Bücher mit dem Tag "leben & tod"
14 Bücher
- Thomas Mann
Der Zauberberg
(552)Aktuelle Rezension von: Lea_Gajic2,5/5 ⭐️
Ich muss zugeben, dass dieses Werk mich nicht vollständig überzeugthat. Im Vergleich zu seinem Theaterstück, das ich vorher gesehen habe, fiel der Roman für mich leider etwas flach aus. Es dauerte einen ganzen Monat, um mich durch die Seiten zu arbeiten, und am Ende konnte ich dem Buch nur 2,5 von 5 Sternen geben.
Die Geschichte folgt dem jungen Hans Castorp, der eine kurze Besuchsreise zu seinem kranken Cousin im Sanatorium unternimmt und dann unerwartet für sieben Jahre bleibt. Während dieser Zeit taucht er in eine Welt ein, die von Krankheit, Zeitlosigkeit und philosophischen Diskursen geprägt ist. Das Buch endet mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs.
Mann schafft ein Panorama menschlicher Gedanken und Ideen, eingefangen in den Diskussionen zwischen den Charakteren Settembrini und Naphta. Diese Debatten, die den Konflikt zwischen Humanismus und Faschismus widerspiegeln, sind zweifellos anspruchsvoll und reich an intellektueller Tiefe. Doch gleichzeitig haben sich mich in ihrer Ausführlichkeit erschöpft und die Handlung stagnieren lassen.
Die Charaktere in "Der Zauberberg" sind keine lebendigen, greifbaren Wesen, sondern eher Abstraktionen von Ideen, die durch Manns Prosa zum Leben erweckt werden. Das war an einigen Stellen für mich ziemlich entfremdend, da ich Schwierigkeiten hatte, eine persönliche Verbindung zu den Figuren aufzubauen.
Das Sanatorium selbst fungiert als Metapher für die isolierte Welt, die Mann geschaffen hat, in der die Zeit stillzustehen scheint und die Grenzen zwischen Realität und Illusion verschwimmen. Das Ganze hat dem Roman eine surreale Atmosphäre verliehen, die sowohl faszinierend als auch beunruhigend ist.
Die Schreibweise ist knapp im Ton, weder sinnlich noch lyrisch, sondern hat stattdessen Klarheit und Stärke. Der Prosa fehlt es nicht an Beschreibungen, die voller genauer, informativer Details basierend auf umfangreicher Recherche und Wissen sind. Manchmal ist sie jedoch übermäßig langatmig und abstrus. Es gab Abschnitte, in denen die Charaktere hitzige philosophische Debatten führen, die schwer zu durchdringen sind. Hier wird die Schreibweise übermäßig langatmig.
Alles in allem leider keine super positive Leseerfahrung, aber ich denke, ich werde Mann noch eine Chance geben, da "Der Tod in Venedig" noch auf meinem SuB liegt. Von mir bekommt dieses Buch also keine Leseempfehlung - leider.
- Martin S. Burkhardt
AUF LEBEN UND TOD
(32)Aktuelle Rezension von: WendyAleinaEntführung alá Natascha Kampusch! Mann hält jahrelang Leute in ausgebautem Keller gefangen und zwingt sie zu blutigen Kämpfen!
Was schön und interessant genug klang, dass ich mir das Buch in der nächsten Bibliothek ausgeliehen hab, hatte mit den Anpreisereien rasch kaum noch etwas zu tun. Bereits auf den ersten Seiten überrascht das Buch mit ungelenken, holprigen Formulierungen, die sich alles andere als flüssig lesen. Unterbrochen wird der krückige Erzählstil im Regelfall mehrfach pro Seite von allergröbsten Komma-, Rechtschreib- und Grammatikfehlern. Diese sind nicht mal durchgängig. Wenn ich inständig schon falsch als "innständig" schreibe, dann doch bitte durchgehend und nicht Seiten später wieder richtig. Wenn ich "jemand ist Gold wert" schon falsch schreibe als "goldwert", dann sollte ich auch das durchziehen und nicht etwas später plötzlich "Goldwert" schreiben.
Hier war der verantwortliche Lektor eindeutig betrunken, gleichgültig oder der deutschen Sprache nicht mächtig. Wie schwer kann es sein, sich die Regel einzubläuen, wann vor einem "als" ein Komma stehen muss und wann nicht?
Ich erkläre es mal kurz. Wird "als" zeitlich verwendet, sollte prinzipiell ein Komma erfolgen. Bei einem Vergleich NICHT.
Es heißt also NICHT: "Ich war größer, als Tom". Es heißt allerdings schon: "Ich war traurig, als Tom nicht anrief."
Allein an diesen Grundlagen scheitert es nicht nur ab und zu, sondern wirklich mindestens einmal pro Seite.
Es kommt kein Lesefluss auf und ich habe mich ausschließlich aufgeregt.
Dazu wird gleich nach wenigen Seiten der brutale "König" der Gefangenenschaft verklärt - er hatte nämlich eine ganz, ganz böse Kindheit mit superfiesen Eltern. Na klar, da muss man ja gestört werden und Leute im Keller foltern.
Der Roman strotzt vor Ungereimtheiten und auch Themen, die in irgendeiner Form einen Vergleich mit dem Fall Kampusch rechtfertigen, vermisse ich gänzlich. Stockholm-Syndrom, Gegenwehr gegen Vergewaltigungen, Erpressungen.
Ein Haufen Erwachsener und Teenager lebt hier ohne jegliche Gegenwehr unter dem merkwürdigen Regiment des Königs, niemand revoltiert, alle finden das in Ordnung. Warum sollte sich auch eine Gruppe Erwachsener, die im Gegensatz zu den Teenies ja doch "oben" aufgewachsen ist und nicht reingeboren wurde in die Situation, zusammentun gegen einen dusseligen Kerl um ihn eventuell zu überwältigen und sich zu befreien?
Das Buch hat inhaltlich ganz interessante Ansätze, wird aber völlig falsch online angepriesen. Mich wundern auch die zahlreichen lobenden Rezensionen. Die Folterszenen sind ordentlich beschrieben, hier lässt der Autor Fantasie walten. Der Rest der Geschichte ist aber recht lieblos hinerzählt. Die Charaktere sind eindimensional, durchleben keine nennenswerte Weiterentwicklung. Habe ich eine unlektorierte Erstveröffentlichung in den Händen, die nun korrigiert wurde und sich hundertmal besser liest? Man weiß es nicht. Anders kann ich mir jedenfalls nicht erklären, dass so gut wie niemand auch nur ein Wort über die wirklich massiv häufigen, sehr groben Fehler verliert, denn die ruinieren das Leseerlebnis gänzlich.
Katastrophe. - Suzanne Collins
The Hunger Games Box Set: Foil Edition
(303)Aktuelle Rezension von: Klanechrisi3jahre nachdem ich diese Bücher verschlungen habe, weiß ich heute noch immer ganz genau und jede Kleinigkeit was in den Büchern steht. - Suzanne Collins
Mockingjay
(448)Aktuelle Rezension von: MichelleStorytellingRezension
Nachdem Katniss aus der Arena des Jubel-Jubiläums gerettet und von den Rebellen nach Distrikt 13 gebracht wurde, hat sich vieles verändert. Ihre Heimat, Distrikt 12, liegt in Schutt und Asche – nur die Victor’s Village ist verschont geblieben. Dementsprechend wenige Überlebende gibt es auch, die bei den Rebellen Unterschlupf gefunden haben. Auch aus der Arena haben es nicht alle Tribute nach Distrikt 13 geschafft – Peeta und Johanna gehören nun zu den Gefangenen des Kapitols und niemand kann genau sagen, was dort mit ihnen angestellt wird. Zumindest bis zu jenem Tag, als Peetas Gesicht im Fernsehen zu sehen ist. Er wird von Cesar interviewt und darüber ausgefragt, was in der Arena geschehen ist. Eines ist Katniss sofort klar – was auch immer Peeta im Kapitol passiert, es kann nicht mehr lange gut gehen. Er wirkt blasser, schmaler, verängstigt und traumatisiert. Aber die Rebellen sehen nur eines: Er trifft Aussagen, die ihnen so gar nicht passen und sie bezeichnen ihn als Verräter. Distrikt 13 wird von ‘Präsident‘ Coin angeführt – einer Frau, die Katniss beinahe so unsympathisch zu sein scheint, wie Snow. Die beiden tolerieren einander – weil sie genau wissen, dass sie auf die Hilfe des jeweils anderen angewiesen sind. Coin will, dass Katniss als Mockingjay das Symbol und das Gesicht der Rebellion gegen das Kapitol wird. Aber Katniss wird nur einwilligen, wenn Coin ihr Folgendes zugesteht: sie wird diejenige sein, die Snow tötet. Außerdem verlangt sie Immunität für Peeta und alle anderen Tribute, die sich aktuell in der Gefangenschaft des Kapitols befinden. In der vergangenen Zeit musste Katniss viel zu oft die Frage stellen, wer zu ihren Freunden gehört und wer zu ihren Feinden. Durch die Rebellion wird ihr versprochen, dass all das endlich ein Ende hat. Doch was, wenn ihr diese Rebellion ihr genau das nimmt, was sie für Freiheit niemals eingesetzt hätte? Was ist, wenn die Grenzen zwischen Freunden und Feinden gänzlich verschwimmt? Am Ende sind es immerhin stets die, die wir lieben, die uns zerstören...
Über diese Figuren möchte ich etwas sagen
Katniss Everdeen – für den Großteil dieses Bandes war mir Katniss wieder sehr unsympathisch. Klar, sie hat viel für Peeta gekämpft, viele Verluste erlitten und viel geopfert. Aber ich kann nicht verstehen, wie sie Peeta nach seiner Befreiung so behandeln konnte. Wäre die Situation genau anders herum gewesen, hätte Peeta sich nie so von Katniss abgewendet, wie sie es bei ihm getan hat.
Peeta Mellark – Peeta in diesen Band so verändert zu sehen, hat unglaublich wehgetan... Durch die Filme wusste ich ja, was passiert, aber ich musste trotzdem heulen und hätte manche Stellen am liebsten übersprungen. Seine Geschichte war einfach nur schrecklich traurig – ich hätte ihn am liebsten durch die Seiten hindurch umarmt und nie wieder losgelassen. Und ich sage es gerne wieder: Peeta hätte definitiv jemand Besseres verdient!
Primrose Everdeen – im Vergleich zu den vorherigen Bänden haben wir sehr viel mehr von Prim mitbekommen. Ich fand es so toll, wie viel selbstsicherer und mutiger sie geworden ist. Obwohl sie nicht weniger Verluste erlitten hat, als ihre Schwester, hat sie keine Scheu davor, andere emotional an sich heranzulassen und sich in sie hineinzuversetzen. Ein wirklich ganz toller Charakter, von dem ich rückblickend gerne mehr gesehen hätte.
Das ist mein persönliches Lieblingszitat
„So after, when he whispers, ‘You love me. Real or not real?’ I tell him, ‘Real.’“ – Mockingjay, Seite 453
Habt ihr Mockingjay bereits gelesen oder die Verfilmung dazu geschaut?
Wenn ja, was haltet ihr von der Geschichte und ihrer Umsetzung?
Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-/Watch-Liste?
Bis bald!
Michelle :)
- Marisha Pessl
Niemalswelt
(378)Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicisHmmm… Mich konnte das Buch nicht wirklich überzeugen und ich fühlte mich am Ende auch ziemlich verarscht.
Das Thema (Zeitschleife) fand ich grundsätzlich sehr interessant, da ich bisher noch kein solches Buch gelesen habe. Leider muss ich aber im gleichen Atemzug sagen: Es war langweilig und fade. Da die Teenager ziemlich schnell darüber aufgeklärt wurden, dass sie in einer Zeitschleife festsassen, wurde es genauso schnell langweilig und monoton. Der Geschichte fehlte es eindeutig an Spannung und Konflikten. Ich müsste lügen, wenn ich behaupten würde, dass die Geschichte überhaupt keine Konflikte beinhaltete – ABER, sie waren im Großen und Ganzen nicht spannend genug, um ein fast 400-seitiges Buch zu füllen. Die Spannung kam erst zum Schluss auf, denn plötzlich konnten sich die Charaktere über verschiedene Zeitebenen verfolgen, bis sie sich eingeholt hatten.
Die Charaktere blieben oberflächlich, eindimensional und bedienten die gängigsten Klischees (die Superschlaue, die Schöne, der Computerfreak, usw.). Bee, die Protagonistin, spielte sich schlussendlich als Übermutter auf und hetzte jedem anderen Buchcharakter hinterher – dadurch wurde sie fast schon ein wenig nervig. Einzig Martha, die anfänglich eher eine kleine Nebenrolle hatte, konnte mich dann tatsächlich etwas überraschen. Der Wächter hingegen, war für mich die spannendste Person im gesamten Buch. Leider kam er viel zu selten vor.
Die Auflösung betreffend Jim’s Tod (Jim war Bee’s Freund) war total an den Haaren herbeigezogen und lächerlich. Die Person, die verzweifelt versuchte, das Mysterium aufzuklären, weiß genau, was passiert war. Ich krieg die Krise! Ja, ich weiß, dass unser menschliches Hirn in der Lage ist, traumatische Dinge auszublenden, aber hier wirkte es viel zu konstruiert. Ach und wer die Niemalswelt schlussendlich überleben und aus ihr entfliehen kann, war auch schnell klar.
Den Schreibstil fand ich im Grunde sehr angenehm, wären da nicht die vielen Wiederholungen. Zudem verliert sich die Autorin in Erzählungen – immer und immer wieder.
Fazit:
Das Buch war mir zu langweilig und monoton. Ich hätte mir mehr Konflikte, Spannung und Tempo gewünscht. Auch die Charaktere blieben für mich blass, stereotyp und eindimensional.
Die Idee der Zeitschleife fand ich grundsätzlich toll, aber es wurde viel Potenzial verschenkt.
Sternewertung:
1.5 Sterne
- Kerstin Decker
Franziska zu Reventlow
(18)Aktuelle Rezension von: TochterAliceging Franziska zu Reventlow, Tochter verarmter Adliger aus Norddeutschland, schon früh und wollte sich in kein Schema pressen lassen, sich keinen Konventionen unterwerfen. Im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert - Franziska starb bereits 1918 im Alter von 46 Jahren kam dies nicht vor und wurde von ihrem Umfeld, allen voran von ihren Eltern, als Zumutung empfunden.
Von der Familie mehr oder weniger verstoßen, heiratete die intelligente Frau, der die Philosophie und die Literatur näher als herkömmliche weibliche Tugenden waren, früh, wurde aber mit ihrem Mann, der ihr zunächst von Herzen zugeneigt war, auch nicht glücklich.
Denn sie wollte mehr: sie wollte sich alles nehmen, was ihr Herz begehrte, jedes Vergnügen und damit auch jeden Mann. So fand sie sich bald als Geschiedene und ledige Mutter wieder, umgeben von einer Reihe von Galanen, aber auch Gesinnungsfreunden, von derenf finanzieller Großzügigkeit sie bald vollkommen abhängig war. Offen ging sie durchs Leben, schrieb Romane, philosophierte, schauspielerte - und fand sich doch immer wieder am Rande der Gesellschaft.
Eine Frau, die ihr eigenes, selbstbestimmtes Leben leben wollte - doch war sie es oft genug selbst, die sich Hindernisse in den Weg legte, es sich schwer und schwerer machte.
Als schwere Kost empfand ich auch die vorliegende Biographie von Kerstin Decker, die in einem aus meiner Sicht stellenweise sperrigen Stil verfasst wurde. Freunde philosophischer Gedanken kommen möglicherweise auf ihre Kosten, denn zahlreiche Passagen beinhalten diese Thematik.
Für mich waren die Erläuterungen wenig übersichtlich, mir fehlte ein ausführliches Personenverzeichnis mit Erläuterungen sowie eine Zeittafel zur Einbettung von Franziska von Reventlows Leben in die historischen Entwicklungen jener Zeit. Eine ungewöhnliche Frau - die mir durch diese Lektüre jedoch nicht näher gebracht wurde. Schade!
- Stephen King
Der Dunkle Turm – Schwarz
(67)Aktuelle Rezension von: Aenna612Nach ca. 50 Seiten habe ich aufgegeben. Das Buch ist kompliziert geschrieben, was nicht weiter schlimm wäre, wenn man der Geschichte dennoch folgen könnte. Das gelang mir aber überhaupt nicht. Die Bewertungen für das Hörbuch sind leider auch nicht viel besser, daher werde ich es wohl einfach bleiben lassen.
- JoMu Art
L.i.o.S. Hinter der Welt
(13)Aktuelle Rezension von: SeelensplitterMeine Meinung zum Buch:
L.i.o.S Hinter der Welt
Inhalt in meinen Worten:
L.i.S sagt man zu Menschen die gerade in einem Koma liegen, wo nicht klar ist, kommen sie zurück oder tritt der Hirntod ein. So gibt es ein Pärchen das mir ihre Geschichte erzählt, der eine im Koma, der andere (oder die andere) ist von außen da und erzählt in Form eines Tagebuchs und einer Geschichte was gerade passiert.
Muss sie loslassen damit sie sich eines Tages wieder treffen oder kommt er wieder?
Doch das ist nicht alles was ihr in diesem Buch entdecken dürft, es ist viel mehr.
Lässt du dich auf das Abenteuer L.i.o.S ein?
Wie ich das Gelesene empfinde:Faszinierend wie man mit Sprache und Bild arbeiten kann um eine Geschichte zu weben die einfach mal anders ist, als die die ich bisher so lese.
So sind die Bilder und Zeichnungen auf den ersten Blick nicht immer zu deuten auf den zweiten und dritten jedoch absolut Geheimnisvoll und Stück für Stück eröffnen sie mir ihr Geheimnis. Das imponiert mir und lässt mich staunen.
Denn egal wie oft ich diese Bilder oder Geschichte betrachte immer wieder kommt etwas neues an mein Herz.
Es geht um Leben. Um Lebenswillen. Tod. Hoffnung. Verlust. Wachsein. Schlafen. So vieles was man stets in einem anderen Blickwinkel betrachten darf.
Geschichte:
An sich ist diese Geschichte in drei Geschichten geteilt. Einerseits Tagebuch und Rückblick, andererseits ist es aber auch eine Indianergeschichte mit einem Geist, jedoch auch eine Geschichte von einem Menschen der in sich selbst gefangen ist, und wo nicht klar ist, wird er überleben oder sterben.
Somit gibt es ganz viele Facetten in der Geschichte die nicht in eine Schublade passen, weil sie dann ganz schnell in eine andere hüpfen wollen oder gar nicht sich einfangen lassen wollen.
Zeichnungen:
Für mich sind die Zeichnungen fantastisch, berührend, wunderschön und abgrundtief. Es gibt immer wieder etwas neues zu entdecken und ich frage mich, wie würden die Bilder in Farbe aussehen, und doch gibt es ein Bild das in schwarz weiß gehalten ist und doch sehe ich eine Farbe darin, nicht nur weil das Wort darin steht, sondern weil ich es erahnen kann, fühlen kann, was der Autor ansetzen wollte. Das ist besonders, denn so etwas erlebte ich so in einer Art noch nicht.
Spannung:
Diese Geschichte ist keine Geschichte wie es meist in Büchern der Fall ist, dazu ist es zu dicht verwoben zu feingliedrig und doch engmaschig. Und doch sitze ich faszinierend an diesem Buch, möchte es nicht aus der Hand legen und das Geheimnis das mich umspinnt erforschen, kennenlernen und begreifen und ergreifen, weswegen ich dieses Buch auf seine ganz eigene Weise spannend empfinde.
Empfehlung:
Raus aus Klischees und hinein in ein buntes Abenteuer? Willkommen im Buch L.i.o.S. Immer wieder gibt es neues zu erforschen immer wieder entdeckt man in einem Bild etwas neues, manches entdeckt man erst wenn man mehrfach hinsieht, nicht nur überblättert. Wenn man sich auf die Zeilen einlässt auf die Gefühle die doch da sind, auch wenn es kein Roman im herkömmlichen Sinne ist.
Eine Welt die man nicht betreten kann ohne berührt zu werden.
Und sei es wie eine Feder die ganz leicht um meine Nasenspitze weht, und doch spüre ich sie, so ist es bei diesem Buch, intensiv auf der einen Seite und sanft und zärtlich auf der anderen Seite.
Für mich ein Geschenk.
Bewertung:Ich finde dieses Buch sollten mehr Menschen kennenlernen, weil mich hat es berührt, auf eine ganz besondere Weise. Fast wie eine kleine Erholungsoase und doch vernichtend und zerrend. So eine Art von Buch hab ich so in der Form noch nicht getroffen und deswegen gibt es auch klare fünf Sterne.
- Leonie Malinowski
Auf der Reise zu meinem neuen Bewusstsein
(1)Aktuelle Rezension von: luckyreaderIch hab schon einige Bücher zu Selbstliebe und Konditionierungen gelesen, aber dieses hat mich sofort in sich hineingezogen, weil es in der Ich-Perspektive geschrieben ist. Es bringt viele aktuelle Themen (Liebe, Konditionierungen, Vergebung, Verbindung mit allem, Bedeutung der Eltern, Wut, Trauer, Leben und Tod...) in einen Zusammenhang und hat mich auf jeder Seite zum Nachdenken angeregt. Oft musste ich Pausen machen, um das Gelesene erstmal zu verarbeiten. Es ist unbeschreiblich, wie die Autorin mich mit einfachen Sätzen so berühren konnte. Sie schreibt so klar und auf den Punkt. Es ist philosophisch, lyrisch und manchmal als würde man die Autorin in ihren eigenen Gedanken begleiten, während man irgendwann gar nicht mehr unterscheidet, ob es ihre oder die eigenen Gedankengänge sind. - Hiromu Arakawa
Fullmetal Alchemist Metal Edition 01
(7)Aktuelle Rezension von: Vera_Hallstroem„Fullmetal Alchemist – Metal Edition“ (Band 1) von Hiromu Arakawa
⭐️⭐️⭐️⭐️
Die „Metal Edition“ ist eine hochwertige Neuauflage des bereits erschienenen Manga, welche die ersten 12 Kapitel und einige Extras wie Sticker, Sammelkarten und einen Schuber auf insgesamt 532 Seiten enthält.
Zum Inhalt:
Die beiden Brüder Ed(ward) und Al(phonse) Elric sind Alchemisten, die in einer Alternativen Welt, ähnlich unserer Mitte des 20. Jahrhunderts, leben. Durch die Alchemie lassen sich Dinge verstehen, zerlegen und neu erschaffen, wobei strenge Regeln befolgt werden müssen. So ist es unter anderem verboten, Menschen zu „transmutieren“, also durch Alchemie zu erschaffen.
Ed und Al selbst haben dies versucht, bevor sie in den Dienst der Armee getreten sind, um ihre tote Mutter wiederzuerwecken. Dadurch verlor Al seinen gesamten Körper und Ed sein linkes Bein, um Al zu retten, gab Ed dann sogar noch seinen rechten Arm.
Nun sind die beiden auf der Such nach dem „Stein der Weisen“, einem legendären Stein, der unglaubliche Kräfte haben soll, um mit seiner Hilfe ihre alten Körper wiederherzustellen.Storytelling & Zeichnungen:
Der Mangaka erzählt spannend durch saubere, schön anzusehende, aber auch schlichte Zeichnungen. Anders als bei den ersten Bänden von „Naruto“ bspw. wirken die Zeichnungen durch und durch professionell und scheinen sich nicht erst entwickeln zu müssen. Die Kampfszenen werden durch dynamische Zeichnungen gut umgesetzt, genau wie die Anwendung der Alchemie.
Der Fokus liegt natürlich auf Action und Drama, dass die Vergangenheit der Brüder und ihr Schicksal betrifft. Als Kenner des Animes kann ich aber auch schon jetzt sagen, dass so gut wie alle wichtigen Charaktere im Verlauf der Geschichte für den Leser veranschaulicht werden, was die Charaktere nur noch authentischer macht.
Daneben sorgt der Humor des Mangaka immer wieder für aufheiternde Momente in der eigentlich düsteren Geschichte.
Handlungsaufbau:
Die Kapitel des Mangas sind recht kurz, dadurch, dass ich den FMA Brotherhood Anime bereits kenne (dafür war der Manga die Vorlage), hatte die Handlung an sich nichts neues, verläuft aber doch etwas anders als im Anime. Unter anderem sind die einzelnen Kapitel bzw. Episoden im Anime länger, das heißt aber nicht, dass es zu Einbußen beim Verständnis oder der Entwicklung der Handlung und der Charaktere kommt. Das könnte auch an der fast linearen Erzählweise liegen und das die Kapitel aufeinander aufbauen.
Charaktere:
Einerseits sind Ed und Al für ihr junges Alter sehr reif und erwachsen, sie mussten schon mehr ertragen als die meisten Erwachsenen und haben, wie sie selbst sagen, bereits die Hölle gesehen. Zeitgleich sind sie aber (verständlicherweise) auch Kindsköpfe, teils naiv und unbeschwert. Das macht die beiden als Protagonisten nur umso liebenswerter und authentischer.
Auch die Nebencharaktere weisen Charakterzüge auf, mit denen sich fast jeder identifizieren kann, obwohl der Fokus erst einmal auf Ed und Al liegt, während die Antagonisten bisher nur kurz in Erscheinung treten und ihre Beweggründe noch schwer zu verstehen sind.Fazit:
„Fullmetal Alchemist“ ist lesenswert für jeden, der actionreiche, aber auch tiefgehende Geschichte mit einem schön anzusehenden, schnörkellosen Zeichenstil mag.
Die Geschichte ist vielschichtig und komplex, nichts, dass man im jeden zweiten Buch liest, sondern etwas „Neues“, durchmischt mit etwas Humor, der einem beim Lesen zum Schmunzeln bringt.Insgesamt gebe ich den ersten Band von „Fullmetal Alchemist“ daher 3,7 Sterne.
- Anton Dietrich
Märchen aus Russland – Russische Volksmärchen (Illustrierte Ausgabe)
(0)Noch keine Rezension vorhanden - Francesca Diotallevi
Der Wind in meinem Herzen
(8)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer>>Liebe kann man nicht lehren.
Und man kann sie auch nicht erklären.<<
„Der Wind in meinem Herzen“ von Francesca Diotallevi ist eine Liebesgeschichte, die wie ich finde auf ganz spezielle und irgendwie andere Art erzählt wird. Denn diese Liebe, um die es hier letztlich geht steht unter keinem gesellschaftlich guten Stern und ist gleichzeitig auch ein eindringlicher Blick auf die damalige Gesellschaft in der Zeit des Krieges. Ausgrenzung und Aberglaube bzw. der christliche Glaube sind hier wichtige Faktoren, die eben diese doch für die Zeit ohnehin schon komplizierte Liebe in noch mehr Trümmer zerreißen. Die Autorin hat hier eine wirklich heimelige Atmosphäre geschaffen und lässt Charakter entstehen, die jeder für sich ganz eigen sind und mit eben diesen Eigenheiten aufwarten. Durch die Perspektivwechsel bekommt man viele verschiedene Einblicke in das Leben im Dorf und das Leben dort, was mir persönlich gut gefallen hat, denn dadurch lernt man nicht nur das Leben im Dorf kennen, sondern versteht warum manche Dinge vonstatten gehen.
Die junge Heilkundige – von den Dorfbewohnern als „Hexe“ verschriene Fiamma konnte ich besonders ins Herz schließen. Sie ist für die damalige zeit eine sehr sehr starke Frau, die mich in ihrer ganzen Art sehr beeindruckt hat!Dieses Buch ist trotz einiger bewegender Ereignisse ein doch eher ruhiges Buch, was für mich zu den besonderen Buchschätzen zählt und mich als Leser absolut für sich gewinnen konnte!
- Dagmar Hansen
Herzenswege
(31)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDieses ist einer der berührensden Romane, die ich je gelesen habe.
Susanna verliert ihre 30-jährige Tochter Marie ganz plötzlich durch eine schwere Krankheit. Sie und ihr Ehemann trauern beide ganz unterschiedlich und die Sprachlosigkeit über die eigenen Gefühle bestimmen den Alltag. Marie war der Sonnenschein der Familie. Sie war furchtlos und reiste gern. Ganz anders als Susanna. Von ihrer letzten Rucksacktour, die quer durch halb Europa führte, schickte sie ihren Eltern Postkarten mit Gedanken, die sie bewegten.
Susanna beschließt, alle Orte aufzusuchen, von denen ihre Tochter Karten nach Hause schickte. Sie will mit eigenen Augen sehen, weshalb diese sie so berührten. Unterwegs entdeckt sie ihre Tochter neu und schließlich auch sich selbst.
Zuerst tat ich mich etwas schwer mit diesem Roman, da es auch viel um Mythen, Legenden und Sagen geht. Aber später gewöhnte ich mich daran und fand, dass es ein ganz wundervolles Buch ist, in dem auch viele Weisheiten und irische Segenswünsche enthalten sind.
Auf der ersten Seite heißt es, Dagmar Hansen schreibt dieses Buch für Frauen, die das Leben mit allen Höhen und Tiefen kennen und den Mut haben, sich mit ihren Gefühlen und den großen Fragen des Lebens zu beschäftigen.
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