Bücher mit dem Tag "lebenslügen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "lebenslügen" gekennzeichnet haben.

34 Bücher

  1. Cover des Buches Unterleuten (ISBN: 9783442719761)
    Juli Zeh

    Unterleuten

     (550)
    Aktuelle Rezension von: Chiarra

    Letztes Jahr habe ich mein erstes Buch von der Autorin Juli Zeh gelesen: „Über Menschen“. Besonders begeistert war ich über ihre feinfühlige Beobachtungsgabe von Menschen und deren Beziehungsgeflechten sowie ihr Vermögen diese nicht nur einseitig, sondern aus vielseitigem Blickwinkel zu beleuchten.

    „Unterleuten“ hat mir auch sehr gut gefallen. Gekonnt und ohne Langweile aufkommen zu lassen, stellt sie uns die BewohnerInnen von Unterleuten mit deren Umfeld und Motivationen vor. Und gekonnt verflechtet sie diese in eine spannende Geschichte und zeigt die Beziehungsgeflechte in diesem kleinen Dorf in Brandenburg auf. Jedoch beschreibt sie diese zunehmend zum Ende hin etwas einseitig und es wird aus meiner Sicht auch ein wenig zu „dramatisch“. 

    Insgesamt wieder ein sehr guter, gesellschaftskritischer Roman, der sich wie ein Krimi liest! Auch dieser Roman wird nachhallen und ich nehme mir vor, noch mehr Bücher von der Autorin zu lesen!

  2. Cover des Buches Der Vorleser (ISBN: 9783257070668)
    Bernhard Schlink

    Der Vorleser

     (5.768)
    Aktuelle Rezension von: xoxorishixoxo

    Habe damals den Film in der Schule halb gesehen und war nicht begeistert. Der Altersunterschied war wirklich abartig. Doch das Buch hat mir nochmal einen anderen Eindruck geben können. Fand den Aspekt trotzdessen nicht gut, aber man konnte sich so gut in die Lage eines Pubertären Jungen vorstellen. Die Beziehung war sehr holprig und sehr toxisch, was jedoch Realität für viele ist ! Mich hat sie sehr oft aufgeregt, da sie emotional so unreif war, doch die Geschichte nimmt noch eine 360° Wendung. Der Prozess zeiht sich teilweise in die Länge, aber man war gefühlt dabei. Das Ende hat es nochmals gerettet. Sehr Emotional und sehr gut beendet. FAZIT: Der Erste Eindruck täuscht oft ! 

  3. Cover des Buches Tiefe Wunden (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 3) (ISBN: 9783548061733)
    Nele Neuhaus

    Tiefe Wunden (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 3)

     (752)
    Aktuelle Rezension von: Reader1985

    Nele Neuhaus präsentiert einen äußerst fesselnden Kriminalroman mit unerwarteten Wendungen, der ein vertrautes Thema aus einer neuen Perspektive betrachtet. Ihr Schreibstil ist flüssig, packend und kurzweilig, was es schwer macht, das Buch aus der Hand zu legen. Ein kleiner Kritikpunkt könnte für manche Leser die gelegentliche blumige Ausdrucksweise sein, die kurzzeitig an einen Roman erinnern lässt. Diese Momente sind jedoch so flüchtig, dass sie dem Buch nicht nachhaltig schaden.

  4. Cover des Buches Dunkelgrün fast schwarz (ISBN: 9783328104841)
    Mareike Fallwickl

    Dunkelgrün fast schwarz

     (310)
    Aktuelle Rezension von: Aleksandra

    Klappentext: "Moritz und Raffael waren schon als Dreijährige beste Freunde. Doch dann taucht eines Tages eine Neue in der Schule auf: Johanna. Vom ersten Augenblick an sind beide von ihr fasziniert. Eigentlich ist klar, wer die Zuneigung des Mädchens gewinnen wird. Schon immer war Raffael der Selbstbewusste, der mit dem entwaffnenden Lächeln, und Moritz nur der Mitläufer. Doch Johanna spielt ihr eigenes Spiel – bis die Freundschaft der beiden Jungen zerbricht. Jetzt, 16 Jahre später, steht Raffael plötzlich vor Moritz‘ Tür. Und auf einmal scheint die Vergangenheit wieder da zu sein, die Erinnerung an ihre Jugend und an all das, was zwischen ihnen kaputtgegangen ist – und an Johanna, die immer noch zwischen ihnen steht."

    Dieses Buch habe ich wegen einer Leserrunde gelesen, zu der ich es dann leider nicht mehr geschafft habe. Meine Motivation war groß. Ich habe somit nicht nach dem Cover Ausschau gehalten. Es ist sehr passend, drei Freunde erfreuen sich am Leben, vor und unter ihnen der Abgrund ohne Ende. Der Name des Buches verwirrt ein bisschen, aber wenn man sich eingelesen hat, versteht man ihn auch.

    Die Hauptcharaktere sind sehr lebhaft beschrieben, ihr Verhalten, ihre Denkweise. Wobei sich der Leser die Denkweise in nur drei von denen hineinlesen kann. Marie, die liebevolle Mutter mit all ihren Ängsten und Sorgen. Moritz, das liebevolle Kind in dem Talente schlummern. Das Kind, das das Leben in Farben sieht. Nicht nur das Leben, sondern auch die Gefühle und Geschehnisse. Und Johanna, die nicht ganz dunkel ist, die aber das Licht in ihr durch das tragisch Erlebte begraben möchte. In die Gefühle und Gedanken von Rafael, kann der Leser nicht hineinsehen und somit bleibt die Dunkelheit mysteriös und zum Teil unbegründet.

    Das Buch ist in einer sehr gepflegten angenehmen Sprache geschrieben. Durch den ständigen Sichtwechsel zwischen den Protagonisten und den Zeitzonen ist das Lesen eine Art Abenteuer. Allerdings ein Abenteuer ohne Hoch- und Tiefpunkte, bzw. ohne jegliche Spannung. Hin und wieder sieht sich der Leser in manchen Gedanken oder Gefühlen, es berührt ihn und bringt ihn zum Nachdenken über sich selbst und über das Leben. Dunkelgrün fast schwarz zeigt uns teilweise die Abgründe der menschlichen Seelen und Hilfslosigkeit denen zu entkommen. Es ist ein Buch über die Dunkelheit und das Licht. Die Dunkelheit, hungrig nach Licht, möchte es in sich aufnehmen und zerstört es dadurch.

    Es ist absolut keine leichte Lektüre und ich würde es nicht denjenigen empfehlen, die einen lustigen, spannenden Roman lesen wollen.

    Aber es ist immer noch eine Art "Ode an das Leben".

  5. Cover des Buches In Zeiten des abnehmenden Lichts (ISBN: 9783875363043)
    Eugen Ruge

    In Zeiten des abnehmenden Lichts

     (256)
    Aktuelle Rezension von: EmmaWinter

    1. Oktober 1989: Wilhelm wird 90 und erhält den vaterländischen Verdienstorden in Gold. "Ich hab genug Blech im Karton." Er ist vergesslich geworden, starrsinnig und stößt seine Umwelt vor den Kopf. Wilhelm und Charlotte sind die erste Generation in diesem Familienroman, der sich von den 1950er Jahren bis 2001 erstreckt. Als die beiden aus dem Exil in Mexiko in die DDR zurückkommen, sind beide vom System überzeugt und stürzen sich voller Tatendrang in den Staatsaufbau. Ihr Sohn Kurt hat Jahre in einem Gulag verbracht und sich mit seiner russischen Frau Irina ebenfalls in der DDR "eingerichtet". Deren Sohn Sascha nutzt die Aufbruchstimmung im Herbst 1989 und flieht in den Westen, an Großvaters 90. Geburtstag. Sein Sohn Markus bleibt in Ostdeutschland.

    Eugen Ruge hat einen ganz wunderbaren Roman über eine außergewöhnliche Familie geschrieben. Das Buch hat mir unglaublich gut gefallen. Neben den Charakteren hat mich die Sprache sehr angesprochen. So treffend, humorvoll, sarkastisch und für jede Figur den richtigen Ton anschlagend, ist es ein Vergnügen dieses Buch zu lesen. Die Konstruktion der Geschichte ist sehr kunstvoll und überlegt. Sie findet auf drei Zeitebenen statt: Einmal die Geschichte der Familie, die 1952 bis 1995 fortlaufend erzählt wird, dann das Jahr 2001, das aus der Sicht von Alexander/Sascha erzählt wird und schließlich der 1. Oktober 1989, der von verschiedenen Familienmitgliedern zusammengesetzt wird. Die Zeitebenen wechseln sich ab und so baut sich die Geschichte nach und nach auf. Zweifel, Ängste und Erkenntnisse werden hochgeschwemmt und am Ende, wenn auch Sascha in Mexiko ist, ist er (unwissentlich) seiner Familie so nahe, wie selten zuvor.

    Einen großen Teil des Buches habe ich gelesen, den ganzen Roman habe ich aber auch als Hörbuch gehört und das muss ich unbedingt empfehlen. Ulrich Noethen liest einfach fulminant! Er meistert die verschiedenen Dialekte, Akzente und fremdsprachlichen Einsprengsel ebenso wie die besondere Sprache dieses Roman. Es ist einfach eine Freude ihm zuzuhören. Durch den verschlungenen Aufbau des Buches war es mir aber wichtig, einen Großteil auch selbst zu lesen. Eine klare Lese- und Hörempfehlung.




  6. Cover des Buches Neun Fremde (ISBN: 9783453360884)
    Liane Moriarty

    Neun Fremde

     (154)
    Aktuelle Rezension von: LydisBooks

    „Neun Fremde“ von Liane Moriarty hat mir als Taschenbuch unglaublich gut gefallen.

    Neun bislang Fremde Menschen treffen in einem scheinbaren Wellness-Resort aufeinander und machen alle völlig unterschiedliche transformierende Erfahrungen. Doch schon sehr bald ist klar, dass es sich um eine andere Art Resort handelt und sie dort Dinge erleben, die wohl kaum jemand hatte vorhersehen können.

    Die Geschichte rund um Masha und ihr Tranquilium House hat mir unglaublich gut gefallen. Die Kulisse ist ebenso wie die Charaktere gut gezeichnet und ich konnte mir bald alles sehr bildhaft vorstellen.

    Mit Carmel kam ich von allen am wenigsten klar, obwohl glaube ich jeder der neun mal irgendwann mit ihrer/seiner Art völlig daneben lag.

    Die Entwicklung der Geschichte ist gigantisch und mitreißend, spannend bis zur letzten Seite. Umso ernüchternder war jedoch das Ende, das so viel mehr hätte sein können.

    Vermutlich war das auch der Grundgedanke der Verfilmung als Serie. In dieser ist das Ende zwar teils ein wenig absurd, passt jedoch besser und nachvollziehbarer zur gesamten Geschichte.

    Ein spannendes Buch, das ich kaum aus der Hand legen konnte.

  7. Cover des Buches Ich und Kaminski (ISBN: 9783518737309)
    Daniel Kehlmann

    Ich und Kaminski

     (254)
    Aktuelle Rezension von: GeoGeo

    Dieses Buch ist sehr kompakt und liest sich schnell. Die Sprache ist lebendig und oft ziemlich lustig. Allerdings hat mich die komplette Story nicht gepackt. 

    Das Ende kommt ziemlich schnell und nimmt eine Wendung ein, die man nicht erwartet. Ich bin dennoch froh, es gelesen zu haben. Allerdings wenn ich die Story allgemein betrachte ist sie nichts besonderes - daher nur 3 Sterne.

  8. Cover des Buches Sommerlügen (ISBN: 9783257261158)
    Bernhard Schlink

    Sommerlügen

     (117)
    Aktuelle Rezension von: cosima73

    Wovor fürchten wir uns, wenn wir eine Beziehung eingehen? Was erwartet der andere Mensch von uns und sind wir diesen Erwartungen gewachsen? Wie viel von mir kann ich preisgeben, was ist wahr, was Lüge und wieviel von beidem mag es leiden, braucht es gar? Was, wenn sich einer von beiden plötzlich ändert, sind wir dann doch noch die gleichen oder andere geworden? Und wie gehen wir mit diesem anders sein um? Was erhoffen wir uns von einer Beziehung? Für uns? Von anderen? Was macht unsere Beziehung überhaupt aus? Werden wir dem gerecht?


    „Alles Glück will Ewigkeit? Wie alle Lust? Nein, dachte er, es will Stetigkeit. Es will in die Zukunft dauern und schon das Glück der Vergangenheit gewesen sein.“


    Bernhard Schlink geht den menschlichen Beziehungen nach, erzählt Geschichten von Menschen, die lieben, geliebt werden, geliebt haben, mit der LIebe hadern oder sich mit ihr arrangiert haben. Er erzählt von den Schwierigkeiten des Anfangens mit all seinen Ängsten und Zweifeln, von den Herausforderungen des Beziehungsalltags und auch von den Komplikationen, wenn zwei Menschen mit unterschiedlichen Wünschen und Zielen aufeinandertreffen.



    „Ich hatte mir unsere Ehe anders vorgestellt, aber anders ging es anscheinend nicht, und so habe ich mich mit dem eingerichtet, was ging.“


    Entstanden ist ein Buch, das einen klaren Blick auf die menschlichen Sehnsüchte, Ängste, Hoffnungen und Abgründe bietet. „Sommerlügen“ umfasst sieben Erzählungen, die einen von der ersten Zeile packen und nicht mehr loslassen, die einen zum Mitfühlen und Nachdenken anregen. Es bleibt nicht aus, dass man beim Lesen die eigene Haltung in den erzählten Situationen überlegt, die eigenen Vorstellungen, Ängste, Hoffnungen hinterfragt, das eigene Leben und Denken in die Waagschale wirft.

    Fazit:
    Ein grossartiges und zutiefst menschliches Buch, welches einen von der ersten Seite packt und nicht mehr loslässt, das zum Mitfühlen und Nachdenken anregt. Sehr empfehlenswert.

  9. Cover des Buches Vor dem Frost (ISBN: 9783552057630)
    Henning Mankell

    Vor dem Frost

     (442)
    Aktuelle Rezension von: Beust

    Henning Mankell deutet in „Vor dem Forst“ den Generationenwechsel an: Linda Wallander steht kurz davor, in den Polizeidienst einzutreten und ihrem Vater nachzufolgen. Doch noch ehe sie den Dienst antritt, beginnen Linda und Kurt Wallander gemeinsam, getrennt, mit- und gegeneinander am neuesten Fall zu ermitteln. Dass die grausamen Tötungen von Tieren, die Schändungen von Kirchen und das seltsame Verhalten und Verschwinden von Lindas Freundin Anna zusammenhängen, ahnt der Leser sofort. Aber wie die beiden Wallander dem leicht konstruierten Plot auf die Spur kommen, ist toll erzählt. Linda macht mit Neugier und Unerschrockenheit (fast) wett, was Kurt mit Berufserfahrung und Instinkt gelingt.

    Die Folie der Handlung bildet religiöser Fanatismus. Schon im Prolog werden die Leser in den Massenmord einer extremistischen Christensekte geworfen. Und Fanatismus zieht sich durch den ganzen Roman. Menschenleben – und erst recht das Leben von Tieren – gilt diesen Verblendeten nichts im Angesicht der eingebildeten Größe ihres „gottgegebenen Auftrags“.

    Mankell hat eindrückliche Einfälle: Annas Mutter komponiert aus Lachern und Seufzern Musikstücke. In Flammen gesetzte Schwäne gehen brennend über einem schwedischen See nieder. Ein so qualvolles wie kräftiges Bild.

    Dass es Längen gibt, stört nicht übermäßig, und auch die Vorhersehbarkeit des Endes ist nur ein kleiner Abstrich für die Bewertung dieses gelungenen Wallanders!

  10. Cover des Buches Drei Frauen am See (ISBN: 9783423218092)
    Dora Heldt

    Drei Frauen am See

     (106)
    Aktuelle Rezension von: Pussycat73

    Hier handelt es sich um eine Mädchenfreundschaft aus Schulzeiten. Die vier Freundinnen Jule, Marie, Alexandra und Friderike. Jedes Jahr im Sommer treffen sie sich im Haus von Marie am See und genießen die Zeit mit einander. Doch plötzlich haben sie sich verstritten und es finden keine Treffen mehr statt. Dann Verstirbt ihre Freundin Marie und die Lebensgefährtin von Jule versucht nach einem Notartermin die Freundinnen wieder zu vereinen. Eine traurige aber schönen Geschichte. Kann ich nur weiterempfehlen.

  11. Cover des Buches Die 7 Wege zur Effektivität (ISBN: 9783869368641)
    Stephen R. Covey

    Die 7 Wege zur Effektivität

     (28)
    Aktuelle Rezension von: leseratte_dani

    Nach einer kurzen Einführung erklärt der Autor ausführlich die sieben verschiedenen Wege zur Effektivität und wie sie zusammenhängen. Der Schreibstil ist dabei angenehm zu lesen und gut verständlich. Er bringt auch viele Beispiele aus seinem Familienleben und aus seiner Arbeit mit verschiedenen Unternehmen. Dadurch kann man als Leser nachvollziehen, dass Effektivität in allen Lebensbereichen eine Rolle spielt und auch das Privatleben mit seinem Berufsleben eng verbunden ist.

    Für mich ist das Buch eine gute Grundlage zum Thema Persönlichkeitsentwicklung. In meinen Augen sollte jeder, der sich im Job weiterentwickeln möchte, v.a. auch in Richtung einer Führungsposition, dieses Buch lesen, da es viele Denkanstöße beinhaltet. Durch einige Tipps am Ende der einzelnen Kapitel bekommt man zudem einen Leitfaden an die Hand, wie man die sieben Wege in seinem Alltag angehen und umsetzen kann.

  12. Cover des Buches Der Geschichtenverkäufer (ISBN: 9783423253925)
    Jostein Gaarder

    Der Geschichtenverkäufer

     (262)
    Aktuelle Rezension von: law-and-words

    Der Geschichtenverkäufer hat eines im Überfluss: Fantasie und Ideen. Sie strömen nur so aus ihm heraus. Irgendwann beginnt er seine Ideen Schriftstellern anzubieten, daraus entwickelt sich ein florierendes Geschäft. Er ist international tätig und hat eine Vielzahl von Kunden, aber jeder Kunde denkt er ist der einzige. Aber wie lange kann das gut gehen?


    Meiner Meinung nach ist dieses Buch eines der schwächeren von Jostein Gaarder. Der Schreibstil ist typisch für ihn und hat mir gut gefallen. Auch die Persönlichkeit des Geschichtenverkäufers ist spannend. Der Anfang über seine Kindheit und Jugend konnte mich noch abholen, vor allem da er  diese selbst aus Erwachsenensicht beschreibt, sodass man viel über den erwachsenen Geschichtenverkäufer erfährt. Aber nach einiger Zeit hatte ich das Gefühl alle Facetten des Protagonisten zu kennen. Für mich wirkte alles danach kommende nur noch wie eine unendliche Wiederholung, was auch dadurch verstärkt wurde, dass nicht viel passiert ist. Dadurch, dass man ab einem bestimmten Punkt nichts neues mehr über der Protagonisten erfahren hat, war ich stellenweise ziemlich genervt von ihm. Dennoch konnte ich aus der Geschichte etwas mitnehmen.


    Ich würde das Buch Fans von Jostein Gaarder empfehlen, die sich für komplexe Persönlichkeitsstrukturen interessieren.

  13. Cover des Buches Wer ist Mr Satoshi? (ISBN: 9783442714544)
    Jonathan Lee

    Wer ist Mr Satoshi?

     (55)
    Aktuelle Rezension von: Kolibri_liest

    Der Roman verarbeitet Fragen rund um den Tod, das Leben, die Bedeutung von Familie und dem Wert des Lebens, bzw. was dieses lebenswert macht. Somit hat das Buch meines Erachtens für jeden etwas, wenn die Bereitschaft besteht sich dem eigenwilligen Schreibstil zu stellen. Zu Beginn war ich etwas abgeschreckt, doch die Art und Weise, die Welt wie durch fotografische Aufnahmen, insbesondere durch das Mittel des Lichts zu beschreiben, hat mich dann doch in den Bann gezogen. Es braucht etwas, bis man eine emotionale Verbindung zum Protagonisten herstellen kann, doch dann schließt man ihn und viele der anderen Charaktere ins Herz. Sowas hätte ich gerne in meiner Schulzeit gelesen!

  14. Cover des Buches Snobs (ISBN: 9783442480326)
    Julian Fellowes

    Snobs

     (17)
    Aktuelle Rezension von: sKnaerzle
    Das Rennen ist eröffnet, die Engländer des Mittelstandes wollen alle in die Kreise des Hochadels vorstoßen und dazugehören. So ganz unmöglich ist das nicht, die Insel ist klein, die Landsitze sind für Besichtigungen geöffnet und einen "Sir" in der entfernten Verwandschaft kann auch jeder auftreiben. Leider haben aber die Adligen genug Techniken entwickelt, die Möchtegern-Emporkömlinge von sich fern zu halten. Deshalb machen sich die Bürgerlichen ziemlich lächerlich, lassen sich demütigen und gehen sehenden Auges unglückliche Ehen ein.

    Das Ergebnis lohnt den Aufwand dann nicht einmal: auch unter Adligen ist der Anteil an Langweilern hoch. Allerdings haben Sie einen Titel, vielleicht sogar Geld und beweisen immer Haltung.

    Als Lektüre ist das manchmal vergnüglich, öfter aber absehbar, komisch war der Roman niemals.

    Spaß machte mir nur der Ich-Erzähler, der immer von sich behauptet, er sei Schauspieler und führe das Leben eines Schauspielers und der ganze Tanz um die Adligen interessiere ihn nicht die Bohne - aber am Ende ist er enger Familienfreund bei einem Earl und vielleicht doch am Ziel eines raffinierten Planes - oder hat er einfach nur die Beziehung zu einem sympathischen Kerl gepflegt?

    Dem Übersetzer hätte man vielleicht ein höheres Honorar gönnen können, dann hätte er Zeit gehabt, den ein oder anderen Satz bessern an den deutschen Sprachrhytmus anzupassen.
  15. Cover des Buches Seit du tot bist (ISBN: 9783453410442)
    Sophie McKenzie

    Seit du tot bist

     (151)
    Aktuelle Rezension von: Reading_Love

    Ich muss sagen. Eine heftige Geschichte die sich in dem Buch abspielt, aber für mich hat das ganze persönlich nicht's mit einem Thriller zu tun.
    Es ist empfehlenswert, aber Thriller Fans die sich bei einem Thriller denken da geht es um Morde etc. Dies ist hier meiner Meinung nach nicht der Fall. Traut euch, es lohnt sich.

  16. Cover des Buches Die Sünden meiner Väter (ISBN: 9783404171958)
    Liz Nugent

    Die Sünden meiner Väter

     (27)
    Aktuelle Rezension von: secretworldofbooks

    Deckblatt:


    Oliver Ryan führt das scheinbar perfekte Leben. Seine Kinderbücher begeistern Fans auf der ganzen Welt, seine zahlreichen Bekannten schätzen ihn als faszinierenden Gesprächspartner, zusammen mit seiner treu ergebenen Ehefrau führt er ein geruhsames Leben in einem teuren Dubliner Vorort. Doch eines Abends kehrt er nach Hause zurück und prügelt seine Frau ins Koma. Denn Oliver hat viele Geheimnisse – und keinerlei Skrupel, wenn es darauf ankommt, sie alle zu verteidigen. Koste es, was es wolle ...





    Inhalt:

    Ich muß gestehen das ich so einen Roman von dieser Art so noch nie gelesen habe. Somit fand ich mich mit der Situation, dass jede mitwirkende Person seine Sicht der Dinge in der Ich-Form erzählt, schwer zurecht.
    Liz Nugent schaffte es aber, dies so spannend umzusetzen, das ich einfach weiter lesen musste. Die Neugier war halt doch sehr groß. Die Handlung fand ich persönlich schockierend. Und wenn ich so über das Buch nachdenke, beunruhigt es mich sehr. Es lässt mich nicht mehr los, aber auf traurige Weise.
  17. Cover des Buches Blutbeichte (ISBN: 9783838700182)
    Alex Barclay

    Blutbeichte

     (72)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Ein Serientäter geht um und es gibt einige Spuren und Motive, aber einen konkreten Verdacht oder Täter kann man noch nicht nachgehen. Für den New Yorker Polizist Joe Lucchesi steht viel auf dem Spiel, denn nicht nur der Fall ist äußerst brisant, nein, auch sein Privatleben ist ein Chaos. Längst  vergangene Schatten lassen die Familie nicht los und seine Frau zieht sich immer mehr zurück, während sein Sohn immer mehr dem Alkohol verfällt. Doch dann scheint sich das Blatt zu wenden, oder kommt die nächste Katastrophe?  Alex Barclay hat mit Schattenturm ein grandioses Buch veröffentlicht. Mit Blutbeichte ist ein solider Thriller erschienen, der aber leider auch viele Klischees beinhaltet und nicht an die ganz große Spannung heran kommt.

  18. Cover des Buches 13 Andere Geschichten (ISBN: 9783949902055)
  19. Cover des Buches Engelsspiel (ISBN: 9783944788210)
    Klaus Schuker

    Engelsspiel

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Nady
    Klappentext:
    "Ein nächtliches Tête-à-Tête mit der erst 17-jährigen, bildhübschen Janina Heitmann endet für Daniel Schönwind im Vorwurf der sexuellen Nötigung, den er energisch bestreitet. Doch es kommt für ihn noch schlimmer: Seine Partnerin verlässt ihn mit dem gemeinsamen Töchterchen Ramona, sein Arbeitgeber drängt ihn zur Kündigung, die Nachbarn beschimpfen ihn als Vergewaltiger. Verzweifelt sinnt Daniel Schönwind auf Rache. Vor allem nachdem er herausgefunden hat, welch dreckiges Spiel in jener verhängnisvollen Nacht mit ihm gespielt wurde. Er stellt Janina eine Falle. Nichtsahnend liefert sie ihm einen handfesten Beweis, den er gnadenlos gegen sie einsetzt. Ein tödliches Spiel beginnt."

    Meine Meinung:
    Cover: Das Cover wirkt sehr unheimlich, was für einen spannenden Thriller spricht. Doch so richtig kann es mich nicht begeistern. Man sieht nur ganz verschwommen ein blondes Mädchen, was auch in dem Roman eine Rolle spielt.
    Inhalt: Daniel Schönwind lebt mit seiner Freundin in einem schönen Haus und ist Vater einer kleinen Tochter. Doch Daniel ist ein „Lebemann“. Er hat oft One Night Stands und kein schlechtes Gewissen, gegenüber seiner Familie. Seine Freundin ahnt seine Seitensprünge, hält aber, zum Schutz ihrer Tochter Ramona den Mund.
    Dann geschieht etwas, mit dem Daniel nie gerechnet hat. Als er nachts an einer Bushaltestelle eine junge, sehr hübsche Frau sieht, die per Anhalter fahren möchte, bietet er ihr an, sie ein Stück mitzunehmen. Janina überlegt nicht lange, da der Bus anscheinend erst in Stunden kommt und steigt in Daniels Auto. Daniel ist sofort hingerissen von ihr. Sie sieht unheimlich schön und sexy aus und er fragt sie, ob sie den schon volljährig ist. Sie bejaht dieses und beginnt plötzlich Daniel zu verführen. Ja, sie bedrängt in geradezu anzuhalten und die beiden haben wilden, hemmungslosen Sex. Danach bringt er sie zu der Adresse, wo sie hinwollte.
    Einen Tag später steht jedoch die Polizei vor Daniels Tür. Er wird wegen Vergewaltigung einer Minderjährigen verhaftet. Seine Lebensgefährtin ist geschockt und weiß nicht, wie sie mit dieser Situation umgehen soll. Janina hat ihn wegen Vergewaltigung angezeigt und ihm droht eine lange Haftstrafe. Daniel versucht alles, um irgendwem klar zu machen, dass er Janina nicht vergewaltigt hat, aber die Polizei klaubt ihm nicht und so beginnt Daniel alleine zu recherchieren. Er stellt Janina eine Falle, in der Hoffnung, seine Unschuld zu beweisen.
    Fazit: Am Anfang hatte ich das Gefühl, den Aufsatz eines Jugendlichen zu lesen. Klaus Schuker schreibt in sehr kurzen Sätzen, die sehr einfach gehalten sind. Besonders, dass er auf fast jeder Seite, ja bald in jedem Satz, mehrmals seine Tochter als „sein Engelchen“ betitelt hat, ging mir wahnsinnig auf die Nerven. Es wirkte alles sehr übertrieben.
    Erst ab dem Moment, wo er Janina begegnet, wird der Roman spannend und auch der Schreibstil hat sich deutlich verbessert. Trotzdem waren mir fast alle Charakter eher unsympathisch. Daniel, weil er sich nicht darum scherte, wie es seiner Freundin ging und lieber mit seiner Männlichkeit strotzte. Janina hätte ich an einigen Stellen in dem Roman packen können. Wie man in diesem Alter so durchtrieben und hinterhältig sein kann, war mir unbegreiflich. Sie geht, um ihr Ziel zu erreichen über Leichen.
    Kurz, mich konnte der Roman nicht wirklich begeistern, wenn die Spannung zur Mitte des Buches auch zunahm und wirklich gut geschrieben war. Mitleid habe ich, gegenüber Daniel, jedoch nicht aufbauen können.

  20. Cover des Buches Lebenslügen, die wir verinnerlicht haben (ISBN: 9783765542152)
    Reinhold Ruthe

    Lebenslügen, die wir verinnerlicht haben

     (4)
    Aktuelle Rezension von: TinaHerr
    Der Inhalt

    Es ist erstaunlich, wie oft Menschen sich selbst belügen und wie hartnäckig sie ihre Einsichten und logischen Überzeugungen für unumstößlich wahr halten. Diese mehrheitlich unbewussten und versteckten Selbsteinreden sind oft schwerer zu korrigieren als Lügen, die klar als Unwahrheiten erkannt werden. Das Buch will Wege aufzeigen, wie solche Überzeugungen verändert, wie bestehende Prägungen überwunden und wie lästige Lügen abgelegt werden können. (Quelle: Brunnen Verlag)

    Der Autor

    Reinhold Ruthe, geboren 1927, ist verheiratet mit Charlotte, mit der er die erste deutsche Eheschule gründete. Er ist Eheberater und Psychotherapeut für Kinder und Jugendliche und leitete bis 1990 eine evangelische Familienberatungsstelle. Später Dozent für Psychologie und Pädagogik an zwei staatlichen Fachschulen. Er gründete mit Frau und Tochter das Magnus-Felsenstein-Institut für beratende und therapeutische Seelsorge und ist Autor von über hundert Büchern. (Quelle: Brunnen Verlag)

    Die Gedanken zum Buch

    Der Autor bietet in seinem Buch einen Überblick über verschiedene Arten von Lebenslügen, die man - meist unbewusst - in die eigene Gedanken- und Gefühlswelt übernommen hat. Dabei spricht Reinhold Ruthe Themen an wie Schuldgefühle, Verwöhnung, Eifersucht, Vorurteile, Perfektionismus und Selbstmitleid. Als Psychotherapeut nennt er etliche Beispiele aus seiner Praxis, was seine Ausführungen lebendig veranschaulicht. Beim Lesen wird deutlich, dass der Autor über jahrelange Berufserfahrung verfügt. Reinhold Ruthe schreibt aus einer christlichen Sicht und lässt seinen Glauben an Gott und seine christlichen Überzeugungen stark in sein Buch mit einfließen. Im letzten Kapitel gibt der Autor 14 Denkanstöße, wie man mit Lebenslügen umgehen und sie ablegen kann. Das Buch ist übersichtlich und gut strukturiert und auch für einen Laien leicht verständlich zu lesen.

    Die eigene Meinung

    Reinhold Ruthe ist es gelungen, ein informatives, übersichtliches und vor allem aufschlussreiches Buch über das Thema "Lebenslügen" zu verfassen. Dabei motiviert er seine Leserschaft, irrige Gedanken, Einstellungen und Verhaltensmuster zu entdecken und aufzudecken. Der Autor formuliert viele Fragen, die den Leser direkt ansprechen und zum Nachdenken inspirieren. Ich bin beim Lesen auf wichtige Lebenslügen aufmerksam geworden und habe meine Gedankenmuster und Verhaltensweisen daraufhin reflektiert. Einige Denkanstöße fand ich äußerst aufschlussreich und hilfreich - wie beispielsweise das folgende Zitat:

    "Nicht die Tatsachen bestimmen unser Leben, sondern wie wir sie deuten. Die Wirklichkeit ist so, wie wir sie erleben. Die Welt ist so, wie wir sie empfinden." (Seite 54)

    Insgesamt ist mir allerdings aufgefallen, dass der Schwerpunkt des Buches auf den verschiedenen Lebenslügen und deren Aufdeckung liegt. Hier hätte ich mir deutlich mehr praktische Tipps und Hilfestellung zum Umdenken gewünscht.

    Die Bewertung

    Ein empfehlenswertes Buch für alle, die mehr über die unterschiedlichen Arten von Lebenslügen erfahren möchten und motiviert sind, diese im eigenen Denken und Handeln aufzuspüren und zu erkennen.

    4 / 5 Sternchen
  21. Cover des Buches Dich tanzen zu sehen (ISBN: 9783423260893)
    Maggie Shipstead

    Dich tanzen zu sehen

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Alinchen

    Als Joan in den 1970er-Jahren schwanger wird, endet ihre Karriere als Profitänzerin, bevor sie so richtig begonnen hat. Wenn sie überhaupt jemals richtig begonnen hätte. Stattdessen heiratet sie ihren Jugendfreund Jacob, den Vater von Sohn Harry, und sie ziehen gemeinsam nach Kalifornien. Dort versucht Joan sich ein Leben neben dem Ballett aufzubauen, obwohl sie mit ihrer Art immer wieder aneckt. Eines Tages kommt auch ihr Sohn Harry zum Ballett. Joan fördert ihn und die Nachbarstochter Chloe, Harrys beste Freundin, in ihrer eigenen Ballettschule. Beide haben unverkennbar Talent und wollen Profitänzer werden. Harrys Vorbild ist dabei der Russe Arslan, der einst mit Joans Hilfe aus Russland fliehen konnte, und den sie einmal sehr geliebt hat. 

    Das Buch ist in fünf Teile unterteilt und es wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was ich immer sehr mag. So bekommt man (meist) ein vertrautes Verhältnis zu allen Figuren. Hier muss ich leider sagen, dass mir etliche Figuren bis zum Schluss unsympathisch geblieben sind. Insbesondere Joan. Beinahe hätte ich das Buch am Anfang abgebrochen, weil ich Joan als extrem langweilig empfunden habe. Im Laufe des Buchs wurde es (deutlich) besser, aber das Buch hat deutliche Schwachstellen. Das Ende empfand ich als etwas zu verrückt. Und das große Familiengeheimnis war für mich ziemlich schnell klar.

  22. Cover des Buches Endlich frei von Perfektionismus (ISBN: 9783775157094)
    Cornelia Mack

    Endlich frei von Perfektionismus

     (8)
    Aktuelle Rezension von: LEXI
    „Herr, bewahre uns vor dem naiven Glauben, es müsse im Leben alles glattgehen. Schenke uns die nüchterne Erkenntnis, dass Schwierigkeiten, Niederlange, Misserfolge und Ängste eine oft selbstverständliche Zugabe zum Leben sind, wodurch wir wachsen und reifen.“ (Antoine de Saint-Exupéry)

    Cornelia Mack beschäftigt sich in ihrer Neuerscheinung „Endlich frei von Perfektionismus“ mit den Grundmustern des Perfektionismus. Sie analysiert diesen Zwang zur Vollkommenheit in den verschiedensten Bereichen des Lebens, führt auch extreme Auswüchse an und macht sich anschließend an die Ursachenforschung.

    Die Situation eines Perfektionisten wird meiner Ansicht nach ausgezeichnet beschrieben, die Verhaltensmuster werden sehr realistisch und ohne sie zu beschönigen dargestellt. Der Perfektionismus mit all seinen Merkmalen und Begleiterscheinungen wird von der Autorin gründlich durchleuchtet. Cornelia Mack tut dies in einem sehr flüssigen Schreibstil, lockert ihre theoretischen Ausführungen mit Praxisbeispielen in kursiver Schrift auf, und verzichtet vor allen Dingen auf hochtrabenden Fachjargon. Dieses Buch ist nicht nur ein wahres Geschenk für perfektionistisch veranlagte Menschen, es ist zudem auch ein leicht verständlich geschriebener Ratgeber – ein Pageturner, der den Leser in seinen Bann zieht und ihn bis zur letzten Seite nicht mehr los lässt. Nachdem ich bereits einige Bücher zu diesem Thema gelesen habe, kann ich bestätigen, dass das vorliegende Werk von Cornelia Mack das verständlichste war – und zwar ohne, dass Qualität oder Intensität darunter gelitten hätten.

    Das über 170 Seiten zählende Buch wurde in vier grobe Abschnitte geteilt, wobei es unzählige Unterkapitel gibt, die verschiedene Aspekte des Perfektionismus, die Ursachenforschung sowie die Ansätze für einen Weg aus diesem Zwang thematisieren. Im Anhang findet man einen Selbsterforschungsbogen, und als Abschluss eine Meditation, die auf einen Text Dietrich Bonhoeffers eingeht. Im gesamten Buch werden zudem immer wieder sehr treffende Zitate eingebracht, die sich auf das Thema dieses Buches beziehen, wie zum Beispiel: „Du lebst nicht von deinen Leistungen und du stirbst nicht an deinem Versagen, sondern du lebst von Gottes grenzenloser Güte“ oder beispielsweise auch eine Aussage Bonhoeffers: „Gott liebt uns nicht, weil wir so wertvoll sind. Aber wir sind wertvoll, weil Gott uns so liebt.“ In jedem einzelnen Abschnitt dieses Buches fasst die Autorin am Ende die wichtigsten Punkte noch einmal zusammen und regt dadurch an, über sich selber nachzudenken, einige Dinge zu hinterfragen, Ursachen und Auswirkungen von bestimmten Verhaltensweisen im eigenen Umfeld zu erforschen.

    Der Verlag hat sich auch bei der optischen Aufmachung dieses Buches große Gedanken gemacht. In einem perfekten, zentriert angeordneten Quadrat wird auf grünem Hintergrund der Buchtitel in weißen Lettern angeführt. Der Hintergrund ist jedoch alles andere als geradlinig oder gar „perfekt“ – die Pinselstriche in hell- und dunkelgrüner Farbe zerstören das Bild der Vollkommenheit – sie untermalen das akkurate Quadrat und lenken den Blick des Betrachters auf die „störende Unvollkommenheit“. Wirklich „perfekt“ durchdacht!

    FAZIT:. Ich empfand „Endlich frei von Perfektionismus“ als eine umfassende, höchst interessante und vor allen Dingen überaus bereichernde Abhandlung. Das Buch stellt eine in einnehmendem Schreibstil verfasste Lektüre mit großem Fokus auf den christlichen Glauben dar. Es bietet zudem sehr gute Lösungsansätze, um einerseits die Ursachen für den Perfektionismus verstehen zu lernen, und sich andererseits aus dessen Zwängen zu befreien und das Leben gelassener zu gestalten. Für meine Person ein weiteres Werk von Cornelia Mack, das ich uneingeschränkt weiter empfehle!
  23. Cover des Buches Rückkehr nach Irland (ISBN: 9783426417478)
    Maeve Binchy

    Rückkehr nach Irland

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Henriette
    Diverse Kurzgeschichten mit vielen Gefühlen, Emotionen. Kurzgeschichten sind eigentlich nicht so mein Ding. Aber Maeve Binchy schafft es, dass man trotzdem anfängt zu grübeln. Man erkennt sich in Kleinigkeiten. Ein zweites Mal würde ich es trotzdem nicht lesen.
  24. Cover des Buches Das Geheimnis des Schärengartens (ISBN: 9783751708852)
    Eva Grübl-Widmann

    Das Geheimnis des Schärengartens

     (8)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Diesen Roman fand ich in der Onleihe meiner Bücherei und er gefiel mir gut. Er spielte auf 2 Zeitebenen in München und in Schweden. 

    Mich hat die Handlung besonders in der Vergangenheit sehr berührt. Schrecklich was die Leute im 2. Weltkrieg und in der Nachkriegszeit erleiden mussten. Es wurden Themen angesprochen, die man in Romanen nicht so oft liest. Wichtige Themen, die man nie vergessen sollte. 

    Der Roman konnte mich gleich fesseln und berühren und wollte das Buch garnicht mehr aus der Hand legen. 

    Der Zeitsprang in der Gegenwart war etwas schwächer für mich. Den Roman fand ich besonders in der Gegenwart teilweise zu dramatisch. Ich hätte es mir da etwas leichter gewünscht. Jedoch empfehle ich den Roman gerne weiter und vergebe 4 Sterne. Von der Autorin möchte ich auf jeden Fall noch mehr lesen, da ich den Schreibstil sehr angenehm finde. 

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