Bücher mit dem Tag "lebensabschnitt"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "lebensabschnitt" gekennzeichnet haben.

24 Bücher

  1. Cover des Buches Der Vorleser (ISBN: 9783257070668)
    Bernhard Schlink

    Der Vorleser

     (5.766)
    Aktuelle Rezension von: xoxorishixoxo

    Habe damals den Film in der Schule halb gesehen und war nicht begeistert. Der Altersunterschied war wirklich abartig. Doch das Buch hat mir nochmal einen anderen Eindruck geben können. Fand den Aspekt trotzdessen nicht gut, aber man konnte sich so gut in die Lage eines Pubertären Jungen vorstellen. Die Beziehung war sehr holprig und sehr toxisch, was jedoch Realität für viele ist ! Mich hat sie sehr oft aufgeregt, da sie emotional so unreif war, doch die Geschichte nimmt noch eine 360° Wendung. Der Prozess zeiht sich teilweise in die Länge, aber man war gefühlt dabei. Das Ende hat es nochmals gerettet. Sehr Emotional und sehr gut beendet. FAZIT: Der Erste Eindruck täuscht oft ! 

  2. Cover des Buches Die Verwandlung (ISBN: 9783150144336)
    Franz Kafka

    Die Verwandlung

     (1.779)
    Aktuelle Rezension von: Bemyberlinbaby

    Eines Morgens erwacht Gregor Samsa und findet sich selbst als großes Ungeziefer. Noch kann er das Ausmaß dieser Verwandlung nicht einmal ansatzweise begreifen. Seine Familie und der Prokurist der Firma, in der er arbeitet, sind entsetzt von seinem Anblick. Der Vater jagt ihn in sein Zimmer zurück und fürs erste traut sich keiner mehr zu ihm. Die Monate vergehen, die Schwester kümmert sich um das leibliche Wohl Gregors und die Ordnung seines Zimmers, aber auch sie kann seinen Anblick nicht ertragen. Der Vater hat, bedingt durch die fehlenden Einkünfte, nun eine Stellung in der Bank erhalten und sieht mit seiner Uniform aus wie ein anderer Mann, saß er doch sonst steht’s faul im Sessel. Die Familie formiert sich immer mehr gegen Gregor und kann es kaum noch ertragen, mit ihm unter einem Dach zu leben. Zum Ende der Geschichte muss der Leser feststellen, dass nicht nur Gregor, sondern die gesamte Familie eine große Verwandlung durchgemacht hat.

  3. Cover des Buches Die Erzählungen (ISBN: 9783596903719)
    Roger Hermes

    Die Erzählungen

     (134)
    Aktuelle Rezension von: Erinnye
    Dass Buch ist zusammengesetzt aus vielen verschiedenen Texten von Kafka. Dies reicht von kurzen, einseitigen Erzählungen bis hin zu mehrseitigen Geschichten. Dabei gelingt es Kafka thematisch zwar immer innerhalb eines gewissen Stils zu bleiben, jedoch wiederholt er sich nicht. Jede seiner Schriften hat für sich gesehen eine individuelle Daseinsberechtigung und sagt etwas Anderes aus. Diese Aussage zu verstehen ist bei Kafka natürlich immer so eine Sache. Es bleibt ein Rätsel, ob man die Erzählung so versteht, wie der Autor sie gedacht hatte - jedoch macht dies auch den Spaß an seinem Schreibstil aus. Vielfach interpretierbar, aber auch einfach nur genußvoll lesen und die Prosa bestaunen.. dies alles ist möglich bei diesem Autor. Die Geschichte, die mich persönlich am meisten beeindruckt hat, ist die, die von einem neurotischen Maulwurf erzählt, der um seinen Bau fürchtet, gleichzeitig aber auch davor zurückschreckt ihn wieder zu betreten, wenn er zwecks Vorratsbeschaffung nach draußen muss. Kafka gelingt es, über mehrere Seiten hinweg kein einziges Mal das Wort "Maulwurf" zu benutzen und lässt somit offen, ob es nicht doch eine Wühlmaus oder ein Hamster ist, das ist auch egal, stellt es doch eine hervorragende Metapher dafür dar, dass es bei Kafka nicht um festgesetzte Personen geht, sondern lediglich um die Aussage, die er mit seinem Text tätigen will. Natürlich waren auch so berühmte Geschichten wie "Die Verwandlung" und viele Andere vertreten. Um Kafka zu lesen sollte man eine gewisse Konzentration mitbringen, es ist aber auch dann sicher nicht etwas für jedermann. Man muss den kafkaesken Stil einfach mögen. Tut man dies, dann erscheint einem diese Sammlung von Erzählungen einfach als ein einmaliges Stück Literatur und seine poetischen Texte als wahre Kunst für sich. Immer wieder lesen, immer wieder neu interpretieren, immer wieder neu erleben.
  4. Cover des Buches Moesha - Die Suche nach Glück (ISBN: 9783946204121)
    Manuela Fritz

    Moesha - Die Suche nach Glück

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Lottewoess
    Melanie hat aus ihrem Urlaub in der Dominikanischen Republik vor fünf Jahren ein Souvenir mitgebracht – ihre Tochter Moesha. Damals war sie jung und abhängig von ihrem Vater, der schließlich erfolgreich zu verhindern wusste, dass aus ihrer großen Liebe Joshua und ihr ein Paar fürs Leben wurde. Nun ist Melanie erfolgreiche Anwältin und fliegt zusammen mit Moesha an ihren ehemaligen Urlaubsort, in der Hoffnung, Joshua wiederzufinden.

    In einer langen Rückblende wird die Geschichte der beiden aufgerollt. Joshua tritt mit einer Gruppe in verschiedenen Hotels als Tänzer auf und gibt sich eher zugeknöpft. Doch dann fällt seine Schwester aus und Melanie springt für sie ein. Dieser Teil erinnerte mich an den Film „Dirty Dancing“, als Patrick Swayze sein ‚Baby‘ durch die Lüfte wirbelte. Als jedoch Melanies Vater dahinterkommt, unterbindet er die Affäre und Melanie fliegt zurück – der letzte Blick durch die Scheibe des abfahrenden Busses, als Joshua ein Schild mit ‚Te amo‘ in die Luft hebt. Da Melanie zu diesem Zeitpunkt bereits 21 Jahre alte war, wundert mich, dass der Vater noch eine so große Macht über sie hatte.

    Danach folgt wieder ein Zeitsprung in die Gegenwart. Melanie verfolgt jede Spur, obwohl einiges ins Leere verläuft, und man wartet mit Spannung, ob es zu einer erneuten Begegnung kommt.

    Ich habe das Buch im Rahmen einer Wandergruppe ziemlich rasch gelesen und es hat mich gut unterhalten. Der Stil der Autorin ist leicht zu lesen und durch die Ich-Form bekommt man die Gefühle der Protagonistin gut mit. Meine Kritikpunkte sind Kleinigkeiten, einige wenige Klischees, beispielsweise der böse Vater oder Pete, der zweite Bösewicht im Stück, der eigentlich teilweise für mich nicht nachvollziehbar dumm handelt. Auch hätte ich gerne mehr über Joshua erfahren, wie er die Zeit ohne Melanie verbracht hat – es wurde kurz erwähnt, dass ‚mehrere‘ Damen versucht hätten, ihm ein Kind unterzuschieben, auf der anderen Seite galt er eher als zurückhaltend.

    Für den Schluss hat sich die Autorin Überraschendes einfallen lassen, den fand ich doch sehr gelungen, daher gebe ich gute 3,5 Sterne und kann das Buch jedem weiterempfehlen, der gerne romantische Liebesromane liest.
  5. Cover des Buches Fleisch ist mein Gemüse (ISBN: 9783499015670)
    Heinz Strunk

    Fleisch ist mein Gemüse

     (442)
    Aktuelle Rezension von: deidree

    Laut den vorliegenden Rezensionen habe ich mir dieses Buch schenken lassen, weil ich es mir interessant und witzig vorstellte.

    Leider war es für mich nur zäh und langweilig. Es passiert ganz selten, dass ich ein Buch abbreche. „Fleisch ist mein Gemüse“ hier ist allerdings so eines. Ab der Hälfte habe ich seitenweise weiter geblättert, etwas gelesen, und wieder viele Seiten übersprungen. Die letzten paar Seiten habe ich wieder gelesen und nicht das Gefühl gehabt, dass mir etwas entgangen ist.

    Grundsätzlich erzählt der Autor ständig das Gleiche. Und das nicht einmal überzeugend witzig. Von einem Tanzabend zum nächsten, Alkohol, Glückspiel, keine Frauen, Gesicht mit Pickel, Mutter der es gesundheitlich immer schlechter geht, bis sie am Ende stirbt, Tagesablauf zum Kaputtmachen. Tja, das war es dann auch schon. 

    Wird das ganze Buch dafür verwendet zu beschreiben wie es bei dieser einen Tanzkapelle ablief, so war das Ende im Schnellverfahren erzählt. Innerhalb einiger Seiten trennt er sich von der Gruppe, Mutter stirbt, er zieht um und aus. 

    Dazu passt noch nicht einmal das Cover. Schade, für mich enttäuschend.

                                                                                                   

  6. Cover des Buches Himmelblau & Rabenschwarz (ISBN: 9783426517123)
    Lolly Winston

    Himmelblau & Rabenschwarz

     (209)
    Aktuelle Rezension von: Stella_Stellaris

    Sophie Stanton wird nach kurzer Ehe mit Mitte 30 Witwe. Nach dem Tod ihres Mannes Ethan ist und bleibt nichts mehr so, wie es mal war. Sophie durchlebt alle Trauerphasen, und das / ihr Leben geht weiter...

    Wer sich nicht mit Themen wie Krebs, Sterben, Tod, Trauern... beschäftigen möchte bzw. dies aktuell nicht kann, sollte tunlichst nicht zu diesem Buch greifen.

    Denn die Protagonistin nimmt ihre Leserschaft mit durch alle Trauerphasen bzw. in ihr gesamtes Gefühlsleben und erspart ihr nichts. Ich habe mit Sophie mitgefühlt, mitgelitten und war tief berührt. Dennoch ist der Roman nicht nur tieftraurig, sondern zuweilen recht witzig. Es werden vielerlei Facetten des Lebens aufgegriffen und beschrieben. So stecken im Roman neben Himmelblau und Rabenschwarz zahlreiche andere Farben.

    Im Großen und Ganzen habe ich den Roman der über großen Sprachreichtum verfügenden nordamerikanischen Schriftstellerin und Journalistin Lolly Winston sehr gerne gelesen. Der Schluss war mir jedoch too much bzw. fiel mir etwas zu rosig aus. 



  7. Cover des Buches Sommer in Piriac (ISBN: B09C8Y2CN6)
    Nadine Roux

    Sommer in Piriac

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Buchtraumwelt

    Nach dem Tod ihrer Großmutter muss Julie zurück in ihre Heimat an die bretonische Küste. Piriac ist der Ort, den sie vor zehn Jahren verlassen hat. Dort trifft sie nicht nur ihre Jugendliebe Adrien wieder, sondern entdeckt auch das ein oder andere Familiengeheimnis. Doch eigentlich sollte sie wieder zurück nach Paris zu ihrem Paul…


    Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen und man kann sich die beschriebenen Orte sehr gut vorstellen. Auch kann man sich wunderbar in die handelnden Personen hineinversetzen. Bis zum Schluss bleibt die Geschichte spannend und durchlebt ein Auf und Ab der Gefühlswelt.


    Ich kann die Geschichte auf jeden Fall weiterempfehlen.

  8. Cover des Buches Orange Is the New Black (ISBN: 9783499628801)
    Piper Kerman

    Orange Is the New Black

     (66)
    Aktuelle Rezension von: Wolf-Macbeth

    Ich muss zugeben, dass ich die Serie nie gesehen habe und es auch nicht vorhabe, da ich lieber lese. Das Buch entpuppte sich als Biografie, und obwohl ich es zunächst als Roman erwartet hatte, ist das meine eigene Erwartungshaltung. Wenn man es jedoch als Bericht über das Leben in einer Frauen-Strafanstalt in den USA betrachtet, ist es sehr interessant und spannend geschrieben. Es steckt voller Anekdoten, obwohl es leider nicht immer in die Tiefe geht. Gelegentlich wechselt es abrupt von einer Geschichte zur nächsten, ähnlich wie in einem Bericht. Es wäre schön gewesen, mehr über die Nebenfiguren zu erfahren. In literarischer Hinsicht mag es nicht glänzen, aber es regt definitiv zum Nachdenken an und hinterlässt bleibende Eindrücke. Alles in allem habe ich das Buch gerne gelesen.

  9. Cover des Buches High Times (ISBN: 9783453640337)
    Uschi Obermaier

    High Times

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich weiß nicht, was ich von diesem Buch erwartet habe, aber meine Erwartungen wurden auf jeden Fall erfüllt 😄. Das Buch ist wirklich interessant und authentisch geschrieben und lässt sich gut lesen, weshalb ich es auch an einem Tag durch hatte. Dabei war ich wieder durchgehend beeindruckend davon, wie eigenwillig und leichtlebig Uschi Obermaier durchs Leben gegangen ist (und mit Sicherheit immer noch geht). Es war bestimmt nicht immer alles rosig und einfach, aber sie hatte immer genug Selbstliebe und Selbstrespekt, um sich nicht Situationen oder Menschen auszusetzen, die ihr nicht guttun. Eine beeindruckende Person und ein wirklich lesenswertes Buch! 

  10. Cover des Buches Das Leben ist der Ernstfall (ISBN: 9783442156368)
    Jürgen Leinemann

    Das Leben ist der Ernstfall

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der ehemalige Spiegel-Journalist Leinemann schildert seine schwere Erkrankung, die wenigen Höhen und (fast immer) Tiefen, duch die er während seiner Therapie gehen muß, und blickt bilanzierend auf sein Leben zurück. Als Kriegskind aufgewachsen, die Sprachlosigkeit im Elternhaus während der letzten Kriegsjahre und in der Nachkriegszeit, später Spiegel-Büroleiter in Washington, gleichzeitig Absturz in den Alkoholismus. Leinemann erspart sich und dem Leser nichts, schreibt uneitel über Verzweiflung und enttäuschten Stolz. Ein toller Rückblick auf ein pralles Leben.
  11. Cover des Buches Wir waren keine Helden (ISBN: 9783862826933)
    Candy Bukowski

    Wir waren keine Helden

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    „Wir waren keine Helden“ von Candy Bukowski wurde mir 2016 vom Verlag edel & electric zur Rezension angeboten. Mein Grund, dieses Angebot anzunehmen, scheint ein wenig banal: in der Inhaltsangabe ist die Rede von einem Punker. Aufgrund meiner eigenen Vergangenheit mit bunten Haaren, glänzenden Nieten und schweren Stiefeln werde ich da stets hellhörig. Ich hoffte auf einen Roman, mit dem ich mich identifizieren konnte und der mich an meine wilden Jahre erinnerte. Vermutlich brauchte ich deshalb sehr lange, um mich für die Lektüre bereit zu fühlen. Ein Nostalgietrip verlangt eben die richtige Stimmung.

    Als der Punker Pete vom Himmel fällt, ändert sich für Sugar alles. Überzeugt, erwachsen zu sein, verlässt sie ihr Kaff im Nirgendwo und stürmt der weiten Welt entgegen, in der Liebe, Schmerz, Traurigkeit, Hoffnung und vollkommenes Glück auf sie warten. Sie reitet die Wellen des Lebens, wird brutal unter Wasser gedrückt und taucht doch jedes Mal wieder auf. Sie ergreift Chancen, scheitert, traut sich, zu springen, um herauszufinden, ob sie fliegen kann und begreift irgendwann, dass Durchschnittlichkeit auf ihre Fragen keine Antworten bietet. Sie kämpft, um ihren Platz im verwirrenden Gefüge des Universums zu finden. Aufgeben ist keine Option. Denn Helden geben niemals auf.

    Ich bin zwiegespalten. Wie bereits erwähnt, hoffte ich, mich mit „Wir waren keine Helden“ identifizieren zu können. Einerseits konnte ich das – und andererseits auch wieder nicht. Es ist kompliziert. Obwohl die Leser_innen die Protagonistin des Romans unter dem Namen Sugar kennenlernen, wurde für mich schnell deutlich, dass es sich bei diesem Buch um eine Art Autobiografie handeln muss oder es zumindest starke autobiografische Züge aufweist. In einem Interview bestätigte Candy Bukowski diesen Eindruck; sie erklärte: „Candy und Sugar sind eins. In jung und gereift“. Candy alias Sugar wuchs in einem kleinen Dorf in Westdeutschland auf und verbrachte den Großteil ihrer Jugend in einer abgeranzten Kneipe, in der man es mit dem Jugendschutz nicht so genau nahm. Mit 17 zog sie Zuhause aus und entschied sich für eine Ausbildung zur Buchhändlerin. „Wir waren keine Helden“ fokussiert allerdings weniger die harten Fakten ihres Lebens, sondern konzentriert sich auf Candys/Sugars emotionale Erlebenswelt. Ihre Beziehungen stehen im Mittelpunkt, sowohl ihre romantischen und freundschaftlichen Beziehungen, als auch ihre Beziehung zu sich selbst. Bukowski sorgt selbstverständlich für den nötigen Kontext, damit ihre Leser_innen verstehen, welche Begegnungen in welcher Lebenssituation eine Rolle für sie spielten, doch meist bleibt sie vage und beschränkt sich auf das absolute Mindestmaß an Informationen. Für ihre Geschichte ist es kaum von Bedeutung, wann sie wo lebte und welchen Beruf sie dort ausübte, entscheidend sind die Menschen und Gefühle, die sie in ihren Lebensabschnitten begleiteten. Candy/Sugar ist eine Stehauffigur, die sich trotz herber Rückschläge niemals davon abhalten lässt, ihr Bedürfnis nach einem freien, wilden Leben zu erfüllen. Diese Autobiografie versprüht ungeheure Lebenslust, nahezu unstillbaren Lebenshunger und darin erkannte ich mich durchaus wieder. In diesem Sinne konnte ich mich also definitiv mit „Wir waren keine Helden“ identifizieren. Was mir jedoch Schwierigkeiten bereitete, war der große Altersunterschied. Candy Bukowski wurde 1967 geboren und ist demzufolge 22 Jahre älter als ich. Sie könnte meine Mutter sein. Diese Spanne ist zu weit, als dass wir viele Berührungspunkte hätten. Ich kann nicht nachempfinden, wie es war, Anfang bzw. Mitte der 80er ein Teenager zu sein und ihre Erfahrungen in der Zeit, als ich jugendlich war, sind von einem erwachsenen Blickwinkel geprägt. Uns trennt eine ganze Generation, wodurch ich ihre stellvertretende Protagonistin Sugar eher objektiv betrachtete, als eine intensive persönliche Bindung zu ihr aufzubauen. Außerdem muss ich zugeben, dass ich ihren Schreibstil als übertrieben literarisch empfand. Ihre verschleiernde blumige Poetik, die ab und zu durch provozierende Direktheit aufgebrochen wird, erschien mir zu abgehoben und lyrisch. Wie alle Leser_innen weiß auch ich einen bildhaften, üppigen Schreibstil zu schätzen, doch Candy Bukowski überschritt die Grenze zum Gekünstelten, als wollte sie ihrem Werk mehr Gewicht verleihen, als es eigentlich hat. Letztendlich handelt es sich eben doch „nur“ um die Geschichte eines Lebens, die trotz aller unkonventioneller Pfade lediglich eine außergewöhnliche, einmalige Biografie unter vielen ist. Candy Bukowski ist genauso einzigartig wie ich, wie ihr, wie jeder Mensch auf der Welt. Ihr Schreibstil vermittelte mir, dass sie sich selbst als besonders besonders sieht, obwohl sie das vielleicht gar nicht beabsichtigte. Dadurch wirkte „Wir waren keine Helden“ leicht pathetisch, womit ich bloß bedingt zurechtkam.

    „Wir waren keine Helden“ ist ein sehr ehrlicher Seelenstrip, der die Grenzen zwischen Autobiografie und Fiktion im Ungewissen lässt. Obwohl sich der Generationenunterschied als schwierig erwies und ich Candy Bukowskis Schreibstil etwas affektiert fand, erkenne ich uneingeschränkt an, dass sie sich ihrer Stärken und Schwächen bewusst ist und ihr (emotionales) Leben in diesem Roman schonungslos offenlegt. Das erfordert Mut und verdient meinen Respekt. Sie ist zweifellos eine beeindruckende Frau, deren furchtlose Bereitschaft, außerhalb der Norm zu denken und zu leben, zu scheitern und dennoch immer wieder aufzustehen, bemerkenswert ist. Nichtsdestotrotz ist „Wir waren keine Helden“ meiner Ansicht nach ein Buch, das man lesen kann, aber nicht muss. Wer Interesse an Autobiografien hat und gern Einblicke in die Lebensweise anderer Menschen erhält, ist hier an der richtigen Adresse. Wer hingegen lieber zum klassischen Roman greift, sollte vielleicht noch einmal überlegen, ob eine andere Lektüre eventuell passender ist.

    Vielen Dank an den Verlag edel & electric für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars im Austausch für eine ehrliche Rezension!

  12. Cover des Buches Mein Leben mit Mozart (ISBN: 9783104013640)
    Eric-Emmanuel Schmitt

    Mein Leben mit Mozart

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Fanje
    "Mein Leben mit Mozart" ist ein schönes Buch, das sehr gut die Gefühle eines Menschen in verschiedenen Lebensaltern und dabei die Bedeutung der Musik (am Beispiel Mozarts) aufzeigt. Allerdings hat mir dieses Buch von Éric-Emmanuel Schmitt nicht so gut gefallen wie "Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran" und "Oskar und die Dame in Rosa". Im Vergleich zu diesen beiden Büchern kommt das Gefühl in "Mein Leben mit Mozart" nicht so sehr auf, es ist ganz nett zu lesen, bleibt aber nicht so eindrücklich im Gedächtnis wie die anderen beiden Bücher.
  13. Cover des Buches Toter Sommer (ISBN: 9783841421555)
    Kat Rosenfield

    Toter Sommer

     (22)
    Aktuelle Rezension von: leselurch
    *Worum geht's?*
    Becca will schon lange nur eines: raus aus Bridgeton! Nach ihrem Abschluss will sie endlich ein neues Leben beginnen. Zusammen mit ihrem Freund James will sie ihren letzten Sommer genießen, doch dann kommt alles anders: Erst macht James eiskalt mit ihr Schluss, nachdem sie die Nacht zusammen verbracht haben, und dann wird auch noch ein totes Mädchen am Straßenrand aufgefunden. Ganz Bridgeton verfällt in Panik und sucht nach dem Mörder. Als Becca selbst auf Hinweise stößt, ändert sich plötzlich alles…

    *Meine Meinung:*
    Eine Leiche, die so misshandelt ist, dass man die Identität des Mädchens nicht bestimmen kann. Eine Kleinstadt im Süden, die in Aufruhr gerät. Erwachsene, die sich mit dem alltäglichen Trott abgefunden haben, und Jugendliche, die sich nach einer Zukunft sehnen. Mit „Toter Sommer“, ihrem Debütroman, legt Autorin Kat Rosenfield einen atmosphärischen Jugendthriller vor, der einen die schwüle Hitze der Kleinstadt Bridgeton am eigenen Leibe spüren lässt. Es ist eine Geschichte voller Abgründe. Eine Geschichte über den Mut, loszulassen und Abschied zu nehmen, aber auch darüber, einen Neuanfang zu wagen. Kat Rosenfield erzählt in „Toter Sommer“ die Geschichte von Becca, die den letzten Sommer in ihrer Heimatstadt verbringt, doch durch den geheimnisvollen Mord an einem Mädchen noch einmal all ihre Pläne überdenken muss.

    Becca ist eine Protagonistin, die genau deshalb fasziniert, weil sie nicht das typische nette Mädchen von Nebenan ist. Sie ist kein offenherziges, rundum sympathisches Mädchen, das man dank ihrer liebenswürdigen und lebenslustigen Art einfach ins Herz schließen muss, sondern eine junge Heranwachsende voller Ängste. Sie ist verletzlich – verletzlicher als sie selbst glaubt – und trifft aus Panik extreme und verheerende Entscheidungen. Becca macht Fehler, die man entschuldigen kann, und Fehler, die sie nie wieder wird gutmachen können. Diese Unvollkommenheit ist es, die Becca so lebendig wirken lässt. Sie ist keine Hauptfigur, der man stets gerne beisteht, aber eine volle Menschlichkeit, eine, die man verstehen kann – und genau das macht Becca zu einer großartigen Protagonistin.

    Neben Becca spielt vor allem ihr Freund James eine entscheidende Rolle in „Toter Sommer“. Im Gegensatz zu Becca, die man auf den ersten Seiten als fleißige Schülerin kennenlernt, steht James von Anfang an als fieser Mistkerl dar. Er verlässt Becca auf mieseste Art und Weise und sorgt dafür, dass man Mitleid mit ihr hat, dass man sich auf einer emotionalen Ebene mit ihr verbunden fühlt. Ganz im Gegensatz zu ihm: Nach dem, was er Becca angetan hat, will man James gar nicht mehr mögen! Aber hat er das tatsächlich verdient? „Toter Sommer“ ist ein Roman voller Facetten und auch James ist alles andere als ein oberflächlicher Charakter. Er hat seine Beweggründe; Ereignisse aus Vergangenheit und Gegenwart, die ihn geprägt haben. Sicherlich ist auch James nicht frei von Fehlern und falschen Entscheidungen, doch auch ihn lernt man mit der Zeit zu verstehen. Hinter seiner Persönlichkeit steckt mehr als der grobe Schulabbrecher, den die Vorstadt-Klischees aus ihm machen wollen.

    „Toter Sommer“ wird aus zwei Perspektiven erzählt. Den Großteil der Geschichte, den Haupthandlungsstrang, erzählt Protagonistin Becca aus ihrem persönlichen Blickwinkel. Sie lässt die Leser am Kleinstadt-Flair teilhaben, zeigt, wie sich ihr Leben, aber auch das der anderen Bewohner von Bridgeton durch den Mord an dem unbekannten Mädchen verändert. Parallel dazu hat Kat Rosenfield einige Kapitel einfließen lassen, in denen ein außenstehender Erzähler von den letzten Erlebnissen des ermordeten Mädchens von ihrem Tod berichtet. Mit jeder Seite wachsen die zwei Handlungsstränge, die bis auf ein paar ungünstige Zufälle zunächst nichts miteinander zu tun zu haben scheinen, enger zusammen und verschmelzen bis zum Epilog zu einer verhängnisvollen Schlinge. Was steckt hinter dem Tod des Mädchens – und wer ist der wahre Mörder?

    Kleinstädte haben eine ganz besondere Atmosphäre, die vor allem für Thriller eine perfekte Grundlage bieten. Wo sonst wird so viel getuschelt und getratscht? Wo sonst verbreiten sich Gerüchte so schnell wie ein Lauffeuer? Und wo sonst spielen Klischees und Vorurteile eine so entscheidende Rolle in der Meinungsbildung der Menschen? Kat Rosenfield lässt in ihrem Roman kein Kleinstadt-Merkmal aus und zeigt auf erschreckende Weise, welche Konsequenzen all dies mit sich ziehen kann. Die meisten Jugendlichen von Bridgeton verlassen ihre Heimatstadt, sobald sie ihren Abschluss in der Tasche haben. Doch es stellt sich die Frage: Fliehen sie vor dem Trott der Kleinstadt? Der Langeweile? Oder flüchten sie vor etwas ganz anderem? Eines steht fest: Die Kleinstadt-Atmosphäre sorgt für jede Menge Spannung.

    *Fazit:*
    „Toter Sommer“ von Kat Rosenfield ist ein atmosphärischer Jugendthriller, der einen die schwüle Hitze der Kleinstadt Bridgeton am eigenen Leib spüren lässt. Die Geschichte von Becca, die nach diesem letzten Sommer alles hinter sich lassen und ein neues Leben beginnen will, und dem Mädchen, das tot am Straßengraben aufgefunden wird, ist voller Spannung, aber auch voller Gefühl. Es ist ein Roman, der weit über die Grenzen des Genres hinwegreicht. Eine Geschichte über den Mut, loszulassen und neu zu beginnen. Ein perfektes Sommerbuch für mitreißende Lesestunden auf eine ganz besondere Art und Weise! Für „Toter Sommer“ vergebe ich schwache 4 Lurche.
  14. Cover des Buches Vater und Tochter (ISBN: 9783499142444)
    Lizzy S. May

    Vater und Tochter

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Portia
    Dieser Roman berichtet über einen prägenden Lebensabschnitt der Autorin Lizzy Sara May.
    Der Zeitraum, dieses in Briefform geschriebenen Werkes, bezieht sich auf die Zeit von 1917 bis 1939.
    May selbst ist 1918 in Amsterdam geboren. Dies ist die Geschichte ihrer Jugend zwischen zwei Welten: der Vater entstammt dem engen Milieu armer jüdischer Diamantenschleifer, während die Mutter in einer wohlhabenden Berliner Kaufmannsfamilie aufgewachsen ist.
    Der Roman entpuppte sich als ein striktes dahinplätscherndes Werk, nicht wirklich interessant.
  15. Cover des Buches Verfahren (ISBN: 9783709974537)
    Ludwig Laher

    Verfahren

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Der Haymon Verlag schreibt "Der Roman zum Thema Asyl": Exakt recherchiert, facettenreich, berührend und erhellend. Ich stimme dieser Aussage in fast allen Punkten zu - "erhellend" ist dieser Roman aber höchstens im Sinne von aufdeckend. Indem das Buch Fakten zu Tage bringt, die der breiten Öffentlichkeit meist verborgen bleiben, mag "Verfahren" wahrlich erhellend sein - was aber die Stimmung des aufmerksamen Lesers betrifft, in keinem Fall, denn hier sieht es eher düster aus ... Jelenas Leben ist ein einziger Kampf. Die Kosovo-Serbin lernt von kleinauf, dass in dieser Welt wohl ausschließlich der Hass regiert. Schon in der Familie geht es los, denn hier tobt der Krieg zwischen Mann und Frau. Dann der im Prinzip völlig sinnlose Kampf der Volksgruppen untereinander, der ewige Kampf um Macht und Geld .... und schließlich der Kampf ums nackte Überleben. Pech, wenn das Elternhaus weit und breit das einzige serbische Haus ist und dann noch unglücklicherweise auf albanischem Grund und Boden steht. Das beleidigt und befleckt, es darf nicht sein. Zuerst kamen die Drohungen, bis der bittere Ernst zur grausigen Realität wurde. Der ewige Kreislauf von Gewalt und Gegengewalt. Jahrtausende alte Männerrituale, die eine kilometerbreite Blutspur quer durch die Menschheitsgeschichte gezogen haben. Ob im Kosovo oder sonstwo. Wenn man zu viel darüber nachdenkt, wird man verrückt. "Dieses öde Gewäsch von Ehre und Rache, die Macht- und Kriegsspiele." Auch Jenena ist kurz davor, verrückt zu werden. Der Vater trank, schoss auf die Mutter, verschwand und kam wieder zurück, doch verziehen wurde ihm nie. Die Geschwister, drei und vier Jahre alt, sind im und mit dem Haus verbrannt, nachdem die Drohungen der Albaner umgesetzt wurden. Die Mutter starb an Tuberkulose und Brustkrebs. Und wenn man schon in der Hölle ist und im Leben die dunkle Karte gezogen hat, kann es eigentlich nur so weitergehen. In Jelenas Fall sogar noch schlimmer. Nach mehreren Tagen in albanischer Gefangenschaft lehrten sie ihre Peiniger das Fürchten, eine weitere Facette der männlichen Dominanz. Sie war noch Jungfrau, was ihren "Wert" erhöhte. Vom Leben und dem Schicksal wie ein Spielball behandelt und nach zwei Selbstmordversuchen ergab sich schließlich die Flucht nach Österreich. Das gelobte Land. Die Insel. Die Rettung. Der Irrtum ... Völlig unerwartet stürzt sie in die Mühlen eines unbarmherzigen Asylrechts, welches längst jeden Überblick und erst recht den konzentrierten Blick auf Einzelschicksale verloren hat. Bornierte Beamte setzen gehorsamst einen Paragraphendschungel um, sie können ja nichts dafür (tun aber auch nichts dagegen). Jelenas Antrag wird abgelehnt, begründet durch einen Berg von ebenso unverständlichen wie amtlichen Satzkonstruktionen, die jeden Zusammenhang oder gar einen Sinn im Höchstfall erahnen lassen. Ihr Leidensweg setzt sich fort. Ludwig Laher zeichnet das Bild einer bürokratischen Verstrickung, ein wahrhaft "verfahrenes Verfahren". Hierbei verschachtelt er sich im Sumpf der Gegebenheiten nicht selten selbst, was freilich an der Sache nichts ändert, aber dem einen oder anderen Leser das Verständnis nicht gerade erleichtert. Lösungsangebote gibt es nicht wirklich, denn einfache Antworten gilt es nicht zu heucheln. Ein böser Wille kann "denen da oben" prinzipiell nicht unterstellt werden, denn "nicht aus sich selbst sind sie nämlich erstanden, sondern als demokratische Widerspiegelung eines kollektiven Bewusstseinsstandes längst entsolidarisierter Individuen". Jelena und die anderen 25.000 Verfahren: Es ist eine "verfahrene" Welt, wenn sich das ungeheure Martyrium eines einzelnen Menschen derart in der Masse verliert. Dieses Buch klärt auf, erlaubt einen Blick hinter die Kulissen, ist ein ganz schwerer Brocken und bietet keine preiswerten Patentrezepte. Bis endlich Recht gesprochen wird kann es also noch eine ganze Weile dauern. Was den Betroffenen bis dahin bleibt, ist Hoffnung. Mehr gibt es nicht. © Thomas Lawall - www.querblatt.com
  16. Cover des Buches Lehrerzimmer (ISBN: 9783895614699)
    Markus Orths

    Lehrerzimmer

     (63)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    „...Feueralarm, gähnte einer der Schüler und ging an mir vorbei wieder hinaus. Machen die immer am ersten Schultag, sagte der Zweite. Den Dritten fragte ich, was ich jetzt tun solle. Fenster zu und Klassenbuch retten, sagte er, der Rest kann verbrennen...“


    Studienassessor Kranich hat es endlich geschafft. Er bekommt eine Stelle an einem Gymnasium in Göppingen. Schon beim Vorstellungsgespräch lernt er einen Direktor kennen, der als Alleinherrscher regiert, die Kollegen gegeneinander ausspielt und sehr subtil seine Botschaften vermittelt.

    Der Roman ist in Ich – Form geschrieben. Die Geschichte lässt sich flott lesen.

    Kranich gelangt schnell in eine Gruppe von Kollegen, die das Schulsystem unterminieren wollen. Letztendlich erkennen sie aber selbst, dass sie viel reden und nichts tun.

    Der Schriftstil ist satirisch überhöht. Die Geschehnisse werden gekonnt überspitzt dargestellt.


    „...Schwellendidaktik, wiederholte Renner. Wichtigste Fähigkeit eines jeden Lehrers. Und was heißt das? Fragte ich. Dass du die Stunde in dem Moment vorbereitest, sagte Renner, in dem du über die Schwelle ins Klassenzimmer trittst...“


    Der Autor konzentriert sich auf das Geschehen im Klassenzimmer. Die Schüler spielen nur eine untergeordnete Rolle. Gefallen hat mir an vielen Stellen der Wortwitz. Das Verhalten des Direktors wirkt aber mit der Zeit nur noch nervig. Es geht ihm um den schönen Schein nach außen. Die wirklichen Probleme werden kaum gesehen. Er verliert sich in Nebenschauplätzen.

    Das Buch hat mir gut gefallen, hätte aber an manchen Stellen eine Straffung vertragen.

  17. Cover des Buches Kleines Zuhause ─ große Freiheit (ISBN: 9783453281127)
    Julia Seidl

    Kleines Zuhause ─ große Freiheit

     (7)
    Aktuelle Rezension von: jassiKarts

    Vorgestellt werden unter anderem in Tiny Houses bzw. Minimalistisches Leben

    Es sind Unterschiedliche, kleine Wohnkonzepte die nach dem Lesen Lust auf kleines, minimalistisches Leben machen.

    Die Autorin hat eine gute Schreibweise, die ausgiebig erklärt. Mit schönen Farbfotos wird das spannende, kleine Buch abgerundet.

  18. Cover des Buches Der Hirschpark (ISBN: 9783548207803)
    Norman Mailer

    Der Hirschpark

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Mailer rechnet gnadenlos mit Hollywood und seinem Starsystem ab, und allzuviel hat sich seit den 50er Jahren nicht verändert. Gleich zu Beginn heißt es, es sei das Schwerste, zwei gleichrangige Menschen zu finden, die einfach nur miteinander befreundet sein wollten, weil alle bedeutenden Menschen permanent mit einer Wolke von Speichelleckern umgeben seine. Mailer berichtet aus dem Hollywood-Ferienort Desert d`Or in der kalifornischen Wüste, in der sich die Filmprominenz zum Urlaub vom Filmdreh einfindet. Jeder ist dreimal geschieden, wenn irgendwo eine Kamera auftaucht, verändert sich jeder total, und die Besäufnisse finden rund um die Uhr statt. Und was man vom McCarthy-Ausschuß zu halten hat, bekommt man gleich zu Anfang mit. Ein tolles Buch, es wäre mal wieder Zeit für eine Neuauflage.
  19. Cover des Buches The Cutting - Stich ins Herz (ISBN: 9783734104718)
    James Hayman

    The Cutting - Stich ins Herz

     (81)
    Aktuelle Rezension von: CarinaElena
    Die Reihe um Detective Sgt Michael McGabe und Detective Maggie Savage hatte mich vom Inhalt sehr angesprochen - leider konnten mich die Bücher nicht überzeugen, da sie sich teilweise gezogen haben wie Kaugummi, viel zu viel unnötiges beschrieben oder geredet wurde und stellenweise echt langweilig war
    Der Schluss war ziemlich vorhersehbar. Was ich auch nicht verstehe: Titel 1 auf und Titel 2+3 auf - schon komisch hat mir leider nicht gefallen, würde je Buch 2-3/5 vergeben

  20. Cover des Buches Die perfekte Masche (ISBN: 9783548374475)
    Neil Strauss

    Die perfekte Masche

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Neil Strauss erzählt die gleiche Geschichte wie Mystery in seinem Buch, dieses häts nicht gebraucht.
  21. Cover des Buches Sand im Getriebe (ISBN: 9783404146796)
    Jan Böthern

    Sand im Getriebe

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Taluzi

    Der Autor ist Anfang 20 und blickt auf seine sexuellen Misserfolge und seine alkoholischen Exzesse zurück. Ausufernd wird beschrieben warum Freundin XY immer nur geküsst wurde: 1. sein Elternhaus, 2. in der Klasse waren alle zurückgeblieben und 3.Hasenfuß-Syndrom.

    Lustig und gut gefallen hat mir am Anfang des Buches seine Beschreibungen über die Katze Rumpel und sein Auszug bei Lydia. Da musste ich einige Male schmunzeln. Leider ging es so nicht weiter.

    Der Schreibstil und die Geschichte sind langatmig mit vielen unnötigen Details und Ausschweifungen. Manchmal habe ich Seiten nur so überflogen, ob endlich was spannendes, lustiges oder interessantes kommt. Leider wurde ich enttäuscht!

  22. Cover des Buches Mehr als du denkst (ISBN: 9783522630399)
    Alois Prinz

    Mehr als du denkst

     (35)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Alois Prinz erzählt in seinem Buch von Wendepunkten ganz berühmter und bedeutender Persönlichkeiten.

    Gut ausgewählt und trotz des speziellen Themas liest sich das Sachbuch spannend und man ist erstaunt über die Werdegänge der Personen.

    10 interessante und sehr unterschiedliche Lebenswege liegen vor einem, die dennoch eines gemeinsam haben, das sich das Leben täglich ändert!

  23. Cover des Buches Manchmal ist es federleicht (ISBN: 9783462053371)
    Christine Westermann

    Manchmal ist es federleicht

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Frau Westermanns Buch über Abschiede, manchmal erstaunlich leicht, manchmal optimistisch sogar im Umgang mit dem Tod. Manche Abschnitte sind vielleicht etwas lang geraten (die Seiten über die Garderobe, der lange Anlauf zum Abschied von "Zimmer frei"), aber die Herzlichkeit von Frau Westermann schlägt einem aus jeder Seite entgegen. In meinem Zivildienst hatte man auch häufig mit Leiden und Tod zu tun und wusste nie, wie das angemessene Verhalten ausgesehen hätte. An der Fischtheke könnte man mich im übrigen als Verkäufer auch vergessen, und v.a. riecht man dann den ganzen Tag danach. Und jetzt werd ich mich mal Knausgard widmen, mal sehen wie es mir gefällt.

  24. Cover des Buches About Schmidt (ISBN: 0449911160)
    Louis Begley

    About Schmidt

     (3)
    Aktuelle Rezension von: HerrWellner
    Ein tolles Buch, tiefgründig und zugleich nicht zu schwer, nicht zu nachdenklich, nicht zu belastend oder überfrachtet. Die Geschichte eines in die Jahre gekommenen, durchaus liebenswürdigen, verlässlichen und romantischen, zugleich geschäftstüchtigen Mannes, der im Grunde nicht mehr so richtig viel mit sich anzufangen weiß, vergeblich nach Halt, ja nach Werten überhaupt sucht.
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