Bücher mit dem Tag "lebensweisen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "lebensweisen" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Shogun (ISBN: 0385343248)
    James Clavell

    Shogun

     (134)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Wer Japan verstehen will sollte dieses Buch lesen, das kein Lehrbuch sondern ein mitreissender Abenteuerroman ist. Wenn sich jemand dabei denkt die Handlung wäre aus den Fingern gesogen liegt er aber daneben. Es gab tatsächlich einen englischen Seemann der einen Teil seines Lebens als Samurei verbrachte. Wer sich mit dem frühen Mittelalter befasst hat wird  Ähnlichkeiten bei Rittern und Samurai finden die verblüffend sind. Die Ränkespiele sind dem europäischen Ritteradel ebenfalls nicht fremd gewesen und so ist es nicht verwunderlich dass ein Europäer sich in eine Kultur hineinfinden kann die gar nicht so fremd ist wie es auf dem ersten Blick scheint. Bemerkenswert gut herausgearbeitet ist die Öffnung Japans gegenüber der technischen und damit militärischen Entwicklung Europas während andere asiatische Staaten, besonders China, sich an ihre Isolation klammerten.
    Ein tolles Buch.

  2. Cover des Buches Manieren (ISBN: 9783847720119)
    Asfa-Wossen Asserate

    Manieren

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Faidit
    Keine Anleitung für das Einbleuen höflicher Verhaltensregeln, aber das Vermitteln einer starken inneren Haltung und von Respekt, sowohl gegenüber der eigenen Kultur als auch der gegenüber fremden Gesellschaften.
    Mich hat neben der Eleganz und Feinheit seines deutschen Sprachausdruckes besonders der ungeheuere Wissensschatz, den der Autor vermittelt, begeistert. Faszinierende Leistung eines Mannes, der erst im Erwachsenenalter in Deutschland ansässig wurde und doch aus einem völlig fremden Kulturkreis stammt.
    Chapeau!
  3. Cover des Buches Kinder aus aller Welt (ISBN: 9783831016013)
  4. Cover des Buches Germany 2064 (ISBN: 9783257243642)
    Martin Walker

    Germany 2064

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Eggi1972

    Also wo fange ich an, wo ende ich bei diesem Buch?

    Stellen wir uns doch einfach einmal vor, wie es ist in einem Deutschland zu leben, wo wir alle elektronisch überwacht werden, wo wir nicht selbst am Auto sitzen sondern von einem Auto zu dem Ort, wo wir hin wollen, gefahren werden. Und das von einem Auto, welches uns noch nicht einmal gehört. 

    Stellt euch einfach einmal vor, ihr lebt in diesem Land, welches in zwei Teile geteilt ist - einmal dieser hochtechnisierte Teil und dann diese Ecken, wo man lebt wie früher und unser Bargeld benutzt und nicht alles online bezahlt. Wo man nicht ständig beobachtet und geortet wird, dafür aber auf Dinge verzichtet, wie Autos und einen Polizeischutz, da dies ja die Freiengebiete der Freiländer sind. 

    Man lebt in einem Land, wo man ständig erreichbar ist, immer einen tragbaren Computer und Telefon dabei hat. Wo ein Gesundheitschip einem sagt, wie gesund man den ist, wo Roboter uns helfen und uns auch immer ähnlicher werden. 

    Einer dieser Roboter ist der AP von Polizist Bernd Aguilar, den er Roberto nennt und der sich auch schon die ein oder andere Kugel für Bernd eingefangen hat. Er ist ein Prototyp der neuesten Generation. Die beiden versuchen zusammen die Entführung der Folksängerin Hati Boran aufzudecken. Sie dringen auch in die „Freiengebiete“ ein, da die Ermittlungen sie dorthin tragen. 

    Bernd trifft während dieser Ermittlungen dann auch noch auf seine Jugendliebe Christina, zu der er auch recht schnell wieder einen guten Draht bekommt. 

    Eine weitere Figur ist der Selfmademan Fred Wendt, welcher die Roboter der neuesten Generation entwickelt hat und sich nur eines wünscht, dass diese Roboter nie in Kriegen eingesetzt werden. Plötzlich sieht er sich in der Situation das Familienunternehmen an einen Mitbewerber aus Amerika zu verlieren, da es so aussieht, als ob einer seiner Roboter die Folksängerin entführt und sexuell missbraucht hat.

    Ich könnte nun noch etliche Personen nennen, welche in diesem Zukunftsthriller eine Rolle spielen, aber das würde den Rahmen des Blogs vollkommen sprengen. Die Story, die der Autor gesponnen hat, ist so genial wie komplex. Ich habe mir des Öfteren auch die Frage gestellt, in welchem Gebiet in Deutschland, welches Walker entworfen hat, ich eigentlich leben möchte. Zum einen reizen mich die Freiengebiete, wo nichts erlaubt ist was nicht schon 1980 erfunden wurde, zum anderen reizen mich auch die kontrollierten Gebiete mit der Möglichkeit, einer gute Gesundheitsvorsorge und andere Kleinigkeiten zu haben, welche es in den anderen Gebieten gibt. 

    Klasse finde ich die Einwürfe des Autoren, in denen er Dinge zitiert die gerade jetzt geschehen bzw. auch für uns schon in der Vergangenheit liegen. Martin Walker nimmt Bezug auf Ereignisse und Erkenntnisse unserer Zeit, lässt sie in den Roman einfließen. Manche Sachverhalte werden dadurch in ein besonderes Licht gerückt und erklären dadurch Dinge in dieser Zukunftsvision. Heute haben wir bereits die Situation, dass einige Bakterien nicht mehr auf Antibiotika reagieren. Sie sind multiresistent. Wie wird sich das wohl in der Zukunft auswirken. Werden wir daraus lernen? 

    Fasziniert hat mich auch, dass ich das Gefühl hatte, der Autor hat sich mit Deutschland wirklich auseinandergesetzt. Was mir als Mittelhesse besonders aufgefallen ist, war z.B. das mit der Universität Marburg. Er ist recht detailliert auf die Geschichte der Geschichte der Universität eingegangen - und dies von einem schottischen Autor. Ich war begeistert. 

    Es ist für mich ein Buch, welches sich auf einer Ebene bewegt wie George Orwells – 1984, wobei Walkers Zukunftsaussichten mir nicht so viel Angst machen wie die von George Orwell und ich kann nicht genau sagen warum. 

    Ich hoffe, dass der Autor mit diesem Vergleich leben kann, aber dies war nun mal mein Gedanke, der mir ständig im Hirn herumgeisterte. 

    https://www.literaturlounge.eu 

  5. Cover des Buches Kleine Veganer-Bibel (ISBN: 9783442220403)
    Sarah Schocke

    Kleine Veganer-Bibel

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Knigaljub
    Ich muss sagen, ich bin ein wenig verwirrt. Das Buch ist nicht schlecht, aber als "Bibel", also "Glaubensgrundlage", für Veganer kann man es nicht bezeichnen.
    Die Autorin, studierte Ökotrophologin und emotionale Vegetarierin (also eine, die Fleisch einfach nicht mag und es deshalb nicht isst) begibt sich auf Erkundungstour durch die vegane Welt. Es entsteht ein Sammelsurium aus persönlichen Erfahrungen, Ernährungswissen und vor allem eine Idee davon, was vegan eigentlich heißt. Abgerundet wird das Buch nach einem interessant klingenden Rezepteteil (dessen Rezepte mit Sicherheit auch den kritischsten Esser überzeugen könnten) von einem meiner Meinung nach völlig unnötigen Kapitel über das "Nicht-Durchhalten". Als ob es darum ginge, (wie bei einer Diät) durchzuhalten. Es wirkt so, als ob sie verzweifelt nach Möglichkeiten sucht, ihren Käsekonsum zu rechtfertigen. Ich kann das sehr gut verstehen, finde das aber etwas fehl am Platz in einem Buch mit so einem Titel. Dennoch: Für Leute, die dem Phänomen Veganismus auf den Grund gehen wollen ohne dabei missioniert zu werden, liefert das Buch einen guten Überblick und schneidet wirklich so ziemlich alles an, was damit zu tun hat.

    Pluspunkte:

    - "Nährstoff-ABC für den Hausgebrauch" - Überblick über Vitamine und Mineralstoffe mit veganen Quellen, empfohlenen Mengenangaben und möglichen Verfügbarkeitsbeeinträchtigungen & vegane Ernährungspyramide
    - Rezepteteil mit über 60 Rezepten (unterteilt in "Einsteigerrezepte, die auch Nicht-Veganer überzeugen" und "Familie und Freunde beeindrucken"...)
    - die wichtigsten Lebensmittelsiegel im Überblick
    - kritische Fragen und umfangreiche Recherchen, dabei aber flüssig zu lesen

    Minuspunkte:

    - Einiges wiederholt sich.
    - Nicht viel Neues für Veganer (lediglich der 3. Teil eignet sich zum Immer-wieder-Nachschlagen), eher für Interessierte
    - die Bio-Idee wird der Vegan-Idee vorgezogen, obwohl es sich um eine "Veganerbibel" handelt

  6. Cover des Buches Feuerblüte - Im Reich der Wolkentrinker (Feuerblüte-Trilogie) (ISBN: 9781532866890)
    Katja Brandis

    Feuerblüte - Im Reich der Wolkentrinker (Feuerblüte-Trilogie)

     (34)
    Aktuelle Rezension von: lovely-xy

    Schon bei der Daresh-Trilogie habe ich mich gefragt, wie eine Person (Katja Brandis) so viel Kreativität haben kann... auch im zweiten Teil der Feuerblütentrilogie trifft das meiner Meinung nach zu. Eine unglaublich spannende Fantasy-Story, ich liebe die Charaktere! Diesmal finde ich die Lovestory sehr viel gelungener, außerdem mag ich SPOILER die lesbische Romanze zwischendurch, das wird offen und unverkrampft geschildert und gefällt mir einfach echt gut!

  7. Cover des Buches Verführerische Sehnsucht (ISBN: 9789963530021)
    Kate Sunday

    Verführerische Sehnsucht

     (11)
    Aktuelle Rezension von: dorothea84

    Alexandra Logen lernt Ben Hunter kennen und sie verlieben sich ineinander. Doch Allie will ihren Traum leben, dadurch zerbricht ihre Beziehung. Doch Allie kann Ben nicht vergessen. Sie trifft auf Jack und zwischen ihnen prickelt es, aber beide haben bittere Erfahrung gemacht.

    Es beginnt wie eine normale Liebesgeschichte in Australien, mit viel Sonne, Meer und Romantik. Doch man merkt schnell das hier bald nicht mehr so rosig ist. Allie hat einen ganz anderen Traum als Ben, doch will sie ihre Liebe nicht so schnell aufgeben. Ben will Alllie ändern und schon zerbricht die Rosa Brille und auch die Beziehung. Man folgt Allie auf dem Weg durch ihre Entwicklung. Mehr als einmal kamen mir die Tränen. Es wird spannend als Allie auf Jack trifft. Dann wird auch die Geschichte wieder aus zwei Gesichtspunkten erzählt. Jack mag ich von Anfang an, Ben konnte ich nie wirklich leiden. Es ist eine Liebesgeschichte, aber es beinhaltet so viel mehr. Neben viel Tränen, Schmerz, gibt es auch Humor und Romantik. Lass dich überraschen.

  8. Cover des Buches Warum wir vor der Stadt wohnen (ISBN: 9783737357494)
    Peter Stamm

    Warum wir vor der Stadt wohnen

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Eine Geschichte in 18 Stationen, über die Art zu leben, über Bedürfnisse und Wohlfühlen
    für Kinder ab 5 Jahren
    Euch diese Geschichte näher zu bringen ist gar nicht so leicht.
    Wieso?
    Ganz einfach sie ist herrlich verrückt und hat doch sehr viel Tiefe.
    Es ist eine Geschichte in 18 Stationen, die in sich abgeschlossen sind und von einer inhaltlichen Konstante begleitet werden.
    Es ist eine sehr wundersame, wundervolle Geschichte, die uns die Welt um uns herum in vielen Facetten vermittelt und nicht nur die Welt sondern auch den Mond.
    Es war einmal eine Familie, die wohnte in einem Haus mit einer blauen Lampe, die Tag und Nacht brannte. Wenn die Sonne schien war es so heiß, das man die Vorhänge zum Schutz zu ziehen musste und bei Regen hörte man das Wasser den Rinnstein hinunter plaetschern.
    Eigentlich war alles so wie wir es vielleicht auch kennen.
    "Der Vater las vier Zeitungen, die Mutter kaufte drei Stühle, die Großmutter strickte zwei Paar geringelte Socken...…….. und der Großvater verlor eine Sonnenbrille."
    Auch das ist Alltag den wir so oder ähnlich kennen .
    Doch es gab ein Problem.
    Die Schwester war immer traurig.
    Und weil sie immer traurig war beschloss die Familie umzuziehen.
    Auch das ist vielleicht noch nicht weiter ungewöhnlich denn hin und wieder zieht man aus den unterschiedlichsten Gründen um.
    Bislang deutet noch nichts auf die Ungewöhnlichkeit hin, die uns in den nächsten Stationen die Fragezeichen auf die Stirn schreiben wird, denn die Familie wird nicht nur einmal umziehen sondern jede der in sich abgeschlossenen 18 kleinen Geschichten erzählt von einer neuen Wohnform. Zunächst zieht die Familie bestehend aus Vater, Mutter, Großeltern und Kindern in einen Trolleybus. Ich muss gestehen, den Ausdruck kannte ich nicht doch die Geschichte offenbarte nicht etwa eine Wohnbus, wie wir ihn kennen sondern einen ganz normalen Linienbus, der Passagiere von A nach B bringt viele Stationen oder auch nur ein paar. Das war praktisch da mein keine Miete bezahlen musste obwohl so ganz umsonst war es dann auch nicht da Fahrkarten gelöst werden mussten. In dieser Zeit lerne die Mutter vier neue Sprachen, der Großvater verlor drei Zähne, der Bruder fand zwei neue Freunde, und die Großmutter hatte eine Lungenentzündung." Und wieder gab es einen Grund umzuziehen. Nicht etwas wegen der Lungenentzündung der Mutter sondern weil...….
    So zogen sie in den Wald und vom Wald auf das Dach einer Kirche, vom Kirchendach in den..... und von dort ins Hotel. Als der kleine Bruder jedoch eines der, täglich neu bereit gestellten, Stücke Seife aß und krank wurde mochten sie auch hier nicht bleiben.
    Sie zogen ins Nirgendwo und weil sie da keine feste Anschrift hatten mussten sie die Post selbst von der Post holen. Was später eigentlich auch nicht mehr nötig war denn die Leute vergaßen sie und so bekamen sie auch keine Post mehr.
    Sie gingen von nirgendwo nach nirgendwo und lernten dabei alle Straßennamen auswendig. Auch das war nichts von Dauer und sie zogen in ein Haus mit...… . Da wurde es der Mutter allerdings zu laut und sie zogen auf den Mond. Auf dem Mond war es still doch auf ewig war das ebenfalls nicht und so zogen sie in ein...…. Von dort in den..... und …… bis sie irgendwann in ein Haus vor der Stadt zogen. Ein Haus wie viele es kennen und der Alltag der oft viel Gleiches bringt.
    Hier scheint es ihnen zu gefallen denn die Geschichte endet mit:

    ".....und hier wohnen wir, und hier werden wir wohl noch lange bleiben."
    Es bedarf zuweilen viel Phantasie des Lesers um dem Geschehen gedanklich zu folgen und sich auf die neue Situation einzustellen. Was ist das für eine Familie? Sind das Menschen wie du und ich oder Winzlinge? Stellen sich zu Begin der Geschichte noch die Fragezeichen ein verliert sich das jedoch schnell und die Phantasie des Betrachters geht mit der Fantasie der Geschichte. Wir fragen nicht mehr nach der Größe der Figuren. Ob Mensch oder Winzling ist völlig egal. Und so erleben wir in jeder der Geschichten eine Wohnform, die viel neues erleben lässt. Vieles ist gut und einiges weniger Gut. Jeder geht mit der Situation anders aus, macht das beste draus und doch gibt es immer wieder einen Grund umzuziehen. Mal wegen der Schwester, mal wegen der Mutter, mal wegen... . Sie scheuen sich nicht auch im Wald zu wohnen und sogar unter Brücken. ES sind Orte an denen wir nicht unbedingt wohnen würden. An einigen könnten wir auch gar nicht wohnen aber das spiel auch keine Rolle denn das was und wie sie in jeder dieser Zeiten leben ist mit Inhalt gefüllt den wir irgendwie auch kennen.
    Und so ist diese etwas wundersame und auch poetische Geschichte ein Feuerwerk der Phantasie, das den Leser in andere Welten mit nimmt und uns viel von der Welt erfahren lässt. Aber nicht nur von der Welt sondern auch über Bedürfnisse die jeder hat und nicht bei allen gleich sind. So ist jeder Umzug die suche nach dem richtigen Platz, an dem sich alle wohlfühlen können. Eine Reise mit 16 Stationen und einen Happy End, auch wenn der Großvater unterwegs eine andere Reise antritt.
    Ich muss zugeben, als ich das Buch das erste Mal gelesen habe (allein), da wurde mir schummrig . Es war wie als würde man einen Zug besteigen, der zunächst im Bahnhof steht und langsam immer mehr Fahrt aufnimmt. Schneller und schneller, und schneller, und schneller..... .Nur das das Schnelle sich nicht aus der Geschwindigkeit herleitet sondern aus der Fülle an Informationen, die nach und nach immer surrealer werden und immer mehr Fragezeichen auftauchen weil man zu rational in der Geschichte unterwegs ist. Doch dann wird der Zug wieder langsamer man kann die vorbeifahrende Umgebung wieder bewusst wahrnehmen und genießt nur noch den Aus- Einblick- voller Verrücktheiten und Phantasie bis der Zug wieder zum Stillstand kommt und man angekommen ist. Angekommen wie die Familie. Dann steht man da auf der Wiese vor dem Haus und möchte der Familie zum Abschied nur noch zu winken und ihr viel Glück wünschen.
    Dieses Bilderbuch hat bei aller Phantasie ganz viele verschiedene tiefe Botschaften und reichlich Einblicke in Lebensformen und Lebenssituationen. Sie zu verstehen ist Kindern ab etwa 5 Jahren gut möglich. Die ganze Geschichte am Stück vorzulesen ist hier nicht angebracht, denn es gibt viel zu viel zu verarbeiten. Vielmehr würde ich zu Beginn etwa drei Stationen mit den Kindern lesen, darüber sprechen und dann entscheiden ob man weiter liest oder erst einmal pausiert. Zwei bis drei Stationen als eine Vorleseeinheit haben sich in unseren Vorleserunden bewährt. Mit Grundschulkindern der dritten Klasse haben wir es auch ganz gelesen.
    Jede der 18 Geschichten geht über zwei Buchseite. So finden wir auf dem linken Teil der Doppelseite den Text darunter eine kleine schwarz-weiß Bleistiftzeichnung in der wir viele Umzugsszenen erleben und auf der rechten Seite eine großformatige Illustration. Die Illustrationen scheinen auf den ersten Blick sehr klar, verweilt man jedoch und lässt das Auge schweifen, dann entdeckt man viele kleine liebevoll platzierte Details, die entweder zum besseren Verständnis beitragen oder noch weitere Geschichten am Rand erzählen.
    Bilder und Geschichten vereinen sich so zu einem Ganzen, dass realistisch wirkt und doch so phantastisch ist.
    Ein zauberhaftes Bilderbuch nicht nur für Kinder.
    Ein zauberhaftes, phantasievolles Bilderbuch.
    Ein zauberhaftes, phantasievolles, surreales, poetisches...… Bilderbuch, das viel zu erzählen hat, über das man sprechen sollte.

  9. Cover des Buches Wohnen in fernen Ländern - für Kinder erzählt (ISBN: 9783868730012)
    Charles Lénars

    Wohnen in fernen Ländern - für Kinder erzählt

     (1)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext
    Wunderschöner Bildband mit stimmigen Texten, alledings fehlen mir persönlich die Slums in denen doch ein großer Teil der Kinder leben muss.
  10. Cover des Buches Gebrauchsanweisung für Amerika (ISBN: 9783492970471)
    Paul Watzlawick

    Gebrauchsanweisung für Amerika

     (32)
    Aktuelle Rezension von: fraeulein_lovingbooks



    Inhalt

    Nehmen Sie nie, wirklich nie die Hand aus der Hosen­tasche. Allenfalls zur Begrüßung. Rechnen Sie damit, sowohl von links als auch von rechts überholt zu werden. Denken Sie bei Verabredungen stets daran, auf das »a.m.« oder »p.m.« zu achten. Vergessen Sie bloß Ihre Kreditkarte nicht. Seien Sie überhaupt kreditwürdig! Drehen Sie immer die Heizung auf volle Pulle, und schalten Sie gleichzeitig die Klimaanlage ein. Üben Sie buchstabieren. Machen Sie sich mit Yards, Zoll und Feet vertraut. Fragen Sie keinesfalls nach dem Klo – ein Amerikaner geht höchstens mal »to the bath-room«. Seien Sie auch sonst auf einige Tabus gefasst. Und vertrauen Sie blind Paul Watzlawicks Anleitung, die uns Amerika seit 30 Jahren unvergleichlich nahe­bringt.
    (Quelle: Amazon )

     

    Meine Meinung

    Auf den ersten Blick wirkt Amerika mit seinen Gepflogenheiten sehr verwirrend, doch der Autor schafft es wirklich alles einen Sinn zu geben. So das man es als „Ausländer“ auch nachvollziehen kann.
    Der Aufbau der Städte (z.B. New York City) mit seinen Häuserblöcken und den Hausnummern, fand ich immer schon viel sinnvoller als die vielen verschiedenen Namen von Straßen innerhalb von 1 km. Bei mir Zuhause endet die eine Straße plötzlich und geht in eine neue über. Völlig sinnfrei und unlogisch.
    Die Geschichte mit den Vorhängen und den Jalousien, die am helllichten Tag geschlossen werden, um dann das Licht anzumachen, finde ich amüsant. Ich kann es gut nachvollziehen, denn ich bin ebenfalls ein Mensch, der ungern jeden in seine Wohnung schauen lassen möchte. Dazu kommen noch viele andere interessante Informationen und Anekdoten, die einen oft zum Schmunzeln bringen.

    Überhaupt nicht gefallen hat mir der Abschnitt „Homo americanus“, der langweilig und langweilig beschrieben wurde. Der Inhalt war für mich uninteressant und ich habe viel überflogen.
    Alles in allem ein interessantes Buch, das man auf jeden Fall mal lesen sollte.
    Allerdings wäre es für eine Amerikareise nur bedingt hilfreich – zumindest in meinen Augen.

     Sterne

  11. Cover des Buches Tobie Lolness - Ein Leben in der Schwebe (ISBN: 9783423714129)
    Timothée de Fombelle

    Tobie Lolness - Ein Leben in der Schwebe

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Katinka9311

    Tobie Lolness ist einer der Bewohner einer uralten Eiche. Er ist gerade einmal 1,5 mm groß und 13 Jahre alt. Sein Vater ist ein Wissenschaftler, der mit seiner letzten großen Entdeckung die gesamte Familie in Gefahr bringt. Nun befindet sich Tobie, getrennt von seinen gefangengenommenen Eltern auf der Flucht mit dem Ziel sie zu retten. Auf seinem Weg durch den Baum muss er feststellen, dass sich die gesamten Baumbewohner, auch seine alten Freunde, gegen ihn gewandt haben. Oder gibt es irgendwo in diesem Baum doch noch eine Person, der er vertrauen kann?

     

    Besonders gefallen hat mir der Schreibstil des Autoren. Er ist sehr flüssig, ideenreich und in manchen Teilen sogar sehr poetisch. Daher spricht der Stil nicht nur ältere Kinder an, sondern ist auch für Erwachsene hervorragend zu lesen.

     

    Die Charakterbildung des Buches geschieht auf eine Weise, die ich bisher selten erlebt habe. Statt die Charaktere durch Beschreibungen zu charakterisieren, lässt der Autor sie einfach handeln und der Leser bildet sich selbst darüber den Charakter der Figuren.

    Insgesamt gelingt es dem Autor eine tolle Mischung aus Charakteren vorzustellen. Von jung bis alt, schön bis weniger schön, gut bis sehr böse ist alles vertreten.

     

    Das wichtigste Thema dieses Buches ist die Entdeckung, die Tobies Vater gemacht hat. Durch eine zu hohe Nutzung und Ausbeutung des Baumes wird die Lebenswelt der Baummenschen bedroht. Sim Lolness kämpft darum, dass dem Baum nicht noch mehr Schaden zugefügt wird, wird dafür jedoch verkannt und verfolgt. Auch auf der Flucht sieht Tobie immer wieder die Folgen der Ausbeutung und hat mit ihnen zu kämpfen.

     

    Ein sehr spannendes Buch, das in jedem Kapitel mit neuen Überraschungen aufwartet und mit einem Cliffhanger endet. Ich bin darauf gespannt, wie die Geschichte in Band zwei aufgelöst wird. Leben Tobies Eltern noch? Gelingt es ihnen den Baum zu retten?

  12. Cover des Buches Traumwelten (ISBN: 9783869911137)
    Karsten Eckert

    Traumwelten

     (13)
    Aktuelle Rezension von: merlin78
    Julia, eine junge Verkäuferin, begibt sich auf eine außergewöhnliche Reise. sie zieht sich zurück und erlebt immer wieder Tagträume. Die ungewöhnliche Reise führt sie durch verschiedene Gesellschaftsschichten und lässt Julias Leben in einem ganz anderen Lich stehen. Julia ist eine sehr schüchterne und einsame junge Frau. Mit ihren 24 Jahren hat sie noch nie einen Freund gehabt und verbringt ihre Freizeit meist alleine. So auch in diesem Buch, dass von ihrem 14 tägigem Urlaub berichtet. Voller Ängste und Sorgen spiegelt sich ihr Tagesablauf wieder. Sie kann sich nicht unter Menschen wagen und bleibt lieber alleine zurück. Doch schon an ihrem ersten Urlaubstag erlebt sie ihren ersten Tagtraum und mit einem Mal ist sie in einer ganz anderen Welt. Nach jedem Tagtraum den sie erlebt, schwinden ihre Ängste und sie wird mutiger. Sie beginnt das Theater zu besuchen, sieht sich einen Kinofilm an und besucht sogar eine alte Freundin wieder… Und dennoch bleibt die Frage offen, warum sie diese Tagträume, die ihr so real erscheinen, überhaupt bekommt. Das Buch liest sich auf 262 Seiten sehr flüssig und ist leicht verständlich. Die Traumsequenzen sind gut herausgearbeitet und man kann leicht den Unterschied zwischen Realität und Traumwelt erkennen. Auch Julia wirkt auf den ersten Blick sehr sympathisch, obwohl sie durch ihre selbst gewählte Einsamkeit, und daraus resultierenden leichten Depressionen und Selbstvorwürfen, ein wenig merkwürdig wirkt. Julia ist mehr als nur schüchtern und hat nicht den Mut, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten. Sie zweifelt an ihrem Selbst und redet sich ihre Situation immer wieder schön. Mir hat das Buch nicht besonders gut gefallen. Für mich ist Julia eine sehr langweilige Erscheinung, die in ihrem Selbstmitleid badet und keine Hoffnung mehr zu haben scheint. Einzig die Traumsequenzen, die Julia erlebt, sind voller Zuversicht und Freude. Diese Teile sind sehr gut zu lesen und verwandeln das Buch in eine Folge von Kurzgeschichten. Besonders das Ende konnte mich nicht erreichen und ergibt für mich keinen runden Schlusspunkt. Von daher vergebe ich dem Buch 3 von 5 möglichen Sternen.
  13. Zeige:
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