Bücher mit dem Tag "languedoc"

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20 Bücher

  1. Cover des Buches Der Katalane (ISBN: 9783641132743)
    Noah Gordon

    Der Katalane

     (193)
    Aktuelle Rezension von: Marjuvin
    Klappentext:
    Mit der Kraft des spanischen Weins Nachdem er Zeuge eines kaltblütigen Mordes wurde, versteckt sich Josep vier lange Jahre in Frankreich. Nun, zurück in seinem Heimatdorf in Katalonien, will er sich seinen Lebenstraum erfüllen: vollmundigen Wein auf dem Gut seiner Väter zu keltern. Doch die Reben sind vertrocknet, die Geldforderungen seines Bruders für den Erbhof horrend. Zusammen mit seiner Geliebten Maria nimmt Josep den Kampf ums Überleben auf, bis ihn die Vergangenheit einholt. Abenteuerlicher Spannungsroman und historisches Liebesdrama – wie es nur Noah Gordon gelingt!

    Rezension:
    Es hat mich überrascht zu diesem Buch relativ wenig Sterne vergeben zu sehen - ich kann es mir eigentlich nur so vorstellen, dass viele ein Buch analog zum berühmten "Medicus" erwartet hatten und dadurch durch die abweichende Thematik enttäuscht wurden. Denn der Katalane ist ein echter Gordon, wie man ihn kennt... ich liebe den Schreibstil, der einen in die jeweilige Epoche versinken lässt und ich bete Gordon dafür an, wie er Liebesgeschichten verpackt: auf unspektakuläre, leise Art und ohne bombastische Gefühlsausbrüche. Es ist für mich die beste Art Liebe in Belletristik zu packen. Aber das - das ist mir durchaus bewusst - ist stark Geschmackssache! Ich mochte Josep von Beginn an und empfand den Protagonisten als authentisch. Alles richtig gemacht - volle Leseempfehlung!
  2. Cover des Buches Die achte Karte (ISBN: 9783426417096)
    Kate Mosse

    Die achte Karte

     (116)
    Aktuelle Rezension von: crimarestri
    Inhalt:

    Nur acht Motive, darunter die Liebenden, die Kraft, der Teufel – und die Gerechtigkeit. 
    Als die junge Meredith auf der Suche nach den Wurzeln ihrer Herkunft durch Paris streift, stößt sie auf ein seltenes und unvollständiges Set Tarot-Karten aus vergangener Zeit. Und eine der Karten trägt unverkennbar ihre eigenen Züge … 

    Die verblüffende Ähnlichkeit verwirrt Meredith völlig. Zufall, schließlich kann der Zeichner sie nicht gekannt haben. Aber ist es auch Zufall, dass die Karten sie ebenso in den Süden Frankreichs führen wie die wenigen Familienerbstücke, die sie besitzt?
    Liegt etwa eine Botschaft in der Karte der Gerechtigkeit? Das zumindest glaubt Meredith, als sie feststellt, dass es eine Verbindung gibt zwischen dem Tarot-Set und dem, was sie über ihre Familie herausfindet. Immer wieder taucht dabei der Name einer jungen Frau auf: Léonie Vernier. Sie entpuppt sich als die Zeichnerin der Karten. In ihren Bildern erzählt sie die Geschichte ihres Bruders Anatole und seiner großen Liebe. Eine Liebe, die ein anderer unbedingt zerstören will: Victor Constant. Und Léonie selbst ist es, die ihm, geblendet von seinem Charme, den Weg weist zu den Liebenden. Ihre Karten kennen die Wahrheit – und hundert Jahre später droht sich die Vergangenheit zu wiederholen.

    Meinung:

    Ich habe dieses Buch vor einigen Jahren als Hörbuch gehört, da mich die Geschichte jedoch schon damals sehr fasziniert hat, habe ich beschlossen es mir als gedruckte Ausgabe zuzulegen und es auch sofort gelesen. Ich wurde wieder nicht enttäuscht.

    Kate Mosse versteht es mit ihren detaillierten Beschreibungen von Menschen, Orten und Geschehnissen eine Stimmung herauf zu beschwören, dass man als Leser meint mittendrin zu sein. Besonders gut gelingt ihr das bei dem Teil der Geschichte, der die Vergangenheit beschreibt. Man taucht ein in das Leben der "besseren Gesellschaft", deren moralischen Ansichten und dem Umgang mit dem "normalen Volk". Man fühlt mit den Protagonisten, ihre Freude und ihr Leid. Aber man hat auch die Umgebung in der die Handlung spielt jederzeit direkt vor Augen (sofern man über die entsprechende Phantasie verfügt). 
    Die Menschen und Gegebenheiten im heute wirken im Vergleich dazu eher berechenbar, dies mag jedoch daran liegen, dass man diese Zeit selbst kennt und darin lebt. 
    Manch einem mag diese, ich will es mal Detail-Versessenheit nennen, zuviel sein. Für meinen Geschmack ist sie jedoch genau passend.
    Die Autorin hat es mal wieder geschafft eine spannende Geschichte in einen historischen Rahmen einzufügen und den Bogen zur Gegenwart zu schlagen.

    Fazit:

    Ich glaube es wird nicht das letzte Mal sein, dass ich dieses oder eins der anderen Bücher von Kate Mosse lesen werde. Von mir eine klare Lese-Empfehlung.
  3. Cover des Buches Das verlorene Labyrinth, Special Edition, 3 Blu-rays (ISBN: 4020628916589)
    Kate Mosse

    Das verlorene Labyrinth, Special Edition, 3 Blu-rays

     (292)
    Aktuelle Rezension von: Sasset
    Hier hat die Autorin einen wunderbaren Spagat zwischen zwei miteinander verknüpften Geschichten, die 800 Jahre auseinander liegen, geschaffen. Sie erzählt die traurige Geschichte der Katharrer, eingewoben in eine Liebe, die Jahrhunderte überdauert.
    Für mich ist dieses Buch ganz klar eine Empfehlung wert. 
  4. Cover des Buches Wintergeister (DAISY Edition) (ISBN: 9783839850701)
    Kate Mosse

    Wintergeister (DAISY Edition)

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Claudisbuchblog

    Wintergeister (Originaltitel: Winter Ghosts) von Kate Mosse erschien 2009. Die britische Autorin ist für ihre Languedoc-Trilogie Das verlorene Labyrinth, Die achte Karte und Die Frauen von Carcassonne bekannt.

    Kate Mosse (geboren 1961) ist Schriftstellerin und Fernsehmoderatorin. Sie schreibt Sachbücher, Kurzgeschichten und Romane, die oft historische Ereignisse rund um ihre südfranzösische Wahlheimat beinhalten. Zur vertiefenden Darstellung nutzt sie Fantasy-Elemente.

    Wintergeister habe ich im Sommer 2017 als Hörbuch auf vier CDs in einer Buchhandlung in Potsdam gekauft. Der Sprecher ist Reinhard Kuhnert. Leider ist es die gekürzte Fassung mit 3:58 Stunden. Das Buch hat eine Länge von 224 Seiten.

    Inhalt

    Languedoc, 1933: Frederick ‚Freddie‘ Watson reist nach Toulouse, um ein uraltes okzitanisches Pergament übersetzten zu lassen. Monsieur Saurat, ein alteingesessener Buchhändler antiquarischer Werke, der ihm empfohlen worden war, lädt ihn zu einem Glas Brandy ein, was Freddie dankbar annimmt. Er bittet Freddie, ihm die Geschichte hinter dem Pergament zu erzählen, bevor er das Schreiben übersetzt. Also erzählt dieser, was ihm fünf Jahre zuvor im und um das Bergdorf Nulle passiert ist.

    Languedoc, 1927: Freddie Watson lässt Großbritannien hinter sich und reist nach Südfrankreich, ins Languedoc. Er ist körperlich und geistig geschwächt nach einer überstandenen Grippe und dem niemals verarbeiteten Tod seines geliebten älteren Bruders George, der im ersten Weltkrieg starb und dessen Leichnam nicht gefunden wurde. Ein Arzt empfahl ihm die Region Ariège mit sauberer Luft und schöner Landschaft zur Erholung.

    Als Freddie mit seinem Auto einen Ausflug macht, gerät er in einen Schneesturm und hat einen Unfall. Der Wagen ist kaputt, Freddie selbst bleibt unverletzt. Im nahegelegen Bergdorf Nulle findet er eine Unterkunft und wird zum abendlichen Fest Saint Étienne eingeladen. Zum Gedenken der Verstorbenen tragen alle Teilnehmer und Gäste mittelalterliche Kostüme. Freddie schließt sich gern an und verbringt einen schönen Abend an der Seite Fabrissas, einer jungen Frau, mit der er sich angeregt unterhält. Beide erzählen sich im Laufe der Nacht ihre Lebensgeschichten und berichten vom Verlust ihrer Angehörigen. Freddie erzählt von George, Fabrissa vom Tod ihres jüngeren Bruders Jean.

    Am nächsten Tag erwacht Freddie mit Fieber in seinem Bett im Gasthaus. Niemand kennt Fabrissa, auch scheint er gar nicht am Fest teilgenommen zu haben. Fabrissas letzte Worte waren, er solle sie suchen. Und genau das tut Freddie.

    Fazit

    Wintergeister von Kate Mosse ist eine sehr emotionale Geschichte, die das Thema des Umgangs mit Trauer, Verlust und Verzweiflung behandelt. Und wie man der Verstorbenen gedenken kann. Mein erster Gedanke, als ich Reinhard Kuhnert als Sprecher hörte, war: Er wirkt unaufgeregt, fast gelassen. Und das ist bei dieser gefühlsbetonten Geschichte genau die richtige Herangehensweise. Die Protagonisten sind gut zu unterscheiden. Kate Mosse gebraucht in diesem historischen Roman eine altertümliche Sprache, die der Handlung sehr entgegenkommt. Die Übersetzer haben diese gekonnt beibehalten, was ich sehr schön finde.

    Mit Wintergeister sind alle gut bedient, die sich für historische Ereignisse – hier das Schicksal der letzten Katharer um das Jahr 1329 und/oder der Verlust des Royal Sussex Regiments im ersten Weltkrieg – interessieren. Hier stehen die Gefühle der Hinterbliebenen und die Aufarbeitung des Verlusts im Vordergrund. Wer ein spannendes Historienepos erwartet, ist mit anderen Autoren, die diese Themen behandeln, besser bedient.

    Kate Mosse ist eine schöne runde Geschichte gelungen, die sehr berührt. Ob es Geister gibt oder nicht, klärt sich hier zwar nicht, gefallen hat mir das Hörbuch dennoch.

    Für eine Geschichte, die mich gefangen nimmt, vergebe ich gerne vier verdiente Sterne.

  5. Cover des Buches Das Magdalena-Evangelium (ISBN: 9783732571833)
    Kathleen McGowan

    Das Magdalena-Evangelium

     (211)
    Aktuelle Rezension von: NicoleP

    Die junge Journalistin Maureen hat ein Buch über verkannte Frauen der Geschichte geschrieben. Besonders fasziniert ist Maureen von der Geschichte Maria Magdalenas. Noch kann sie nicht ahnen, wie weit ihr Interesse an Maria Magdalena sie führen wird.

    Hier erwartet den Leser eine spannende und interessante Geschichte. Es gibt zwar wenige Passagen, wo sich die Geschehnisse wie Kaugummi ziehen, aber insgesamt sind diese akzeptabel. Neben Maureens vielfältigen Entdeckungen erhält der Leser auch Einblicke in das Evangelium der Magdalena. Wie in solchen Romanen üblich, kommt auch die katholische Kirche mit ihren ganz speziellen Auffassungen und Ansichten vor. Viel mehr kann ich, ohne zu viel zu spoilern, leider nicht schreiben.

    „Das Magdalena-Evangelium“ ist der Start zu einer Reihe, und mal sehen, wie sich die Charaktere weiterentwickeln werden.

  6. Cover des Buches Der Heilige Gral und seine Erben (ISBN: 9783404601820)
    Henry Lincoln

    Der Heilige Gral und seine Erben

     (85)
    Aktuelle Rezension von: Buchwurmchaos
    Gibt es etwas spannenderes als die Frage, war Jesus tatsächlich tot am Kreuz? Oder lebte er in Südfrankreich ein Leben nach der Kreuzigung? Was fand Bérenger Sauniere in Renne-le-Château? Was waren die Templer? Und was haben sie mit dem Christentum zu tun? Welchen Schatz hüteten sie? Hammerspannend, für jeden Interessierten der Geschichte des Christentums zur Zeit der Kreuzigung und der Geschichte des Grals.
  7. Cover des Buches Der Sommer der Wildschweine (ISBN: 9783492305594)
    Birgit Vanderbeke

    Der Sommer der Wildschweine

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Lesegenuss

    Urlaub auf dem Land, fernab von all dem täglichen Stress. Milan und Leo haben in Südfrankreich von einem Bekannte das Haus gemietet. Fontarèche, ein kleines Dorf, was für ein krasser Gegensatz zur Großstadt Frankfurt, wo beide wohnen. Die Kinder sind außer Haus und haben ihr Glück im Ausland gefunden. Nach jahrelangem Kampf ums Überleben gönnen sich die beiden endlich mal wieder einen Urlaub. Während der Weltwirtschaftskrise hatte Milan den Verlust seines Unternehmen hinnehmen müssen, und nur dank seines Sohnes Jonny haben sie die Durststrecke weitestgehend überlebt.
    "Es war der Sommer der Wildschweine.
    Und es war der Sommer, in dem alles anders wurde. Wenn man genau überlegt, was in diesem Sommer passiert ist: eigentlich nicht viel. Jedenfalls uns nicht."
    Buchanfang

    Ich hatte von Birgit Vanderbeke noch kein Buch gelesen, aber der Name war mir nicht unbekannt. Der Titel des Buches "Der Sommer der Wildschweine" ist etwas irreführend, warum lest selbst. Zu Beginn erfährt man einiges aus dem Leben der Familie. Erzählt wird die gesamte Handlung aus der Sicht von Leo.
    War ich anfangs etwas irritiert über die Schreibweise, legte sich das sehr schnell und man steckt mitten drin. Wahrlich ein schöner Fleck, das Örtchen Fontarèche. Doch auch hier steht die Zeit nicht still. Um das Grundstück herum ein hoher Zaun. Die Erklärung gibt den beiden Pierre, der Verwalter. Weitere Ratschläge erhalten sie für ihren Aufenthalt. Man kann sich Leos Erzählweise nicht entziehen. Sie spricht von ihren Sorgen, Hoffnungen und "hoffentlich wackelt der Boden nicht in diesem Sommer für uns". Ich hätte gern noch etliche Zitate mit eingebaut, aber war dann der Meinung, bei dem 160 Seiten umfassenden Buch rate ich zum Kauf!
    Mit einem Hauch von Selbstironie nimmt Leo den Leser mit auf eine besondere Lesezeit. Die Covergestaltung finde ich gut gelungen.
    Insgesamt habe ich mich gut unterhalten gefühlt - das Buch war wieder einmal ein Glücksgriff!

  8. Cover des Buches Die Kinder des Gral (ISBN: 9783404120604)
    Peter Berling

    Die Kinder des Gral

     (93)
    Aktuelle Rezension von: Faidit
    Als Kennerin der historischen Hintergründe kann ich sehr gut mitfühlen, mit wie viel Herzblut der Autor bei der Sache war. Seine akribische Recherche ist auch besonders zu loben und zeigt sich durchgängig im Roman.
    Die Thematik des Buches gibt normalerweise eine Unmenge an Kopfkino her, das teilweise leider sprachlich langweilig dargestellt wurde und andererseits durch abrupte Szenenwechsel verwirrt, wodurch mir der rote Faden verloren ging.
    Ich habe den Roman dreimal in zeitlichen Abständen zu lesen begonnen, weil ich nur zu gerne in diese Zeit und Welt aus der Sicht Peter Berlings eingestiegen wäre. Leider war es mir mit diesem Buch viel zu mühselig und verschaffte mir weder Entspannung, noch Gefühlsregung, so dass ich das Ende nie erreicht habe.
  9. Cover des Buches Ziemlich nah am Glück (ISBN: 9783442482245)
    Saira Shah

    Ziemlich nah am Glück

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Manja82
    Kurzbeschreibung
    Anna und Tobias haben große Pläne: Sobald ihre Tochter geboren ist, wollen sie in die sonnige Provence ziehen, wo Anna eine Kochschule eröffnen möchte. Doch ihr Wunschkind Freya kommt behindert zur Welt, und ihr Traum droht durch den Schicksalsschlag zu zerplatzen. Anna aber gibt nicht auf und zieht mit Freya und Tobias in ein baufälliges Haus auf dem französischen Land. Verzweifelt kämpft sie gegen alle Enttäuschungen und Rückschläge an, und auch wenn das Leben ihr immer neue Steine in den Weg legt, erkennt sie schließlich, dass es auch aus dem größten Unglück einen Weg zum Glück gibt, wenn man ihn gemeinsam geht ...
    (Quelle: Goldmann Verlag)

    Meine Meinung
    Tobias und Anna sind glücklich. Sie freuen sich riesig auf die Geburt ihrer Tochter, schmieden Pläne für die gemeinsame Zukunft. In der Provence wollen sie eine Kochschule eröffnen. Doch es kommt alles ganz anders, das Schicksal schlägt erbarmungslos zu. Ihre Tochter Freya kommt behindert zur Welt. Die Eltern sind damit zunächst komplett überfordert. Tobias zieht sich komplett zurück, meidet seine Tochter und plant weiter das Leben in Frankreich. Anna aber verbringt immer mehr Zeit mit der Kleinen und ganz langsam entwickeln sich bei ihr Muttergefühle.
    Können die drei trotz der großen Steine, die ihnen in den Weg gelegt werden, noch glücklich miteinander werden?

    Der Roman „Ziemlich nah am Glück“ stammt von der Autorin Saira Shah. Für mich persönlich war dies der erste Roman der Autorin und ich wurde hier vom ansprechend klingenden Klappentext angesprochen. Neugierig begann ich also zu lesen.

    Anna und Tobias haben mir gut gefallen. Sie hatten alles was sie sich wünschten, eben das perfekte Leben. Und das sollte mit einem Baby gekrönt werden. Beide waren erfolgreich im Beruf.
    Anna opfert sich mehr und mehr auf, kümmert sich um die kleine Freya. Sie versucht das Beste aus der Situation zu machen und nach und nach entwickelt sie Muttergefühle für ihre Tochter. Sie ist stark, auch wenn ich manchmal das Gefühl hatte sie reagiert ein wenig über.
    Tobias zieht sich hingegen zurück. Er versperrt sich seiner Tochter, weicht jedem Gedanken an sie aus. Ihm ist die Verantwortung einfach zu groß. Er war mir ein wenig zu sprunghaft und doch auch sehr Ich-bezogen. Ich hätte ihn gerne des Öfteren gepackt und geschüttelt.
    Ich konnte hier sowohl Anna als auch Tobias verstehen. Sie sind beide sehr gut beschrieben und man kann nachvollziehen was sie denken und fühlen.

    Auch die Nebenfiguren, wie beispielsweise Annas Mutter, haben mir gefallen. Sie wirken realistisch und glaubhaft gestaltet.

    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig lesbar. Man wird recht schnell ins Geschehen hineingezogen und verfolgt gebannt wie es mit der Ehe von Anna und Tobias und der kleinen Freya weitergeht.
    Die Handlung ist emotional. Es geht immer auf und ab, eine steige Berg- und Talfahrt der Gefühle ist angesagt. Saira Shah beschreibt zum Teil schonungslos und vor allem ehrlich wie es ist ein behindertes Kind zu haben. Das Thema ist zugegeben schwierig, sie meistert dies aber wirklich gut. Als Leser versucht man sich auszumalen wie man wohl selbst reagiert hätte. Es ist nicht alles perfekt aber eben ziemlich nah dran.

    Das Ende finde ich persönlich gut gestaltet. Es passt zur Geschichte, wirkt realistisch und macht sie letztlich rund.

    Fazit
    Zusammenfassend gesagt ist „Ziemlich nah am Glück“ von Saira Shah ein sehr guter Roman zu einem sehr schwierigen und ernsten Thema.
    Gut gestaltete Charaktere, ein flüssig lesbarer Stil der Autorin und eine Handlung, die ein stetiges Auf und Ab darstellt haben mich hier gut unterhalten.
    Durchaus lesenswert!
  10. Cover des Buches Projekt - Babylon (ISBN: B004OL2BIU)
    Andreas Wilhelm

    Projekt - Babylon

     (95)
    Aktuelle Rezension von: Frank1
    Klappentext:

    Wage zu wissen!

    Im Languedoc verfällt ein Schäfer plötzlich dem Wahnsinn. Und drei Forscher geraten in Lebensgefahr, als sie der Lösung des Rätsels um eine geheimnisvolle Höhle in Südfrankreich immer näher kommen...

    Blitz und Donner über den Bergen des Languedoc reißen einen Schäfer aus dem Schlaf. In einer Felshöhle sucht er Schutz vor dem drohenden Unwetter – doch als er sie wieder verlässt, ist er dem Wahnsinn verfallen. Sofort wird das Gebiet um die Felsen abgesperrt und streng bewacht.

    Was hat es mit der geheimnisvollen Höhle auf sich, deren Wände mit rätselhaften Botschaften in allen Sprachen der Welt versehen sind? Und woher rührt das eigenartige Leuchten tief in ihrem Inneren? Im Auftrag der UN machen sich ein englischer Historiker, ein französischer Ingenieur und eine attraktive, aber eigenartig unnahbare deutsche Sprachwissenschaftlerin daran, die mysteriösen Inschriften zu entschlüsseln.

    Schon bald heften sich Freimaurer und okkulte esoterische Zirkel an ihre Fersen. Und je näher die drei Forscher der Lösung des Mysteriums kommen, desto bedrohlicher wird ihre Lage. Da wird die junge Deutsche plötzlich von einer skrupellosen Sekte entführt...

    Das fulminante Romandebüt eines jungen deutschen Autors: Voller Spannung, Action, Abenteuer und Mystik!


    Rezension:

    Ein französischer Schäfer stößt auf eine unbekannte, mysteriöse Höhle. Wenige Tage später bekommen ein in Hamburg lebender britischer Professor und ein französischer Ingenieur überraschend Post von der UN. Als sie der Einladung nach Genf folgen, wird ihnen gegen eine fürstliche Bezahlung angeboten, die neuentdeckte Höhle zu erforschen. Die Sache hat nur einen kleinen Haken: Das Projekt ist streng geheim, und sie dürfen ihre Forschungsergebnisse demzufolge nicht veröffentlichen. Nachdem sie den Auftrag angenommen haben, müssen sie jedoch schnell feststellen, dass diverse Geheimgesellschaften überraschen gut informiert sind. Da die Höhle zahlreiche Inschriften in verschiedenen alten Sprachen birgt, wird schließlich noch eine deutsche Sprachwissenschaftlerin hinzugezogen.

    Der Autor schafft es, den Leser in ein von Anfang bis Ende spannendes Abenteuer zu entführen, wobei er zahlreiche relativ aktuelle wissenschaftliche und historische Erkenntnisse geschickt in die Handlung einflicht. Leider opfert er die Logik dabei teilweise dem Spannungsaufbau. Da wird unter dem Vorwand, eine lokale Tollwutepidemie zu erforschen, ein ganzer Berg inklusive der umgebenden Wälder einfach eingezäunt und durch schwerbewaffnete ‚Ranger‘ bewacht. Doch von der örtlichen Bevölkerung und Presse wird das anscheinend völlig ignoriert und führt zu keinerlei Verwunderung oder gar Widerstand. Selbst den – offensichtlich nicht eingeweihten – offiziellen französischen Stellen fällt offenbar nichts auf. Auch davor, dass die Tollwut, wenn sie wirklich aufgetreten wäre, den Metallgitterzaun überwinden könnte, scheint niemand Angst zu haben. Während viele der im Zusammenhang mit der Höhle und den Geheimbünden aufgeworfene Fragen zum Ende des Buches aufgeklärt werden, gibt es für diese Logikschwächen leider nicht den Ansatz einer Erklärung. Ansonsten bietet dieses Buch dem fantasyliebenden und wissenschafsbegeisterten Abenteuerfan eine spannende Unterhaltung.

    „Projekt: Babylon“ stellt den 1. Band einer Trilogie dar. Da dies jedoch weder im Klappentext noch im Nachwort des Autors erwähnt wird, darf man wohl vermuten, dass die beiden Fortsetzungen ursprünglich nicht vorgesehen waren. Angemerkt sei hier auch noch, dass der Verlag den Klappentext anscheinend von einem Mitarbeiter verfassen lies, der das Buch überhaupt nicht richtig gelesen hatte. Im Laufe der Handlung wird nämlich nicht die Sprachwissenschaftlerin, sondern der Historiker entführt.


    Fazit:

    Ein spannendes Abenteuer mit Verschwörungselementen und einem sich im Laufe der Handlung steigernden Anteil Fantasy.



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  11. Cover des Buches Die Novizin (ISBN: 9783869978901)
    Colin Falconer

    Die Novizin

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Das_Leseding
    Klappentext: Geheimnisvolle Todesfälle in der Provence zur Zeit der Inquisition. Die Bildhauerstochter Madeleine berichtet von einer Marienerscheinung. Kurz darauf sterben zwei Dorfbewohner unter mysteriösen Umständen und man beschuldigt Madeleine, vom Teufel besessen zu sein. Der reiche Maurand, der schon lange ein Auge auf das schöne Mädchen geworfen hat, bietet einen Handel für seine Hilfe an. Aber Madeleine liebt einen anderen, und so bleibt ihr nur der Ausweg ins Kloster. Dann trifft der Inquisitor aus Avignon ein. Die Novizin ist ein interessanter Roman, der sich teilweise an Fakten hält. Leider stimmte der Klappentext nicht zu 100% mit dem Buchinhalt überein, was mir bis jetzt noch nie untergekommen ist. So stammen die Inquisitoren nicht aus Avignon sondern aus Toulouse – was verwirrend sein kann, aber nicht so schlimm ist. Die Geschichte wird nur in der “ich” Perspektive erzählt, allerdings gleich von mehreren Personen. Der Erzähler wird zwar in der Kapitelüberschrift genannt, aber es ist doch sehr anstrengend immer wieder im Kopf umzuswitchen welche Persönlichkeit mir gerade was erzählt. Madeleine, die Tochter des Bildhauers berichtet z.B. von ihren Visionen, dem Leben im Kloster und die Vernehmung durch die Inquisitoren. Bernard, der Mönch aus dem Dominikaner Orden, erzählt von Madeleine, seinen Gefühlen zu ihr und beschreibt wie schwer es ist, der Fleischeslust zu entgehen. Auch wird von Bernard viel zu der Inquisition gesagt. Subillais, der Inquisitor aus Toulouse, zeigt in seinem Part wie er die Ketzer erkennt und foltert. Eleonore, bewohnt mit ihrem Mann das Chateau in Saint Ybars, von ihr erfährt der Leser wie das Leben als Herrin eines Chateaus zur Zeit der Inquisition läuft. Die Charaktere sind alle gut gefestigt und ausgestattet, ich hatte nicht das Gefühl, dass etwas fehlt. Der eine feige, der andere treu, u.s.w. jeder hatte etwas, was sein Markenzeichen war und das fand ich gut – sonst wäre es noch schwerer gewesen die Erzählstränge zu trennen. Fazit: Google ist ja langsam mein Lesebegleiter geworden, und es ist echt interessant gewesen. Die lateinischen Wörter konnte ich wirklich so übersetzen und auch die Beschreibung der Dominikaner war sehr interessant. Natürlich stimmte nicht alles (Schauplätze, Namen), aber die Novizin ist ja auch ein Roman und kein Geschichtsbuch. Ich vergebe 4 Sterne für einen historischen Roman der am Anfang etwas schwächelte und später richtig gut und lesenswert wurde. Ich empfehle diese Geschichte an historisch interessierte Leser.
  12. Cover des Buches Die Richterin und die Tote vom Pont du Gard (ISBN: 9783492501781)
    Liliane Fontaine

    Die Richterin und die Tote vom Pont du Gard

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Krautgaernter

    Anfangs fand ich es etwas verwirrend, dass die Autorin sehr viel von der Umgebung und den lokalen Gepflogenheiten schreibt. Bis zu einem gewissen Grad ist es typisch für diese Art von Krimis, dass neben dem Kriminalfall auch die Personen und die Gegend im Mittelpunkt stehen, aber so extrem war anfangs doch schwierig.

    Fast wäre es bei einem Buch der Reihe geblieben, aber am Ende des Buches habe ich festgestellt, dass mir diese Art sehr gut gefallen hat. Es hat mir echt Geschmack auf einen Frankreichurlaub gemacht, wegen der kulturellen Möglichkeiten.

    Das Buch führt den Leser in die Welt der Richterin ein und liefert einen spannenden Krimi bis zur letzten Seite. Es liest sich anfangs etwas holprig, man kommt jedoch schnell in die Erzählweise hinein.

  13. Cover des Buches Die achte Karte (DAISY Edition) (ISBN: 9783866108080)
    Kate Mosse

    Die achte Karte (DAISY Edition)

     (24)
    Aktuelle Rezension von: brauneye29
    Zum Inhalt:
    Paris 1891: Die junge Léonie reist zu ihrer unbekannten Tante ins Languedoc.  Geleitet von einer Schrift ihres verstorbenen Onkels, besucht sie die Grabkapelle  der Familie und macht dort eine furchtbare Entdeckung. 
    Hundert Jahre später kommt die Amerikanerin Meredith auf der Suche nach  den Wurzeln ihrer Familie an diesen schicksalsträchtigen Ort, der von den  Einheimischen noch immer furchtsam gemieden wird, und weckt die alten  Mächte.
    Meine Meinung:
    Das Buch bzw. Hörbuch hat ja schon einige Jahre auf dem Buckel und ich Fragezeichen jetzt, warum ich erst jetzt in den Genuss gekommen bin. Immer wieder habe ich das Hörbuch beiseite gelegt und saß ist eindeutig ein Fehler. Mir hat das Hörbuch ungeheuer gut gefallen. Dieser Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart war toll. Die Geschichte ist einfach interessant und sehr fantasievoll. Die Protagonisten haben mir sehr gut gefallen. Die Sprecherin hat das Hörbuch sehr gut gelesen.
    Fazit:
    Tolles Hörbuch! 
  14. Cover des Buches Das Banner des Löwen (ISBN: 9783426521489)
    Mac P. Lorne

    Das Banner des Löwen

     (8)
    Aktuelle Rezension von: wampy

    Buchmeinung zu Mac P. Lorne – Das Banner des Löwen

    „Das Banner des Löwen“ ist ein historischer Roman von Mac P. Lorne, der 2019 bei Knaur TB erschienen ist. Dies ist der vierte Band der Robin-Hood-Reihe.

    Zum Autor:
    Mac P. Lorne ist Jahrgang 1957.
    Aufgewachsen in der ehemaligen DDR studierte er aus politischen Gründen statt Geschichte und Literatur Veterinärmedizin.
    Im Frühjahr 1988 gelang ihm die Flucht in die Bundesrepublik.
    Gemeinsam mit seiner Familie baute er einen Reit-und Zuchtbetrieb in Bayern auf, aus dem sich auch Olympiareiter ihren Nachwuchs sicherten.
    Heute lebt er zu Füßen einer mittelalterlichen Burg in einem der größten Waldgebiete Europas.
    Er ist Co-Autor mehrerer Fach- und Sachbücher aus den Gebieten Veterinärmedizin und Pferdezucht.
    Englische Geschichte ist die große Leidenschaft des Autors und seine Romanreihe rund um Robin Hood begeistert zahlreiche Leserinnen und Leser.


    Klappentext:
    Dem ehemaligen König der Diebe ist auch im Jahre 1218 kein beschauliches Leben vergönnt: Kaum aus England zurückgekehrt auf sein Landgut in der Gascogne, wird Robin Hood Zeuge, wie die Schergen Simon de Montforts ein Dorf niederbrennen. Im Auftrag des Papstes befehligt de Montfort den Kreuzzug gegen die Katharer, der mit äußerster Brutalität geführt wird – und mehr als ein politisches Ziel verfolgt. Gemeinsam mit seiner Frau Marian, seinem Freund Charles d’Artagnan und den alten Gefährten aus dem Sherwood Forest stellt Robin Hood sich erneut auf die Seite der Verfolgten


    Meine Meinung:
    In diesem Buch wird der Kreuzzug gegen die Katharer thematisiert. Da Marian ihr Landgut in der Gascogne nicht mehr missen mag, bleibt auch Robin dort und plant ein ruhiges Leben. Robin muss miterleben, wie Kreuzfahrer in einem Dorf, in dem auch Katharer gewohnt haben, gehaust haben. Robin greift ein und bestraft einige der Übeltäter und schon ist es mit dem ruhigen Leben vorbei. Zeitweilig wird sogar sein Landgut besetzt. Diesmal nimmt auch Marian an den Kampfhandlungen teil.

    Wie gewohnt geht es sehr spannend zu und Robin muss mit seinen Getreuen etliche Gefahren überstehen. Unterstützt wird er diesmal wieder von einigen alten Bekannten aus dem Sherwood Forest und von seinem Ziehsohn Falke. Auch wenn Robin etwas ruhiger agiert als in den Vorgängerbänden, so bleibt doch Raum für die ein oder andere Tat, die seine Fähigkeiten erstrahlen lassen. Mit einer gehörigen Portion Humor mildert der Autor die Grausamkeiten der Geschichte nachhaltig. Er bleibt der, zwar in die Jahre gekommene, sympathische Held, der unerschrocken für die Unterdrückten eintritt. Fast im Vorübergehen wird geschichtliches Wissen vermittelt. Man lernt einige Zeitgenossen, teils auch in Nebenrollen agierend, kennen. So zum Beispiel den Gründer des Dominikanerordens, der recht positiv geschildert wird, auch wenn der Orden später maßgeblich an der Inquisition beteiligt war. Die meisten Figuren sind vielschichtig gestaltet und leider gibt es auch Verluste im direkten Umfeld Robins. Es gibt mehr ruhige Momente als in den Vorgängern, und das tut dem Roman gut. Wie gewohnt gibt es als Beiwerk Karten, Zeittafeln, ein Personenverzeichnis und aufklärende Worte des Autors zur Geschichte. Er erläutert, was historisch belegt und was fiktiv ist, und auch, wann er korrigierend eingegriffen hat. Mich hat dieses Werk noch mehr als die Vorgänger überzeugt.


    Fazit:
    Wieder eine aufregend gestaltete Abenteuergeschichte mit sympathischen Helden und unglücklich agierenden Bösen. Die Mischung aus Historie und Fiktion ist erneut gelungen. Der etwas ruhigere Grundton hat mich vollends überzeugt. Deshalb vergebe ich fünf von fünf Sternen (90 von 100 Punkten) und spreche eine klare Leseempfehlung aus.

  15. Cover des Buches Internationales Templerlexikon (ISBN: 9783706518260)
    Dieter H. Wolf

    Internationales Templerlexikon

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Das Internationale Templerlexikon bietet einen hervorragenden Überblick über die (zeitweise) verworrene Geschichte des Ordens der Tempelritter. Das Lexikon bietet umfassende, spannende und historisch exakte Informationen.
  16. Cover des Buches Die Ketzerin von Carcassonne (ISBN: 9783442477951)
    Tereza Vanek

    Die Ketzerin von Carcassonne

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Adelind und Hildegard, zwei Nonnen, die in einem Kloster in der Nähe von Köln leben, müssen dieses plötzlich verlassen. Ihre Flucht führt sie nach Frankreich, in einem Land, in dem die Häresie der Katharer immer mehr an Bedeutung gewinnt. Vor Ort müssen sie sich neu entscheiden: für die Religion, für die Freundschaft, für die Liebe. Das Buch bietet einen spannend interessanten Einstieg. Man lernt die beiden Zwillinge in ihrer unterschiedlichen Art und Weise direkt kennen und wird auf die Verzwickungen in ihrem Leben aufmerksam gemacht. Adelind ins Herz zu schließen fällt nicht schwer und auch Hildegard ist auf ihre eigene Weise ein liebes, wenn auch etwas weltfremdes Mädchen. Die Entwicklung, die die beiden während des Romans durchmachen, fand ich eigentlich in allen Situationen sehr glaubwürdig und dabei trotzdem spannend zu verfolgen. Ähnlich ging es mir dabei aber auch bei den Nebendarstellern, die mit viel Farbe gezeichnet wurden und eine Unterteilung in gut und böse selten zu ließen. Dabei lernt man in dem gut recherchierten Roman (nochmal Hut ab für die Recherche!) einiges über das Leben und die Lehre der Katharer. Während mir deren Religion vorher so gut wie fremd war, bilde ich mir zumindest jetzt ein, mir ein kleines Bild dieser religiösen Strömung machen zu können. Natürlich fehlt auch am Ende des Buches nicht der historische Kontext und eine Zeittafel. Der Schreibstil der Autorin ist ausführlich ohne langweilig zu wirken, dabei lässt es sich leicht herunterlesen und lädt zu spannenden und entspannenden Lesestunden ein, in denen man in eine entfernte Welt geführt wird.
  17. Cover des Buches DuMont Richtig Reisen Reiseführer Languedoc-Roussillon (ISBN: 9783770176663)
  18. Cover des Buches Das verlorene Labyrinth (ISBN: 9783839812501)
    Kate Mosse

    Das verlorene Labyrinth

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Zu Beginn möchte ich bitten, meine vielleicht etwas harten Formulierungen zu entschuldigen. Ich kann das nur so offen auf den Punkt bringen - habe das Buch gerade abgebrochen (nachdem ich es zwei Wochen lang nebenher mit anderen, besseren Büchern gelesen habe ...) und bin noch etwas ... nun ja: verärgert. Aber ich glaube, in genau diesem Moment wird mir diese Bewertung am Besten gelingen ...


    Ganz kurz: Es tut mir leid um das schöne Papier, das für diesen Roman verschwendet worden ist.


    Nicht ganz so kurz:

    Das Gemisch aus zwei verschiedenen, so weit auseinander liegenden Zeitebenen hat schon an sich etwas sehr Eigenes, nicht unbedingt zu einer guten, einheitlichen Atmossphäre Führendes ... Der Schreibstil ist - es tut mir leid - das Letzte! Das Allerletzte! Es gibt ja durchaus ein paar Autoren, die ich stilistisch nicht gut finde, Mac P. Lorne, Iny Lorentz oder David Gilman etwa, aber Kate Mosse schafft es, sich noch ganz andere Stilblüten zu leisten. Wenn zum Beispiel Blut wie ein Silvesterfeuerwerk zum Himmel spritzt, dann weiß ich nicht, ob ich lachen, weinen oder mich einfach nur fremdschämen soll.

    Der katastrophale Stil ist aber erst der Beginn noch anderer erschreckender Details: Während mir bereits Bernard Cornwell in seinem Wikinger-Roman "Das letzte Königreich" mit einer unverhohlenen Feindseligkeit gegenüber dem christlichen Glauben und der christlichen Kultur auffiel, hat Kate Mosse genau dies endgültig auf die Spitze getrieben. Ich möchte beinahe sagen, ihr Roman ist eine absolute Hass-Parodie auf das Christentum, verwoben mit krankem Geschwurbel, das nicht sehr weit von den Schwurbel-Ideen des hochrangigen Nationalsozialisten und Gralstheoretikers Heinrich Himmler entfernt ist ... diese Kombi dreht mir einfach den Magen um!

    Besessene Antichristlichkeit, Verschwörungsmüll und schlechter Stil zusammen ... Ich werde "Das verlorene Labyrinth" nach Beendigung meiner Rezension wegschmeißen, auf dass es sich im Labyrinth meiner Mülltonne verliere! Für immer.


    Abschließend sei anzumerken, dass mich mehr als der amoralische Inhalt solcher "Literatur" (ein eigentlich viel zu nettes Wort für so etwas ...) deren großer Erfolg in der Welt erschreckt: Cornwells heidentumsüberhöhender, gewaltverherrlichender Roman "Das letzte Königreich" wird in der ganzen Welt gelesen und erfreut sich auch hier auf lovelybooks.de großer Beliebtheit. "Das verlorene Labyrinth" war Kate Mosses weltweiter Durchbruch ... Befinden wir uns wirklich auf einem solchen Weg? Erfreuen sich Gewaltverherrlichung und Hass gegen Religionen/Kulturen derartiger Beliebtheit in der Menschheit? 

    Ich zumindest lehne dies nicht allein selbst als überzeugter (protestant.) Christ, sondern noch viel mehr in Zeiten wie den jetzigen, in denen wir gerade wieder eine neue Welle von Feindlichkeit gegen Religion/Kultur (Antisemitismus, Hamas, Krieg Israel/Palästina, unzählige tote Zivilisten) erleben, entschieden ab. Andere mögen das vielleicht anders sehen ... 

    Empfehlen kann ich "Das verlorene Labyrinth" selbstverständlich nicht! Ich werde niemanden abhalten, sich selbst ein Bild zu machen - abraten aber tue ich entschieden.

    Da es zum Glück auch sehr viel gute Literatur gibt, kann ja auf andere Bücher als dieses zurück gegriffen werden ...

  19. Cover des Buches Frankreich - Streifzüge zwischen Normandie und Côte d'Azur (ISBN: B00GEFNT1M)
  20. Cover des Buches Die Richterin und die tote Archäologin (ISBN: 9783492502184)
    Liliane Fontaine

    Die Richterin und die tote Archäologin

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Athene100776
    Mathilde ist zu einem Tatort gerufen worden. Die Tote ist eine bekannte Archäologin, die nicht nur getrötet und versteckt wurde, sondern ihr wurde zudem noch eine  wichtige Totenmaske aufgesetzt. Doch wo ist der Täter zu suchen ? Hatte sie Neider unter den Mitarbeitern oder ist das Motiv doch im privaten Bereich zu suchen, das sie so abgeschottet hat? 

    Mathilde ist ein Charakter, den man als Leser entweder sehr mag oder gar nicht. Sie hat ihre Eigentarten, schwimmt auch mal gegen den Strom und ist absolut nicht berechenbar. Ich mag diese Art von Ermittlern sehr gerene, da sie sich von der Masse abheben. Auch die anderen Charaktere sind bildlich und sehr lebendig beschrieben , so dass sie sehr real erscheinen.
    Die Handlungsorte finde ich persönlich besonders schön und ausführlich beschrieben. Als Leser hatte ich hier das Gefühl, mich mitten in Frankreich aufzuhalten , das Lebengefühl zu spüren, die typischen Gerichte kennenzulernen und die Ruhe des Weingutes zu genießen.
    In diesem Band hat die Autorin mehrere Handlungstränge in Angriff genommen, was zu Beginn vielleicht ein wenig unübersichtlich erscheint oder das Gefühl vermittelt, es habe nichts mit der eigentlichen Handlung zu tun. Doch im NAchhinein muss ich gestehen, dass genauso so, wie es ist, die Mischung sehr gut war, somit belkam der Krimi Tempo und Lebendigkeit.
    Die Spannung um die Ermittlungen ist in diesem Buch auf jeden Fall gegeben, denn fast bis zum Ende, hatte ich keine Ahnung, wer nun den Tod der Archäologin zu verantworten hatte, kaum hatte ich für mich einen Verdächtigen auserkoren, so kamen weitere hinzu oder der Verdacht erhärtete sich nicht.


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