Bücher mit dem Tag "landschaftsbilder"

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8 Bücher

  1. Cover des Buches Wilder Wald (ISBN: 9783957284099)
    Alexandra von Poschinger

    Wilder Wald

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M

    Einen Wald sich selbst zu überlassen, bringt wieder die viel beschworene Vielfalt zurück, die es einst in ihm gab. Aber ob das ein Modell für die Zukunft sein kann, ist eher zweifelhaft. Denn erstens kann es der Mensch nicht ausstehen, wenn er seine Finger von irgendetwas lassen soll, weil er sich schließlich für den Vertreter Gottes auf Erden hält, und zweitens wurde der Wald schon seit langer Zeit wirtschaftlich genutzt. Holz ist nun einmal ein wertvoller Rohstoff. Und da es nun plötzlich wieder Mode geworden zu sein scheint, "natürliche" Rohstoffe zu verwenden, und dem Geist der Nachhaltigkeit zu huldigen, merken viele Zeitgenossen in ihrer Naivität nicht, in welches Dilemma sie sich hineinmanövrieren. Nachhaltigkeit scheint besonders beim Denken sehr schwierig zu sein.

    Der Nationalpark Bayerischer Wald, der dem Leser und Betrachter in diesem sehr schönen Band als Pionier für die Zukunft vorgestellt wird, war der erste seiner Art in Deutschland. Pionier war dieser Nationalpark aber mehr für seine ihm folgenden Artgenossen in Deutschland, von denen es inzwischen glücklicherweise viele gibt. Ihn jedoch als zukunftsweisend darzustellen, ist eine Phantasterei, die deutscher nicht sein kann. Der Wald ist ein Wirtschaftsobjekt und wird es auch bleiben. Nationalparks sind und werden die Ausnahme davon darstellen.

    Der deutsche Wald ist in der Tat nicht gesund, und auch die Wälder in den Nationalparks sind es nicht. Sie leiden vor allem an der in Jahrhunderten aufgebauten Monokultur von Nadelbäumen, dem hohen Wildbestand, den Wetterextremen der letzten Jahre und vielem mehr. Der sogenannte "Waldumbau" kann nur in Jahrzehnten vollzogen werden. Vielleicht gelangt man mit ihm wieder zurück in den Zustand vor der Nadelbaumschwemme. In der Folge werden allerdings die Holzpreise massiv steigen, denn eine Bewirtschaftung eines Waldes aus langsam wachsenden ausladenden Laubbäumen kann weder zeitlich noch in der Masse die heutigen Erträge sichern. Aber das liegt vermutlich weit hinter dem Horizont linear denkender Zeitgenossen, die selten nur die Komplexität eines Systems begreifen.

    Darauf geht auch dieses Buch nicht ein, denn es feiert den Nationalpark Bayerischer Wald. Und das sicher zu Recht. Dabei werden die verschiedenen Aspekte dieses Nationalparks beschrieben und diskutiert. Allerdings geschieht dies meistens unter Prämissen, die nicht mehr diskutiert werden, sondern als Axiome gelten. Dass diese Axiome in starkem Widerspruch zur Realität stehen, also zum Beispiel davon ausgehen, dass der Nationalpark das Grundmodell für die Zukunft sein muss, macht dabei nichts. Man bastelt sich gerne eine Utopie zurecht, bei der man sich gut fühlen kann.

    Dazu passen dann auch die verschiedenen Interviews mit Leuten, die meistens vom Wald wenig Ahnung und Verständnis haben, aber prominent genug sind, um als vermeintliche Experten zu gelten. Etwa der Ex-Siemens-Boss, oder ein Kirchenvorstand, eine Star-Köchin oder ein Astronaut. Sie alle sollten sich einmal mit dem Buch "Die Logik des Misslingens" befassen, um vielleicht zu etwas mehr Demut zu kommen. In diesem Buch gibt es ein Experiment, bei dem fast alle Teilnehmer scheiterten, weil sie von Prämissen ausgingen, die zwar realitätsfern waren, dafür aber moralisch einwandfrei. Es sollte am Computer die Verbesserung der Lebensqualität in einem afrikanischen Dorf simuliert werden. Alle Versuche führten erst zu einer Verbesserung der Lage und danach zum raschen Untergang. Was auf den ersten Blick eine große Tat zu sein schien, erwies sich mittelfristig als katastrophaler Eingriff.

    Wie auch immer: Als Schilderung des Lebens in einem Nationalpark ist dieses Buch großartig. Alles andere beweist nur, dass Menschen die Demut abhandengekommen ist. Sie glauben, sie hätten alles im Griff und wüssten ganz genau, was zu tun wäre. Dabei fehlen ihnen schon elementare Kenntnisse eines komplexen Ökosystems unter dem Aspekt einer menschlichen Nutzung.

    In meiner Wohnumgebung gibt es auch einen Nationalpark. Ihn wirklich zu befrieden, also für Besucher weitgehend zu schließen, würde einen Volksaufstand herbeiführen, denn er ist ein Besuchermagnet. Allein schon daran sieht man, wie illusionär es ist, Wälder menschenbefreit in ihren vermeintlichen Urzustand zurückzuführen. Dazu ist Deutschland einfach zu dicht besiedelt. Und der Bayerische Wald ist in diesem Zusammenhang sicher eine Ausnahme, die seiner Lage im geteilten Deutschland geschuldet war.

    Für mich war dieses Buch durchaus lehrreich, jedenfalls was den Nationalpark Bayerischer Wald anbelangt. Allerdings hätte ihm mehr fundierter Realismus gut getan.

  2. Cover des Buches Eifellandschaften (ISBN: 9783761622346)
    Josef Geffers

    Eifellandschaften

     (2)
    Aktuelle Rezension von: sab-mz
    Josef Geffers ist auch in diesem Band seine Liebe zur Eifel anzumerken.

    Der Fotograf entführt den Betrachter auf eine "Bilderreise durch Eifel, Nationalpark und Hohes Venn", wie der Untertitel verspricht. Und dies ist ihm gelungen.
    Eindrucksvolle Fotos von faszinierenden Landschaften, besonderen Gebäuden, wie z.B. dem Wasserkraftwerk in Hasenfeld und das alles im Wechsel der Jahreszeiten vom Schnee bis zur Mohnblüte, lassen den Betrachter eintauchen in eine wundervolle Landschaft.
    Selbst eine Autobahnbrücke, an der ich normalerweise vorbeifahren würde, wird im richtigen Licht und bei einem tollen Bildausschnitt zu Kunst.

    Die für die Nordeifel typischen Schneehecken fehlen ebensowenig wie Monschau.
    Der Autor hat es geschafft die Gegend so darzustellen wie sie ist, wenn man sie näher kennt, ein wenig geheimnisvoll, manchmal touristisch erschlossen, manchmal ein Kleinod. Auf alle Fälle eine Gegend, die man erwandern sollte, damit man auch die faszinierenden Blicke erleben kann, die Josef Geffers fotografisch eingefangen hat und vor allem auch die Atmosphäre, die er hervorragend darstellt. Man fühlt quasi wie sich der Wald, der Wasserfall, etc anfühlen, anhören.

    Da ich die Gegend sehr gut kenne durch viele Urlaube, weiss ich, dass Josef Geffers genau die richtigen Stellen ins Buch integriert hat, die diese z.T. mystische Landschaft, leicht knorrig wie die Bäume aber immer erlebenswert darstellen.

    Eine Empfehlung für Einheimische, Touristen, Entdecker und alle, die sich gerne per Foto auf eine Reise mitnehmen lassen, um die Eifel näher kennenzulernen.
  3. Cover des Buches Schneeblüte (ISBN: 9783499243370)
    Nancy Pickard

    Schneeblüte

     (54)
    Aktuelle Rezension von: xotil
    Spannend ist das Buch auf alle Fälle, ich habe es in einem Rutsch gelesen, weil man erst ganz zum Schluss erfährt, was wirklich alles passiert ist und wer letztendlich woran beteiligt war.

    Jedoch ist einiges sehr schlecht recherchiert und passt gar nicht ins Gesammtbild

    Bis zum Schluss bleibt die Spannung - leider wird der Spannungsbogen in den letzten 10 Seiten nicht gehalten, es kommt einem wie eine Zusammenfassung vor und nicht wie eine fließende Geschichte
  4. Cover des Buches Alaska (ISBN: 9783866904125)
    Bernd Römmelt

    Alaska

     (3)
    Aktuelle Rezension von: M.Lehmann-Pape
    Beeindruckender Bildband

    „Die Arktis ist eine eigene Welt. Im Sommer scheint die Sonne 24 Stunden, im Winter ist sie für mehrere Wochen überhaupt nicht zu sehen. Auch die Tierwelt verändert sich, Felle und Federn werden weiß“.

    Diese ganz eigene Welt darzustellen mit ihren, trotz des „Weiß in Weiß“ vielfachen Facetten von Landschaft und Tierwelt, das ist Bernd Römmelt in diesem Bildband ganz hervorragend gelungen.

    Wobei, so ganz „Weiß in Weiß“ stimmt das ja auch gar nicht mit der Flora und Fauna in Alaska. Nimmt man alleine den beindruckenden Moschusochsenbullen (gemeinsam mit dem Eisbär der „König der Arktis“, der doppelseitig die Mitte des Buches markiert, dann erhält man durchaus intensiven Eindruck von der Urwüchsigkeit der Arktis. Die Römmelt mit vielen anderen Perspektiven im Buch immer wieder beeindruckend ins beste Licht zu rücken versteht.

    Die beiden spielenden jungen Eisbären, deren „Spielplatz“ das riesige Skelett eines Grönlandwals ist, die farbprächtige (im Sommer), bunte Tundra des North-Slope, aber auch die umfassend in Schnee und Eis Eingepackten“ Bäume am Yukon River, neben einem Wolf auf fast üppig gedeihender Steppe, krass sind die Gegensätze in der Arktis zwischen Sommer und Winter, ewigem Eis und Randgebieten.

    Ein Abschnitt der Erdkugel, der wohl dichten Regenwald auf Baranov Island in sich trägt, wie ewige Gletscher eines bis zum Horizont reichenden ewigen Winters.

    Immer wieder erhellt durch die einzigartige Vielfalt der Polarlichter, die Römmelt intensiv in Bilder bannt.

    Schwärme von Vögeln, majestätische Adler, tiefe Gletscherspalten, Berge in blutigem Sonnenrot, Bären auf Nahrungssuche, Robbenschwärme auf dem Weg aus dem Meer auf den Felsen, einsame Schneelandschaften und belebte Wälder, vielfach und vielseitig zeigt sich Alaska und ebenso vielfach und vielseitig portraitiert Römmelt die Arktis.

    Erläutert durch informative und die jeweiligen Bilder erläuternden Texte gelingt so ein lebendiger Eindruck dieser „letzten echten Wildnis“ des Planeten.

    Eine sehr empfehlenswerte und beeindruckende Bild-Lektüre.
  5. Cover des Buches Caspar David Friedrich (ISBN: 9783763019205)
    I. Becker

    Caspar David Friedrich

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Sonoris
    Auf recht wenigen Seiten (ca. 90) vermag es die Autorin Ingeborg Becker, einen umfassenden Überblick über Friedrichs Leben mit einigen wichtigen Stationen und Erfahrungen zu geben. Dabei stellt sie einen Bezug dieser biografischen Daten sowie der damaligen geschichtlichen Ereignissen zu seinen Bildern her, die die Intention seiner Gemälde sowie seine verwandte Symbolik zu erhellen versuchen. Gleichzeitig revidiert sie einige Fakten und stellt neue auf, wodurch das Buch den Erkenntnisstand des Anfangs der 1980ziger Jahre abzubilden scheint. Somit konnte ich mir durch dieses Werk, neben den mir schon durch andere Werke bekannte Deutungen und Erklärungen, neue aneignen, sodass mein Wissen zum Teil ergänzt und erweitert werden konnte. Allerdings ist darauf hinzuweisen, dass der Schwerpunkt nicht auf eine Abbildung neuer Erkenntnisse oder auf Vollständigkeit gelegt worden ist. Es hat aus meiner Sicht den Anspruch einen Überblick über des Malers Leben mit seinen Bekanntschaften und wichtigen Ereignissen in Bezug zu seinen Gemälden zu bieten – und dies gelingt der Autorin sehr gut! Da dieses Buch, wie schon erwähnt, schon in den 1980ziger Jahren geschrieben worden ist und es schon aktuellere Werke über C.D. Friedrich gibt, hat dieses vielleicht nicht mehr den Stellenwert und weist auch nicht mehr den aktuellen Erkenntnisstand auf, den es in dieser Zeit hatte. Nichtsdestotrotz ist es mit seinem klar verständlichen Stil sowie den recht kurz gehalten dennoch informativen Ausführungen zur Persönlichkeit und zum Schaffen Caspar David Friedrichs sehr für Einsteiger und für all denjenigen zu empfehlen, die sich einen Überblick verschaffen wollen.
  6. Cover des Buches Gustav Klimt 1862 - 1918 (ISBN: 9783822804483)
    Gilles Neret

    Gustav Klimt 1862 - 1918

     (2)
    Aktuelle Rezension von: gecko
    Eine schöne Bildersammlung, die nicht nur seine bekannten Werke zeigt. Landschaftsbilder, Skizzen sind ebenfalls enthalten. Einfach aber mit vielen Details wird ein Teil von Klimts Leben beschrieben.
  7. Cover des Buches Glückstage (ISBN: 9783475524820)
    Walter Flemmer

    Glückstage

     (1)
    Aktuelle Rezension von: gst

    Walter Flemmer ist ein genauer Beobachter der Natur. Wer seine Geschichten liest, geht mit ihm spazieren, entdeckt Tiere und Aussichten, kommt zur Ruhe und riecht Blumen, Wälder und Wiesen. Man taucht mit dem Autor in das kühle Wasser eines Sees ein oder sitzt mit ihm im Biergarten. Das Buch weckt Erinnerungen an glückliche Momente, öffnet die Seele und lässt sie mit den Schmetterlingen fliegen. Herrliche Landschaftsaufnahmen verstärken die wohlige Seligkeit, die im Einssein mit der Natur entsteht.

    Viel zu lange stand dieses Buch gegen den Alltagsstress unbeachtet in meinem Bücherregal. Weil ich eine Vorlesegeschichte für einen Krankenbesuch brauchte, habe ich es durch Zufall wieder entdeckt.

    Walter Flemmer wurde 1936 in München geboren und blieb seiner Heimat treu. Ab 1962 arbeitete der vierfache Vater beim Bayerischen Fernsehen, wo er sich als Initiator, Autor und Regisseur von Sendungen wie „Schauplätze der Weltkulturen“ oder „Zuschauen, Entspannen und Nachdenken“ hervor tat. Für mich war sein 1985 im Rosenheimer Verlag herausgebrachtes und nur noch im Antiquariat erhältliches Buch eine wahre Entdeckung!

  8. Cover des Buches Land an der Havel (ISBN: 4048906426735)
    Franz Fabian

    Land an der Havel

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden

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