giftig sind. 

    Nachahmen wird aber ausdrücklich vom Herausgeber Andreas M. Sturm nicht empfohlen. 

    So kommt es natürlich auch zustande, dass man mal eine Kurzgeschichte dabei hat, die einen nicht so anspricht, dafür gefällt eine andere Kurzgeschichte umso besser. Daher mache ich es so, dass ich das Buch als Gesamtes sehe und mit einer Note bewerte. 

  8. Cover des Buches Kreuzfahrt, Mord und Mittelmeer (ISBN: 9783941935754)
    Brigitte Lamberts

    Kreuzfahrt, Mord und Mittelmeer

    (13)
    Aktuelle Rezension von: frthkrue

    Eine Kreuzfahrt ist nichts für mich? Alles alte Leute und nur langweilig? 

    Das sind Vorurteile und wer etwas interessantes und unterhaltsames über Kreuzfahrten lesen möchte, der ist mit dieser kurzweiligen Geschichten-Sammlung bestens bedient. 

    Siebzehn verschiedene Autoren habe dazu beigetragen, diese Anthologie zu dem zu machen, was sie letztendlich geworden ist: eine gelungene Krimi-Sammlung.

    Es kommt jegliche Art von Verbrechen vor: Diebstahl, Betrug, Mord und Totschlag. Jede dieser Geschichten hat seinen eigenen und speziellen Charakter. Und doch zieht sich irgendwie ein roter Faden durch diese Lektüre, die man unschwer aus den Händen legen kann.

     

  9. Cover des Buches Zechen, Zoff und Zuckerwerk (ISBN: 9783954751815)
    Almuth Heuner

    Zechen, Zoff und Zuckerwerk

    (10)
    Aktuelle Rezension von: ech
    Nach "Killer, Kerzen, Currywurst" im letzten Jahr legen der Prolibris-Verlag und Almuth Heuner als Herausgeberin nun zum zweiten Mal eine mehr als gelungene Sammlung von alles andere als besinnlichen Kurz-Krimis zum Thema Weihnachten im Ruhrgebiet vor.
    In den 14 Geschichten des Buches sind einige illustere Autoren aus der Region vertreten und bieten eine abwechselungsreiche Mischung an Geschichten von erstaunlicher Bandbreite.
    Neben dramatischen (z. B. von Irene Scharenberg und Ursula Sternberg), humorvollen (z. B. von Klaus Stickelbroeck und Herbert Knorr) und etwas abgedrehten (Klaus Märkert) Geschichten, bietet die Story von Christiane Bogenstahl sogar einen kleinen Abstecher in den Horrorbereich.
    Wie bei Anthologien üblich, konnte mich zwar nicht jede der Geschichten gleichermaßen überzeugen, echte Ausreißer nach unten gab es hier aber auch nicht, da jede Story ihren ganz eigenen Reiz verströmt.

    Hier sollte jeder Krimi-Liebhaber die eine oder andere Geschichte nach seinem Geschmack finden, mich konnte diese Sammlung auf jeden Fall sehr gut unterhalten.
  10. Cover des Buches Mord in Cork (ISBN: 9783958130906)
    Ursula Schmid

    Mord in Cork

    (10)
    Aktuelle Rezension von: SuEdelmann

    https://www.susanne-edelmann.de/2021/04/mord-in-cork-krimis-aus-irland/

    Kürzlich hatte ich bei meiner Rezension zu „Mordsmäßig Münchnerisch 3“ erzählt, dass es Situationen gibt, in denen ich lieber Kurzgeschichten lese als dicke Wälzer. Genau so ging es mir jetzt gerade wieder, nachdem ich gerade einen langen historischen Roman beendet hatte, den ich erst noch ein bisschen sacken lassen musste.

    Da kam „Mord in Cork“ gerade richtig. Die Autorin hat auch zu „Mordsmäßig Münchnerisch 3“ einen Kurzkrimi beigesteuert, bei „Mord in Cork“ handelt es sich ebenfalls um eine Sammlung von Kurzkrimis, die allesamt in und um die irische Stadt Cork spielen. Das Besondere daran: Zu jeder Geschichte gibt es im Anschluss Erläuterungen, z.B. zu Sehenswürdigkeiten, zu Sitten und Gebräuchen, zu alten Sagen oder zu irischen Gerichten, Getränken oder Musikinstrumenten. Auch Rezepte, z.B. zu Orangengelee, Irish Coffee, Scones, Mince Pies oder irischem Früchtekuchen dürfen nicht fehlen.

    Alles in allem handelt es sich bei dieser Lektüre also um eine Art kulinarisch-kriminellen Reiseführer. Dabei kann die Autorin auch auf eigene Erfahrungen und Erlebnisse zurückgreifen, wie sie im Nachwort berichtet, da sie selbst etliche Monate in Irland verbracht hat und ein Teil ihrer Familie heute noch dort lebt.

    Die Kurzkrimis selbst sind allesamt in sich abgeschlossen. Was sie aber wie eine Klammer zusammenhält, sind die beiden Ermittler: Der irische Chief Inspector Daniel Cerigh und sein deutscher Kollege Michael Tischer aus Nürnberg. Die beiden haben sich bei einem polizeiinternen Austauschprogramm kennengelernt, in dessen Rahmen Daniel vor einiger Zeit in Nürnberg war. Nun tritt Michael, genannt Mickey, den Gegenbesuch an und wird von seinem Gastgeber nicht nur in die irische Lebensart eingeführt, sondern auch in zahlreiche Ermittlungen mit einbezogen. Manche ihrer Fälle sind ein wenig mystisch angehaucht, andere haben handfeste Motive wie Geldgier oder Eifersucht, manche Opfer haben sogar mehr als zwei Beine, dafür fehlt einem anderen der Kopf.

    Nicht bei allen Geschichten habe ich voller Spannung mitgefiebert, aber unterhaltsam waren die Krimis allemal und das „Drumherum“ erst recht. Ich habe beim Lesen jedenfalls gleich mal die Landkarte studiert und von einer Irland-Reise irgendwann in einer Zukunft nach Corona geträumt. Toll fand ich den kleinen geschichtlichen Abriss im Anhang, der einen Überblick über die historisch bedeutsamen Ereignisse in Irland gibt. Und ganz besonders schön fand ich, dass jedem Kapitel ein irischer Segenswunsch vorangestellt ist (auch wenn zwei leider doppelt vorkommen). Kostprobe gefällig? Ich finde, dieser hier passt gerade auch in Corona-Zeiten besonders gut:

    Möge Alleinsein dich nie einsam machen,
    sondern dir Kraftquell sein in turbulenten Alltagszeiten.
    Auf dass du selbst dich als den treuesten Freund erfährst
    und diese Zeit allein dir wieder Lust auf andere schenkt.

    Alles in allem hat mir die Lektüre großen Spaß gemacht, deshalb mache ich jetzt auch gleich weiter mit Band 2 „Cork, noch mehr Mord.“ 

  11. Cover des Buches Der Schatten des Todes (ISBN: 9783455000450)
    James Runcie

    Der Schatten des Todes

    (20)
    Aktuelle Rezension von: Tanjas Bücherstübchen

    Es handelt sich hier um die Buchvorlage für die Serie Grantchester über den Pfarrer Sidney Chambers, welcher zusammen mit seinem Inspektor-Freund den ein oder anderen Kriminalfall in seiner Gemeinde aufklärt. Ist im Grunde ähnlich wie Father Brown, nur etwas moderner würde ich sagen. Zu erwähnen ist, dass es sich hier nicht um eine Geschichte handelt, sondern mehrere Kurzgeschichten. Eignet sich hervorragend, wenn man nicht viel Zeit zum Lesen hat oder gerade nicht so geduldig ist. Die Storys lesen sich flüssig und leicht, man hat bei den verschiedenen Charakteren sofort die Darsteller der Serie im Kopf. Finde das Buch sehr gelungen als "leichte Kost" und würde es deshalb empfehlen. Es gibt auch noch weitere Bände mit Kurzgeschichten, wenn ich die einmal günstig wo finde, werde ich sie kaufen.

  12. Cover des Buches Glöckchen, Gift und Gänsebraten - Weihnachtskrimis von Rügen bis ins Zillertal (ISBN: 9783963773136)
    Johannes Engelke

    Glöckchen, Gift und Gänsebraten - Weihnachtskrimis von Rügen bis ins Zillertal

    (16)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Schmeckt es dir?« fragte sie und schenkte Wein nach. »Phantastisch«, murmelte er mit vollem Mund. Sein Blick blieb kurz an ihrem Teller hängen. »Wieso isst du nicht?«

     

    Die Frage des Ehemannes wird zu seinem Leidwesen in Kürze beantwortet sein. Ziemlich böse diese Geschichte und nach der Lektüre wird womöglich manch einer, der in einer kriselnden Beziehung lebt, sein weihnachtliches Festessen mit Argwohn betrachten.

     

    Auch einige andere Geschichten dieser Anthologie mit 23 Kurzkrimis zur Weihnachtszeit konnten mich gut unterhalten. Es sind Regionalkrimis verschiedener, auch namhafter Autoren, die sich von Rügen bis zum Zillertal vorarbeiten. Die Stile sind sehr verschieden und auch die Art der Verbrechen vielfältig. Ich habe mich allerdings gefragt, weshalb es lediglich 23 Geschichten sind, bei 24 hätte man das Buch als Adventskalender nutzen können. Gut, man könnte das Gänsebraten-Rezept im Anhang an Heiligabend lesen, die Anmerkung, was bei ungebetenem Weihnachtsbesuch zu tun ist, hat was ;-) Möglicherweise hat man bei der hier aufgeführten neuen Auflage eine weitere Geschichte ergänzt.

     

    Wie immer habe ich beim Lesen jede Geschichte einzeln bewertet und daraus einen Schnitt gebildet. Diesmal konnten mich lediglich zwei Krimis so begeistern, dass ich 5 Sterne vergab, in immerhin elf Fällen kam ich auf 4 Sterne und in weiteren sechs auf 3 Sterne. Vier Geschichten sprachen mich nicht an, hier konnte ich lediglich 2 Sterne vergeben. Im Durchschnitt komme ich so auf 3,47 Sterne, die ich auf 3 abrunde.

     

    Fazit: 23 Kurzkrimis zur Weihnachtszeit, sehr verschieden, weshalb mich nicht alle gleich gut unterhalten konnten. Es gibt gelungenere Anthologien.

  13. Cover des Buches Hercule Poirots größte Trümpfe (ISBN: 9783104021461)
    Agatha Christie

    Hercule Poirots größte Trümpfe

    (44)
    Aktuelle Rezension von: ramo

    Hercule Poirots größte Trümpfe von Agatha Christie ist eine Zusammenfassung der Fälle des Ermittlers Hercule Poirot. Poirot erzählt dabei aus seiner Sicht wie sich der vergangene Fall zugetragen hat und wie er den Fall gelöst hat.

    Der Sprecher schaffte es trotz französischem Dialekt das man den einzelnen Fällen folgen konnte. Allerdings kam mir jeweils das Ende und die Auflösung eines Falls zu abrupt, sodass ich erst mitten im nächsten Fall gemerkt habe, das bereits ein neuer Fall begonnen hat.

    Die Erzählweise und die Fälle fand ich spannend, kann das Hörbuch aber nur bedingt empfehlen da man sich hier speziell darauf einlassen muss, um nicht die Zuordnung zu verlieren. Die Geschichten selber waren gut, haben mich aber nicht umgehauen, was vermutlich auch mit der Länge der jeweiligen Geschichte zusammenhängt.

  14. Cover des Buches Darf's ein bisschen kriminell sein? (ISBN: 9783944353067)
    Edina Stratmann

    Darf's ein bisschen kriminell sein?

    (26)
    Aktuelle Rezension von: mannomania
    Darf's ein bisschen kriminell sein? von Edina Stratmann

    Ein kleines, handliches Taschenbuch mit 129 Seiten, einem übersichtlichen Inhaltsverzeichnis sowie Kurzvorstellung der Autorin.
    Das Cover ganz in schwarz mit rotem Schriftbild und im hellen Kreis dann die Pistole mit roten Blutstropfen - welch' mo(r)de(r)n(d)e Aufmachung!
    Ebenso eine sehr gut lesbare Schrift sowie flüssiger Schreibstil - überzeugt Euch selbst...

    Fazit:

    Die Autorin hat ein sehr gutes Einfühlungsvermögen sowie sinnvolle Ablenkungsmanöver beschrieben.
    Man kann Schmunzeln, da Vieles liebevoll rüberkommt.
    Die spannenden Geschichten aus dem Kriminal-Büchlein sind sehr empfehlenswert und interessant, ebenso durch den nahen Bezug zum Alltagsleben!
    Vielen lieben Dank für diese kurzweilige Unterhaltung der besonderen Art und Weise :)
  15. Cover des Buches Tödliche Gaben (ISBN: 9783499257834)
    Silke Jellinghaus

    Tödliche Gaben

    (239)
    Aktuelle Rezension von: Gute_Nacht

    Inhalt 

    Fröhliche Weihnacht überall? Weit gefehlt! Rund um den Globus ruht auch das Verbrechen zwischen den Festtagen nicht. In den schottischen Highlands werden im Schnee zwei Leichen gefunden. In den USA setzt sich eine traumatisierte Polizistin mit ihrer Vergangenheit auseinander. Eine Ehefrau in Geldnöten plant einen Mord. In Finnland wird ein kleines Mädchen entführt. Ein Schwerverbrecher sucht den Ort auf, an dem er so viele Leben zerstört hat.

    Fazit

    Zwar konnte mich die ein oder andere Geschichte nicht überzeugen aber dennoch sehr kurzweilig und unterhaltsam!

  16. Cover des Buches Leise rieselt der Schnee (ISBN: 9783548269726)
    Gisa Klönne

    Leise rieselt der Schnee

    (30)
    Aktuelle Rezension von: -BuchLiebe-

    Ich liebe Adventskalender.

    Und da ist dieser hier besonders schön. Ohne Kalorien, dafür wir die Lese-Leidenschaft gefüttert.


    Es gibt 24 Kurz-Krimis, für jeden Adventstag einen. Nicht zu kurz und nicht zu lange sind die spannenden Krimis wunderbar. Natürlich gibt es Geschichten die einem mehr gefallen und andere Geschichte die einem weniger gefallen.


    Aber das Buch mit dem Konzept ist sehr gut gelungen. Alle Krimis sind spannend und nicht langweilig. Außerdem sehr abwechslungsreich. Alle haben verschiedene Themen. Es gibt verschiedene Arten von Kriminalfällen. Alles in allem sehr abwechslungsreich.


    Auch das Konzept mit den Weihnachtsliedern ist sehr gut gelungen. Jede Kurzgeschichte hat den Titel eines Weihnachtsliedes. Und der jeweilige Titel/das jeweilige Lied spiegelt sich auch in der Geschichte wieder. Toll gemacht. Das Konzept wurde komplett durchgezogen.


    Das einzige Manko ist, dass die einzelnen Geschichten nicht nummeriert sind. Das ist sehr schade, denn dadurch musste ich immer mal wieder in der Inhaltsangabe durchzählen bei welchem Tag ich denn jetzt bin.


    Fazit: Spannend und unterhaltsam mit einem gelungenen Konzept.

  17. Cover des Buches Hessen mörderisch genießen (ISBN: 9783954282593)
    Brigitte Lamberts

    Hessen mörderisch genießen

    (8)
    Aktuelle Rezension von: Vampir989

    Klapptext:

    Das wunderschöne Hessen hat nicht nur malerische Landschaften und eine deftige, zugleich köstliche Küche, sondern auch ganz andere Seiten zu bieten. Hinter der hübschen Fassade kocht und brodelt es vor krimineller Energie.
    In 20 spannenden Krimis kommen neben Pfanne und Schöpflöffel auch Pistole und Garrotte zum Einsatz, und Kochen wird zum tödlichen Duell. Da wird gemordet und gebrutzelt, gemeuchelt und gebraten, betrogen und gebacken. Aber immer mit einem guten Tropfen und ausgesuchten hessischen Spezialitäten. 

    Meine Meinung:

    Brigitte Lamberts befasst sich hier mit der Kurzkrimi-Anthalogie.Sie präsentiert uns hier 20 Geschichten welche in dem wunderschönen Hessen spielen.Jede Geschichte ist von einem anderen Autor und hat ihre eigene Handlung.So erleben wir die unterschiedlichsten Charaktere,Orte und Stimmungen.Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben und ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Mal traurig,humorvoll,atemberaubend,spannend und nachdenklich.Von allem war etwas dabei.Gerade diese Mischung hat für mich diese Lektüre so lesenswert gemacht.Auch lernte ich die Kulinarik von Hessen kennen.In jeder Geschichte spielte diese eine Rolle und bekam ich gleich richtig Appetit.Jedes Gericht eignet sich bestens zum nachkochen und ausprobieren.Durch die sehr fesselnde und packende Erzählweise wurde mir nie langweilig.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angelangt.

    Auch das Cover ist einfach wunderschön gestaltet.Schon beim ersten Anblick bekommt man Lust zum lesen und vor allem auch Appetit.Es passt hervorragend zu dieser Kurzgeschichtensammlung .Für mich rundet es das brillante Meisterwerk ab.

    Ich hatte viele tolle Lesemomente mit dieser Lektüre und vergebe glatte 5 Sterne.Von mir gibt es eine Leseempfehlung für alle die Kurzkrimigeschichten mit Kulinarik mögen.

  18. Cover des Buches Padermorde (ISBN: 9783839223277)
    Maren Graf

    Padermorde

    (3)
    Aktuelle Rezension von: gaby2707
    Die Herausgeberin Maren Graf stellt in ihrem Buch „Padermorde“ 13 weihnachtliche Kurzkrimis vor. Am Ende des Buches werden die Tatorte noch einmal näher beleuchtet und auch die einzelnen Autoren, z. B. Andrea Gehlen, Christiane Höhmann, Susanne Kliem, Gisa Klönne, Horst Eckert usw. werden detailliert vorgestellt.


    Egal ob Max-Moritz endgültig genug hat von seiner dominanten Mutter und seiner herrschsüchtigen Ehefrau, ob Onkel Thorsten die falschen Tabletten untergeschoben wurden, ob Ehemann und Ehefrau das gleiche Ziel haben, ob das Gedächtnis eines Mannes plötzlich doch wieder kommt, ob Privatermittler Hieronymus C. Doyle von einem geheimnisvollen Fall erzählt, ob es um todbringende Medikamente geht – alles spielt sich in der Adventszeit oder an Weihnachten in Paderborn ab.

    Aber nicht nur Taten aus der Jetztzeit bekomme ich vorgesetzt. Ich darf mörderisch auch ins 18. Jahrhundert reisen.

    Spannende Geschichten rund um das Weihnachtsfest und die kalte Jahreszeit, die mich gut unterhalten haben. Und interessante Schauplätze in einer Stadt, die ich bisher noch nicht kenne. Sehenswert.

  19. Cover des Buches Der falsche Apostel (ISBN: 9783746625119)
  20. Cover des Buches Eiskalte Augenblicke (ISBN: 9783462001549)
    Viveca Sten

    Eiskalte Augenblicke

    (15)
    Aktuelle Rezension von: Ani

    Mittlerweile sind zehn Krimis, in denen Thomas Andreasson auf den Schäreninseln ermittelt, erschienen. Seine Jugendfreundin, die Juristin Nora Linde, spielt dabei jedes Mal eine große Rolle. Im Verlauf der Reihe hat man einiges über die Hauptcharaktere erfahren und etliche Nebencharaktere kennengelernt. Doch wie die Freundschaft von Nora und Thomas eigentlich begann, lag bisher im Dunkeln. Wobei diese Nebenhandlung sicher auch zu viel Raum in einem aktuellen Schärenkrimi einnehmen würde. Mit "Eiskalte Augenblicke" kann man diese Lücke schließen, denn gleich in der ersten Geschichte erfährt man, wo Nora und Thomas sich zum ersten Mal gesehen haben und wie ihre Freundschaft begann.

    Neun weitere Kurzkrimis laden zum Verweilen im Schärengarten ein. Hier erfährt man mehr über weitere Nebencharaktere, die man bereits aus der Krimireihe kennt und erfährt einige Geheimnisse. Auch wenn die Geschichten kurz sind, schafft es Viveca Sten auch hier wieder, mit ihrem wunderbaren Erzählstil zu begeistern. Handlungsorte und Protagonisten wirken so lebendig, dass man alles vor Augen hat und meint, selbst im Schärengarten zu sein.

    Für Fans der Reihe eine wunderbare Ergänzung zu den Krimis. Sehr lesenswert!

  21. Cover des Buches Salbei, Dill und Totengrün (ISBN: 9783839205259)
    Manfred Baumann

    Salbei, Dill und Totengrün

    (14)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    „...Etwas Unerklärliches war in dieser Nacht innerhalb der Klostermauern passiert. Ein Mensch war ermordet worden. Erdrosselt. Auf brutale Weise. Und irgendjemand war dafür verantwortlich...“


    Dieses Zitat stammt aus der ersten der insgesamt neun Kurzkrimis. In jeder Geschichte steht eine andere Pflanze im Mittelpunkt. Die Erzählungen sind völllig unterschiedlich. Nicht immer geht es im Mord und Totschlag. Ab und an spielt ein heftiger schwarzer Humor eine Rolle.

    Im ersten Fall ermittelt Pater Gwendal. Der kennt sich gut mit den Kräutern und ihren Wirkungen aus. Dazu hält er Seminare. Der Tote war einer der Seminarteilnehmer. Hat es eine Bedeutung, dass der Tote unter dem Salbeistrauch lag?


    „...Moderne Geheimdienste von Mossad bis NSA mochten gut ausgerüstet sein, aber gegen das bestens funktionierende Informationsnetz von Kirchen und Klöstern, das seit zwei Jahrtausenden bestand, sah jeder Geheimdienst ziemlich alt aus. Und selbst ein kleiner Benediktinerpater konnte jederzeit auf dieses Netz zugreifen...“


    Die erste Geschichte ist auch die längste im Buch. Der Tote war Manager eines Rüstungskonzern. Der Pater bringt das Problem auf den Punkt:


    „...Egal, wer angefangen hat, der Krieg verändert immer alles. Und schreckliche Verbrechen passieren meist hüben wie drüben...“


    Die zweite Geschichte besticht durch den besonderen Schriftstil. Ein Kommissar sitzt dem Verdächtigen in dessen Haus gegenüber. Nur der Beschuldigte redet. Er verliert sich in vielen Einzelheiten und weicht immer wieder vom Thema ab. Das ist so gewollt. Warum? Dazu muss man die Erzählung lesen.

    Eine letzte Geschichte möchte ich noch herausgreifen. Hier spielt schwarzer Humor eine entscheidende Rolle.


    „...Eine so schöne Zeremonie war das, gell? Aber eine schöne Feier hat er sich auch verdient, der Ulrich, wo er doch so beliebt war...“


    Das klingt gut, oder? Aber im häuslichen Umfeld sah es ganz anders aus. Genau das hat ihm das Genick gebrochen.

    Vor jeder Geschichte befindet sich eine Zeichnung der betreffenden Pflanze mit einigen ihrer wichtigsten Eigenschaften.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen.


  22. Cover des Buches Mörderische Löwen (ISBN: 9783548251783)
    Sabine Deitmer

    Mörderische Löwen

    (4)
    Aktuelle Rezension von: ArsAstrologica

    Nicht alle der namhaften Autoren von MÖRDERISCHE LÖWEN nehmen die Astrologie ernst. Walter Satterthwaits Erzählung "Der Menschenfresser von Poojeegai" handeln nicht vom Charakter des Tierkreiszeichens, sondern ganz gegenständlich von einer Löwenjagd. Einem ähnlichen Missverständnis sitzt Sabine Deitmer mit ihrer Erzählung "Pascha ist tot" auf. Fand man keine Astrologie-kundigen Krimiautoren?


    Doch! Annelie von Könemann (am 8. August 1961 um 13 Uhr in Wuppertal geboren), hält nach eigenem Bekunden die Idee, über ein anderes Sternzeichen zu schreiben, für komplett abwegig. Und so beschreibt sie die Hauptfigur ihrer Erzählung "Ordnung ist der halbe Tod" wie folgt:  

    "Ich neige prinzipiell nicht dazu, mich einschüchtern zu lassen, ich bin Löwin, Aszendent Skorpion..." Dass die ganze Sache dann zwangsläufig im Mord enden wird, ahnt der bange Leser - und kann es doch nicht lassen, Seite um Seite den Grusel gebannt in sich hineinzulesen!

  23. Cover des Buches Stammtischmorde III (ISBN: 9783942829267)
    Hartwig Hochstein

    Stammtischmorde III

    (16)
    Aktuelle Rezension von: Cappuccino-Mama

    ...und unterhalten die Leser mit neuen Krimis.

    Zum dritten Mal schlagen sie zu – die Ersttäter, Wiederholungstäter und als Gastautor ein waschechter Polizeipräsident. Sie haben sich vermehrt, die Autoren, welche am Buch beteiligt waren – waren es im ersten Band lediglich insgesamt neun Autoren, im zweiten Band 13 Autoren, so sind es diesmal dreizehn Autoren, sowie der Gastautor.


    Cover, Gestaltung und Buchaufbau:

    Dieses Buchcover ist matt gestaltet und besitzt einen Wiedererkennungswert, was ich bei Buchserien sehr vorteilhaft finde, weil man sich meist schon beim Betrachten an die Vorgängerbücher erinnert. Auch beim dritten Band der STAMMTISCHMORDE wirkt das Cover durch die Farbgebung recht düster, daher aber auch sehr passend zum Genre Krimi.

    Der Hintergrund ist in Grau gehalten, mit einem Stich ins Grünliche. Auf einer Tischplatte oder etwas Ähnlichem sieht man unter anderem einen angebissenen Apfel liegen, bei dem ich sofort an den vergifteten Apfel bei Schneewittchen denken musste. Der rote Schrift auf dem Cover wirkt geradezu so, als wäre sie mit Blut geschrieben.

    Aufgefallen ist mir, dass sich ein Detail des Textes auf dem Cover des 3. Bandes geändert hat. Aus den „Leipzigern“ wurden nun „Krimi-Experten“. Offensichtlich stoßen auch Nicht-Leipziger zum erlauchten Kreis der Stammtischmörder hinzu.

    Schön finde ich, dass auf der Buchrückseite wieder die einzelnen Autoren mit ihren Krimis aufgelistet sind, so hat man sozusagen ein zusätzliches Inhaltsverzeichnis, ohne dass man im Buch blättern muss.

    Sehr gut finde ich, dass sich das Inhaltsverzeichnis vorne im Buch befindet, denn nicht jeder sieht am Ende des Buches nach. Gut gefallen hat mir die Einleitung durch den Herausgeber Hartwig Hochstein. Hier erfährt man etwas über die vorherigen Bände, beispielsweise die bisherigen Gastautoren, aber auch über die Erinnerungen des aktuellen Gastautors an einen spektakulären Fall aus der Wendezeit. Aber auch über die regelmäßigen Treffen des Krimi-Stammtisches im Leipziger Café Waldi wird etwas erzählt.

    Nach dem Buchteil mit den Kurzkrimis wird der Gastautor Bernd Merbitz vorgestellt – und das recht umfassend, samt einem Porträtfoto. Es folgt ein Schwarz-Weiß-Foto, auf dem die Mitglieder sich an einem Tisch versammelt haben, auf dem ein weibliches Mordopfer (natürlich lebendig) platziert ist. Übrigens ist auf dem Foto auch Andreas Mannchen vertreten – ich hoffe, dass man im nächsten Band auch einen Krimi von ihm zu lesen bekommt.

    Es folgen Autorenporträts der im Buch vertretenen Autoren – schade, dass diese Porträts ohne die entsprechenden Fotos sind, dafür aber mit der Adresse der Internetseiten, falls diese vorhanden sind. Gewünscht hätte ich mir, dass hier nochmals kurz der Titel der Geschichte vermerkt ist, so muss man eventuell eben kurz nachsehen. Eine Alternative wäre übrigens gewesen, das Autorenporträt direkt im Anschluss an den jeweiligen Krimi zu setzen – aber das ist letztendlich reine Geschmacksache.

    Eigentlich ein Muss: Die beiden Vorgängerbücher werden im Anhang kurz vorgestellt, ebenso einige Bücher der beteiligten Autoren, so dass man, sollte man nun auf den Geschmack gekommen sein, gleich das nächste Buch vormerken kann.


    Die 14 Krimis – Inhalt und Kommentare:

    DER SCHAL UND DER CLOWN (Frank Kreisler):

    Ein Mann vermutet, seine Frau hätte ihn mit einem Maler betrogen...

    Mir gefiel diese Geschichte recht gut, es gab für mich einige Überraschungen, wie es in einem Krimi idealerweise der Fall sein sollte.


    HÜGEL DER STIEFEL (David Gray):

    Eine Frau, die sich gegen einen Mann zur Wehr gesetzt hat, endet am Galgen. Doch das Unrecht darf nicht siegen...

    Der Titel klingt schon nach einem Western, und es ist auch eine Geschichte aus dem Wilden Westen. Nein, ich bin absolut keine Leserin dieses Genres, aber mich schreckt das nicht ab. Dieser Krimi konnte mich überzeugen und ich hatte beim Lesen die Handlung regelrecht vor Augen.


    DIE TODESNIERE (Jan Flieger):

    Ein Mann verliebt sich in eine todkranke Frau. Um ihr Leben zu retten, spendet er ihr eine seiner Nieren. Doch dann verlässt ihn seine große Liebe...

    Eine große Überraschung war dieser Krimi für mich zwar nicht, dennoch fühlte ich mich gut unterhalten – und das zählt letztendlich.


    KEINE ZUGABE (Birgitta Hennig):

    Das Spiel mit dem Feuer kostet einer Frau das Leben. Doch wer hat die Frau ermordet, die sich für Liebesdienste stets großzügig bezahlen ließ?...

    Auch wenn mir dieser recht umfangreiche Kurzkrimi ziemlich gut gefiel, hatte er meiner Meinung nach doch an der ein oder anderen Stelle etwas gekürzt werden dürfen, doch dies ist sicherlich eine Sache des persönlichen Geschmacks. Aber mein Mitleid mit dem Opfer hielt sich doch sehr in Grenzen – Geldgier zahlt sich eben nicht immer aus.


    MAX UND MORITZ (Hartwig Hochstein):

    Zwei Freunde, die die Chance erhalten, als Fußballspieler Karriere zu machen. Doch nur einer kann als Sieger hervorgehen. Da will man als Opa nicht untätig sein und den eigenen Enkel fördern...

    Die Geschichte von Hartwig Hochstein (übrigens der Herausgeber dieser Anthologie) konnte mich voll und ganz überzeugen. Hier stimmte einfach alles – angefangen vom Schreibstil, über die unterhaltsame, kurzweilige Handlung, bis hin zu den kleinen Andeutungen, indem die Namen aus Wilhelm Buschs „Max und Moritz“ verwendet wurden. Außer Max und Moritz wirkten auch noch ein Fritze mit, sowie ein Herr Müller. Ein Schmunzeln konnte ich mir an der ein oder anderen Stelle jedenfalls nicht verkneifen.


    SPURLOS VERSCHWUNDEN (Bernd Merbitz):

    Juni 2014 – Ein Ermittler besucht ein Konzert von Udo Lindenberg. Beim Anblick eines Banners werden alte Erinnerungen wach. Vor 23 Jahren verschwand ein junger Mann spurlos, nachdem er sich im Westen ein neues Leben aufgebaut hatte...

    Bernd Merbitz, der Gastautor in diesem Band, ist der Polizeipräsident von Leipzig. Seine Geschichte beruht auf einen echten Fall – vielleicht gerade deshalb liest sich die Handlung teilweise wie ein Protokoll, aber dadurch wirkt dieser Krimi auch besonders authentisch. Schriftstellerisch ist dieser Krimi nicht ganz ausgereift, was ich aber vollkommen in Ordnung finde, schließlich ist der Verfasser kein Autor im herkömmlichen Sinne. Interessant fand ich hier den Einblick in den Alltag eines Kommissars. Und es wird deutlich - so mancher Fall lässt einen Ermittler auch nach langer Zeit nicht ganz los.


    MARLENE UND MARION (Traude Engelmann):

    Eine Frau wird des Mordes an ihrer Zwillingsschwester verdächtigt. Zuvor hatten ihre Schwester und ihr Schwager durch ihre Schuld viel Geld verloren...

    Eine sehr unterhaltsame Handlung, die mir gut gefiel, denn alles kam ganz anders, als ich es vermutet hatte. Lediglich an einigen Stellen erschien mir die Handlung etwas unglaubwürdig, aber meiner Lesefreude tat das dennoch keinen Abbruch.


    PHÖNIX DEINER ASCHE (Mandy Kämpf):

    Zwei Frauen, die während der Schulzeit Freundinnen waren (mehr oder weniger), führen zwei sehr unterschiedliche Leben. Während die eine als Tattoo-Modell arbeitet, verdient die andere sich ihr Geld als Verkäuferin. Doch nun möchte auch die „ewige Verliererin“ endlich mal Erfolg haben und schmiedet einen verhängnisvollen Plan...

    Dieser Krimi ist in diesem Buch einer meiner Lieblinge, obwohl mich der Verlauf der Handlung nicht besonders überrascht hat. Die erfolgreiche Frau, die ein echtes Glückskind ist, und die Loserin, die die ewige Zweite ist – da kommt natürlich Neid auf. Und man würde ihr durchaus auch mal etwas Glück im Leben gönnen.


    KLASSENTREFFEN (Christian Barz):

    Zwanzig Jahre nach Ende der Schulzeit treffen die ehemaligen Mitschüler bei einem Klassentreffen aufeinander. Doch leider können nicht mehr alle Klassenkameraden anwesend sein, dafür aber zwei Lehrer. Alte Erinnerungen werden wach...

    Ja, bei diesem Krimi gab es für mich einige Überraschungen. Gekonnt führte der Autor mich an der Nase herum. Die Handlung war mitunter recht gruselig, da musste man beim ein oder anderen Mal schwer schlucken.


    ZUR ENDSTATION (Matthias Seydewitz):

    Der Ex-Mann, der seiner geschiedenen Frau noch immer hinterhertrauert, beobachtet eine Auseinandersetzung zwischen ihr und ihrem neuen Freund – am Ende ist einer von ihnen tot...

    Auch wenn diese Geschichte nicht unbedingt zu meinen Lieblingen zählt, so fand ich sie dennoch nicht schlecht.


    MASKERADE (Anne Mehlhorn):

    Ein Enkel, das schwarze Schaf der Familie, soll sich um die pflegebedürftige Oma kümmern, als die aus der Psychiatrie entlassen wird. Doch das Verhältnis zwischen der Großmutter und dem jungen Mann ist alles andere als herzlich. Aber dafür verfügt die Oma über ein beträchtliches Vermögen...

    Bei diesem Krimi konnte mich das Gesamtpaket überzeugen – die kurzweilige Handlung, die Charaktere, sowie der flüssige Schreibstil der Autorin. Ich fühlte mich auf alle Fälle wunderbar unterhalten.


    KILLER AUF SENDUNG (Joachim Anlauf):

    Eine sächsische Version von „Big Brother“ läuft im Fernsehen. Im Haus befindet sich auch ein Bewohner, der den Aufenthalt hinter „schwedischen Gardinen“ gegen das Leben im Container eingetauscht hat. Und ein Ermittler, getarnt mit Perücke, hat sich ebenfalls unter die Bewohner gemischt, denn es gilt einen alten Kriminalfall aufzuklären...

    Prominente Besetzung in einem Krimi: Die sächsische Dschungelkönigin, Sachsen-Paule und Daniela Katzenberger wurden in die Handlung eingebaut, wenn auch größtenteils nur namentlich erwähnt. Polizeihauptkommissar Peter „Pfeffi“ Richter wird von seinem Vorgesetzten Kriminalhauptkommissar Carlo „Kater“ Hoffmann zum Leben im Container verdonnert, weil er mal wieder einen Auftrag vermasselt hat. Ich war gespannt, ob alles glatt laufen würde, hätte mir jedoch gewünscht, dass der Schluss etwas besser ausgearbeitet gewesen wäre.


    PARTNER (Stefan B. Meyer):

    Die Vertreter verschiedener Gemeinden treffen sich – vom Bio-Bauern bis hin zum Lehrer ist alles vertreten. Abends fließt dann auf einer Kneipentour reichlich Alkohol, und es gibt ein böses Erwachen...

    Schade, obwohl ich normalerweise Geschichten mit einem solchen Aufbau mag, fand ich diesmal leider dennoch keinen Zugang zur Handlung.


    LADY IN BLACK (Andreas M. Sturm):

    Reiseleiterin Christine ist der Verzweiflung nahe, denn ein Reisender ist nicht zur verabredeten Abfahrtszeit am Treffpunkt. Schließlich fährt der Bus ohne den jungen Mann ab. Doch die Reiseleiterin findet keine Ruhe und will herausfinden, was sich während des Aufenthalts zugetragen hat, und so fragt sie bei den Mitreisenden nach...

    Meine Geduld wurde hier auf eine harte Probe gestellt. Auf den Kurzkrimi von Andreas M. Sturm hatte ich mich (mal wieder) ganz besonders gefreut. Doch das Warten hat sich gelohnt. Mit seiner LADY IN BLACK setzte er als Dessert dem Krimi-Menü des Stammtisches das Sahnehäubchen auf. Wieder einmal konnte mich der flüssige Schreibstil und die lebendige Handlung voll und ganz überzeugen. Ein angemessener Abschluss des Buches.


    Fazit:

    Es ist sicherlich immer ein großes Risiko, ein Buch mit Anthologien zu veröffentlichen. Unwahrscheinlich, dass der Leser jede einzelne Geschichte toll findet. Leider ergeht es auch mir in den meisten Fällen so. Aber ich habe unter den Stammtischmördern (ich nenne die Autoren mal so) meine absoluten Lieblingsautoren, auf die ich mich bislang verlassen konnte.

    Es ist eine bunte Mischung verschiedener Schreibstile, der unterschiedlichsten Handlungen, verschiedener Zeitepochen – kurzum, für jeden Leser werden „seine“ Geschichten vorhanden sein, und bekanntlich sind Geschmäcker ja verschieden. Von „Wer andern eine Grube gräbt...“ bis „Wer zuletzt lacht, lacht am Besten“, vom Krimi mit einem Schuss Schwarzem Humor, bis hin zum Krimi mit Gänsehauteffekt, ist hier alles vertreten.

    Es tut mir immer leid, wenn ein Krimi mir nicht, oder weniger zusagt, aber dafür finden vielleicht gerade die anderen Leser gerade diesen Krimi besonders toll. Wer also gerne mal zwischendurch einen (oder auch mehrere) Kurzkrimis liest, dem möchte ich diese Krimi-Anthologie ans Herz legen. Von mir erhält dieses Buch 4 Sterne.

  24. Cover des Buches Alstertod und Hafenmord (ISBN: 9783960605294)
    Volker Albers

    Alstertod und Hafenmord

    (1)
    Aktuelle Rezension von: Pepamo

    Das grosse Hamburg-Krimi-Lesebuch beinhaltet Kurzkrimis aus der «schwarze Hefte Reihe» des Hamburger Abendblatt. 

    Die einzelnen Geschichten sind in sich geschlossen und spielen in verschiedenen Stadtteilen von Hamburg sowie in verschiedenen gesellschaftlichen Schichten. Meistens handelt es sich um kurzweilige und spannende Krimis, welche zurecht mit einem Preis ausgezeichnet worden sind. Alle Krimis sind in einem lebendige, wenn auch manchmal etwas derben Schreibstil verfasst und lassen den Leser in die Geschichte eintauchen und diese hautnah miterleben. 

    Volker Albers ist es gelungen, ein interessantes Potpourri zusammenzustellen und somit dem Leser abwechslungsreiche Lesestunden zu bescheren. Insgesamt ein empfehlenswertes Buch für Krimifans.

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