Bücher mit dem Tag "landau"
7 Bücher
- Daniela Larcher
Die Zahl
(106)Aktuelle Rezension von: mariameerhaba„Und sein Hemd war so zerknittert wie der Hintern von Liz Taylor“ – Das ist ein Satz, bei dem ich nicht ganz verstanden habe, wieso er überhaupt im Buch war. Also habe ich nach Liz Taylor gegoogelt und entdeckt, dass sie mal wunderschön war und genauso wie jeder Mensch das Opfer der Zeit wurde. Jeder altert, jeder kriegt Falten, jeder Hintern wird mal zerknittert sein, aber nein, die Autorin macht sich über die Schauspielerin lustig, während ihr eigenes Buch dem Erfolg dieser Schauspielerin nicht das Wasser reichen kann.
Es beginnt mit einer Leiche. Das tut jeder Kriminalroman. Der Fundort und die Umstände waren interessant, das hat für eine gewisse Spannung gesorgt, doch zwei Seiten später zerbrach der Spannungsbogen schnell an der schrecklichen Erzählweise.
Ihr Stil ist nüchtern, eiskalt und wird nur dann belebt, wenn sie über Nahrung redet. Mir ist klar, dass Essen wichtig für das eigentliche Leben ist, aber das ist etwas, worüber ich ungern lese. Schließlich gehört der Gang zum Klo auch zum Leben und das ist definitiv etwas, worüber ich nicht lesen möchte. In jedem Abschnitt wird gegessen, irgendein Tee getrunken, kein Fleisch, allesamt Vegetarier und der Kommissar ein wahrer Kochkünstler, der die tollsten Gerichte zubereiten kann. Was hat das mit der Handlung zu tun? Wenn es als Charakterentwicklung eingestuft werden soll, ist das eine sehr schlechte Methode. Gefühle bilden den Charakter, Gefühle formen eine Seele und nicht, dass er ungern Fleisch frisst und liebendgern diese eine Teesorte trinkt. Das hat den Kommissar in meinen Augen sofort unsympathisch gemacht. Er kam mir wie ein Snob vor, der mich als Untermenschen abstempelt, weil ich Fleisch esse.
Der Kommissar hat keine Ahnung, wie er den Fall bearbeiten soll und seine Ahnungslosigkeit schlägt auf den Text über und macht die Handlung schnell zäh. Bei den ersten Befragungen weiß man sofort, dass diese Figuren Platzfüller sind, den Text unnötig aufbauschen, und doch zieht uns die Autorin zu diesen Vernehmungen, erzählt alles ganz breit und lang und sorgt dafür, dass der Mord langweilig wird. Der Spannungsbogen leidet darunter, er verschwindet in dem ganzen Textkram.
Die Gerichtsmedizinerin versteht sich ganz schnell sehr gut mit dem Kommissar. Ihr Urlaub wird ruiniert, sie sitzt fest, aber kaum wechseln die beiden zwei Worte miteinander, droht daraus eine Liebesgeschichte zu entwickeln. Kein Konflikt zwischen den beiden, rein gar nichts. Ich wäre wütend auf ihn, weil er mir den langverdienten Urlaub ruiniert hat. Wenn nicht laut, dann aber unterschwellig, wenn nicht mit Absicht, dann aus dem Unterbewusstsein heraus. Sie aber hat keine solchen Gefühle. Sogar als sie wütend deshalb wird, gibt sie ihm keinen Moment lang die Schuld.
Schließlich merkt man, dass die Handlung erst eine Entwicklung machen wird, wenn der nächste Mord passiert, aber bis dahin wurde das Lesen schnell zu einer Arbeit. Ich wollte nicht mehr und es wurde mir alles egal. Von mir aus kann Liz Taylor die Serienmörderin sein.
- Mark Roderick
Morbus
(49)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen ersten Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:
Das Buch handelt von einem Rachefeldzug für ein Ereignis aus längst vergangenen, dunklen Zeiten in Deutschland. Dabei ist der Aufbau recht gelungen und der Leser erfährt erst relativ spät wo die Hintergründe liegen.
Der Spannungsbogen ist nicht durchgängig, die Spannung entlädst sich aber immer wieder in gut gesetzten Spitzen. Dabei scheut sich der Autor auch nicht prominente Figuren des Geschehens zu opfern. Dazwischen gibt es aber immer wieder längere, langatmige Passagen, die den Lesefluss gestört haben.
Überhaupt konnte ich mit keiner der Figuren so richtig "warm werden". Sie blieben blass und ziemlich konturlos.
Das Buch kann gut unterhalten, ohne jedoch so richtig zu überzeugen.
- Lew D Landau
Lehrbuch der theoretischen Physik / Mechanik
(1)Aktuelle Rezension von: LukschDie Bibel der theoretischen Physik, hier der Band 1 Mechanik. Etwas mathematisch und sehr kompakt. Prima Buch um sich auf Prüfungen vorzubereiten. - Grit Landau
Gran Paradiso
(20)Aktuelle Rezension von: HEIDIZIch habe das Buch von Grit Landau "Gran Paradiso" neulich gelesen und muss sagen, dass es - wie auch das vorhergehende - mich sehr gut unterhalten hat.
Es hat ein intensives Thema, welches die Autorin sehr gut umgesetzt hat. Es geht um eine italienische Familie und wir lesen die Geschichte vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkrieges.
Wir lernen Gianna kennen und ihre Mutter Maria, die als Partisanin in der Resistenza tätig war. Sie wurde durch ihr Tagebuch berühmt. Die Journalistin Gianna haderte ständig mit der Mutter, doch als diese stirbt kehrt sie in den kleinen Ort an der Riviera zurück. Im Haus der Tante findet sie eine andere Version des Tagesbuchs der Mutter und somit auch von ihrem Leben. Von diesem Geheimnis erzählt Grit Landau auf sehr spannende, kurzweilige und unterhaltsam authentische lebendige Art.
Leseprobe:
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"Na ja ... ja! Vedammt, was willst du jetzt hören?"
Sie sahen sich an. Etwas zwischen ihnen änderte sich. Bekam Leben, Energie, einen winzigen Schub. Maria entfuhr ein Kichern, das sie selbst ...
Ich hatte das Örtchen Sant`Amato schon in den vorhergehenden Romanen kennen gelernt. In diesem Buch kehre ich als Leserin dahin zurück.
Ich bin begeistert und habe das Buch liebend gern gelesen. - Gina Greifenstein
Spectaculum
(11)Aktuelle Rezension von: Lesezauber_ZeilenreiseMeine Inhaltsangabe:
Paula Stern, 28, lässt sich von München nach Landau versetzen, Großstadt vs. pfälzische Gemütlichkeit, um nach der Trennung von ihrem Freund neu anzufangen. Noch nicht richtig eingezogen, wird sie schon zu ihrem ersten Mordfall gerufen: Scheidungsanwalt Kaltwein liegt tot am Fuße der Burg Landeck, auf der gerade ein mittelalterliches Spectaculum stattfand. Nach der Obduktion ist schnell klar: es war kein Selbstmord, sondern da hat jemand nachgeholfen. Feinde hatte der schürzenjagende Anwalt mehr als genug und zwar nicht nur in den Reihen der Mittelalterfans. Paula und ihr neuer Kollege Bernd Keeser (über 50) gehen allen Spuren nach, Kesser zeigt Paula ganz nebenher die Vorzüge der guten pfälzischen Küche und recht schnell ist Paula herzlich aufgenommen in ihrer neuen Heimat, auch wenn sie mit dem Pfälzer Dialekt noch so ihre Problemchen hat.Mein Eindruck:
Ich bin begeistert und total froh, auf diese Krimireihe gestoßen zu sein. Voller Witz und ganz viel liebenswertem Charme schreibt die Autorin mir ihre Figuren mitten ins Herz. Paula ist kompetent und sehr sympathisch, ihr Kollege Bernd Keeser liebe ich jetzt schon heiß und innig und mindestens genauso sehr den pfälzisch babbelnden Polizeiobermeister Hans Becker. Es ist zwar ein Krimi mit Hand und Fuß, also nicht an den Haaren herbeigezogen, dennoch auch einer zum Wohlfühlen, Kichern und laut Lachen. Allein die teils in tiefstem Pfälzisch geschriebenen Unterhaltungen sind köstlich. Apropos köstlich: es wird auch viel gegessen und gekocht und so freut es mich besonders, dass am Ende noch die Rezepte für Grumbeerpännel (also Kartoffelpfännle), Keschdesupp (Maronensuppe) und Heidelbeer-Streußelkuchen zu finden sind. Ebenso wie viele Ausflugstipps und -ziele in der Pfalz, wo die Story stattfindet. Da ich sehr nah an den Schauplätzen wohne (quasi nur auf der anderen Rheinseite), werden mein Mann und ich sicher den einen oder anderen Tipp ausprobieren. Ich bin dank des unglaublich frischflotten Schreibstils nur so durch die Seiten geflogen und fühlte mich jederzeit allerbestens unterhalten. Mein SUB hat schon aufgejault, weil ich zwar den aktuellsten neunten Band schon habe, mir aber jetzt auf jeden Fall auch die 7 Bände dazwischen kaufen muss. Geht gar nicht anders! Ich liebs und freue mich total auf weitere pfälzischliebenswerte Krimiabenteuer mit Stern und Keeser. 5/5 Sterne und eine absolute Empfehlung für alle, die zum Lachen nicht in den Keller gehen.»Ich liebe Optimismus, denn ein weises Sprichwort besagt: Der einzige Mist, auf dem nichts wächst, ist der Pessimist.« (Seite 160)
- Jörg Böhm
Und ich bringe dir den Tod
(75)Aktuelle Rezension von: itsbooklover[Rezension] - Jörg Böhm - "Und ich bringe Dir den Tod"
"Man muss sein Glück teilem, um es zu multiplizieren." *Marie von Ebner-Eschenbach*
Backcover:
Die Landesgartenschau 2015 soll das Ereignis für Landau werden. Doch das Großprojekt droht zu scheitern, als zwei Skelette auf dem Gelände entdeckt werden.
Wer sind die beiden Toten? Und vor allem: Wer hat sie dort verscharrt?
Während der Ermittlungen wird auch noch der Politiker tot aufgefunden, der die Gartenschau in die Pfalz gebracht hat.
Je weiter Hauptkommissarin Emma Hansen in die Fälle einsteigt, desto tiefer wird sie in einem Strudel aus abgrundtiefem Hass und unbändiger Gier hineingezogen.
Und begeht schließlich einen tödlichen Fehler...
>>Man sagt, es ist noch kein Autor vom Himmel gefallen. Jörg Böhm ist die Ausnahme<< *NDR 90.3 CrimeTime
Inhalt:
Das Kind wusste, der Tod konnte eine Erlösung sein. Das hatte es bei seiner Oma gesehen, als sie friedlich eingeschlafen war, nachdem die Ärzte die Maschinen abgestellt hatten.
Der Tod war aber auch für die befreiend, die zurückbleiben mussten. Die gefangen waren in einer Welt, in die sie nicht hineinpassten. In die sie nicht hineingehörten.
Und das Kind hatte die Aufgabe, diese Menschen zu erlösen - ob sie es selbst wollten oder nicht. < S.7
Fazit:
Auch dieses Buch von Jörg Böhm lies sich sehr gut lesen und ich finde das Cover mit den zum Teil verwelkten Blütenblättern sehr gut getroffen. Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen der gerne Kriminalromane liest.
5 von 5 Sternen