Bücher mit dem Tag "lebenseinstellung"
94 Bücher
- Veronica Roth
Die Bestimmung
(6.515)Aktuelle Rezension von: CastelliaMochte den ersten Teil sehr gerne. Die Idee war wirklich klasse und die Einführung der Charaktere super. Ich mag es, dass Triss nicht die typische Strahlemann-Heldin ist und auch ihre Ecken und Kanten hatte. Hin und wieder war sie zwar etwas nervig, aber das ist mir immer noch lieber, als Charaktere mit reinen, weißen Westen. Außerdem hätte es auch nicht zu ihr gepasst.
- Cecelia Ahern
P.S. Ich liebe Dich
(8.771)Aktuelle Rezension von: Ruby_FuchsCecilia Ahern wählt einen lockeren, lustigen Schreibstil, der dennoch zum ernsten Thema passt. Das Buch handelt von Trauer, ja, vor allem aber zeigt es, wie lebenswert das Leben selbst in tragischen Momenten ist. Ich hab das Buch in einem Rutsch durchgelesen., weil es so federleicht geschrieben ist. Der Film trifft die Qualität des Buches nicht mal annähernd.
- John Strelecky
Das Café am Rande der Welt
(1.151)Aktuelle Rezension von: teilzeitbaeuerinJohn Strelecky greift in einem Gespräch in einem Café die grundlegende Frage des Lebens auf: Warum bist du hier? Nicht nur in dem Café, sondern in deinem Leben. Ist dein Leben so, wie es du dir vorstellst? Oder wäre eine Zieländerung angebracht? Der Text bringt einem zum Nachdenken und Umdenken. Es ist nie zu spät, das Leben zu ändern und neue Wege zu begehen.
Ein einfacher Text hinter dem sich jedoch eine tiefgründige Frage und Wahrheit versteckt. Sehr guter Schreibstil.
- David Safier
Mieses Karma
(5.066)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderKim Lange ist eine Karrierefrau und vernachläsigt sehr oft Mann und Kind. Als sie für einen großen Fernsehpreis nomminiert ist lässt sie sogar den Geburtstag ihrer Tochter sausen und hat einen heftigen Flirt mit einem Kollegen. Auf dem Rückweg wird sie von einer Raumstation erschlagen. Als sie die Augen wieder aufmacht befindet sie sich als Ameise bei der Arbeit. Oh mein Gott, was für ein ätzendes Leben. Nur langsam wird ihr klar, dass sie wirklich wieder geboren ist und nun auf der Reinkarnationsleiter fleißig gutes Karma sammeln muss um aufzusteigen. Ein rassant komischer Roman mit viel Witz und bitterbösem Humor erzählt.
- Paulo Coelho
Veronika beschließt zu sterben
(3.130)Aktuelle Rezension von: MaraOriginalVeronika beschließt zu sterben ist ein Roman des Autors des "Der Alchemist", niemand anderes als Paulo Coelho. Während der Alchemist den Leser in eine andere Welt verführt und mit schönen Worten ausgeschmückt ist, beschränkt sich dieses Buch auf die negativen, traurigen Seiten der Menschheit.
Was denkt sich ein Selbstmörder, wie verhalten sich "Verrückte", wie verändert sich das Leben nach einem Aufenthalt für psychische Gesundheit, in einer Anstalt? Diesen und vielen weiteren Fragen nimmt sich Paulo Coelho an.
Auch wenn es sich in dem Buch um eine Anlehnung an die Wirklichkeit handelt, konnte ich es dennoch nicht zu Ende lesen. Wie bereits bei einem anderen Buch dieses Autors finde ich die Abschweifungen viel zu langatmig. Ich bin mir sicher es gibt viele Leser die begeistert sind eine ausführliche Beschreibung vieler im Buch geschilderten Begebnisse zu erfahren. Eventuell war es auch einfach der falsche Zeitpunkt in meinem Leben dieses Buch zu lesen. Doch leider musste ich es aus Desinteresse abbrechen und würde es somit keinesfalls weiterempfehlen.
- Max Frisch
Homo faber
(3.269)Aktuelle Rezension von: SM1Der Roman "Homo Faber" erzählt die Geschichte von Walter Faber, einem Ingenieur, der stets rational denkt und handelt. Auf einer Flugreise muss er in einer Wüste notlanden, anschließend reist er durch den Urwald und wieder zurück New York. Auf einer Schiffsreise über den Atlantik macht er eine Bekanntschaft, die sein Leben verändert und Erinnerungen an seine Vergangenheit zurückbringt.
Ein sehr lesenswerter Klassiker der Weltliteratur.
- Rhonda Byrne
The Secret - Das Geheimnis
(373)Aktuelle Rezension von: iwritereviewsnottragediesAm Anfang steht ein Problem, ein unerreichtes Ziel, ein unglückliches Leben. Wir fühlen uns unzufrieden und möchten etwas ändern. Aber wie? Diese Frage hat man sich schon oft gestellt und dieses Buch gibt eine Antwort darauf - bezogen auf drei Lebensbereiche (Geld, soziale Beziehungen, Gesundheit) wird dem Leser anhand des Gesetz der Anziehung aufgezeigt, wie er sich zu verhalten hat, um all das zu erreichen, was ihm vorschwebt.
Das Gesetz der Anziehung lautet kurz ausformuliert so viel wie "Gleiches zieht Gleiches an". Und genau darauf fußen die Ideen, die im Buch vermittelt werden. Konkret heißt das, das alle Veränderung bei uns im Geiste anfängt - verändern wir unsere Gedanken, so manifestieren sich unsere neue Glaubenssätze auch im äußeren und ziehen mehr an von dem, was wir uns wünschen. Oder anders ausgedrückt - wir ernten das, was wir sähen. Dabei sind den Gedanken keine Grenzen gesetzt. Wobei, einen Punkt gibt es zu beachten: Seine Ambitionen stets positiv und niemals negativ zu formulieren.
Wer also Wohlstand möchte, muss sich auf Reichtum konzentrieren - nicht auf ein spärliches Einkommen. Man sollte anderen geben, Bettlern wie Freunden - denn das suggeriert, dass man reichlich hat und zieht weiter Wohlstand in das eigene Leben. Wer gute soziale Beziehungen möchte, muss sich erst selbst mit Liebe begegnen, sich gutes tun, sich mit Respekt behandeln - nur dann können wir dies auch von anderen Menschen erwarten. Wer Gesundheit möchte, sollte nicht auf das Vermeiden von Krankheit, sondern auf Vitalität und ewige Jugend fokussieren.
Gefallen an dem Buch hat mir das positive Gefühl, was dem Leser vermittelt wird. Es werden Verhaltensanweisungen gegeben, die man dann selbst im eigenen Leben umsetzen kann - Dankbarkeitsübungen, Visualisierungen, und positives Denken. Und man merkt, dass einem die positiven Vibes dieses Buchs auch im echten Leben etwas zurückgeben und man seinen Mitmenschen ganz anders begegnet. Die kleinen Zusammenfassungen am Ende eines jeden Kapitels helfen, das soeben Gelesene noch einmal sacken zu lassen und die wichtigsten Punkte zu memorieren. Es war eines der Bücher, die mir den Weg zu mehr Selbstfürsorge geöffnet haben. Und dafür bin ich dankbar.
- Chris Nolde
Eigentlich ist mein Leben gar nicht so übel
(26)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerDer Autor Chris Nolde hat in Bonn und Berlin u.a. Literatur und Philosophie studiert. In seinem Roman „Eigentlich ist mein Leben gar nicht so übel“ beschreibt er auf humorvolle Weise das Leben eines Schriftstellers in Berlin.Der Inhalt
Max Baum ist Autor und Lebenskünstler, wohnt in Berlin und tritt seinen Problemen mit Witz und Ironie entgegen. Davon hat er genug. Mit seiner Art zu leben und seinen Panikattacken kann er keine Frau halten. Mit seinem veröffentlichten Roman hat er den Hass seiner Leser provoziert und muss täglich mit Beschimpfungen und Bedrohungen leben. Das Schreiben des nächsten Romans fällt schwer. Er verliert seine Arbeit. Doch dann begegnet er Emma, die seinen Humor nicht versteht und Max den Kopf verdreht. Kann er sich selbst treu bleiben ohne Emma zu vergraulen?Meine Beurteilung
Der Leser begleitet den Schriftsteller Max ein Jahr lang auf seinem Lebensweg und bei der Entstehung seines neuen Romans. Zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten, den Protagonisten sympathisch zu finden. Doch im Laufe des Romans verstand ich ihn immer besser und erkannte sogar einige seiner Eigenschaften in mir wieder.Chris Nolde versteht es, seine Leser einerseits mit seiner humorvollen Geschichte zu amüsieren, andererseits zum Überdenken des eigenen Lebens anzuregen. Dieser Tiefgang ist zu Beginn der Geschichte noch nicht ersichtlich, nimmt jedoch in dessen Verlauf stetig zu. Auch das Verständnis für Max wächst, der trotz aller Widrigkeiten an seinem Lebenstraum, als Schriftsteller zu leben, festhält.
Die Figuren sind liebevoll gezeichnet, manchmal vielleicht etwas überzeichnet, wie beispielsweise der Verleger, der Bauchkrämpfe bekommt, wenn er die neuen Texte von Max liest. Doch dies ist der Situationskomik geschuldet und daher verzeihbar. Sehr gelungen fand ich die Ausdrucksweise, Metaphern und Beschreibungen, durch die sich der Roman sehr flüssig liest und der Geschichte Leben einhaucht.
Offen bleibt, was Max Baums Erstling so schrecklich macht, dass er nicht nur beschimpft, sondern auch bedroht wird. Ebenso vermisse ich die Entwicklung des Protagonisten, der am Ende noch immer seinen Lebenstraum lebt, ohne sich den Anforderungen seiner Familie und der Gesellschaft zu beugen. Doch gerade dadurch erhält der Roman seine tiefere Bedeutung, durch die man über sein Leben und seine Träume nachdenkt.
Mein Fazit
„Eigentlich ist mein Leben gar nicht so übel“ ist eine humorvolle Geschichte über das Schreiben, die Liebe und das Leben in Berlin. Empfehlenswert für Leser, die Humor und Geschichten über das Schreiben mögen.Autorin der Rezension: Sarina Wood
www.sarina-wood.de - John Irving
Garp und wie er die Welt sah
(791)Aktuelle Rezension von: VyanneWunderbar schillernde Charaktere, wunderbar absurder (und schwarzer) Humor, allerdings kein wirklicher roter Faden in der Geschichte, kein typischer "Spannungsbogen" über das Buch hinweg, eher die Struktur des typischen Bildungsroman (Das Leben von XY von der Wiege bis zur Bahre). Es geht um sexuelle Vorbehalte, Klischees, Grenzen, Stereotype, Verstrickungen und das aus verschiedenen Perspektiven.
- Sven Regener
Herr Lehmann
(1.208)Aktuelle Rezension von: ArmilleeHerr Lehmann ist knapp 30 Jahre, wohnt in Berlin und arbeitet in einer Kneipe hinterm Tresen...und ab und zu trinkt er viel...!
Diese Geschichte war für mich wie eine Reise in die Vergangenheit. Ich bin praktisch in einer Kneipe groß geworden, kenne das gewöhnliche + klein-geistige Geschwafel der Alkis, den Qualm, die Mucke aus der Box, die Besserwisser, die Schleimer, die Depressiven, die Wichtigtuer, die Aggros, die Voll-Alkis, die funktionierenden Alkis, die Anzüglichkeiten und dass alle denken, sie können sich bei jedem + alles einmischen. Ich habe selbst Jahrzehnte in der Gastro gearbeitet und verschieden Stadien meiner Entwicklung - mal mehr, mal weniger gut - durchlaufen.
Ja, hier in Buch stößt man auf das Elend der Welt mit seinen vielen Facetten, findet Freunde fürs Leben, manchmal Feinde auf ewig. Und manchmal ist die Spelunke mit den Menschen darin der einzige Halt, den man noch hat. Genau drum handelt es hier. Ohne das Schön-Reden, ohne Schnörkel.
Und deshalb finde ich es unglaublich gut gelungen. Und der Humor...ich hab mich total geömmelt vor Lachen. Ich konnte nicht mehr, hab mir den Bauch gehalten. Manches ist einfach Situationskomik !
- Paul Watzlawick
Anleitung zum Unglücklichsein
(389)Aktuelle Rezension von: Rose2015Das beste Buch, das ich seit Langem gelesen habe. Wer Ironie versteht und zwischen den Zeilen lesen kann und will, muss das Buch lesen.
- Dale Carnegie
Sorge dich nicht - lebe!
(190)Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicisAllgemeines:
"Sorge dich nicht – Lebe!" ist ein Ratgeber des Autors Dale Carnegie und im Jahr 2011 im Fischer Verlag erschienen.
Klappentext:
In diesem Buch greift Dale Carnegie eines der wichtigsten Themen unserer Zeit auf - die alltäglichen Ängste und Sorgen, die uns an der Entfaltung unserer Möglichkeiten hindern und die es uns so schwer machen, einfach glücklich zu sein und den Tag mit Selbstvertrauen und Zuversicht zu beginnen. Die Grundsätze für ein unbesorgteres Leben, die Dale Carnegie hier aufstellt, sind anregend, für jeden Menschen nachvollziehbar und - sie lassen sich wirklich in die Praxis umsetzen.
Meinung:
Wenn wir ehrlich sind, hätte das Buch um ⅔ gekürzt werden können. Das wirklich wichtige und essentielle wurde jeweils an den Kapitelenden verständlich zusammengefasst. Zwischendrin wurden die Kapitel aufgebauscht und in die Länge gestreckt, mithilfe von Zitaten und Erfahrungsgeschichten.
Die Inhalte der Kapitel sind teils etwas oberflächlich. Herr Carnegie stellt die Problematik als einfach lösbar dar aber das ist es eben nicht für jeden. Wer zu tief in diesem Sumpf drinsteckt, kann sich dann nicht einfach plötzlich keine Sorgen mehr machen. Sorgen kann man nicht mit Knopfdruck ausschalten. Etwas störend war es auch, dass das Buch plötzlich wahnsinnig ins Religiöse (Christentum und man solle doch zu Gott beten) abgedriftet ist. Ich kann mit solchen Tipps rein gar nichts anfangen. Des Weiteren weist das Buch viele Wiederholungen auf, was auf Dauer etwas ermüdend war.
Nichtsdestotrotz gibt es einige gute Tipps, welche auch gut umsetzbar sind. Es ist daher wichtig, dass jeder Leser sich die Punkte rausschreibt, die ihm wichtig sind oder die er als wichtig genug erachtet und dann hat das Buch auch die Möglichkeit einem die Augen zu öffnen.
Mit dem Schreibstil kam ich sehr gut zurecht, auch wenn das Buch mittlerweile schon einige Jahre auf dem Buckel hat.
Fazit/Empfehlung:
Hier hält man nicht den heiligen Gral in den Händen, aber es kann helfen sein Leben sorgenloser zu gestalten, sofern man für sich die Punkte rauszieht, die einem selber wichtig sind.
Ich kann das Buch weiterempfehlen.
- Meike Winnemuth
Das große Los
(248)Aktuelle Rezension von: marielle_liestMeike Winnemuth gewinnt bei ‚Wer wird Millionär‘ 500.000 Euro und startet damit in ein spannendes Reise-Jahr. Genauer gesagt, verbringt sie 12 Monate in 12 verschiedenen Städten auf allen Kontinenten unseres Planeten: Sydney, Buenos Aires, Mumbai, Shanghai, Honolulu, San Francisco, London, Kopenhagen, Barcelona, Tel Aviv, Addis Abeba und Havanna. Jede Stadt bringt neue Herausforderungen mit sich, mal größere, mal kleinere. Außerdem lernt Meike überall auf der Welt interessante Menschen kennen, die sie manchmal auch länger als nur einen Monat begleiten.
🧳🧳🧳
Die Autorin hat jedes Kapitel in Form eines Briefs an eine für sie wichtige Person umgesetzt, der die Erlebnisse eines Monats in der jeweiligen Metropole beinhaltet. Das sorgt für ein spannendes und kurzweiliges Leseerlebnis. In diesem Buch geht es um viel mehr als eine unvergessliche Reise. Themen wie Selbstfindung und der große Schritt, als Frau alleine die ganze Welt zu bereisen, stehen immer wieder im Vordergrund. Und ist am Ende eine halbe Million Euro überhaupt nötig, um dieses Reisejahr umzusetzen?
Meike Winnemuth hat alles genau so erlebt, wovon sie schreibt, was dieses Buch besonders intim macht. Ich konnte den Briefen mit großer Bewunderung folgen, da sie damit auf großartige Weise zeigt, dass das Alleinreisen als Frau sehr wohl möglich ist, und zwar auf jedem Kontinent der Welt. Natürlich ist es manchmal nicht ganz einfach, aber zu schaffen ist es allemal. Und am Ende bleibt ein überragendes Gefühl der Selbstsicherheit. Das gilt natürlich nicht nur für das Reisen, wie die Autorin in diesem Buch immer wieder beweist. Es gilt für alle Lebenslagen.
Ich kann dieses Buch jeder Person empfehlen, der manchmal ein Funken Mut fehlt, um große Pläne umzusetzen. Und insgesamt wird jede:r Reiseliebende das Buch ganz bestimmt mögen, denn die Autorin nimmt uns alle mit auf eine facettenreiche und aufregende Weltreise.
- Jon Krakauer
In die Wildnis
(394)Aktuelle Rezension von: eva_caro_seidelKrakauer untersucht die Persönlichkeit, das Umfeld, die Gedankenwelt Chris McCandless' in seinem Reportageroman "In die Wildnis".
Ist Chris ein Spinner, der sich ohne ausreichende Nahrung, Ausrüstung, Kartenmaterial und Erfahrung allein in die alaskanische Wildnis wagt? Oder sollte er für seinen Versuch, mit so wenig wie möglich allein in der Natur zu überleben, bewundert werden? Diesen Fragen geht Krakauer in etlichen Geschichten, Zitaten und Interviews nach.
Die Thematik setzt unzählige Gedanken in Gang, weshalb ich das Buch empfehle, denn die Auseinandersetzung damit, ob Risikobereitschaft Anerkennung oder Kopfschütteln verdient, ist interessant und individuell.
Persönlich tendiere ich dazu, zu verurteilen, dass jemand sein Leben unvorbereitet und naiv riskiert - und verliert. Chris McCandless verhungert während seines Alaskaabenteuers. Das ist für mich leichtfertig und steht in Kontrast zu seiner Intelligenz und seinem netten Wesen. Aber jeder möge sich sein eigenes Urteil bilden.
- Erich Kästner
Fabian
(323)Aktuelle Rezension von: mabo63Karikatur der Zustände Deutschlands, vorwiegend Berlin zur Zeit der Weimarer Republik. Der junge Jakob Fabian streift durch Berlin und ist meist ein ironischer Beobachter des unmoralischen Leben. Dabei schaut er mit Pessimismus der Zukunft entgegen (politische Polarisierung der Kommunisten und Nationalsozialisten) und in dieser Zeit verliert er seinen besten Freund Labude (Suizid aufgrund eines dummen Scherzes).
Seine grosse Liebe zu Cornelia löst er auf da diese sich mit einem reichen Filmdirektor einlässt - der Karierre wegen.
Ursprünglich hiess der Roman "der Gang vor die Hunde" und war eine Warnung vor dem nahenden Abgrund.
[Die große Arbeitslosigkeit, die der wirtschaftlichen folgende seelische Depression, die Sucht sich zu betäuben, die Aktivität bedenkenloser Parteien das waren Sturmzeichen der nahenden Krise. Und auch die unheimliche Stille vor dem Sturm fehlte nicht - die einer epidemischen Lähmung gleichende Trägheit der Herzen. Es trieb manche, sich dem Sturm und der Stille entgegenzustellen. Sie wurden bei Seite geschoben] ..[man lief den Rattenfängern nach, hinein in den Abgrund, in dem wir nun mehr tot als lebendig angekommen sind und uns einzurichten versuchen als sei nichts geschehen. Das vorliegende Buch das Großstädtische Zustände von damals schildert ist kein Poesie - und Fotografie Album sondern eine Satire. Es beschreibt nicht, was war, sondern es übertreibt. Der Moralist pflegt seiner Epoche keinen Spiegel, sondern einen Zerrspiegel vorzuhalten. Die Karikatur, ein legitimes Kunstmittel, ist das Äußerste was er vermag. Wenn auch das nicht hilft dann hilft überhaupt nichts mehr.
Dass überhaupt nichts hilft, ist - damals wie heute - keine Seltenheit.
Eine Seltenheit wäre es allerdings wenn das den Moralisten entmutigte. Sein angestammter Platz ist und bleibt der verlorene Posten. Ihn füllt er, so gut er kann, aus. Sein Wahlspruch heisst immer und heisst auch jetzt: Dennoch!"
Erich Kästner
Leseempfehlung.
- Gretchen Rubin
Das Happiness-Projekt
(46)Aktuelle Rezension von: irishladyDiese Frage stellt sich Gretchen Rubin in ihrem "Happiness Projekt". Für jeden Monat im Jahr nimmt sich die Autorin einen Bereich ihres Lebens vor, den sie ändern bzw. optimieren möchte. So möchte Sie im Mai das Thema Freizeit auf Vordermann bringen. Der Monat steht unter dem Leitimpuls: "Nehmen Sie das Spielen ernst". Mit Tipps und Ratschlägen und ihren eigenen Erfahrungen versucht sie, entspannter und glücklicher zu werden. Auch die Leser werden aufgefordert, mitzumachen und einige Seiten mit den eigenen Gedanken zu füllen.
Das Buch ließ sich sehr gut lesen: Es war unterhaltsam, da die Autorin über ihre eigenen Erfahrungen - positiv wie negativ - berichtet und die Leser miteinbezieht.
Wer sich gerade mit dem Thema Glück und Leben beschäftigt, ist hier bei Frau Rubin gut aufgehoben.
- Albert Espinosa
Club der roten Bänder
(196)Aktuelle Rezension von: HoldenIch kann mir solches Geschwurbel nicht antun, gebe aber gerne zu, daß ich sicherlich nicht zu den typischen Lesern dieser Art Bücher gehöre. Und unabhängig von den Lebensempfehlungen kann ich nur sagen, daß ich bezweifle, daß ich ein solches Martyrium überlebt hätte. Hut ab davor!
- Malcolm Gladwell
Überflieger
(32)Aktuelle Rezension von: SonnenwindDieses Buch ist einfach überwältigend. Hier schreibt jemand, der weiß, wie man das macht. Die Kapitel sind so unterschiedlich orientiert wie möglich, aber jedes einzelne ist hochspannend, mit vielen unerwarteten Ergebnissen. Der Geburtsmonat entscheidet über eine sportliche Karriere und das Heimatland über mathematische Erfolge. Wobei ich das Letztere selbst erlebt habe: Ich war eigentlich gut in Mathe, aber weil ich nicht zeichnen kann und deshalb dauernd Punktabzug in der Geometrie hatte, habe ich den Spaß daran verloren. Sonst hätte ich vermutlich eine naturwissenschaftliche Karriere eingeschlagen.
So spielt das Leben... - Ian McEwan
Saturday
(259)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderHenry Perowne ist 48 Jahre alt und führt ein erfülltes und erfolgreiches Leben. Als Neurochirurg ist er überall bekannt, er liebt seine Frau wie am ersten Tag und seine beiden hochbegabten Kinder machen ihm nur Freude. Am Samstag, den 15. Februar 2003, als die größte Friedensdemonstration Londons läuft, schrammt er ein anderes Auto. Zunächst fährt er weiter, als er stehen bleibt warten die drei Insassen des anderen Fahrzeuges schon auf ihn. Es entbrennt ein Streit, der Henrys Leben für immer verändern wird. Ein herausragendes Portrait eines Menschen unserer Zeit, der alles hat, dem jedoch durch einen dummen Zufall sein ganzes Weltgefüge einzustürzen droht. Ein Tag, ein Schicksal,ein wunderbares Buch.
- Veit Lindau
Seelengevögelt
(21)Aktuelle Rezension von: n8eulchenMein Eindruck:
Autor:
Ich habe Veit Lindau durch “Zufall” auf der Social Media Plattform Facebook kennengelernt. Zufall war es insofern nicht, da solche Plattformen ja generell relevante Beiträge vorschlagen, die von meinen Suchbegriffen “inspiriert” sind. Diese Technik stört mich eigentlich sehr, aber im Fall von Veit Lindau, war es für mich ein Segen. Begeistert von seiner extrem charismatischen und sympathischen Ausstrahlung in seinen Videos, drangen seine Worte mich Leichtigkeit zu mir vor. Und so dauerte es auch nicht lange, bis sein Werk “Seelengevögelt” auf meinem E-Reader landete.
Eins Vorweg, sein Schreibstil ist alles andere als gewöhnlich. Er spricht den Leser direkt an, duzt ihn und gibt einem das Gefühl, als wären seine Worte ausschließlich für ihn geschrieben worden. Zuerst war das irgendwie befremdlich und beängstigend. Aber da seine Worte schnell den ein oder anderen wunden Punkt bei mir getroffen haben und das wiederum sein gewolltes “ich kenne dich, ich kenne dein Problem und ich kann dir helfen” betonte, vertraute ich ihm schnell.Auch seine Wortwahl ist befremdlich. Er schreibt wie er spricht, so seine eigenen Worte. Mir war das sehr sympathisch. Viel sympathischer als irgendein trockenes und hochgestochenes Fachsimpeln bei dem ich jeden Satz fünf mal lesen muss, um ihn auch nur andeutungsweise zu verstehen. Aber das ist reine Geschmackssache…
Titel:
Ja, es wurde bestimmt schon oft gesagt. Der Titel ist provokant und wird bestimmt als Lockvogel à la Clickbait missverstanden. Veit Lindau erklärt wie der Titel zustande kam und ich würde wirklich gerne ein anderes Wort finden, aber nichts umschreibt das, was er meint und das was er dem Leser zeigen will, das Gefühl, das angestrebt wird, besser.
Inhalt:
Seelengevögelt ist kein Vergnügen. Zumindest nicht immer. Zumindest nicht dann, wenn man einen ernsthaften Grund hat dieses Buch zu lesen. Zumindest nicht dann, wenn man ehrlich zu sich und mit sich selbst ist.
In verschiedenen Kapiteln bekommt der Leser gnadenlose Hinweise, wie blind und leichtsinnig er bisher durchs Leben ging. Wie viel besser und leichter sein Leben sein könnte, wenn man endlich “erwacht”. Und dabei geht es nicht um komplizierte Techniken für die man viel Geduld, Ausdauer und Zeit braucht. Im Grunde muss man nur mal tief durchatmen und sich selbst zuhören.
Fazit:
Für mich war Seelengevögelt eine Offenbarung zur richtigen Zeit. Eine wertvolle Hilfestellung um mich wieder zu sehen, wertzuschätzen, zu lieben, loszulassen was mir schadet, zuzulassen was mir gut tut.
Ich bin gestorben um zu leben. Danke.
- Patricia Highsmith
Ripley
(347)Aktuelle Rezension von: Monika_D_KunzeBisher kannte ich nur die Filme, die alle ein wenig anders als das Buch ausgelegt wurden. Nun habe ich das Original gelesen und bin erstaunt, wie überzeichnet die Charaktere in den Filmen sind. Tom und Dickie sind nicht die lebenshungrigen, sorg- und zügellosen Jungspunde, die über Leichen gehen … na ja, einer von Ihnen geht schon über Leichen, und man mag im ersten Moment denken, aus Habgier, doch Tom Ripleys Charakter ist weit diffiziler und vielschichtiger, als so mancher Film den Zuschauer glauben lässt. Es ist erstaunlich, wie Patricia Highsmith es schafft, dass der Leser mit dem Mörder mit fiebert und hofft, dass der Kerl irgendwie durchkommt. Unbedingt lesen, ein fantastisches Buch.
- Paulo Coelho
Der fünfte Berg
(122)Aktuelle Rezension von: Karolina_BDie Geschichte erzählt vom Glauben, der göttlichen Kommunikation und inneren Kämpfen eines Menschen. Der Einstieg in die Geschichte war etwas holprig. Aber umso mehr ich las, umso fesselnder wurde es.
- Martin Walser
Ein fliehendes Pferd
(203)Aktuelle Rezension von: Daniela8Ich habe die Verfilmung dieser Novelle vor einigen Jahren gesehen. Jetzt also die Buchvorlage lesen, da ich gerade in Novellen-Stimmung bin. Am Anfang zog es mich schön hinein, die Innenwelten der Protagonisten sind schön geschildert.Ja, und dann, ich kann gar nicht sagen, wann genau, wurde es irgendwie schal.
Die Konzepte wiederholen sich, die vier Hauptfiguren sind, wie sie sind, und das Ende ist ziemlich absehbar, auch wenn man den Film nicht gesehen hat. Trotz der Kürze der Geschichte mußte ich mich im letzten Drittel weiterkämpfen. - Thorsten Havener
Ich weiß, was du denkst
(105)Aktuelle Rezension von: Katharina_KloseWie auch in seinen Shows ist Thorsten Havener humorvoll, ironisch und erzählt von seinen persönlichen Erfahrungen.
Was mir von diesem Buch besonders in Erinnerung geblieben ist, sind die Bedeutungen und die Macht der kleinen Worte. Für jeden ist das total interessant, wie der ausgesprochene Inhalt bei anderen Menschen ankommt.
Neben den kleinen Worten hat mich noch das Kapitel über die Körpersprache angesprochen, bei dem man für die kleinen Bewegungen des Körpers sensibilisiert wird. Für jede Situation im Alltag ist das hilfreich und wenn man es nicht konkret anwenden möchte um etwas Spezielles zu erreichen, kann man die Tipps dazu verwenden, sich und seine Haltung zu verbessern und zu überdenken.
Ein wirklich informatives und bereicherndes Buch! Absolut empfehlenswert!