Bücher mit dem Tag "landstreicher"
60 Bücher
- Stephen King
Es
(2.367)Aktuelle Rezension von: Tanja_WueIch wollte das Buch lesen um damit entscheiden kann ob der Autor was für mich ist. Das ist sein viertes Werk und außer Billy Summers und shining waren das andere nur ok.
Also zurück zum Buch. In diesem Klopper passiert so einiges. Wir lernen eine Freundesgruppe über wirklich sehr viele Jahre hinweg kennen. Wir springen insgesamt in der Zeit hin und her. Dann sind ganz viele Themen drinnen wo wahrscheinlich dem Autor wichtig waren, die mit einbezogen wurden.
Insgesamt war es mir zu viel. Hab gelesen und bin teilweise einfach so rausgeworfen weil mich es nicht mitreißen konnte. Dann gab es Szenen, die richtig gut waren, die dann aber so schnell vorbei waren. Ich hab es nicht geschafft mich mit den Charakteren zu verlieben und mitzufühlen. Weil die machen wir wirklich einiges durch.
Hab nach fünfhundert Seiten so langsam die Lust verloren gehabt und bin aufs Hörbuch umgestellt. Das war die beste Entscheidung. David Nathan hat das Hörbuch zu einem Erlebnis gemacht, auch wenn es mich nicht voll überzeugen konnte.
Stephen King kann schreiben und ja, ich verstehe dass Leute dieses Buch lieben. Für mich war es zu viel und war auch zu oft mit den Gedanken woanders, anstatt in der Geschichte.
- Wolfgang Herrndorf
Tschick
(2.940)Aktuelle Rezension von: diesemaryBesonders gelungen ist Herrndorfs lockerer und humorvoller Schreibstil, der die Geschichte leicht und unterhaltsam macht, obwohl sie auch ernstere Themen wie Einsamkeit, Familie und Identität anspricht.
Allerdings hatte ich stellenweise das Gefühl, dass die Handlung etwas ziellos wirkt. Auch hätte ich mir von Tschick als Figur mehr Tiefe gewünscht, da er zwar charismatisch ist, aber viele Fragen über seine Herkunft und sein Verhalten offen bleiben.Trotz allem ist es wahrscheinlich meine lieblings Schullektüre gewesen.
- J. D. Salinger
Lektüre Kopiervorlagen: Jerome D. Salinger, Der Fänger im Roggen / Catcher in the Rye
(1.558)Aktuelle Rezension von: FederstrichDieses Buch zu lesen , ist schon deshalb interessant, weil Stephen King es in seinen Büchern oft erwähnt. Eine Menge Ideen aus seinen Frühwerken klingen zwischen den Zeilen an, sofort sticht die Ähnlichkeit des Erzählstils ins Auge. Glasklar ist dieses Buch ein wichtiger Grundpfeiler für die Bücher des Genre-Autors. Bemerkenswert ist die Zeitlosigkeit des Buches, das, so erzählt, auch heute noch funktionieren könnte. Wer hingegen auf den großen "Knaller" wartet, den spannenden Höhepunkt, wird enttäuscht werden. Die Story ist tatsächlich der widersprüchlichsten Denkweise eines Proto-Teenagers nachempfunden in all seiner Soziopathie, Melancholie und Physiologie. Von Himmelhochjauchzend bis zu Todebetrübt finden sich sämtliche Stimmungsbilder bei Holden Caulfield wieder, der seine LeserInnen im Nichts abholt und ohne Gewissensbisse auch dort wieder absetzt. Für mich ist der heimliche Star des Buches, Holdens Schwester Phoebe. Leider kommt ihr Charakter viel zu kurz und als Gegenentwurf zu ihrem Bruder erst am Ende der Geschichte. Ich kann sie mir ziemlich gut als heimliche Carrie White vorstellen.
- Kerouac Jack
Unterwegs
(247)Aktuelle Rezension von: mabo63In schnellem Tempo erzählt Jack Kerouac in seinem autobiografischem Text von jener Zeit Ende der 40er in den Staaten. Er gehörte zur Beat Generation, so etwas wie die Vorgänger der Hippies. Sie sind dem Jazz verfallen, Drogen, Nachtclubs, Sex.
Rastlos sind sie, immer on the Road.
Gefühlte 10 mal jagen sie kreuz und quer durch Amerika, mit gestohlenem Wagen, als Anhalter, mit dem Bus. Ein halbes Dutzend Autos gehen zu Bruch. Dean der Anführer, ein möchte-gern Schriftsteller, Träumer, Looser handelt egoistisch nur zu seinem Vergnügen, hat Frauen und Kinder über das ganze Land verstreut und lässt diese immer wieder hinter sich.
Gut haban mir die Momente in den Clubs gefallen, wo der Jazz, der Bebop gespielt wird. Hier hat der Roman seine Stärken, hier flippen sie, die Beatnik's endgültig aus.
- Hermann Hesse
Narziß und Goldmund
(702)Aktuelle Rezension von: berlinerkatzeDas Buch betrachtet Themen wie Freundschaft oder Kunst von einer neuen Seite und auch der Sprachstil ist sehr gelungen. Objektiv betrachtet ist es wirklich ein gutes Buch, aber ich fand es manchmal etwas zäh und es hat mich nicht so richtig gefesselt. Trotzdem gab es einige schöne Zitate, wie z.B.: „jedes Leben wird ja erst durch Spaltung und Widerspruch reich und blühend. Was wäre Vernunft und Nüchternheit ohne das Wissen von Rausch, was wäre Sinneslust, wenn nicht der Tod hinter ihr stünde, und was wäre die Liebe ohne die ewige Todfeindschaft der Geschlechter?“
- Jon Krakauer
In die Wildnis
(398)Aktuelle Rezension von: AukjeIm August 1992 wurde die Leiche von Chris McCandless AKA Alexander Supertramp, in einem Bus in der Wildnis von Alaska gefunden. Der Journalist Jon Krakauer rekonstruiert sein Leben, seinen Wunsch und Weg die Zivilisation hinter sich zu lassen und ein Leben in der Natur, vernab der Zivilisation und des Konsums zu leben. Krakauer recherchierte ab Chris‘ Abschluss an der Uni im Sommer 1990, der Beginn seines Ausstiegs seiner ihm bekannten Welt, bis hin zu seinem Tod 1992. Er interviewt dafür unter anderem seine Familie und auch Menschen die ihm während seiner Reise begegnet sind.
Obwohl man von Anfang des Buches eigentlich schon weiss wie es enden wird, rührt die Story einen zu Herzen.
Ein wirklich wunderbares traurig-schönes Buch.
- Alexandra Scherer
Magdalena Sonnbichler
(23)Aktuelle Rezension von: CentoValliSechs Monate sind vergangen, seit ich diesen in Wangen im Allgäu und Umgebung spielenden Krimi gelesen habe, und ich habe mich jetzt gefragt, was hängen geblieben ist. – Antwort: Nicht viel. Eiskalter Tod ist ein Buch ohne Höhepunkte, ohne Bilder, die im Gedächtnis bleiben. Es ist eine Geschichte, die vor sich hin plätschert mit der Penetranz von Zahnschmerzen, die einfach nicht aufhören wollen. Ich werde also auch zukünftig bei Wangen vor allem an erstklassigen Leberkäse denken. - Andrea Maria Schenkel
Tannöd
(812)Aktuelle Rezension von: Eva_ArensNicht schlecht, aber war nicht so ganz meins. Die Geschichte ist gut, aber ich glaube, man hätte mehr herausholen können. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich Ich-Perspektiven einfach nicht so mag, oder auch daran, dass mich der bayerische Dialekt irgendwie gestört hat. Klar, das soll es wohl authentisch machen, aber für mich hat es nicht funktioniert.
Das Buch ist interessant aufgebaut. Der Leser wird quasi in Interview-Form durch die Geschichte getragen. Kreativ, aber auch etwas holprig für meinen Geschmack. Es hat meinen Lesefluss gestört, und die Umstellung auf eine andere Person mit einem anderen Sprechstil alle drei Seiten hat mich schon etwas irritiert.
Gute Geschichte, aber die Umsetzung hat mir persönlich nicht viel gegeben. 🤷🏻♀️
- Astrid Lindgren
Pippi Langstrumpf 1
(1.025)Aktuelle Rezension von: booksforeverDie Erlebnisse rund um Pippi sind allerseits bekannt, als Kind habe ich die Geschichten des außergewöhnlichen Mädchens sehr gemocht. Die kurzen Kapitel beschreiben jeweils einen kleinen Abschnitt aus Pippis Leben, es ist sehr einfalls- und abwechslungsreich. Als Kontrast treten die Geschwister Tommy und Annika auf, die mit Pippi auch eine andere Art Lebensweise kennenlernen und einiges erleben. Die Illustrationen der Geschichte gefallen mir sehr, sie stellen das Beschriebene lebhaft und farbenfroh dar, sodass die Geschichte zum Leben erwachen kann.
Ein toller Kinderbuchklassiker, der auch in der heutigen Zeit noch lesenswert ist.
- Wolfgang Wambach
Adam der Affe
(14)Aktuelle Rezension von: YH110BYDer 13jährige Kenny ist gehörlos und wird deswegen in der Schule immer gehänselt. Eines Tages ist ein Zirkus in der Stadt und dort sieht er den Schimpansen Adam, der in einem Käfig eingesperrt ist und auch die Gebärdensprache beherrscht. Als Kenny sieht, dass Adam zu Unrecht für einen Unfall verantwortlich gemacht wird, hilft er dem Schimpansen zu flüchten. Ihr Weg führt sie zu einem Professor in Kieselstadt, der Adam die Gebärdensprache beigebracht hat....Das Kinderbuch ist ganz nett zu lesen, könnte aber etwas ausführlicher abgehandelt werden. Man erfährt nicht viel darüber, was in Kenny und Adam vorgeht und die Geschichte wirkt etwas gehetzt erzählt. Ein Ereignis jagt das Andere. Zum Schluß gibt es noch einige interessante Dinge über Affen zu erfahren und Fotos von verschiedenen Affen. Auf jeden Fall hat das Buch meinem 8jährigen Sohn ganz gut gefallen! - Mark Twain
Tom Sawyer und Huckleberry Finn - Vollständige Ausgabe
(63)Aktuelle Rezension von: JourneyGirlIn meiner Kindheit habe ich dieses Buch vorgelesen bekommen. Als Erwachsene wurde es mir noch einmal geschenkt. Natürlich habe ich es dann noch einmal gelesen. Schon als Kind fand ich die Geschichte toll und das kann ich als Erwachsene nun absolut bestätigen. Gutes Buch von weltberühmtem Autor! Großartig!
- John Steinbeck
Die Straße der Ölsardinen
(126)Aktuelle Rezension von: JorokaDer Nobelpreisträger bringt uns in seinem Roman die Menschen der Cannery Row näher. Diese liegt im Städtchen Monterey in Kalifornien. Es sind zum Beispiel fünf junge Männer, die sich in einer alten Lagerhallen niedergelassen haben und in den Tag hinein leben. Der Chinese Lee Chong, der einen Krämerladen betreibt und dessen Kunden meist anschreiben lassen. Oder der Meereswissenschaftler, den alle nur „Doc“ nennen. Auch gibt es ein Freudenhaus. Keine Helden, und doch Helden, der überschaubaren Welt, in der sie leben.
Steinbeck beschreibt das alltäglich Leben und die herausragenden Ereignisse im Jahresverlauf. Die völlig misslungene Überraschungsparty für Doc zum Beispiel. Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht.
Die Geschichte spielt in einer Zeit, die mir schon nicht mehr so besonders nahe ist. Doch viele der Eigenarten der Personen kommen mir auf eine Art noch sehr vertraut vor. Das Wesen des Menschen ändert sich wohl weniger als der technische Fortschritt.
Fazit: So leicht geschrieben, so macht Weltliteratur Freude.
- Susanne Mischke
Waldesruh
(128)Aktuelle Rezension von: SupiPauliRezension Buch „Waldesruh“
Inhalt:
Das Buch „Waldesruh“ wurde von Susanne Mischke verfasst und ist 2012 im Arena Verlag erschienen. In der Geschichte geht es um Emely und deren Freundin Marie Weyer. Diese lebt mit ihren Geschwistern in einem kleinen Bahnhofshäuschen mit der Adresse „Außerhalb 5“. Die Mutter der Kinder ist in einer Psychiatrie und der Vater tot, deshalb leben sie bei ihrer Großmutter, Frau Holtkamp. Doch als die Kinder diese eines Tages tot im Garten vorfinden, befürchten sie, wieder in ein Heim zu müssen und beschließen, die Sache geheim zu halten und ihre Leiche im Wald zu begraben. Doch als wenige Wochen später in der Nacht ein bewaffneter, maskierter Mann in das Haus einbricht, ein Bild haben möchte und sogar droht, den jüngsten der drei Geschwister zu erschießen, nimmt Marie die Sache in die Hand und erschießt den Mann mit dem Gewehr, dass sie in der Gartenhütte gefunden hatten. Es erreichten sie auch komische Anrufe. Doch als die Anrufer wenige Tage später den kleinsten der Familie Weyer entführen, schmiedeten die Mädchen einen Plan. Emely sollte eine Kopie des Bildes malen und den Entführern dieses dann geben. Doch Marie war das alles zu viel und sie erzählte ihrer Kunstlehrerin Maja Kramp davon. Diese alarmierte dann am Übernahmetag die Polizei und die Entführer wurden festgenommen. Maja Kramp kümmert sich nun um die Kinder.
Meine Meinung:
Ich fand das Buch ziemlich spannend und konnte es schon nach kurzem nicht mehr aus der Hand legen. Vor allem den Teil, wo die Kinder ihre Großmutter im Wald begraben, fand ich besonders gut geschrieben, denn da hat man fast selber ein bisschen Angst bekommen.
Ich kann es jedem, der gerne Thriller liest, empfehlen!
- Lee Child
Outlaw
(53)Aktuelle Rezension von: TheSilencerReachers Weg führt ihn in ein kleines Städtchen, in dem er nur Rast machen möchte; für einen Kaffee und vielleicht ein Sandwich.
Niemand scheint daran gefallen zu finden, den Fremden in der Stadt zu lassen. Nicht mal das einzige Restaurant vor Ort möchte ihn verköstigen. Und das kommentarlos.
Doch genau mit dieser Haltung sorgen sie für das Gegenteil: Reacher, der eigentlich durch die USA treibt, bleibt und provoziert sogar ein Gerichtsverfahren gegen sich. Denn es muß einen Grund haben, warum man Fremde nicht duldet. Als es Tote gibt, ist Jack Reacher auf Linie gebracht ...
Zugegeben: der Roman ist nicht flüssig geschrieben und ähnelt in diesem Punkt verdammt dem Vorgänger "Trouble", der sich in öder Detektiv-Arbeit erging. Doch "Outlaw" weiß mit der Story zu überzeugen, die einen verdammt neugierig macht.
Auch beginnt sich der Autor zu wiederholen. Doch er kann vermutlich darauf zählen, daß sich niemand mehr an "Größenwahn" erinnert.
"Outlaw" ist nicht der beste Jack Reacher, aber das Tal der Ideenarmut scheint überwunden zu sein.
- Romy Fölck
Sterbekammer
(183)Aktuelle Rezension von: Blackfairy71Dunkel ragt die Silhouette der alten Deichmühle in den Himmel. Es ist ein unheimlicher Ort, an den sich der alte Josef Hader vor vielen Jahren zurückgezogen hat. Seither meidet er jeden Kontakt mit den Menschen im Dorf. Als eines Nachts von Polizistin Frida Paulsen die Leiche dieses Eigenbrötlers entdeckt wird, ist das nicht ihr einziger grausiger Fund in dem alten Gemäuer: Unter einer Bodenklappe verbirgt sich eine spärlich möblierte Kammer, die Schreckliches erahnen lässt. Auf dem Bett liegt ein Sommerkleid, das Fridas Kollegen Bjarne Haverkorn nur allzu bekannt vorkommt. Vor zehn Jahren verschwand in der Marsch eine junge Frau, von ihr fehlt bis heute jede Spur ...
"Sterbekammer" war mein erstes Buch von Romy Fölck. Es ist der dritte Teil einer Reihe, die Vorgänger kenne ich bisher nicht, aber ich hatte keinerlei Schwierigkeiten in die Geschichte rein zu finden. Die Handlung ist in sich abgeschlossen, auch wenn die Figuren zum größten Teil dieselben sind. Da ist zum einen die Polizistin Frida Paulsen, die noch relativ neu in der Abteilung ist und bisher anscheinend "Welpenschutz" hatte bei ihrem alten Chef. Das ist aber nun vorbei, denn Nick Wahler übernimmt als neuer Vorgesetzter und hat hohe Erwartungen an sein Team.
Bjarne Haverkorn steht eigentlich schon kurz vor der Pensionierung, zur Zeit ist er noch krankgeschrieben wohl aufgrund von Ereignissen im vorherigen Buch. Er war mir gleich sympathisch, auch wie er sich um seine Tochter kümmert, von deren Existenz er erst kurzem erfahren hat.
Neben dem Kriminalfall geht es auch um das Privatleben der Ermittler. Bjarne hat vor kurzem erst seine Tochter kennengelernt und dadurch ganz neue Perspektiven. Und Fridas Eltern machen sich Sorgen um das weitere Bestehen ihres Apfelhofs in der Elbmarsch. Das Geschäft geht schlecht und die Konkurrenz ist groß, aber schließlich ist der Hof Fridas Zuhause, eine Lösung muss her.
Der Fall der verschwundenen Frau und das Geheimnis Kammer in der alten Mühle nimmt aber trotzdem den größeren Teil der Handlung ein. Mir hat der Schreibstil gut gefallen, die Spannung wird durch den Wechsel der Erzählperspektiven aufrecht erhalten. Zwischendurch gibt es Kapitel in der Ich-Form, bei denen man natürlich ahnt, wer hier erzählt, was aber trotzdem nichts über den Ausgang der Geschichte verrät. Es gibt immer wieder überraschende Wendungen und neue Erkenntnisse. Irgendwann hatte ich zwar einen Verdacht, den Täter betreffend, aber trotzdem blieb es weiter spannend.
Fazit: Ein gut konstruierter Kriminalroman mit sympathischen und realistischen Hauptfiguren, den ich gerne gelesen habe und sicher werde ich auch noch weitere Teile der Reihe lesen.
- John Steinbeck
Tortilla Flat
(96)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeAls Danny 1919 aus dem Krieg heimkehrt, erfährt er, dass sein Großvater ihm zwei Holzhäuser in der kalifornischen Siedlung Tortilla Flat vererbt hat. Eines davon überlässt er obdachlosen Freunden, und als es bald darauf abbrennt, nimmt er sie alle bei sich im zweiten Haus auf, wo sie gemeinsam in den Tag hineinleben – bis Danny sich verändert ...
John Steinbecks nostalgischer und humorvoller Schelmenroman "Tortilla Flat" besteht aus einem Vorwort und siebzehn locker verknüpften Episoden. Sie handeln von kalifornischen Außenseitern, die nicht am New Deal teilhaben und lieber nichts besitzen. Die sogenannten Paisanos sind nicht in der amerikanischen Gesellschaft angekommen, stehen außerhalb: Während der Ort Monterey vor allem von Fischern italienischer Herkunft besiedelt ist, denen es wirtschaftlich etwas besser geht als den eingesessenen Paisanos, leben diese in ihrer eigenen Siedlung, ihrer eigenen Welt, der „Tortilla Flat“. Tagediebe und Lebenskünstler, die sich mehr recht als schlecht durchschlagen. Das erzählt Steinbeck so unterhaltsam und liebevoll, dass einem die Außenseiter richtig vertraut werden. Rund um die beiden Häuser drehen sich die Geschichten, dort spielen sich die kleinen Tragikomödien ab, Dialoge voller Witz und ungewollter Weisheit. Diesen Ton trifft John Steinbeck so unnachahmlich gut, ironisch, lakonisch, ein wenig nostalgisch und so locker, dass sich die Burlesken allein dafür zu lesen lohnen.Mein Fazit: Wer hier einen tiefgründigen schweren John Steinbeck erwartet, wird enttäuscht sein. Lässt man sich aber einmal auf den lockeren Stil und den galanten Charme dieses Büchleins ein, so wird man viel Freude daran finden und viel Tiefgründigeres als gedacht.
- C. J. Flood
Wen liebst du, wenn ich tot bin?
(21)Aktuelle Rezension von: Story-of-Dro,,Meine Mutter ist ganz verrückt nach eurem Haus, weißt du. Sie träumt davon, dass wir alle miteinander darin wohnen. Und ihr werdet alle rausgeschmissen." ~Trick Delaney
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Vor dem Haus von Iris und ihrer Familie haben Zigeuner ihr Lager aufgeschlagen. Während ihr älterer Bruder Sam und ihr Vater mit allen Mitteln versuchen sie wieder loszuwerden, freundet sich Iris mit Trick, dem Sohn der anderen Familie, an. Aus dieser Freundschaft wird allerdings schnell etwas tieferes. Durch einen Zufall erfährt Iris Vater davon, weshalb er und Sam nun noch angestrengter versuchen die Zigeuner wieder loszuwerden. Die Situation spitzt sich allmählich immer weiter zu, bis sie schlussendlich ein Menschenleben fordert und Iris sich die Frage stellen muss, ob sie einen Menschen lieben kann, der einen Menschen getötet hat den sie ebenfalls liebt.
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Es war sehr schwer für mich, mich auf die Geschichte einzulassen, da ich bis zum Schluss nicht mit dem Schreibstil klargekommen bin. Nichtsdestotrotz war das Buch vor allem im letzten Drittel sehr gefühlvoll geschrieben, weshalb ich auch die ein oder andere Träne nicht zurückhalten konnte.
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Als ich den Klappentext gelesen habe, habe ich eine komplett andere Geschichte erwartet. Jetzt, wo ich das Buch gelesen habe, bin ich aber froh, dass es doch in eine ganz andere Richtung gegangen ist.
4 von 5 Sternen ✅✅✅✅❌
- Samuel Beckett
Warten auf Godot
(96)Aktuelle Rezension von: Princess_CrabIch habe das Stück relativ schnell durchgelesen. Viel Handlung steckt ja nicht drin. Ja, man kann sicher noch das Eine oder Andere reininterpretieren, aber deswegen wird es meiner Meinung nach nicht besser. Kann man durchaus mal gelesen haben, aber mehr als einmal lohnt sich in meinen Augen nicht...
- Miljenko Jergović
Freelander
(6)Aktuelle Rezension von: VannaKarlo Adum, Witwer und pensionierter Lehrer, wird zur Testameneröffnung nach Sarajevo, seine Geburtsstadt eingeladen. Widerwillig und mit einer Pistole bewaffnet begibt er sich in seinem Volvo in dieses von ihm verhasste und primitiv-brutale Land. Während der Reise erinnert sich Karlo an seine Kindheit im faschistischen Sarajevo, an seine schöne Mutter Cica und den verrückten Vater, an sein Leben im kommunistischen Jugoslawien. Er gerät in viele bizarre Situation und wird mit seinen Vorurteilen konfrontiert. Jergovic schafft es mal wieder, mit viel Humor die gängigen Vorurteile zu beschreiben. Freelander ist für mich das beste Buch der Trilogie über Menschen und Autos. Um es in seiner ganzen Weite zu verstehen, erfordert auch dieses Buch gewisse Kenntnisse der Balkansituation. Vermutlich können nur „betroffene“ richtig herzlich darüber lachen. Jergovic schreibt sehr ehrlich und schonungslos über seine zwei Heimatländer Bosnien und Kroatien. Vielleicht ist dieses Buch aber auch eine gute Hilfe, um die dortige Mentalität besser zu verstehen. Eine meiner Lieblingsstellen ist: „Tudjman hat Kroaten gelehrt, stolz zu sein auf ihre Geschicklichkeit des Sterbens, ihre vielen Leichen, ihre Grab- und hässliche Ehrenmale den gefallenen Freiwilligen, ihre vergoldeten Grabkreuze und auf die Tatsache, dass die kroatischen Dörfer in Posavina ausradiert sind, die kroatischen Friedhöfe aber wie noch nie zuvor blühen.“ Jergovic rechnet in diesem Buch mit allen Parteien des Krieges auf eine sehr witzige Weise ab und zeigt die Sinnlosigkeit und den Wahnsinn der dortigen Situation. Es ist ein tiefsinniger Humor über ein ernsthaftes Thema. Fazit: gut gemacht, Miljenko. - Franz Kafka
Der Verschollene
(45)Aktuelle Rezension von: stalkerKafkas bester, leichtester und unterhaltendster Roman, ein frühe postmoderne Farce, ein Fall von Fall zu Fall, eine Groteske des Scheiterns mit einem Ende, das Dimensionen öffnet. - Lynn Austin
Die Apfelpflückerin
(40)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEin packendes Buch, mit starken Charakteren, vielen Konflikten und Verwicklungen. Es war viel besser, als ich es mir vorgestellt habe. Lange hatte es lange in meinem Regal gestanden und ich bin sicher, es ist nicht das letzte Buch der Autorin, das ich lesen werde. Ich empfehle es gerne und ohne Vorbehalte! - Astrid Lindgren
Rasmus und der Landstreicher /Rasmus, Pontus und der Schwertschlucker
(25)Aktuelle Rezension von: Tulpenzu "Rasmus und der Landstreicher"
Rasmus lebt im Waisenhaus und wünscht sich nichts sehnlicher als Eltern. "Reich und schön sollen sie sein", aber "es möchte ja doch niemand einen Jungen mit glattem Haar." Das sind die kindlichen Gedanken, die Rasmus durch den Kopf gehen. Als sich die Befürchtung bewahrheitet und ein Elternpaar, das das Waisenhaus besucht, tatsächlich die blondgelockte Greta mit nach Hause nimmt, fasst Rasmus einen Entschluss: wenn die Eltern nicht zu ihm kommen, dann muss er sie eben selbst suchen. Er haut aus dem Waisenhaus ab und begegnet bald darauf Oskar, dem Landstreicher. Eine aufregende Zeit beginnt...
Oh, was für ein tolles Buch. Ich habe es gerade meinem kleinen Sohn (ein Junge mit glattem Haar) vorgelesen, nachdem ich die Geschichte früher als Hörspiel hatte. Man kann sich sehr gut in Rasmus hineinversetzen und fiebert mit ihm mit, dass alles gut wird. Eine Geschichte über Gerechtigkeit, Vorurteile und das Erkennen der eigenen Herzenswünsche. Ein Buch, das eine besondere Atmosphäre umweht.
zu Rasmus, Pontus und der Schwertschlucker:
Diese Geschichte ist keinesfalls eine Fortsetzung von "Rasmus und der Landstreicher" sondern eine Geschichte über einen ganz anderen Rasmus. Rasmus uns Pontus sind die besten Freunde und sehr erfinderisch, wenn sie etwas erreichen wollen. Ihre vielen unkonventionellen Ideen treiben sie schließlich mitten in einen Kriminalfall. Wie kommen sie da wieder heraus?
Eine sehr schöne Geschichte über Freundschaft mit vielen guten Ideen. Reicht an "Rasmus und den Landstreicher" aber nicht heran.