Bücher mit dem Tag "lebensreform"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "lebensreform" gekennzeichnet haben.

9 Bücher

  1. Cover des Buches Die Jahre der Schwalben (ISBN: 9783746633510)
    Ulrike Renk

    Die Jahre der Schwalben

     (113)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Habe diese Saga nun zum 2. Mal mit Begeisterung gelesen und werde es bestimmt irgendwann mal wieder lesen. Mich konnte der Roman wieder total fesseln daher eine absolute Leseempfehlung von mir und 5 Sterne. 

  2. Cover des Buches Die Seele im 20. Jahrhundert: Eine Kulturgeschichte (ISBN: 9783770564378)
    Kocku von Stuckrad

    Die Seele im 20. Jahrhundert: Eine Kulturgeschichte

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Eric_Maes

    Ein weitgehend vergessenes Thema der Wissenschaften und doch den Menschen vertrautes sowie fremdes Thema erzählt Kocku von Stuckrad als eine faszinierende Geschichte der Seele aus kulturwissenschaftlicher Sicht. Von Stuckrad analysiert die Debatten zum Begriff der Seele beginnend am Ende des 19. Jahrhunderts aus psychologischer, philosophischer und kulturwissenschaftlicher Sicht. Er bietet dabei nicht weniger als einen Diskurs durch Naturforschung, Anfänge bis heutige Grenzlinien der Psychologie, Okkultismus und eine Rundreise zu Religion, Kunst, Philosophie und Wissenschaft sowie im heutigen populären Diskurs u.a. in Politik, Literatur und Film. Bis heute landet er dann mit dem Leser in der Transpersonalen Psychologie, Naturphilosophie, spirituellen Praktiken und ökologischen Bewegungen.

    Das Buch ist daher sowohl für den Laien als auch den Experten, der sich vertiefen mag, ein sehr guter und tiefer Überblick zum Thema Seele. Für den Laien sei klar gesagt, dass es sich hier um eine tiefe wissenschaftliche Analyse handelt, welche jedoch durch die vielen Zitatwiedergaben im Seelendiskurs Inspiration und Motivation für das eigene innere Seelendenken ist. Von Kuckrad hat hier einen riesigen Überblick des Seelendiskurses in der westlichen Kultur v.a. im deutsch- und englischsprachigen Raum geschaffen. Leider lässt er eine Lücke zwischen 1930 und 1950 offen. Es ist zu vermuten, dass sowohl die Nationalsozialisten als auch die im Exil Lebenden sowie die Menschen zwischen diesen Polen die Seele und den Diskurs nicht völlig ausgeblendet haben.

    Die Stärke des Buches liegt darin, dass hier auf 279 Seiten tiefe Analysen mit vielen bekannten Namen der Fächer stattfinden. 24 Seiten Literaturverzeichnis zum Thema Seele geben fast schon eine Bibliographie zum Begriff her und stehen für sich. Es ist von Stuckrad zu wünschen, dass er öfter Freisemester hat.

    Das Buch sei aus akademischen und privaten Aspekten jedem empfohlen, der eine Reise ins Seelenerleben wagt.

  3. Cover des Buches Das Schlachten beenden! (ISBN: 9783939045137)
  4. Cover des Buches Die Kommune der deutschen Jugendbewegung: Ein Versuch zur Überwindung des Klassenkampfes aus dem Geiste der bürgerlichen Utopie. Die "kommunistische Siedlung Blankenburg" bei Donauwörth 1919/20 (ISBN: 9783406108051)
  5. Cover des Buches Aufbruch! (ISBN: 9783805350679)
  6. Cover des Buches Monte Verità (ISBN: 9783570554067)
    Stefan Bollmann

    Monte Verità

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Masari

    Zuerst hatte ich den Film Monte Verità gesehen. Da mich die Geschichte in ihren Bann gezogen hatte, kaufte ich mir das Buch. Interessant ist, wie viele, vor allem kreative Menschen, es zum Wahrheitsberg um 1900 gezogen hat, von Gusto Gräser, Ida Hofmann-Oedenkoven, Herrmann Hesse, über Mary Wigman oder Rainer Maria Rilke haben alle versucht, den damaligen Konventionen und konservativen Elternhäusern und Leben zu entfliehen und naturnaher zu leben. Es ist also gar kein neues Bestreben der Menschheit, sich  vegan/vegetarisch zu ernähren und der Massentierhaltung entgegen zu wirken. Das fand ich sehr interessant und bemerkenswert. Das Buch ist für mich wirklich anhand seiner historischen Verbindungen sehr gut recherchiert und geschrieben und somit unbedingt eine Empfehlung. Danke an Stefan Bollmann für dieses wertvolle Werk. 

  7. Cover des Buches Zurück o Mensch, zur Mutter Erde. Landkommunen in Deutschland 1890 - 1933. (ISBN: 9783423029346)
  8. Cover des Buches Gemüseheilige: Eine Geschichte des veganen Lebens (ISBN: 9783515114295)
    Florentine Fritzen

    Gemüseheilige: Eine Geschichte des veganen Lebens

     (2)
    Aktuelle Rezension von: JoJansen

    Die Autorin Florentine Fritzen hat eine erstaunliche Anzahl historischer Fakten zur Geschichte des Veganismus in Deutschland zusammengetragen. Dabei stützt sie sich größtenteils auf Dokumente, die von diesen »Gemüseheiligen«, Natur- oder Pflanzenköstlern selbst verfasst wurden. Angefangen von Reinhold Riedel, der in den 1890er Jahren beruflich viel unterwegs war und sich dabei fast ausschließlich von Obst, Trockenfrüchten, Brot und Nüssen ernährte, bis hin zum Veganismus der Gegenwart, den mittlerweile etwa 900.000 Deutsche leben. Fritzens Buch liest sich größtenteils spannend und bietet dem Leser viele Aha-Erlebnisse. Dass der Veganismus als höchste Stufe des Vegetarismus angesehen wird, ist nicht neu, auch wenn das Wort »vegan« erst 1944 in England erfunden wurde und Jahrzehnte später in Deutschland gebräuchlich wurde. Seit Riedels Zeiten scheint allerdings das Bekenntnis zu rein pflanzlicher Ernährung so etwas wie eine Glaubensfrage gewesen zu sein. Anfangs standen vor allem gesundheitliche Aspekte im Vordergrund, Kurkliniken auf Basis der »Sonnenlichtnahrung« schienen ein Allheilmittel gegen allerlei Krankheiten des zunehmenden Wohlstands zu sein. Doch bald kamen die ersten Stimmen auf, die Tötung und Ausbeutung der Tiere als Sünde ansahen. Veganismus wurde, bevor es das Wort gab, eine Art Ersatz- bzw. Zusatzreligion. Auch dunkle Kapitel des Veganismus werden im Buch angesprochen, wie bspw. der »Zwangsvegansimus« während der Zeit des 1. Weltkriegs, als tierische Lebensmittel knapp und nahezu unerreichbar waren. Oder die Gleichschaltung vegetarischer Vereine zur Zeit des Nationalsozialismus. Spätestens hier ploppt die Erkenntnis auf, dass Veganer oder Vegetarier nicht automatisch bessere Menschen sind. 

    In der Gegenwart ist vegan für viele Menschen eine Art Lifestyle, eine Art der Abgrenzung von all den Normalen, man isst eben anders und fühlt sich dadurch besser. Egal, ob dabei ethische (Tierschutz) oder gesundheitliche Aspekte im Vordergrund stehen, die Industrie hat dies erkannt und nutzt den neuen Trend, um in allen Supermärkten mit »vegan« zu locken. Die Verkaufszahlen hübsch aufgemachter veganer Kochbücher sind so hoch, dass daran gemessen mittlerweile wohl ganz Deutschland vegan leben müsste. Um so aufschlussreicher ist Fritzens Rückblick auf die Geschichte der veganen Ernährung in Deutschland. Und vielleicht ist der Trend zu »wenigstens ein bisschen vegan« ein Versuch, an die ursprünglichen Ziele der ersten Gemüseheiligen anzuknüpfen, die davon träumten, die Welt zu verändern und zu verbessern. Dass es dazu keiner »wie-Fleisch-aussehenden« Ersatzprodukte bedarf, macht das Beispiel Reinhold Riedels deutlich. Und dass »vegan« nicht automatisch »gesund« bedeutet, wird spätestens beim Blick auf die Inhaltsstoffe der industriell hergestellten, veganen (Fertig-)Produkte deutlich. Auch die aktuelle Diskussion um vegane Ernährung von Kindern und Schwangeren oder das Vitamin B12 findet Platz in diesem Buch.

    Mir hätte eine klarere historische Linie in diesem Buch gefallen. Für meinen Geschmack geht es vor allem in der ersten Hälfte des Buches immer wieder vor und zurück. Die aktuelle Entwicklung der letzen knapp zehn Jahren wird relativ kurz abgehandelt, als »Hype« dargestellt, ohne tiefer auf die Gründe einzugehen. Ist vegan wirklich nur eine Alternative zu »Low Carb« oder Intervallfasten? Oder ist es ein Versuch, in kleinen Schritten die Welt verbessern zu wollen, ganz in Tradition von Riedel, Skriver und Co?

    Fazit: »Gemüseheilige« hilft, die Entstehung des Veganismus zu verstehen und hinterfragt gleichzeitig aktuelle Trends. 4****

  9. Cover des Buches Wege und Irrwege zum modernen Schlankheitskult: Diätkost und Körperkultur als Suche nach neuen Lebensstilformen 1880-1930 (Studien Zur Geschichte Des Alltags (Stga)) (ISBN: 9783515081092)
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