Bücher mit dem Tag "land"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "land" gekennzeichnet haben.

455 Bücher

  1. Cover des Buches Stolz und Vorurteil (ISBN: 9783945350089)
    Jane Austen

    Stolz und Vorurteil

     (4.355)
    Aktuelle Rezension von: Linchenliestgerne

    Ich habe ein paar Kapitel gebraucht, um in das Buch hinein zu finden, aber es ist mir schließlich doch sehr gut gelungen. Auch meine anfängliche Abneigung gegen Mr. Darcy hat sich gelegt und er konnte doch noch reichlich an Sympathiepunkten gewinnen. Der Schreibstil von Jane Austen ist sehr prägend und - meines Erachtens - für die damalige Zeit auch sehr detailliert und vor allem auch ein Stück weit „provokant“. Man hatte also stets das Gefühl gemeinsam mit Elisabeth und Mr. Darcy in dieser Geschichte „zu stecken“. So habe ich auch ein Gefühl für dieses Zeitalter bekommen und kann das Verhalten der beiden Protagonisten (Elisabeth und Mr. Darcy) nachvollziehen. Elisabeth wird von Jane Austen als eine stolze junge Frau beschrieben, die ein ganz anderes Frauenbild hat, als die damalige Gesellschaft. Durch den „provokanten“ Schreibstil und den mit Ironie ausgeschmückten Text Austens wird die damalige Gesellschaft quasi „durch den Kakao“ gezogen und befasst sich mit denjenigen Frauen, die sich nicht zu einer arrangierten Ehe hingezogen fühlen. Besonders interessant fand ich das Zusammentreffen von Elisabeth und der Tante von Mr. Darcy, Lady Catherine de Bourgh, da man hier am besten die Einstellung von Elisabeth zum sogenannten Adel erfährt. Lady Catherine de Bourgh ist der Meinung, dass Elisabeth nicht dem richtigen Adelsstand angehöre und sie deshalb keine gute Wahl für Mr. Darcy sei. Elisabeth stellt sich bewusst gegen sie und eröffnet dem Leser, was er meines Erachtens sowieso schon ahnt, dass sie emanzipiert genug ist, um selbst entscheiden zu können, wen sie heiraten möchte oder was sie gerne aus ihrem Leben machen möchte. So denkt natürlich auch Mr. Darcy und deswegen ist wohl nicht verwunderlich, dass die beiden trotz der ganzen Unterschiede, am Ende heiraten. Ich finde, dass bis heute Stolz und Vorurteil eines der besten Bücher von Jane Austen ist und auch noch weit in die „Neuzeit“ einen Aktualitätsgrad hat. Mir hat das Lesen viel Spaß gemacht und ich gebe diesem Buch 5 von 5 Sternen.

  2. Cover des Buches Harry Potter und die Heiligtümer des Todes (ISBN: 9783551557476)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

     (9.752)
    Aktuelle Rezension von: Pegasus1989

    Dieses Buch finde ich von allen 7 Teilen am schlechtesten. Sicher ist es schön, dass die meisten offenen Fragen geklärt wurden. Auch der Epilog ist eine schöne Idee und der Kampf zwischen Harry und Voldemort war spannend aufgebaut. Allerdings muss ich stark bemängeln, dass ich oft beim Lesen das Gefühl hatte, als wenn Rowling das Buch nicht selbst geschrieben hätte oder als wenn sie mutwillig zu viele Charaktere sterben lässt. Ganz übel ist mir aufgestoßen, dass die meisten Charaktere von den Guten gestorben sind und nur sehr wenig Todesser. Zudem wäre es schön gewesen, wenn Remus und Tonks schon ein Kind haben, mal mitzuerleben, wie die Beiden sich als Eltern machen, statt sie einfach sterben zu lassen. Grade bei Remus habe ich doch sehr darunter gelitten, dass ein so toller Charakter, der nur ein einziges Kind hat, einfach so tot geschrieben wird, während ein Arthur Weasley mit 7 Kindern einfach so weiter lebt oder eine Molly Weasley. An alle, die das hier lesen: Bitte nicht übel nehmen. Arthur und Molly mag ich auch sehr, aber ich finde es einfach nur ungerecht einen Vater sterben zu lassen, der ein Kind hat, aber die mit den meisten Kindern bleiben am leben. Nichts gegen Arthur und Molly. Ich mag sie wirklich gerne, hätte mir aber, wenn schon jemand sterben muss, wenigstens eine Person gewünscht, die Harry entweder nicht so nahe stand wie Remus oder die nicht so bekannt ist wie er.

    Aber zurück zur Bewertung: Spannend geschrieben sicher und auch durchaus nicht schlecht, jedoch nichts für schwache Nerven. Wer mit vielen Toten nicht umgehen kann, sollte von diesem Buch besser ablassen.

  3. Cover des Buches Er ist wieder da (ISBN: 9783847905998)
    Timur Vermes

    Er ist wieder da

     (3.390)
    Aktuelle Rezension von: KiraNear

    Titel: Er ist wieder da

    Autor*in: Timur Vermes

    Erschienen in Deutschland: 2012

    Originaltitel: -

    Erschienen in -: -

    Übersetzer*in: - 

     

    Weitere Informationen:

    Genre: Satire, Slice of Life

    Preis: € 9,99 [D] | € 10,30 [A]

    Seiten: 394

    Sprache: Deutsch

    ISBN: 978-3-404-17178-1

    Verlag: Bastei Lübbe AG

     

    Inhalt:

    Sommer 2011. Adolf Hitler erwacht auf einem leeren Grundstück in Berlin-Mitte. Ohne Krieg, ohne Partei, ohne Eva. Im tiefsten Frieden, unter Tausenden von Ausländern und Angela Merkel. 66 Jahre nnach seinem vermeintlichen Ende strandet der Gröfaz in der Gegenwart und startet gegen jegliche Wahrscheinlichkeit eine neue Karriere - im Fernsehen. Dieser Hitler ist keine Witzfigur und gerade deshalb erschreckend real. Und das Land, auf das er trifft, ist es auch: zynisch, hemmungslos erfolgsgeil und trotz Jahrzehnten deutscher Demokratie vollkommen chancenlos gegenüber dem Demagogen und der Sucht nach Quoten, Klicks und "Gefällt mir"-Buttons.

     

     

    Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

    Das ist jetzt eines der Bücher, die schon seit mehreren Jahren auf meinem SuB liegen und bei denen nicht genau sagen kann, seit wann. Es könnte 2017 sein, oder auch 2018 oder 2019. Dazu lag das Buch dann doch zu lange in einer Kiste herum, dass ich das nicht mehr sagen kann. Ich weiß nur noch, dass ich das Buch mal in einem Gebrauchtwarenladen bekommen habe. Seitdem liegt bzw lag das Buch bei mir herum und als ich es dann vor wenigen Wochen in einem Karton gefunden hatte, dachte ich mir: Komm, lies das doch mal endlich. Da ich den Film nicht kenne, hatte ich keine Ahnung, was mich wirklich erwarten würde.

     Mich hatte es ja schon überrascht, dass das ganze Buch aus Hitlers Sicht geschrieben wurde, ich hatte hier doch mit irgendeiner Art von Erzähler gerechnet. Dadurch hatte man aber die ganze Zeit Einblick in seine Gedankenwelt bekommen können. Nun, was soll ich sagen, es war irgendwo interessant, aber noch viel mehr erschreckend. Regelmäßig habe ich mir beim Lesen bewusst gemacht, das ist keine seltsame Fantasiefigur, die böses denkt. Nein, dieser Mensch hat wirklich existiert und seine Weltansicht, seine Gedanken, all das, die gab es so wirklich. Natürlich nicht 1:1, aber von der Art her. Um ihn herum denken alle, dass er ein Schauspieler ist, ein Komiker, der 24/7 IC ist und ums Verrecken, nicht mal für ne Sekunde, OC gehen möchte. Wie oft dachte ich mir: Leute, der Kerl macht keine Scherze, das ist sein voller Ernst?

     Dass er sich auch die ganze Zeit so selbst gelobt hatte, fand ich auch sehr unangenehm. Das ist auch einer der Gründe, warum mir diese Rezi so schwer fällt. Wie bewerte ich das Buch am besten? Am Ende ist es auch nur ein Roman, aber ich hatte auch noch nie den Fall, dass ich mich so derartig von einem Hauptcharakter angewidert gefühlt habe. Dazu wurde er dann doch zu überzeugend geschrieben. Sagen wir einfach, ich distanziere mich von ihm.

     Was den Humor angeht, scheint das Buch die Leute wohl zu spalten. Die einen konnten mit dem Humor nichts anfangen oder haben ihn gar nicht erst gesehen. Die anderen fanden es urkomisch und kamen nicht aus dem Lachen heraus. Nun, ich muss zugeben, mich bringen Bücher extrem selten zum Lachen, das schaffen eher Fanfictions, aber ich wollte dem Buch trotzdem mal eine Chance geben. Gut, es gab hier und da eine sehr absurde Situation, wo ich dann doch mal kurz auflachen musste. Aber das wars. Ich bin nicht lachend über den Boden gerollt oder hab mir Lachtränen aus dem Gesicht gewischt. So sehr hatte es mich dann doch nicht erheitert.

     Außerdem fand ich, dass es auch sehr interessante Beobachtungen gibt, was das Verhalten seines Umfelds angeht. Ich habe in den letzten Monaten, über einen sehr langen Zeitraum einen Podcast gehört, in dem es um berühmte Sekten und Kulte ging. Dort ging man aber nicht nur auf die Sekten/Kulte an sich ein, sondern auch auf die jeweiligen Gründer, welche Geschichte sie hatten, wie sie so tickten usw. Auch haben sie immer wieder das Verhalten und die Auswirkungen auf die Mitglieder erklärt. Sehr viele Sektenführer waren stark charismatisch, hatten son gewisses Etwas in der Seele/Psyche/Ausstrahlung, das viele Menschen überzeugt und angezogen hatte. Und auch hier konnte ich das langsam sehen.

    Wenn sie den Hitlergruß benutzen oder nach einer erfolgreichen Besprechung "Heil Hitler" in der Gegend herumrufen, weil sie es witzig finden, weil sie denken: Ist doch nur Spaß. Das hat mich beim Lesen dann doch sprachlos gemacht. Und ich war sehr, sehr oft sprachlos bei diesem Buch.

     Wer mir im Buch am besten gefallen hat, war Vera Krömeier. Sie hat im Film, soweit ich heute erfahren habe, einen anderen Vornamen, aber ich bleibe bei Vera. Sie ist wirklich eine sehr nette, junge Frau und dass sie die ganze Zeit im Berliner Dialekt redet (ja, ihr Dialog ist komplett im Berliner Dialekt geschrieben), hat sie mir gleich sympathisch gemacht. Überhaupt finde ich den Dialekt ziemlich cool, die Leute, die ihn sprechen, kommen mir immer total locker und cool rüber. Sie hat mir Leid getan, weil sie doch recht oft mit ins Kreuzfeuer geraten ist. Auch wenn ich aus einer völlig anderen Gegend komme, habe ich sie sehr gut verstehen können. Dass sie ihn oft mit "meen Führa!" anspricht, war seltsam, absurd und gruselig zugleich. Immer, wenn sie mit dabei war, hatte ich beim Lesen der Szene gleich viel mehr Spaß.

     

    Fazit:

    Zu sagen, dass ich das Buch genossen habe, wäre aus so vielen Gründen einfach nur falsch zu sagen. Zusätzlich waren mir Hitlers Art zu denken, diese doch ausladene Sprache, in der er redet und denkt, auf Dauer zu anstrengend. Das hat sich dann doch manchmal gezogen wie Kaugummi. Dafür fand ich aber die Unterhaltungen zwischen ihm und Vera (wegen Vera) sehr erfrischend, die haben mir dann wieder Spaß gemacht. Ansonsten, ist das Buch allein vom Thema her schwer zu bewerten. Es ist ein sehr interessantes und unheimliches Gedankenexperiment. Auch wenn 2011 sich anfühlt, als wäre das vor 60 Jahren gewesen und nicht vor 12 Jahren.

    Jedenfalls, ich bewerte meine Leseerfahrung, die ich während des gesamten Buches gemacht habe, als Ganzes. Und dafür gebe ich dem Buch insgesamt drei Sterne. Vielleicht werde ich mir auch irgendwann den Film ansehen.

  4. Cover des Buches Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe (ISBN: 9783751203043)
    Suzanne Collins

    Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe

     (8.942)
    Aktuelle Rezension von: Castellia

    Ich liebe dieses Buch einfach. Nachdem mich das erste schon unglaublich gefesselt hatte, war das zweite dann die Kirsche auf dem Sahnehäubchen. Collins ist wirklich grandios darin, die Gefühle und inneren Konflikte der Charaktere glaubhaft darzustellen. Und ich liebe es einfach, dass Katniss nicht so eine 0-8-15 Heldenfigur ist. 

  5. Cover des Buches Biblioteca Obscura: Das Bildnis des Dorian Gray (ISBN: 9783845854403)
    Oscar Wilde

    Biblioteca Obscura: Das Bildnis des Dorian Gray

     (1.982)
    Aktuelle Rezension von: Jessica_Diana



    Meinung



    Die Geschichte um den "verdammten" Schönling war mir natürlich nicht fremd, aber ich war sehr gespannt, wie diese Story im neuen Gewand mein Leserherz reizen würde. 






    Mir persönlich gefiel die Aufmachung des Werkes sehr, da hier vor allem der ganzen Story ein Hauch Nostalgie aufweist. Die Bilder hätte ich persönlich jetzt nicht mit Dorian Grey in Verbindung gebracht, aber wenn man sich genauer mit der Handlung und vor allem der Persönlichkeit befasst, passen Sie dennoch in ihrem stellenweise sehr plastischen Stil dazu. 






    Der Schreibstil ist in alter Gewandung, was ich aber sehr schätze, da für mich Dorian zu einem Klassiker zählt und eben jene, sollten man meiner Meinung nach nicht modernisieren :)






    Fazit



    "Das Bildnis des Dorian Grey" ist ein literarischer Klassiker, welcher hier vom Verlag im einen neuen Gewand mit einem ganz eigenen Stil Einzug in die Regale halten darf. 4 von 5 Sternen 


  6. Cover des Buches Die Bestimmung (ISBN: 9783570309360)
    Veronica Roth

    Die Bestimmung

     (6.515)
    Aktuelle Rezension von: Castellia

    Mochte den ersten Teil sehr gerne. Die Idee war wirklich klasse und die Einführung der Charaktere super. Ich mag es, dass Triss nicht die typische Strahlemann-Heldin ist und auch ihre Ecken und Kanten hatte. Hin und wieder war sie zwar etwas nervig, aber das ist mir immer noch lieber, als Charaktere mit reinen, weißen Westen. Außerdem hätte es auch nicht zu ihr gepasst.


  7. Cover des Buches Die Chemie des Todes (ISBN: 9783499256462)
    Simon Beckett

    Die Chemie des Todes

     (7.313)
    Aktuelle Rezension von: xdeano

    Mit "Die Chemie des Todes" hat Simon Beckett einen guten Einstieg in seine "David Hunter" Reihe erschaffen. 

    Durch diesen fantastischen Schreibstil ist es mir sehr leicht gefallen, mich in die jeweiligen Situationen hinzuversetzen, was zwischendurch auch schon mal ein beklemmendes, bedrückendes Gefühl ausgelöst hat (was bei einem Thriller jedoch positiv zu sehen ist). Mir waren die Kapitel etwas zu lang, aber sie befanden sich im Rahmen des Erträglichen, und der Aufbau war hervorragend durchdacht. Die Charaktere sind toll ausgearbeitet, besonders David ist ein sehr sympathischer, vielseitiger Protagonist. Da die Beschreibungen der Leichen, bzw. der Verwesungsvorgänge überaus detailliert ist, sollte man einiges aushalten können. Auch war die entstehende "Romanze" zwischen David und Jenny angenehm zu lesen, da sie dem Buch zwischendurch etwas Leichtigkeit verliehen hat. Zudem war es ansprechend, dass Davids Vergangenheit immer wieder angeschnitten wurde, wodurch man eine Bindung zu ihm aufbauen konnte. 

    Das Ende hat mich umgehauen! Absolut unvorhersehbar, überraschend und schockierend! Es hat mich sogar etwas traurig gemacht. Eine Emotion, die ich bei Thrillern eher selten empfinde. 

    Bald werde ich den zweiten Band lesen, und hoffe, dass auch dieser mich so sehr mitreißen kann. 

  8. Cover des Buches Glennkill (ISBN: 9783442478088)
    Leonie Swann

    Glennkill

     (3.661)
    Aktuelle Rezension von: Julia_x3

    Glennkill ist ein etwas besonderer Krimi. Glennkill ist eine kleine beschauliche Stadt in Irland. Dort lebt George mit seiner Schafsherde. Wobei leben zu viel gesagt ist...denn George ist eines Morgens auf einmal tot. Er liegt mitten in seiner Schafsherde. In diesem Krimi erleben wir aber George seinen Schafsherde. Sie ist geschockt über den Tot und sie versuchen krampfhaft rauszufinden was passiert ist und vor allem, wie es nun weiter geht mit ihnen. 

    Dabei lernen wir eine durchaus amüsante Schafsherde kennen und ihre Zuneigung zu ihrem Hirten. 


    Das Buch an sich war zu Beginn wirklich sehr lustig und einfach anders. Der Humor war schafig, ließ aber leider relativ schnell nach und wurde für meine Verhältnisse recht langweilig. Ich persönlich habe mich zum Ende gekämpft. 


    Es gibt noch einen zweiten Teil dazu, den werde ich nicht mehr lesen. 

  9. Cover des Buches Emma (ISBN: 9783596906567)
    Jane Austen

    Emma

     (1.062)
    Aktuelle Rezension von: liceys_buecherwunderland

    [𝕦𝕟𝕓𝕖𝕫𝕒𝕙𝕝𝕥𝕖 𝕎𝕖𝕣𝕓𝕦𝕟𝕘]


    𝕋𝕚𝕥𝕖𝕝: Emma 

    𝔸𝕦𝕤 𝕕𝕖𝕣 𝔽𝕖𝕕𝕖𝕣 𝕧𝕠𝕟: Jane Austen 

    𝕍𝕖𝕣𝕝𝕒𝕘: Anaconda

    𝔾𝕖𝕝𝕖𝕤𝕖𝕟 𝕒𝕦𝕗: Deutsch 

    𝕌𝕖𝕓𝕖𝕣𝕤𝕖𝕥𝕫𝕥 𝕧𝕠𝕟: Horst Höckendorf


    𝔻𝕣𝕖𝕚 𝕎𝕠𝕖𝕣𝕥𝕖𝕣 𝕫𝕦𝕞 𝔹𝕦𝕔𝕙: 

    Schleppend - Schlagfertig - Wechselhaft


    𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥: 

    Emma Woodhouse lebt behütet im Haus ihres Vaters. Sowohl finanzielle, als auch romantische Sorgen sind ihr fremd. Sich verlieben oder gar heiraten möchte sie niemals.

    Stattdessen konzentriert sie sich eher auf das Liebesleben ihrer Freunde und Bekannten. Und sorgt damit für allerlei Chaos.


    𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘:

    "Emma" war für mich doch anfangs eine Herausforderung. Denn trotz Jane Austens charmanter und humorvoller erzählweise, fand ich das Buch doch bis ca. zur Hälfte sehr schleppend. Mit Emma als Protagonistin bin ich nicht warm geworden und auch mit den Nebenfiguren hatte ich eine schwere Zeit. 😅

    Die einzige Ausnahme hier hat für mich Mr. Knightley, ein Nachbar der Woodhouses, gebildet. Dieser war durch und durch interessant und hat für mich das Buch extrem aufgewertet. 💕

    Ab der Hälfte hatte ich mich dann irgendwann mit Emma arrangiert und hatte auch Spaß beim Lesen. Und es hat sich gelohnt durchzuhalten. Die Geschichte wurde dann noch richtig schön.

     

    𝕃𝕖𝕤𝕖𝕖𝕞𝕡𝕗𝕖𝕙𝕝𝕦𝕟𝕘? 🤔👍🏻

    Für alle mit einer Vorliebe für viktorianische Geschichte, kann ich das Buch somit trotz meiner Kritikpunkte empfehlen.


    𝔼𝕦𝕣𝕖 𝕃𝕚𝕔𝕖𝕪 ☘️

  10. Cover des Buches P.S. Ich liebe Dich (ISBN: 9783596297153)
    Cecelia Ahern

    P.S. Ich liebe Dich

     (8.771)
    Aktuelle Rezension von: Ruby_Fuchs

    Cecilia Ahern wählt einen lockeren, lustigen Schreibstil, der dennoch zum ernsten Thema passt. Das Buch handelt von Trauer, ja, vor allem aber zeigt es, wie lebenswert das Leben selbst in tragischen Momenten ist. Ich hab das Buch in einem Rutsch durchgelesen., weil es so federleicht geschrieben ist. Der Film trifft die Qualität des Buches nicht mal annähernd.

  11. Cover des Buches Der Ruf der Trommel (ISBN: 9783426518267)
    Diana Gabaldon

    Der Ruf der Trommel

     (905)
    Aktuelle Rezension von: Moelli116

    Die Fortführung der Geschichte von Claire ist hier wieder sehr gelungen. Sie erleben viele Abenteuer die spannend erzählt sind. 

    Ich finde den Teil der Geschichte über die Tochter Brianna teilweise etwas langatmig. Leider ist das Verhältnis zwischen Brianna und Roger zu sehr eine Kopie von Claire und Jamie. 

  12. Cover des Buches Erbarmen (ISBN: 9783423212625)
    Jussi Adler-Olsen

    Erbarmen

     (4.169)
    Aktuelle Rezension von: Kllmrs

    Worum geht es? 

    Carl Mørk wird mit einer neuen Aufgabe betraut. Er soll das Sonderdezernat Q leiten, das aktuell nur aus ihm, seinem Assistenten und aus zwei Büroräumen im Keller besteht. Die Aufgabe des Dezernats ist es, alte Fälle neu aufzurollen. Im ersten Fall geht es um Merete Lynggaard. Sie verschwand fünf Jahre zuvor spurlos. Eine Leiche wurde nie gefunden. 

    Schreibstil: 

    Der Schreibstil des Buches war sehr flüssig und man konnte der Handlung gut folgen und sich das ganze bildlich vorstellen. Durch die wechselnden Sichtweisen zwischen Carl und Merete nimmt die Geschichte vorallem nach der ersten Hälfte des Buches an Spannung und Dynamik zu. 

    Fazit:

    Der erste Fall der Reihe hat mir sehr gut gefallen und war spannend, auch wenn das Ende schon früh vorhersehbar war. Durch die zusätzlichen Handlungsstränge rund um die Vergangenheit von Carl und seinen Kollegen, weiteren Fällen auf dem Polizeirevier und Carls Privatleben zieht sich die Handlung besonders in der ersten Hälfte des Buches sehr in die Länge.

  13. Cover des Buches Die Wanderhure (ISBN: 9783426447932)
    Iny Lorentz

    Die Wanderhure

     (3.742)
    Aktuelle Rezension von: Pia1806

    Ich lese am liebsten Thriller und Psychothriller, dennoch war ich mal auf der Suche nach etwas anderem und da habe ich das Buch die Wanderhure entdeckt. Ab Seite 1 hat mich das Buch gepackt! Ich bin eine schnelle Leserin, jedoch habe ich mir bei dem Buch Zeit gelassen, da es mich emotional sehr mitgenommen hat. Eine ergreifende Geschichte einer jungen Frau, die durch ein Lügengeschwirr ausgestoßen wird und Wanderhure wird. 

    Absolute Empfehlung!

  14. Cover des Buches Flavia de Luce 1 - Mord im Gurkenbeet (ISBN: 9783442376247)
    Alan Bradley

    Flavia de Luce 1 - Mord im Gurkenbeet

     (1.403)
    Aktuelle Rezension von: Grimnir

    "Mord im Gurkenbeet" ist eine kurzweilige Geschichte über die Durchführung und Aufklärung eines philatelistischen Verbrechens. Das Setting im ländlichen England der 1950 Jahre und die witzige Ausgestaltung der Charaktere sorgen für eine tolle Atmosphäre im Buch. Insbesondere die gewandte Sprache und die inneren Monologe Flavias machen den Charme dieser Erzählung aus und sorgen dafür, dass man das Buch kaum noch aus der Hand legen will. Ich freue mich schon, die nächsten Bände zu lesen!

  15. Cover des Buches Eisige Wellen (ISBN: 9783426524459)
    Leigh Bardugo

    Eisige Wellen

     (1.031)
    Aktuelle Rezension von: Novaaa

    Es geht spannend weiter, mit neuen Charakteren, die auch wieder sehr gut ausgearbeitet sind und viel zur Geschichte beitragen. 

    Durch Sturmhond und die anderen Freibeuter kamen ganz neue Wendungen in die Geschichte, die man teilweise echt nicht kommen sieht.

    Die Spannung hatte das ganze Buch über keinen Abbruch (da ich spannende Bücher nur echt schwer zur Seite legen kann, auch wenn ich Wichtiges zu tun habe, könnte man das fast schon als Kritik zählen) und auch der Schreibstil war wieder gut, sodass man das Buch schön flüssig durchlesen konnte.

    Man lernt noch mehr über die politischen Aspekte, über Ravka als ein vom Krieg zerüttetes Land und die Leute die es retten wollen aber doch durch die unterschiedlichen Ansätze die sie verfolgen sich auch noch untereinander gegeneinander stellen, obwohl Ravka schon genug Feinde hat und sich selbst eigentlich nicht auch noch dazuzählen müsste.


    Alina mochte ich weiterhin sehr. Man kann sich als Leser gut in sie reinversetzen und versteht gut, warum sie so handelt, wie sie es tut. Auch ihre innere Zerissenheit bekommt man als Leser sehr gut mit. Zum einen möchte sie den Dunklen besiegen, Ravka retten und somit auch die anderen Kräftemehrer finden und zum anderen ist da Mal, der für sie auch in gewissen Weise ihr altes Leben verkörpert. Denn wenn sie die anderen beiden Kräftemehrer an sich bindet um Ravka zu retten, wird sie sich durch die Macht die sie bekommt verändern. 

    Das ist unausweichlich und deshalb kann ich auch in gewisser weiße Mal verstehen, da sie zu Beginn des Buches endlich glücklich zusammen sind, obwohl sie auf der Flucht sind und einer ungewissen Zukunft entgegenblicken. Mögen es doch recht egoistische Gründe sein, dass er das nicht möchte, kann man es doch verstehen. 

    Der Dunkle war weiterhin ein sehr interessanter Charakter, doch auch er hat sich im Vergleich zum ersten Band verändert. 

    Wie wahrscheinlich viele bin auch ich ein sehr großer Fan von Sturmhond. Allzu viel möchte ich gar nicht zu ihm sagen, sonst spoiler ich nur, aber er ist mit seiner Rafinesse und Art genau der Charakter, der der Geschichte noch gefehlt hat.


    Zusammenfassend kann ich sagen, dass Leigh Bardugo hier die Geschichte sehr gut weitererzählt hat, es gibt neue Wendungen, interessante Charaktere kommen hinzu und die Charaktere die man schon aus dem ersten Band kennt entwickeln sich spanned weiter. 

    Das Buch war meiner Meinung sogar fast noch besser als der erste Band, obwohl das bei Triologien nicht oft der Fall ist. Ich muss aber zugeben, dass das für mich vor allem auch wegen Sturmhond der Fall war. Sein Charakter bringt einfach noch so viel mehr in die Geschichte rein. 

    Also: weiterhin eine klare Leseempfehlung von mir :)

  16. Cover des Buches Unterleuten (ISBN: 9783442719761)
    Juli Zeh

    Unterleuten

     (547)
    Aktuelle Rezension von: milasun

    ""Weißt du was?" Jule schlief schon halb, sie hatte die Augen geschlossen, ihre Stimme war zu einem Flüstern geworden. Gerhard beugte sich über sie, um zu verstehen, was sie sagte. "Was, mein Schatz?" "Am besten, du bringst das Tier einfach um."" 

    In dem idyllischen Dörfchen Unterleuten in der brandenburgischen Provinz soll ein Windpark errichtet werden und plötzlich brechen alte Konflikte wieder aus. Niemand kann mehr zwischen Freund und Feind unterscheiden und "obwohl niemand etwas Böses will, geschieht Schreckliches".

    Ein Gesellschaftsroman, der sich spanned wie ein Krimi liest. Hat mir überraschend gut gefallen!

  17. Cover des Buches Splitterherz (ISBN: 9783839001424)
    Bettina Belitz

    Splitterherz

     (1.752)
    Aktuelle Rezension von: Villa_malLit

    Elisabeths Vater nimmt als Psychiater eine neue Stelle an und somit beschließen ihre Eltern ausgerechnet ein Jahr vor ihrem Abitur aus Köln aufs Land zu ziehen. Als Stadtkind verschrien, dessen Vater auch noch "Seelenklempner" ist, hat sie es nicht leicht an der neuen Schule. Sie hasst ihre neue Heimat, bis sie auf Colin trifft. Doch der wird nicht nur von den übrigen Dorfbewohnern gemieden, sondern hat auch noch ein wahnsinnig großes Geheimnis. 

    Die Hauptprotagonistin hat viele Probleme, mit denen sich sicherlich einige Jugendliche identifizieren können, was sie direkt sympathisch macht. Colin ist zwar geheimnisvoll und rätselhaft, aber nicht der typische Badboy, wie in vielen anderen Jugendromanen. 

    Ähnlich wie Elisabeth selbst, tappt der Leser relativ lange im Dunkeln, auf welches  Geheimnis sie bei Colin gestoßen ist. Trotzdem zieht sich die Handlung keines wegs. Im Gegenteil; die Spannung steigt Seite zu Seite, Wort für Wort.

    Lediglich das Cover wird dem Inhalt des Buches meinem Geschmack nach nicht gerecht. 

    Dieses Buch ist wirklich ein gelungener und vor allem kreativer Urbanfantasy-Jugendroman.

  18. Cover des Buches Die sechste Farbe des Glücks (ISBN: B00QHEU9PE)
    Johanna Wasser

    Die sechste Farbe des Glücks

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Buchverrueggt

    Mila, eine junge Frau, steckt mitten in der Führerscheinprüfung als ihr Herz Probleme bereitet. Das ist der Anfang einer Odyssee durch den Krankenhausalltag. Statt Parties, Jungs, studieren und Freunde besuchen heißt ihr Alltag von nun an Visiten, Tests, Warten, Hoffen und nicht anstrengen. Besuche erhält sie dabei fast ausschließlich von ihrer Mutter, die den fast unmöglichen Spagat versucht zwischen Mut zu sprechen, sich zu Hause um Milas fünfjährige Schwester zu kümmern und sich selbst dabei nicht zu verlieren. Hilfreich ist dabei das skypen. So kann Mila nicht nur zwischen den Besuchen ihrer Mutter sondern auch mit ihrer jüngeren Schwester aus dem Krankenhaus heraus Kontakt halten und ihr die Geschichte der „Glasherzprinzessin“, ihr eigenes Schicksal, erzählen. Erst als sie den Krankenhausclown Jo kennen lernt schöpft sie ein bisschen Hoffnung. Sie knüpfen eine zarte Bande.

    Während Mila im Krankenhaus auf ein neues Herz wartet kann der Feuerwehrmann Aki ein kleines Kind aus einem brennenden Haus retten. Ihm bereitet die Rettung im Nachhinein jedoch psychische Probleme, so dass er seinen Job zeitweise nicht mehr ausüben kann. Auf der Suche nach dem Auslöser stolpert er über ein gut gehütetes Familiengeheimnis.

    Johanna Wasser erzählt in zwei Erzählsträngen und aus zwei Perspektiven: Milas und Akis. Sie schreibt sehr gefühlvoll ohne dabei zu sehr auf die Tränendrüse zu drücken. Vor allem Milas Schicksal ging mir an die Nieren. So oder so ähnlich liegen unzählige Menschen weltweit in Krankenhäusern und warten auf ein Spenderorgan. Akis Vergangenheit ist sicherlich auch nicht ohne, aber der Spot liegt auf Mila. Jo als Charakter fand ich sehr interessant. Er ist nicht der typische Clown. Das erfährt man aber erst nach und nach.

    Das Cover passt zum Inhalt des Buches. Es ist in freundlichen Farben gehalten. Das mag am Anfang etwas irritieren, wenn man den Klappentext liest, wird sich aber klären, wenn man das Buch liest. Denn das Buch ist auf seine Weise optimistisch und lebensbejahend.

    Fazit:

    Berührend, gefühlvoll und Herz zerreißend! Johanna Wasser erzählt die Geschichte sehr einfühlsam und überzeugt auf ganzer Linie. Ich hatte das Buch innerhalb von einem Tag durch und kann es nur empfehlen! Deshalb verdiente  Sterne von mir.

  19. Cover des Buches Der Drachenbeinthron (ISBN: 9783608961614)
    Tad Williams

    Der Drachenbeinthron

     (506)
    Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort

    „Der Drachenbeinthron“ ist der erste Band der epischen Fantasy-Reihe „Das Geheimnis der Großen Schwerter“ von Tad Williams, die zu den Klassikern des Genres zählt und bereits viele namhafte Autoren inspiriert hat. Der Autor führt uns durch die faszinierende Welt von Osten Ard, die von Menschen und anderen fantastischen Wesen bewohnt wird. Im Mittelpunkt der Handlung steht der junge Küchenjunge Simon, der in die Machtkämpfe um den Thron des sterbenden Königs Johan verwickelt wird und sich auf eine abenteuerliche Reise begibt, um das Geheimnis der legendären Schwerter zu lüften.

    Ich muss zugeben, dass ich mich mit dieser Art von Fantasy eher schwer tue, weil die Bücher sehr umfangreich sind und gerne mal Passagen in die Länge gezogen werden. So war es auch bei „Der Drachenbeinthron“, bei dem sich der Anfang sehr in die Länge zieht, weil man als Leser Stück für Stück in die Welt von Osten Ard eingeführt wird. Aber je mehr ich las, desto mehr zog mich die Geschichte in ihren Bann.

    Der Schreibstil von Tad Williams ist zwar sehr ausschweifend, aber auf der anderen Seite auch sehr flüssig und bildhaft. Es gelingt ihm, den Leser in die Welt von Osten Ard zu entführen, die er mit viel Liebe zum Detail gestaltet hat. Viele Metaphern, Vergleiche und Anspielungen machen seine Sprache lebendig und originell. Und nicht nur das: In Osten Ard gibt es auch fiktive Sprachen, die Williams treffend vermittelt. An keiner Stelle hat man das Gefühl, er habe einfach in die Tasten gehauen und genommen, was herauskam. Im Gegenteil, es wirkt sehr durchdacht und rund.

    Man erlebt die Geschichte nicht nur aus der Sicht des Protagonisten Simon, denn der Autor wechselt geschickt zwischen verschiedenen Perspektiven und Erzählsträngen, die sich am Ende zu einem großen Ganzen zusammenfügen. Konzentriert sich die Handlung anfangs noch auf die Burg Hochhorst in Erkynland, so weitet sie sich immer mehr aus, bezieht immer mehr Personen mit ein und erstreckt sich über die Berge und Wälder des Nordens bis in die südlichen Marschlande.

    Der Aufbau der Welt ist absolut grandios und in sich schlüssig, zusammen mit der jahrhundertealten Geschichte der in ihr lebenden Bewohner. Neben den Menschen gibt es auch Trolle, Riesen und andere Wesen, die zwischen den Mythen und der Zeit in den Hintergrund getreten sind, vor allem, weil die meisten von ihnen als gefährliche und lebensbedrohliche Kreaturen in Erinnerung geblieben sind. Die nichtmenschlichen Völker und Kreaturen waren es auch, die mich am meisten interessiert haben, so dass ich allein schon wegen ihnen weitergelesen hätte. Aber auch die anschaulichen Beschreibungen, mit denen der Autor mir diese Welt vor Augen geführt hat, seien es die Persönlichkeiten der Figuren, die Besonderheiten von Orten oder Gegenständen, aber auch die Landschaft und die Zusammenhänge der schicksalhaften Ereignisse, haben mich sehr begeistert. Ich finde es wirklich beeindruckend, wie Tad Williams eine so komplexe und vielfältige Welt erschaffen hat.

    Die Figuren sind sehr glaubwürdig und sympathisch, insbesondere der Protagonist Simon, der eine enorme Entwicklung durchmacht. Er entwickelt sich von einem naiven und tollpatschigen Küchenjungen zu einem mutigen und cleveren Helden, der viele Herausforderungen meistert. Begleitet wird er dabei von einer Reihe toller Charaktere, mal menschlich, mal nicht, die genauso gut ausgearbeitet sind wie Simon selbst. An manchen Stellen fehlte mir lediglich ein tieferer Einblick in die Charaktere, aber diese Distanziertheit ist wohl typisch für einen Heldenepos.

    „Der Drachenbeinthron“ ist ein spannender und vielschichtiger Roman, der auch mich mit seiner detailreichen Welt, den lebendigen Charakteren und der packenden Erzählweise begeistern konnte. Wer epische Fantasy mag und bereit ist, sich durch den langen Anfang zu kämpfen, bekommt hier eine wirklich gute Geschichte geboten.

  20. Cover des Buches Der Junge im gestreiften Pyjama (ISBN: 9783733507275)
    John Boyne

    Der Junge im gestreiften Pyjama

     (2.334)
    Aktuelle Rezension von: Jeys_Book_Lines

    "Der Junge im gestreiften Pyjama" von John Boyne ist ein Buch, das den Leser mit einem anderen Blickwinkel auf die Sicht der Dinge und des damaligen Schrecken des Nationalsozialismus durch die Handlung führt. Die Geschichte wird nämlich aus der Sicht eines unbedarften neunjährigen Jungen erzählt. Dies macht den Schreibstil zwar einfach und zugänglich, bringt meiner Meinung nach jedoch auch eine gewisse Naivität in der Darstellung des Hauptcharakters Bruno mit sich.

    Um was genau es in dieser Geschichte geht, ist dieses Mal schwer zu beschreiben. Normalerweise gebe ich an dieser Stelle die Inhaltsangabe wieder, aber bei diesem Buch  ist es wohl besser, wenn man vorher nicht weiß, worum es geht. Wer zu lesen beginnt, begibt sich kurz und knapp auf eine Reise mit dem Jungen namens Bruno. Früher oder später kommt der Leser zusammen mit Bruno an einen Zaun. Zäune wie dieser existieren auf der ganzen Welt... 

    Brunos kindliche Unschuld steht im starken Kontrast zu den schrecklichen Ereignissen, die sich um ihn herum abspielen. Ich fand die Idee äußerst interessant, den Nationalsozialismus zur Abwechslung mal aus rationalen Kinderaugen heraus zu betrachten. Allerdings stellt sich mir die Frage, ob Bruno nicht ein klein wenig zu blauäugig dargestellt ist, um wirklich glaubhaft zu wirken?! Der jeweilige Eindruck bleibt aber natürlich jedem selbst überlassen. 

    Außer Bruno und Schmuel wirken die restlichen Charaktere der Geschichte eher wie Schatten, die durch die Ereignisse huschen. Der Handlungsverlauf selbst ist zwar kreativ, unterscheidet sich aber immer wieder von den uns bekannten historischen Fakten. 

    Zudem finde ich es schwierig, das Buch für zu junge Leser zu interpretieren, da die Themen und Ansichten bei näherer Hinsicht doch recht komplex sind.

    Eine mir wiederkehrende Frage beim Lesen war übrigens auch, warum die Dinge eigentlich nicht beim richtigen Namen genannt werden?! Dieser Umstand ist für mich einfach nicht stimmig, in Hinsicht auf Brunos Alter. 

    Das Ende des Buches ist schlussendlich sehr erschütternd und lässt den Leser mit viel Raum für Interpretationen zurück. Tatsächlich hätte nicht mal ich mit diesem Ausgang gerechnet.

    "Der Junge im gestreiften Pyjama" ist demnach eine nachwirkende Geschichte über die Freundschaft zweier Jungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch gleich sind. Es ist eine Geschichte, die eine traurige Wahrheit ohne Schuldzuweisungen erzählt und viel zwischen den Zeilen spricht. Ich bin mir jedenfalls sicher, dass wir die Welt viel öfters einmal mit den Augen eines Kindes betrachten sollten. 

  21. Cover des Buches Der Kinderdieb (ISBN: 9783426506882)
    Brom

    Der Kinderdieb

     (619)
    Aktuelle Rezension von: lucatrkis

    Eigentlich bin ich gar kein Fantasy-Fan, das Buch hatte ich nur gekauft, da es spannend geklungen hatte, die dunkle Seite hinter Peter Pan zu erfahren. Allerdings musste ich feststellen, dass das Buch bis auf den Aspekt, dass einer der Protagonisten Peter hieß und Kinder auf eine Insel brachte, auf der sie nicht erwachsen wurden, nicht viel mit dem Original zu tun hatte. Ich hatte eigentlich gehofft, Captain Hook und andere Bekannte wiederzufinden, doch das blieb mir verwahrt. Stattdessen bekam ich ein Buch mit Charakteren, zu denen ich nicht wirklich eine Verbindung aufbauen konnte, die ich nicht einmal mochte. Deshalb war es mir auch egal, als diese alle nach der Reihe starben. Peter konnte man ja quasi gar nicht mögen, da er in dieser Geschichte schließlich als böse dargestellt werden sollte, die „Teufel“ oder Elfen blieben mir zu blass und der zweite Protagonist Nick handelte auch nicht immer nett. Der anfängliche Teil in Manhattan und auch der danach, als Peter noch einmal zurück gekommen war, um noch zwei Jungen zu holen hatte mir eigentlich wirklich gut gefallen, doch sobald es nach Avalon gegangen war, traten für mich einige Längen und langweilige Stellen auf. Das Buch ist mit sechshundert Seiten wirklich dick, doch es kam mir nicht so vor, als wäre wirklich viel passiert. Ich denke, ich bin einfach mit einer falschen Erwartung in das Buch hereingegangen. Sicher steckt viel Arbeit darin, was auch die genannten Einflüsse zeigen, doch ich gehöre wohl einfach nicht zur Zielgruppe. Für Fantasy-Fans, die viele Schlachten und dergleichen lieben, ist das Buch sicher etwas, für Leute, die einfach nur Peter Pan mögen und durch die angebliche böse Seite dessen angelockt werden, eher nicht. Ob das, was er tat, nun böse war, wurde nur am Rande von Nick, besonders am Ende thematisiert, im Vordergrund stand das Thema jedoch nie. Noch eine kleine Anmerkung: Als Peter Nick in New York rekrutierte kam eine Person namens Freddie vor. Diese wurde mal mit „y“ und dann wieder mit „ie“ geschrieben. Auf Seite einunddreißig liegen zwischen den zwei Varianten sogar nur drei Zeilen.

  22. Cover des Buches Wie Schnee so weiß (ISBN: 9783551582898)
    Marissa Meyer

    Wie Schnee so weiß

     (582)
    Aktuelle Rezension von: _JustMee

    MÖGLICHE SPOILER, DA REIHENFORTSETZUNG!

    ☞ Luna Chroniken - Marissa Meyer ☜
    Band 4: Wie Schnee so weiß

    Genre: Science-Fiction/Märchenadaption
    Seitenanzahl: 844
    Sternebewertung: 4,2✰ / 5,0✰

    Der finale Band der Reihe steuert auf ein fulminantes Ende zu. Uns erwarten hier knappe 850 Seiten Spannung und fesselnde Wendungen, ohne dass die Geschichte eintönig werden würde. Aber nicht nur Action-Fans kommen hier auf ihre Kosten: Marissa Meyer wertet diese Geschichte zusätzlich mit Zitaten aus den Original-Märchen auf und kreiert so eine träumerische Stimmung. Außerdem machen sich die vier Märchenprinzessinnen wie in jedem guten Märchen daran, die böse Königin vom Thron zu stürzen und erleben dabei allerhand Abenteuer.

    Prinzessin Winter, Levanas Stieftochter, kann die Schreckensherschaft mit der die Königin den Mond regiert, nicht mehr ertragen. Ihr sanftes Wesen ist so gänzlich anders als das der Königin und Lunas Volk ist ihr sehr zugetan. Winters kindliche Unbefangenheit, ihre Güte und Großzügigkeit, aber auch ihre Schönheit sind ihrer Stiefmutter ein Dorn im Auge. Währenddessen kämpfen Cinder und ihre Gefährten auf ihren jeweiligen Posten, um Levana endgültig zu stürzen. Dabei schlittern sie geradewegs in brenzlige Situationen und nicht nur einer von ihnen gerät dabei in Lebensgefahr.

    Diese Märchennacherzählung ist mit so viel Liebe zum Detail geschrieben, sodass man als Leser nicht umhinkommt, mit jedem einzelnen Charakter mitzufiebern. Über die Seiten sind sie mir sehr ans Herz gewachsen und ich bangte gespannt, welches Ende sich für jeden finden würde. Leider kam mir der Schluss dann doch etwas zu abrupt und ich hätte gerne mehr über den weiteren Verlauf erfahren. Dennoch ist diese Geschichte so liebevoll erzählt, dass ich sie nur jedem Märchenliebhaber empfehlen kann, der gerne einmal in eine neuartige Version dieser eintauchen möchte.

    Kämpft ihr für eine Sache, die euch sehr am Herzen liegt, auch wenn sie schwer zu erreichen ist?

  23. Cover des Buches Reckless 3. Das goldene Garn (ISBN: 9783791500973)
    Cornelia Funke

    Reckless 3. Das goldene Garn

     (421)
    Aktuelle Rezension von: Nick_Shadowheart

    Ich muss sagen, dass es mir immer ein wenig schwer fällt mich in das Buch einzufinden. Also auch wenn ich nur mal kurz Pause mache. Ich brauch dann wieder ein paar Seiten um mich einzulesen. Das macht es manchmal etwas schwierig.

    In diesem Band hab ich endlich die Liebe zwischen Fuchs und Jacob spüren können.

    Die russischen Märchen kamen für mich dieses Mal irgendwie nicht ganz so zum Tragen.

    Gut fand ich vor allem, dass Charaktere, die ich schon abgeschrieben hatte, wieder eine Rolle spielten.

    Besonders interessant fand ich neben den Entwicklungen von Fuchs und Jacob, die Geschichte um seinen Vater und wie es mit seinem Bruder und dem Bastard weiterging. Der Barsoi hat mir aber ehrlich gesagt auch sehr gut gefallen und dass Fuchs so nochmal eine Geschichte abseits von Jacob hatte. Ich hab mich auch über ein Wiedersehen mit Chanute gefreut.

    Die Geschichte der Dunklen Fee fand ich eher schwach, aber zumindest hat es Auswirkungen auf den nächsten Teil.

  24. Cover des Buches Gustave Flaubert, Madame Bovary (ISBN: 9783730612842)
    Gustave Flaubert

    Gustave Flaubert, Madame Bovary

     (614)
    Aktuelle Rezension von: BloomingLilly

    Gustave Flauberts "Madame Bovary" ist zweifellos ein Klassiker der Weltliteratur, jedoch konnte mich dieses Buch nicht überzeugen. Trotz seines literarischen Rufs fand ich die Lektüre enttäuschend und langatmig.

    Ein Hauptgrund für meine Unzufriedenheit liegt in der Charakterentwicklung, insbesondere in Bezug auf die Protagonistin Emma Bovary. Obwohl sie als tragische Figur präsentiert wird, konnte ich keine wirkliche emotionale Verbindung zu ihr aufbauen. Ihre Handlungen und Entscheidungen erschienen mir oft unverständlich und inkonsequent, was es schwer machte, sich in sie hineinzuversetzen.

    Die Handlung des Buches erscheint ebenfalls zäh und langwierig. Flaubert neigt dazu, sich in ausführlichen Beschreibungen von Alltagsszenen zu verlieren, was den Lesefluss erheblich beeinträchtigt. Darüber hinaus fehlt es dem Buch an spannenden Höhepunkten oder Wendungen, die das Interesse des Lesers aufrechterhalten könnten.

    Insgesamt ist "Madame Bovary" von Gustave Flaubert für mich persönlich eine enttäuschende Lektüre. Obwohl es zweifellos seinen Platz in der Literaturgeschichte hat, konnte es mich als modernen Leser nicht überzeugen. Die langatmige Handlung, die schwer zugänglichen Charaktere und die veraltete Darstellung der Gesellschaft machen es zu einer wenig ansprechenden Lektüre.

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