Bücher mit dem Tag "lebenskünstler"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "lebenskünstler" gekennzeichnet haben.

54 Bücher

  1. Cover des Buches Der Medicus (ISBN: 9783453503946)
    Noah Gordon

    Der Medicus

     (2.227)
    Aktuelle Rezension von: Gabriel_Scharazadeh

    Das Buch beschreibt die Geschichte des Protagonisten von seiner Geburt an und ist zeitlich im Spätmittelalter angesiedelt. Der Protagonist hat früh einen Wunsch: Medicus zu werden. Dieses Ziel verfolgt er mit Vehemenz. Als er erkennt, dass der medizinische Fortschritt in der christlichen Welt, nicht zuletzt aus religiösen Gründen, sehr gehemmt ist, bricht er in die persische Hemisphäre auf, um dort einen berühmten Arzt zu treffen, von dem er lernen will. Seine Geschichte endet nicht in Persien. Er kehrt nach England zurück.

    Ich gehe davon aus, dass das Buch von historischen Unkorrektheiten nur so wimmelt. Mir persönlich ist das aber nicht so wichtig, wenn es sich um eine unterhaltsame Geschichte handelt. Eben unterhaltsam ist sie nicht wirklich. Sie erzählt sehr episch und enthält viele Längen. Sie enthält Grausamkeiten, die nicht nur mit mittelalterlicher Justiz, sondern generell mit den damals geringen Lebenserwartungen und dem verbreiteten Hunger zusammenhängen. Meine dominante Emotion nach Beendigung dieses Buches: Erschöpfung.

    Grundprinzip der Geschichte: Der Protagonist kommt irgendwo in der Fremde an, legt eine beeindruckende Naivität an den Tag, fällt auf die Schnauze, teilweise aber richtig, und erreicht schlussendlich und unter Erbringung vieler Opfer sein Ziel dann doch. Ein Sympathieträger ist er nicht wirklich, aber jemand, der nach Progressivität im mental beengten Mittelalter strebt. Eine charakterliche Entwicklung des Protagonisten, also insbesondere eine Verringerung seiner Naivität, konnte ich erst ganz am Ende des langen Buches feststellen.

    Als Zielgruppe dieses Buches würde ich Jugendliche und junge Erwachsene ausmachen. Im höheren Alter liest man derartige Schinken nicht mehr so.

    Mein zentraler Kritikpunkt: Das Buch ist viel zu lang.



  2. Cover des Buches Die Känguru-Chroniken (ISBN: 9783548920771)
    Marc-Uwe Kling

    Die Känguru-Chroniken

     (1.223)
    Aktuelle Rezension von: martina400

    „Ich glaube, dies ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft .“ S. 17

    Inhalt:
    In der Nachbarwohnung zieht ein Känguru ein. Doch bald wohnt es mit dem Erzähler in der selben Wohnung und bereichert sein Leben mit Gemeinheiten und seiner allgegenwärtigen Präsenz.

    Cover:
    Durch die giftgrüne Farbgebung erweckt das Cover auf jeden Fall die Aufmerksamkeit vieler Lesenden beim Schmökern in einer Buchhandlung.

    Meine persönliche Meinung:
    Ich habe viel gehört von den Chroniken und auch mein Bruder ist sehr begeistert von den Hörbüchern. Also hab ich mich gefreut, das Buch zu lesen. Doch leider packt es mich gar nicht. Ich verstehe den Humor weniger als gar nicht. Ich finde nichts daran lustig oder abstrus oder was mich zum Schmunzeln bringen könnte. Das einzig positive ist, dass die Kapitel so kurz sind, dass man sie bequem in Werbepausen lesen kann und auch nicht zusammenhängen, sodass man nicht mal aufmerksam sein muss. Ich weiß, dass ist sehr gemein, aber ich sage auch deutlich, das ist nur meine Meinung und ich kann absolut nichts damit anfangen oder den Hype nachvollziehen.

    Fazit:
    Ein sehr schräges Buch über die Beziehung eines Menschen und eines Kängurus, das wohl amüsant sein sollte.

  3. Cover des Buches Neue Vahr Süd (ISBN: 9783732575749)
    Sven Regener

    Neue Vahr Süd

     (643)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Wenn man nur dieses Buch kennt ist es eigentlich sehr gut, aber wenn man Herr Lehmann bereits kennt, dann ist es einfach eine ganz große Enttäuschung.  Viele wiederholt sich und mir fehlt hier der Biss und das Frische von Herrn Lehmann, schade. Es blitzt immer wieder die Genialität von Sven Regener hervor, aber zu selten

  4. Cover des Buches Eliza will Fahrrad fahren (ISBN: 9783958181618)
    Kim Nina Ocker

    Eliza will Fahrrad fahren

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Jule1203
    Ich finde es War eine leichte Sommer - oder Urlaubslektüre für zwischendurch. Ich hatte das EBook bereits nach 2 Tagen durchgelesen. Einfach weil es trotz der Leichtigkeit, so mitreißend war, dass man einfach wissen wollte wie es weiter geht. 

    Cover: Ich finde es ist ein sehr schön gestaltetes Cover, mit sehr warmen Farben. Es zeigt vermutlich die beiden Hauptpersonen Harlow und Jesse. Und im Hintergrund die Golden Gate Bridge, die für Harlow eine besondere Bedeutung hat. 

    Inhalt: Harlow begibt sich auf die Reise ihres Lebens und somit mitten hinein ins Abenteuer. Ihre Oma Eliza hat vor vielen Jahren eine Bucket-List erstellt, die sie aufgrund eines Schlaganfalls nicht mehr abarbeiten kann. Harlow liebt ihre Oma über alles und begibt sich trotz großer Zweifel auf diese abenteuerliche Reise, bei der sie ein regelrechtes Gefühlschaos erlebt. 

    Ich fand die zwei Charaktere Harlow und Jesse sehr gut gelungen. Beide wirkten sehr authentisch. Vorallem der Wandel von Harlow War beeindruckend, wenn auch manchmal anstrengend. Jesse der jederzeit an ihrer Seite War und sie unterstützt hat. Ich fand den Wechsel der Erzählung aus Gegenwart und Vergangenheit sehr gut. So konnte man noch mehr Hintergrund Infos von ihrer Oma Eliza erfahren. 
    Das Ende fand ich persönlich etwas zu offen, hätte mir gerne noch mehr Informationen gewünscht. Aber mehr wird nicht verraten. 
    Zusammenfassend ist es ein gelungenes Buch, in der Glück, Romantik, Trauer, Verzweiflung, Selbstzweifel und und und ... nahe beieinander liegen und trotz allem bewältigt werden. Und gerade für Harlow bewegend ist und ihr Leben komplett verändert.
  5. Cover des Buches Tyll (ISBN: 9783499268083)
    Daniel Kehlmann

    Tyll

     (295)
    Aktuelle Rezension von: Sikal

     

    Kehlmann katapultiert uns mitten in den 30-jährigen Krieg und stellt uns Tyll Uhlenspiegel zur Seite, mit dem wir die Grausamkeiten aber auch Fröhlichkeit erleben dürfen. Sämtliche Facetten des Krieges werden anschaulich dargestellt und so begleiten wir den Müllerssohn Tyll bei seiner Entwicklung. Tylls Vater war vielseitig interessiert und hat sich einiges an Wissen selbst angeeignet. Doch Magie und Zauberei waren zu dieser Zeit nicht gerne gesehen und so war der Tod durch den Strang nicht weit. Tyll entschließt sich, wegzulaufen und trifft auf Nele, die ebenso nicht mehr in der Heimat bleiben kann. Bald gehören die Beiden zum fahrenden Volk, tanzen, jonglieren oder tanzen auf dem Seil, um die Menschen zu begeistern. Doch Tyll wird zu einer Persönlichkeit, die bis in die höchsten Adeligenkreise Einzug hält. So trifft er auf den Winterkönig und seine Frau, sucht nach einem Drachen oder stolpert nicht nur in so manches Fettnäpfchen sondern auch mitten in Kriegsschauplätze. 

     

    Diese Interpretation der Figur des Till Eulenspiegels finde ich sehr gelungen. Standesdünkel, die Stellung des fahrenden Volkes, Religionswirren und die Stellung Europa werden sprachgewaltig verknüpft. Wohldosierter Humor nimmt den Gräueltaten des Krieges den Schrecken. So stolpert Tyll durch die Welt, scheint mit einer gewissen Naivität gesegnet zu sein, ohne tatsächlich naiv zu sein. 

     

    Der Schreibstil Kehlmanns ist fesselnd, trägt den Leser von Szene zu Szene und lässt ihn nicht mehr los. Die Charaktere sind lebendig, fein ausgearbeitet und vielseitig. Nicht schwarz und weiß sondern mit Schattierungen scheinen die Figuren erst nicht greifbar und doch bringt man letztendlich auch dem Bösen einen gewissen Respekt entgegen. 

     

    Das Buch war schon einige Jahre auf meinem SuB und nun habe ich mich endlich dazu aufgerafft. Gerne gebe ich diesem überraschend guten Buch 4 Sterne.

  6. Cover des Buches Herr Lehmann (ISBN: 9783442461288)
    Sven Regener

    Herr Lehmann

     (1.208)
    Aktuelle Rezension von: Armillee

    Herr Lehmann ist knapp 30 Jahre, wohnt in Berlin und arbeitet in einer Kneipe hinterm Tresen...und ab und zu trinkt er viel...!

    Diese Geschichte war für mich wie eine Reise in die Vergangenheit. Ich bin praktisch in einer Kneipe groß geworden, kenne das gewöhnliche + klein-geistige Geschwafel der Alkis, den Qualm, die Mucke aus der Box, die Besserwisser, die Schleimer, die Depressiven, die Wichtigtuer, die Aggros, die Voll-Alkis, die funktionierenden Alkis, die Anzüglichkeiten und dass alle denken, sie können sich bei jedem + alles einmischen. Ich habe selbst Jahrzehnte in der Gastro gearbeitet und verschieden Stadien meiner Entwicklung - mal mehr, mal weniger gut - durchlaufen.


    Ja, hier in Buch stößt man auf das Elend der Welt mit seinen vielen Facetten, findet Freunde fürs Leben, manchmal Feinde auf ewig. Und manchmal ist die Spelunke mit den Menschen darin der einzige Halt, den man noch hat. Genau drum handelt es hier. Ohne das Schön-Reden, ohne Schnörkel.

    Und deshalb finde ich es unglaublich gut gelungen. Und der Humor...ich hab mich total geömmelt vor Lachen. Ich konnte nicht mehr, hab mir den Bauch gehalten. Manches ist einfach Situationskomik !




  7. Cover des Buches In die Wildnis (ISBN: 9783492957779)
    Jon Krakauer

    In die Wildnis

     (394)
    Aktuelle Rezension von: eva_caro_seidel

    Krakauer untersucht die Persönlichkeit, das Umfeld, die Gedankenwelt Chris McCandless' in seinem Reportageroman "In die Wildnis".

    Ist Chris ein Spinner, der sich ohne ausreichende Nahrung, Ausrüstung, Kartenmaterial und Erfahrung allein in die alaskanische Wildnis wagt? Oder sollte er für seinen Versuch, mit so wenig wie möglich allein in der Natur zu überleben, bewundert werden? Diesen Fragen geht Krakauer in etlichen Geschichten, Zitaten und Interviews nach.

    Die Thematik setzt unzählige Gedanken in Gang, weshalb ich das Buch empfehle, denn die Auseinandersetzung damit, ob Risikobereitschaft Anerkennung oder Kopfschütteln verdient, ist interessant und individuell.

    Persönlich tendiere ich dazu, zu verurteilen, dass jemand sein Leben unvorbereitet und naiv riskiert - und verliert. Chris McCandless verhungert während seines Alaskaabenteuers. Das ist für mich leichtfertig und steht in Kontrast zu seiner Intelligenz und seinem netten Wesen. Aber jeder möge sich sein eigenes Urteil bilden.


  8. Cover des Buches Gustav (ISBN: 9783955100414)
    Wolf Kampmann

    Gustav

     (15)
    Aktuelle Rezension von: abetterway
    Inhalt:
    "`Was Wahrheit ist, entscheide ich! Diese Maxime trägt Gustav Bülow durch die siebzig Jahre seines Lebens, vom Ende des Zweiten Weltkrieges über den Zusammenbruch der DDR bis zur Jahrtausendwende. Er ist Künstler, Forscher, Womanizer und Weltenretter. Sein Bezugssystem ist das Reich der Fantasie. `Wer Probleme damit hat, ist ein Idiot. Er erfindet blutstrotzende Kriegsabenteuer, samt einer mysteriösen Begegnung mit Hitler persönlich, eine Ehe mit einer Mohawk in Kanada und Abenteuer mit Wölfen mitten in der Zivilisation. Die Wirklichkeit ist Gustav stets dicht auf den Fersen, doch er ist der Wahrheit immer eine Nasenlänge voraus. Wolf Kampmann erzählt mit Wortwitz die Lebensgeschichte eines Hochstaplers und entführt die Leser in eine bunte Welt voller Mut, Fantasie und Husarenstücke. Mit einem einzigen Satz kann Wolf Kampmann wie seine Hauptfigur `Hunderte in Erstarrung versetzen oder zu Tränen rühren . Dieser Romanheld verspricht: `Ihr werdet euch noch alle wundern!"

    Meinung:

    Das Cover ist sehr ruhig und passt wie ich finde gut zu dem Buch. Die Kapitel sind etwas kurz gehalten, für meinen Geschmack könnten diese länger sein.
    Der Schreibstil ist ruhig und flüssig, das Buch lässt sich locker in drei Tagen wenn nicht schneller lesen ohne das einem langweilig wird.
    DIe Spannung allerdings hält sich in Grenzen aber dafür unterhaltet es gut. Es hat Charme und ist super für zwischendurch.
    Ich finde man könnte allerdings die gleiche Schriftart wählen.

    Fazit:

    Gutes Buch für zwischendurch, ein paar Kapitel könnten länger sein.
  9. Cover des Buches Das Känguru-Manifest (Die Känguru-Werke 2) (ISBN: 9783548373836)
    Marc-Uwe Kling

    Das Känguru-Manifest (Die Känguru-Werke 2)

     (583)
    Aktuelle Rezension von: phoenixfire8

    Ich glaube, ich muss nicht groß beschreiben, worum es in diesem Band geht - wie der Klappentext so gut beschreibt: ">>Ein Idiot in Uniform<<, sagt das Känguru, >>ist immer noch ein Idiot! >>Ein Idiot in Uniform<<, sagt der Sicherheitsdienstleister, >>ist immer noch in Uniform.<<. 

    Die Kurzgeschichten-Methode mit dem leichten roten Faden geht weiter wie im ersten Band.

    Das Känguru bekommt seinen Konkurrenten - den Pinguin. Es gibt zwischen den Beiden immer wieder Kleinkriege, wobei sie direkte Gegenpole darstellen.

    Auch die Antiterroranschläge des Asozialen Netzwerkes spielen in diesem Band eine wichtige Rolle. Der Linienbus ist einfach nur ein Weglacher. Das sind, glaube ich, meine Lieblingskapitel in diesem Band.

    Aber auch Krapotke ist einfach nur super! Ich finde es toll, wie Marc-Uwe Kling nicht einfach einen Nebencharakter einen Nebencharakter sein lässt, sondern sie immer wieder "mitspielen" lässt, sodass die Charakter einem einfach ans Herz wachsen müssen!

    Und natürlich liebe ich die falsch zugeordneten Zitate!!


    Und wie beim ersten Band muss ich wieder meinen Respekt und Erstaunen ausdrücken, wie der Autor es schafft Humor und lehrreiche Informationen so gut miteinander zu verbinden!

  10. Cover des Buches Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull (ISBN: 9783596904174)
    Thomas Sprecher

    Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull

     (308)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Felix Krull wächst in einem großen, pompösen, aber auch liederlichen Haus auf. Sein Vater macht Bankrott und erschießt sich. Felix und seine Geschwister und die Mutter werden von seinem Onkel unterstützt. Schon früh hat Felix entdeckt, dass er eine besondere Wirkung auf Frauen und die Menschen hat und wenn er Geschichten erzählt oder in andere Identitäten schlüpft, dann kann er vieles erreichen oder erschwindeln. Als er nach Paris zieht um in einem Hotel zu arbeiten, beginnt sein Wandel und sein Aufstieg zu einem Lebemann, einem perfekten Ganoven und Schwindler. Wird er fallen? Thomas Manns Roman ist so großartig, fantastisch und fabelhaft, mit so viel Witz und Ironie, dass es auch 2021 immer noch großen Spaß macht das Buch zu lesen. Bissig und mit Manns unnachahmlicher Erzählkunst.

  11. Cover des Buches Aus dem Leben eines Taugenichts (ISBN: 9783872910042)
    Joseph von Eichendorff

    Aus dem Leben eines Taugenichts

     (462)
    Aktuelle Rezension von: BM2TE22a

    Dies ist die Geschichte von einem idealistischen Musiker der seinen Platz auf dieser Welt sucht. Das Buch ist in einem veralteten Deutsch geschrieben. Viele Begriffe werden heutzutage nicht mehr so gebraucht, was das Verstehen der einzelnen Textpassagen erschwert. Für einen Deutschlaien ist es schwierig in einen Lesefluss zu gelangen. es wird viel mehr auf die Interaktionen der Personen mit dem Protagonisten eingegangen, als auf die Reise selbst. Es ist eine schöne unbekümmerte Geschichte von einem Musiker, der auf der Suche nach dem Glück und seinem Platz auf dieser Welt ist. Der Protagonist lebt nach seinen eigenen Vorstellungen und nicht nach den Normen der Gesellschaft.

    Ich würde es jedem der gerne Bücher liest und und gute Deutschkenntnisse hat empfehlen. Ausser dem empfehle ich es jedem der eine  entspannte und lockere Geschichte lesen möchte, mit einem einem Hauch Romantik.

    B.B

  12. Cover des Buches Ripley (ISBN: 9783257247206)
    Patricia Highsmith

    Ripley

     (350)
    Aktuelle Rezension von: Monika_D_Kunze

    Bisher kannte ich nur die Filme, die alle ein wenig anders als das Buch ausgelegt wurden. Nun habe ich das Original gelesen und bin erstaunt, wie überzeichnet die Charaktere in den Filmen sind. Tom und Dickie sind nicht die lebenshungrigen, sorg- und zügellosen Jungspunde, die über Leichen gehen … na ja, einer von Ihnen geht schon über Leichen, und man mag im ersten Moment denken, aus Habgier, doch Tom Ripleys Charakter ist weit diffiziler und vielschichtiger, als so mancher Film den Zuschauer glauben lässt. Es ist erstaunlich, wie Patricia Highsmith es schafft, dass der Leser mit dem Mörder mit fiebert und hofft, dass der Kerl irgendwie durchkommt. Unbedingt lesen, ein fantastisches Buch.

  13. Cover des Buches Und Gott sprach: Du musst mir helfen! (ISBN: 9783499271427)
    Hans Rath

    Und Gott sprach: Du musst mir helfen!

     (94)
    Aktuelle Rezension von: Christinagirl

    Wie immer wird Jakob Jakobi entweder von Gott (Abel) besucht oder vom Teufel (Toni) höchstpersönlich. Auch dieses mal besucht ihn Gott. Abel möchte das Jakob den Mesias spielt und die Welt vom dem Bösen rettet. Jakob möchte es nicht, er will viel lieber in den wohlverdienten Urlaub fliegen. Da Jakob sich wehrt, versucht Abel mit allen möglichen Mitteln ihn zu überreden. Er schickt ihm sogar Aposteln, die ihm helfen sollen. Sie retten gemeinsam ein paar Hühner und einen Affen...

    Den Anfang find ich sehr witzig, das Jakob vom Nikolaus und vom Knecht Ruprecht bestohlen wird... Die anderen Stellen ihm Buch fand ich jetzt nicht so witzig. Ich finde man hätte mehr von seiner Ex- Frau schreiben solllen, da die Textstellen mit den Beiden oft sehr amüsiant sind.

    Ich finde der Erzählstill hat sich irgendwie in diesem Buch verändert. Die anderen beiden Bücher habe ich sehr gerne gelesen und habe viel geschmunzelt. Bei diesem Buch musste ich mich richtig anstrengen um es fertig zu lesen. Schade

    Es ist ein sehr interessantes Thema, mit dem sich der Autor beschäftigt hat. Gibt es Gott und den Teufel und den Himmel? Schade das es keine weiteren Fortsetzungen zu den Büchern mehr gibt.





  14. Cover des Buches Zusammen ist man weniger allein (ISBN: 9783869091709)
    Anna Gavalda

    Zusammen ist man weniger allein

     (36)
    Aktuelle Rezension von: MelliSt13

    Jeder benötigt mal eine helfende Hand und so sagt der Titel des Buches eigentlich schon alles, "Zusammen ist man weniger allein".

    Camille ist eine begabte Zeichnerin,lebt ihr Talent allerdings nicht und versteckt sich hinter einem nächtlichen Putzjob,Philibert ein schüchterner Junggeselle,

    der Postkarten vertreibt und ein rundum gutes Herz hat,Franck ein Koch der bei Philibert untergekommen ist, um einen Platz zum schlafen zu haben und dann ist da Paulette,Francks Großmutter die mit ihren 83 Jahren einfach zu alt ist, um ihren Garten und ihr Haus alleine in Schuß zu halten.

    Doch auf unterschiedlichen Wegen finden sie alle zueinander und finden für kurze Zeit das gemeinsame Glück.

    Das Leben geht weiter und es verflüchtigt sich auch wieder, aber ein wunderbarer Nachgeschmack und Freunde bleiben und vielleicht auch die Liebe.


    Eine eindringliche Geschichte über den Mut zu helfen, zusammen zu sein und nicht alleine zu bleiben, sondern das Leben zu genießen, mit jemanden an seiner Seite, der einen versteht.

    Auch wenn die einzelnen Charaktere sehr verkorkst sind, haben die Protagonisten doch etwas liebevolles und Nina Petri verleiht ihnen ihre Stimme.

    Nicht immer angenehm zu verfolgen,der der Schreibstil etwas eigenes hat,was mich nicht mitnimmt, aber ich musste schon hören wie es zuende geht :)

  15. Cover des Buches Der Jonas-Komplex (ISBN: 9783596034598)
    Thomas Glavinic

    Der Jonas-Komplex

     (40)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Die Handlung klingt ja ganz interessant. Doch mit zunehmendem Lesen der insgesamt ca. 750 Seiten fragte ich mich, ob nun endlich mal was interessantes passiert. Leider nicht. Was der Autor mit seinem Werk mitteilen will blieb mir ebenfalls bis zum Schluss ein Rätsel.

    Vielleicht konnte ich einfach nur keinen Zugang zu dem Werk finden.  

  16. Cover des Buches Die Tante Jolesch (ISBN: 9783784436906)
    Friedrich Torberg

    Die Tante Jolesch

     (35)
    Aktuelle Rezension von: DorGer

    »Was ein Mann schöner ist wie ein Aff, ist ein Luxus« ist wohl jedem bekannt und - zumindest in Österreich - ein nach wie vor vielgenutzer Satz. Und so bitterböse geht es weiter, mit viel Humor, einzelne Geschichten aus mehrerer Leute Erinnerung zusammengefasst.

    Als die Familie ums Sterbebett der Tante versammelt ist und sich alle gegenseitig anstupsen, um noch rechtzeitig das Geheimrezept ihrer weithin bekannten Krautfleckerl zu erfragen, bevor es mit ihr stirbt und die Sterbende mit letzter Kraft haucht »Es waren nie genug..« ist einfach grandios. Und für Kinder der Überflussgesellschaft wahrscheinlich neu.

    Es ist kein Witzbuch, sondern festgehaltene Szenen einer vergangenen Zeit, die es wert sind, unvergessen zu bleiben.

  17. Cover des Buches Die Straße der Ölsardinen (ISBN: 9783423191357)
    John Steinbeck

    Die Straße der Ölsardinen

     (124)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Der Nobelpreisträger bringt uns in seinem Roman die Menschen der Cannery Row näher. Diese liegt im Städtchen Monterey in Kalifornien. Es sind zum Beispiel fünf junge Männer, die sich in einer alten Lagerhallen niedergelassen haben und in den Tag hinein leben. Der Chinese Lee Chong, der einen Krämerladen betreibt und dessen Kunden meist anschreiben lassen. Oder der Meereswissenschaftler, den alle nur „Doc“ nennen. Auch gibt es ein Freudenhaus. Keine Helden, und doch Helden, der überschaubaren Welt, in der sie leben.

    Steinbeck beschreibt das alltäglich Leben und die herausragenden Ereignisse im Jahresverlauf. Die völlig misslungene Überraschungsparty für Doc zum Beispiel. Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht.

    Die Geschichte spielt in einer Zeit, die mir schon nicht mehr so besonders nahe ist. Doch viele der Eigenarten der Personen kommen mir auf eine Art noch sehr vertraut vor. Das Wesen des Menschen ändert sich wohl weniger als der technische Fortschritt.

    Fazit: So leicht geschrieben, so macht Weltliteratur Freude.

  18. Cover des Buches Alexis Sorbas (ISBN: 9783784434193)
    Nikos Kazantzakis

    Alexis Sorbas

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Susibelle
    Dieses Buch feiert das Leben! Bei diesem Roman wusste ich schon von der ersten Seite an das es mein Buch sein wird! Und ich finde genau so sollte es sein. Schon das schöne Cover sprach mich sofort an und beim lesen musste ich es mir immer wieder anschauen, weil man sich, wenn man den Film gesehen hat, Akexis Sorbas einfach nur wie Anthony Quinn vorstellen kann. Durch seine perfekt verkörperten Rolle ist dies gar nicht anders möglich. Es ist ein Roman über große Freundschaft. Nahezu jeder Satz ist eine kleine Lebensweisheit für sich. Der Ich-Erzähler ist ein belesener, von seinem besten Freund "Tintenkleckser" und "Büchermaus" genannter Schriftsteller, der ein Bergwerk auf Kreta pachtet um ein neues Leben zu beginnen. Er verabschiedet sich von seinem Freund, der in den Kaukasus reist um Menschenleben zu retten. Seiner Ansicht nach besteht die "einzige Methode sich selbst zu retten, in der Bemühung um andere". Und schon zu Beginn des Buches taucht man in eine wunderschöne Sprache ein: "Es regnete, und ich sah, wie die Regenfäden den Himmel mit dem Lehm der Straße verknüpften. Und wie ich auf das dunkle Schiff, die Schatten, den Regen schaute, nahm meine Traurigkeit Gestalt an, die Erinnerung stiegen auf, verdichteten sich in der feuchten Luft, ließen aus Regen und Sehnsucht das Antlitz des geliebten Freundes hervortreten. Wie lange war es her? Im letzten Jahr? In einem anderen Leben? Gestern? Ich war zu diesem Hafen hinabgegangen, um von ihm Abschied zu nehmen." Am Hafen trifft er auf Alexis Sorbas: Dieser ist ein Lebenskünstler, nicht zur Schule gegangen, aber mit Lebenserfahrung und Menschenverstand ausgestattet. Er liebt das Leben, genießt es in vollen Zügen und lebt vor allem den Augenblick. Diese Lebensfreude vermittelt er dem Schriftsteller der mit seinem bisherigen Leben unzufrieden ist. Und er vermittelt es vor allem mir als Leser. Man erinnert sich daran wie wichtig es ist den Augenblick zu genießen und sich an den kleinen Dingen des Lebens zu erfreuen. S. 69 :"Ich war glücklich und wußte das. Solange wir ein Glück erleben, sind wir uns dessen nicht so recht bewußt. Erst wenn es vorüber ist und wir Rückschau halten, merken wir plötzlich-und zuweilen mit Erstaunen-, wie glücklich wir waren. Ich aber lebte an diesem kretischen Gestade das Glück und wußte auch, daß ich glücklich war." Das ist so wahr! Mehr brauche ich nicht zu schreiben. Ich bin verliebt in Alexis Sorbas!
  19. Cover des Buches Polarrot (ISBN: 9783492303750)
    Patrick Tschan

    Polarrot

     (18)
    Aktuelle Rezension von: kleinechaotin

    Das Buch "Polarrot" von Patrick Tschan erzählt die Geschichte des jungen Lebenskünstlers Jakob Breiter. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen mit einem gewalttätigen Vater auf. In seiner Kindheit wird er vom Pfarrer seiner Gemeinde gerettet und landet im Kloster St. Gallen - schon damals wollte er hoch hinaus und nie mehr arm sein.


    Der sympathische Protagonist ist ein Hochstapler erster Klasse - manchmal wird auch zu hoch gestapelt und sein Kartenhaus fällt in sich zusammen und reißt ihn mit. So auch zu Beginn des Buches als er sich als Heiratsschwindler versuchte. Er probierte sein Glück bei einer reichen Russin und gab sich als Sohn eines angesehen Bankiers aus. In einer Gaststätte wird seine Identität als Bauernsohn und Fiaker aufgedeckt. Seine kühnsten Befürchtungen treten nicht ein - er wird weder geteert noch gefedert und verliert "nur" seinen Job. 


    Er macht sich auf den Weg in die nächste Stadt und beginnt sein Leben neu zu ordnen - er wird Vertreter eines Chemiekonzern und klettert dort die Karriereleiter rasch hinauf, bringt immer mehr Ideen in die Firma ein und wird Starvertreter und -verkäufer. Aufgrund des Reichsbeflaggungsgesetzes herrscht ein wahrer Run auf die Farbe Polarrot. Sein Chef hält große Stücke auf hin und macht ihm im Rahmen eines Festes mit seiner Frau Charlotte bekannt. Jakob - der sich mittlerweile Jacques nennt - findet sie äußerst attraktiv und trifft sich mit Zustimmung ihres Mannes und seines Chefs regelmäßig. Charlotte will ihm die Augen öffnen und ihn für die Situation sensibilisieren. Jacques sieht allerdings nur das Geld und wird immer gieriger - er beginnt nach einer Zeit Sachen von Deutschland in die Schweiz. Doch auch das kann auf Dauer nicht gut gehen... 


    Ich habe das Buch zufällig im Rahmen der LB Themenchallenge ausgesucht und habe es verschlungen. Der Schreibstil ist einfach grandios, der Leser wird in den Bann gezogen und man fiebert mit dem Protagonisten mit. Der Protagonist ist eigentlich ein Typ Mensch, den man eigentlich nicht mag - Heiratsschwindler, Betrüger, Hochstapler und ein Mensch mit einer scheinbar unstillbaren Gier nach Geld und dem Leben. Je mehr man jedoch liest, desto mehr mag man den komischen Kautz, der sich immer wieder - und sei es auf noch so kreative Art und Weise - zu helfen weiß.


    Der Autor verwendet eine kühle Sprache, die sich von der Masse abhebt - klare Worte, kurze prägnante Sätze und eine packende Handlung. Von mir gibt's 5 Sterne und ich weiß, dass ich das Buch sicher nicht zum letzten Mal gelesen habe.
  20. Cover des Buches 'Tis. Ein rundherum tolles Land, englische Ausgabe (ISBN: 9780007205240)
    Frank McCourt

    'Tis. Ein rundherum tolles Land, englische Ausgabe

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Dieses Buch ist der absolute Wahnsinn. Man kann nicht genug von Frank McCourt bekommen. Was er alles erlebt hat und wie er es immer wieder schafft, seinen Humor einfließen zu lassen ist wirklich fantastisch!
  21. Cover des Buches Ein Regenschirm für diesen Tag (ISBN: 9783446242340)
    Wilhelm Genazino

    Ein Regenschirm für diesen Tag

     (143)
    Aktuelle Rezension von: MonaMour

    ...vermag Genazino auf so witzig-skurrile Weise, nun eben in seinem ganz eigenen Schreibstil, zu erzählen.

    Worum geht es?
    Um nicht mehr und nicht weniger, als das Genazinos Held als Probeläufer für Luxusschuhe die Stadt durchquert, wobei er auf seine zahlreichen früheren Freundinnen trifft und die Welt betrachtet.

    Ich habe häufig gelacht und mich köstlich über Genazinos Beobachtungsgabe und seinen einzigartigen Stil das Banale auf derartig irrwitzige Weise in Worte zu fassen, amüsiert.

    Nicht mehr und nicht weniger. Es geht um den schnöden Alltag des schrägen, und wie bei Genazino üblich, eher randständigen Protagonisten.

    Wer das Buch mit einem befriedigten Gefühl zuzuklappen möchte, der wird vermutlich enttäuscht. 

    Damit kommt es einem realistischen Alltag jedoch sehr nahe.   

     

  22. Cover des Buches Tortilla Flat (ISBN: 9783423107648)
    John Steinbeck

    Tortilla Flat

     (95)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Als Danny 1919 aus dem Krieg heimkehrt, erfährt er, dass sein Großvater ihm zwei Holzhäuser in der kalifornischen Siedlung Tortilla Flat vererbt hat. Eines davon überlässt er obdachlosen Freunden, und als es bald darauf abbrennt, nimmt er sie alle bei sich im zweiten Haus auf, wo sie gemeinsam in den Tag hineinleben – bis Danny sich verändert ...

    John Steinbecks nostalgischer und humorvoller Schelmenroman "Tortilla Flat" besteht aus einem Vorwort und siebzehn locker verknüpften Episoden. Sie handeln von kalifornischen Außenseitern, die nicht am New Deal teilhaben und lieber nichts besitzen. Die sogenannten Paisanos sind nicht in der amerikanischen Gesellschaft angekommen, stehen außerhalb: Während der Ort Monterey vor allem von Fischern italienischer Herkunft besiedelt ist, denen es wirtschaftlich etwas besser geht als den eingesessenen Paisanos, leben diese in ihrer eigenen Siedlung, ihrer eigenen Welt, der „Tortilla Flat“. Tagediebe und Lebenskünstler, die sich mehr recht als schlecht durchschlagen. Das erzählt Steinbeck so unterhaltsam und liebevoll, dass einem die Außenseiter richtig vertraut werden. Rund um die beiden Häuser drehen sich die Geschichten, dort spielen sich die kleinen Tragikomödien ab, Dialoge voller Witz und ungewollter Weisheit. Diesen Ton trifft John Steinbeck so unnachahmlich gut, ironisch, lakonisch, ein wenig nostalgisch und so locker, dass sich die Burlesken allein dafür zu lesen lohnen. 

    Mein Fazit: Wer hier einen tiefgründigen schweren John Steinbeck erwartet, wird enttäuscht sein. Lässt man sich aber einmal auf den lockeren Stil und den galanten Charme dieses Büchleins ein, so wird man viel Freude daran finden und viel Tiefgründigeres als gedacht.

  23. Cover des Buches Das Salz der Erde und das dumme Schaf (ISBN: 9783401044255)
    Sheila Och

    Das Salz der Erde und das dumme Schaf

     (11)
    Aktuelle Rezension von: majinsa
    Eine skurrile, aber liebenswürdige Geschichte. Das Mädchen Jana wohnt mit ihrem durchgeknallten Großvater in sehr armen Verhältnissen in Prag. Ihre Wohnung besteht aus gesammeltem Schrott ihres Opas. Jana ist mitten in der Pubertät und meint schon genug Probleme zu haben, aber ihr Großvater kümmert das nicht, er will sie auf das Leben vorbereiten, mit vielen witzigen, schrägen Maßnahmen. Es ist immer wieder amüsant, wenn er beispielsweise vortäuscht, sich erhängt zu haben, damit er dem Postträger (mit den Rechnungen) einen Schrecken einjagt. Alles in allem ist es ein gelungenes aber zeitweise verwirrendes Buch. Wenn man selbst in der Pubertät ist, merkt man doch einmal wieder, wie viel einem gegeben ist und dass noch jeder all die peinlichen Momente überlebt hat. Schön ist, dass das Buch ohne mühsame Belehrungen auskommt und trotzdem nachdenklich macht. Auch als Schullektüre empfehlenswert!
  24. Cover des Buches Da muss man durch (ISBN: 9783499254550)
    Hans Rath

    Da muss man durch

     (93)
    Aktuelle Rezension von: louella2209

    Seine Traumfrau will nicht. Sein Anzug sitzt nicht. Sein Hund hört nicht.

    Da muss Paul durch. Die Firmeneigentümer wollen ihn kennenlernen, bevor sie ihm den Chefposten anvertrauen. Also ab nach Mallorca zum Antrittsbesuch. Über Pauls Karriere entscheiden seine große Liebe, ihre verführerische Schwester, die heiratswütige Tante und vor allem die frostige Großmutter. Da braucht es nicht viel, um in Ungnade zu fallen.


    Hans Rath`s Fortsetzung von „Man tut was man kann“ ist wieder eine solide unterhaltsame Komödie über die Alltagsbanalitäten des Durchschnittsmannes. Überrascht wird man hier jedoch nicht. Obwohl sich die Wege von Paul, Schamski, Günther und Bronko zeitweise getrennt haben, passiert nicht viel neues. Paul trauert seiner vertanen Chance bei Iris hinterher und tröstet sich mit ihrer attraktiven Schwester Audrey. Eine Affäre mit weitreichenden Folgen.

    Schamski`s Beziehung zu Katja ist ein weiteres Mal in die Brüche gegangen und somit ist kein Rock mehr vor ihm sicher.

    Günther scheint seine Traumfrau gefunden zu haben und ist in die USA abgewandert. Doch sein Glück währt nicht lange. Zu seiner Beziehungsneurose kommt nun auch noch Verfolgungswahn dazu. Das hält die stärkste Ehe nicht aus.

    Bronko hat kurzzeitig mit seiner brotlosen Malerei Erfolg, aber Bronko wäre nicht Bronko, wenn er sich auch diesmal nicht ins Chaos stürzen würde. Nur gut das Paul zur Stelle eilt und ihm ein weiteres Mal ein Dach über dem Kopf anbietet.

    Alle vier wieder vereint, hecken sie einen haarsträubenden Plan für einen irrwitzigen Neuanfang aus. Ein Unterfangen, das nur in die Hose gehen kann. Bis es soweit ist darf man sich an heiteren Momenten, skurrilen Szenen, bissigen Dialogen und triefenden Sarkasmus erfreuen.


    3 Sterne von mir. Wer den ersten Teil mochte, wird hier sicher auch seine Freude haben. Man darf allerdings nicht zuviel erwarten.

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