Bücher mit dem Tag "lebenserfahrungen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "lebenserfahrungen" gekennzeichnet haben.

26 Bücher

  1. Cover des Buches Mieses Karma (ISBN: 9783499013362)
    David Safier

    Mieses Karma

     (5.065)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Kim Lange ist eine Karrierefrau und vernachläsigt sehr oft Mann und Kind. Als sie für einen großen Fernsehpreis nomminiert ist lässt sie sogar den Geburtstag ihrer Tochter sausen und hat einen heftigen Flirt mit einem Kollegen. Auf dem Rückweg wird sie von einer Raumstation erschlagen. Als sie die Augen wieder aufmacht befindet sie sich als Ameise bei der Arbeit. Oh mein Gott, was für ein ätzendes Leben. Nur langsam wird ihr klar, dass sie wirklich wieder geboren ist und nun auf der Reinkarnationsleiter fleißig gutes Karma sammeln muss um aufzusteigen. Ein rassant komischer Roman mit viel Witz und bitterbösem Humor erzählt.

  2. Cover des Buches Siddhartha (ISBN: 9783518463543)
    Hermann Hesse

    Siddhartha

     (923)
    Aktuelle Rezension von: RattusExlibricus

    Kategorie: Bildungsroman | Psychogramm |Reflexion | Philosophie| Roman

    Worum dreht sich die Handlung?: Der junge Brahmahensohn Siddhartha wird zusammen mit seinem Freund Govinda schon in jungen Jahren in die Weisheiten der Religion und des Dienstes an den Göttern eingeweiht. Schnell entwickelt er große Klugheit und Weisheit, alle in seiner Umgebung lieben ihn, eine glänzende Zukunft liegt vor ihm – aber dennoch ist er nicht glücklich, inneres Suchen treibt ihn um, er fragt sich, wie es möglich sein soll, dem letzten göttlichen Prinzip näher zu kommen und die vollkommene Wahrheit zu erkennen. Als eines Tages Wanderasketen durchs Dorf ziehen, sieht er seine Chance darin, sich ihnen, entgegen dem Willen seiner Eltern, anzuschließen. Sein Freund folgt ihm. Doch auch in der völligen Entselbstung und aller Dinge, die er bei den Asketen lernt, scheint er der Wahrheit nicht näher kommen zu können. Eines Tages hören sie von einem Erwachten, einem Buddha, und sein Freund Govinda möchte unbedingt dessen Lehre hören. Also ziehen sie weiter, obwohl Siddhartha innerlich bereits mit jeder Lehre abgeschlossen hat. Während Govinda sich dem Buddha anschließt, entscheidet Siddhartha, seinen Weg zur Erkenntnis allein weiterzugehen…

    Große Themen im Hintergrund: Suchen und Finden | Lehre und Erkenntnis| Persönlichkeitsentwicklung | Einheit| Wandlung und Unwandelbarkeit| Wiederholung und Wert des Lebens| Wege aus dem Leiden | Menschlichkeit

    Persönliche Notiz: Anders als ich erwartet habe, handelt das Buch nicht vom Leben „des“ Buddha, Siddhartha Gautama, obschon er auch seine Rolle darin spielt. Nichtsdestotrotz gibt es viele Parallelen, so dass ich das Gefühl habe, Hesse hat hier seine eigene Interpretation dieser Erzählung geschaffen, verquickt mit philosophischen Exkursen, erworbenem Wissen über fernöstliche Kulturen und eigenen Gedanken und Ansichten. Auch wenn das von Außen betrachtet vielleicht etwas esoterisch oder religiös klingt (Esoterik liegt mir völlig fern), ist das Buch eher als Charakterstudie und philosphischer Ausflug zu verstehen.

    Teilbewertung (Legende *= hat mich nicht überzeugt, **= ausbaufähig, ***=solide/gut zu lesen, ****= sehr gut/klare Empfehlung, *****= exzellent/schwer zu erreichen):


    1. Handlung **** 

    Trotz der verhältnismäßigen Kürze ist viel in dem Buch passiert, der Hauptfokus liegt hierbei eindeutig auf der Charakterentwicklung des Hauptprotagonisten (es geht mehr um Lebensabschnitte und deren Reflexion als um die „Handlung“ (im Sinne von Aktion) an sich). Die ständige Wandlung, der Gewinn und Verlust von Erkenntnis, das Wachsen und Scheitern und häufige Änderung der Lebensumstände spiegeln hier zielsicher die Grundthematiken des Buches wieder. Die einzelnen Handlungsabschnitte haben alle ihre ganz eigene Stimmung und die Handlung ist in aller Prägnanz, dabei aber nicht schmucklos ausgestaltet, so dass die knapp über hundert Seiten völlig ausreichend sind.

     


    1. Aufbau **** 

    Das Buch untergliedert sich in mehrere, gut nachvollziehbare Sinnabschnitte. Die Handlungsbausteine sind klar abgegrenzt, auch wenn einzelne Elemente immer wieder auftauchen und der Geschichte gewisse Ankerpunkte verleihen. Es gibt keine unnötigen Längen aber auch keine größeren Auslassungen. Man verfolgt das ganze Leben des Siddhartha und verfolgt seine Wandlungen in überschaubaren Portionen. Die philosphischen Exkurse sind im ganzen Buch wichtig und behandeln prinzipiell die selben Themen, in jedem Abschnitt aber aus einem ganz anderen Blickwinkel. Im Moment der größten Selbstentfremdung wird der Erzählstil eher unpersönlich, sonst ist er sehr nah am Hauptcharakter und mit dessen Gedanken verquickt.

     


    1. Charakterzeichnung ****°

    Mit der Entwicklung und Interaktion des Hauptcharakters mit der Umwelt ist Hesse hier ein ganz großer Wurf gelungen.  Die Innenschau ist ausgeprägt, genau konstruiert und dabei trotzdem vereinnahmend und liest sich unterhaltsam. Die wichtigsten Gedanken des Buches werden gleichzeitig durch die ausführlichen Gedanken und Reflexionen des Protagonisten dargestellt. Die Nebencharaktere sind menschlich und oft zwar knapp, aber keineswegs farblos oder klischeemäßig dargestellt. Der Fokus liegt sehr auf dem Hauptcharakter und seinen Gefühlen und Gedanken, was für die Geschichte sehr notwendig ist, was aber vielleicht nicht alle mögen. Manche Nebencharaktere sind mehr Spiegel und Prinzipien, wirken aber trotzdem unglaublich greifbar und sympathisch.

     


    1. Sprache und Stil *****

    Die Sprache hat mich überrascht und gleich auf der ersten Seite vereinnahmt. Sie ist komplex, ausschweifend und bedient sich dabei auch in normalen Schilderungen großzügig aus der Werkzeugkiste der Stilmittel und Metaphern, so dass oft ein schon fast poetischer Eindruck entsteht. Sie fließt, schwimmt, mäandert und schafft es dabei gerade durch ihre Indifferenz gut zum Punkt zu kommen und Gedanken anzudeuten, die klarer nicht auszudrücken wären. Elemente sind teils mit mehreren Bedeutungen gleichzeitig aufgeladen und es wird oft sehr schön kontrastiert und verbunden. Ich muss zugeben, dass gerade dieser Punkt, der mich so sehr begeistert hat, für viele vielleicht etwas „zu viel“ ist, unklar, altmodisch oder überladen ankommt. Ich finde, die Grundgedanken und Aussagen werden dadurch nur umso mehr unterstützt und sie ist einfach schön zu lesen.


    1. Zielgruppe(n)

    Das Buch ist, aufgrund seiner Kürze, nicht unbedingt ein längeres Projekt. Wenn man konzentriert dabei bleibt und Gehirn und Emotionen anstrengt (und das ist für den vollen Genuss unabdinglich) kann man das Buch an einem bis wenigen Tagen lesen (ich würde aber mindestens zwei empfehlen, je nachdem, wie gut man sich in die Gedankenwelt einfinden kann, um etwas zu „verdauen“). Ja, das Buch ist manchmal anstrengend und man darf es nicht vorbeifliegen lassen, weil man sonst schnell den Faden verliert, aber der Aufwand lohnt sich, wenn man sich an den interessanten (und teils wahrscheinlich auch selbst schon angerissenen) Gedankenspielen beteiligen will. Denn die Frage, was tatsächlich glücklich macht, was der Grundbaustein der Existenz ist, wie man mit dem Alltäglichen fertig wird und wonach man im Leben suchen kann, sind sicherlich universell. Man merkt, dies ist ein Buch zum Gedanken machen. Und natürlich zum Versinken in der Sprache. Den größten „Unterhaltungswert“ hat die minutiöse Ausarbeitung der kurvenreichen Entwicklung des Hauptcharakters. Daran muss man auf jeden Fall seinen Spaß haben. Das Buch ist eher nichts für Freunde von actionreicher Handlung, großer Spannung und auch wer unbedingt viele zwischenmenschliche Interaktionen in einer Geschichte braucht, wird wohl eher nicht glücklich.

    Trotz schwerer Gedankenkost und zwischenzeitlicher tiefer Verzweiflung präsentiert das Buch  am Ende ein sehr positives Lebens- und Menschenbild, so dass trotz aller gehaltvoller und schwerer Diskussionen am Ende ein starker Schimmer der Zuversicht bleibt.

    Natürlich behandelt das Buch, auch wenn es nicht unbedingt vorrangig darum geht, auch Themen aus der buddhistischen Lehre (oder das, was Hesse meinte, herausziehen zu müssen), Transzendentalität und arbeitet oft mit einer starken Abstraktion. Auch darauf sollte man sich unbedingt einlassen können, um Freude daran zu haben.

     


    1. Fazit ****°

    Die Geschichte lebt mehr von innerer Entwicklung und die Beeinflussung und Formung eines Charakters durch Lebensumstände. Es ist eine philosophische Lebensreise zu den grundliegenden Fragen von Sinn, Existenz, Zufriedenheit und Liebe, eine Gegenüberstellung und Vereinigung verschiedener Prinzipien und der universellen Suche nach dem Glück. Und der Frage, ob Finden und Suchen sich nicht oft ausschließen. Stilistisch komplex und wabernd, dabei aber mit kristallklarer Sprachschönheit werden diese Themen gut unterstützt. Das Buch ist komplex und soll zum Nachdenken anregen, bedient sich dabei buddhistischer Gedanken, allgemeiner Lebensphilosophie und ausgedehnter Charakterstudien. Es ist langsam und ohne viel aufsehenerregende Handlung, entfaltet interessante grundliegende Gedanken und lässt einen nach vielen schweren Gedanken mit einer positiven Grundbotschaft zurück. Definitiv nicht für jeden etwas, vielen wahrscheinlich zu abgedreht oder sprachlich anstrengend. Ich hatte etwas Langatmigeres erwartet und war sehr positiv überrascht.

  3. Cover des Buches Henning flieht vor dem Vergessen (ISBN: 9783938295748)
    Hilda Röder

    Henning flieht vor dem Vergessen

     (38)
    Aktuelle Rezension von: itwt69
    Ein mitreißendes und hochemotionales Buch über das Leben und das Sterben: Henning ist 68, als er die Diagnose Alzheimer bekommt. Für ihn steht schnell fest, dass er sich nicht zu Tode pflegen lassen will und er erkundigt sich über Sterbehilfe (die in den Niederlanden in bestimmten Fällen erlaubt ist). Da auf einer wahren Begebenheit basierend, ist die Geschichte umso dramatischer: Henning erfährt als Jugendlicher die ganze Grausamkeit dieser Krankheit - sein Großvater leidet und stirbt daran. Doch das ist nicht alles, was das Leben an Schlimmem zu bieten hat, er verliert  noch einige liebe Menschen auf dramatische Weise. Das bringt ihn auch dazu, das Leben in vollen Zügen zu genießen. Das Buch ist spannend und mit allerlei Erinnerungen gespickt, wird er den letzten Schritt gehen? Ein sehr nachdenklich machendes Buch und man stellt sich unweigerlich die Frage: Was wäre wenn? Nun da es in Deutschland keinerlei Möglichkeit gibt, begleitet aus dem Leben zu scheiden, wird das Thema Patientenverfügung auf einmal sehr wichtig und hochaktuell. Denn wer weiß schon, wann es soweit ist?
  4. Cover des Buches Frida Kahlo und die Farben des Lebens (ISBN: 9783746635910)
    Caroline Bernard

    Frida Kahlo und die Farben des Lebens

     (177)
    Aktuelle Rezension von: SotsiaalneKeskkond

    Caroline Bernard umreißt grob das Leben der weltbekannten mexikanischen Malerin. Es beginnt mit einem schlimmen Unfall in der späten Jugend, der sie ein Leben lang begleiten wird, und dreht sich rund um die Motive und Motivationen für ihre Bilder und Malerei. Einen wichtigen inhaltlichen Schwerpunkt im BUch nimmt dabei aber die Liebesbeziehung zwischen Frida Kahlo und Diego Rivera ein, der ebenfalls der mexikanischen Kunstszene angehört. Schon an Aufmachung und Schreibstil erkennt man jedoch, dass das Buch für all dijenige, die sich intensiv mit Frida Kahlo beschäftigen wollen, nicht sonderlich viel neues bieten wird. 

    Die Geschichte bleibt recht oberflächlich. Vor allem, was den Schreibstil anbelangt. Zwar versucht die Autorin die farbenfreude und Lebenslust Mexikos einen beim Lesen mit auf den Weg zu geben, Szenenbeschreibungen fallen allerdings sehr mager aus. Und so kam bei mir kein wirklich buntes Lebensgefühl auf. Bei den Beschreibungen des Malprozesses und der Bilder gibt sich die Autorin Mühe, und hier gelingt es auch wirklich, sich die Bilder und die Aufregung des Schaffensprozesses vorzustellen. Die größten Probleme hatte ich aber damit, dass man kaum in die Köpfe der Protagonist:innen, insbesondere in den von Kahla schauen konnte. Es fehlt definitiv an Beschreibungen von Gedanken und Gefühlen. Frida Kahlos Emotionen werden immer nur angerissen und beim Lesen steht man plötzlich vor Entscheidungen, die ja auf historischen Fakten begründet sind, für die Leserschaft aber nicht immer nachvollziehbar bzw. schlüssig sind. Für eine romanbigorafische Aufarbeitung erwarte ich mir dann schon mehr emotionale Tiefe. 

    Auch liegt der Fokus des Buches scheinbar nur auf der Beziehung zwischen Frida Kahlo und Diego Rivera. All die anderen Menschen, die sonst eine wichtige Rolle in Fridas Leben gespielt haben, bleiben meines Gefühls nach unter ihrer Bedeutung. Stellenweiße wirft die Autorin nur so mit Namen um sich, ohne zu kontextualisieren, wer dies sei, und in welcher Rolle diese Personen zu unserer Protagonistin stehen. Dass Frida Kahlo neben Diego Rivera auch noch andere Liebschaften hatte, wird zwar immer wieder erwähnt, fällt ansonsten allerdings unter den Tepppich. 

    Komisch kommt es mir auch vor, dass vier Jahre nach dem Erscheinen dieses Romanes noch ein weiteres Buch der Autorin veröffentlicht wurde, dass sich ebenfalls mit dem Leben Frieda Kahlos beschäftigt, die jedoch unabhängig von einander existieren. Das stößt mir ein bisschen unangenehm auf, da es auf mich so wirkt, als wäre die Autorin mit ihrem ersten Werk zu Frieda Kahlo nicht besonders zufrieden, und meint es nun nocheinmal besser machen zu können. Oder aber, dass das Thema Frida Kahlo als Topseller gnadenlos ausgeschlachtet wird. 

    Wie dem auch sei, das Buch hat gerade sprachliche und stilistische Schwächen, verschafft dennoch einen recht guten Überblick über das Leben und Schaffen Frida Kahlos. Viele mögen mit diesem Roman ihre Freude haben, doch ich hätte definitiv gerne mehr Tiefe.

  5. Cover des Buches One Day (ISBN: 9783197629582)
    David Nicholls

    One Day

     (165)
    Aktuelle Rezension von: Cari_f
    "This is where it all begins. Everything starts here, today."

    Als sich Emma Morley und Dexter Mayew in der Nacht ihres Abschlusses, dem 15. Juli 1988, treffen, ahnen sie noch nicht, dass das der Beginn einer lebenslangen Freundschaft werden sollte.

    David Nicholls Roman erzählt eine Geschichte von zwei Menschen, die zwei völlig unterschiedliche Lebenswege einschlagen, sich aber nie ganz aus den Augen verlieren. Es ist eine Geschichte über Liebe und Verlust. Es ist auch eine Geschichte darüber, was man aus seinem Leben macht und welche Ziele man sich setzt.

    Die Geschichte von Emma und Dexter wird über eine Zeit von knapp 20 Jahren erzählt - immer am 15. Juli. Als Leser erfährt man, wie sich die beiden über die Jahre verändern und erwachsen werden, aber der Fokus liegt auf dem, was sie an diesem einen Tag erleben. Dieses Konzept gefällt mir sehr - beim Lesen sucht man automatisch nach den kleinen Informationen über die Zeit, die während des Jahres passiert sind und baut sich so die Geschichte zusammen.

    Noch lange nach dem ersten Lesen habe ich über dieses Buch nachdenken müssen. Der Autor schafft es, eine Geschichte zu erzählen, die trotz all der Gefühle, die die Protagonisten erleben (und mit ihnen der Leser), keineswegs kitschig erscheint. Man kann sich in die Personen hineinfühlen - auch wenn man nicht immer glücklich darüber ist, was sie aus ihrem Leben machen. Und man denkt automatisch an sein eigenes Leben und fragt sich, ob man selbst glücklich ist.

    Meine Empfehlung: Unbedingt lesen!
  6. Cover des Buches Follower: Wie Gott dein Leben verändert, wenn du ihn lässt (ISBN: 9783417269574)
    Gunnar Engel

    Follower: Wie Gott dein Leben verändert, wenn du ihn lässt

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Seelensplitter

    Meine Meinung zum christlichen Sachbuch:

    Follower

    Wie Gott dein Leben verändert, wenn du ihn lässt



    Inhalt in meinen Worten:

    Wer bist du ohne Gott? 

    Was für eine blöde Frage denkst du vielleicht, doch diese Frage soll euch eher anregen darüber nachzudenken wer ihr mit Gott sein könnt, wie ihr im nahe kommen könnt, gerade dann, wenn es euch vielleicht gar nicht so toll geht. Euer Glaube vielleicht erloschen ist, durch die Umstände eures Lebens, oder weil ihr einfach mit ihm nichts mehr anfangen wollt, dann solltet ihr nicht weglaufen, sondern dieses Buch bewusst zur Hand nehmen, und solltet ihr eigentlich gut mit Gott unterwegs sein, alle Regeln die es gibt halten und zudem noch euer Geld spendet für wohltätige Zwecke, dann sollte dieses Buch erst recht für euch sein, denn es geht nicht nur um Gesetze halten, es geht vor allem auch um diese Frage: 

    Langt dir Jesus?

    Eine simple drei Worte Frage und doch kann diese etwas bewirken wenn ihr euch darauf einlasst. 

    Wollt ihr mehr erfahren? Dann lest dieses Buch. 


    Wie ich das Gelesene empfinde:

    Gunnar redet nicht nur kaltes Blabla, sondern er erlebte und lebte das, wovon er schreibt. Er selbst hatte eine schlimme Krankheit, und musste in einem Quarantänezimmer mit nur einer Bibel seine nächsten Stunden überstehen, und lernte das Beten. Als er aus dem Krankenhaus kam, ist er auf einen Berg gestiegen, als Nordlicht sind ihm eigentlich die Berge fremd, und doch werden sie ihm vertraut und er lernt, das er auch auf dem Berg nur mit Gebet und Gott weiter kommt. Und all das verarbeitet er auch in seinem Buch. Erzählt aber auch anders aus seinem Leben, warum er jedoch Pastor wurde, das blieb mir leider auf der Strecke blieben, dafür erzählt er von seinem Sohn und seiner Frau ein wenig. 

    Das alles verfasst er zu seinem Buch mit vielen Impulsen zu Gott indem er auch biblische Personen zu Wort kommen lässt und diese einfach nur sagten: Hier bin ich Herr. Und genau das ist das, was auch heute von uns gefordert wird, keine Gesetze erfüllen sondern wirklich nah an das Herz von Jesus und die Frage ob mir nur Jesus langt, fand ich knifflig, denn diese konnte ich leider nicht mit Ja direkt beantworten. Doch es ist ein Weg, und das zeigt Gunnar in diesem Buch zusätzlich auf, das es ein Weg ist. 


    Der Sprachgebrauch:

    Ich hatte das Gefühl Gunnar schreibt wie sein Schnabel gewachsen ist und das gerade heraus und auf Augenhöhe, das schätzte ich an diesem Buch. 


    Spannung:

    Der Punkt ist etwas schwer zu beantworten, da es ja kein Roman ist, aber es ist ein Buch das mit meinem Herzen und Kopf etwas machte, es forderte mich heraus nachzudenken,  vielleicht sogar in dem ein oder anderen Punkt umzudenken. Zudem fand ich es interessant, welche biblische Menschen er wählte um mir seine Welt zu zeigen. 


    Empfehlung:

    Ein Buch das nicht trocken daher kriecht, sondern das mir mit Lebendigkeit zeigt, wohin mich der Glaube führen kann wenn ich mich darauf einlasse. Egal ob man schon lange im christlichen Glauben unterwegs ist oder erst zu Gott gefunden hat, dieses Buch bietet jedem etwas. Ich hätte mir nur gewünscht, das Gunnar noch etwas mehr davon berichtet warum er Pfarrer wurde.


    Bewertung:

    Dem Buch gebe ich vier Sterne, es wären fast fünf Sterne, dafür fehlte mir aber irgendwie noch ein bisschen mehr Pfiff. Und vor allem die Frage beantwortet, warum ist er Pfarrer geworden und was mit seinem Freund, von dem er berichtet, noch weiter geht. 

  7. Cover des Buches Jetzt noch nicht, aber irgendwann schon (ISBN: 9783746638096)
    Martin Simons

    Jetzt noch nicht, aber irgendwann schon

     (15)
    Aktuelle Rezension von: wbetty77

    Inhalt

    Ausgerechnet zu Weihnachten bekommt der Ich-Erzähler eine Blutung im Gehirn. Alarmiert von motorischen Ausfällen, die daraufhin deuten, dass etwas nicht stimmt, weist er sich selbst in ein Berliner Krankenhaus ein. Sein Leben steht auf Messers Schneide.

    Während die Ärzte versuchen den Grund für die Blutung zu finden, resümiert der Erzähler über sein bisheriges Leben. Er ist Anfang vierzig, ein junger Vater, er ist nicht bereit zu sterben, jetzt noch nicht, aber irgendwann schon.


    Meinung

    In recht kurzen Kapiteln erzählt der Autor von einer wahren Begebenheit, die ihm widerfahren ist. Aus diesem Grund handelt es sich für mich bei diesem Buch um einen Erfahrungsbericht und nicht um einen Roman, denn fiktive Elemente scheint die Geschichte nicht zu haben.

    Der Klappentext verheißt eine tiefsinnige Geschichte. Jemand wird unerwartet mit dem eigenem Sterben konfrontiert und versucht sich dieser Situation zu stellen. Jedoch empfand ich das Buch über weite Strecken als langweilig, eine sinnhafte Erkenntnis des Erzählers blieb aus.

    Zudem blieb mir der Erzähler auch fremd. Seine egoistische, selbstbezogene Haltung ging mir zusehends auf die Nerven. Weder er noch seine Familie waren nahbar. Auch im familiären Miteinander herrschte eine seltsame Distanz, jedenfalls empfand ich es so. Dieser Bericht wirkt sehr nüchtern, denn Emotionen kommen so gut wie gar nicht vor, was mir angesichts der Lebensgefahr, in der der Erzähler schwebt, unerklärlich ist. Diese schwerwiegende Ernsthaftigkeit der Erkrankung kommt meiner Ansicht nach kaum zur Geltung. Ebenso nervte mich diese ständige Vermutung des Erzählers, dass eine Meditation seine Hirnblutung ausgelöst haben könnte. 

    Wer aufgrund des Themas ein tiefgründiges Buch erwartet, wird enttäuscht. Mir wird dieses Buch sicherlich nicht lange im Gedächtnis bleiben.


    Fazit

    Selbstbezogener, emotionsarmer Erfahrungsbericht, der keinen bleibenden Eindruck hinterlässt.

     



  8. Cover des Buches Das rote Adressbuch (ISBN: 9783442489817)
    Sofia Lundberg

    Das rote Adressbuch

     (290)
    Aktuelle Rezension von: buchstaeblichverliebt

    📌 "Wir schätzen nicht, was wir haben, bis es weg ist. Dann fehlt es uns." (S. 74) 

    Doris' Lebensgeschichte, die sich anhand der Namen in ihrem Adressbuch aufbaut.

    Die Idee ist auf jeden Fall originell. 

    Man begleitet die betagte Dame auf ihrer Reise durch die Vergangenheit und während der Zeit vor, bishin zu ihrem Tod. 

    Ein langes Leben, mit nicht nur schönen Erinnerungen, das sie ihrer Nichte Jenny (aus Amerika) niedergeschrieben hat und vermacht, um nach ihrem Tod nicht vergessen zu werden. 

    Eigentlich ein sehr rührendes Buch. 

    Man erfährt nicht nur sehr viel aus dem Leben der Protagonisten und nimmt die ein oder andere Lebensweisheit mit, auch die Thematik der Sterbebegleitung wird hier sehr schön dargestellt. 

    Trotzdem war mir das alles zu viel des Guten. 

    Je näher es dem Ende zuging, desto schwülstiger wurde es. 

    Aus Jennys unsympathischen Ehemann wurde plötzlich ein verständnisvoller Typ und Doris erlebt auf dem Sterbebett das Happy End ihrer großen Liebe. 

    Hundert Seiten weniger Schmonz und Wiederholungen und es hätte ein Highlight werden können. 

  9. Cover des Buches Treibsand (ISBN: 9783423216937)
    Henning Mankell

    Treibsand

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Jana_hat_buecher

    Mankell erkrankt an Krebs und während dieser Krankheitsphase ist dieses Buch entstanden. Es enthält 67 Anekdoten, Zeitgeschichte, Atommüll, seine Zeit in Afrika, Kunst, kritische Anmerkungen zur politischen Lage und vieles mehr. Mir hat das Buch teilweise ganz gut gefallen, da es die unterschiedlichsten Themen waren. Allerdings hat man als Leser das Gefühl, dass einfach alles wahllos niedergeschrieben wurde, was dem Autor in den Sinn kam, daher ist der Titel des Buches Programm. Wie Treibsand verliert man den Überblick und droht unterzugehen. 

  10. Cover des Buches Ich trage Afrika im Herzen (ISBN: 9783898976503)
    Kobie Krüger

    Ich trage Afrika im Herzen

     (27)
    Aktuelle Rezension von: peedee

    Die Autorin erzählt Episoden aus dem Alltag ihrer Familie im Krüger-Nationalpark. Es sind spannende Geschichten, die einem zum Lachen bringen oder manchmal auch erschrecken. Kobie Krüger beschreibt ihr Umfeld sehr detailreich, so dass man das Gefühl hat, man sei wirklich dabei.

    Es ist praktisch, dass es Situationspläne im Buch hat. Des Weiteren hat es viele wunderschöne Zeichnungen von Karin Krüger. In der Mitte des Buches hat es auch einige schöne Farbfotos. All dies hilft, die inneren Bilder lebendig werden zu lassen.

    Für mich, aufgewachsen in der Schweiz, ist das beschriebene Leben der Familie Krüger ein einziges Abenteuer, das so gar nichts mit dem zu tun hat, wie ich aufgewachsen bin oder heute lebe. Familie Krüger kämpft mit Schlangen im Vorgarten, mit Fledermäusen im Haus, der Stromgenerator macht was er will, die Familie zieht verwaiste Tiere auf, Überflutungen erschweren die Anfahrt zur Schule, und so weiter. Lustig ist zum Beispiel auch, dass die Kinder zwar alle wilden Tiere kannten, aber als sie das erste Mal eine Kuh und eine Hauskatze sahen, waren sie verunsichert, da sie diese – für uns „normalen“ – Haus- und Nutztiere nicht kannten.

    Ich könnte und möchte so nicht leben, da ich ein viel zu grosser Angsthase bin und natürlich auch alle Annehmlichkeiten meines gewohnten Lebens vermissen würde. Das Buch ist absolut toll – ich konnte es fast nicht mehr weglegen.

  11. Cover des Buches Die Antiquarin (ISBN: 9783688114726)
    Sheridan Hay

    Die Antiquarin

     (107)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Rosemary Savage wuchs in Tasmanien auf. Sie hat feuerrote Haare und sie liebt Bücher über alles. Nachdem ihre Mutter gestorben ist, lebte sie ein Weilchen bei einer Freundin der Mutter, die einen kleinen Buchladen hat. Eines Tages machte diese Freundin Rosemary ein Geschenk. Sie schenkte ihr ein Flugticket und etwas Geld für eine Reise nach New York. Rosemary soll versuchen, ein neues Leben anzufangen. Und so quartiert sich Rosemary in ein Hotel ein und findet sehr schnell einen Job im "Arcade", ein riesiges Antiquariat, in dem die komischsten Typen arbeiten.
    Rosemary und Oscar (ein Kollege, der zwar schwul ist, in den sich Rosemary aber unsterblich verliebt hat) forschen nach Melville und seinem Geheimnis. Sie befinden sich gerade in einer Bibliothek und Rosemary liest ein Buch mit Briefen von Melville. Sie sind an Nathaniel Hawthorne gerichtet.
    Rosemary findet anhand der Briefe heraus, dass Melville die Geschichte einer Frau gehört hat, aus der sich ein Buch schreiben ließe. Aber er will es wohl nicht selbst schreiben und macht es Hawthorne schmackhaft. Schreibt ihm in seinen Breifen sogar, wie das Buch beginnen könnte usw.

    Bücher über Bücher, es gibt kaum eins, das mich nicht begeistert. Und dieses tut es von der ersten bis zur letzten Seite.
    Wenn ich mich aus meinem Buch "Wilde Dichter" genau erinnere, ist Melville nicht nur jemand, der tolle Geschichten schrieb, sondern auch jemand, der um des Schreibens willen schrieb. Er konnte gar nicht anders, als zu schreiben.
    Ein Buch von Melville habe ich noch nicht gelesen, aber seine Briefe sprühen nur so vor Leidenschaft. Im Anhang habe ich gesehen, dass es echte Briefausschnitte sind, die in diese Geschichte eingewebt wurden. Das fasziniert mich ja unheimlich.
  12. Cover des Buches Der letzte Überlebende (ISBN: 9783534273317)
    Sam Pivnik

    Der letzte Überlebende

     (105)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost

    Ein Tatsachenbericht ohne Rachegelüste oder Anklage. Eindrücklich beschriebene Geschichte.


    Inhalt: Sam Pivnik lebt als Sohn einer jüdischen Familie in Bendzin. An seinem 13. Geburtstag marschiert die Wehrmacht in Polen und somit auch in dem Städchen ein.

    Sam, der als Szlamek geboren wurde, erzählt seine Erlebnisse unter den Besatzern. Wie die Familie erst vertrieben, dann deportiert und getrennt wurde. Wie er selber Selektionen um Haaresbreite überstanden hatte, wie er das Überleben gelernt hat und noch einige Dinge mehr.

    Ein schreckliches Familienschicksal von vielen, was mich tief ergriffen gemacht hat.


    Fazit: Schon das Cover lässt absolut nicht im Dunkeln, um w as es in dieser wahren Geschichte geht. Ein Kind in Häftlingskleidung läuft auf Schienen ganz eindeutig auf ein KZ zu. Schon dieses Bild lässt mir die Atmosphäre diverser Gedenkstätten wieder in schauderhafte Erinnerung kommen. – Wenn Sam das wirklich als Kind überlebt hat, dann muss er ein unheimlich starker Mensch sein.


    Die Danksagung ist hier am Anfang des Buches. Normalerweise lese ich die nicht, aber in diesem Fall habe ich es getan. Und schon hier liefen mir Schauer über den Rücken. Ging doch daraus hervor, dass er trotz allem eine Familie gründen konnte. – Für mich in diesem Fall ein unheimlich starkes Symbolbild.

    Zum Einstieg geht es gleich in die Volle. Auschwitz ist das betreffende Lager und der Protagonist arbeitet an der Rampe. Er ist krank, will aber nicht ins Krankenlager. Mengele treibt da sein Unwesen. Mehr muss ich dazu wohl nicht sagen. – Von diesem Krankenlager aus erzählt er dann quasi seine Geschichte.

    Sam Pivnik ist heute nicht mehr am Leben. Aber er wurde sehr alt. Und wenn man dann bedenkt, dass seine Kindheit sozusagen an seinem 13. Geburtstag beendet war, ist das für mich genau genommen schon eine gewaltige Leistung.

    Sam erzählt in einem angenehmen Tempo von seinen Erlebnissen, von und durch die Nazis. Wie die Familie ihrer Rechte und Freiheiten beraubt wurde. Wie sie die Großmutter durch eine erste Selektion verloren, wie sie nach Auschwitz kamen und Sam von seiner Familie getrennt wurde. Es folgen die Erkenntnisse im Lager und hier habe ich seine Leidens- und Lernfähigkeit bewundert.

    Die Ereignisse im gelobten Palästina waren für mich persönlich nicht so interessant, aber sie gehörten zu seinem Leben. Am Ende ist er hier von einem Krieg direkt in den nächsten gestolpert. – Was sich ein Mensch doch selber alles antut.

    Am Ende habe ich aufgeatmet. Trotz des tragischen Schicksals hat er sein Leben noch halbwegs gemeistert. Die Geister der Vergangenheit werden ihn nie so wirklich verlassen haben, aber er hat sich durchgebissen.


    Das Buch kam in einem sehr angenehmen Verlagsstandart daher, an dem ich nichts ändern musste. Ich konnte direkt mit dem Lesen loslegen, ohne noch großartig etwas verstellen zu müssen.

    Zum angenehmen Lesen kommt auch der ehrliche Erzählstil von Sam daher. Er erzählt die Dinge eben so, wie sie gewesen sind. Er schmückt nicht aus, er macht nichts schrecklicher, als es wirklich gewesen ist und er kommt größtenteils ohne Vorwürfe aus. Die Wut auf einzelne Personen ist sehr gut nachvollziehbar und absolut verständlich, aber er kommt jetzt nicht so rüber, als würde er alle Deutschen abgrundtief hassen, weil eben das passiert ist, was passiert ist.

    Die ganze Zeit hatte ich ein sehr reales Kopfkino. Und da waren es keine Szenen aus diversen Filmen, die zu diesem Thema gedreht worden sind. Sondern wirklich die Bilder, die ich mir laut dem Lesestoff so konstruiert habe. Es war wohl auch deswegen, dass ich die ganze Zeit durch eine wirklich morbide Faszination an das Buch gefesselt war und kaum davon lassen konnte. Ich habe immer wieder schlucken müssen, ich hatte Schauer ohne Ende, die mir über den Rücken geronnen sind, aber ich konnte einfach nicht aufhören mit Lesen.

    Jap, ich habe bei diesem Buch Dauerlesen gemacht und war dann auch dem entsprechend schnell durch. Ich habe mit Sam, seiner Familie und den anderen, sofern sie erwähnt wurden, vollkommen mitgelitten und eine Art Fremdscham für die damalige Brutalität empfunden.  Ich kann bis heute nicht begreifen, was damals zu dieser Gewalt geführt hat. Nur eine andere Religion ist für mich kein Grund, die Leute ausrotten und brutal ermorden zu wollen. – Man kann sagen, dass dieses Buch einen wirklich tiefen Eindruck bei mir hinterlassen hat. Und der Eindruck wird mit Sicherheit auch eine Weile bleiben. Da bin ich mir sicher!


    Da man diese dunkle Zeit niemals vergessen sollte, kann ich dieses Buch wirklich wärmstens empfehlen. Der Autor ist gleichzeitig genau die Person, die das alles durchlebt hat. Er berichtet eben genau das, was er erlebt hat. Ohne Ausschmückung oder die ewige Litanei der Anklage. – Genau das macht dieses Buch lesenswert und sehr eindrücklich.

  13. Cover des Buches Last Lecture - Die Lehren meines Lebens (ISBN: 9783442471379)
    Randy Pausch

    Last Lecture - Die Lehren meines Lebens

     (126)
    Aktuelle Rezension von: law-and-words

    Randy Pausch weiß, dass er nur noch wenige Monate zu leben hat. Also hält er seine "Last Lecture" mit dem Thema: wie kann man seine Kindheitsträume verwirklichen? Er erzählt über Stationen aus seinem Leben, Erkenntnisse die ihn zu dem Menschen gemacht haben der er heute ist und auch seinen Umgang mit seiner Krebserkrankung.


    Ein mutmachendes Buch! Der Anlass ist ein so trauriger und dennoch hat dieses buch ein positives Gefühl in mir hinterlassen. Von Randy Pausch kann man sich wirklich einiges abgucken. Seine "Weisheiten" sind so simpel und doch beherzigt nicht jeder sie. Eine Erinnerung daran was wirklich wichtig ist kann ich persönlich immer gebrauchen, daher hat mich dieses Buch viel gegeben, auch wenn natürlich nicht alle Gedanken neu sind. 


    Besonders toll fand ich auch, dass der Autor zu den einzelnen Punkten Anekdoten aus seinem Leben erzählt und da gibt es wirklich viele, denn er hatte ein spannendes Leben! Alleine um seine Biografie kennen zu lernen hat es sich gelohnt dieses Buch zu lesen.


    Der Schreibstil ist sehr angenehm, einfach gehalten, aber sehr prägnant. Vor allem ist es nicht dramatisch sondern eher mit Humor geschrieben. Dennoch ist die Thematik natürlich sehr traurig, sodass mich einige Stellen auch sehr berührt haben. 


    Ein sehr tolles Buch für Zwischendurch, das aber auch nicht unbedingt leichte Kost ist.

  14. Cover des Buches Südtiroler Wein- & Kellerei-Geschichten: Von der Weinschwemme zur Qualitätsoffensive - 41 Kellermeister und Weinpioniere erzählen (ISBN: 9788868393007)
    Herbert Taschler

    Südtiroler Wein- & Kellerei-Geschichten: Von der Weinschwemme zur Qualitätsoffensive - 41 Kellermeister und Weinpioniere erzählen

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Petra1984
    Ich finde das Buch sehr beeindruckend. Es ist sehr hochwertig gestaltet und eignet sich auch perfekt zum Weiterschenken für Wein- und Südtirol- Liebhaber. Es sind sehr viele Informationen enthalten und es ist eher ein Buch, zum immer wieder hineinblättern, als auf einmal durchzulesen. Man kann sich gar nicht alle "Geheimnisse der Winzer"  merken, die man so liest. 
    Ich finde es ein sehr gelungenes Buch und ich habe definitiv sehr viel dazugelernt. 
  15. Cover des Buches Die sieben Schätze des Yoga (ISBN: 9783833831003)
    Anna Trökes

    Die sieben Schätze des Yoga

     (7)
    Aktuelle Rezension von: nic
    Ich gebe zu, ich habe bis vor einigen Jahren zu den Menschen gehört, die mit Yoga nichts anfangen können, aus dem einfach Grund, sich nie damit beschäftigt zu haben.
    Es war befremdlich, daran glauben zu müssen, dass Yoga heilen kann und einen Kraft gibt, entspannt, beruhigt, sogar heilt.
    Zum ersten Mal kam ich mit Yoga in Verbindung, als es mir so schlecht ging, dass ich monatelang in einer Klinik behandelt werden musste.
    Ich hatte schwerste Depressionen. Mein Leben war ernsthaft in Gefahr.
    Ich sah keinen Ausweg aus der Spirale nach unten, ich hatte an nichts mehr Interesse, ich konnte nichts mehr fühlen, nichts essen und war bis auf die Knochen abgemagert.
    Bei all den verschiedenen Therapiemöglichkeiten, mussten die Therapeuten feststellen, dass ich weder mit PMR noch mit autogenem Training etwas anfangen konnte. Nichts konnte meinen Geist beruhigen, ich konnte nicht sill sitzen oder liegen, ich konnte mich auf nichts konzentrieren. Bis ich bei einer Yoga-Übungsstunde mitmachen durfte und mich danach so gut gefühlt habe, wie lange nicht mehr. Ich konnte besser atmen, ich war die Ruhe selbst, die Bewegungen haben meinem Körper gut getan, es war auf einmal, als wäre ein Knoten in mir drin geplatzt und ich bin endlich davon befreit.

    Ich war so beeindruckt, dass ich mich tiefer mit Yoga beschäftigen wollte. Ich habe mir sämliche Bücher besorgt, vorzugsweise welche mit CD oder DVD und habe geübt. Ich wurde sicherer, meine Kopfschmerzen gingen weg, ich hatte keine Rückenschmerzen mehr.
    Und ich wollte wissen, was Yoga ist, warum es so wirkt, woher es genau kommt, ich wollte die Geschichte erfahren.
    Bei allem Suchen nach Informationen sind mir die Bücher von Anna Trökes allesamt positiv aufgefallen. So auch "Die sieben Schätze des Yoga".
    Anna Trökes ist lange Jahre Yogalehrerin und stellt hier sieben Yogameister und -meisterinnen vor, die verschiedene Yogatraditionen leben und lehren.
    Es wird auch hier dem Lesenden die Yogalehre und die Herkunft des Yoga erklärt, die Wirkungsweise und der Lebensstil der Yogis.

    Ich bin immer noch kein erfahrener Yogi. Ich leben immer noch nicht vegetarisch, ich bin zu nachlässig, was das Üben angeht, obwohl ich weiß, dass es mir noch besser gehen könnte, würde ich dranbleiben.
    Ich habe mir meine eigenen Yogaansichten zugelegt, ich denke, Yoga hat nichts dagegen einzuwenden. Gerade das ist das schöne an Yoga: es wird rein gar nichts erzwungen. Yoga nimmt Rücksicht auf Fähigkeiten und Möglichkeiten des Einzelnen, Yoga regt an, sich selbst damit zu beschäftigen.
    So kann ich mir zwar nicht vorstellen, mit diesem besonderen, göttlichen Gedanken an die Übungen zu gehen, aber ich gebe mein bestes.
    Das Singsang ist immer noch nichts für mich, ich bin lieber ruhig, und ich übe am liebsten alleine, obwohl es im Buch heißt, es ich wichtig, einem Yogalehrer zu vertrauen und sich von ihm zeigen zu lassen, wie man richtig übt.
    Zwar zweifle ich daran, dass es in der westlichen Welt überhaupt möglich ist, so nach der Yogalehre zu leben, wie es im Buch gezeigt wird, weil das, zumindest bei mir, und sicher bei vielen anderen,  Arbeit, Umgebung, Familie, etc. schon gar nicht zulassen, aber nach meinen Möglichkeiten lebe ich mit Yogaübungen und teile zumindest viele Ansichten.

    Was mich an Yoga und an diesem Buch begeistert ist die Tatsache jeden einzelnen akzeptiert und respektiert.
    Die Yogameister begeistern mich, ich bewundere sie und würde gerne mit ihnen üben, was natürlich nie möglich sein wird. Aber wenigstens mit solchen Büchern erfährt man wieder ein Stück mehr über Yoga.

    Neben den Yogameistern, die Anna Trökes hier vorstellt, werden auch viele Übungen gezeigt (detailliert beschrieben und fotogfrafiert.)

    Erst, wenn man über Dinge etwas gelernt hat, kann man entscheiden, ob man sie gut findet oder nicht.
    Ich habe über Yoga mittlerweile so viel gelernt, und ich finde es richtig, richtig gut.

  16. Cover des Buches Ich bin kein Berliner (ISBN: 9783894804121)
    Wladimir Kaminer

    Ich bin kein Berliner

     (100)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Wladi berichtet uns nunmehr von seiner neuen Heimatstadt ("Rodina"), bei der er gar nicht so genau weiß, warum er mit Olga eigentlich dort klebengeblieben ist. Sein heimlicher Leitspruch "Wurst und Theater" für Berlin trifft es schon ganz gut, um die Seele der Stadt zu beschreiben, wie er sie sieht. Kaminer porträtiert ein gelassenes, weltoffenes Berlin, manche Sätze erschließen sich in ihrem Hintersinn erst beim zweiten oder dritten Mal lesen, und man möchte mit Wladimir gern mal einen Pfefferwodka auf der nächsten Grünen Woche süffeln. Daß die Auswahl der Berlintips von ihm natürlich nicht jeden begeistern kann (Wo ist das Ramones-Museum? Das Sparkassenpferd mit "Meppen" am Hintern?), liegt ja in der Natur der Sache. "Völker der Welt, schaut auf diese Stadt." hihi.
  17. Cover des Buches Ladylike (ISBN: 9783257057256)
    Ingrid Noll

    Ladylike

     (150)
    Aktuelle Rezension von: sabatayn76

    ‚Ladylike war die Devise.‘ (Seite 227)

    Nach Lores Scheidung und dem Tod von Annelieses Ehemann beschließen die beiden langjährigen Freundinnen, zusammen in Annelieses Haus in Schwetzingen zu leben.

    Doch dann gerät die heile Welt der Frauen-WG etwas aus den Fugen, denn eines Tages erscheint Ewald, ein alter Schulfreund, auf der Bildfläche und zieht kurzerhand bei Lore und Anneliese ein.

    Beide Frauen verlieben sich auf ihre alten Tage in ihn, doch Ewald hat ein paar Geheimnisse.

    Ich habe viele Jahre im Rhein-Neckar-Kreis gelebt, und Ingrid Nolls Romane, die ich schon in den 1990ern gerne gelesen habe, sind für mich immer wie eine Reise in meine alte Heimat, machen mir Freude, mich aber auch ein wenig wehmütig.

    Und da ich sehr schöne Erinnerungen an den Schwetzinger Schlosspark habe, hat mir dieser Band von Noll mit seinem Schwetzinger Handlungsort besonders gut gefallen.

    Dieser Band ist meiner Meinung gelungener als die letzten Bücher von Noll, die ich (nach vielen Jahren) nochmals chronologisch lese und die mich nicht alle mitreißen konnten.

    ‚Ladylike‘ ist bitterböse, unterhaltsam, stimmungsvoll, spannend und charmant.

  18. Cover des Buches Hermann Hesses SIDDHARTA (ISBN: 9783929981438)
    Michael Limberg

    Hermann Hesses SIDDHARTA

     (54)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Einer der wichtigsten Bücher in meinem Leben, ich hole es immer heraus wenn ich eine Krise durchlebe. Und es bringt mir immer meien Ruhe und Gelassenheit zurück - wunderschön!
  19. Cover des Buches Fräulein Hedy träumt vom Fliegen (ISBN: 9783458364023)
    Andreas Izquierdo

    Fräulein Hedy träumt vom Fliegen

     (71)
    Aktuelle Rezension von: Fynn_Augustus

    Es ist mein 3. Buch von Andreas Izquierdo und es hat mir sehr gut gefallen. Einen Punkt Abzug gibt es für die Gespräche zwischen Nick und Jan, die mir sprachlich leider nicht so gut gefallen haben; auch das Gespräch zwischen Jan und dem Chefarzt ist mir etwas auf die Nerven gegangen. Alles andere fand ich top, sowohl die Lebensgeschichte von Jan, als auch die von Hedy haben mich sehr gefesselt. Ich habe das Buch sehr schnell durch gelesen, da Izquierdo sehr gut zwischen den Erzählungen aus der Vergangenheit von Hedy und denen aus der Gegenwart gesprungen ist. Genau an der richtigen Stelle hat er den Wechsel von der einen Zeit in die andere Zeit vollzogen und mich mit den Cliffhängern sehr stark dazu bewegt, weiterzulesen.

    Alles in allem 4-4,5/5 Sterne. :)

    Geeignet vor allem für Leute, die Belletristik / leichte Literatur mit bewegenden Geschichten mögen.

  20. Cover des Buches 827 Jahre Lebenserfahrung (ISBN: 9783741275609)
    Lydia Girndt

    827 Jahre Lebenserfahrung

     (5)
    Aktuelle Rezension von: romi89
    Der Inhalt, die Seele dieses Buches ist mit viel Hingabe und Herz erarbeitet worden! Das spürt man von der ersten bis zur letzten Seite!
    Es ist ein Werk, das gerade in der heutigen Zeit GEBRAUCHT wird!
    So viel Wahrheit, Mut und Besinnung steckt darin!

    Zu Wort kommen 10 Menschen, vor denen man nur ehrfürchtig den Hut ziehen kann, wenn man liest, was sie erlebt und mitgemacht haben in ihrem Leben und wie sie dennoch unerschrocken und lebensbejahend auf dies alles zurückblicken.
    Sie lassen den Leser teilhaben an ihrer Lebenserfahrung bzw. dem, wie sie nun, im hohen Alter auf ihr Leben zurückblicken und durch ihre persönliche Geschichte einen ganz klaren Blick dafür erlangt haben, worauf es tatsächlich "ankommt", was "zählt" und "wesentlich" ist!

    Es liest sich dabei wunderbar flüssig, so als säße man gerade selbst mit den tollen Persönlichkeiten am Kaffeetisch und sie würden einem erzählen, was man liest.

    Ich bin begeistert - Dieses Buch muss man einfach gelesen haben!
  21. Cover des Buches Mit Gott durch dick und dünn (ISBN: 9783775159401)
    Corrie ten Boom

    Mit Gott durch dick und dünn

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Mauela

    Ich bin ein Fan von Corrie ten Boom. In der Kinderstunde habe ich das erste Mal von ihr gehört. Ich war beeindruckt von so viel Gottvertrauen und Liebe zu den Menschen. Ich war fasziniert davon, daß ein Mensch so viel Schreckliches durchleiden kann, ohne sich von Gott abzuwenden, ohne den Glauben an Gott, aber auch die Menschen zu verlieren.

    Umso mehr war ich erfreut, als ich das Buch „Mit Gott durch dick und dünn“ von Corrie ten Boom zu lesen bekam. Corrie schreibt darin über ihre Zeit nach dem KZ, ihre Reisen und ihrer Arbeit als Botschafter Gottes. Besonders beeindruckend ist, daß sie vergeben kann, auch den Menschen, die ihr schwer mitgespielt haben. Und noch beeindruckender ist, daß sie ihren Glauben geradlinig, ohne zu zögern, ohne zu zweifeln offen lebt und damit für viele tausend Menschen ein geradezu unglaubliches Zeugnis von Gott und Gottes Liebe gibt. Allerdings muß ich gestehen, daß so sehr ich Corrie ten Boom und ihren unerschütterlichen Glauben auch mag und bewundere, ich stellenweise beim Lesen des Buches doch etwas irritiert war. Mir kommen einige Stellen im Buch „falsch“ vor, unpassend und befremdlich. Corrie ten Boom treibt Dämonen aus (Seite 46) und heilt Kranke. Bemerkenswert, bewundernswert und es zeigt uns ihre Nähe und Verbundenheit mit Gott. Trotzdem hinterlässt es bei mir einen faden Beigeschmack. Nicht weil ich Gott und seinen weltlichen Mitstreitern solche Dinge nicht zutraue, sondern weil sie mir fremd sind und ich sie nicht einzuordnen weiß. Weil ich mir nicht sicher bin, wie ich diese ungewöhnlichen Werke werten soll. Dazu kommt, daß mir einige Aussagen zu absolut sind und mit keiner mir bekannten Bibelstelle unterstützt werden. Als Beispiel möchte ich den Satz auf Seite 63 unten nehmen. Dort steht: „Gott nimmt das Verbot um Geld zu bitten, sehr ernst…“ Sosehr ich mich auch bemühe ich kann in der Bibel keine Stelle finden, die diese Aussage bekräftigen würde. Warum sollte ein Missionar nicht um Geld bitten, bei Gott und bei seinen Glaubensbrüdern?

    Auch wenn ich selber über einigen Stellen im Buch gestolpert bin, kann ich es definitiv weiter empfehlen, denn so klar und  deutlich wie hier wird in kaum einem anderen Buch über Gottvertrauen, Vergebung und unerschütterlichen Glauben berichtet.

  22. Cover des Buches Hundert (ISBN: 9783036958958)
    Heike Faller

    Hundert

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Schnick

    Eins von diesen Büchern, das sowohl für Kinder als auch für Erwachsene geeignet ist - und natürlich viel zu schnell fertig gelesen und betrachtet ist.


    Die Bilder und dazu passenden Sätze bzw. umgekehrt sind immer wieder eine Betrachtung und Momentaufnahme wert. Ich nehme dieses Buch immer wieder in die Hand, um darin zu blättern.

  23. Cover des Buches Erfinde dich neu (ISBN: 9783776682175)
  24. Cover des Buches Mut und Gnade (ISBN: 9783596180677)

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