Bücher mit dem Tag "lebensende"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "lebensende" gekennzeichnet haben.

40 Bücher

  1. Cover des Buches Das Schicksal ist ein mieser Verräter (ISBN: 9783423086417)
    John Green

    Das Schicksal ist ein mieser Verräter

     (12.772)
    Aktuelle Rezension von: Julia-Bronsema

    Das Schicksal ist ein mieser Verräter ist ein absolut fantastisches Buch! Es ist eine ergreifende Geschichte über Liebe, Verlust und die Kraft des Lebens. Die Charaktere sind so authentisch und die Dialoge sind einfach genial. John Green hat einen unglaublichen Schreibstil, der einen wirklich mitreißt. Ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen und habe mit den Charakteren mitgelacht und mitgeweint. Es ist definitiv ein Buch, das man gelesen haben muss!

  2. Cover des Buches Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand (ISBN: 9783328102366)
    Jonas Jonasson

    Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

     (5.915)
    Aktuelle Rezension von: RamonaFroese

    Am Anfang war ich gar nicht wirklich begeistert... Ich konnte weder was mit Cover noch Titel anfangen... und dann hab ich das ding dich zum 2. mal geschenkt bekommen... Also dachte ich wenn mich das Buch schon verfolgt dann les ich es eben doch....

    Nun was soll ich sagen? wWnn auch gleich mir nicht immer die Art gefiel wie geschichtliche Geschehnisse beschrieben wurde so hat es mir am Ende doch sehr gefallen... 

    Ich fand sie Beschreibungen gerade von Allan selber sehr spannend und musste doch an manchen Stellen lachen ob wohl es sich  nicht zum lachen wäre... So zum wo sich der Elefant auf den Typen gesetzt hat....


  3. Cover des Buches Friedhof der Kuscheltiere (ISBN: 9783453274365)
    Stephen King

    Friedhof der Kuscheltiere

     (1.978)
    Aktuelle Rezension von: An_Brandy

    Louis Creed zieht mit seiner Familie und der Hauskatze Churchill nach Maine. In der Nähe des Hauses führt ein Pfad zu einem kleinen Tierfriedhof, den die Kinder der Gegend für ihre geliebten Haustiere angelegt haben.
    Doch tiefer im Wald liegt ein weiterer Friedhof, eine alte indianische Begräbnisstätte mit unheimlichen Eigenschaften, die sich offenbaren werden.


    “Friedhof der Kuscheltiere” war mein zweites King, das ich lesen durfte. Da ich vom Titel schon mal etwas gehört habe, war meine Erwartungshaltung etwas hoch. Den Schreibstil fand ich gut und ich war ziemlich schnell gefesselt. Auch das Übernatürliche wurde gut umgesetzt, weswegen ich hier und da etwas Gänsehaut hatte.

    Doch mir wurde ziemlich schnell bewusst, in welche Richtung das Ganze gehen wird, weswegen meine Spannung gedämpft wurde. Zum Ende hin wurde ich sogar sauer, weil Louis scheinbar lernresistent ist und leider hat mich das offene Ende auch nicht befriedigt.

    Für mich persönlich hätte es auch mehr Horror sein können, aber das ist, denke ich mal, Ansichtssache.

  4. Cover des Buches Die sieben Männer der Evelyn Hugo (ISBN: 9783548069562)
    Taylor Jenkins Reid

    Die sieben Männer der Evelyn Hugo

     (666)
    Aktuelle Rezension von: DanielaN

    Ich habe dieses Buch gelesen, weil ich es geschenkt bekommen habe. Ich war daher ohne Erwartung an die Story.

    Inhalt: Die alternde Filmdiva Evelyn Hugo beauftragt die auftstrebende Journalistin Monique Grant mit ihrer Biografie. Das Buch selbst besteht dann größtenteils aus eben dieser Biografie, in der Evelyn Etliches über sich enthüllt, was die Welt offenbar noch nicht über sie wusste.

    Mein Fazit:

    Bei diesem Buch schwankte ich ziemlich hin und her und finde es schwierig zu bewerten, da 

    - einerseits die Idee gut ausgeführt war und ich den Eindruck hatte, einen durchaus realistischen Einblick in die Hollywood-Welt zu bekommen

    - ich andererseits die Figuren oft unsympathisch fand und daher nicht wirklich Lust verspürte, für ihre "Grillen" Lesezeit aufzuwenden.

    Positiv aus meiner Sicht:

    - Die Lebensgeschichte von Evelyn Hugo ist eine Zeitreise von den 1950er-Jahren bis in die Gegenwart und erzählt viel über die amerikanische Gesellschaft, insbesondere die Sicht auf Frauen und Schauspielerinnen. Das war meiner Meinung nach gut beschrieben.

    - Das Buch war "mal was anderes", kein typischer Liebes- oder Kriminalroman o.ä.

    - Immer wieder wurden Artikel der Boulevardpresse über Evelyn Hugo eingeblendet. Das war ein interessantes Stilmittel und machte deutlich, dass die Sicht der Medien mitunter nicht viel mit dem zu tun hat, was wirklich passiert ist oder wie sich die betroffene Person tatsächlich fühlt.

    Nervig aus meiner Sicht:

    - Das Hauen und Stechen, der Neid und die Sucht nach Aufmerksamkeit, die es augenscheinlich unter Filmstars gibt. Diese Welt liegt mir fern und ich finde sie nicht sonderlich sympathisch. Evelyn ist mir zu egoistisch und egozentrisch vorgekommen.

    - Mode, Schönheit, Sex als Mittel zum Zweck - das scheint in dieser Welt zu dominieren. Mich interessiert das nicht. Daher empfand ich es als anstrengend, ständig zu erfahren, wer welches Kleid trug und wer gerade "die Schönste im ganzen Land" war. Das war mir oft zu sehr Gala und Bunte.



  5. Cover des Buches Henning flieht vor dem Vergessen (ISBN: 9783938295748)
    Hilda Röder

    Henning flieht vor dem Vergessen

     (38)
    Aktuelle Rezension von: itwt69
    Ein mitreißendes und hochemotionales Buch über das Leben und das Sterben: Henning ist 68, als er die Diagnose Alzheimer bekommt. Für ihn steht schnell fest, dass er sich nicht zu Tode pflegen lassen will und er erkundigt sich über Sterbehilfe (die in den Niederlanden in bestimmten Fällen erlaubt ist). Da auf einer wahren Begebenheit basierend, ist die Geschichte umso dramatischer: Henning erfährt als Jugendlicher die ganze Grausamkeit dieser Krankheit - sein Großvater leidet und stirbt daran. Doch das ist nicht alles, was das Leben an Schlimmem zu bieten hat, er verliert  noch einige liebe Menschen auf dramatische Weise. Das bringt ihn auch dazu, das Leben in vollen Zügen zu genießen. Das Buch ist spannend und mit allerlei Erinnerungen gespickt, wird er den letzten Schritt gehen? Ein sehr nachdenklich machendes Buch und man stellt sich unweigerlich die Frage: Was wäre wenn? Nun da es in Deutschland keinerlei Möglichkeit gibt, begleitet aus dem Leben zu scheiden, wird das Thema Patientenverfügung auf einmal sehr wichtig und hochaktuell. Denn wer weiß schon, wann es soweit ist?
  6. Cover des Buches Himmelrot (ISBN: 9783426514375)
    Heiner Meemken

    Himmelrot

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Blaustern
    Der 50jährige Klaus erhält nach über 20 Jahren von seinem alten Studienfreund Rüdiger eine Nachricht. Der bittet ihn, all seine Studienkollegen aufzusuchen und gemeinsam mit ihnen zu ihm zu kommen. Er möchte gern alle noch einmal wiedersehen, denn er ist todkrank und hat nicht mehr lange zu leben. Während Klaus selbst vor den Trümmern seines Lebens steht, macht er sich auf eine Rundreise durch ganz Deutschland. Dabei trifft er einen nach dem anderen und erfährt, was aus ihnen geworden ist. So unterschiedlich sind die Lebensläufe, so bunt wie das Leben ist. Und nach und nach taucht Klaus wieder in die Vergangenheit ein und lässt sein Leben, und alles, was darin falsch gelaufen ist, Revue passieren. Auf seiner Reise lernt er die entschieden jüngere Annemarie kennen. Sie helfen sich gegenseitig und finden so langsam wieder zu sich selbst.
    Ein tiefsinniges Buch, in dem zwar die traurige Krankheit und der folgende Tod von Klaus angerissen wird, es aber weit mehr gibt. Das Leben, wie es in allen möglichen Bahnen laufen kann, wird hier zur Facette. Aber das alles in einer ganz ruhigen und bedächtigen Sprache, was sehr gut ankommt. Es liest sich behaglich, denn der Autor hat eine gütige Schreibweise. Die Übergänge von Gegenwart und Vergangenheit fügen sich perfekt ins Geschehen ein. So kann man der Handlung ohne Probleme folgen. Abwechslungsreich sind zugleich der Wechsel von Dialogen, Erzählung und Mails. Auch die Personen sind für mich real und deutlich charakterisiert.
  7. Cover des Buches Die Demütigung (ISBN: 9783446251373)
    Philip Roth

    Die Demütigung

     (69)
    Aktuelle Rezension von: beccaris

    Obwohl mir dieses Buch von Philip Roth nicht ganz so gut gefallen hat wie "Nemesis" und "Empörung", so war ich doch einmal mehr überzeugt davon, wie unglaublich spannend und komplex er eine eigentlich ganz einfach anmutende Geschichte erzählen kann. Es geht um den fünfundsechzig-jährigen Schauspieler Simon Axler, der nach jahrelangem Ruhm von einem Tag auf den anderen seine schauspielerische Fähigkeit verloren zu haben glaubt. Sein Selbstvertrauen sinkt auf den Nullpunkt und er lässt sich, nachdem ihn auch noch seine Ehefrau verlässt, selbst in eine Nervenheilanstalt einweisen. Ein Jahr später verliebt sich Simon Axler in die fünfundzwanzig Jahre jüngere Pegeen, die Tochter eines befreundeten Ehepaars. Die Geschichte nimmt seinen Lauf. Ich verzichte an dieser Stelle auf weitere inhaltliche Angaben, um nicht alles vorwegzunehmen.

    Aus meiner Sicht wieder ein gelungener Roman über Macht, Leidenschaft und Ehrverletzung, der mit seinen gut 120 Seiten schnell gelesen ist, aber trotzdem grosses Lesevergnügen bereitet.

  8. Cover des Buches Die dreizehnte Geschichte (ISBN: 9783641141530)
    Diane Setterfield

    Die dreizehnte Geschichte

     (301)
    Aktuelle Rezension von: Frie

    Zwei Frauen und eine spannende Geschichte mit einigen Fragezeichen über Zwillinge und das besondereBandzwischen ihnen. Vida Winter, Englands berühmte Schriftstellerin, beauftragt Margaret Lea, ihre Lebensgeschichte aufzuschreiben. Da spielen mehrere Generationen eine Rolle und geht es ein bisschen zu wie bei DuMauriers Rebekka. Der Familiensitz der Angelfields ist Schauplatz der Geschichte und wird in deren Verlauf dem gleichen Verfall unterliegen, wie die Familie. Winter, die bisher immer ihre Geschichte mit blühender Phantasie 'entworfen' hatte, verspricht, die Wahrheit zu erzählen. Aber tut sie das?
    Margaret Lea nähert sich beim Zuhören und Notizen machen ihrer eigenen Geschichte an. Wie bei Winter spielt ein zentraler Verlust eine große Rolle. Ist Heilung möglich?
    Setterfield hat einen düsteren Roman über zwei dysfunktionale Familien geschrieben. Bei Winter sind die Familienmitglieder noch ein paar Zacken mehr neben der Spur. Trotzdem, ich habe den Protagonisten ihre Rolle abgenommen. Die Kapitel sind nicht alle gleich stark, aber über alles war ich gefesselt und habe es schnell gelesen. Dieses Buch werde ich rgendwann wieder lesen müssen, da ich das Gefühl habe, dass mir zwischen den Zeilen etwas entgangen ist.
    Ich fühlte mich gut unterhalten und gebe 4 Sterne.

  9. Cover des Buches Mörder ohne Gesicht (ISBN: 9783423216470)
    Henning Mankell

    Mörder ohne Gesicht

     (996)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Kurt Wallander hat viel zu tun. Seine Ehe ist kaputt, seine Tochter zieht sich immer mehr zurück, sein Vater ist verwirrt und dann wird ein altes Ehepaar auf ihrem Bauernhof überfallen. Er stirbt sofort und sie dann im Krankenhaus. Davor bringt sie aber noch das Wort Ausländer heraus. Das dringt sofort nach draußen und ist sehr kritisch in dieser Zeit, denn die rechte Szene Schwedens wird wieder stärker. Ausländerheime werden angegriffen und Kurt Wallander und sein Team haben alle Hände voll zu tun. Solider Auftakt der Wallander Reihe, aber Kurt Wallander kommt alles andere als sympathisch rüber. Macht es schwierig.

  10. Cover des Buches Ein seltsamer Ort zum Sterben (ISBN: 9783499259654)
    Derek B. Miller

    Ein seltsamer Ort zum Sterben

     (88)
    Aktuelle Rezension von: twentytwo
    Sheldon Horowitz, 82 Jahre jung, hat sich entgegen seiner inneren Überzeugung, von seiner Enkelin dazu überreden lassen seinem Heimatland den Rücken zu kehren undihr nach Oslo, in das für ihn unbekannte Norwegen zu folgen. Kurz darauf und ohne ihm eine Chance gelassen zu haben sich einzuleben, nimmt das Schicksal seinen Lauf und er wird in einen Anschlag mit tödlichem Ausgang verwickelt. Zurück bleibt ein kleiner schwer traumatisierter Junge, dessen Rettung für Sheldon Mission und Sühne zugleich bedeutet. So wird die Flucht vor den Verfolgern letztendlich zu einer gedanklichen Zeitreise, die sich zwischen Zukunft und Vergangenheit bewegt, bevor sie in einem dramatischen Showdown ihr Ende findet.

    Fazit
    Eine beeindruckende Geschichte, die sowohl politisch wie auch philosophisch gesehen, alles andere als leichte Kost ist und für zahlreiche Denkanstöße sorgt.
  11. Cover des Buches Töchter (ISBN: 9783499290152)
    Lucy Fricke

    Töchter

     (106)
    Aktuelle Rezension von: Claudias_Corner

    Im 2018 erstmals erschienenen Roman Töchter von Lucy Fricke begleiten wir die zwei Freundinnen Martha und Betty bei einer Reise mit und zu ihren Vätern, die auch eine Reise zu ihnen selbst ist. Martha’s Vater ist todkrank und will in die Schweiz, um dort Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen. Sein Wunsch: Martha soll ihn fahren. Da sie sich selbst seit einem folgenschweren Unfall nicht mehr ans Steuer setzt und zur moralischen Unterstützung holt sie sich ihre beste Freundin Betty, die Erzählerin des Romans, an Board. Zu dritt treten sie die Reise in die Schweiz an, die sich ganz anders entwickelt als erwartet. So nutzt auch Betty die Reise um eine verschollene, tote Vaterfigur aufzuspüren…

    Der Roman klang für mich vielversprechend und auch die behandelten Themen (Eltern-Kind-Beziehungen, Vaterfiguren und deren Bedeutung für unsere Entwicklung, …) fand ich spannend, doch die Umsetzung ist meiner Meinung nach leider nicht gelungen.
    Es lässt sich für mich deutlich ein Qualitätsunterschied zwischen der ersten und der zweiten Hälfte des Buches feststellen. Zu Beginn fand ich das Buch gut. Die Protagonist*innen wurden glaubhaft charakterisiert und detailverliebt beschrieben, so wird etwa erwähnt, dass Martha immer eine Zigarette lang denkt – bei schwierigen Entscheidungen eine Zigarre lang. Einfach schön. Die Handlung war ebenfalls nachvollziehbar und interessant.

    Während die erste Hälfte des Romans (die Episode nach Italien) jedoch noch gut zu lesen ist, verliert er in der zweiten Hälfte (Betty in Griechenland) deutlich an Qualität. Die Erzählung ist wirr, Elemente der Handlung sind unglaubwürdig. Ich denke hier speziell an die Geschehnisse rund um Betty’s Vater.  

    Wichtige Fragen (zum Beispiel wie sich die Protagonistin diese Reise und ihre Wohnung in Berlin [!], die sie untervermietet, finanziert, wenn sie selten arbeitet) bleiben für mich unbeantwortet. 

    Der Ton der Protagonistin ist so zynisch, so selbstdestruktiv und so anstrengend, dass ich die Lektüre als sehr mühsam empfand. Ganz vereinzelt waren Textstellen für mich gut zu lesen, die Freundschaft zwischen den Protagonist*innen war ganz süß – doch auch sie kommt im zweiten Teil des Buches kaum mehr vor. 

    Fricke kann schreiben, keine Frage. Oft sind Aussagen so pointiert und bedeutungsschwer, dass ich das Buch zur Seite legen und über sie nachdenken musste. Dennoch wiegt das für mich nicht die mühsame Handlung auf.

    Ich hatte keine gute Lesezeit und nehme kaum etwas aus der Lektüre mit. Drei Sterne erhält das Buch von mir aufgrund des guten Schreibstils der Autorin und der interessanten ersten Hälfte des Romans.

  12. Cover des Buches Philadelphia (ISBN: 0553569139)
    Christopher Davis

    Philadelphia

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Als ich dieses Buch vor kurzem in einem Secondhand-Bücherladen entdeckt habe, war ich skeptisch ob ich es tatsächlich kaufen sollte. Es ist eine halbe Ewigkeit her, seit ich den Film zum ersten und letzten Mal gesehen habe und darum konnte ich mich auch nicht mehr ganz an das Ende erinnern. 
    Wird mir dieses Buch gefallen, obwohl es den Film zu erst gab und erst dann das Buch? In diesem Bereich wurde ich schon ein mal enttäuscht. 

    Ich hab das Buch dann doch gekauft und anders als erwartet in einem Zug durchgelesen. Die Geschichte des Aids-Kranken Andrew hat mich einfach nicht mehr losgelassen. 
    Ich finde, der Autor, hat die schwere Aufgabe, ein Buch nach einem Drehbuch zu verfassen mit Bravour gemeistert. Mich hat diese Geschichte unglaublich berührt und nachdenklich gestimmt. Und ich glaube, DAS ist es, was dieses Buch so gut macht. Das Thema lässt einen nicht kalt. 
    Ich hab es mit Freuden gelesen und werde mir nun auch mal wieder den Film zu Gemüte führen. Ich freu mich drauf. 
  13. Cover des Buches Café Leben (ISBN: 9783426309025)
    Jo Leevers

    Café Leben

     (142)
    Aktuelle Rezension von: Nadine_Breitenstein

    In „Café Leben“ geht es um die akribische, eher kühle und wenig sentimentale Henrietta, die den Job erhalten hat, die Geschichte todkranker Menschen aufzuschreiben. In der Rosendale-Krebsambulanz wartet sie auf ihre erste Klientin. Jedoch stimmt etwas an Annies Erzählungen nicht und um herauszufinden, was das ist, muss Henrietta plötzlich selbst ihre eigene Vita erzählen und setzt damit Ungeahntes in Gang.⁣⁣

    Dieser Roman ist wirklich schön cozy, sehr emotional und sogar spannend, da er teilweise etwas von einer Kriminalgeschichte hat. Die Protagonisten sind skurril und liebenswert. Vor allem die Entwicklung der Freundschaft zwischen Annie und Henrietta fand ich toll. Das Buch ließ sich unfassbar schnell weglesen und regt - wie beabsichtigt - sehr zum Nachdenken an, was wirklich wichtig ist und was nicht. Auch für Personen, die nichts über den Tod lesen möchten, ist es gut geeignet, denn die Geschichte ist zwar traurig, aber nicht zerstörerisch. ⁣

    Ich hätte mir allerdings ein schöneres Café-Ambiente gewünscht, gerade bei dem Plot und dem Titel. Dass Henriettas Arbeitsplatz ein einsamer Tisch in einer ungemütlichen Kantine ist, war unpassend und verschenktes Potenzial. Aus der Szenerie hätte man noch so viel rausholen und dem Leser das Gefühl geben können, sich jetzt erst mal einen schönen Kaffee zu machen und ein Stück Kuchen zu essen, während man liest. Das war etwas schade, aber ansonsten hat mir der Roman sehr gut gefallen.⁣

  14. Cover des Buches Das Glück hat acht Arme (ISBN: 9783596707003)
    Shelby Van Pelt

    Das Glück hat acht Arme

     (79)
    Aktuelle Rezension von: Kado


    'Das Glück hat acht Arme' von Shelby van Pelt war so ganz anders als ich es mir vorgestellt hatte, aber sooo süß. Ich mochte es sehr.
    Wir lernen Tova kennen die mit ihren rüstigen siebzig Jahren in einem Aquarium abends für Ordnung sorgt. Sie mag fast alle Bewohner, aber der Riesenoktopus Marcellus hat es ihr besonders angetan und andersrum ebenso. Es geht sogar soweit das er Tova gerne ein Geheimnis anvertrauen möchte. Gar nicht so einfach wenn man ein Meeresbewohner ist.
    Im zweiten Handlungsstrang geht es um Cameron. Er führt ein eher unstehtes Leben und man spürt das er einfach noch nicht angekommen ist. Sein chaotische Tante hat ihn großgezogen und nun möchte Cameron aber endlich etwas über seine Wurzeln erfahren und macht sich auf die Reise.
    Dieser Roman hat mir richtig viel Freude bereitet und mich rundum zufrieden zurückgelassen.
    Alle Figuren sind so liebevoll, witzig und gut ausgedacht, da möchte man am liebsten sofort in das kleine Küstenörtchen fahren und durchs Aquarium streifen.
    Ein schönes Buch welches ich absolut empfehlen kann, wenn man mal was richtig nettes lesen möchte.

  15. Cover des Buches Sonntags bei Sophie (ISBN: 9783746625386)
    Clara Sternberg

    Sonntags bei Sophie

     (103)
    Aktuelle Rezension von: Becky_loves_books
    Cover:  Die Farben und das Arrangement des Covers gefallen mir wirklich gut. Es wirkt freundlich und heiter und lässt nicht unbedingt die ernste Geschichte vermuten, die sich im Inneren verbirgt.
    Meinung: Möchte ich ein Buch lesen von dem ich schon vorher weiß, dass es mich zum Weinen bringen wird? Ja, denn auch ernste Themen gehören zum Leben, also auch zum Lesen dazu. In diesem Buch erzählt Rosa (Mitte 40) die Geschichte ihrer Freundschaft zu Sophie und Melanie. Am Anfang ist alles wunderbar, aber die Nachricht von Sophies erneuter Krebserkrankung trifft die Freundinnen wie ein Schlag. Da Sophie sich gegen eine Behandlung entschieden hat, verbringen die Frauen von nun an jeden Sonntag zusammen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn Melanie ist schwanger und Sophie möchte das Baby unbedingt noch sehen. Dieser Roman ist sehr emotional, aber er erdrückt einen nicht. Es herrscht viel Freunde und Liebe in diesem Buch. Clara Sternberg nimmt ihre Leser mit viel Gefühl mit, lässt sie oft lächeln und manchmal eben auch weinen. So eine Freundschaft wie die hier beschriebene wünscht man sich und ich bin auch sicher, dass es sie gibt. Dieser wunderbare Roman ließ mich nachdenken. Ja, was wäre wenn? Hätte ich den Mut, mein Leben zu überdenken und nochmal einen neuen Weg einzuschlagen?
    Fazit:  "Sonntags bei Sophie" hat mich berührt - auf sanfte und leise Art und Weise. Ein wundervolles Buch über Freundschaft, Hoffnung, die Liebe und das Leben. Absolute Leseempfehlung für alle, die sich nicht zu schade sind, auch mal ein Tränchen zu verdrücken.
  16. Cover des Buches Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster (ISBN: 9783462051865)
    Susann Pásztor

    Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster

     (119)
    Aktuelle Rezension von: Coriso

    Fred lässt sich zum ehrenamtlichen Sterbebegleiter ausbilden und hat bei Karla seinen ersten Einsatz. Er scheint vom Temperament eher ein Einzelgänger zu sein und große Gespräche sind nicht so sein Ding, was sich auch auf die Beziehung zu seinem 13 jährigen Sohn Phil auswirkt, den er nach seiner Trennung alleine erzieht.

    Karla ist selbstbewußt und klar in ihren Vorstellungen und zu Beginn des Buches hat man eher den Eindruck, dass Karla für Fred eine Art Lebensbegleiter ist, viel mehr als dass Fred der Sterbebegleiter von Karla ist. Fred wird in der Begleitung von Karla gefordert und sitzt auch so mancher Illusion auf und doch ist es ein Buch der Wandlung, in dem sich Fred seinen Themen stellt und sich auch die Situation zwischen ihm und Phil positiv entwickelt. 

    Das Buch gibt Einblick in die ehrenamtliche Sterbebegleitung und macht Mut die "Endlichkeit des Lebens" im Bewußtsein zu haben, um letztendlich mehr Tiefe und Verbundenheit im Leben zu spüren.

  17. Cover des Buches Über das Sterben (ISBN: 9783406629792)
    Gian Domenico Borasio

    Über das Sterben

     (21)
    Aktuelle Rezension von: BettinaKok

    Gian Domenico Borasio ist nicht nur einer der führenden Palliativmediziner im deutschsprachigen Raum, sondern auch ein Arzt, der in der Lage ist, sich für Laien verständlich auszudrücken. Sein Buch enthält zwar schwere Kost, ist aber verhältnismäßig leicht zu lesen. Das allerdings, ohne in irgendeiner Weise populärwissenschaftlich zu argumentieren.

    Borasio bringt die Dinge auf den Punkt und beantwortet Fragen zum Thema Sterben, die viele von uns niemals zu fragen gewagt hätten. Der Erkenntnisgewinn ist groß. Für mich persönlich unglaublich erhellend war die eigentlich schlichte Weisheit "Man stirbt nicht, weil man nicht mehr isst. Man isst nicht mehr, weil man stirbt."

    Ich würde dieses Buch als Standardwerk jedem empfehlen, der mehr über das Sterben erfahren möchte. Die Wahrscheinlichkeit, dass das hier erworbene Wissen irgendwann einmal lebenswichtig wird, ist groß.

  18. Cover des Buches Die Brooklyn-Revue (ISBN: 9783499257926)
    Paul Auster

    Die Brooklyn-Revue

     (137)
    Aktuelle Rezension von: Herbstrose

    „Ich suchte nach einem ruhigen Ort zum Sterben. Jemand empfahl mir Brooklyn“… Es ist Nathan Glass, dem diese Gedanken durch den Kopf gehen. Er ist geschieden, lebt im Vorruhestand und hat (zumindest vorläufig) einen Lungenkrebs überstanden. Vor 59 Jahren wurde er in Brooklyn/New York geboren, dort soll nun auch der Kreislauf seines Lebens enden – so sein Plan. Doch es sollte anders kommen. Nathan trifft zufällig seinen Neffen Tom Wood, der in einer antiquarischen Buchhandlung arbeitet, lernt dessen Chef Harry Brightman kennen und nimmt Lucy, die neunjährige Nichte Toms, bei sich auf. Das Sterben muss vorläufig warten, da die Herren einen großen Coup vorhaben. Außerdem beabsichtigt Nathan noch „Das Buch menschlicher Torheiten“ zu schreiben, in dem er plant, jede Blamage, jede Peinlichkeit, jede Dummheit, jedes Unvermögen und jede Albernheit, die er im Laufe seines Lebens als Mann begangen hat, festzuhalten. Dafür sammelt er bereits eifrig Material, das auch entsprechende Anekdoten von Freunden und Bekannten mit einschließt. Doch zuerst müssen noch einige familiäre Probleme gelöst werden … 

    Paul Auster ist ein US-amerikanischer Schriftsteller, dessen zahlreiche Werke in über vierzig Sprachen übersetzt worden sind. Er wurde 1947 in Newark (New Jersey) geboren. Nach seinem Studium der Literaturwissenschaft und der Anglistik verbrachte er zunächst einige Jahre in Frankreich und lehrte dann an der Columbia University. Sein großer Durchbruch als Schriftsteller gelang ihm 1987 mit seiner „New-York-Trilogie“.  Aus seiner ersten Ehe mit der Schriftstellerin und Übersetzerin Lydia Davis hat Auster einen Sohn. In zweiter Ehe ist er seit 1982 mit der Schriftstellerin Siri Hustvedt verheiratet, mit der er eine Tochter hat. Außer seiner Tätigkeit als Schriftsteller ist Paul Auster auch als Regisseur, Kritiker, Übersetzer und Herausgeber tätig. Er lebt mit seiner Familie in Brooklyn. 

    Bereits die ersten Sätze beeindrucken, machen neugierig auf das Buch, überraschen und lassen uns schmunzeln. Brooklyn soll ein ruhiger Ort sein, ein Ort um in Ruhe zu sterben? Wie so oft bei Paul Auster kommt es auch in „Die Brooklyn-Revue“ ganz anders. Unserem Helden Nathan Glass kommt einiges dazwischen beim Plan zu sterben, der Zufall hat seine Hand im Spiel, unvorhergesehene Ereignisse treten ein und sein Leben nimmt eine ungeahnte Wendung. Nur wenige Personen sind Akteure in diesen mit Humor gespickten Anekdoten einer Familie, die der Autor als Erinnerungen des Protagonisten geschickt in die laufende Handlung einfließen lässt. Es sind Geschichten aus dem Leben, mal heiter, mal traurig, über Freud und Leid, über Hoffnung und geplatzte Träume, über Leben und Tod. 

    Die Ereignisse sind so lebendig geschrieben, als wäre man dabei. Die Personen, besonders natürlich Nathan, wirken sehr real und lebensnah, als würde es sich um Nachbarn handeln und in den Orten der Handlung, besonders in Brooklyn, findet man sich sehr schnell zurecht. Das Buch endet ähnlich überraschend, wie es begonnen hat – am 11. September 2001 um 8.oo Uhr, sechsundvierzig Minuten bevor das erste Flugzeug in den Nordturm des World Trade Center rast. 

    Fazit: Ein herrliches Buch über die Unwägbarkeiten im Leben, über Veränderungen und Neuerungen, über Hoffnungen und Wünsche – sehr empfehlenswert! 

  19. Cover des Buches Noch mal leben vor dem Tod (ISBN: 9783421058379)
    Beate Lakotta

    Noch mal leben vor dem Tod

     (10)
    Aktuelle Rezension von: HansDurrer

    Zwei Zitate leiten diesen aussergewöhnlich feinfühligen Band ein und sie seien hier genannt, weil sie (für einmal) wirklich eine Hinführung sind auf das, was man auf den folgenden Seiten antreffen wird:

    Auf alle Menschen wartet gleicher Tod

    Und keinen gibt es, der an diesem Tag

    Schon weiss, ob er den nächsten noch erlebt.

    Euripides

    Das Leben ging und nahm die Enttäuschungen des Daseins

    gleichfalls mit sich fort. Ein Lächeln schien auf den Lippen meiner

    Grossmutter zu liegen. Auf dies letzte Lager hatte der Tod sie wie

    ein Bildhauer des Mittelalters mit den Zügen eines jungen Mädchens

    hingestreckt, das sie einst gewesen war.

    Marcel Proust, „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

    Als der Vater der Journalistin Beate Lakotta im Alter von 58 Jahren an Krebs starb, sassen sie und ihre Mutter eine Woche lang an seinem Krankenbett. Als die beiden von den Krankenschwestern nach Hause geschickt wurden, damit sie etwas Schlaf bekamen, starb er. „Ich habe mir meinen Vater nicht mehr angeschaut … Ich kann nicht einmal sagen, dass ich Angst vor diesem Anblick gehabt hätte … Heute fehlt mir dieses letzte Bild“, schreibt Lakotta. Walter Schels, der Fotograf, geboren 1936, ist ein Kriegskind und mit dem Tod schon früh vertraut „ … kraxelte er durch eingestürzte Behausungen, identifizierte eine tote Nachbarin am Muster ihrer Schürze und barg einen herumliegenden Arm. Geblieben ist ihm eine lebenslange, tiefsitzende Angst vor Leichen, Skeletten und Beerdingen.“

    Lakotta und Schels machen sich auf in zwei Hospize, eines in Berlin, das andere in Hamburg, und tun, was gute Dokumentaristen tun: sie gucken genau hin, nach aussen und nach innen, und beschreiben beziehungsweise bebildern, was ihnen fassbar wird. Was das Buch unter anderem auszeichnet, ist, dass es den Leser an einem Erfahrungs- und Lernprozess teilhaben lässt. Zwei Beispiele:

    „Gleich der erste Gast, den wir kennenlernten, Herr Müller, hatte uns mit dem Erzählen von Witzen verwirrt. Später tobten Hunde über den Flur, Enkel standen mit ihren Blockflöten an Grosmutters Bett –sogar von einer Hochzeit im Hospiz wurde uns berichtet. Allmählich dämmerte uns, dass wir uns – bei aller Trauer – an einem Ort befanden, wo so intensiv gelebt wird wie sonst kaum irgendwo.“

    „Immer wieder haben wir im Laufe des Jahres, in dem wir an diesem Buch arbeiteten, erfahren, dass jemand, der von seinem bevorstehenden Tod weiss, noch lange nicht daran glaubt, es werde wirklich geschehen. So oft ist uns dieser Zwiespalt begegnet, dass wir uns mittlerweile gut vorstellen können, ihm selbst eines Tages zu erliegen.“

    „It's easier to really look at someone in a photograph than in real life - no discomfort at meeting the other person's eye, no fear of being caught staring“ liest man bei A.M. Homes in ihrer Erzählung "The Mistress's Daughter". In der Tat. Hinzu kommt, dass die Aufnahmen von Walter Schels in hohem Masse zum Verweilen einladen. Guckt man länger hin, lässt man sich auf sie ein, vermeint man zu spüren, dass diese Bilder respektvoll entstanden sind und deshalb Leben und Tod als ganz einfach verschiedene Daseinsweisen zeigen.

    Von jeder der abgebildeten Personen erfährt man – neben der Geschichte zum Bild beziehungsweise zur Person – neben dem Alter auch wann und wo das erste Porträt aufgenommen wurde. Viele hatten nach dieser ersten Aufnahme nur noch ein paar Tage zu leben. Wer dies weiss, schaut diese Porträts noch einmal anders, ja eindringlicher, an als man dies normalerweise tut – schliesslich beeinflusst, was wir wissen, unsere Sehweise.

    Eine der bewegendsten Aufnahmen zeigt ein 17 Monate altes Mädchen, das an einem Tumor gestorben ist. Wer sich die Zeit nimmt (und man soll sich Zeit nehmen für dieses Buch), diese Geschichte – die Bilder und der Text dazu sind gleichermassen eindrücklich – auf sich wirken, sie an sich heran zu lassen, der (oder die) wird für ein paar Augenblicke verstehen, dass wir nicht nur den Tod, sondern auch das Leben nicht begreifen können.

  20. Cover des Buches Das späte Leben (ISBN: 9783257072716)
    Bernhard Schlink

    Das späte Leben

     (46)
    Aktuelle Rezension von: 65_buchliebhaber

    Nach einer Krebsdiagnose, die ihm nur noch wenig Restlebenszeit lässt, wägt der 76jährige Protagonist seine Möglichkeiten ab und versucht die ihm verbleibende Zeit möglichst ausgefüllt zu verbringen. Gemeinsam mit seiner sehr viel jüngeren Frau bereitet er seinen sechsjährige Sohn auf die Situation und ihre Folgen vor. Um ihm etwas außergewöhnliches zu hinterlassen, beginnt er, ihm Briefe zu schreiben. Für mich kamen darin die menschlichen Gegensätze sehr gut zum Vorschein mit sehr tiefgründigen Erinnerungen und Visionen.

    Das Buch beschäftigt sich mit einem traurigen Thema und zeigt einen möglichen Umgang der Betroffenen damit. Berührt hat mich insbesondere, wie er in der Situation mit seinem Sohn umgeht. Den Schreibstil habe ich als eher nüchtern und sachlich empfunden, es kommen wenig Emotionen zum Tragen. Doch so lässt sich die eigene Endlichkeit gut aufzeigen. Gerne empfehle ich die Lektüre Lesern, die bereit sind, in diese Thematik einzutauchen.

  21. Cover des Buches Wolf Shadow - Dunkles Verlangen (ISBN: 9783802585838)
    Eileen Wilks

    Wolf Shadow - Dunkles Verlangen

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Dieser 3. Teil der World of the Lupi Reihe ist voller Action und Tempo. Die Spannung innerhalb der Story nimmt weiter zu, und die einzelnen Charaktere wachsen mir immer mehr ans Herz. Es gibt einige interessante Überraschungen und die Art und Weise wie alles miteinander verknüpft ist, fand ich sehr gelungen und überzeugend. Auch einige bekannte Charaktere neben Rule und Lily haben ihre Auftritte, wobei mich hier die Geschichte um Cynna momentan am meisten interessiert. Wird sie akzeptieren, was das Schicksal für sie bereithält? 

    Es ist so viel im Gange, dass ich den Folgeband gar nicht abwarten kann. Am liebsten hätte ich ihn schon in Händen um meine offenen Fragen beantwortet zu bekommen. Aber bis es soweit sein wird vergebe ich für diesen Teil erst einmal eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen.

  22. Cover des Buches Jungs zum Anbeißen (ISBN: 9783401800721)
    Mari Mancusi

    Jungs zum Anbeißen

     (206)
    Aktuelle Rezension von: Sunnyleinchen
    Inhalt: Eine fatale Verwechslung! Der Vampir Magnus hat aus Versehen Sunshine gebissen - anstelle ihrer vampirbegeisterten Gothic-Zwillingsschwester Rayne, die sich monatelang auf ihre langersehnte Verwandlung vorbereitet hat. Für Sunny gibt es nur eine Frage: Wie kann diese Sache so schnell wie möglich rückgängig gemacht werden? Aber Magnus ist wirklich zum Anbeißen...

    Der Klappentext des Buches liest sich interessant und beschreibt den Inhalt super. Sunshine wird durch eine Verwechslung zum Vampir und versucht nun mit allen Mitteln, diese Sache rückgängig zu machen. Magnus, der Vampir, steht ihr hilfreich zur Seite (von Schuldgefühlen geplagt) und versucht das ganze so angenehm wie möglich für Sunshine zu gestalten. Ihre Schwester Rayne hat es nebenbei auch nicht leicht. Sie hat viele Prüfungen und lange Wartezeiten hinter sich gebracht, um als Vampiranwärterin ausgewählt zu werden. Dann diese Verwechslung! Die Figuren sind authentisch ausgearbeitet, wenn mir auch nicht jede Person gefallen hat.

    Insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen. Sie ist ein klassisches Jugendbuch und hat ein ansprechendes Cover erhalten. Ich persönlich war schnell von Sunshines Teenagergehabe genervt. Es war mir einfach zu viel. Das Ende des Buches hatte wenigstens einen kleinen Überraschungswert, wenn das große Ganze auch absehbar war.
  23. Cover des Buches Süßer Vogel Jugend (ISBN: 9783455812077)
    Hellmuth Karasek

    Süßer Vogel Jugend

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Crimeking
    Kann ich mir eigentlich anmassen, einen der bedeutestenden Film-,Theater und Literarturkritker zu rezensieren? Nein, wohl eher nicht, dennoch habe ich einige Gedanken und Anschauungen zusammengefasst, da dieses Buch ein kleiner Schatz ist, wenn auch mit unangenehmen Fakten. Karasek legt sich mit dem Alter an. Ja sicher, zutreffend. Unterteilt in recht kurze Kapitel erzählt er vom Älterwerden und Altsein. Als noch junger Leser wird man schmunzeln und ein angehender 40iger wie ich kommt ins Grübeln. Wobei - dies setzt schon meistens mit Mitte 30 ein, ob man will oder nicht. Die schlechte Nachricht vorweg: es macht keinen Spaß alt zu werden, auch dann nicht wenn man keine "großen" Krankheiten hat. Alleine der Gedanke am nächsten Morgen nicht mehr aufzuwachen kann einen an den Rand des Wahnsinns treiben. Karasek schafft es dieses Gefühl so genau an den Leser weiterzugeben, das man spürt wie diese Angst von einem Besitz ergreift. Nein, es gibt nichts was Einen Hoffnung macht, das Ende kommt unweigerlich und keiner stirbt gerne. Und an diesem Punkt - wo alles schwarz ist - leitet der Autor die Wende ein. Mit Auszügen aus dem wunderbaren Klassiker Gullivers Reisen von Swift. Und als er dann die Frage stellt: Was ist die Alternative zum Leben? Und die logische Antwort auf dem Fuße folgt: Keine! - da merkt der Leser wie eine innere Ruhe eintritt. Man "hört" die Würfel fallen. Denn der von Karasek angeprangerte Schönheitswahnsinn, Anti-Aging Maßnahmen, die Spa`s- und Wellnesstempel, welche alle nicht das Ende aufhalten können; als auch die zu verlierenden Fähigkeiten im Alter nehmen langsam aber sich den Schrecken des Todes, denn es gibt keine erträgliche Alternative. Nebenbei, was mir sehr gut gefallen hat: Der große Karasek schenkt uns in Auszügen und Abrissen wertvolle Literaturtipps und Anekdoten der feinsten Art. Zum Thema Alter und Tod führt er Schiller, Goethe aber auch Billy Wilder,Charly Chaplin oder auch den Autor Philip Roth an. Den einen oder anderen kleinen Seitenhieb auf ehemalige Freunde und/oder Kollegen kann er sich nicht verkneifen. So hält dieses Buch einem die eigene Endlichkeit vor Augen aus der es kein Entrinnen gibt. Es regt zum Nachdenken an, über das eigene Wirken, den Sinn und sein persönliches Glück zu finden. Aber es schenkt auch (große) Gelassenheit, denn Alternativen zum Leben gibt es keine.
  24. Cover des Buches Morgen ist heute schon vorbei (ISBN: 9783499218125)
    Clare Furniss

    Morgen ist heute schon vorbei

     (14)
    Aktuelle Rezension von: belli4charlotte

    Endlich sind Sommerferien. Leider kann sich Hattie nicht so richtig freuen, denn all ihre besten Freunde sind verreist und sie wollte doch gern was mit ihnen unternehmen.

    Dazu kommt, dass sie leider auch noch auf ihre Zwillingsgeschwister aufpassen muss.

    Mit ihrer Familie vereisen geht leider auch nicht da sie jobbt und dort auch kein Frei bekommt. Der Sommer startet entsprechend nicht gut für Hattie.

    Man könnte jetzt meinen, dass das schon blöd ist, aber es kommt noch schlimmer…sie entdeckt, dass sie schwanger ist. Und der Kindsvater interessiert sich aber gar nicht wirklich für Hattie.

    Plötzlich meldet sich ihre Tante Gloria bei ihr, die sie nie wirklich kennen gelernt hat. Und die Nachbarin von Gloria bittet Hatties darum, dass man sich dich um Gloria mal kümmern sollte. Denn Gloria scheint unter Demenz zu leiden und alles was sie liebt sind Zigarillos und Gin.

    Gloria hat sich in den Kopf gesetzt ihre Vergangenheit Revue passieren zu lassen und mit Dingen aufzuräumen, die ihr noch schwer auf dem Herzen liegen, bevor sie sich zur Ruhe begeben kann.

    Da bei Hattie eh alles chaotisch ist, lässt sie sich auf den ungewöhnlichen Roadtrip mit ihrer Tante ein.

     

     

    "Morgen ist heute schon vorbei" von Clare Furniss ist eigentlich ein Jugendbuch, aber man kann schon sagen, dass es definitiv auch für erwachsene viele wundervolle Dinge bereithält. Als Jugendliteratur ist es vorrangig sehr tiefgründig und anspruchsvoll, aber einfach lesenswert.

    Hattie als Hauptfigur ist regelrecht dramaturgisch und eben nicht die junge Frau, die ihr Leben in ´m Griff hat und alles ist Friede, Freude, Eierkuchen. Sie wirkt sehr authentisch und zeigt wie sie mit Problemen umgeht und auch damit wie sie erwachsenen gegenüber auftritt. Sie holt sich Hilfe und kann auch Hilfe und Liebe geben. Sie ist emotional teils zerrissen, aber wächst zunehmend mit ihren Aufgaben. Das macht eben auch die Story so besonders. Und dabei wirkt es in keinster Szene gekünstelt oder erzwungen Die Story läuft fließend und ist voller Spannung und man kann sie mit viel Neugier auf die nächsten Zeilen im Text freuen. Das Leben wird hier voller Facetten aufgezeigt und lässt Raum zum Nachdenken.

    Eine wirklich tiefgreifende Geschichte, die berührt mit sehr unterschiedlichen Charakteren und Problemen, die gelöst werden müssen.

    Für mich definitiv eines der besten Jugendbücher.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks