Bücher mit dem Tag "landvermesser"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "landvermesser" gekennzeichnet haben.

9 Bücher

  1. Cover des Buches Das Schloss (ISBN: 9783596709618)
    Franz Kafka

    Das Schloss

     (306)
    Aktuelle Rezension von: Frau_J_von_T
    In Kafkas "Das Schloss" begleitet der Leser den angeblichen Landvermesser K., welcher in ein Dorf am Fuße eines Schlosses kommt um dort zu arbeiten. 
    Schnell merkt er, dass Fremde im Dorf nicht gern gesehen sind und dass man sich dem Willen des Schlosses zu fügen hat, egal wie langsam die Mühlen der Bürokratie auch mahlen.

    Mir hat das Romanfragment Kafkas sehr gut gefallen. Auch wenn es nicht immer ganz leicht und flüssig zu lesen und stellenweise wirklich langatmig war, so konnte ich mich der Sogwirkung des Romans nicht entziehen. Obwohl die Figuren eher oberflächlich bleiben und vor alles sehr surreal wirkt, so kann man sich doch auch selbst sehr gut in K. hineinversetzen. Das ewige Bemühen an sein Ziel zu gelangen und immer wieder Steine in den Weg gelegt zu bekommen... Sich ohne Erfolg abzustrampeln... jeder kennt es irgendwie. 

    "Das Schloss" ist ein Roman auf den man sich voll und ganz konzentrieren muss, um nicht darin unter zu gehen. Man liest es nicht einfach mal eben nebenbei. 
    In dieser Ausgabe des Manesse Verlags, die nicht nur super aussieht, befindet sich am Ende noch ein Nachwort von Norbert Gstrein welches ich sehr interessant fand.
  2. Cover des Buches Der Schimmelreiter (ISBN: 9783880420236)
    Theodor Storm

    Der Schimmelreiter

     (1.073)
    Aktuelle Rezension von: claudiaZ

    Die Novelle war mir in groben Zügen noch aus dem lang bzw. länger zurück liegenden Deutschunterricht bekannt. Es geht um einen jungen Deichgrafen, der Neues wagt und dadurch auf Vorbehalte bei seinen Mitmenschen in einem nordfriesischen Dorf stößt. Größter Gegner ist jedoch die Natur, die sich den Menschen in Nordfriesland mit Wind, Sturmfluten und Meeresströmungen in den Weg stellt, ganz gleich wie sich die Menschen untereinander verhalten. 

  3. Cover des Buches Die Zeit der Feuerblüten (ISBN: 9783404170883)
    Sarah Lark

    Die Zeit der Feuerblüten

     (123)
    Aktuelle Rezension von: dorothea84

    Mecklenburg, 1837: Wir lernen Ida und Karl als Kinder kennen. Dann gibt es schon den ersten Abstecher nach Neuseeland und wir lernen einen weiteren Charakter kennen. Dann beginnt die Reise von Ida und Karl und wir begleiten sie von Anfang an. Beide auf verschiedenen Wegen und doch habe beide das gleiche Ziel - Neuseeland. Spannend, düster, grausam und traurig, in dieser Geschichte bekommt einfach eine Vielzahl von Gefühlen. Die einen immer wieder aufwühlen, schocken und aufregen. Man merkt die Seiten des Buches fast gar nicht. Die Geschichte fesselt einen, einfach an sich und lässt erst einen los als es zu Ende ist. Neben Ida und Karl's Geschichten kommt noch ein weiterer Charakter dazu, der viel der Geschichte erzählt und der ein oder andere erzählt aber auch ab und zu mal, was hier gerade passiert ist. So bekommt das ganze noch viel mehr Dimension.

  4. Cover des Buches Der Sommer der lachenden Kühe (ISBN: 9783404170722)
    Arto Paasilinna

    Der Sommer der lachenden Kühe

     (84)
    Aktuelle Rezension von: broul
    Ein Taxifahrer gabelt einen demenzkranken Vermessungsrat auf. Dieser möchte einfach irgendwohin fahren. Nachdem der Taxifahrer sich auf die für ihn neue Situation eingelassen hat, werden die zwei Männer sogar so etwas wie Freunde. Typisch Paasilinna, skuril, anders und lustig. Er kommt einfach auf Ideen, die man komplett überhaupt nicht erwartet, so zum Beispiel die komplette Zerstörung eines Bauernhofes, womit schlussendlich sowohl Bauer als auch Staat vollauf zufrieden sind. Und auch die französischen Vegetarierinnen die von Osteuropäischen "Fleischern" bekehrt werden - einfach herrlich. Leichte und lustige Unterhaltung, für alle die mit etwas schrägem Humor ausgestattet sind ;)
  5. Cover des Buches Club Dead (ISBN: 9783867621748)
    Charlaine Harris

    Club Dead

     (409)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    "Club Dead" ist das dritte Buch der True Blood Reihe und Charlaine Harris zeigt Sookie Stakhouse die Kehrseite der  Verliebtheit und was es heißt sich auf einen Vampir eingelassen zu haben.

    Gleich zu Beginn empfängt Sookie ganz fremde Signale. Bill sitzt nur noch am Computer und ist immer desinteressierter. Als sie ihm sagt, dass sie sich erst wieder melden würde, wenn er seine Arbeit beendet habe, stimmt er ihr zu und weiht sie bis zu einem gewissen Teil in sein geheimes Projekt ein, wovon noch nicht mal sein Chef Eric etwas wissen darf.

    Bill gibt ihr Konstruktionen, die sie befolgen soll, wenn er nicht wieder auftaucht. Als Bill wirklich verschwindet, kann sie sich nicht an Eric wenden. Als er und seine Assistentin, samt Mitarbeiter bei ihr auftauchen, erfährt Sookie etwas völlig unerwartetes. Bill hat eine Vampirgeliebte - was an sich schon relativ ungewöhnlich ist. Und obwohl Sookie sich betrogen fühlt, will sie ihren Vampir sicher zurückholen.

    Zusammen mit einem Werwolf, der in Eric's Schuld steht, macht sie sich auf nach Missisippi...

    Wie gewohnt spannend und detailreich geschrieben, führt ein neues Abenteuer Sookie nach Missisippi, wo sie dem König persönlich gegenüber treten, der an der Entführung ihres Freundes beteiligt sein soll. Im "Club Dead", woher der Name des Buches passend stammt, trifft Sookie dann einige schräge Gestaltwandler und Werwölfe, die außnahmsweise nicht zu Sookies Fangemeinde gehören. Zum einen ist da Debbie, die eifersüchtige Ex-Freundin ihres Begleiters Alcide. Und zum anderen ein Werwolf, der sich nicht so ganz hat abwimmeln lassen.

    Als Sookie dann auch noch fast gepfählt wird, hat es auch was gutes an sich. Endlich erreicht sie den Ort, an dem sie Bill vermutet.

    Es war faszinierend zu sehen, wie Sookie mit all dem Übernatülichen um sich herum umgeht. Es gefällt ihr nicht, aber sie ist stark genug das durchzustehen. Ihre Entscheidung am Ende ist ein großer Cliffhanger - jetzt kann theoretisch alles passieren...

    Am besten finde ich, dass sich die Geschichte bisher kein einziges Mal wiederholt hat, was man sonst in Reihen immer mal wieder hat. Sookie ist eine Hauptperson, die es einem nicht langweilig werden lässt. Sie liebt Bill, aber ihre Lippen gehören nicht nur ihm. Er ist ihre erste Beziehung und sie liebt die Gefühle, die die Liebe in ihr auslöst. Dass sie dabei auch mal an Eric's Lippen hängt hat dann wohl weniger damit zu tun, dass sie ihn liebt. Aber irgendwie wären die Beiden doch ein witziges Pärchen. ^^

    Fazit:

    Es hat wieder enorm viel Spaß gemacht, die temporeiche Geschichte zu lesen. Im Vergleich zu seinen zwei Vorgängern kann man schon sagen, dass sich die Geschichte und die Charaktere weiterentwickeln und ich kann mir nicht vorstellen, dass es so schnell langweilig wird, diese Geschichte weiter zu verfolgen.

    Ich mag Sookie sehr und Eric ist mein heimlicher Held^^ Charlaine Harris ist eine großartige Autorin.

    Die True Blood Bücher sollte man unbedingt gelesen haben, wenn man auf übernatürliche Geschichten steht.

  6. Cover des Buches Als es dich gab (ISBN: 9783939557074)
    Forrest Gander

    Als es dich gab

     (2)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly

    „Als es dich gab“ erzählt von Les, dem Landvermesser, dem Dichter, dem Naturliebhaber, dem Schöngeist, dem untreuen Ehemann und Geliebten. Seine Geschichte beginnt, wie jedes Leben beginnt, mit seiner Geburt. Eine glücklose Geburt, denn seine Mutter, selbst fast noch ein Kind wird ihn nicht halten und beschützen, sondern ihn zur Adoption freigeben. Aber aus ihren Gedanken wird sie ihn nie freigeben können, sie wird sich ihr Leben lang fragen, was wohl aus dem verlorenen Jungen geworden ist.

    Im nächsten Teil erzählt nun nicht Les selbst von seinem Weg, der Leser sieht Les aus Sicht von Clay, seinem Kollegen. Clay, der Sarah, Les Geliebte begehrt, aber im Grunde Les liebt. Sarah scheint er eher zu beneiden, da sie Les am nähesten kommt, ihn riechen, schmecken und fühlen darf. Clay kann sich seinem Kollegen Les, dem Arbeiter, dem Beobachter, dem Frauenheld, dem Schönling nicht offenbaren; ein wirrer Vorstoß in angetrunkenem Zustand wirkt sehr verzweifelt und distanziert Clay eher, als er ihn Les näher zu bringen vermag. Clay kommt sich zunehmend als fünftes Rad am Wagen vor, wenn er Zeit mit Sarah und Les verbringt. Er trifft eine einsame Entscheidung, eine verhängnisvolle Entscheidung.

    Sarah kommt zu Wort und ihr Kapitel ist von Trauer, purer Sehnsucht und Verzweiflung getragen, denn Clays Verhängnis betrifft sie mit unter am meisten. Ihre Gedanken sind ungefiltert, unsortiert und treffen direkt ins Herz, sie ummanteln deine Seele und du wirst ihre Trauer, ihre sehnsuchtsvolle Liebe und ihre nackte Verzweiflung spüren.

    Als Les sich meldet ist seine letzte Szene lang vergangen, seine Erklärungen und Anmerkungen, wie Outtakes seines Lebens.

    Der Lyriker Forrest Gander beschreibt in seinem ersten sehr schmalen Roman auf eine sehr poetische Weise eine große Geschichte die alles enthält, was uns zu Menschen macht. Liebe, Freundschaft, Sehnsucht, Neid, Verrat, Tod, Trauer. Seine Sprache ist ausgewählt, bezaubernd und schonungslos offen. Er sieht mit offenen Augen und spricht mit loser Zunge und hinterlässt seine Spuren. Camus würde sagen…“So leichtfüßig ehrlich.“

  7. Cover des Buches Mason & Dixon (ISBN: 9783644053311)
    Thomas Pynchon

    Mason & Dixon

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Habicht

    Eher zufällig las ich im Anschluss an Philip Roth Thomas Pynchon, den ebenfalls amerikanischen Autor, der nur vier Jahre nach Philip Roth geboren wurde, aber eine vollkommen andere „Schreibe“ als dieser an den Tag legt. In seiner mehr als 1000 Seiten umfassenden Story, die im Stil einer historiografischen Metafiktion geschrieben ist, erzählt er von den Briten Charles Mason, einem Vermessungsingenieur, und dem Astronomen Jeremiah Dixon, die in den 60er Jahren des 18. Jahrhunderts die Grenzlinie zwischen den Nord- und Südstaaten Amerikas, auch bekannt als Mason-Dixon-Linie, zogen. Anders als bei einem klassischen historischen Roman, vermischen sich bei Pynchon reale und fiktive Fakten und lassen ihn, zu einem lebendigen Ganzen werden, in dem auch über Geschichte reflektiert wird, sodass man als Leser ziemlich herausgefordert ist, das ein oder andere zu hinterfragen. Zudem sind Inhalt und Stil sehr spannend und lassen trotz der Erzählfülle keine Langeweile aufkommen. Für mich war Pynchons Roman eine wunderbare Urlaubslektüre, die ich allen empfehlen kann, die außer Lust auch Zeit, für ein nicht alltägliches Leseerlebnis haben.

  8. Cover des Buches Das Schloss (ISBN: 9783829120791)
  9. Cover des Buches Der Engländer, der auf einen Hügel stieg und von einem Berg herunterkam (ISBN: 9783442431465)
    Christopher Monger

    Der Engländer, der auf einen Hügel stieg und von einem Berg herunterkam

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Die-Glimmerfeen
    Wundervolle Geschichte über zwei Engländer, die im Jahr 1917 in ein kleines walisisches Dorf kommen, um den Hausberg Ffynnon Graw zu vermessen. Das ganze Dorf steht Kopf als die erste Messung ergibt, dass ihr Berg kein Berg, sondern lediglich ein Hügel ist. Jetzt gilt es die Ehre des Dorfes zu retten, denn mit ihrem ‚Berg‘ beginnt Wales und so wird ein schweißtreibender Plan der Kraft und Hinterlist vereint geschmiedet.

    Ich habe zuerst den Film mit Hugh Grant in der Hauptrolle gesehen und wollte danach unbedingt das Buch lesen. Die Geschichte des Dorfes, das aus einem Hügel einen Berg macht ist sehr schön erzählt. Feiner britischer Humor und jede Menge Teamgeist machen dieses Buch zu etwas ganz besonderem. Allein die Namen sind göttlich. So gibt es Morgan den Ziegenbock, Johnny die Briefmarke, Thomas Twp und Thomas Twp II, Williams die Zapfsäule und andere liebenswerte Charaktere. Der Roman soll auf einer wahren Begebenheit basieren, ist aber doch zumeist fiktiv. Wer das Dörfchen Ffynnon Graw auf einer Karte sucht, wird wohl nicht fündig werden, aber es gibt eine Erzählung über ein Dorf und dessen Berg in der Nähe von Cardiff, das zur Inspiration diente. Besonders humorvoll ist die tiefe Abneigung von Morgan dem Ziegenbock und Reverend Jones, die scheinbar unüberbrückbar ist. Ich musste sehr häufig schmunzeln über die kleinen und großen Tricks, die Morgan anwendet und über seine amourösen Verwickelungen.

    Mir hat das Buch ebenso viel Freude bereitet wie der Film. Es ist eine Geschichte ohne große Action, dafür mit ganz viel Herz und großartigen Charakteren.
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