Bücher mit dem Tag "lebensmittel"
225 Bücher
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele
(17.862)Aktuelle Rezension von: ZarinaInhaltsangabe:
Nach dem Zusammenbruch Nordamerikas ist Panem entstanden, eine diktatorische Nation, in der jedes Jahr Kinder aus den Distrikten zur Strafe in die Hungerspiele geschickt werden. Als die 16-jährige Katniss sich freiwillig für ihre Schwester meldet, beginnt ein Kampf ums Überleben. Gemeinsam mit Peeta, der ihr öffentlich seine Liebe gesteht, steht sie vor der grausamen Herausforderung, in der Arena zu bestehen. Doch Katniss denkt nicht nur ans Überleben, sie beginnt, das System infrage zu stellen.Meine Meinung:
Ich habe dieses Buch nicht nur einmal gelesen oder gehört! Doch erinnere ich mich noch gut an meine ersten Eindrücke. Ja, die Handlung war für mich damals recht vorhersehbar, aber das hat der Geschichte keinen Abbruch getan. Suzanne Collins hat einen ganz besonderen Schreibstil, der selbst bekannte Wendungen fesselnd macht.
Was mich immer wieder begeistert, ist das Zwischenmenschliche, besonders im ersten Band. Die Dynamik zwischen Katniss und Haymitch ist grandios: bissig, ehrlich und oft unerwartet humorvoll. Diese kleinen Dialoge und Reibungen haben das Ganze für mich besonders gemacht. Auch die Entwicklung von Katniss, von Überlebenskämpferin zu jemandem, der unfreiwillig zur Symbolfigur wird, beginnt hier ganz leise und glaubwürdig.✅ Fazit:
Ein grandioser Auftakt, der trotz seiner Vorhersehbarkeit emotional mitreißt. Zwischenmenschlich stark, stilistisch packend, ein Klassiker der Dystopie, den man nicht nur einmal liest. - Marc Elsberg
BLACKOUT - Morgen ist es zu spät
(1.579)Aktuelle Rezension von: MayaBBlackout wurde mir (natürlich) schon seit 2013 empfohlen, und (natürlich) habe ich es dann doch nie gelesen, weil ... ehrlich gesagt keine Ahnung. Vermutlich, weil es so lang ist, und ich dann doch immer Sorge hatte, dass es mich nicht so interessieren würde, oder irgendwas anderes in der Art, aber auf jeden Fall habe ich es nun endlich geschafft, dank eines gefundenen Exemplars und eines Bibliotheks-Hörbuchs, und ich habe die 22 Stunden/800 Seiten in drei Tagen geradezu verschlungen. Der Sprecher des Hörbuchs liest dabei extrem angenehm in meinen Ohren, und das Buch beim Lesen zu hören hat mir richtig viel Spaß gemacht. Es war genauso spannend, wie mir versprochen wurde, und ich persönlich bin großer Fan gewesen.
Die Handlung des Blackouts in ganz Europa und welche Auswirkungen das politisch, ökologisch und zwischenmenschlich hat, fand ich sehr realistisch beschrieben und konnte da super nachvollziehen, woher alles kam, und die einzelnen Figuren, die in all das verwoben werden, waren mir echt großteils sehr sympathisch. Außerdem waren auch von den unsympathischen Figuren die Handlungen absolut nachvollziehbar. Also es gab Momente, in denen es mich persönlich gestört hat, wie Leute an Situationen herangegangen sind, aber aus deren Perspektive? Absolut verständlich, mit deren Wissensstand und Möglichkeiten würde ich vermutlich ähnlich handeln. (Gut, nicht bei allen-allen, weil ein paar sind schon ziemlich wahnsinnig, aber das ist ja eher gesunder Menschenverstand als irgendwas anderes, und für ein fiktives Buch fand ich auch das nachvollziehbar, insofern das eben geht.)
Die eine Sache, die mir nicht ganz so gut gefallen hat, was eine sich recht schnell entwickelnde Romanze, die ich zwar absolut vorhersehbar fand, aber nicht, weil die Chemie zwischen den Figuren wirklich was hergegeben hätte, sondern eher, weil sich das für mich von der ersten Szene an so gezwungen eindeutig in Richtung Romanze gelesen hat, dass man es sehen musste. Die beiden fand ich zwar als Team echt gut, die Romanze selbst hatte aber wie gesagt keinerlei Chemie und fiel für mich entsprechend komplett flach. Sie war auch ein echt kleiner Faktor, insofern kann ich ganz gut darüber hinwegsehen, ist mir leider aber dennoch negativ aufgefallen.
Abgesehen davon? Absolut fantastisch, Spannend bis zu den letzten paar Seiten, und ich bin echt froh, endlich zum Lesen gekommen zu sein. - Giulia Enders
Darm mit Charme
(843)Aktuelle Rezension von: MamarenaDa ich aus gesundheitlichem Anlass das Buch gekauft habe (Reizdarm), habe ich viele gute Ideen erfahren. Sehr vieles war vollkommen neu für mich. Ich bin erstaunt, wie eine junge Frau sich so sehr mit diesem Thema und dieser Materie beschäftigt. Allerdings wäre es für jeden Menschen wichtig, um mehr über seinen Körper, die Ernährung und Krankheiten zu wissen. An manchen Stellen war es langweilig. Wurde dann aber durch die lustigen Stellen abgelöst. Vielen Dank für dieses Buch!
- Diana Gabaldon
Outlander - Der Ruf der Trommel
(916)Aktuelle Rezension von: Moelli116Die Fortführung der Geschichte von Claire ist hier wieder sehr gelungen. Sie erleben viele Abenteuer die spannend erzählt sind.
Ich finde den Teil der Geschichte über die Tochter Brianna teilweise etwas langatmig. Leider ist das Verhältnis zwischen Brianna und Roger zu sehr eine Kopie von Claire und Jamie.
- Bas Kast
Der Ernährungskompass
(179)Aktuelle Rezension von: mymagicalbookwonderlandRezension
Buchname: Der Ernährungskompass: Das Fazit aller wissenschaftlichen Studien zum Thema Ernährung - Mit den 12 wichtigsten Regeln der gesunden Ernährung, einem neuen Kapitel und Beispielrezepten
Autor: Bas Kast
Seiten: 336 (Print)
Fromat: als Print, Hörbuch und Ebook erhältlich
Verlag: Penguin Verlag; Erstmals im TB Edition (9. November 2022)
Sterne: 4
Cover:
Das Cover ist richtig schön gestaltet worden. Der Buchtitel steht in hellen bzw pinkfarbenen Buchstaben im mittleren Bereich. Man kann eine Avocado mit einem Kompass auf dem Cover erkennen.. .. Auf dem ersten Blick ist das schon mal sehr ansprechend.
Klappentext: (aus Amazon übernommen)
Die Paperbackausgabe des Millionenbestsellers – erweitert um ein neues Kapitel und Beispielrezepte
Bas Kast, Autor und Wissenschaftsjournalist, war erst 40 Jahre alt, als er mit Schmerzen in der Brust zusammenbrach. Danach fasste er den Entschluss, seine Ernährung radikal umzustellen. Aus Tausenden von Studien hat er die wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse über eine wirklich gesunde Kost herausgefiltert, die wichtigsten Aspekte leicht verständlich zusammengestellt – und damit einen ungeheuren Erfolg gelandet: Mehr als eine Million Mal hat sich der »Ernährungskompass« seit Erscheinen 2018 verkauft. In seinem Bestseller räumt Kast mit dem Diätenchaos auf, entlarvt Ernährungsmythen und beschreibt die Grundlagen einer Kost, die uns vor Altersleiden schützt und unser Leben verlängert – ein einmaliges Fazit aller wissenschaftlichen Studien zum Thema Ernährung, jetzt mit einem neuen Kapitel darüber, welche Lebensmittel stimmungsaufhellend wirken können, und Beispielrezepten. Mit zahlreichen Abbildungen und durchgehend zweifarbig gestaltet.Schreibstil:
Der Schreibstil des Autors ist total flüssig, liest sich super und ist sehr leicht verständlich.
Meinung:
!!!! Achtung !!! Könnte Spoiler erhalten!!!
Mir hat „Der Ernährungskompass“ von Bas Kast recht gut gefallen. In diesem Buch beschreibt der Autor, recht leicht und verständlich wie gesunde Ernährung geht. Was ich besonders interessant fande war, wie ausführlich der Autor beschrieben hat wie zum Beispiel die Nährstoffe im Körper verarbeitet werden. Gut fande ich auch, dass ich noch ein paar neue interessante Einblicke in das Thema Gesunde Ernährung bekommen habe. Vieles kannte ich schon und einiges war recht neu. Mir persönlich haben auch die Beispielrezepte gut gefallen und das ein oder andere habe ich schon nach gekocht und es hat echt gut geschmeckt und die Zutaten waren leicht zu bekommen. Ich finde es ist ein sehr toller Ratgeber. Daher bekommt „Der Ernährungskompass“ von mir verdiente 4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.
Fazit:
Toller Ratgeber, der leicht und verständlich geschrieben ist, gut erklärt wurde und köstliche Rezepte beinhaltet.
- Jennifer Benkau
Dark Canopy
(871)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
"Dark Canopy" von Jennifer Benkau ist dieses typische Buch, was mich magisch anzieht. Ein wenig aussagekräftiges Buchcover, verbunden mit einem nichtssagenden Titel - und doch steckt eine explosionsartige Geschichte dahinter, die düster und gefährlich ist. Unberechenbar. Beim lesen konnte ich das Gefühl der Hoffnungslosigkeit deutlich spüren. Es war ein beklemmendes Leseerlebnis, aber so sind Dystopien nunmal. Freudlos. Arglistig. Dunkel.
Dunkel ist vor allem die Welt rund um die 20-jährige Hauptprotagonistin Joy, die mit einem Clan von mehreren Leuten zusammenlebt. Sie ist eine Rebellin, die sich weit weg von der Stadt aufhält, in der die Percents herrschen. Und damit die Percents herrschen können, herrscht Dark Canopy. Eine Maschine, die den Himmel verdüstert und den Menschen jegliches Licht stiehlt. Jegliche Hoffnung. Denn die Percents sind keine wirklichen Menschen, aber ziemlich weit weg von der Unfehlbarkeit. Sie wurden für einen Krieg gezüchtet. Und sie haben Schwachstellen. Ihre Haut kann zwar Gerüche aufnehmen, aber das UV-Licht ist gefährlich, schwächt sie.
Als Joy vor ihrem 16. Geburtstag auf einen Percent trifft, weiß sie nicht warum sie ihn verschont. Er wirkt anders auf sie. Und auch er hätte die Chance sie zu töten, tut es aber nicht.
Bei einem Tauschhandel, den Joy und ihre beste Freundin Amber in der Stadt planen, geraten sie in einen Hinterhalt und werden gefangen genommen. Während Amber wie Vieh verkauft wird um den Diensten und Gelüsten der Percents zur Verfügung zu stehen, gerät Joy in eine ganz andere Lage. Sie soll eine Soldatin werden und sich im wahrsten Sinne des Wortes für einen Percent zu Tode rennen.
Joy kennt den Percent Neél - war er es doch, der sie verschonte - oder sie ihn? - doch was bedeutet das für sie? Eine Sonderbehandlung garantiert nicht, denn er ist ihr Feind...
Wow. Wow. Wow. Wow.
Ich bin immer noch aufgewühlt und durcheinander. Während des lesens bin ich so viele Gefühlsschichten durchlaufen, dass ich gar nicht mehr genau sagen kann, was mir gut gefallen hat und was weniger gut. Die kompletten Seiten troffen nur vor Düsternis und Hoffnungslosigkeit und zwischen den Zeilen spürte ich ganz leichte Rebellion von Joy, dass sie sich ihrem Schicksal nicht einfach so ergeben will. Joy ist eine schwer einzuschätzende Protagonistin. Sie weiß nicht wirklich was Liebe ist, aber tief in ihrem Herzen sehnt sie sich danach. In Matthial - dem Sohn des Clanführers - sieht sie einen guten Freund, mit dem sie allerdings am besten reden kann, wenn er schläft. Die Beziehung der Beiden ist auf seelische und körperliche Art greifbar.
Joy will mehr als sich nur verstecken und scheint dabei ein wenig Risikofreudig zu sein. Bei einer waghalsigen Rettungsaktion gerät sie selbst in die Fänge ihrer Feinde und man erlebt eine deutliche Rückentwicklung. Das ehemalige Messermädchen trifft nicht mehr...
Doch wie sie sich dann wieder aufrappelt und die Welt ihrer Feinde entdeckt - die vielen negativen, aber auch die positiven - ist wegweisend. Ihr ist ein schlimmes Schicksal vorbestimmt, aber sie denkt vielmehr an ihre beste Freundin, der es deutlich schlimmer ergeht. Für Amber ist Joy bereit alles zu riskieren, sogar Neél, dem sie immer näher kommt.
Neél war mir zu Beginn der Geschichte der typische Gruseltyp. Wortkarg, grob und stellenweise aggressiv und ablehnend, wusste ich gar nichts mit ihm anzufangen. Und dann - urplötzlich, aus heiterem Himmel - passiert die Veränderung. Bei dem Tempo kam ich überhaupt nicht mit.
Zu Beginn des Buches dehnt sich die Geschichte und man erfährt viel überflüssiges Zeugs, womit man auch im weiteren Geschichtsverlauf nichts anfangen kann. Zur Halbzeit ging es dann endlich ein wenig zur Sache und ich konnte wirklich begreifen, was Jennifer Benkau erzählt. Das Ende hat mich dann sehr stark an "Die Tribute von Panem" erinnert, auch wenn die Bücher überhaupt nicht viel gemeinsam haben. Doch die Jagd war so intensiv, dass ich gar nicht um den Vergleich herumkam. Diese Stelle hat mir schließlich am besten gefallen.
Das Buch hat es wirklich in sich. Dennoch glaube ich nicht, dass es was für schwache Nerven ist. Sicherlich gibt es weitaus schlimmere Bücher, aber in meinen Augen war es schon eine verstörende Geschichte, die mich wirklich gepackt hat. Ich konnte es kaum aus der Hand legen, weil ich das Gefühl hatte, was wichtiges zu verpassen.
Dennoch gibt es eine Sache, die mich sehr gestört hat. Die letzten drei Seiten!
Eine Geschichte baut sich eigentlich immer nur auf, weiter auf und auf bis es zu einem Finale kommt. Alles läuft auf den finalen Schlusspfiff hinaus. Was dann wirklich am Ende passierte, war für mich eine einzige Enttäuschung, worauf ich aber nicht näher eingehen möchte, um Euch nicht zu viel zu verraten. ;-)
Ich sage nur soviel: Im Nachhinein war mein erster Gedanke: "Jetzt war alles verschwendet." Für so ein Ende hätte man sich auch weniger in die Geschichte reinsteigern können.... Das war wirklich schade.
[Edit vom 08.04.12] Die liebe BlueNa hat mir enorm weitergeholfen und gesagt, dass es eine Dilogie (ein Zweiteiler) wird und das die Fortsetzung zu "Dark Canopy" voraussichtlich im März 2013 erscheinen wird. Da freue ich mich ja und kann das Ende nun ganz gelassen nehmen.^^ Danke.
Fazit:
"Dark Canopy" ist zeitweise ein sehr verwirrendes und vorallem verstörendes Buch. Jennifer Benkau schreibt flüssig und lässt den Leser sehr stark mitfühlen. Ich weiß nicht was so besonders an ihrem Erzählstil ist - ich weiß nur, dass da etwas ist, was man als Fan von fantasievollen Dystopien nicht verpassen sollte. Die Erzählungen von Joy sind in der Ich-Form, aber man bekommt auch Einblicke in Matthial's Geschehnisse und was er versucht um seine Clanmitglieder zu retten. Man spürt, dass Matthial sich verändert und irgendwie dachte ich, Joy müsste sich eigentlich am meisten verändern, dabei ist sie der einzige Charakter, der trotz all der Ereignisse kaum eine Entwicklung durchläuft.
"Dark Canopy" ist ein passender Titel und auch das Cover erzählt, wofür diese Geschichte steht. Für alle, die nicht länger im Dunklen bleiben wollen: Lest es! ;-)
- Henry David Thoreau
Walden
(137)Aktuelle Rezension von: JMKSonnyIch zog in den Wald, weil ich den Wunsch hatte, mit Überlegung zu leben, dem eigentlichen, wirklichen Leben näherzutreten, zu sehen, ob ich nicht lernen konnte, was es zu lehren hatte, damit ich nicht, wenn es zum Sterben ginge, einsehen müßte, daß ich nicht gelebt hatte.
Worum geht es?
Henry David Thoreau, ein bekannter von Ralph Waldo Emerson, zieht 1845 für 2 Jahre in eine selbst gebaute Hütte am Waldensee. Walden ist sein aufbereitetes Tagebuch dieser Zeit. Thoreau ist auf der Suche nach dem wahren, wirklichen Leben und laut ihm kann das Leben nur aus dem Standpunkt der freiwilligen Armut unparteiisch beurteilt werden. Dieses Buch ist ein Gedankenfeuerwerk. Einfache Naturbeschreibungen wechseln sich ab mit tiefgreifenden Einsichten und Metaphern über das menschliche Leben.
Thoreau lebt auf einfachste Weise, jedoch bei weitem nicht einsam. Er geht regelmäßig ins unweit gelegene Dort oder Leute besuchen ihn in seiner Hütte. Es geht hier also nicht um einen Aussteiger und die Einsamkeit, sondern um die Einfachheit. Um Minimalismus. Es ist ein Experiment auf Zeit.
Ich möchte um keinen Preis, daß irgend jemand meine Lebensweise befolge; denn abgesehen davon, daß ich, ehe er sie ordentlich gelernt hat, schon wieder eine andere für mich gefunden haben kann, wünsche ich auch, daß es soviel verschiedene Menschen als möglich in der Welt geben möge; ich möchte nur, daß jeder recht sorgfältig trachtete, seinen eigenen Weg zu finden und nicht statt dessen den seines Vaters, seiner Mutter oder seines Nachbarn.
Es ist die Suche nach sich selbst. Und nach dem wahrhaftigen Leben, die ihn dort hintreibt. Er möchte die alten, ausgetretenen Pfade verlassen und stattdessen seinen eigenen Pfad eröffnen.
Meine Eindrücke
Das Buch ist leider an vielen Stellen zu zäh. Man muss sich hin und wieder durchquälen. Doch das ist es wert, denn man wird mit so einigen tiefgreifenden Gedanken belohnt, die die eigene Weltsicht verändern können.
Thoreau ist ein sehr guter Beobachter und liefert beeindruckende Naturbeschreibungen und Metaphern. Mutmaßlich durch die selbst gewählte Einfachheit klart er sein Denken und beschenkt uns mit gewaltigen Gedanken, von solcher Reinheit als wären sie direkt aus dem Waldensee geschöpft worden. Das Buch liefert eine reichhaltige Sammlung an Zitaten.
Manche Gedanken sind dabei vielleicht etwas zu radikal bzw. altmodisch. Manchmal könnte man ihm sicherlich Fortschrittsfeindlichkeit vorwerfen. Man sollte also die Gedanken nicht einfach übernehmen, sondern sie als wertvolle Grundlage ansehen, sein eigenes Denken daran zu schärfen und zu bereichern.
- Volker Klüpfel und Michael Kobr
Milchgeld
(911)Aktuelle Rezension von: Robin_NeunerAuf der Suche nach deutschen Krimis bin ich auf Klüpfel und "Milchgeld" gestoßen. Anschließend habe ich mir die ganze "Kluftinger-Reihe" gekauft. Warum?
Vorweg sei gesagt, dass ein Werk urch Übersetzungen manchmal schwerer zugänglich ist, als es vom Autor geplant ist. Dass in diesem Buch die Dialoge teilweise bayrisch sind, und ich des Dialekts nicht mächtig bin, war eine andere Form des Übersetzens.
Viel wichtiger ist jedoch, dass das Buch durchweg ein Gefühl von heimatlichen Wohlfühlens bei mir erweckt hat. Klüpfel beschreibt eine Welt, in der noch vieles so läuft, was Nostalgiker sich wünschen. Die Hauptperson Kluftinger passt perfekt in diese Welt.
Der Beginn der Handlung ist etwas schleppend, aber der überaus sympathische Ermittler macht so vieles wieder wett. An einigen Stellen hätten die Beschreibungen durchaus kürzer ausfallen können. Die Auflösung des Falls ist ebenfalls etwas vorhersehbar. Für ein Debüt ist es dennoch ein sehr gelungener Krimi.
Ich empfehle dieses Buch all denjenigen, die sich in eine Zeit, in der noch alles gut zu sein scheint, entführen lassen wollen und nebenbei einen sympathischen Ermittler begleiten möchten.
- Patricia Stamm
Einkochbuch
(25)Aktuelle Rezension von: sansolMit ihrem Einkochbuch schaffen die beiden Autorinnen das leider etwas aus der Mode gekommende Einkochen zu entstauben und zaubern aus vielen klassischen Grundrezepten durch kleine Abwandlungen pfiffige Ergebnisse. Leider ist jetzt gerade Januar, am liebsten würde ich einige Rezepte direkt ausprobieren. Viele kleine Hinweise, Verwendungsmöglichkeiten und ansprechende Fotos runden ein sehr positives Bild ab. Mir gefällt der Hinweis auf die Haltbarkeit.
Der einzige Kritikpunkt sind die verwendeten Mengen in den Rezepten. Klar, es lohnt sich direkt 3 kg Früchte einzukochen weil es nicht nur effektiv ist sondern man direkt ein paar tolle Geschenke herstellt. Allerdings sind mir diese Mengen einfach zu viel, gerade zum ausprobieren. Da muss ich wohl einige Rezepte umrechnen.
- Julian Kutos
Simply Pasta, Pizza & Co.
(22)Aktuelle Rezension von: SeilerSeiteEin gutes Kochbuch ist mehr als eine Sammlung von Rezepten. Es zeigt etwas von der Einstellung des Autors, seinen Vorlieben und macht Lust auf das eigene Ausprobieren und Nachkochen der Gerichte. Alle diese Voraussetzungen erfüllt das Buch "Simply Pasta, Pizza & Co" des Wiener Kochlehrers Julian Kutos.
Gleich zu Beginn berichtet er von seiner Liebe zur italienischen Küche, die man auch bei den einzelnen Gerichten merkt. Unter dem Slogan "Einfach, edel, pur" stellt Kutos zunächst seine Philosophie des Kochens vor. Obwohl die Rezepte alles andere als banal sind, werden sie aus einfachen und leicht zu beschaffenden Zutaten bereitet. Das senkt die Hemmschwelle und ermutigt selbst zum Kochlöffel zu greifen. Die umfangreiche Einführung enthält des Weiteren Empfehlungen für die eigene Vorratskammer und wichtige Kochutensilien. Mit der sehr unterhaltsamen Beschreibung der fünf Geschmacksrichtungen, einer äußerst ausführlich bebilderten Anleitung der richtigen Schneidetechniken sowie Empfehlungen zum Kauf der Lebensmittel und der passenden Getränke dazu ist man bestens für den folgenden Rezeptteil gewappnet.
Auch dieser lässt keinen Wunsch des Hobbykochs fehlen. Endlich einmal hat man die Grundrezepte für Pasta- und Pizzateig, Gnocchi und Pesto in einem Buch zusammen. Die wichtigsten Saucen werden ebenfalls erklärt. Danach gliedert sich das Buch in leichte Vorspeisen (Aperitivo), Pasta und schließlich Pizza Rezepte. Hier findet man all die schönen Begriffe, die man von italienischem Essen so kennt: von Tagliatelle über Fettuccine und Lasagne bis zu Pizza und Focaccia reicht die große Auswahl und bietet reiche Abwechslung. Der Anhang definiert wichtige Kochbegriffe, bietet ein Glossar mit Übersetzung der österreichischen Ausdrücke und macht Vorschläge für die Zusammenstellung von Menüs - von einfach bis elegant.
Neben der guten Auswahl und Anleitung der Gerichte unterstützen vor allem die zahlreichen hervorragenden Bilder von Wolfgang Hummer den guten Eindruck des Buches. Das Foodstyling lässt dem Leser das Wasser im Mund zusammenlaufen und immer wieder erklären Bilderserien komplexere Handgriffe. Als etwas Besonderes fangen die Fotografien nicht nur das leckere Essen ein, sondern auch den Autor selbst, wodurch seine Freude am Kochen sehr greifbar wird und sofort ansteckend wirkt.
Fazit: An diesem Buch stimmt einfach alles: die Rezeptauswahl, die Präsentation in Bild und Layout und die Mischung aus Gerichten und Hintergrundinfos. Eine klare Empfehlung für alle, die Freude am Kochen und einem guten Essen haben.
Seitenzahl: 184
Format: 20,5 x 25,1 cm, gebunden
Verlag: Löwenzahn - William Davis
Weizenwampe
(57)Aktuelle Rezension von: TaehtiWer viel Weizen ist, nimmt zu. Klar - Kohlenhydrate.Dass Weizen hochgezüchtet und verändert ist, das weiß auch so ziemlich jeder.In diesem Buch werden von einem amerikanischen Arzt die Folgen vom Weizenkonsum aufgedeckt. Ob und was davon ein Leser mitnimmt, ist einem selbst überlassen.
Fakt ist auf jeden Fall, dass er mit der Aussage nicht ganz unrecht hat: Weizen wurde die letzten Jahrzehnte verändert und es gibt immer mehr Intoleranzen.
Für uns wird Weizen/Gluten zukünftig noch eingeschränkter auf dem Speiseplan stehen - ganz verzichten wird wohl eher weniger funktionieren. Zwar nicht aufgrund des Buches, aber aufgrund der Probleme in der Familie.
Abzug der Sterne gibt es, da es sehr sehr wissenschaftlich gehalten ist und ich irgendwann auch die Seiten mit den Abhandlungen überblättert habe. Eine kurze Info darüber ist gut, zu viel ist aber auch hier nicht gut. V.a., weil man sich vorher echt gut mit Biologie und Chemie auseinandersetzen müsste.
Aber vielleicht hilft das Buch auch ein wenig zum Umdenken! - Karen Duve
Anständig essen
(272)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderWas ist gutes essen und was tut einem wirklich gut? Karen Duve wagt den Selbstversuch. Weg von den Billigfertiggerichten aus dem Discounter und hin zum selbst kochen, zum frisch zubereiten zum wirklichen Genuss. Sie beginnt dann auch auf Fleisch zu verzichten und fragt sich eben, darf man Tiere essen? Auch Stück für Stück verschwindet alles tierische von ihrem Speiseplan und es geht auch nocht weiter. Karen Duve berichtet von ihren Erfahrungen, von ihrem Ehrgeiz und ihren Erkenntnissen. Es ist nicht immer einfach und Gewohnheiten muss man erstmal aufbrechen um sie zu ändern, aber es kann gelingen und sie findet für sich eben die Antwort. Anständig essen.
- Thilo Bode
Die Essensfälscher
(85)Aktuelle Rezension von: WollyDer Autor Thilo Bode ist Gründer und Direktor der Verbraucherschutzorganisation Foodwatch und als solcher ein kritischer Kopf, wenn es um die Herstellung von Lebensmitteln geht. Dies wird schon auf den ersten Seiten des Buches klar. Kaum ein Lebensmittelriese ist dabei vor ihm sicher. Egal ob es um Inhaltsstoffe, Herstellung, Nährwerte, Klima oder Marketing geht, kein Thema lässt er unausgesprochen. Dabei nimmt er bei all diesen Themen kein Blatt vor den Mund. Mehr als deutlich sagt er, wir wenig er von Nestle und Co. hält. Gerade im Bezug auf die Ehrlichkeit und Transparenz gegenüber dem Verbraucher gibt es viele Kritikpunkte. Werbelügen, Siegeldschungel, fehlende Kennzeichnung, schlechte Nährwerte, alles Dinge mit denen der Konsument täglich zu kämpfen hat.
Meinung:
Ich finde es schön, das sich Autoren immer wieder mit diesem Thema beschäftigen. Es heißt nicht umsonst, du bist was du isst. Jeder sollte wissen können was dort auf seinem Teller liegt und was er sich selbst und anderen zubereitet. Dies ist durch den Wust an Produkten mit chemischen Fachchinesisch auf der Rückseite aber nicht immer leicht.
Umso wichtiger kann ein solches Buch sein. Den Großteil der Informationen des Buches haben Mensch die sich für Ernährung interessieren wohl schonmal gehört, trotzdem finde ich diese Zusammenfassung nicht schlecht. Wer sich noch nicht mit dem Thema befasst hat, kann einiges lernen. Der Tonfall des Autors ist manchmal überzogen, auch wenn ich seine Wut nachvollziehen kann. Gut finde ich auf jeden Fall die Nennung von konkreten Beispielen inklusive Markennamen und nicht nur theoretische Beispiele.
Fazit: besonders informativ für Laien.
- Hans-Ulrich Grimm
Wein ist gesund
(26)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerJa, ist vieles dran an unserem Essen - Oder besser gesagt drinnen! Das Buch gibt zahlreiche Einblicke in unsere Esskultur! ...hmm lecker! :D
- Mary Ann Shaffer
Deine Juliet
(321)Aktuelle Rezension von: Pondofwords"Deine Juliet" ist ein charmanter und bezaubernder Briefroman. Die Geschichte ist nicht nur berührend, sondern voller Charme & Witz und diese Mischung hat es echt ausgemacht.
Kurz zur Story:
Die Handlung spielt in London in den 40er Jahren, also nach dem zweiten Weltkrieg, dessen Nachwirkungen auch eine Rolle in dem Buch spielen. Die Schriftstellerin Juliet bekommt einen ungewöhnlichen Brief von Dawsey Adams, einen Bauern von der Kanalinseln Guernsey. Er hat ein gebrauchtes Buch gekauft, das ihr gehörte, und ihre Adresse darin gefunden. Von da an beginnt ein reger Briefwechsel zwischen den beiden. Juliet erfährt über ihn von den "Guernseyer Freunde von Dichtung und Kartoffelschalenauflauf". Ein Buchclub, den einige Inselbewohner gegründet haben, um sich über die schweren Kriegsjahre hinweg zu helfen. Je mehr Juliet die Briefe liest, desto mehr lernt sie über Dawsey und die anderen Inselbewohner und ist so angetan von ihnen, dass sie beschließt dorthin zu reisen.
Was mich total gefangen hat ist die herzliche Freundschaft zwischen Juliet und den Inselbewohnern. Die einzelnen Charaktere sind alle auf ihre Art einfach so nett und mit so viel Hingabe geschrieben worden. Ich hatte während dem Lesen dauerhaft dieses warme Gefühl im Bauch, einfach weil ich die Geschichte so schön fand.
Und was die Geschichte auch besonders macht ist der Humor, der immer wieder durchblitzt. Die Briefe, die Witze und die kleinen Eigenheiten der Charaktere sorgen dafür, dass man immer wieder lächeln muss. Gleichzeitig gibt es aber auch diese tiefen, bewegenden Momente die einen richtig ins Herz treffen. Die Erinnerungen an den zweiten Weltkrieg und die Einzelschicksale der Inselbewohner sind so berührend, dass man die Nachwirkungen des Krieges förmlich spüren kann.
Alles in allem ist "Deine Juliet" ein wunderbares Buch, das einen warm umfängt. Ich kann es wirklich nur jedem empfehlen!
- Birte Jensen
Das Leben ist nicht extra small
(5)Aktuelle Rezension von: HeLo23Ich finde es gut, dass es mittlerweile einige Bücher über Essstörungen gibt in denen Betroffene und ehemals Betroffene ihre Gefühle und Gedanken offen darlegen. Noch immer wird dieser Krankheit in der Gesellschaft viel zu wenig Beachtung geschenkt. Und das obwohl so viele junge Mädels und auch Burschen betroffen sind.Leider ist es immer noch ein Tabuthema und wird häufig mit den Worten: "Ja, iss halt mehr" abgetan. Wenn das mal so einfach wäre!
Das Buch handelt von einem Mädchen namens Birte die beschließt eine Diät zu machen um ein paar Kilo abzunehmen. Wie so häufig, ein typischer Einstieg in die Anorexie. Sehr gut beschrieben werden immer wieder die Gedankengänge und auch die "Stimme" der Krankheit. Als ebenfalls Betroffene kann ich sehr viele Überlegungen und Argumente der "Stimme" nachvollziehen und mich gut reinversetzen. Leider...Ich finden den Weg, den Birte gegangen ist und ihren Mut, den Kampf und die Willenskraft wirklich bemerkenswert. Auch toll ist der Rückhalt der Familie und der Freunde.
An manchen Stellen wiederholt es sich etwas, ich weiß zwar aus Erfahrung, dass es im wahren Leben auch so ist und es immer wieder Hochs und Tiefs gibt, im Buch fand ich es teilweise aber etwas zu häufig und "langgezogen".
Während des Lesens konnte man Birte immer besser kennenlernen und ich muss sagen sie wuchs mir irgendwie ans Herz. Ich finde es schön, dass Birte am Schluss eine gute Einstellung erlangt hat und hoffentlich inzwischen (noch immer) stark ist :)
- Helene Hanff
84, Charing Cross Road
(312)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderHelene Hanff ist Bühnenschrifstellerin und sie liebt Bücher und ist immer auf der Suche nach besonderen Ausgaben und kostbaren Literaturerlebnissen. In den 40er Jahren kommt sie zu einer Adresse, von einem kleinen Buchladen in London. sie schreibt und hofft auf Buchnachschub. Der kommt und auch ein Antwortschreiben und sie beginnt ein Austausch von Büchern und es entwickelt sich eine Freundschaft, die über viele Jahre geht und die Anfangs nur die Liebe zur Literatur und den Büchern teilt und dann immer intensiver und inninger wird. Ein großartiges Buch und auch ein Zeitzeugnis der 50er und auch 60er Jahre. Eine Kostbarkeit und zeitlos schön. Auch immer ein tolles und besonderes Geschenk.
- John Layman
Chew - Bulle mit Biss 1
(12)Aktuelle Rezension von: 78sunny5+ von 5 Sternen
*Wie kam das Buch zu mir*Ich hatte diesen Comic bei einer amerikanischen YouTuberin gesehen und fand ihn sehr interessant. Jetzt bin ich verdammt froh, dass ich es mir gekauft habe, denn es ist einer der besten, wenn nicht sogar der beste Comic, den ich je gelesen habe.
*Aufmachung/Qualität*
Der Comic enthält die Einzelhefte 1 bis 5 und ist ein Softcover. Das ganze ist extrem hochwertig. Das Papier ist stark und hochwertig bedruckt.
*Meinung:*
Die Story ist sehr originell und man merkt anhand dieses ersten Bandes bereits, dass sie sich noch sehr weiter entwickeln wird. Es geht hier um einen Typen, der gegen den illegale Hühnchenfleischhandel vorgeht. Ja, ihr habt richtig gehört. Die Welt in der das ganze spielt wurde angeblich stark von der Geflügelseuche belastet und viele Menschen starben. Das wird allerdings ziemlich schnell in Frage gestellt und wird auch eine große Rolle in den folgenden Bänden spielen. Chu observiert am Anfang der Geschichte ein Geschäft mit seinem Partner. Im Laufe dieses Einsatzes passiert etwas gravierendes und Chu verliert seinen Job, bekommt aber gleich einen neuen. Dieser neue Job und damit auch neue Partner machen die Haupthandlung des Comics aus. Auch dieser Job hat viel mit Ermittlung zu tun, aber vor allem auch mit Chus Talent. Er kann nämlich durch das Essen einer Sache (Obst, Fleisch, tote Menschen und Tiere...) etwas über diese Sachen herausfinden. Also um mal was harmloses zu schildern: Isst er einen Apfel, so erfährt er wo dieser Apfel gewachsen ist, wer ihn geerntet hat... Wie das dann bei den anderen Sachen ist, müsst ihr euch nun selbst denken oder besser noch KAUFT den Comic. (nein, ich bekomme kein Geld dafür!)Das ganze wird durch dieses Talent natürlich sehr makaber, oft blutig, stellenweise ekelig, aber trotzdem ist die Geschichte sehr plotlastig, humorvoll und sogar tief für ein Comic. Es ist spannend und man will unbedingt weiter lesen. Ich hatte bereits am Anfang befürchtet, was am Ende passieren wird und es ist leider eingetreten. Es ist daher wahrscheinlich keine große Herausforderung, aber trotzdem wurde es sehr gut erklärt und bietet unglaublich viel Stoff für die folgenden Bände. Ich kann hier nicht zu viel verraten, aber selbst wenn ihr auch schon am Anfang mit der Vermutung richtig liegt, so wird euch wenigstens die Begründung noch überraschen.
Die Charaktere sind einfach toll. Chu wird einem richtig sympathisch, aber ich LIEBE Agent Savoy. Der Kerl ist einfach so spitze und ist auch noch so genial gezeichnet. Er ist der neue Partner von Chu. Aber auch Chus alter Partner war interessant, auch wenn er in diesem Band keine große Rolle mehr spielt. Für ein Comic sind die Charaktere wirklich toll ausgearbeitet.
Humor steht hier neben den makaberen Szenen eindeutig im Vordergrund und er lag ganz auf meiner Linie. Allein durch Mimik und Gestik kommt es hier zu einigen Brüllern.
An einer Stelle wird Russisch gesprochen und nicht übersetzt. Ich war etwas verwundert, aber da ich ein wenig Russisch verstehe, war es okay für mich. Wem dies nicht so geht, keine Sorge, am Ende erfahrt ihr was da gesprochen wurde und es hat auch seinen Sinn warum ihr es in der Situation noch nicht unbedingt wissen sollt! Also nicht ungeduldig werden. Das Russisch wird überraschenderweise unglaublich verständlich rübergebracht, ohne kyrillische Buchstaben.
Auch wenn die Story nicht übermäßig emotional sein sollte, hat sie mich doch emotional angesprochen. Vor allem das Ende hat mich noch lange beschäftigt, da ich immer gehofft habe, dass es nicht so ausgeht. Aber trotzdem war es okay und es wird richtig guten Stoff für die Folgebände bringen.
Der Zeichenstil und die Kolorierung haben mich umgehauen. Es ist auf Humor ausgelegt, aber die Gestik und Mimik wird genauso intensiv vermittelt wie die Details im Hintergrund. Die Zeichnungen sind übrigens von Rob Guillory und den werde ich definitiv im Auge behalten.
Warnungen: Blut, Gore, Mord, Gewalt (Warnungen sind bei mir nicht negativ wertend gemeint, sondern nur ein Hinweis für die Leser, die aus persönlichen Gründen ganz gezielt bestimmte Inhalte vermeiden möchten.)
Grundidee 5/5
Zeichenstil 5/5
Spannung 5/5
Emotionen 4/5
Charaktere 5/5
*Fazit:*5+ von 5 Sternen
Dieser Comic ist sowohl von der Geschichte als auch von den Zeichnungen genial. Die Story ist packend und überzeugt vor allem durch die Charaktere. Auch wenn es hier einige ekelige Szenen gibt, steht der Humor im Vordergrund. Allein durch die Gestik und Mimik der Charaktere wird hier sehr viel Humor vermittelt. Ich kann diesen Comic, bzw. diese Reihe voll empfehlen.
Reihe:
Taster's Choice
International Flavor
Just Dessert
Flambe
Major League
Space Cake
Bad Apple
- Robyn Carr
Neubeginn in Virgin River
(237)Aktuelle Rezension von: leseratte_daniMel Monroe wünscht sich nicht mehr als nochmal von vorne anzufangen. Denn nach dem Tod ihres Mannes kann sie das Leben in der Großstadt nicht mehr ertragen. Es gibt dort einfach zu viele Erinnerungen. Da kommt der Job im beschaulichen Virgin River gerade recht. Aber ihr Neuanfang ist etwas holprig. Denn auf sie warten mieses Wetter und ein Haus, das mehr eine Ruine ist. Schnell steht für Mel fest, dass das Landleben nicht so idyllisch ist wie gedacht. Der attraktive Barbesitzer Jack setzt alles daran, sie vom Gegenteil zu überzeugen.
Der Schreibstil ist angenehm und bildhaft. Ich habe mir die Figuren und Virgin River sofort gut vorstellen können und habe mich dort wohlgefühlt. Auch wenn ich die Serie dazu schon zuvor gesehen habe, konnte ich mir noch ein eigenes Bild durch die Beschreibungen machen. Lediglich manche Formulierungen waren etwas komisch. Ich denke, hier war die Übersetzung nicht ganz so gelungen gewählt, was den Lesefluss an manchen Stellen stocken ließ.
Die Gefühle von Mel und Jack sind sehr gut greifbar und ich habe mit ihnen mitgefühlt, aber auch mitgelitten. Das Gemeinschaftsgefühl im Ort ist auch gut greifbar. Rundum wird in dem Buch eine schöne Atmosphäre geschaffen, auch weil die Figuren weitestgehend sehr sympathisch sind.
Manche Ereignisse konnten mich auch überraschen. Etwas Spannung war immer vorhanden und ich hatte viele schöne Lesestunden mit dem Buch.
Insgesamt ist das Buch ein gelungener Auftakt rund um Virgin River. Von mir gibt es dafür eine Leseempfehlung.
- Helmut Schmidt
Auf eine Zigarette mit Helmut Schmidt
(75)Aktuelle Rezension von: MasauEin kurzes, kompaktes Buch mit besten Kurzinterviews die damals in „Die Zeit“ veröffentlicht wurden. Helmut Schmidt nimmt darin Stellung zu aktuellen weltpolitischen Themen, Religion und eigenen Erfahrungen und Ansichten. Leicht wegzulesen, war innerhalb kürzester Zeit durch. Ein Muss für jeden Schmidt-Interessierten und lesenswert für andere Neugierige.
- Lyl Boyd
Lichttherapie
(19)Aktuelle Rezension von: Sonne63Dieses Mal zeigt Lyl Boy, wozu Licht da ist, was man alles mit Licht behandeln kann und was es bewirkt. Es gibt gutes und schädliches Licht.
Wir vergeuden heutzutage soviel Zeit damit, natürliche Prozesse künstlich nachzuahmen, um Dinge unseren Wünschen anzupassen, und das möglichst sofort. Dabei hat unser Umfeld einen großen Einfluss auf unser Handeln. Technik ist sicher etwas Tolles und kann unser Leben in vielen Bereichen vereinfachen. Trotzdem sollten wir ihr nicht alles unterwerfen. Bitte, keinen Fortschritt um jeden Preis, denn der Preis könnte viel zu hoch sein!
Diese kleine Geschichte birgt noch so viel mehr, wie alle, die Lyl Boyd schreibt. Lese sie selbst, lass sie auf dich wirken und du wirst deine ganz eigenen Schlussfolgerungen ziehen. - Fran Ray
Die Saat
(134)Aktuelle Rezension von: abuelita..der sich allerdings doch sehr in die Länge zieht – und man muss aufpassen, um nicht den Überblick zu verlieren in den mehreren parallel verlaufenden Geschichten.
„Wir müssen die Welt retten“ – kurz gesagt geht es um eine Genveränderung und was damit alles zusammenhängen kann. Jede Menge Morde, die nicht immer plausibel sind. Und das Ende ist einfach zu theatralisch und eher lächerlich.
Schade.
- Samantha Young
Nightingale Way - Romantische Nächte (Edinburgh Love Stories 6)
(308)Aktuelle Rezension von: ZahirahHier ist jetzt der 6. Teil der On-Dublin-Street-Reihe. Auch mit diesem neuen Teil in dem Grace und Logan nun ihre Geschichte geschrieben bekommen, weiß die Autorin ihre Fan-Gemeinde erneut zu begeistern. Grace ist eine junge und zielstrebige Frau die auch im Beruf erfolgt hat. Das einzige an dem es ihr wirklich mangelt ist Selbstvertrauen. Und da kommt Logan ins Spiel. Er soll ihr helfen daran zu arbeiten. Dieses „Arbeiten“ kommt natürlich nicht ohne Komplikationen aus. Aber wie die Beiden sich annähern und allmählich mehr daraus wird, ist wunderschön erzählt. Auch in diesem Band hat die Autorin viele liebgewonnene Figuren aus den Vorgängerbänden wieder mit in die Geschichte eingebunden. Diese geben der Story noch die zusätzliche „Würze“. Jeder Serienfan weiß wovon ich hier schreibe. Kurzum: Wer diese Reihe liebt wird ganz bestimmt auch diesen Teil lieben. Es ist eine Geschichte die romantisch, humorvoll aber auch ernst und traurig daherkommt. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und volle 5 Sterne.
- Stefan Kreutzberger
Die Essensvernichter
(30)Aktuelle Rezension von: MiamouEin Buch das wachrüttelt und jedem Leser zeigt, wie sorglos wir eigentlich mit unserem Essen umgehen. Wir leben hier im Überfluss und dürfen natürlich dafür dankbar sein. Das Buch zeigt allerdings auf, dass unser Überfluss auch auf Kosten der Länder geht, wo Essen Mangelware ist.
Die beiden Autoren gehen dabei sehr akribisch und schonungslos vor und zeigen die Essensvernichtung aller Länder der sogenannten 1. Welt auf. Sowohl in statistischen Werten als auch durch Beobachtungen und Interviews mit Bauern, Einzelhandelskaufläuten und Wissenschaftler, die mit diesem "Phänomen" täglich hautnah in Berührung kommen.
Im letzten Teil jedoch gibt es den Funken Hoffnung, dass jeder dazu seinen Beitrag leisten kann, der Verschwendung unserer Lebensmittel entgegenzuwirken.
Ich habe auch den dazugehörenden Film gesehen. Und ich muss sagen, wenn man diese Bilder sieht und auch das Buch gelesen hat, dass man dann schon nachdenkt und viel bewusster mit seinen Lebensmittel umgeht.