Bücher mit dem Tag "lebendig"
59 Bücher
- Cornelia Funke
Tintenwelt 1. Tintenherz
(10.900)Aktuelle Rezension von: lealiestzwischen_den_zeilenTintenherz war das erste etwas umfangreichere Buch, das ich als Kind von meiner Oma geschenkt bekommen habe. Anfangs war ich noch kritisch und weigerte mich, so einen für mein damaliges Empfinden "dicken Wälzer" zu lesen; aus Langeweile fing ich dann eines abends dann doch an und konnte das Buch danach kaum mehr aus den Händen legen.
Funkes Schreibstil, der einen förmlich in die Geschichte hineinsaugt, die düster-magische Atmosphäre, die wunderbar ausgearbeiteten Figuren - hier allen voran der Feuertänzer Staubfinger - begeistern mich auch noch heute nach wie vor. Die Beziehung zwischen Protagonistin Meggie und ihrem Vater Mo ist etwas ganz Besonderes und die Beschreibungen von Elinors Bibliothek lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen.
Die Liebe zu Büchern wird auf jeder Seite spürbar - die Buch-Fürsorge von Buchbinder Mo, Elinors Büchersammlung, Fenoglio als Schöpfer der Tintenwelt und die magische Gabe des Lesens von Vater und Tochter.
Ein gelungener Auftakt für eine der besondersten Jugend-Fantasy-Reihen überhaupt. Ganz klare Lese-Empfehlung für Jung & Alt!
- Kiera Cass
Selection
(5.389)Aktuelle Rezension von: IvyUDie Grundidee mit dem Casting um den Prinzen fand ich spannend, auch das Setting mit Kasten und Ränkespiele. Trotzdem blieb mir vieles zu oberflächlich.
America ist sympathisch, aber oft widersprüchlich und schwankt ständig zwischen Aspen und Maxon. Das sorgt für Drama, wirkt aber schnell ermüdend. Maxon ist nett, aber etwas blass, Aspen wirkt zwar loyal, bleibt aber auch eindimensional.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig, man liest das Buch schnell weg. Doch die Handlung ist vorhersehbar und wiederholt sich, die politischen Hintergründe werden kaum genutzt. Für zwischendurch nett, aber nicht mehr – für mich solide 3 Sterne.
- George R. R. Martin
A Clash of Kings
(286)Aktuelle Rezension von: Nicolai_LevinWie man’s macht, ist’s verkehrt: Im zweiten Band der Westeros-Saga hat George Martin vieles von dem, was ich am ersten Band bemäkelt habe, besser gemacht, und ich bin immer noch nicht so restlos zufrieden …
Worum geht’s? Nach dem Tod von König Robert Baratheon, regiert sein vermeintlicher Sohn Joff, der aber tatsächlich die Frucht der inzestuösen Beziehung von Königin Cersei mit ihrem Zwillingsbruder Jaime ist. Roberts Brüder Renly und Stannis erheben daher als legitime Erben Anspruch auf den Eisernen Thron, und die edelmütigen Starks ernennen den jungen Robb zum „König des Nordens“, zwar ohne Ambitionen darauf, alle Lande untertan zu machen, aber doch unabhängig und nicht bereit, das Knie vor den Lannisters zu beugen. Auch auf den Inseln im Westen erhebt sich der Lord zum König, während der letzte Spross der alten Dynastie, Daenerys, mit dem Klan ihres verstorbenen Mannes und drei Drachenbabys und einer ungewissen Zukunft durch die Wüsten des Ostens stolpert.
Positiv ist schon mal anzumerken, dass einige der Figuren an Profil und Tiefe gewinnen, und ich weit weniger als im ersten Band das Gefühl hatte, stumpfe Schachfiguren hin- und hergeschoben zu sehen. Catelyn Stark hat mir gefallen und auch der Schmuggler Davos, der neu im Reigen der Perspektivträger ist. Im kleinwüchsigen Tyrion Lannister hat George Martin erkennbar seinen Lieblingscharakter geschaffen, der witzig, klug, genussvoll und doch edelmütig sein darf. Auch die spirituelle Seite seiner Welt ergründen wir dieses Mal etwas tiefer; die schamanisch anmutende Waldreligion alter Zeit, der etablierte „Septen“-Glaube, der sehr schön ausgeführt und lebendig geschildert ist, bis hin zu einem durchaus glaubhaften Kirchenlied. Und dann die rebellische monotheistische Religion um den Herrn des Lichts, die Stannis aus Storm’s End mitbringt. Das fand ich unterhaltsam und richtig clever konzipiert und ausgeführt. Hier blitzt es mal auf, dass gute Fantasy uns eben mehr erzählt über den Menschen an sich als nur unterhaltendes Abenteuer. Schreibtheoretisch kann man sagen: Weltenbau machen und ökonomisch rüberbringen - das ist der fette Pluspunkt dieses Bandes.
Dafür - ich geniere mich fast, es zu sagen - fand ich die abenteuerhafte Handlung zwischenrein einfach nur zäh zu lesen. An einigen Stellen ist die Szenerie unangenehm überfrachtet - im ersten Drittel werden reichlich Schlachtpläne und Kriegstaktiken erörtert, und alle möglichen Namen von potentiellen Verbündeten und Gegnern in den Raum geworfen, denen man noch nicht begegnet ist und die einen (also: mich) ziemlich verwirren. Dann erscheinen uns jede Menge extensiver Traumsequenzen - offen gestanden, nicht so meins. Auch die seitenlange Parade an Ehrungen nach der Schlacht von King’s Landing, wo jeder Hauptmann seine Erwähnung kriegt, fand ich ermüdend. Erst ab der Hälfte des Buches kommt Schwung in die Handlung, auch wenn einzelne Perspektiven schon vorher actionreiche Szenen bieten konnten. Und Seeschlachten sind leider in Büchern immer öd zu lesen, da fehlt einfach die visuelle Pracht der Drei- und Viermaster mit ihren prallen Segeln und den geschnitzten Steuerrädern und Galionsfiguren, die das in Filmen herausreißt.
Eine wesentliche schreibtechnische Erkenntnis nehme ich von A Clash of Kings mit: Acht parallele Perspektiven mögen acht spannende und temporeiche Einzelgeschichten erzählen, wenn sich das nicht erkennbar einem gemeinschaftlichen Höhepunkt entgegenarbeitet, liest es sich bei aller Spannung im Detail in Summe doch mühsam und man hüpft eher unbefriedigt von Kapitel zu Kapitel. Das wird verschärft dadurch, dass die Handlung diesmal nicht nur von acht Perspektiven berichtet wird, sondern auch an acht unterschiedlichen Schauplätzen stattfindet, während sie sich im ersten Band wesentlich auf Winterfell und King’s Landing konzentrieren durfte. So kommt beim Lesen irgendwie der Eindruck auf, als habe man eine zerfledderte Sammlung von Abenteuergeschichten vor sich, die (zumindest in diesem Band) zu keinem Großen und Ganzen finden wollen.
- Colleen Hoover
Will & Layken - Eine große Liebe
(205)Aktuelle Rezension von: charlottezaNach dem Tod ihres Vaters zieht Layken gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrem Bruder nach Michigan. Inmitten ihrer Trauer trifft sie auf Will, der ihr in den ersten drei Tagen den Kopf verdreht. Die beiden scheinen sich gefunden zu haben - doch dann holt sie die Realität wieder ein. Somit beginnt die aufregende Achterbahnfahrt.
Die Bücher haben wahnsinnig gut gefallen. Beide Charaktere haben ihre eigenen Probleme, mit denen sie zurechtkommen und sie lösen müssen. Die beiden sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich habe von Anfang an, auf ein Happy End gehofft. Doch jedes Mal, wenn die beiden sich wieder näher kommen, stehen ihnen immer noch die ganzen Probleme und Unstimmigkeiten im Weg.
- Kai Meyer
Die Seiten der Welt
(448)Aktuelle Rezension von: Alexia_Ein letztes Mal entführt uns Kai Meyer mit Furia zwischen die Seiten der Welt. Und wie kann man dieses Buch als Bücherfreund nicht magisch finden? Der Autor packt alles aus was an Fantasy im Bezug auf Bücher möglich ist. Auch das was man für unmöglich hielt. Es ist vielleicht viel auf einmal, aber es ist absolut fantastisch und so unglaublich fantasiereich. Sprechende Bücher, Schimmelrochen, Ideen die die Welten bedrohen…ich brauche nicht mehr sagen. Auch hier haben wir wieder verschiedene Perspektiven die uns eine Bandbreite an Sichtweiten bieten. Es ist super kurzweilig und man ist viel zu schnell durch die Seiten gerauscht. Und dieses Mal bricht einem das Buch das Herz, nur um es langsam wieder zusammenzusetzen. Puh…Das Ende ist außergewöhnlich und passend für diese wunderbare Reihe. Und ich bin endlos traurig mich aus dieser Welt zu verabschieden. Hätte ich doch nur zu gerne noch mehr über Seelenbücher und Bibliomanten gelernt. Danke für eine tolle Fantasyreihe. 5 von 5 für den Abschluss.
- Christoph Marzi
Heaven - Stadt der Feen
(615)Aktuelle Rezension von: pinkdinoprincessIch habe dieses Buch das letzte Mal in der Grundschule gelesen und nun nach gut 10 Jahren wieder dazu gegriffen.
Das Leseerlebnis war wirklich schön und bis auf eine kurze Flaute durchweg angenehm. Der Autor versteht es, Situationen und Umgebung anschaulich zu beschreiben und den Leser so ganz in die Geschichte zu entführen. Vor allem die detaillierte Beschreibung Londons machte die Geschichte so glaubwürdig.
Das klassische Bild der Fee wird hier etwas auf den Kopf gestellt, bleibt aber definitiv vollkommen magisch.
Die Einordnung als Kinderbuch durch LovelyBooks empfinde ich jedoch als definitiv fehlerhaft. Innerhalb des Buches wird mehrmals Sex thematisiert, sowie auch rohe Gewalt und Mord. Ich denke daher, dass man es als Jugendbuch betiteln sollte.
- Charlotte Lucas
Dein perfektes Jahr
(335)Aktuelle Rezension von: LennySo ein schönes Buch, aktuell das Beste 2025, dass ich gelesen habe. Filofax, den Begriff kannte ich nicht, es handelt sich um einen schönen Kalender.... Google hat mir dazu viele Fotos gezeigt. Ich fülle meinen Jahreskalender auch immer mit Tätigkeiten, die mich interessieren und wo ich eventuell hin möchte. Habe hier aber noch viele neue Ideen sammeln können. Verschenkt habe ich einen vorgefertigten Kalender auch schon Mal. Es waren nicht für jeden Tag Aktivitäten eingetragen, aber schon einiges. Vielleicht hat mich deshalb auch dieses Buch so überzeugt. Eine sehr schöne Geschichte.
- Abbi Glines
Rush of Love – Verführt
(1.592)Aktuelle Rezension von: buecherschildkroeteDas Cover ist ganz in Ordnung. Es zeigt schon einmal das Paar der Geschichte. Da das Cover etwas dunkel ist, gehe ich mal davon aus, dass auch die Geschichte etwas Dark wird. Ich bin gespannt.
Was für ein Klappentext. Schrecklich, das Blaire ihre Mutter verloren hat. Dass sie dann auch noch auf eine Stiefbruder trifft, der zwar attraktiv ist, aber Blaire nicht mag ist schlecht. Ich frage mich schon, wie es mit den beiden klappen wird.
Die Auswahl der Charaktere in diesem Buch hatte es echt in sich. Von der arroganten High Society bis zum normalen Fußvolk ist alles dabei. Und ja, die High Society macht nicht nur Blaire das Leben schwer.
Meine Meinung
„Rush of Love – Verführt (Rosemary Beach 1)“ von Abbi Glines aus dem Piper Verlag ist das erste Buch der Autorin das ich lese und ich muss sagen, dass ich absolut begeistert bin. Der Schreibstil der Autorin ist witzig-spritzig, packend, bildlich, sowie angenehm locker leicht und flüssig zu lesen. Ich habe sofort in die Geschichte gefunden und konnte ihr auch sehr gut folgen. Blaire und Rush haben mir einige tolle und heiße Lesestunden beschert und ich freue mich jetzt schon auf den zweiten Band, der schon auf meinem SuB bereitliegt.
Mein Fazit
Ich bin durch eine Empfehlung zu dieser Buchreihe gelangt und bin so froh darüber, dass ich sie ernst genommen haben. Noch glücklicher bin ich, dass ich den ersten Band endlich von meinem SuB befreit habe. Von mir bekommt dieser Buchreihenauftakt eine absolute Leseempfehlung.
Blaires Leben ist alles andere als einfach. Sie hat schon soviel schreckliches durchleben müssen, dass ich wirklich Mitleid mit ihr hatte. Zeitgleich war ich aber auch mega stolz auf sie, denn sie ist stark und lässt sich nicht unterkriegen. In einigen Dingen, kann ich sie jedoch nicht verstehen. z.B. was Cain betrifft. Gut, dass es Bethy und Grant gibt.
Auch wenn Rush und sie alles andere als „Best Friends“ sind, darf sie bei ihm wohnen. Wobei? Kann man es wirklich wohnen nennen?? Ihr müsst es unbedingt selber nachlesen, denn ihr würdet es mir sowieso nicht glauben.
Rush ist zu Beginn wirklich ein riesiges A…loch. Gott, wie sehr ich ihn hasse. Ebenso wie Nan, diese Hexe. Auch sie macht Blaire das Leben schwer. Doch warum nur?
Rush lässt nichts anbrennen und mehr als ein One Night Stand gibt es bei ihm nicht. Je weiter ich im Buch vorankomme, desto erträglicher wird Rush. Mädels – und Jungs – Rush ist hot as hell. Puh, da wird mir ziemlich heiß, wenn ich an ihn denke.
Die Buchreihe „Rosemary Beach“ enthält 14 Bänder und der letzte Band ist bereits 2016 erschienen.
- Juli Zeh
Leere Herzen
(337)Aktuelle Rezension von: Petra54Das optisch wunderschöne Buch mit festem Einband fand ich in einer Bücherkiste. Leider konnte ich unterwegs ohne Brille nicht erkennen, dass es sich um einen preisgekrönten Politthriller handelt, sonst hätte ich sicher die Finger davon gelassen. Beim Lesen daheim war ich gleich vom Anfang entsetzt über die Kriesspiele zweier siebenjähriger Mädchen auf ihren Handys und die Art, wie sich deren Eltern „unterhalten“. Nichts von all den seltsamen Bemerkungen passt zusammen, nichts ist logisch. Der gesamte Text bemüht modern, rotzig, Wortfetzen, Satzteile – unerträglich für jemanden wie mich, der die deutsche Sprache und angenehme Umgangsformen mag.
Auf Seite 39 gab ich endgültig das Lesen auf und entsorgte das Buch.
- Stephen King
Christine
(605)Aktuelle Rezension von: xeni_590Sie ist eine 4 von 5
Also Story Technisch ganz großes Kino. die Spannungskurve ist Perfekt und baut sich langsam nach oben. Hätte meiner Meinung nach sicherlich auch ein wenig schneller gehen können. Aber ist halt ein typischer King Roman und da geht etwas selten unter 500 Seiten zu ende xD
Die Handlung ist am Anfang nur so ganz leicht Gruselig und man hat so nicht wirklich einen Ahnung wie was jetzt passieren wird. Und dann fangen die Momente an und das Kopfkino verarbeitet sie. Bäm Mega die Momente (also zumindest wars so bei mir xD)
Die Charaktere sind ganz in Ordnung, ich fand das Ende/ den Epilog gut, weil der gezeigt hat das es wirklich normale Menschen sind. Und wir nicht gerade eine Heldengeschichte gelesen haben wo am Ende alles gut geht.
Der Schreibstil ist wie immer Klasse und es hat sich absolut gelohnt die 650 Seiten zu lesen <3
- Ellen Berg
Alles muss man selber machen
(79)Aktuelle Rezension von: GlitzerWolkeDrei Freundinnen finanzielle Nöte, ein Diebstahl, und eine Love story. Tolles Buch über eine Kosmetikerin, die über die runden kommen muss. Nele und ihre Freundinnen haben die Nase voll sich ständig finanziell über den Tisch ziehen zu lassen, gemeinsam sorgen sie mit viel Chaos und Humor für Gerechtigkeit. Witzig geschrieben mit einer Prise sarkasmus.
- Lars Simon
Das Antiquariat der Träume
(125)Aktuelle Rezension von: AukjeDurch ein schreckliches Fährunglück verliert Johan Andersson seine große Liebe Lina. Traumatisierte davon versucht er einem Neuanfang und eröffnet ein Bücherantiquariat mit einem kleinen Café in Hedekas, einem kleinen Dorf in Schweden. Doch die Ereignisse lassen ihn nie richtig los und plötzlich erscheinen ihm einige Figuren aus seiner Lieblingsbücher, wie zum Beispiel William von Baskerville, Cyrano de Bergerac, Pippi Langstrumpf und andere, mit denen er sich unterhält. Nach und nach begreift er aber, dass er wohl nicht mehr in der Vergangenheit leben sollte und beginnt wieder mit seinem alten Job im Verlag in Stockholm. Doch auch dort kann er Lina nicht vergessen und erfährt das Lina vielleicht gar nicht die Person war, von der er dachte das sie sie wäre.
Ich persönlich wurde mit den Charakteren nicht richtig warm und konnte daher keine Beziehung zu ihnen aufbauen. Zudem hatte ich am Anfang ein paar Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden.
Dennoch gefällt mir die Grundidee der Story und optisch ist das Buch auch sehr schön.
- Akram El-Bahay
Wortwächter - Broschur
(76)Aktuelle Rezension von: BookwuermchenTom verbringt sechs Wochen bei Onkel David, während seine Eltern ihre Flitterwochen nachholen. In der ersten Nacht erlebt er Unglaubliches! 🪄 Ein Blatt Papier schreibt von selbst Worte und Geheimnissvolle Hinweise führen zu Big Ben 🕰️, fliegenden Wasserspeiern und berühmten Autoren vergangener Zeiten. Wer oder was ist nur Napoleons „Heitere“? Die Geschichte ist spannend und fantasievoll, mit starken Ideen und vielen Figuren, hätte aber gerne noch mehr Tiefe haben können.
Lieblingszitat :
" Mon Dieu! Ihr seid wahnsinnig.
Nein, entgegnete Will. Nur sehr mutig.
Oder verzweifelt, fügte Tom hinzu.
Joséphines Tante musterte ihn einen Moment. Nun, wo ist da der Unterschied? “
- Kami Garcia
Beautiful Redemption
(72)Aktuelle Rezension von: ichundelaineSixteen months, sixteen years
Sixteen of your deepest fears
Sixteen times you dreamed my tears
falling falling through the years...
Gatlin is a typical Southern town, slow to pick up on new stuff and big on Confederate Flags, biscuits and gravy. Everybody know everyone and nothing serious ever happens. Ethan, who only recently lost his mother, is about to be entirely sick and tired of the small-town life, when mysterious Lena Duchannes, niece of the even more mysterious Macon Ravenwood enters his life.
While he and Lena become closer, he discovers the secrets that lie underneath the sleepy town of Gatlin as well as the secrets hidden in the hearts of his fellow inhabitants.
However, Lena is in severe danger - on her 16th birthday some crucial decision will be made for her - and both of them try to fight it with the help of trusted friends and family.
I really don't want to spoil anything by talking too much about the plot, you just have to find out for yourself. As for he style - I was completely sucked into the story and could hardly put the book away. Garcia/Stohl tell a story with an elaborate setting. In the Style of Anne Rice they create a dark Sounthern gothic frame for the story of two star-crossed lovers. I really enjoyed the bits and pieces about aging Southern Belles and their nasty offspring, the Re-enactment-craze as well as the food Amma cooks, having lived in the South for a couple of years myself.
A really great prelude to a series I'll definitely read!
- Martina Sahler
Die Stadt des Zaren (Sankt-Petersburg-Roman 1)
(70)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDas Beste an diesem Buch war tatsächlich das Cover, das ich wirklich sehr schön finde. Abgesehen davon fand ich es recht langweilig und vorhersehbar. Es gibt einige Personen und man wechselt häufig zwischen ihnen, was eigentlich immer optimal für einen Historienroman ist, um verschiedene Seiten zu beleuchten. Hier führte diese Technik aber dazu, dass kein Handlungsstrang sich wirklich aufbauen konnte. Die komplette Handlung blieb irgendwie flach. Zar Peter kam nicht allzu häufig vor und ich fand jede Szene mit ihm langweilig oder unangenehm. Da sie keine wirkliche Persönlichkeit entwickelten, ist mir keiner der Charaktere besonders im Gedächtnis geblieben und insgesamt hab ich mich von der Handlung nur ein wenig berieseln lassen, ohne dass es mich allzu sehr gefesselt hätte. Historisch waren die Anfänge St Petersburgs gut dargestellt und auch ganz interessant zu lesen.
- Bud Spencer
Bud Spencer – Mein Leben, meine Filme
(98)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerSeit meinem ersten Bud Spencer VHS-Video bin ich ein riesiger Fan und werde es, zumindest was die Filme anbelangt auch bleiben. Die Biografie hingegen hat mich schwer enttäuscht. Über die Verstorbenen nichts Schlechtes, ich weiß, aber dieser Text strotzt hinten und vorne vor Selbstgefälligkeit, dass es mir schwergefallen ist, das Buch zu beenden. Klar besitzt Bud Spencer als ehemaliger Leistungssportler eine gehörige Portion Durchsetzungsvermögen und Selbstvertrauen, aber er führt so ziemlich seine gesamte Lebensleistung darauf zurück und nur selten auf die Menschen, die ihn auf dem Weg zu Ruhm und Erfolg begleitet haben. Dazu passt auch die Begegnung mit sich selbst im Hallenbad. Drei Punkte vergebe ich deshalb nur wegen Buddy himself.
- Michael Hamannt
Die Dämonenkriege
(49)Aktuelle Rezension von: VoldaronDie Reihe "Dämonenkriege" muss sich dem Vergleich mit dem "Dämonenzyklus" von Peter V. Brett stellen und kommt da nicht ganz ran. Trotzdem eine guter Auftakt mit interessanten Ideen, Intrigen und einigen Überraschungen. Das Buch ist zwar kein Meilenstein der Fantasy. aber trotzdem eine kurzweilige Lektüre. Insbesondere das Ende macht dann auch Lust darauf, die Fortsetzung zu lesen...
- Nicholas Eames
Kings of the Wyld
(5)Aktuelle Rezension von: Fiona_CamarsDie Geschichte um alternde Helden, die'S nochmal wissen wollen ist wohlbekannt und an sich ausgelutscht, auch in Filmen kommt sie oft vor, um alternden Schauspielern nochmal eine Bühne an der Front zu bieten. Die Charaktere sind dazu recht simpel gestrickt. Aber das Buch ist trotzdem gut. Jedem, der sich mit Zauberschwertern, Königinnen, Kriegern und Monstern anfreunden kann, sei es ans Herz gelegt.
- Anke Girod
Elli und Felli
(11)Aktuelle Rezension von: KinderbuchkisteEine fantasievolle, einfühlsame, lustige Geschichte
unterteilt in 9 Kapitel
über einen Umzug, Neuanfang, verrückte Ereignisse, ganz viel Freundschaft
aber vor allem auch um Angst, Unsicherheit und wie man es schafft damit umzugehen
zum Vorlesen ab 4 Jahren
und etwas geübte Selberleser
Um es vorwegzunehmen, natürlich ist dieses Vorlesebuch auch für Selberleser geeignet, zumal die Druckschrift und der Zeilenabstand angenehm groß gewählt wurden und der Bildanteil recht hoch. Zu bedenken ist jedoch, dass es sich bei der Protagonistin um ein Kindergartenkind handelt. Nicht jedes Schulkind mag Geschichten lesen, in denen es um jüngere Kinder geht, wenn gleich die Story wirklich unglaublich lustig und ereignisreich ist und Schulkinder von den Handlungsereignissen durchaus ansprechen würde. Mehr noch, sie finden sich und ihre Ängste und Unsicherheiten (nach eigenen Angaben) hier wieder.
Kapitelüberschriften wie:
"Der Vanille-Blumenschrank"
"Oberwaschbärenmäßig nützlich!"
oder
"Der Ritt auf dem Staubisaurus"
machen glaube ich schon deutlich, dass es hier um Geschichten geht, die überhaupt nicht altersabhängig sind.
Hier geht es um einen Umzug, ein neues Zuhause, Altes Vermissen, Neuanfang und neue Freundschaften schließen und das alles gepaart mit fantasievollen und zuweilen (recht vielen) sehr witzigen Ereignissen.
Elli ist mit ihren Eltern gerade erst in ein neues Haus gezogen. Besser gesagt in ein neues altes Haus. In ihrem Zimmer steht ein großer alter Bauernschrank von den Vorbesitzern, den sie der Familie geschenkt haben. Elli ist begeistert von dem mit Blumen bemalten Schrank, der so groß ist, dass man ihn als Kind auch für ein Minizimmer halten konnte.
Ellis Papa ist ein Staubsauererfinder, was zur Folge hat, das ständig im Haus gesaugt wird, vorzugsweise von einem Staubsaugerroboter, der völlig selbstständig saugte, nur leider auch all die Dinge, die er gar nicht einsaugen sollte. Um Ruhe vor ihm zu haben und damit nicht noch mehr unangenehmes an Ellis erstem Tag passiert verzieht sie sich in ihren neuen schönen großen Schrank, der wirklich wie eine gemütliche Höhle für sie ist.
Ellis erster Tag im neuen Kindergarten war schon eine Katastrophe, Ausgerechnet an ihrem ersten Tag ist ihr etwas ganz Doofes passiert. Mehr Negatives konnte sie einfach nicht gebrauchen.
Der Schrank war da gerade der richtige Rückzugsort für ihren Kummer. Ihre Lieblingsjacke hin bereits dort. Sie roch nicht nur wunderbar nach Vanille, der sie an ihre Oma erinnerte, sondern ließ Elli auch gleich an ihr Lieblingstier den Waschbären denken da sie so einen weichen Fellkragen hatte.
Die Kleine seufzte. Ihre Oma fehlte ihr und irgendwie hatte sie das Bedürfnis ihr gleich von ihrem Kummer zu berichten. Von dem blöden Tag im Kindergarten. Sie begann eine Art Gepräch doch mehr als ein "... wenn du wüsstest..." kam dann doch nicht heraus, schließlich war die Oma ja nicht da.
Doch was dann passierte konnte Elli erst gar nicht glauben. Plötzlich hörte sie eine Stimme, die fragte was denn passiert sei.
Was die Kleine zunächst als akustische Täuschung abtat entpuppte sich wenig später als ein kleines weiches Wunder. Ihre Jacke begann zu sprechen und kurz drauf kletterte ein Waschbär mit genau der Maserung ihrer Jacke aus dem Schrank. Elli verstand schnell, dass der Waschbär zu ihr gekommen kam, weil sie traurig war und Hilfe gebrauchen konnte.
Felli Waschbär war für sie da.
Ich möchte hier jetzt gar nicht die ganze Geschichte erzählen, die so herrlich ist, dass man möglichst wenig im Vorfeld verraten sollte.
Anke Girod erzählt mit so viel Einfühlungsvermögen und unglaublich viel Sprachwitz, dass es geradezu eine Sünde wäre, hier eine Art Nacherzählung zu starten. Die Handlung und die Botschaft der Geschichte ist schon toll, aber ihr Erzählstil ist es was es ausmacht und der ist einfach nur wundervoll und mitreißend ist. So mitreißend, dass man gar nicht mehr aufhören möchte zu lesen. So intensiv, so ausschmückend und verbildlichend, mit so viel Sprach- und Wortwitz das man trotz aller innerer Auseinandersetzung der kleinen Elli, immerfort Schmunzeln lässt. Waschbär Felli mit seiner einfühlsamen , aber auch frech-witzigen, zuweilen Forschen Art schafft es Elli zu erklären, wieso sie so reagiert wie sie reagiert und er schafft es, das Elli begreift, dass es ihre Unsicherheit, ihre Angst ist, die sie rot werden lässt, die sie plötzlich Summen lässt obwohl sie es gar nicht möchte und Elli sieht plötzlich, dass es anderen genauso geht. Dass andere genauso unsicher sind, doch sich das bei ihnen anders ausdrückt. Einer spricht nicht, ist lieber still als etwas falsch zu machen, andere drehen vor Unsicherheit oder Verlegenheit mit dem Finger in den Haaren und wieder andere.... .
Anke Girod erzählt davon so plastisch, dass man direkt Bilder im Kopf hat und mitunter ein Aha-Erlebnis.
Nicht allein mit einem Problem zu sein, das ist gut zu wissen und zu erleben und genau das hat Elli gebraucht, um ihre eigene Unsicherheit zu akzeptieren und auch ein Stück weit zu verlieren.
Aber da ist nicht das Einzige, was Elli und die Leser erleben. Elli findet eine neue Freundin, die sie versteht und auch einen tierischen Begleiter hat und wenn wir eines nach der Geschichte, die in mehrere Kapitel unterteilt ist, wissen ist, dass tierische Begleiter immer für eine Überraschung gut sind.
Ja und dann ist da ja noch Ellis Staubsauger-Erfinder-Papa mit seinen Staubsaugererfindungen. Mit dem Turbostaubsauger, der ein Eigenleben entwickelt und macht, was er will, und dann ist da auch noch.....
So genug verraten, genug erzählt.
Wenn ihr Lust auf eine lustige Geschichte habt, die noch dazu Mut macht dann lernt Elli und ihrer neuen Freundin Shaja , Felli und Lämmli kennen. Taucht ein in eine Geschichtenwelt mit herrlichen Illustrationen, die Kummer und Sorgen ganz klein werden lassen.
Ich kann es immer nur wieder erwähnen und betonen:
Die Geschichte ist wirklich schon wundervoll aber die Art und Weise, wie Anke Girod erzählt ist es was einen einfach nur begeistert. So liebevoll, so warmherzig, so einfühlsam, so mitfühlend, sooo .......
Neben der erzählenden Geschichte darf man aber auch die originellen, witzigen, einfühlsamen Illustrationen von Caroline Opheus nicht außer Acht lassen. Sie lassen die Handlung noch einmal anders erleben. Gerade die Emotionen, aber auch die Situationskomik wird hier wunderbar über die Bilder transportiert und lädt Selberleser darüber hinaus ein eine kleine Lesepause zu machen um einen Moment im Bild zu Verweilen. Aber auch fürs Vorlesen sind diese kleinen "Bildpausen" wichtig, um die Aufmerksamkeit der Zuhörer immer wieder neu zu fokussieren. Die Zeichnungen sind nicht nur Visualisierer des Geschehens, sondern erzählen auf ihre Weise. Besonders schön können die Kinder hierin die jeweiligen Gefühle der Kinder erleben und mit ihren eigenen Erfahrungen andocken.
So wie die Kinder sich in der erzählenden Geschichte wiederfinden können, so können sie es bestimmt auch in dem ein oder anderen Bild. Das gepaart mit ganz viel witzigen Momenten macht das Leseerlebnis perfekt.
Euch erwartet Lesespaß pur und bitte liebe Eltern und Schulkinder, stört euch nicht daran, dass Elli ein Kindergartenkind ist, denn sie könnte genauso in die Schule gehen und in der Schule gibt es weitaus mehr Situationen, die Kinder erleben und genauso zu Ellis Geschichte passen.
Ich würde sogar sagen, Schulkinder finden sich hier in Bezug auf Ängste, Unsicherheiten etc. sogar noch etwas mehr wieder wie Kindergartenkinder, was mir eigentlich auch erst über die Rückmeldungen der Grundschulkinder, mit denen ich das Buch gelesen habe, bewusst geworden ist.
Unter den Grundschulkindern waren eigentlich alle schon einmal mit einer ähnlichen Situation konfrontiert. Sei es, dass es das vor der Klasse etwas erzählen müssen, an die Tafel gehen oder auch Vorturnen im Sportunterricht.
Unsicherheit, Ängste, Angst etwas falsch zu machen, ausgelacht zu werden, das kennt jeder. Zu erleben, zu erfahren und zu wissen, dass man damit nicht alleine ist, dass es anderen auch so geht, das stärkt und macht Mut, ganz gleich wie alt man ist.
In diesem Sinne, habt viel, viel Freunde mit Elli, Felli, Shaja, Lämmli und dem unbändigen, eigenwilligen Staubsauger.
- Florian Clever
Schwert & Meister 1
(39)Aktuelle Rezension von: L03w3nz4hnEin sehr gelungener Auftakt in die Reihe.
Der Leser wird hervorragend in die Welt eingeführt. Man lernt die Religion mit ihren Göttern, die verschiedenen Völker und ihre Lebensweisen und Einstellungen kennen und erfährt die Besonderheiten des roten Goldes.
Sowohl Protagonisten als auch Nebenfiguren sind toll gezeichnet und wirken gerade dadurch, dass sie nicht unfehlbar sind sehr echt.
Die Handlung ist absolut spannend, manchmal sogar brutal und lässt einen in Verbindung mit dem angenehmen Schreibstil durch die Geschichte fliegen. Es gibt überraschende Wendungen und Ereignisse, die ihre Schatten zwar vorauswerfen, die der Leser aber von ihrem Ausmaß noch nicht abschätzen können.
So ist auch am Ende des ersten Teils, man ahnt sie Katastrophe kommen und die Neugier wie es weiter geht und vor allem wie es dem Protagonisten ergehen wird und was er noch erlebt auf seinem Weg, machen neugierig auf die Fortsetzung.
Ein toller Einstieg in die Reihe, der mich hervorragend unterhalten hat und den ich absolut empfehlen kann.
- Sarah Beth Durst
Die Macht der verlorenen Träume
(40)Aktuelle Rezension von: A-BasanIm Erdgeschoss ist das Geschäft von Sophies Eltern ein ganz normaler Buchladen. Aber der Keller ist ein höchst magischer Bereich. Dort werden Träume destilliert und in Flaschen abgefüllt, um sie an Eingeweihte zu verkaufen.
Sophie selbst kann nicht träumen, aber wenn sie einen Traum trinkt, dann können die Traumwesen in die reale Welt hinüberwechseln. In der Schule verteilt sie an auserwählte Schüler Traumfänger und tauscht sie gegen frische aus, wenn sie mit Alpträumen gefüllt sind. Doch eines Tages verschwinden diese Schüler und auch ihre Eltern spurlos. Hat der geheimnisvolle Herr Nachtmahr etwas damit zu tun? Sophie geht dem Ganzen mit ihrem neuen Freund Ethan auf den Grund und muss dabei gegen allerlei Alptraumwesen kämpfen.
Die Grundidee hinter dem Buch ist sehr originell und Sarah Beth Durst gestaltet sie sehr phantasievoll aus. Wir treffen auf fliegende Einhörner mit Glitzer und gruselige Monster. Wobei Sophies tentakelbehaftetes Haustier ebenfalls Monster heißt (nicht ganz so originell) und mit seinem witzigen Sprüchen für den nötigen comic relief sorgt. Wir sehen Sophie dabei zu, wie sie über sich selbst hinauswächst und lernen, dass man mithilfe von Freunden fast alles schaffen kann.
Für meinen Geschmack hätte es aber mehr Illustrationen geben können.
- Larissa Schwarz
Die Eschberg-Reihe / Zauberhaft - Victoria
(10)Aktuelle Rezension von: GrueneRonja„Links ist die Seite des Herzens, in fast allen Ländern der Welt tragen die Menschen die Ringe, die sie mit ihrem Partner verbinden links. Nur in Deutschland wird der Ehering rechts getragen; mit der Hand, mit der wir unsere Verträge unterzeichnen … Sehr unromantisch, wie ich finde.“
Victoria ist reich, hat einen Doktortitel und ist sich nicht zu schade, dem neuen Richter einen Kaffee zu bringen, obwohl sie in dem Café schon lange nicht mehr arbeitet. Sie mag schöne Dinge, schnelle Autos und benimmt sich wie das Mädchen von neben an.
Magnus, besagter Richter, scheint schon vor seiner Ankunft in Eschberg dort berühmt zu sein. Er wirkt auf den ersten Blick streng und unnahbar, doch unter der Richterrobe hat er ein Herz, das nur für Victoria schlägt. Er ist ein Fels in der Brandung, den nichts aus der Ruhe bringen kann.
Hakim ist der Sohn eines Scheichs in Dubai. Mit Victoria ist er schon lange befreundet, doch die Frau fürs Leben hat er noch nicht gefunden. Er weiß nicht, wie er mit der neuen Victoria umgehen soll, die plötzlich distanzierter ist. Hakim ist eine Mischung aus eifersüchtigem Ex-Freund und großem Bruder. Doch der große Bruder besiegt die Eifersucht und ist offen für sein eigenes Glück.
Im zweiten Teil der Eschberg-Reihe gibt es nicht nur zwei Liebesgeschichten, sondern auch dazugehörige Familiendramen. Doch die Kommunikationsbereitschaft zwischen den (meisten) Protagonisten ist in Eschberg sehr hoch, wodurch viele künstliche Zerwürfnisse ausbleiben. Die Konflikte in Eschberg kommen von Herzen, sind authentisch und schnell geklärt.
Wer glaubt, nur Frauen können Cinderella sein, hat Magnus noch nicht kennen gelernt. Und wer Märchenhaft mit vertauschten Rollen erwartet, wird von Victoria und Magnus verzaubert, denn keine Geschichte passiert zwei Mal. Der Eschberg-Freundeskreis wächst stetig und wer sich fragt, wie es mit Elisabeth und Moritz weitergeht, wird auch im zweiten Teil der Reihe nicht enttäuscht.
- Christine Millman
Ellin
(123)Aktuelle Rezension von: ShunimaKurzer Inhalt:
Seit Ellin als Einzige aus ihrer Familie einen räuberischen Überfall überlebt hat, muss sie ihren Lebensunterhalt als Leibdienerin des grausamen Lord Wolfhards bestreiten. Als Ellin sich ihm verweigert, prügelt er sie beinahe zu Tode. Getrieben von einem unbändigen Überlebenswillen gelingt ihr die Flucht in die Wildnis, wo sie auf Kylian und seine Gefährten trifft, die sie aufnehmen und gesund pflegen. Doch ihre Retter sind mehr, als sie vorgeben zu sein, und auch Ellin hütet ein Geheimnis, das nur Lord Wolfhard kennt und das sie alle in Gefahr bringt.
Was ich erwartet habe:
Fantasy gespickt mit Romance: Ellin wirkte im Klappentext wie eine starke Protagonistin (was ich sehr mag), die ihren Weg gehen wird. Dabei trifft sie auf Kylian, dem ich den üblichen Trope geheimnisvoll = verletzt unterstellte und natürlich werden sie ein Paar! Dabei erkunden sie ihre Vergangenheit und entdecken, dass auch sie zufälligerweise ein besonderes / mächtiges Fabelwesen ist wie Kylian mit seinem Gefolge.
Was ich bekommen habe:
Eine Liebesgeschichte habe ich bekommen. Diese steht zwar gewissermaßen als treibende Kraft zwischen den Protagonisten im Vordergrund, ist dabei aber nicht aufdringlich. Das finde ich prinzipiell sehr gut, da mir in einigen Büchern aus dem Romantasy Genre die eigentliche Rahmenhandlung neben der Liebesgeschichte zu kurz kommt. Jedoch haben die beiden Protagonist*innen in „Ellin“ wenig Handlungszeit zusammen. Oft sind sie getrennt oder aber nicht alleine, sodass ich Schwierigkeiten hatte, Herzklopfen zu bekommen und ihre Entwicklung nachzuvollziehen.
Ellin ist tatsächlich eine starrsinnige, aber doch recht schwache Protagonistin. Sie möchte ihren eigenen Weg gehen, sie widersetzt sich Gepflogenheiten und adaptiert sich an neue Orte und Gesellschaften – es ist ihre große Stärke, sich nicht unterkriegen zu lassen. Ihre Naivität passt zu ihr und ihrer Entwicklung. Sie versucht, für sich einzustehen, scheitert aber oft und andere entscheiden, was mit ihr geschieht. Sie wird gejagt, entführt, entwurzelt und es wird viel über ihren Kopf hinweg bestimmt. Es passt zwar zu ihrer Entwicklung, aber würde sie sich am Ende nicht doch weiterentwickeln, dann hätte ich hier einen Punkt abgezogen.
Kylian wiederum ist mir zu sehr ein wandelndes Klischee. Er ist der düstere Love Interest mit tragischer Vergangenheit. Der Retter in strahlender Rüstung, der leidet für „seine“ Frau. Er ist stark, männlich, gutaussehend und wortkarg und ein Fabelwesen, über das man aber nicht viel erfährt. Da fehlte mir etwas.
Die Handlung war durchdacht und es zog sich bis zum Ende ein roter Faden, dem sich gut folgen ließ. Leider wirken einige Etappen aber eher so, als ob sie als Füllmaterial gedacht sind, z.B. als Ellin zum x-ten Mal von Kylian getrennt wird und sie sich zufällig mal wieder verpassen… da hätte ich mir mehr Originalität gewünscht. Auch fehlten mir Hintergrundinformationen, z.B. zu Kylians Vergangenheit, aber auch zu anderen Fabelwesen. Keins hat Tiefe bekommen, selbst die antagonistischen Wesen waren halt einfach… da. Warum? Woher?
Der Schreibstil war ruhig, aber mitreißend und ließ mich trotz meiner Kritik durch die Seiten fliegen. Natürlich muss man sich auch bewusst machen, dass das Buch 2013 veröffentlicht wurde – das ist doch schon eine Zeit her und seitdem hat sich gesellschaftlich doch mehr getan als man denken mag. Leider fehlte dem Buch trotz Verlagsveröffentlichung ein gutes Korrektorat, sodass ich viele Fehler gefunden habe, die ich nicht verzeihen kann (dass / das, Groß-/Kleinschreibung etc). Bei einer Verlagsveröffentlichung erwarte ich ein besseres Korrektorat und Lektorat – allerdings steckte der Verlag 2013 auch noch in den Kinderschuhen, heute ist das anders.
Der Schreibstil von Christine Millmann rettet, was ein paar Plotlöcher und Rechtschreibfehler zu wünschen übrig lassen. Letztendlich ist er auch der Grund, warum das Buch letztendlich 4 und nicht nur 3 Sterne bekommt.
- Jonna Struwe
Molly, Trappel und das Knack
(13)Aktuelle Rezension von: Claudia_Weber3„Molly, Trappel und das Knack!“ hat mich von Anfang an fasziniert. Das pastellfarbene Cover, der erschrockene und zugleich neugierige Blick von einem Mädchen mit Hund, haben sofort mein Interesse geweckt. Die Geschichte selbst handelt über die fröhliche Hauptfigur Molly und ihren vierbeinigen Freund Trappel. Beide schleichen, spazieren oder sausen, mal müde, mal tatkräftig, mal neugierig, dann erschrocken, abgewechselt von aufgeregt bis detektivartige durch das knacksende geräuschvolle Haus, um ein für sie unbekanntes Geräusch und den Verursacher zu finden. Der müde, teils ängstliche, aber immer zur Stelle stehende Papa vervollständig das harmonische Trio. Die witzigen Wortspielereien von Jonna, gehörte Geräusche zu benennen, ihre berührende Art ihre Geschichte zu erzählen und die wundervolle malerische Umsetzung und Einbindung dieser Geräusche von Arabell in Illustrationen, machen das Buch für mich zu einem Highlight. Ein Kinderbuch zum Verlieben, immer wieder Lesen und zum Vorlesen. Eine klare Kaufempfehlung! *****
P.S.: Mir war nicht bewusst, dass es so viele unterschiedliche Geräusche gibt, für die man Worte findet. ;-)























