Bücher mit dem Tag "landbevölkerung"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "landbevölkerung" gekennzeichnet haben.

21 Bücher

  1. Cover des Buches Die Kathedrale des Meeres (ISBN: 9783328103134)
    Ildefonso Falcones

    Die Kathedrale des Meeres

     (525)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Zuallererst, Die Säulen de Erde hat mir nicht gefallen. Die Kathedrale des Meeres ist streckenweiße super spannend und historisch dicht erzählt, aber es gibt so viel überflüssiges, soviele brutale Schilderungen, Sexszenen, Gewalt und unnötig in die Länge gezogene Gemetzel. Das ermüdet dann leider und ist viel zu lang


  2. Cover des Buches Dorfpunks (ISBN: 9783644404311)
    Rocko Schamoni

    Dorfpunks

     (316)
    Aktuelle Rezension von: Countofcount

    Schon kein schlechtes Buch - ich fand die Erzählstränge und Spannungsbögen in den anderen Büchern von Schamoni aber dann deutlich packender. 

    So waren das viele einzelne Episoden, die schon unterhaltsam und "mitzitternd" gewesen werden konnten, so richtig konnte ich aber nicht in die Geschichte eintauchen. Letztlich natürlich dann wiederum genau das wird ja so auch im Buch beschrieben: immer leicht draußen, und nicht angepasst. 

    Guter Lesespaß.

  3. Cover des Buches Mörder ohne Gesicht (ISBN: 9783423216470)
    Henning Mankell

    Mörder ohne Gesicht

     (995)
    Aktuelle Rezension von: Kay_Ingwersen

    Das Buch ist der erste Band von Mankells zwölfbändiger Erfolgsserie um den schwedischen Kommissar Knut Wallander. In einem kleinen Dorf in Südschweden wird ein altes Ehepaar auf grausame Weise ermordet und die Polizei steht vor einem Rätsel. Die Opfer hatten weder viel Geld noch offensichtliche Feinde. Doch kurz vor ihrem Tod äußert die Frau, es seien Ausländer gewesen - und damit greift Mankell das Grundthema des Romans auf: die Kritik an der schwedischen Einwanderungspolitik und dem zunehmenden Rassismus.

    An dieser Stelle gelingt es dem Autor, eine wichtige Botschaft zu vermitteln. Die Art und Weise, wie die Diskussion um die Asylpolitik in den Roman eingeflochten wird, wirkt zwar manchmal etwas bemüht und hölzern, verfehlt aber nicht ihre Wirkung. Vor allem die Dialoge des Protagonisten Knut Wallander werfen ein Licht auf die damaligen gesellschaftlichen Debatten. Dass sich diese Sätze viele Jahre später auch immer noch und wieder in der deutschen Realität wiederfinden, zeigt die Zeitlosigkeit und Relevanz des Themas.

    Während der gesellschaftskritische Aspekt des Romans sehr gelungen ist, können die eigentlichen Fälle leider nicht ganz mithalten. Es gibt einige Ungereimtheiten und Handlungsstränge, die nicht vollständig aufgelöst werden. Dies deutet darauf hin, dass der Fall eher als Mittel zum Zweck dient, um die Botschaft zu transportieren. Dennoch hätte eine etwas sorgfältigere Ausarbeitung und Aufklärung der Fälle dem Buch gut getan. Viele Ermittlungsansätze werden nicht vollständig weiterverfolgt, was zu offenen Fragen und nicht aufgelösten Handlungssträngen führt.

    "Mörder ohne Gesicht" ist meiner Meinung nach dennoch ein solider Auftakt zu Mankells Wallander-Reihe. Das sozialkritische Thema ist gut umgesetzt und regt zum Nachdenken an. Die Atmosphäre des schwedischen Dorfes und die Schilderung der Ermittlungen sind gelungen. Auch wenn das Buch nicht perfekt ist, verdient es aufgrund dieser Qualitäten vier Sterne. Es ist auf jeden Fall lesenswert für Krimifans und für alle, die gesellschaftspolitische Themen in ihren Büchern schätzen.

  4. Cover des Buches Romeo und Julia auf dem Dorfe (ISBN: 9783872911025)
    Gottfried Keller

    Romeo und Julia auf dem Dorfe

     (257)
    Aktuelle Rezension von: SirAndrej

    Okay, i ha da Buech scho immer cool gfunde, willi bekanntlich en Romantiker bi. Aber jetzt, woni mini Bachelorarbeit drüber gschribe ha, hani e ganz anders Bild devo. Holy shit, isch da alles guet durchdacht. Es wär e Frechheit, dere Novelle nöd 5 Sterne z'geh. De Keller isch jo zu hart abgange mit all dene Dütigsebene!

  5. Cover des Buches Die gute Erde (ISBN: 9783423144377)
    Pearl S. Buck

    Die gute Erde

     (74)
    Aktuelle Rezension von: Petra54

    Klares Titelbild, passender Titel, fester Einband und Lesebändchen (in meinem Fall ein chinesisches Paar) – genau richtig für jeden Buchliebhaber. Die Autorin lebte jahrzehntelang in China und beschreibt das wirkliche Leben, was den Roman noch zusätzlich wertvoll macht.

    China um 1900. Wang Lung liebt sein Land, das ihn und seine Familie ernährt. Es ist die ganz wunderbar erzählte Geschichte einer Familie. Mit westlichem Auge und Gefühl schockt so manche Situation und Handlung, aber ich war immer mitten im Geschehen und und freute mich jeden Abend schon lange vorher auf die Lesestunde.

  6. Cover des Buches Gut Greifenau - Abendglanz (ISBN: 9783426521502)
    Hanna Caspian

    Gut Greifenau - Abendglanz

     (160)
    Aktuelle Rezension von: Dithmarscherdeern

    Gut Greifenau - Abendglanz von Autorin Hanna Caspian bildet den Auftakt zu einer 6 teiligen Reihe um ein Pommersches Landgut. In erster Linie geht es um die Grafentochter Katharina, jüngstes Kind der Familie, sowie den ältesten Sohn Konstantin. Dieser übernimmt, nachdem der Patriarch und Großvater gestorben ist, quasi die Leitung des Gutes, denn sein Vater beschäftigt sich lieber mit den schönen Dingen des Lebens. Trotzdem legt dieser ihm immer wieder Steine in den Weg und ist gegen jegliche Neuerung. Die Grafentochter Katharina ist zwar erst 12/13 Jahre alt, trotzdem sucht ihre hartherzige Mutter schon nach einem passenden Heiratskandidaten. Diesen findet sie in Ludwig von Preußen, dem Neffen des Kaisers. Katharina jedoch ist in den Industriellensohn Julius verliebt. In den Augen ihrer Mutter und der damaligen Gesellschaft geht das aber gar nicht, gehört er doch nicht zum Adel. Ludwig von Preußen steht vom Stand her weit über Katharina, wäre also eine hervorragende Partie. Jedoch ist er nicht nur viel älter, er wird Katharina gegenüber auch übergreiflich.  Mir hat der Einstieg in diese Reihe sehr gut gefallen. Er spielt in einer Zeit, die erst etwas mehr als 100 Jahre her ist, aber trotzdem ist alles so anders! Diese Standesdünkel (die hier vortrefflich dargestellt werden) zwischen Adel, Geldadel, Bürgertum und der Arbeitergesellschaft kennen wir heute kaum. Sicher gibts die auch heute noch, aber nicht in dem Umfang. Man merkt aber, dass die Zeiten sich ändern, denn auch Konstantin ist viel liberaler. Er verliebt sich in die Dorflehrerin, die aber seine wahre Identität nicht kennt. Einen Hauch von Downton Abbey bekommt die ganze Geschichte, da die Bediensteten des Gutes genauso eine Rolle in der Erzählung spielen. Allen voran Albert, der neue Kutscher, der das Geheimnis um seine Herkunft lüften möchte.                                 Die Autorin hat einen sehr schön klaren Erzähl- und Schreibstil. Man ist direkt mitten drin und fühlt sich von Anfang bis Ende gut unterhalten. Es ist nicht diese glorifizierende Adelsgeschichte aus der Kaiserzeit, sondern zeigt, wie schlecht es auch hochwohlgeborenen Kindern ergehen konnte (den anderen sowieso). Ich denke da hauptsächlich an die Gräfin. Wie kann eine Mutter nur so kaltherzig sein? Vielleicht erfährt man das ja in den weiteren Teilen? 

  7. Cover des Buches Der Platz (ISBN: 9783518471081)
    Annie Ernaux

    Der Platz

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Nicolai_Levin

    Der Titel führt schon mal gewaltig in die Irre. Annie Ernaux schildert uns keinen geografischen Ort, sondern umreißt die Lebensgeschichte ihres Vaters, der aus dem normannischen Proletariat stammend (seine Vorfahren waren Dienstboten), zunächst seinen Lebensunterhalt als Fabrikarbeiter verdient, und dann den mutigen Schritt wagt, sich gemeinsam mit seiner Frau mit einem kleinen Lebensmittelladen samt angeschlossener Kneipe selbstständig zu machen.

    Der Bericht ist sachlich und spröde und das Büchlein superdünn, kaum hundert Seiten stark. Ernaux schafft es, Interesse für die Lebenssituation zu wecken, und ich bin ihr bereitwillig gefolgt, fand aber, dass gerade die Dinge, die mich am meisten interessiert hätten, nicht behandelt wurden: Nämlich die spannenden Fragen, was von dieser kleinstbürgerlichen Welt und ihren Werten und Normen in der Annie Ernaux weiterlebt, die sich als Lehrerin und Schriftstellerin aus jenem proletarischen Milieu entfernt hat. Was hat sie mitgenommen? Was verabscheut sie? Was ist sie froh, zurückgelassen zu haben?

    Ein interessanter Einstieg in eine schriftstellerische Lebensaufgabe - allein gelesen aber nicht die große Offenbarung.

  8. Cover des Buches Die Disteln brennen (ISBN: 9783293207851)
    Yaşar Kemal

    Die Disteln brennen

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Marco
    „Brennende Disteln“ ist der zweite Roman von Yassar Kemals Memed-Trilogie. Drei Bücher über das Leben eines Rebellen und Freiheitskämpfer. Jeder Teil ist einzeln ohne Brüche lesbar, jedes Buch ist ein eigenes Leseereignis. Schnell wird man in die eigene Welt der Bauern, Beys und Rebellen gezogen. Die Menschen bekommen Konturen, die Landschaften entfalten Reize, Geräusche und Gerüche. Kemal ist ein Romantiker, der die bunten leuchtenden Farben liebt. Mit ihnen malt er Leidenschaft, Leid und nahezu alle anderen Facetten des Lebens. Seine Naturbeschreibungen sind opulent, sie künden von der Liebe des Autors zu seiner Heimat. Manch Beschreibung scheint zu dick aufgetragen, zu grell, so dass die Handlung in den Hintergrund gerät. Einige charakteristischen Züge der Romanfiguren sind überzeichnet. Zu viele Protagonisten wiederholen ihre bedeutungsschwangeren Sätze und Gedanken. Wenn man sich von alledem nicht ablenken lässt oder diesen Stil sogar genießen kann, dann bekommt man vergnügliche Lesestunden geliefert Im Mittelpunkt des Romans steht Memed Ince, ein kleiner schmächtiger Mann. Memed wird durch den Mord eines Tyrannen zu einem geächteten, verfolgtem Verbrecher, aber auch zu dem verehrten, rebellischen Helden. Genau in diesem Spannungsverhältnis flüchtet Memed von Versteck zu Versteck. Er grübelt über die Folgen seiner Tat, die zwar den Tyrann beseitigt hat, an dessen Stelle aber noch ein größerer Tyrann getreten ist. Lohnt sich der Kampf der Obrigkeit, welche die Menschen ausbeutet? Ist er wirklich der Held, der Befreier, den viele Bauern in ihm sehen? Während Memed in einem tiefen Gewissenskonflikt gerissen wird, wird die Situation der Menschen immer schlechter. Ein einflussreicher Bey beansprucht das Land für sich und will die Bauern vertreiben. Die Lage spitzt sich zu und alle fragen sich, ob der Retter Memed endlich wieder handeln wird. Gleich zu Beginn des Romans erschafft Kemal dem Leser die Landschaft, in der die Handlung ihren Lauf nimmt (Leseprobe): „Im Süden der Anavarza-Ebene fließt der Ceyhan. Schnurgerade bahnt er seinen Weg ohne größere Windungen hinüber zu den Felsen von Anavarza. An manchen Orten haben seine Wasser den Boden tief ausgehöhlt. Das ausgewaschene Erdreich stürzt von Zeit zu Zeit ein und versinkt mit lauten Donnern in den Fluten. Da und dort öffnen sich Abgründe, so steil, als hätte man sie mit dem Schwert eingekerbt, Zeichen ständiger Einbrüche, Klüfte mit gezackten Rändern, die zur Wasserseite hin abfallen und am Flussufer kleine Sandbuchten bilden.“
  9. Cover des Buches Satanstango (ISBN: 9783596180738)
    László Krasznahorkai

    Satanstango

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Beagle
    Wer keine Fantasie hat, wird dieses Buch nicht verstehen! Wer sich nicht das Grauen der menschlichen Abgründe vorzustellen vermag, wird an der Geschichte keine Freude finden. Denn, was kann geschehen, wenn in einem längst verlassenen Dorf, einer Siedlung weit ab einer Stadt inmitten Ungarns, die paar übriggebliebenen Bewohner auf einmal zu träumen beginnen? Zu träumen beginnen, von einer besseren, für SIE besseren Welt. Nur noch wenige sind geblieben. Es sind kauzige Persönlichkeiten, die sich noch in der verfallenden Siedlung befinden, deren Häuser längst von Unkraut, Spinnen und sonstigem Ungeziefer befallen sind, die langsam, aber sicher, dem Verfall preisgegeben wurden. Die Schmidts: Er, ein geldgieriger und rechthaberischer Mann, der sich vor Allem durch seine Reden hervortut. Sie: eine alternde Hure, die es mit allen Männern im Dorf hatte, eine Art Dorfschönheit unter den Hässlichen dieses Fleckchens Erde. Die Halics: Sie, eine bibeltreue, von Reue befasste Besserwisserin, die einzig von der Sicherheit befallen ist, dass alle anderen, nur nicht sie, im Fegefeuer landen werden. Er, ein duckmäuserisches Männlein, das sich dem Alkoholkonsum ergeben hat. Die Kraners: Sie, eine dicke, hilfsbereite Frau. Er, ein starker Mann, dessen Geist jedoch schwach ist, da er nichts zu tun hat. Futaki: Ein hinkender Alter, der nichts mehr fürchtet, als den Tod oder, dass er eines Tages als Landstreicher durch die Gegend wandern muss, wenn er wieder aus der Siedlung vertrieben wird. Der Doktor: Ein ehemals geachteter Mann, der den lieben langen Tag in seinem Sessel vor dem Fenster sitzt, raucht und trinkt und das, was er vor seinem Fenster sieht, in Hefte notiert. Der Schuldirektor: Er hat es nicht verwunden, dass die Schule geschlossen wurde und lässt sich immer noch mit seinem Titel ansprechen, hofft, dass die Siedlung wieder zu neuem Leben erblüht. Daneben gibt es noch ein paar Gestalten, die sich unter die Bewohner mischen, auch sie fabelhaft beschrieben und jede einzelne mit einem spezifischen, auf sie zugeschnittenen Charakter belegt. Doch alles ändert sich in dieser Gemeinschaft, als Irimias, ein längst tot geglaubter „Heiliger“, aus der Stadt zurückkehrt. Alle erhoffen sich von ihm, dass er die Siedlung wieder mit Leben erfüllt, dass er ihnen ein besseres Leben beschert. Doch am Tage seiner Ankunft, nimmt sich die zehnjährige, geistig zurückgebliebene Estike das Leben. Irimias hält eine lange Rede, dass ihnen die Schuld an ihrem Tod gegeben werden muss. Das Verhängnis nimmt seinen Lauf… Laszlo Krasznahorkai ist „ein Meister der Apokalypse“, so steht es im Klappentext geschrieben. Und wahrhaftig, dies ist nicht übertrieben! Präzise und brillant erzählt er von den hoffnungslosen Träumen der Dorfbewohner, er nimmt den Staat nach der Wende, nach dem Ende des Kommunismus in Ungarn gekonnt ins Visier seiner Geschichte. Zwar gibt sich die Erzählung mancherorts etwas langatmig, aber ansonsten ist das Buch ein uneingeschränkter Lesetipp!
  10. Cover des Buches Balzac und die kleine chinesische Schneiderin (ISBN: B00523CCEC)
    Dai Sijie

    Balzac und die kleine chinesische Schneiderin

     (412)
    Aktuelle Rezension von: Nadja_Kosney

    Der Autor Dai Sijie hat selbst die Kulturrevolution in den 1970er Jahren in China miterlebt und wurde selbst als Schüler aufs Land geschickt, um dort "umerzogen" zu werden. Da es in seinem Roman um zwei Schüler geht, denen dasselbe passiert, kann man davon ausgehen, dass der Autor hier viel seiner persönlichen Erfahrungen hat einfließen lassen.

    Trotz dieses ernsten Themas und dieser schwierigen Zeit, schafft Dai Sijie es die Geschichte mit einer gewissen Leichtigkeit zu erzählen, sodass ich nur durch die Seiten geflogen bin. 

    Wir begleiten in diesem Roman den Ich-Erzähler (ich meine sein Name wurde nicht erwähnt) und dessen Freund Luo. Beide sehen sich selbst nicht gerade als Intelektuelle, doch da ihre Eltern dem Regime unter Mao negativ aufgefallen sind, landen die beiden in einem ärmlichen Bergdorf und sollen dort von den regimetreuen Bauern "umerzogen" werden. Während wir die beiden Jungs in ihrem täglichen Leben und bei der harten Arbeit auf den Feldern begleiten, lernen wir mehr über die Kulturrevolution und ihre Auswirkungen für das Land China und dessen Bevölkerung. Einfach war es nicht, vor allem nicht für diejenigen, die selbstständig denken und offen leben wollten.

    Neben der Liebe und der Freundschaft spielt auch Literatur eine wichtige Rolle in diesem Roman, vor allem die westliche Literatur. Nach einigen Schwierigkeiten gelangen die beiden Freunde in den Besitz strengst verbotener westlicher Literatur (Bücher von Balzac, Dumas, etc.). Ins besondere unser Ich-Erzähler saugt den Inhalt dieser Bücher in sich auf und die Literatur schenkt ihm und seinem Freund ein wenig Hoffnung und Zuversicht, in ihrem trostlosen Dasein.


    Fazit:

    Balzac und die kleine chinesische Schneiderin ist ein wundervoller Roman, der eine mitreißende Story mit historischen sowie politischen Ereignissen verknüpft und dabei noch eine Verbindung zur Liebe für die Literatur, Freundschaft und Zusammenhalt schafft. Dies ist mein erstes Buch von Dai Sijie, wird aber nicht mein letztes von ihm sein.

  11. Cover des Buches Geheime Wahlen (ISBN: 9783293204683)
    Manjushree Thapa

    Geheime Wahlen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    In den 90er Jahren finden in Nepal erstmals freie demokratische Wahlen statt. Jede Partei möchte natürlich den größten Kuchen abbekommen und daher fangen sie schon zeitig an, mit allen Mitteln um Stimmen zu werben und die Arbeit anderer Parteien zu untergraben. Das Buch beschreibt eben diese Wahlvorbereitungen und das Leben in der Region Khaireni Tar. Dreh- und Angelpunkt des Lebens in Khaireni Tar ist der Bazar - dort wird jede Neuigkeit diskutiert und natürlich auch spekuliert. So auch als eine der neuen Parteien, die Volkspartei, einen Kinohelden aus Kathmandu, der ursprünglich aus dieser Region stammt, als Kandidaten für ihren Bezirk aufstellt. Was kann er erreichen? Ist er überhaupt ein richtiger Politiker oder denkt er, es ist alles wie beim Film? Betroffen von der Rückkehr des Kinohelden Nayan Raj ist auch Binita, eine Witwe, die in Khaireni Tar einen Teeladen betreibt, und auf Grund ihrer Heirat zwischen den Kasten mit ihrer Familie gebrochen hat. Auch vom Rest der Stadt wird Binita wegen dieser Heirat abschätzig behandelt. Nayan Raj ist jedoch der Bruder ihres Mannes und wird daher während der Wahlvorbereitungen bei ihr im Haus leben. Zunächst ist Binita davon wenig begeistert, erst nach und nach erkennt sie, dass Nayan Raj nur Gutes für sie will und findet wieder zu mehr Selbstbewusstsein. In diesem Zusammenhang lernt Binita schließlich auch Rishi kennen, einen ehemaligen Geschichtslehrer, der aus Kathmandu in seine Heimat zurückgekehrt ist und offiziell die Volkspartei unterstützt. Doch Rishi spielt ein doppeltes Spiel - und auch der Trunkenbold Giridhar, der in der Region Vorsitzender der Volkspartei ist, sorgt für Wirbel... Wie schon fast zu erwarten ist, laufen die Wahlen nicht wirklich frei und demokratisch ab - es kommt zu Wahlfälschungen: absichtlich angezettelte Schlägereien, ganze gekaufte Dörfer oder Zerstörung von Wahlurnen. Einzig Nayan Raj scheint wirklich an sein Motto der freien Wahlen zu glauben, alle anderen versuchen die persönliche Vorteile zu maximieren. Insgesamt gibt es in dem Buch keinen Spannungsbogen, zum Großteil wird einfach nur das Leben der Protagonisten in Nepal beschrieben. Es sind zum keine Vorkenntnisse über Nepal notwendig, um dem Buch zu folgen - die wichtigsten Erläuterungen findet man im Anhang des Buches und vieles wird auch während der Handlung erklärt. Ein paar Schwierigkeiten hatte ich manchmal mit den verschiedenenen Bevölkerungsgruppen/Kasten...wenn man das näher verstehen möchte, sollte man sich vorher intensiver damit beschäftigen. Die Übersetzung, die in vielen anderen Rezensionen gelobt wurde, kam mir teilweise -insbesondere im ersten Teil- recht holprig vor. Wenn man die Wahl hat, sollte man meiner Meinung nach also vielleicht besser zur englisch-sprachigen Ausgabe greifen.
  12. Cover des Buches Europa im Mittelalter (ISBN: 9783866474024)
  13. Cover des Buches Das Dorf (ISBN: 9783492107976)
    Iwan Bunin

    Das Dorf

     (0)
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  14. Cover des Buches Die Maismenschen (ISBN: 9783889773081)
    Miguel Angel Asturias

    Die Maismenschen

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  15. Cover des Buches Kirchspielchronik (ISBN: 9783865211088)
  16. Cover des Buches Johnny Belinda (ISBN: 9783420047398)
    Walter Firner

    Johnny Belinda

     (6)
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  17. Cover des Buches Fürstenstaat oder Bürgernation (ISBN: 9783886800544)
    Horst Möller

    Fürstenstaat oder Bürgernation

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Deutschland 1763 - 1815: »Die Deutschen und ihre Nation«, was konnte das Mitte des 18. Jhs bedeuten? Wohl kaum mehr als eine Idee. 1813 aber zogen die Deutschen mit dem gleichen nationalen Elan in die Völkerschlacht bei Leipzig, um Napoleon zu besiegen, mit dem die französichen Revolutionsheere das alte Europa überzogen. Dieser Band beschreibt das Entstehen des deutschen Nationalgefühls und bietet für die Zeit zw. Siebenjährigem Krieg und Wiener Kongress eine moderne Synthese, die Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur gleichermaßen berücksichtigt.
  18. Cover des Buches Flußfahrt (ISBN: 9783499127229)
    James Dickey

    Flußfahrt

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Vier recht unterschiedliche Männer, die miteinander befreundet sind, unternehmen eine Kanutour in ein unberührtes Waldgebiet in den Südstaaten der USA, um mal wieder den Kopf vom öden Büroalltag freizubekommen. Kaum haben die vier ihre erste Übernachtung in freier Wildbahn überstanden, erwartet sie ein Alptraum aus Perversion und Lebensgefahr, als sie auf 2 mörderische Hinterwäldler treffen....Der Unterschied Stadt (Highways, Einkaufszentren)- Land (Einöde, Hinterwäldlern, denen man hochnäsig begegnet), wird sehr schön deutlich, und psychologisch genau in der Beobachtungsgabe hinsichtlich der Männerfreundschaft ist das Buch auch. Ein leider in Vergessenheit geratener Abenteuerroman, mit Burt Reynolds verfilmt.
  19. Cover des Buches Die Kindheit (ISBN: 9783458097785)
    Ingeborg Weber-Kellermann

    Die Kindheit

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Nymphe

    Inhalt:

    In diesem Buch beschreibt Ingeborg Weber-Kellermann interessant und übersichtlich die verschiedenen Aspekte der Kindheit vom Mittelalter bis heute. (Das Buch ist 1979 erschienen, also bis fast heute.) Dabei werden verschiedene Aspekte beleuchtet, wie z.B. wann die Kindheit endet und wodurch das symbolisiert ist, welche Spielzeuge es gab, welche Kleidung getragen wurde oder auch das Thema Kinderarbeit. Sie geht ein auf die Unterschiede zwischen Adel, Bürgertum und Landbevölkerung und betrachtet das Kind auch immer als Teil der Familie und wie Familie definiert wird und wurde.

    Bewertung:

    Das Thema "Kindheit" ist in diesem Buch wirklich umfassend aufbereitet. Das Buch bleibt dabei immer sachlich und objektiv, aber nie langweilig. Dafür sorgen auch die umfangreichen Illustrationen, sei es als Fotografien, gemalte Porträts oder Statistiken. Sie verstärken die Leseeindrücke aus dem Text ungemein und man bekommt ein gutes Gefühl für die Zeit und die Umstände, die die Autorin schildert.

    Fazit:

    Ich kann das Buch jedem Interessierten nur ans Herz legen.

  20. Cover des Buches Die Madonnina (ISBN: 9783596157808)
    Bernd Schroeder

    Die Madonnina

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Armillee

    Severina lebt in einem italinischen Dorf und lernt Massimo kennen und lieben. Sie heiraten. Er ist ein großer Casanovo und eines Tages verläßt er Frau und seine Mutter, um mit einer Touristin nach Mailand zu gehen. Die Leidenschaft hatte ihn gepackt.

    Severina lebt mit ihrer Schwiegermutter auf dem Berg und verstummt. Nach einem Jahr kehrt Massimo zurück. Wird sie jetzt wieder reden..?

    Dieses Buch ist sehr eigenwillig geschrieben, genauso wie einzigartig die Romanfiguren agieren. Ungewöhnliche Satzstellungen. Abgehackt und dadurch viel Raum für Zwischentöne.

    Die Geschichte wechselt stets von der Gegenwart zu den Rückblicken, die aber nicht störend sind, sondern den Zwiespalt erklären, in welcehm sich Menschen oft befinden. Hier wird das Leben von ganz einfachen Menschen mit ihren Schrullen und Bösartigkeiten erzählt. Meist Punktgenau.

    Ich fand es gut. Mein Lesefluß wurde nie gestört und ich wollte wissen, ob es ein glückliches Ende gibt.


  21. Cover des Buches Die Geschichte von Mutter und Vater (ISBN: 9783518460450)
    Edvard Hoem

    Die Geschichte von Mutter und Vater

     (15)
    Aktuelle Rezension von: alasca

    Zwei Menschen, deren Leben durch die dramatischen Ereignisse der Weltgeschichte geprägt wird. Eine Welt der bäuerlichen Traditionen. Ein Mann, in seinen Entscheidungen geleitet einerseits durch einen unerschütterlichen Glauben, andererseits durch einen ebenso großen Nonkonformismus. Eine Frau, die sich, von der Liebe enttäuscht, auf eine Vernunftehe einlässt. Ein Wagnis, das am Ende glücken und in eine langjährige, gute Ehe münden wird.

    Die fragmentarische Geschichte einer Ehe – vorsichtig-tastend erzählt und interpretiert durch den ältesten gemeinsamen Sohn. Eine respektvolle Annäherung ohne Verklärung oder Romantisierung, die gerade durch Ihre Sachlichkeit und Schlichtheit ungemein echt und anrührend wirkt. Ich musste erstaunlich oft zum Taschentuch greifen.

    Hoem gelingt auf relativ wenigen Seiten eine dichte Saga von großer Allgemeingültigkeit und Wahrhaftigkeit. Großartig.

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