Bücher mit dem Tag "lebensberichte"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "lebensberichte" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches Die Möglichkeit einer Insel (ISBN: 9783832163655)
    Michel Houellebecq

    Die Möglichkeit einer Insel

     (176)
    Aktuelle Rezension von: r_a_n

    Einer der besten SF Romane die ich kenne. Von Religion, Wissenschaft über Humor hin zur Poesie. Ein Spiegel den uns Houellebecq aus der Zukunft entgegenhält. Warum kann es nicht mehr Bücher wie diese geben. 


    Ein Charakter, dem man mit Staunen durch sein Leben und darüber hinaus folgt und ab einem gewissen Punkt folgen will. Große Literatur!

  2. Cover des Buches Wir können doch nicht alle nehmen! (ISBN: 9783218009683)
    Livia Klingl

    Wir können doch nicht alle nehmen!

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Lesemaus_im_Schafspelz
    Livia Klingl, langjährige Außenpolitik-Journalistin, will mit diesem Buch mit Vorurteilen aufräumen.
    Der Untertitel „Europa zwischen ‚Das Boot ist voll‘ und ‚Wir sterben aus‘“ verrät bereits, dass man die Flüchtlingswelle in der EU nicht einseitig beleuchten kann und darf.
    Der Aufbau ist hier in vier Teile untergliedert:
    In „Warum wir Migranten brauchen“ werden dem Leser die Hintergründe erklärt, die Vorteile aufgeführt, die Österreich und Europa von den Flüchtlingen haben – Stichwort „Bevölkerungspyramide“ beispielsweise.
    „Was sie erwartet, auf der Flucht“ hat mich persönlich sehr bewegt, da man zwar natürlich schon die eine oder andere Info zu wissen meint, jedoch ist es doch noch etwas anderes, die Details der Flucht so deutlich vor Augen geführt zu bekommen.
    Hat man es geschafft, so steht noch immer „Der dornige Weg durch die Asyl-Bürokratie“ vor den Flüchtlingen – ein nicht minder schweres Unterfangen.
    Schließlich gibt Klingl noch „Menschen mit Migrationshintergrund“ das Wort.

    An und für sich eine gut durchdachte und sinnige Gliederung.
    Jedoch wirkt das Buch eher wie ein einseitiges Plädoyer für eine offene Flüchtlingspolitik, Quellen fehlen leider fast vollständig und die Begrifflichkeiten („Migranten“, „Flüchtlinge“ usw.) werden für meinen Geschmack zu sehr miteinander vermischt, so dass die klare Differenzierung hier leider fehlt.

    Ich denke, ich muss nicht ausdrücklich betonen, wie sehr mich die knapp 200 Seiten bewegt haben, gerade wenn man sich die neuesten Bilder aus den immer wiederkehrenden Nachrichten vor Augen führt: immer wieder wird da von neuen Flüchtlingswellen berichtet, von immer mehr Booten, die vor Lampedusa kentern und ihre Insassen – allesamt verzweifelte Menschen, die sich eine neue Zukunft in Europa erhofft haben – ertrinken.
    Vermutlich gibt es wenig Menschen, denen das nicht nah geht.

    Was ich jedoch sehr schade finde: Die Menschen, die am Ende zu Wort kommen, sind in den meisten Fällen solche, die schon seit Jahren oder gar Jahrzehnten in Österreich leben und teilweise als Gastarbeiter in das Land kamen. Hier fehlt mir leider der Bezug zum eigentlichen Flüchtlingsthema, denn hier habe ich das Gefühl, die Autorin hat es bei der Wahl ihrer Gesprächspartner ein wenig aus den Augen verloren.

    Zusammenfassend muss ich sagen, dass ich hier trotz der Mängel (teilweise „Themaverfehlung“ und fehlende Quellenangaben – Hinweis: Wikipedia stellt für mich keine Quelle für ein Sachbuch dar!) eine absolute Leseempfehlung aussprechen muss!
    Es ist ein Thema, das uns alle etwas angeht, ich denke, es beinhaltet einige Infos, die das „breite Publikum“ nicht unbedingt in der Tiefe schon weiß, und vor allem sollten wir uns alle Gedanken machen über ein immer aktuelles Thema!
  3. Cover des Buches Heimat (ISBN: 9783417268522)
    Ulrich Eggers

    Heimat

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Neling
    "Lasst uns einander Heimat geben, auf dem weg nach dem ewigen Zuhause. "   (alte Klosterinschrift) 

    Cover und Buch: 
    Das Buch ist fest gebunden und von solider Qualität, wie ich sie vom  SCM Brockhaus kenne und schätze. 
    Besonders schön ist das Cover mit den sehr schönen Blau-und  Gelbtönen, wo aus dem Nebel eine Kirche hervorguckt. Ein Hinweis auf die ewige Heimat. Das Bild hat mehrere Ebenen und passt damit zum vielschichtigen Thema Heimat ideal.  Das Buch lädt geradezu dazu ein  es zur Hand zu nehmen und sich überraschen zu lassen. 

    Die Autoren: 
    Der Herausgeber Ulrich Eggers und 23 weitere Christen haben dieses Buch zu einem runden Ganzen gemacht. Die meisten dieser Autoren sind mir bekannt, da sie bekannte Pastoren, Musiker oder Autoren sind. Das hatte mich schon im Vorfeld neugierig auf des Buch gemacht. Aber es gab auch einige , die ich noch nicht kannte und die mich mit ihren wertvollen Ansichten beschenkten. 

    Der Inhalt:
    Jeder sehnt sich nach Heimat und Geborgenheit und grade jetzt ist das Thema hochaktuell. Ulrich Eggers hat bekannte (und weniger bekannte) Christen gebeten ihre Gedanken zum Thema Heimat darzulegen. Was bedeutet Heimat? Ist heimat gleichzusetzen mit Zuhause? Gibt es nur eine Heimat und ist das etwas Statisches. 
    Was hilft uns geerdet zu sein und dennoch uns auf die himmlische Heimat zu freuen? 

    Meine Meinung:  
    Dieses Buch kam für mich grade zur rechten Zeit, denn in den letzten Monaten hat mich dieses Thema doch vermehrt beschäftigt. Und so habe ich mir Zeit genommen es intensiv zu lesen und wurde dadurch reich beschenkt. Das Buch ist nichts zum schnellen Durchlesen, damit wird man den vielen wertvollen Beiträgen nicht gerecht. Sondern es lädt dazu ein selbst darüber nachzudenken, was für einen persönlich Heimat bedeutet. 
    Grade die vielen sehr unterschiedlichen Beiträge sind eine große Stärke dieses Buches. Denn das Thema Heimat ist sehr vielschichtig und jeder hat andere Erfahrungen in seinem Leben damit gemacht. 
    Diese Mischung empfand ich wie einen bunten Blumenstrauß- wunderschön. Eine zweite große Stärke war für mich die Aktualität der Beiträge. Da war nichts Verstaubtes, was man schon in verschiedenen Zeitschriften las und was für eine Anthologie hervorgeholt wurde, sondern es war aus allerjüngster Zeit. 
    Und die dritte, dass die Beiträge eben nicht konform waren und so stehen gelassen wurden. Das macht das Buch nicht nur für Christen der unterschiedlichsten Prägungen interessant, sondern auch für Nichtchristen und Suchende. 
    Natürlich waren mir einige Ansichten näher und einige eher fremd , das wäre auch gar nicht möglich gewesen, da die Beiträge so unterschiedlich waren. Aber das hat für mich den Wert des Buches nicht geschmälert. Ich wurde durch "Heimat warum wir wissen müssen wo wir Zuhause sind"  reich beschenkt und zum Nachdenken und Finden einer eigenen Position herausgefordert. Sicher werde ich noch oft darin lesen. 


    Fazit: Sehr wertvolle Sammlung von Beiträgen zum Thema Heimat- etwas zum Immer-Wieder-Lesen, Nachdenken, Gespräch und zur Neuorientierung.
    So kann ich gar nicht anders als dem Buch wohlverdiente 5 von 5 Sternen zu geben und es allen wärmstens zu empfehlen. 
  4. Cover des Buches Anders Leben (ISBN: 9783937536132)
    Dark Angel

    Anders Leben

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Diezwinkerlinge

    Meine Erwartungen:

    Ich hatte gehofft, durch das Buch eine andere Sichtweise auf die Problematik des selbstverletzenden Verhaltens zu bekommen oder mehr über Hintergründe zu Erfahren. Ich lerne derzeit Ergotherapeutin und lese Bücher über Lebenserfahrungen, um mehr und intensiver über die Themen zu Erfahren und zu schauen, wo ich später ansetzen könnte. Ich will nicht sagen, dass meine Erwartungen hoch waren, aber ich war sehr gespannt auf das Buch. 


    Meine Meinung zum Buch:

    Das Buch hat einen komplizierteren Aufbau und dadurch gibt es immer wieder große Brakes. Es ist erklärt was SSV ist und ein paar wenige Ursachen und Hintergründe sind benannt, sowie Alternativen. Anschließend gibt es zu und von verschiedenen Personen so eine Art Erfahrungsbericht, meist in Form eines Tagebucheintrags und anschließend im folgenden Kapitel eine Befragung der Personen. Im Anschluss zeigt das Buch noch Gedichte und Zeichnungen von Personen mit Selbstverletzenden Verhalten. Zum Schluss, bevor Anlaufstellen für Betroffene genannt werden kommt noch so eine Art Erfahrungsbericht, wie ich mir das ganze Buch gewünscht hätte. Der Autor nennt es "BorderlineCase". Es ist aber schwer in den Text zu finden und zu wissen, was der Autor eigentlich will.

    Die Texte sind an sich ganz gut geschrieben und die Gedichte sowie die Zeichnungen sind toll. Sie sagen mehr aus, wie der ganze Text im Buch. 

    Beim Lesen der Texte gewann ich teilweise den Eindruck, wie das der Text einfach runter geschrieben ist. Man versuchte Emotionen beim Leser zu Erwecken, es gelang aber nicht. Was wirklich schade ist.,

    Es sind Berichte von Menschen, die sich selber verletzen, eigentlich aufhören wollen aber nicht können und bis auf eine Betroffene machte es mir nicht den Anschein, dass sie sich wirklich helfen lassen wöllten. Am Anfang vom Buch wird angedeutet, dass die schwarze Szene nicht gleich Borderline bedeutet. Der Inhalt der Texte sagt da aber was Anderes. Die Szene wird als "Familie" bezeichnet, die den Betroffenen wohl besser helfen könnten wie die Ärzte. Ich habe eine andere Einstellung zu dem Thema, drum kamen das Buch und ich wohl nicht so zusammen und meine Meinung hat sich noch gefestigt und nicht verändert, so wie ich es mir erhofft hatte. Die Hintergründe die ich erfahren wollte, waren keine neuen, sondern das was man im Alltag auch dazu erfährt. 

    Allgemein ist das Buch sehr düstern geschrieben und es entstand bei mir der Eindruck, dass Sterben, doch eigentlich besser wäre. Das Buch hat nicht viele Seiten, dazu noch viele Illustrationen und Gedichte, die die Seiten schnell füllen. Trotzdem habe ich eine gefühlte Ewigkeit an dem Buch gelesen. 


    Die komplette Rezension findest du auf unserem Blog:http://www.zwinkerlingsbibliothek.de/2015/11/gastzezension-jule-dark-angel-anders.html

  5. Cover des Buches Von der Seele geschrieben (ISBN: 9783548604978)
    Wally Lamb

    Von der Seele geschrieben

     (13)
    Aktuelle Rezension von: lucky
    frauen erzählen über ihr leben.. wie sie die welt erlebten, was sie in den knast getrieben hat, über vergewaltigung, missbrauch und und und... dieses buch bringt einen zum nachdenken. sehr schön umgesetzt, ehrlich und nicht verherrlicht.
  6. Cover des Buches Bald sind wir wieder zu Hause (ISBN: 9783966581783)
    Jessica Bab Bonde

    Bald sind wir wieder zu Hause

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Toxicas

    In diesem Buch geht es um Geschichten, die niemals in Vergessenheit geraten dürfen. Die so wichtig sind wie unsere Gegenwart und unsere Zukunft.

    Sechs verschiedene Menschen erzählen uns ihre Erlebnisse zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs. Sie waren noch Kinder, als man sie von ihren Familien trennte. Ihnen ihre Anziehsachen und das Spielzeug wegnahm. Sie lernen mussten, was Angst, Hunger und Verzweiflung bedeuten. Und dass Juden weniger wert waren als Nutzvieh.

    Obwohl jede Erzählstimme nur ein paar Seiten zur Verfügung hat und mit wenig Text auskommt, durchlebt man das Grauen des Naziterrors und des Holocaust auf eine Weise mit, die einen nur erahnen lässt, wie schlimm es für diese Kinder damals gewesen sein muss. Das Buch bringt auf den Punkt, was geschehen ist. Mir ging das unglaublich nahe! Bilder tauchten vor meinem inneren Auge auf: von Vernichtungslagern, von Opfern des Massenmordes und von jenen, die all das Schreckliche überlebt haben.

    Die Illustrationen greifen die bedrückende Stimmung auf, zeigen die Zustände der damaligen Fabriken, spiegeln u.a. die Gefühle der Zwangsarbeiter wider und vermitteln dem Leser einen guten Eindruck von der Brutalität und Ungerechtigkeit, die in der Hungerhölle vorherrschten.

    Jede Geschichte endet damit, dass man darüber informiert wird, was aus den Kindern geworden ist, welche Verluste sie hinnehmen mussten, wie es ihnen seitdem ergangen ist und wo sie heute leben.

    Ein Zeitzeugnis mit eindrucksvollen Grafiken und informativen Zeittafeln, das hoffentlich weiter aufrüttelt und zudem etwas Trost spenden kann. Eine stille Botschaft an jeden von uns, dass wir niemals vergessen dürfen, was geschehen ist.

  7. Cover des Buches 827 Jahre Lebenserfahrung (ISBN: 9783741275609)
    Lydia Girndt

    827 Jahre Lebenserfahrung

     (5)
    Aktuelle Rezension von: romi89
    Der Inhalt, die Seele dieses Buches ist mit viel Hingabe und Herz erarbeitet worden! Das spürt man von der ersten bis zur letzten Seite!
    Es ist ein Werk, das gerade in der heutigen Zeit GEBRAUCHT wird!
    So viel Wahrheit, Mut und Besinnung steckt darin!

    Zu Wort kommen 10 Menschen, vor denen man nur ehrfürchtig den Hut ziehen kann, wenn man liest, was sie erlebt und mitgemacht haben in ihrem Leben und wie sie dennoch unerschrocken und lebensbejahend auf dies alles zurückblicken.
    Sie lassen den Leser teilhaben an ihrer Lebenserfahrung bzw. dem, wie sie nun, im hohen Alter auf ihr Leben zurückblicken und durch ihre persönliche Geschichte einen ganz klaren Blick dafür erlangt haben, worauf es tatsächlich "ankommt", was "zählt" und "wesentlich" ist!

    Es liest sich dabei wunderbar flüssig, so als säße man gerade selbst mit den tollen Persönlichkeiten am Kaffeetisch und sie würden einem erzählen, was man liest.

    Ich bin begeistert - Dieses Buch muss man einfach gelesen haben!

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