Bücher mit dem Tag "lebensweise"
68 Bücher
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe
(8.883)Aktuelle Rezension von: BucherpalastIch liebe es! Ich fand die Filme schon unfassbar gut aber die Bücher schlagen das ganze tatsächlich nochmal! Es macht mich schon echt traurig das ich jetzt nur noch einen Teil hab und dann fertig bin mit der Reihe 🥺.
Dieses Buch ist eindeutig etwas für dich, wenn du den ersten Teil gemocht hast und gerne wissen willst, wie es mit Peeta und Katniss weiter geht (ofc). Ich liebe das Buch fast so sehr, wie ich Teil 1 geliebt habe, aber eben nur fast. Es war echt großartig die Charaktere und vor allem auch die anderen Sieger endlich etwas kennen zu lernen, vor allem Haymitch!! Durch das Gewinnen der letzten Hungerspiele hat Katniss mehr erreicht als nur das Überleben von Peeta und ihr. Sie hat den Menschen Hoffnung gegeben, die Hoffnung ein besseres Leben zu führen. Den Funken, der das Feuer der Revolution entfachen wird. Was ich jedoch am besten an dem Buch finde ist wie widerlich die Menschen im Kapitol doch sind, die meines Erachtens auch sicher als Metapher für uns als Menschen stehen. Wie die Menschen im Kapitol tun die Menschen immer so wie als wären sei unglaublich schockiert, wenn sie etwas über hungernde, Naturkatastrophe usw. hören, doch die meisten tun nichts dagegen und interessieren sich nach ein paar Minuten nicht mehr dafür (das gilt natürlich nicht für alle Menschen, aber es gibt ja genügend).Es gibt nur eigentlich eine Sache, die ich etwas schade fand in diesem Buch: Meines Erachtens hätten die Tribute mehr Zeit in der Arena verbringen sollen. Es ist allgemein bekannt das die Spiele zu dem Jubiläum immer etwas Besonderes ist. Dieses Jahr ist es sogar ein Jubel-Jubiläum, die 75ten Hungerspiele. Eine Arena mit Siegern und die Arena an sich war schon unfassbar! Da hätte man noch so viel machen können. Allein die Tatsache das das ganze an einem großen See spielt und dass sie die Schnattertölpel verwenden, für mich eindeutig dinge die sich gegen Katniss richten. Wasser bei einem Mädchen das immer in Flammen steht? Nicht gut. Die Schnattertölpel? Nochmal ein eindeutiger Schlag gegen Katniss und die Revolution, immer hin ist ihr Zeichen der Spottölpel. Ich bin mir sicher wir hätten noch einige Interessanten Sachen in der Arena erleben können, vor allem da mir die wirklichen Kämpfe etwas zu kurz kamen.
Davon abgesehen, war es ein unfassbar gutes Buch und eine unglaubliche Fortsetzung. Die dich immer weiter in das innere von Panem zieht und dein Herz verschlingt. - Veronica Roth
Die Bestimmung
(6.492)Aktuelle Rezension von: Kaci"Die Bestimmung" von Veronica Roth ist ein packender dystopischer Roman, der eine fesselnde Geschichte in einer aufgeteilten Gesellschaft erzählt. Roth entführt die Leser in eine Welt, die nach einem verheerenden Krieg in fünf Fraktionen aufgeteilt ist. Diese Fraktionen verkörpern unterschiedliche Wertvorstellungen und Tugenden, die das Leben der Menschen bestimmen.
Die Protagonistin Beatrice steht vor der schwierigen Entscheidung, zu welcher Fraktion sie gehören möchte. Ihre Sehnsucht nach Freiheit und Selbstbestimmung steht im Konflikt mit den Erwartungen ihrer Familie und der Gemeinschaft. Dadurch entsteht eine spannende Dynamik, die den Leser von Anfang an fesselt.
Die Idee der Fraktionen ist eine interessante und originelle Konzept in der Geschichte. Jede Fraktion verfolgt einen anderen Wert als höchste Tugend und betrachtet die anderen als weniger wertvoll. Dies führt zu faszinierenden Spannungen und Konflikten innerhalb der Gesellschaft. Die Autorin zeigt auf subtile Weise, wie Menschen dazu neigen, in ihren starren Überzeugungen gefangen zu sein und wie dies zu einem Gefühl der Entfremdung und der Suche nach Identität führen kann. Darüber hinaus ist "Die Bestimmung" ein Buch, das auch tiefgründige Themen anspricht. Es regt zum Nachdenken über Fragen der Identität, des persönlichen Wertes und der Macht der Gesellschaft an. Die Autorin wirft interessante moralische Dilemmas auf und stellt den Leser vor die Herausforderung, seine eigenen Überzeugungen zu hinterfragen.
Der Schreibstil ist flüssig, mitreißend und sehr "leicht".
Insgesamt ist "Die Bestimmung" von Veronica Roth ein fesselndes und mitreißendes Buch. Die Geschichte ist gut konstruiert, die Charaktere sind vielschichtig und die Themen sind tiefgründig. Es ist ein Roman, der sowohl spannende Unterhaltung als auch nachdenkliche Reflexion bietet. Roth hat eine Welt erschaffen, die den Leser bis zur letzten Seite gefangen hält und ihn dazu bringt, über die Grenzen der eigenen Bestimmung nachzudenken. Ein absolutes Muss für Fans von dystopischen Romanen und packenden Geschichten.
- Jonathan Safran Foer
Tiere essen
(533)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderBestsellerautor Jonathan Safran Foer (Alles ist erleuchtet, Extrem laut und unglaublich nah) und seine Frau wurden Eltern. Im Vorfeld hatten sie lange Gespräche und Überlegungen, wie sie ihr Kind ernähren sollten. Sie lebten zum Teil vegetarisch, aber Fleisch kam auch immer mal wieder auf den Tisch. Woher kommt eigentlich unser Fleisch? Kann man sich auf artgerechte Tierhaltung verlassen? Wie ist es mit den großen Maßtbetrieben und der Massentierhaltung? Jonathan Safran Foer begann sich zu informieren, nachzuforschen und zu hinter fragen. Manches hat man so schon gehört oder vermutet, aber der Großteil ist erschreckend! Brisante Details kommen zu Tage und Foer hat sich mit vielen Experten, Aktivisten und Farmern auseinander gesetzt und viele kommen in diesem Buch auch zu Wort. Jonathan Safran Foer will uns nicht zu Vegetariern umerziehen, sondern uns die Augen öffnen und uns zu kritischen und klugen Verbrauchern machen. Das ist ihm wunderbar gelungen und ich habe mein Einkaufsverhalten und mein Fleischessen hinterfragt. Ein wichtiges Buch, dass aber den Weg zu denen die es eigentlich lesen sollten, leider wohl kaum finden wird.
- Milan Kundera
Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins
(1.154)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchZeitlos, mitreißend und mit manchmal fast schmerzvollem Tiefgang hat mich dieses Werk schon beim ersten Mal lesen absolut in seinen Bann gezogen. Es ist eines dieser Bücher, die am besten nie enden sollten, und deren Charaktere sich für immer in dein Herz schleichen.
- Selim Özdogan
Wieso Heimat, ich wohne zur Miete
(43)Aktuelle Rezension von: FilzblumeDas Buch hat insgesamt 30 Kapitel. Jedes ist einzigartig und schon in seinem Text zum Schmunzeln. Geschildert wird das Leben von Krishna Mustafa, der in Istanbul geboren, aber in jungen Jahren mit seiner Mutter nach Freiburg gezogen ist. Er lebt dort in einer WG , die Mutter hat sich sich vom Vater getrennt, der lebt in der Türkei. Krishna Mustafa studiert und seine Freundin Laura macht mit ihm Schluss. Sie behauptet das er keine Identität hat. So macht er sich, bestärkt von „Hase“, ein älterer Freund, der sich sein Geld mit Dealen verdient, aber das Herz auf dem rechten Fleck hat, auf nach Istanbul. 6 Monate wird er dort verbringen. Er tauscht sein WG Zimmer in Deutschland gegen das in der Türkei, dort lernt er die Mitbewohner, Isa und Yunus kennen und Esra, seine Freundin. „Emre hat nur erzählt, dass du die Türkei besser kennenlernen möchtest.“ „Emre ist mein Cousin und wohnt seit gestern in meinem WG-Zimmer in Freiburg, dafür habe ich sein Zimmer hier. Nein, nicht die Türkei, sage ich. Ich möchte mich besser kennenlernen. Meine Wurzeln. Ich bin gekommen, weil ich meine Identität finden möchte.„ Das da die Missverständnisse vorprogrammiert sind ist klar. Das Buch zeigt auf humorvolle Weise auf Türken und Deutsche zugleich, ist politisch unkorrekt, sprachlich witzig, nachdenklich, manchmal philosophisch . Zeigt Vorurteile, die verschiedenen Perspektiven, Gemeinsamkeiten. „In der Türkei glauben wir ja, dass alles in Deutschland seine Ordnung hat. Aber wir wissen nicht, dass diese Ordnung genauso wenig Logik hat wie unser Chaos.“ Mein Lieblingsatz: „Die Wahrheit ist wie Wasser, sagt er. Sie findet immer einen Weg. Die Wahrheit ist, diese Welt ist rund und man muss ein wenig geschmeidig sein, wenn man sich mitdrehen möchte.“(Kapitel 21). Ein humorvolles Buch für jeden der beide Seiten kennenlernen möchte, ohne Vorurteile ist und sich gut unterhalten möchte. - Mathilda Kistritz
Meine inoffizielle Selbsthilfegruppe
(20)Aktuelle Rezension von: QueenelyzaMathilda ist knapp über 60, hat schon so einiges erlebt im Leben, aber wenn sie sich ärgert, traurig ist oder einfach nur über ihren Alltag sprechen will, ist niemand da außer ihrem Hund Lotti IV. Das kann doch so nicht sein, denkt sie sich, und überlegt, welche Menschen sie in einer Art Gesprächskreis gerne regelmäßig um sich hätte - und schwupps, ist ihre inoffzizielle Selbsthilfegruppe geboren. Und damit die anderen nicht gleich durchschauen, aus welchem Grund sie eingeladen werden, tarnt Mathilda das Ganze als Gourmetzirkel. Bei gutem Essen und erlauchten Weinen redet es sich ja auch besser, nicht wahr?
Und munter geht es los mit diesem Gesprächskreis, zu dem drei andere Personen geladen werden. Drei Frauen und ein Mann - und natürlich geht es um Themen, die Mathilda selbst, aber auch die anderen betreffen. Gesundheit, Liebe, der Arbeitsmarkt, das leidige Älterwerden und die damit einhergehenden körperlichen Unzulänglichkeiten, nichts bleibt im Schrank. Alle Themen werden frisch und frei von der Leber weg diskutiert, oftmals etwas provokativ, aber immer niveauvoll, auch wenn das eine oder andere Klischee schon um die Ecke lugt. Aber auch Klischees gehören eben zum Leben und bewahrheiten sich doch von Zeit zu Zeit...
Mir haben die Gesprächsrunden, bei denen sich so nach und nach auch ein Teil der Vergangenheit der Teilnehmer entfaltet, gut gefallen. Am köstlichsten war das Gespräch über Sexualität, das ganz doll peinlich hätte werden können, aber die Autorin hat es geschafft, hier tatsächlich den Stammtisch- und Prollhumor außer acht zu lassen und die Situation der Best Ager gelungen zu thematisieren.
Der Klappentext aber - nun, der passt nicht wirklich zum Buch. Denn der Gourmetzirkel kommt nur insofern vor, dass zu Beginn der Kapitel erwähnt wird, was es zu essen gibt. Wer gemeinsames Kochen oder gar Rezepte erwartet, der wird enttäuscht. Das Buch besteht eben "nur" aus den jeweiligen Gesprächsrunden, Dies wird aber von der Autorin momentan angepasst, da es hier schon mehrfach Missverständnisse gab. Ebenso finde ich, dass man dieses Buch nur lesen und verstehen wird, wenn man selbst schon etwas älter ist. Ich würde ab 40 aufwärts als Lesealter empfehlen - denn sonst kann man die Sorgen um Altersflecken, Eheschwierigkeiten und Krankheiten wohl eher weniger nachvollziehen. Das Alter hat es eben in sich - aber trotzdem gibt es hier genug zu lachen, schmunzeln und sich ertappt fühlen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, und wenn dann der Klappentext auch stimmt, dann findet das Buch hoffentlich die Leserschaft, die es verdient. - Jill Smolinski
Die Wunschliste
(1.219)Aktuelle Rezension von: LilyWinterJune erleidet einen Autounfall, ihre Beifahrerin Marissa stirbt. In ihrer Handtasche findet June eine Liste mit Dingen, die Marissa bis zu ihrem 25. Geburtstag hat machen wollen. Fortan setzt sie alles daran, diese Liste umzusetzen und merkt erst gar nicht, wie sehr sich ihr Leben verändert.
Amüsante, kurzweilige Geschichte, jedoch auch mit tiefsinnigen Momenten!
- Dale Carnegie
Sorge dich nicht - lebe!
(187)Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicisAllgemeines:
"Sorge dich nicht – Lebe!" ist ein Ratgeber des Autors Dale Carnegie und im Jahr 2011 im Fischer Verlag erschienen.
Klappentext:
In diesem Buch greift Dale Carnegie eines der wichtigsten Themen unserer Zeit auf - die alltäglichen Ängste und Sorgen, die uns an der Entfaltung unserer Möglichkeiten hindern und die es uns so schwer machen, einfach glücklich zu sein und den Tag mit Selbstvertrauen und Zuversicht zu beginnen. Die Grundsätze für ein unbesorgteres Leben, die Dale Carnegie hier aufstellt, sind anregend, für jeden Menschen nachvollziehbar und - sie lassen sich wirklich in die Praxis umsetzen.
Meinung:
Wenn wir ehrlich sind, hätte das Buch um ⅔ gekürzt werden können. Das wirklich wichtige und essentielle wurde jeweils an den Kapitelenden verständlich zusammengefasst. Zwischendrin wurden die Kapitel aufgebauscht und in die Länge gestreckt, mithilfe von Zitaten und Erfahrungsgeschichten.
Die Inhalte der Kapitel sind teils etwas oberflächlich. Herr Carnegie stellt die Problematik als einfach lösbar dar aber das ist es eben nicht für jeden. Wer zu tief in diesem Sumpf drinsteckt, kann sich dann nicht einfach plötzlich keine Sorgen mehr machen. Sorgen kann man nicht mit Knopfdruck ausschalten. Etwas störend war es auch, dass das Buch plötzlich wahnsinnig ins Religiöse (Christentum und man solle doch zu Gott beten) abgedriftet ist. Ich kann mit solchen Tipps rein gar nichts anfangen. Des Weiteren weist das Buch viele Wiederholungen auf, was auf Dauer etwas ermüdend war.
Nichtsdestotrotz gibt es einige gute Tipps, welche auch gut umsetzbar sind. Es ist daher wichtig, dass jeder Leser sich die Punkte rausschreibt, die ihm wichtig sind oder die er als wichtig genug erachtet und dann hat das Buch auch die Möglichkeit einem die Augen zu öffnen.
Mit dem Schreibstil kam ich sehr gut zurecht, auch wenn das Buch mittlerweile schon einige Jahre auf dem Buckel hat.
Fazit/Empfehlung:
Hier hält man nicht den heiligen Gral in den Händen, aber es kann helfen sein Leben sorgenloser zu gestalten, sofern man für sich die Punkte rauszieht, die einem selber wichtig sind.
Ich kann das Buch weiterempfehlen.
- Jennifer Wolf
Morgentau - Die Auserwählte der Jahreszeiten
(1.156)Aktuelle Rezension von: Katii212Es ist schon eine Weile her, dass ich dieses Buch gelesen habe, aber ich erinnere mich noch gut an meine Reaktion nachdem ich es beendet hatte "Gott was für eine zuckersüße Geschichte", die Idee und Umsetzung sind meines Erachtens nach gelungen. Die Charaktere sind liebenswert und detailliert, auch wenn ich an mancher Stelle anders als die Protagonistin reagiert hätte und ich sie manches Mal gerne kräftig durch geschüttelt hätte, mochte ich sie sehr gerne. Die Atmosphäre und die Welt wurden gut umschrieben und hatten etwas Märchenhaftes.
- Richard Adams
Unten am Fluss - 'Watership Down'
(303)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchEin Drama, in dem die Menschen rücksichtslos den Lebensraum der Tiere zu zerstören drohen. Eine Gruppe des bedrohten Kaninchenclans um den immer leicht verwirrten, hochsensiblen kleinen Hasenpropheten Fiver, beschließt, vor der unklaren Gefahr zu fliehen und ein neues Gehege zu suchen. Und damit beginnt eine großartige, mitreißende Abenteuergeschichte, märchenhaft und auch lustig, natürlich sind die Kaninchen stark vermenschlicht, sie erzählen sich Geschichten, sie haben Gefühle und jedes Kaninchen hat seinen eigenen, liebevoll herausgearbeiteten Charakter, es gibt Hazel, das Alphatier, es gibt Bigwig, den Draufgänger, den Träumer, den Schussel, den Witzbold Dandelion und man hat sie alle lieb. Man liebt und leidet mit ihnen, man fiebert mit, wenn sie ausziehen, um Weibchen zu finden, man wischt sich die Tränen aus den Augen, denn die Kaninchen leben in keiner heilen Welt. Und insbesondere der Zusammenstoß mit dem faschistoid geführten Gehege der Afafra - Kaninchen ist unglaublich spannend. Das Buch ist stellenweise ein echter Thriller und dabei voller Poesie, sprachlicher Anmut und ein Aufruf, die Natur zu schützen und zu respektieren.
Selten hat mich ein Buch so bewegt. - Dr. Sebastian Steinemann
Vegan ohne Hype: Ein wissenschaftlicher Leitfaden der intuitiven, pflanzlichen Ernährung
(21)Aktuelle Rezension von: AngelsammyDieses Buch ist kein Kochbuch, sondern ein interessanter Leitfaden der rein pflanzlichen Ernährung. Die großen Tiere, wie Giraffe, Elefant und Nilpferd machen es uns vor. Was diese können, kann der wesentlich kleinere, leichtere Mensch auch. Keinerlei Ernährung außer Pflanzen, wozu natürlich auch Obst und Gemüse zählt.
Der Schreibstil ist klar und verständlich und nicht wissenschaftlich "abgehoben". Das ist dem Autoren sehr gut gelungen!
Kuhmilch wird unter sehr zweifelhaften Bedingungen hergestellt und der herkömmliche Käse ist nicht unbedingt vegan. Das gilt für andere Produkte, die auf den ersten Blick vegan scheinen.
Das Buch ist praxisnah und sehr gut im Alltag umzusetzen.
Nur ich zum Beispiel kann mit Tofu nichts anfangen, weil sich das negativ auf meine Schilddrüsenwerte auswirkt. Tofu ist auch nicht unbedingt das Nonplusultra.
Jedenfalls ist das Buch mit Tabellen ausgestattet und ordnet verschiedenen verschiedene Farben zu. Es ist möglich, sich dauerhaft gesund vegan zu ernähren. Probiert es doch mal aus. Das ist gegen Massentierhaltung, Tierleid und besser für die Umwelt. Aminosäuren und Proteine gibt es nicht nur im Fleisch, denkt daran!
- Paolo Cognetti
Acht Berge
(185)Aktuelle Rezension von: anlanaAufgrund meiner persönlichen Verbundenheit zu den norditalienischen Alpen, bin ich um dieses Buch schon seit längerer Zeit ‚herumgeschlichen‘. Und als es nun verfilmt wurde und ich den Film unheimlich gern noch sehen möchte, war klar, dass ich nun zuerst noch das Buch lesen muss.
Und… was soll ich sagen… meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht! „Acht Berge“ ist eine Geschichte der eher leiseren Art, die mich aber dennoch bewegt hat. Es geht um Freundschaft, die Liebe zur Natur und den Bergen und letztlich auch um Lebenssinn und -ziele.
Pietro und Bruno erkunden als Kinder gemeinsam die Berge rund um das kleine Dorf Grana im Aostatal. Langsam entwickelt sich eine tiefe Freundschaft zwischen den beiden Jungen, die nicht vieler Worte, sondern vieler gemeinsamer Naturerlebnisse bedarf. Im Laufe der Jahre trennen sich ihre Wege, kreuzen sich aber auch immer wieder. Trotz ihrer unterschiedlichen Lebensentwürfe bleibt stets ein Band zwischen den beiden Männern bestehen. Beide suchen ihr Lebensglück auf sehr unterschiedliche Art und Weise, doch sie eint die Liebe zu den Bergen. Letztlich müssen aber beide erkennen, dass sich weder die Natur noch das Schicksal bezwingen lässt…
Paolo Cognetti beschreibt die Natur und Berglandschaft Norditaliens in beeindruckend poetischer Weise, in der seine eigene Liebe zu dieser Region zum Ausdruck kommt. Darüber hinaus lebt das Buch von der Beschreibung von Gegensätzen - Stadt und Berge, Heimat und Ferne, Sanftheit und Härte der Natur, Reden und Schweigen…
Ein Buch, das alle, die eine Begeisterung für Natur, Berge und/oder Italien haben, lieben werden.
- Ute Ehrhardt
Gute Mädchen kommen in den Himmel, böse überall hin
(53)Aktuelle Rezension von: ArmilleeIch dachte wirklich, dass ich einen typischen Frauenroman in der Hand hatte...;o)
Ein Irrtum.
Die erste Seite fähgt mit einem Zitat von Plato an...:
Ich kenne keinen sicheren Weg zum Erfolg,
nur einen sicheren Weg zum Misserfolg -
es jedem recht machen zu wollen.
Dann drei Seiten über die Kapitel wie z.B.:
- Macht verdirbt den Charakter
- Risiken müssen vermieden werden
- Frauen müssen auch als Vorgesetzte dienen
- Müssen Frauen Mütter sein?
- Sagen Sie NEIN
- Erlernte Hilflosigkeit
- Die Körperstrafe der Unterwerfung
usw usw...
Die Themen lassen es schon ahnen...: Schubladendenken
Frauen sind das brave Geschlecht, freundlich, nachgiebig, bescheiden und großzügig. Das wird erwartet, entspricht aber auch dem Bild, was jede Frau in sich trägt.
Was soll uns dieser erste Satz jetzt sagen...? *lach*
Ich bin hier mit dem Lesen nicht weit gekommen. Mit jeder Seite habe ich schlechtere Laune gekriegt. Zumindest für mich passte keine Aussage, die diese Autorin machte und ich wurde fast wütend, wie sie alle Frauen über einen Kamm scherte. Ausserdem passte vieles genauso gut auf die Herren der Schöpfung.
Diese Buch ist die reine Verschwendung von Papier. - Roope Lipasti
Sauna mit Nachbar
(9)Aktuelle Rezension von: mybookloveDas Buch ist echt was besonderes, ich habe so ein Buch noch nicht gelesen bzw. so in der Auffassung. Mich sprach das Buch sofort an, nachdem ich den Inhalt gelesen und das Cover begutachtet habe. Ich kam sofort in das Buch rein ohne jegliche Probleme. Und Leute das Buch ist richtig lustig, richtig lustig und mit so viel Humor, echt was zum lachen.
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive des Geschichtslehrers erzählt, meines wissen ist er ein Besserwisser, im Inneren ist er total nervig, zweifelt manchmal an sich selbst und findet den Nachbarn nervig mit seinen tausenden von Projekten aber von außen freundlich. Zu den Charakteren kommen wir noch.
Ich habe lange überlegt wie viele Sterne ich dem Buch geben werde, es war doch recht ein sehr gelungenes Buch über das ich mich riesig gefreut habe. Es dient letztendlich zur Unterhaltung und ich würde das Buch auch eher nur im Herbst oder im Winter nochmal lesen. Das war mein erstes Buch, wo so viel Humor drin stand, dass ich echt dauernd am lächeln war obwohl manche Situationen im Buch echt nervig waren, wo ich mir an den Kopf gefasst habe.
Die Kapitel sind kurz gehalten aber dennoch sinnvoll gestaltet. Ich hätte eventuell mehr vom Ende erfahren. Als der Nachbar sich mit einer Nagelpistole in den Bauch schoss, war das Buch fast zu Ende und ich habe das Ende ziemlich lange hinausgezögert, weil ich eben nicht wollte, dass das endet.
Die Charaktere waren alle sehr Unterschiedlich. Die Beziehung zwischen den Männer war einerseits sehr toll und man hat in dem Buch richtig gesehen, wie sie weiterhin aufgebaut wurde aber anderseits war das irgendwie bedrückend. Damit will ich jetzt nicht ausdrücken das sie depressiv auf der Wiese lagen, eher das immer einer von den beiden Recht haben wollte und zumindest wie ein Boss da zustehen.
Der Hauptprotagonist war nervig, einfach nur nervig. Seine Gedanken kreisten ziemlich oft um den Nachbarn und seine Frau Emilia. Er hat den Nachbarn schlecht hingestellt, als könnte er das nicht schaffen und ging deshalb immer wieder rüber und ihm Gesellschaft zu leisten, meisten redeten sie über Familien, die Zukunft oder auch bloß über die Vergangenheit. Natürlich hat der versucht mit Emilia zu flirten oder sie zu erobern, was ich ziemlich schwachsinnig finde.
Der Nachbar ist hingegen ein charmanter Mann, er kommt mir sofort sympathisch vor und zeigt selbstverständlich keine Schwächen zumindest keine seelischen. Er zeigt sich großzügig gegenüber dem Hauptprotagonisten und macht sein eigenes Ding durch. Er steht mit beiden Beine auf dem Boden und lebt eben sein Leben mit seiner Frau Emilia und seinen sechs Kindern.
Was ich nicht gut finde, ist eben das Ende. Das war einfach kein BOOM Effekt, ich habe nichts gespürt, kein Adrenalin oder Gänsehaut. Es war zu kurz, schlicht einfach zu kurz, wenn das Ende länger umschrieben würde und vielleicht auch ausführlicher, dann hätte das Buch fünf Sterne bekommen aber so muss ich leider ein halben Stern abziehen. - Charlotte Schüler
Do it yourself! #Einfach plastikfrei leben: Selbstgemacht statt gekauft
(34)Aktuelle Rezension von: SilvisKopfkinoIch konnte mich für einige der DIYs begeistern und andere Wiederum, waren für mich persönlich nicht das Richtige. Aber es geht nicht darum „perfekt“ zu sein, alles richtig zu machen. Jeder kann in seinem Ermessen nachhaltiger leben. Daher habe ich 5 Dinge zusammen gestellt. Wovon sicherlich auch du etwas umsetzen würdest, oder vielleicht sogar schon tust!
Die beliebte Autorin Charlotte Schüler präsentiert in ihrem zweiten Buch mehr als 40 bebilderte Anleitungen für plastikfreie Produkte. Denn die nachhaltigsten Alternativen zu den verpackten Angeboten aus Supermarkt und Drogerie kann jeder ganz einfach selbst zu Hause herstellen.
Ihre vielseitigen DIYs decken alle Bereiche des Lebens ab und helfen dabei, den eigenen Alltag Schritt für Schritt plastikfreier zu gestalten. Ob Make-up, Shampoo, Bodylotion, Waschmittel oder Einkaufstasche: Die Autorin zeigt, wie sich ihre Ideen und Rezepte mühelos in die Tat umsetzen lassen.
Mit zusätzlichen Infokästen, praktischen Tipps sowie Checklisten aus den Bereichen Bad, Haushalt, Lebensmittel und Unterwegs hilft die Autorin ihren Lesern den Überblick zu behalten und ihre Ziele noch besser zu erreichen.
Nachhaltigkeit steht auch bei der Produktion des Buchs im Mittelpunkt. Das umweltfreundliche Apfelpapier wird aus Resten gewonnen, die bei der Saftherstellung entstehen. Bei der Papiergewinnung wird nur erneuerbare Energie verwendet und natürlich ist dieses Buch nicht in Plastik eingeschweißt.
- Dan Vyleta
Smoke
(184)Aktuelle Rezension von: An-chan"Smoke" hat jetzt schon ein paar Jahre auf dem Buckel, ich habe aber kürzlich gesehen, dass es im Englischen schon Band 2 gibt. Also wurde Band 1 endlich gelesen.
Die Handlung spielt in England zur Zeit der Industrialisierung. Der Unterschied zu unserer Realität: die Menschen stoßen Rauch aus, wenn sie starke Emotionen haben. Das wird gemeinhin als Sünde bezeichnet und wer etwas auf sich hält, lernt diese Sünde zu kontrollieren bis Kleidung und Haut stets sauber sind.
Solche Selbstbeherrschung lernen Jugendliche an speziellen Schulen. So auch Thomas und Charlie, die Protagonisten des Romans. Als ihre Klasse eines Tages einen Ausflug nach London macht, ändert sich für die beiden Jungen alles und sie geraten in etwas hinein, dass ihr gesamtes Weltbild auf den Kopf stellt...
Erzählt wird vor allem aus der Sicht von Thomas und Charlie, es gibt aber immer wieder Kapitel aus der Sicht weiterer Personen. Mich hat das hier nicht gestört, da sich die anderen Sichtweisen gut in die Handlung eingefügt haben und nicht unnütz wirkten. Manch einem Lesenden mögen es aber zu viele Perspektivwechsel sein.
Was dabei allerdings etwas auf der Strecke bleibt, sind die Charaktere. Es haben zwar alle ihre Eigenheiten und unterscheiden sich von einander, man bleibt zu ihnen aber distanziert. Vor allem mit Thomas und dessen "dunkler Seite" hatte ich Probleme, weil ich nicht fand, dass diese wirklich bemerkbar war im Vergleich zu den anderen Charakteren. Auch die Liebesgeschichte passte für mich nicht so ganz ins Bild und hätte ruhig weggelassen werden können.
Was den Roman meiner Meinung nach mehr auszeichnet, ist die Handlung und die Idee des Rauchs. Das fand ich sehr interessant umgesetzt und bin der Handlung gern gefolgt, auf der Suche nach mehr Informationen über den Rauch und dessen Ursprung. Die knapp 600 Seiten waren da tatsächlich schnell weggelesen. Zwar ist der Spannungsbogen eher flach, ich wollte jedoch trotzdem immer wissen, was als nächstes passiert. Die Hintergründe und Auswirkungen des Rauchs wurden in genau passenden Dosen über die gesamte Handlung gestreut.
Im zweiten Band erfährt man hoffentlich noch mehr über den Ursprung des Rauchs. Ob der Band übersetzt wird, steht aber wohl noch nicht fest.
Insgesamt war ich positiv von "Smoke" überrascht und von der Idee fasziniert. Die Umsetzung ist fesselnd, auch wenn die Charaktere durch die häufigen Perspektivwechsel distanziert bleiben.
- Nancy Grossman
Draußen wartet die Welt
(184)Aktuelle Rezension von: london_girlDas Thema des Buches ist sehr ungewöhnlich, weil welches Jugendbuch handelt schon von einem Mädchen aus einer Gemeinde, die wie im Mittelalter lebt...
Umso faszinierender und interessanter fand ich es aber das Buch zu lesen. Dadurch, dass man unsere für uns normale Welt durch die Augen eines Amisch-Mädchen sieht, sieht man auch selbst die Welt auf einmal mit anderen Augen. Es ist sehr spannend geschrieben, ich konnte es nicht mehr weglegen und habe es an einem Stück gelesen.
- Heinz Strunk
Der goldene Handschuh
(287)Aktuelle Rezension von: intermezzoBooksKanns ma sehen, wassas ausmacht, nur einen Tag nix trinken, denkt er.
Selten habe ich so lang für ein Buch gebraucht, um es zu lesen. Das liegt allerdings nicht daran, dass es mir nicht gefallen hat - ganz im Gegenteil -, sondern daran, wie grausam es war. Nicht grausam auf die Blut-Splatter-Vergewaltigungs-Horror-Schiene, sondern einfach nur eine ehrliche, nüchterne Darstellung des Milieus. Das war das, wieso ich es öfters weglegen musste.
Die Story erzählt über einen längeren Zeitraum von drei unterschiedlichen Personen - den Frauenmörder Fritz Honka, den Jugendlichen Willhelm Heinrich von Dohren und Karl von Lützow, dem Inhaber einer Anwaltskanzlei - und ist in drei Abschnitte geteilt. Obwohl die drei Personen augenscheinlich nichts miteinander zu tun haben, haben sie eins gemeinsam: die Kneipe "Zum goldenen Handschuh", die es bis nahe der Reeperbahn in Hamburg gibt. Die Geschichten des Buches sind also angelehnt an die von Fritz Honka erinnerten Ereignisse.
Wenn man schon liest, dass es sich hierbei um die gesammelten Geschichten und Gedanken eines Mörders handelt, weiß man ungefähr Bescheid um den Inhalt des Buches. Nein! Es werden die Morde nicht bis ins Detail thematisiert und trotzdem erfasst Heinz Strunk die trostlose Gesamtsituation perfekt. Es wird so viel von der Gefühls- und Gedankenwelt freigelegt und das ist der wahre Grauen.Heinz Strunks Schreibstil hierbei wirkt noch unterstützend bei dem mulmigen Gefühl, das das Buch manchmal bei mir hinterlassen hatte. Denn er ist zwar gehoben, allerdings gleichzeitig nüchtern und absolut ehrlich. Herr Strunk nimmt hier in diesem Buch kein Blatt vor dem Mund und lässt die Figuren so sprechen, wie es sich für das Milieu auch gehört. Trotzdem tat ich mir als Nicht-Hamburgerin bei dem Dialekt-Passagen oft schwer.
Fazit: Schwer verdauliche Kost, die aber ein Must-Read für Menschen ist, die sich entweder mit dem Milieu und/oder mit Kriminalfällen im Allgemeinen befassen. Hie und da hätte ich mir tatsächlich noch mehr Einblick gewünscht, aber das hätte wahrscheinlich den Rahmen des Buches gesprengt. Von mir gibts deswegen ein solides 3,5.
- Bärbel Mohr
Bestellungen beim Universum
(97)Aktuelle Rezension von: Ayliensbuecherwelt•Rezension•
Bestellungen beim Universum von Bärbel Mohr
Handlung:
Bärbel Mohr zeigt dir auf einmalig lockere Weise, wie du dir den Traumpartner, den Traumjob oder die Traumwohnung u.v.m. einfach »herbeidenken« und quasi beim Universum »bestellen« kannst. Sie bringt dir bei auf deine innere Stimme zu hören und beweist, dass du wirklich alles bekommen kannst, was du dir wünschst! Ihre Rezepte zur Erfüllung der kleinsten und größten Wünsche helfen dir, dein Leben im Großen wie im Kleinen viel positiver zu gestalten, damit du die Wunschbestellung erfolgreich abschicken kannst und die georderte Lieferung auch in vollem Umfang erhältst. Ein ideales Buch nicht nur zum Verschenken, das jeden auf sonnige Gedanken bringt und bereits Millionen von Lesern in seinen Bann gezogen hat.
Kurzmeinung:
Das Buch ist wirklich schön geschrieben und hilft einen in vielen Lebenslagen. Positives Denken steht hier im Vordergrund und wird von der Autorin absolut anschaulich durch Erfahrungen erzählt. 140 Seiten ließen sich flüssig lesen und machen bei mir auf jeden Fall Lust, mehr aus diesem Genre zu lesen. ☺️ - Bill Bryson
Streiflichter aus Amerika
(188)Aktuelle Rezension von: monchichi.Einige Kolumnen hätte man getrost weg lassen können, ich hatte den Eindruck, es wiederholt sich einiges – das ändert aber nichts am authentischen Humor und sympathischen Ansichten. Ich konnte es fast in einem weg lesen und musste des öfteren laut lachen, das schafft ein Buch nicht so schnell! Freue mich schon auf die nächsten Reiseberichte. So ein Bryson-Buch ist ein guter Kompromiss für Daheimgebliebene :-) - Horst Fuhrmann
Einladung ins Mittelalter
(7)Aktuelle Rezension von: SokratesHorst Fuhrmann ist einer der bekanntesten Geschichtsprofessoren und Mittelalterspezialist. Seine „Einladung ins Mittelalter“ gibt es einen lesbaren Einblick in eine facettenreiche Epoche, die alles andere als „dunkel“ war. Im Stil einer Kulturgeschichte beleuchtet er die unterschiedlichen Aspekte mittelalterlichen Lebens: so beispielsweise die Mentalitätsgeschichte, das Ritterleben, Karl den Großen und sein Geistesleben, die Rolle der Kirche oder das große Problem der Fälschungen, die einen Großteil der noch erhaltenen Urkunden und Dokumente ausmachen. Fuhrmann schreibt sehr unterhaltsam, also eben gerade keine akademische Abhandlung, sondern richtet sich bevorzugt an den historischen Laien, dem er eine bewegte Epoche näherbringen möchte. Das Buch ist daher sehr gut zur allgemeinen Einführung geeignet, um sich einen unterhaltsamen, aber fachlich fundierten Überblick zu verschaffen. - Ilona Einwohlt
Meine Ökokrise und ich
(10)Aktuelle Rezension von: danielamariaursulaSina ist inzwischen 16 Jahre alt und von ihrem Sandkastenfreund und Nachbarn Yannis getrennt. Nun schwebt sie im 7. Himmel mit Carlos, dem Mitbewohner ihrer besten Freundin Kleo. Dieses Glück wird unterbrochen, als sie mit ihren Eltern in den Nordseeurlaub muss! Doch als sie bei einer einsamen Wanderung eine Kegelrobbe in Not entdeckt und rettet, lernt sie den Umweltschützer Ben kennen, der ihr bisheriges Weltbild ganz schön erschüttert. Fortan kreisen ihre Gedanken um den Umweltschutz, der schon im Kleinen beginnen kann. Als sie mit Kleo aber zufällig eine verletzte Katze aus ihrem Hauswald zur Tierärztin bringt, erfährt sie, daß diese eine geschützte Wildkatze und der Wald von einer Umgehungsstraße akut bedroht ist. Davon hatte sie keine Ahnung und erzählt es empört ihrer Familie und ihren Nachbarn. Diese werden auch sofort aktiv, nur Carlos, der eigentlich Umwelttechnik studieren will, ist mit seinen Gedanken ganz woanders. Sina, Kleo und Yannis treten einem Aktionsbündnis bei und stellen fest, daß Mut und Ideenreichtum gefragt sind, wenn man etwas ändern will. Allerdings stürzt die ihr immer bewusster werdende Umweltbedrohung Sina in eine echte Sinnkrise.
Sina ist ein nettes, intelligentes Mädchen, sehr hübsch, aber mit großen Füßen, großem Herz und großem Freundeskreis und einer intakten Familie (auch ganz erfrischend in einem Buch mal wieder von einer intakten Familie zu lesen). Sina und ihre Freundinnen und Familie kann man in einer ganzen Buchreihe durch die Pubertät mit ihren Hormonwirren begleiten und ihre Höhen und Tiefen mit allen Teeniefragen und -dramen verfolgen. Dies ist der letzte Band, empfohlen ab 12 Jahren, aber auch für Einsteiger verständlich. Dieses Thema hätte meine 12 jährige Tochter auch wirklich interessiert, vor allem da es super aufbereitet ist, mit Infokästen zu den einzelnen Themen, auf die Sina immer wieder stößt, während sie mit offenen Augen durchs Leben geht, allerdings ist Sina beziehungs- und jungstechnisch auf einer Stufe, die für meine Tochter zu erwachsen ist. Oder eben „iiiih, Knutschi, Knutschi“. Sina, hält nicht nur Händchen, sie knutscht auch nicht nur, sie will bei Carlos übernachten, was ihre Eltern nicht wollen, obwohl der Rest ja eh schon läuft... Die Altersempfehlung hängt also ein wenig vom hormonellen Reifegrad und dem Interesse an Beziehungen ab. Wobei mir gut gefällt, daß Sina schon weiß, warum ihre Eltern dagegen sind, nämlich weil sie Carlos nicht kennen, ein Umstand über den Sina dann beginnt nachzudenken... Neben den Umweltaspekten, sind auch Beziehungswarnsignale eingearbeitet und sehr einfühlsam aufgearbeitet, so daß ich dieses Buch älteren Leserinnen so um die 14 Jahre sehr gut empfehlen kann.
Dieser Band erschien 2014, d.h. die Zahlen sind nicht nicht mehr alle ganz aktuell, heute ist es meistens noch viel drastischer, so sind nicht mehr nur 50 % des deutschen Waldes geschädigt, sondern sogar 90 % auf Grund der trockenen Sommer und der immer stärkeren Unwetter, nicht mehr gesund. Dennoch sind auch die Aspekte gedanklich aktuell, was der Einzelne tun kann, auch wenn ich 2019 eher zur LED-Lampe als zur Energiesparlampe greifen würde. Solche technischen Gedankenanpassungen schaffen Leser aber durchaus selbst. Sehr schön, fand ich auch die Autodiskussion von Sinas Eltern, über die Anschaffung eines neuen Dienstwagens, der noch vor dem Dieselskandal stattfand, aber durchaus Feinstaub und Co. berücksichtigt. In diesem Punkt finde ich es eher erschreckend, wie wenig sich in den letzten 5 Jahren getan hat, trotz der Konsumhaltung immer neues und immer mehr haben zu wollen. Wirklich saubere Autos gibt es immer noch nicht, denn der Strom kommt ja nicht aus der Steckdose! Auch die Stromgewinnung und die Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden ist Stoff für einen Infokasten. Wer sich also für das Thema Umwelt interessiert, findet viele Infos und Anregungen, die auch den eigenen Alltag beeinflussen können. Wer sich mehr für Sina und ihr Liebesleben und ihre Freundinnen und sonstige Teeniesorgen interessiert, kann sie auch überlesen, was ich aber nicht empfehle. Die Infokästen stören die Lesbarkeit überhaupt nicht und die Geschichte bleibt weiterhin packend!
Als die Tierärztin die Wildkatze als solche entlarvt und auf die Chance des Nabu hinweist, dachte ich sofort: Oh ja, jetzt wird vor dem Verwaltungsgericht geklagt, das kann und darf der Nabu nämlich! Es werden zwar die juristischen Konsequenzen bei Demos und das Versammlungsrecht (so gut habe ich es in keinem meiner Bücher im Grundstudium erklärt gefunden) erörtert, aber die Klagemöglichkeiten von Umweltverbänden fehlt leider gänzlich. Gerade bei einer bedrohten Tierart wäre dies im Eilverfahren sehr vielversprechend für einen vorläufigen Baustopp. So ist die Rodung des Hambacher Forstes juristisch gestoppt worden und das Atomkraftwerk Mühlheim-Kärlich ging nach nur 100 Tagen vom Netz, weil von der Genehmigung abgewichen wurde, und der Bau wegen einer tektonischen Platte um 1 m von der Genehmigung abweichend errichtet wurde. Manchmal, kann man große Umweltdinge, auch rechtlich lösen und erreichen. In der Liste der Öko-Berufe, über die Sina nach dem Abi nachdenken könnte, fehlt also eindeutig der Umweltrechtler (dafür braucht man einen langen Atem, es ist ein sehr trockenes und sehr langwieriges Rechtsgebiet, das dafür manchmal wahre Wunder wirken kann). Engagement lohnt sich, wie Sina und Yannis beweisen, ich habe nur etwas Bauchschmerzen, bei dem von ihnen gewählten Weg und legalere Mittel wären mir lieber gewesen. Der Zweck heiligt für mich nicht immer die Mittel. Für einen Roman ist so ein Rechtsstreit aber sicherlich etwas trocken und wenig mitreißend, da ist die gewählte Handlung schon interessanter. Im Übrigen gibt es aber sonst keinen Umweltaspekt der nicht behandelt wird.
Mit diesem Band wird die Geschichte von Sina abgeschlossen und abgerundet. Es ist klar, daß Sina, nach all ihren Umwegen und Krisen und Problemen schon ihren Weg finden wird und es wird ein guter sein. Pubertät ist eben auch die Zeit der Selbstfindung und das ist ihr gelungen. Ein toller Mix aus persönlicher Entwicklungsgeschichte und Ökoaufklärung - ein Thema, das uns alle angeht und die Generation „Fridays for future“ besonders bewegt.
- Dalai Lama
Ratschläge des Herzens
(34)Aktuelle Rezension von: KristinaTiemannLetztens fiel mir dieses kleine Büchlein mit Ratschlägen vom 14. Dalai Lama wieder in die Hand. Es richtet sich an jeden von uns, ob arm oder reich, jung oder alt, krank oder gesund, Bauer oder Politiker. Ich wollte eigentlich nur darin herumblättern, las es am Ende aber ganz. Schade, dass du es nicht öfter liest, dachte ich, besonders wenn ich mal wieder "ein Problem" habe. Denn was der kleine Ratgeber mir sagen möchte, ist, dass "ein Problem" relativ ist. Und das stimmt ja wohl. Das Problem dabei ist nur, dass man das oft nicht erkennt, wenn man gerade mittendrinsteckt :D.
Ich mag das Buch, weil es so einfach ist. Für Probleme gibt es keine Patentrezepte. Es gibt nur eine Geisteshaltung, mit der man durchs Leben geht. Man kann es sich dabei schwerer oder leichter machen. Man kann einen Schicksalsschlag auch als Herausforderung betrachten, man kann versuchen, in allem auch das Positive zu sehen. Und wer erkennt, dass das Leid zum Leben gehört, hat das Übel an der Wurzel gepackt. Nur ist das gar nicht leicht, obwohl es so einfach ist. Warum ist das Einfachste immer am schwersten?
"Dalai Lama" bedeutet im Tibetischen "Lehrer, dessen Weisheit so groß ist wie der Ozean". Und für mich ist er das auch. Denn mir schenken seine Ratschläge Hoffnung, Trost und Mut. - Lily Brett
New York
(49)Aktuelle Rezension von: WeeklywonderworldWoody Allen Fans werden dieses Buch lieben!
FAZIT: "New York" war mein erstes kurzes Buch der Autorin und es hat mir sehr gut gefallen. Geschichten aus der Metropole New York liest man doch immer wieder gerne. Es ist Lustig, Sarkastisch und auf eine Art geschrieben, wie Woody Allen Filme macht und dies musste ich nicht erst auf dem Klappentext eines Ihrer Bücher lesen, um zu erkennen, dass hier Neurotiker, Hypohondrie groß geschrieben wird. Amüsante Storys für Zwischendurch und für alle die New York ein bisschen näher kennenlernen wollen!