Bücher mit dem Tag "lebenskraft"
27 Bücher
- Cecelia Ahern
P.S. Ich liebe dich
(8.784)Aktuelle Rezension von: PoldisHoerspielseiteHolly stürzt nach dem Tod ihres geliebten Mannes Gerry in eine tiefe Trauer. Als sie jedoch seine Briefe entdeckt, die er ihr vor seinem Tod hinterlassen hat, beginnt sie, sich Schritt für Schritt wieder ins Leben zurückzukämpfen. Jeder Brief enthält eine neue Aufgabe und ermutigt Holly, das Leben ohne Gerry neu zu entdecken und sich auf unerwartete Abenteuer einzulassen...
Cecelia Ahern gelingt es in ihrem emotionalen Roman „P.S. Ich liebe dich“, in die Welt der Trauer und des Neuanfangs zu entführen. Die Geschichte von Holly ist nicht nur eine Erzählung über Verlust, sondern auch über Hoffnung, Freundschaft und die Kraft der Liebe, die selbst über den Tod hinausgeht. Das zentrale Thema des Buches ist der Umgang mit Trauer und Verlust. Holly muss lernen, ohne Gerry weiterzuleben und findet Trost in seinen liebevoll verfassten Briefen. Diese Briefe sind nicht nur Anweisungen für ihr neues Leben, sondern auch eine Möglichkeit für Gerry, weiterhin an Hollys Seite zu sein. Die Handlung entfaltet sich in einem Jahr voller Herausforderungen und persönlicher Entwicklungen, während Holly lernt, was es bedeutet, wieder glücklich zu sein.
Holly ist eine sympathische Protagonistin, deren Schmerz und Trauer greifbar sind. Ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte ist berührend und authentisch. Auch die Nebencharaktere – ihre Familie und Freunde – sind gut ausgearbeitet und tragen zur emotionalen Tiefe der Geschichte bei. Besonders hervorzuheben sind Hollys beste Freundinnen, die sie in ihrer schwersten Zeit unterstützen. Aherns Schreibstil ist flüssig und einfühlsam. Sie schafft es , Emotionen glaubhaft zu transportieren, man lacht und weint mit Holly. Die melancholische Stimmung wird durch lebendige Beschreibungen von Hollys Erinnerungen an Gerry verstärkt. Der Roman bietet eine ausgewogene Mischung aus traurigen Momenten und humorvollen Einlagen.
Die Idee der Briefe als Verbindung zwischen Holly und Gerry war romantisch und einfühlsam umgesetzt. Obwohl ich anfangs einige Schwierigkeiten mit den Dialogen hatte, verbesserte sich dies im Verlauf der Geschichte erheblich. Das Buch hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, das Leben zu schätzen und dass man trotz schwerer Zeiten wieder Freude finden kann. „P.S. Ich liebe dich“ ist ein bewegender Roman, dem es gelingt , tiefgehende Emotionen zu vermitteln und die Lesenden auf eine Reise durch Trauer und Heilung mitzunehmen.
- Brodi Ashton
Ewiglich die Sehnsucht
(1.015)Aktuelle Rezension von: BookloverbyJoKeAls ich die ersten Rezensionen zu diesem Buch las, war ich mir unsicher, was ich davon halten sollte. Dauernde Zeitsprünge sind nicht so mein Ding. Aber als ich das Buch dann las, war es super. Schon das Cover ist wundervoll. Es ist hell-/taubenblau und zeigt das (liegende) Gesicht von Nikki. Sie schaut eine Frucht an, die über ihr hängt. Nikki hat rote Lippen. Die Frucht, die Blätter sowie der Titel sind etwas erhöht und glänzen. Ein wunderschönes Cover, das man lieben muss. Da kann die Geschichte nur gut werden.
Hier mal meine kleine Zusammenfassung: Nikki kommt nach 100 Jahren im Ewigseits (bei ihr sind es 100, in der Oberwelt ist es nur ein halbes Jahr) wieder zurück auf die normale Welt. Sie hat sechs Monate Zeit, um sich von ihren Lieben zu verabschieden. Dann muss sie entweder in die Hölle (dort heißt es in die Tunnel) oder sie wird durch Cole eine Ewigliche. Nachdem Nikkis Mutter gestorben war und sie meinte, jack beim fremdgehen erwischt zu haben, ging sie mit dem Ewiglichen Cole in das Ewigseits. Dort näherte er sich von Nikkis Gefühlen und nahm ihr diese, sodass sie nichts mehr fühlen kann. Wieder auf der Erde denken alle, Nikki war auf Drogenentzug. Nun versucht Nikki, alles wieder gerade zubiegen, nachdem sie ohne ein Wort verschwunden war, doch Jack hat sie nicht aufgegeben. Er versucht, Nikki zum reden zu bringen und schafft es sogar. Doch auch Cole hat eine tiefe Verbindung zu Nikki und will sie als Ewigliche neben sich haben. Doch Nikki will nicht die Königin werden und sich von anderen Gefühlen ernähren und versucht alles, um auf ihrer Erde zu bleiben.
Sie vertraut sich Jack an und dieser versucht ihr so gut wie möglich zu helfen, doch die Zeit verrinnt wie im Flug und die Schatten sind hinter Nikki her und wollen sie holen, um ihr alle Gefühle zu nehmen. Cole ist auch keine Hilfe sondern versucht weiter Nikki zu überreden, mit ins Ewigseits als eine Ewigliche zu kommen. Wird Nikki es mit Jacks Hilfe schaffen, den Tunneln zu entfliehen oder wird sie alles für immer verlieren?
Ich finde, 'Ewiglich: Die Sehnsucht' ist ein fabelhaftes Buch. Ich weiß nicht, was ich mehr dazu sagen soll. Es ist nicht so verwirrend, wie ich dachte und die Geschichte wird richtig toll, als Nikki Jack wiedersieht und mit ihm redet und als Cole in Gestalt eines Klassenkameraden auftaucht und Jacks Gedanken völlig durcheinander bringt. Ich liebe das Buch und die Liebesgeschichte. Es ist ein Kampf zwischen Männern, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Nikki und ihre Gefühle zu beiden' ein Buch, das man gelesen haben muss. - Lisa J. Smith
Tagebuch eines Vampirs - Im Zwielicht
(1.271)Aktuelle Rezension von: NephilimleserInhalt:
Die Highschoolkönigin Elena Gilbert kann jedes Herz erobern. Doch wie es scheint, beisst sie sich an dem Neuen Stefano Salvatore die Zähne aus. Was sie, noch nicht, weis, ist, Stefano ist ein Vampir. Er wurde vor sechshundert Jahren von einer Vampirin verwandelt, die genauso aussah, wie Elena. Das ist auch seinem Bruder Damon aufgefallen...
Meine Meinung:
Ich war Fan der TV-Serie. Das Buch ist komplett anders. Trotzdem zieht es einen in den Bann. Wer Vampirstorys mag, sollte diese Reihe anfangen.
- Gabriel García Márquez
Die Liebe in den Zeiten der Cholera
(492)Aktuelle Rezension von: tb29Die Geschichte wird aus der Perspektive der drei Protagonisten erzählt und dabei schafft es García Márquez, meiner Meinung nach sehr gut, die unterschiedlichen Charaktere voneinander abzugrenzen und ihre verschiedenen Herkünfte und Sichtweisen zu beschreiben. Sehr schön, wie der Autor die Szenerie um den Jahundertwechsel beschreibt und dabei poliitsche, kulturelle und technologische Entwicklungen einfängt.
Während mich insbesondere die Passagen rund um Dr. Juvenal Urbino amüsiert haben, konnte ich mich leider nie wirklich mit Florentino Ariza identifizieren, was mir vor allem zu Beginn das Lesen erschwert hat. Meiner Meinung nach ist es von Vorteil, dass dieser Klassiker keine reine Romanze beinhaltet und im Verlauf des Buches gelang es mir, mich mehr mit der Geschichte Arizas abzufinden und seine Rolle zu aktzeptieren, sogar stellenweise dem nächsten Tiefpunkt entgegenzufiebern. Letztendlich verstehe ich nicht, wieso sich Fermina Daza am Ende noch auf ihn einlässt.
Für mich ein Buch, dass ich auf meiner Klassiker-Liste abhaken kann, ohne dabei besonders positive oder negative Gefühle zu behalten.
- Markus Heitz
Judassohn
(320)Aktuelle Rezension von: MichellyBand zwei der Judas-Reihe von Markus Heitz kann sich durchaus sehen lassen, ist für mich aber ein wenig schwächer als Band eins (4/5 Sternen).
Die Geschichte ist durchweg spannend und sehr interessant und es gibt Wendungen, die ich so nicht erwartet hätte. Mir war lange Zeit nicht klar, wie der Autor die verschiedenen Handlungsstränge denn letztendlich in eine Geschichte verflechten möchte, was durchaus die Spannung zusätzlich erhöhte. Dennoch war mir die Auflösung ein wenig zu abgehoben, damit musste ich mich erst einmal auseinander setzen und darüber nachdenken, was denn nun genau passiert ist. Da ist für mich der Knick in der Geschichte und daher auch der leichte Punkteabzug im Vergleich zum Vorgänger. Zudem geht es in dem Buch (leider) kaum um Sia, sondern wir reisen in deren Vergangenheit und lernen viel über die Umstände dazu. Das ist natürlich nicht negativ in dem Sinne, der Klappentext lies jedoch eine ganz andere Geschichte vermuten.
Ich werde natürlich trotzdem den dritten Band lesen, die Geschichte rund um Sia ist wirklich spannend und gut aufgebaut und für Vampirfans, die es mögen, wenn es ein wenig härter zugeht, durchaus zu empfehlen.
- Sophie van der Stap
Heute bin ich blond
(192)Aktuelle Rezension von: LeadezemberInhaltsangabe: In dem Buch Heute bin ich blond, berichtet die Autorin Sophie Van der Stap, aus den Niederlanden über ihre Krebserkrankung. Das Buch beginnt mit der Diagnose der Erkrankung.
Persönlich Meinung: Ich fand das Buch gut geschrieben, Sophie wird in der Zeit der Behandlung, die ganze Zeit von ihrer Familie und ihren Freunden unterstützt.
Der Leser bekommt einen Einblick in die Krebsbehandlung und erfährt mehr über die Chemotherapie, Bestrahlung von der Lunge. Des Weiteren schreibt aber die Autorin auch über die Folgen der Krebs Behandlung und die Probleme. Sophie Kauf sich unterschiedliche Perücken, jede Perücke hat einen Namen und sie setzt die Perücken je nach Stimmung auf. Das Buch ist aus der Ich Perspektive geschrieben und wie ein Tagebuch aufgebaut. Zum Ende der Geschichte, ist es leider nicht mehr so interessant geschrieben und die Kapitel find ich ziehen sich in die Länge.
Fazit: Eine interessante Geschichte von einer 21 jährigen Niederländerin, die gegen den Krebs in ihr kämpft.
- Richelle Mead
Succubus Blues
(247)Aktuelle Rezension von: rlknippen_booksAls Teenie bin ich auf die Bücher von Richelle Mead aufmerksam geworden und habe eins nach dem anderen verschlungen. Der Succubus, Gergina geht ihren Job als Succubus nach. Mit ihrer Clique verbringt sie viel Zeit um über den Teufel und die Welt zu quatschen. Dann lernt sie ihren Lieblingsautor Seth kennen … 😉
Es sind sechs spannende Bücher, die einem zum mitfieber mitreisen 😍😃😄 - Regine Sonnleitner
Malu und das Geheimnis des kleinen Lichts
(13)Aktuelle Rezension von: UlrikeBodeSchon das Cover läd zum Träumen ein, ein Zusammenspiel der Gegensätze und sehr kraftvoll.
Die kleine Fledermaus Malu weist uns hier in vielen kleinen Geschichten auf wie Verantwortungs - und gedankenlos der Mensch mit seiner Umwelt umgeht, hin.
In einem sehr schönen und flüssigen Schreibstil klärt uns die Autorin über das Medium Tier über den lauf des Lebens auf, die Notwendigkeit aller Lebewesen, der Fana und Flora.
Es geht aber auch um die Akzeptanz des Nächsten, egal ob mit oder ohne Handycap, egal ob sie zur Nahrungskette des jeweils anderen gehören, in einem sind sie sich alle sicher, die Erde und somit unser Leben muss geschützt werden.
Ich kann dieses Buch nur empfehlen, auch für Schulkinder, denn es geht um unser aller Existenz und wer das Licht am Ende des Tunnels sehen möchte, sollte einfach mit offenen Augen und offenem Herzen durchs Leben gehen. Es macht nachdenklich und öffnet die Augen Und wie schon das Cover, läd jede einzelne Geschichte zum Träumen ein und vermittelt ein wunderbares Gefühl, das man unbedingt immer wieder spüren möchte. - Anne Bishop
Dunkelheit
(183)Aktuelle Rezension von: Moelli116Der Aufbau ist eigentlich typisch für Fantasy-Geschichten: Es geht um ein junges Mädel, was insgeheim eine große Macht besitzt und damit in unterschiedlich schwierige Situationen gerät. Dennoch ist es nicht langweilig der Geschichte zu folgen.
Ich hatte anfangs ein paar Schwierigkeiten herauszufinden, welcher der Charaktere gut oder böse in der Geschichte sind. Insbesondere der Höllenfürst persönlich wird regelmäßig als sehr liebenswürdig dargestellt. Das ist zwar vielleicht manchmal etwas widersprüchlich, aber so kann man sich noch selbst ein Bild über die Charaktere machen.
Spannendes Ende, sodass man gleich mit dem nächsten Teil weiter machen möchte.
- Pamela Palmer
Krieger des Lichts - Ungezähmtes Verlangen
(177)Aktuelle Rezension von: YoyomausDu bist auserwählt eine wichtige Position einzunehmen,
auserwählt, um dein Volk zu retten
und die Menschheit.
Doch leider weißt du nicht,
dass du kein Mensch bist.
Und der Mann, der dich einfach mit zu seinem Volk nehmen will,
den hälst du für einen Irren.
Zum Inhalt:
Kara MacAllisters beschauliches Kleinstadtleben ist mit einem Schlag vorbei, als ein mysteriöser Fremder sie aus ihrem Haus entführt. Der gut aussehende Lyon ist jedoch kein gewöhnlicher Mensch, sondern gehört einem Volk unsterblicher Gestaltwandler an. Lyon glaubt, dass Kara dazu ausersehen ist, ihn und sein Volk vor einer uralten Bedrohung zu retten. Auch wenn es Kara schwer fällt, seinen Worten Glauben zu schenken, fühlt sie sich zu dem wilden Krieger unwiderstehlich hingezogen. Da bricht das lange prophezeite Unheil über die Welt herein, und nur gemeinsam können Kara und Lyon der Gefahr begegnen.
Cover:
Das Cover hatte mich auf den ersten Blick angesprochen, da man hier sehr schnell Informationen entnehmen konnte, ohne dass man auf den Inhalt sehen musste. Wir haben hier auf bläulichem Grund das Gesicht eines Mannes und im Hintergrund das Antlitz eines Löwen. Eigentlich ein richtig typisches Cover für die Anfänge, als ich den Lyx-Verlag für mich entdeckt habe. Die Cover der Reihe ähneln sich übrigens in ihrer Art und haben so einen Wiedererkennungsfaktor. Zwar wechseln Gesichter, Tiere und Farben, aber das Schema ist doch immer wieder das Gleiche.
Eigener Eindruck:
Die junge Kara lebt inmitten eines Scherbenhaufens. Bei ihrer Mutter wurde unheilbarer Krebs diagnostiziert und somit ist sie es, die die Frau auf ihrem letzten, schweren Weg begleitet. Als sie denkt, dass es kaum noch schlimmer werden kann, steht plötzlich ein fremder Mann in ihrem Haus, behauptet, dass sie auserwählt worden wäre ihr Volk zu retten und entführt sie kurzerhand harsch aus dem Haus in dem sie mit ihrer Mutter lebt. Kara ist wild entschlossen zu ihrer Mutter zurück zu kehren und es gelingt ihr, sich aus den Fängen des Irren zu befreien. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse, denn ihre Mutter stirbt und sie werden von unbekannten Wesen angegriffen. Der unbekannte Entführer entpuppt sich dabei als ihre einzige Rettung und seine wirre Geschichte die er ihr vorher aufgetischt hat, scheint plötzlich mehr als wahr zu sein. Schließlich geht Kara mit dem jungen Krieger Lyon mit und gelangt so in eine ihr völlig unbekannte Welt aus Gestaltwandlern, Hexen und einem uralten Kampf gegen die Dämonen, mit der sie sich nur sehr schwer anfreunden kann.Die Geschichte von Kara und Lyon fand ich von der Grundidee her sehr interessant und hätte mich durchaus begeistern können, wären da nicht so viele schwache Stellen in der Umsetzung gewesen beziehungsweise hätte ich mich beim Lesen nicht so oft aufregen müssen. Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, jedoch hatte ich zu Beginn etwas Startschwierigkeiten, weil man viele Informationen einfach nur dahin geklatscht bekommt und irgendwie die Zusammenhänge fehlen. Auch die Charaktere waren für mich teilweise schwer einzuschätzen, teilweise einfach nur nervig. So soll ja Lyon ein Anführer durch und durch sein, wird im Rest des Buches als solch fürsorglicher Chef beschrieben und doch ist er zu Beginn des Buches wie eine Axt im Walde und schlussendlich wie ein blutiger Anfänger. Kara hingegen hat mich dahingehend genervt, dass sie scheinbar an einer richtig ausgeprägten Form vom Stockholm-Syndrom leidet, da sie sich quasi auf den Fuß in Lyon verleibt und irgendwie auch jeden Quatsch mit sich machen lässt – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn eine Absurdität des Buches ist das Rumgerödel unter Publikum. Schlimmer geht also immer. Hinzu kommt eine zeitweise recht derbe Wortwahl und derbe Umgangsformen, sodass man sich wirklich wie im Tierkäfig fühlt. Das Ganze verpackt sich nun also als Geschichte bei der mir dann an vielen Stellen die Details gefehlt haben. Warum ist das nun so, wie kam es denn dazu, etc. Ich hatte immer wieder das Gefühl, dass die Geschichte recht unrund ist und zu 85 Prozent aus Gejammer seitens Kara besteht. Das war wahrscheinlich auch der Grund, weshalb man schlussendlich die Romanze zwischen Lyon und Kara nicht ganz glauben konnte. Mir hat der überspringende Funke gefehlt. Von wegen Romanze und Schmachtfaktor. Das wird zwar versucht zu vermitteln, geht aber anhand des Gesamtpaketes irgendwie immer wieder unter. Richtig Fahrt nahm das Buch erst zum Ende hin auf und das war dann der Punkt, wo ich gesagt habe, dass ich dem zweiten Band vielleicht doch eine Chance geben könnte. Fakt ist, dass mich dieses Buch wirklich recht unschlüssig zurück lässt. Denn die Grundidee hat durchaus Potential.
Fazit:
Ehrlich gesagt bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob ich das Buch gut oder schlecht finden soll. Die Idee ist durchaus genial, aber die Umsetzung war für mich einfach grobschlächtig. Von mir gibt es daher keine Leseempfehlung.
Idee: 4/5
Charaktere: 3/5
Logik: 3/5
Spannung: 3/5
Emotionen: 3/5
Gesamt: 3/5
Daten:
ISBN: 9783802583100
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 348 Seiten
Verlag: LYX ein Imprint der Bastei Lübbe AG
Erscheinungsdatum: 05.07.2010
- Richelle Mead
Succubus Dreams - Verlangen ist ihre schärfste Waffe
(88)Aktuelle Rezension von: Julia_x3Im dritten Teil der Succubus Reihe hat Georgina alle Hände voll zutun. Sie lebt ihr Leben, sie liebt ihr Leben und genießt es in vollen Zügen. Ihre Tage sind eine scheinbar angenehme Abwechslung zwischen arbeiten, mit Seth zusammen zu sein und bei ihren Freunden abzuhängen. Alles klingt erstmal entspannend.
Bis auf einmal mehrere Dinge gleichzeitig passieren und die Ereignisse sich überschlagen. Auf einmal steht sie frühs auf und ihre Succubus Energie ist weg, obwohl sie diese erst letzten Abend aufgeladen hat. Dann taucht Niphon auf und hängt ihr einen neuen Succubus an den Hals, für die sie Mentorin sein soll - klingt leicht, stellt sich aber als kompliziert raus. Zu allem Überfluss fängt es diesmal richtig an zwischen Seth und Georgina zu kriseln. Und das alles vor Weihnachten.
Dieses Buch steckte wieder voller spannender und erstaunlicher Momente. Es ist teilweise wirklich sehr viel passiert und das alles auf einmal. Die neuen Protagonisten, die man kennenlernt sind für mich unheimlich interessant gewesen. Wir bewegen uns im Bereich des Übernatürlichen und einen Hauch in der menschlichen Brücke dazu (man würde sie Hexen/Zauberer nennen). Wir lernen wieder neue Übernatürliche Geschöpfe und Begebenheiten kennen. Auf keiner Seite wurde mir dieses Buch je zu langweilig und mein Verlangen weiter lesen zu wollen, war bis zum Ende ungebrochen. Diese Reihe fasziniert mich noch immer sehr.
- Thea Harrison
Im Bann des Drachen
(281)Aktuelle Rezension von: Smart_RebeccaPia trifft auf Dragos. Mit ihr taucht man ein, in eine Welt in der Menschen und magische Wesen mit- und nebeneinander leben. Drachen, Vampire, Sphinxen, Greifen, Werwölfe, Licht- und Dunkel-Elfen und noch weitere mythische, unsterbliche Zauberwesen finden ihr Schicksal und erfahren Abenteuer, die gewöhnlichen Menschen nicht zugänglich sind.
Dieser Band ist der Einstieg in die Bücher-Reihe "Elder Races" und mein Lieblingsbuch der Reihe!
Ich hab dieses Buch sehr gerne, die Protagonistin ist sympathisch und liebenswert, ihre Schwächen sind menschlich und doch ist sie kein "Mensch" sondern ein Werwesen. Die Geschichte ist spannend und hat mich sehr überrascht. Sie hat mich oft zum lächeln gebracht und ich habe mich um die Protagonistin gesorgt, als sie in Bedrängnis geraten ist.
Dabei hätte ich das Buch selbst eigentlich nicht gekauft: Durch Zufall habe ich den Kindle eines Freundes in die Hand bekommen und aus Langeweile zu lesen begonnen. Die Geschichte der Werwesen hat mich gerührt und verzaubert, sodass ich mir dieses Buch und die nächsten weitere Teile der Elder-Races-Serie gekauft habe. Jede Story dieses Fantasy-Universums ist einzigartig, die Autorin Thea Harrison hat hier wirklich etwas Besonderes erschaffen, es gelingt ihr wunderbar "echte Gefühle" in die Geschichten diese magischen Welt zu weben.
- Robert Corvus
Die Schattenherren - Feind
(75)Aktuelle Rezension von: JorokaHelion zieht in den Krieg gegen die Schattenherren und speziell gegen die Schattenherzogin Lisanne. Mit im Tross dabei ist der mächtige menschliche Zauberer Modranel, der viele Jahr zuvor eine seiner Töchter gegen ein Zauberbuch eingetauscht hat. Unterdessen hat er sich mit Ajina, seiner zweiten Tochter ausgesöhnt und ist auf die Seite des Gutes getreten. Ajina dient der Mondmutter und heilt Kranke. In sie verliebt sich Helion.
Alle und noch einige mehr Gefährten machen sich auf den Weg nach Guardaja, zur letzten Silbermine, die noch im Besitz der Menschheit ist, zur alles entscheidenden Schlacht ..
Das altvertraute 'die Guten gegen die Bösen' in eine Welt mit drei Monden am Himmel verlegt, die der unsrigen aber zum verwechseln ähnlich erscheint, abgesehen von den nicht-menschlichen Gestalten, die sich dort so tummeln. Ein episch angelegter Roman, der Start wohl zu einer Trilogie, also mit ziemlich offenem Ende. Auf den ersten 100 Seiten beschlich mich, als zugegebener Maßen unerfahrenen Fantasy-Leser der Eindruck, dass das Werk doch sehr an „Herr der Ringe“ erinnert.
Ein bisschen Religion, vermischt mit Mittelalter, Magie (aber leider sehr wenig in der Anwendung beschrieben), Horror, eine Prise Erotik, eine tragische Liebesgeschichte.... der vielschichtige Roman zieht den Leser in eine fremde Welt mit durchaus bekannten Elementen hinein, springt zwischen verschiedenen Gestalten hin und her und durchleuchtet dabei auch als Gegenpart zu ihrer guten Schwester Ajina die dunklen Seiten von Liola, die willfährig den Schatten zu Diensten ist. Ungewöhnlich ist, dass gegen Schluss hin die meisten der Hauptpersonen wie die Fliegen sterben, was sich bei einer Verfilmung durch Hollywood als Manko erweisen könnte.
Fazit: Nicht uninteressant geschrieben, wenngleich auch im Mittelteil mit Längen.
- Banana Yoshimoto
Kitchen
(278)Aktuelle Rezension von: herr_hyggeEigentlich darf man das gar nicht laut sagen, dass ich bei meiner doch sehr großen Vorliebe für Manga und Anime noch nie einen Roman eines japanischen Autors bzw. einer japanischen Autorin gelesen habe. 😅Jedenfalls bis jetzt. 😉
Als der @literarischernerd vor kurzem Banana Yoshimotos MOSHI MOSHI in seinem Feed vorstellte war meine Neugier geweckt, das Buch fix gekauft und schnell gelesen. Ich war begeistert und hatte direkt Lust darauf noch mehr von Yoshimoto-Sensei zu entdecken. ☺️
Meine Wahl viel dabei auf ihr hochgelobtes Erstlingswerk KITCHEN, hier in der wunderschönen Deluxe Taschenbuchausgabe, erschienen 2014 im @diogenesverlag. 😍
Nach den zwei Büchern wage ich es bereits mich als Fan der Autorin zu bezeichnen. Ihr Schreibstil und ihre unvergleichliche Art Geschichten zu erzählen treffen bei mir genau den richtigen Nerv und lassen mich nicht los.
Mir ist es richtig schwer gefallen die Bücher aus der Hand zu legen und ich freue mich schon sehr auf ein baldiges Wiedersehen in einer Geschichte aus Banana Yoshimotos feingezeichneter Welt. 😊 - Daniel Oliver Bachmann
Online fühle ich mich frei
(7)Aktuelle Rezension von: SuperschalkerJulia Kristin (ihr Name wurde geändert) erzählt in ihrem Buch von ihren Erlebnissen mit sozialen Netzwerken und von ihrem "richtigen" Leben. Sie wird süchtig und schlägt als Teenie auch die Tür ein, damit sie an den PC kommt. Das Verhältnis zu ihren Adoptiveltern ist angespannt, sie sucht und findet Bestätigung im Internet. Diverse Schicksalsschläge bringen sie von ihrer Sucht ab und machen sie auch wieder süchtig. Als bekennender Lesemuffel hatte mich das Buch aber gefesselt und mich hat das Leben von Julia Kristin neugierig gemacht. Die Geschichte ist absolut authentisch, man kann alles gut nachvollziehen und oft bemerkt man sogar Parallellen zu seinem eigenen Leben. - Johanna Wasser
Glasherzmelodie
(29)Aktuelle Rezension von: Fabelhafte_BuecherweltDas Cover ist ein Traum und eigentlich habe ich das Buch fast allein deswegen gekauft. Die Farben, das Pärchen auf dem Dach und natürlich auch der Titel haben mich berührt.
Es kommen nur sehr wenige Charaktere vor, welche man aber genau deshalb sehr gut kennenlernen kann. Ich konnte mit Mila mitleiden, lernte ihre Ängste, ihre Probleme und ihre Gefühle kennen und begann die junge Frau zu lieben.
Obwohl Aki immer nur zwischendurch kurz auftaucht und man über ihn immer nur kurze Ausschnitte zu lesen bekommt, erfährt man sehr viel über sein Leben und seine teilweise schreckliche Vergangenheit.Immer wieder dachte ich mir, dass ich mir über den weiteren Verlauf der Geschichte sicher bin. Dass ich vielleicht eine Ahnung habe, wie das Buch enden könnte. Doch dann wurde ich überrascht. Mit diesen Wendungen und vor allem mit dem Ende! hätte ich niemals gerechnet. Der Autorin ist damit ein wirklich spannendes Buch gelungen, dass mich immer wieder überrascht hat. Auch hatte ich vor allem in der zweiten Hälfte des Buches immer wieder Tränen in den Augen. Die Geschichte um Mila, Jo und Aki hat mich sehr berührt und mir auch ein wenige meine Augen für die schönen Momente im Leben geöffnet. Man weiß nie, wie viel Zeit man noch hat.
Fazit
Über dieses Thema habe ich mir eigentlich noch nie wirklich Gedanken gemacht. Warum auch? Ich habe es noch nie erlebt. Zum Glück! Doch diese Geschichte hat meine Augen für diese Thematik geöffnet. Es ist ein wirklich tolles, interessantes, spannendes, trauriges aber auch wichtiges Buch, welches ich nur jedem ans Herz legen kann.
- Oliver Brendel
Neobooks - Ich bin dann mal gelähmt: Vom Ironman zum Pflegefall und zurück
(2)Noch keine Rezension vorhanden - Michael Horbach
Das deutsche Herz
(2)Aktuelle Rezension von: LeserauschMichael Horbach - Das deutsche Herz Klappentext; Der Roman vom Aufstieg und Niedergang des Deutschen Kaiserreichs, vom Tod Wilhelm I. und der Entlassung Bismarcks durch den von Tatendrang besessenen Wilhelm II., von der deutschen Geheimdiplomatie in Washington und Petersburg, vom Kampf um die Kolonien in Afrika bis zur Stunde der Wahrheit für den Imperialismus im Boxeraufstand in China. Michael Horbach erzählt das Schicksal einer deutschen Familie in jenen Jahren zwischen 1888 und 1900. Während Agnes van Seffent auf ihrem Gut den gesellschaftlichen Umbruch der neuen Zeit erlebt, geraten ihre Enkel, die so gegensätzlichen Brüder Jakob und Wilhelm Kirchrath, in Berlin und Amerika, in den Kolonien Afrikas und in den politischen Wirren des fernen China ins Räderwerk der Weltgeschichte. Als Diplomat kennt Jakob Kirchrath Pläne und Ziele der Großen und Mächtigen seiner Zeit, ihre Ränke und Intrigen. Entdeckerfreude und Forscherdrang beherrschen dagegen Wilhelm Kirchrath. Von Rückschlägen und Enttäuschungen entmutigt, wird er zum rastlos Umgetriebenen, der für Anerkennung und Erfolg sein Leben aufs Spiel setzt. Zwischen beiden Brüdern steht eine Frau, unergründlich, leidenschaftlich und unberechenbar: Virginia de Villiers. Sie heiratet den gefühlvollen, impulsiven Wilhelm, und doch bleibt ihm ihr Inneres für immer verschlossen. Sie fühlt sich durch Jakobs welterfahrene Selbstsicherheit herausgefordert, sucht bei ihm Ruhe und Geborgenheit ... Wird Agnes van Seffent, diese Frau voller Weisheit und ungebrochener Lebenskraft, verhindern können, daß sich an ihren Enkeln das uralte Schicksal von Kain und Abel erneut erfüllt? Persönlicher Eindruck: Mich hat das Buch von Anfang an gefessellt, das ausgehende 19. Jahrhundert, die politischen Ränkespiele der Mächtigen, das alles ist sehr schön beschrieben, bis hin zu der Figur des "Eisernen Kanzlers", Bismarck, der zuletzt zurückgezogen mit seinen Doggen auf dem Gut "Friedrichsruh" lebte. Einziger Minuspunkt meiner Meinung nach in dieser geschichte ist die Figur von Virginia de Villiers. Sie wird als eine Art mystische Figur beschrieben, fast wie aus einer Fantasy-Geschicht, das fand ich ein wenig übertrieben. Aber wem es gefällt... Ich würde diesem Buch 4 von 5 möglichen Punkten geben. - Mag. Sabine Standenat
Wie Heilung geschieht
(2)Aktuelle Rezension von: AlinaSUnverzichtbar fuer Menschen die verstehen wollen, wie man gesund werden kann. Die Autorin hat aus aller Welt Informationen zu bieten, die alle eins gemeinsam haben, dass die Heilungskraefte allein in uns liegen. Im ersten Teil erzaehlt Sie ueber beruehmte Heiler und Orte, die schon Tausende geheilt haben. Im zweiten Teil kommen die interessanten Beweise, wieso diese Heilungen funktionieren und wie man sich selbst heilen kann. In meinen Augen ein Muss fuer Jeden, weil es einem die Augen definitiv oeffnet fuer neue Heilwelten. - Sharon Lee
FLEISCH UND BLUT
(1)Aktuelle Rezension von: LupineDie Idee zu einem Kannibalen, der in Zürich und Umgebung sein Unwesen treibt, hat mir an sich gut gefallen. Leider ist die Geschichte für meinen Geschmack nicht gut umgesetzt worden. Die ersten beiden Seiten waren vielversprechend. Danach geht es ziemlich naiv und unglaubwürdig weiter.
Kommissar Aemisegger ist angeblich schon seit Jahrzehnten im Polizeidienst. Außerdem ermittelt er bei der Mordkommision. Soweit ich weiß, ist Zürich kein Kuhdorf. Insofern wundert es mich sehr, dass Aemisegger so ein Drama um ein paar Menschenknochen im Wald macht. Sowas hätte er ja noch nie erlebt!
Überhaupt wird Kannibalismus behandelt, als wäre es eine nagelneue Erkenntnis, über deren Existenz man noch nie etwas gehört hat. Erst nach Detektivin Fuchs' ausführlichen Internetrecherchen bei Wikipedia und Co. kommt dieses Grauen ans Tageslicht.
Ich hatte nach 1/3 nochmal bei Amazon vorbeigeschaut. Nur eine negative Bewertung, die anderen begeistert. Also weiterlesen ...
Der Autor versucht, die Zubereitung von Menschenfleisch als ekelig darzustellen, schafft es aber nicht, Spannung oder Ekel durch Sprache aufzubauen. Andauernd diese Wiederholungen. Es wird bloß geschildert, wie der Kannibale kocht. Außer müde "das war wie im Horrorfilm"-Vergleiche ohne weitere Ausführungen erfährt man nichts weiter. Nicht einmal, wie es wohl schmeckt. Auf Dauer ist da die Luft heraus.
Interessant waren die Anspielungen auf das Ritual, an dem angeblich mehrere Personen teilnehmen. Leider wird das im Laufe der Handlung fallen gelassen und stattdessen darf der Kannibale seitenweise schwadronieren, was vermutlich beim Leser einen Schauer über den Rücken laufen lassen sollte. Die Zielgruppe ist offensichtlich nicht der geneigte Krimi-/Thriller-Leser.
Die Dialoge finde ich extrem holprig. Zum Beispiel gibt es ständig wiederholende Konstruktionen mit "XY, sagen Sie?" und "Sie sagen XY?". Die plötzlichen Erkennisse aus den Dialogen zwischen Polizei und Detektivin sind unglaubwürdig. Es kommen nach Wochen plötzliche Einfälle, die einem Durchschnittspolizisten schon nach 10 Minuten eingefallen wäre: zum Beispiel nach ähnlichen Fällen in der Schweiz und Umgebung zu suchen, wenn der Täter unbekannt ist und man nicht mehr weiter weiß.
Erfreulicherweise wurde der Text anscheinend rechtschreibgeprüft. Doch können solche Programme nicht Grammatik und Stil verbessern. Dafür hätte es dringend ein Korrektorat gebraucht. Ebenso hätte dem Roman ein Lektorat gut getan.
2 Sterne für eine gute Idee mit Potential, deren Umsetzung leider nicht gelungen ist. Insgesamt habe ich ca. 3h zum Lesen gebraucht und konnte den Roman nicht an einem Stück lesen, weil er mich einfach nicht gefesselt hat. - Françoise Gilot
Die Frau, die Nein sagt
(8)Aktuelle Rezension von: PeterBergDIE FRAU, DIE NEIN SAGT in einem Bücherregal bei LovelyBooks entdeckt.
Ein hochwertiges Buch mit Schutzumschlag und Lesezeichenbändchen, kunstvoll gestaltet und mit zahlreichen Fotos bereichert, die neben den Worten Einblicke eröffnen. Das Cover zeigt Françoise Gilot, geboren 1921. Es vermittelt den Eindruck von Altern in Würde. Optisch und haptisch ist das Buch bereits unabhängig vom geschriebenen Inhalt ein Gewinn.
Malte Herwig erzählt das lange, erfüllte Leben einer Grande Dame der Kunstgeschichte. Der Autor hat sie mehrfach über einen Zeitraum von zwei Jahren in ihren Ateliers in New York und Paris besucht. Von diesen Treffen berichtet er und bettet Anekdotisches und Zitate aus einem autobiografischen Buch seiner Protagonistin (Françoise Gilot/Carlton Lake: Leben mit Picasso) ein. Beim Lesen erfährt man lebendigen Dialog.
Für mich bezieht das Buch seine Kraft aus einem Antagonismus: Der „berühmteste Maler des 20. Jahrhunderts“ wird mit seinem Genie, seiner Egozentrik und auch seinem Sexismus entblößt. Pablo Picasso ist permanent als eigentliche Hauptfigur anwesend. Streckenweise habe ich den Eindruck, dass die Protagonistin zur Heldin hochstilisiert wird. Sicher ein probates Mittel. Sie hat zehn Jahre mit dem Malerfürsten zusammengelebt und ihm zwei Kinder geboren. Dass sie sich danach anscheinend von ihm lösen und noch ein eigenständiges Leben als Künstlerin finden konnte, ist der eigentliche Kern der Geschichte. Dass wir uns darüber wundern, ist das eigentlich Verwunderliche daran.
Eine tiefgründige Recherche, wohlstrukturierte Aufbereitung auch der kunstfachlichen Zusammenhänge verbinden sich hier mit dem spürbaren Willen, die Sinnhaftigkeit des Tuns einem breiten Publikum nahezubringen.
Das gelingt Malte Herwig auch durch die Einteilung in „Lektionen“:
- „Es kommt nicht darauf an, wie die Dinge sind, sondern wie du sie nimmst.“
- „Du musst mit deinem inneren Selbst malen, dann malst du die Wahrheit.“
- „Auf einer Leinwand gewinnt das Licht erst seinen Glanz aus dem Kontrast zum Dunkel - warum sollte das im Leben anders sein?“
- „Disziplin ist eben unerlässlich. Ohne sie hilft dir auch Intuition nicht.“
- „Mein ganzes Leben lang habe ich solche kleinen Skizzen gemacht und oft habe ich Worte danebengeschrieben. Siehst du jetzt, dass du als Schriftsteller mit deinen Worten gar nicht so weit entfernt bist von einem Zeichner?“
- „Suche also das Interessante und arbeite mit dem, was du findest, statt alles von vornherein deinem Ego unterzuordnen.“
Gerade weil Malte Herwig sein malerisches Laientum offenbart und selbst von vornherein die Rolle des Lernenden einnimmt, kann er uns mitnehmen und tiefe Erkenntnis ermöglichen. So wird aus dem vordergründigen Thema des Buches im sechsten Kapitel aus den Einsichten über Farben und Formen noch eine tiefgründige philosophische Zusammenschau.
Ein erstaunliches Buch, reich an impliziter Lebensweisheit!
- Louise Hay
Finde Deine Lebenskraft
(7)Aktuelle Rezension von: nina11Gekürzte Version
Wie so oft ein sehr schönes Buch der Autorin. Ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen!