Bücher mit dem Tag "lebenswert"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "lebenswert" gekennzeichnet haben.

15 Bücher

  1. Cover des Buches Ein ganzes halbes Jahr (ISBN: 9783499012426)
    Jojo Moyes

    Ein ganzes halbes Jahr

     (11.819)
    Aktuelle Rezension von: Aleyda

    Dies war das erste Buch was ich von Jojo Moyes gelesen habe und ich muss sagen, dass ich es nicht bereut habe. Es ist tatsächlich eine wundervolle Geschichte, welche die Charaktere so richtig abrunden. Man kann sich sehr gut in Lou und Will hineinversetzen. Man kann garnicht anders als sich in diesem Buch zu verlieren und mitzufiebern. Das war das erste mal, dass ich bei einem Buch weinen musste... aber ich kann es wirklich weiterempfehlen. 

  2. Cover des Buches A Long Way Down (ISBN: 9783462040517)
    Nick Hornby

    A Long Way Down

     (2.416)
    Aktuelle Rezension von: Melanie_M1

    Der Klappentext hat mich angesprochen, da ich selbst in einer schwierigen Lebenssituation stecke und dementsprechend viel an mir arbeite. In Büchern lese ich gerne zwischen den Zeilen, denn daraus ergeben sich für mich neue Perspektiven, durch die ich Eigenschaften an mir erkennen kann, die mir vielleicht lange verborgen waren. Selbst Bücher, die mir nicht so gut gefallen, schenken mir immer ein oder zwei wichtige Impulse. 

    Auch hier war es wieder so. Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten und die Protagonisten nehmen beinahe kein Blatt vor dem Mund. Jeder der vier Menschen kommt abwechselnd in einem eigenen Abschnitt zu Wort. Ich würde es spannender finden, wenn Maureen, Martin, Jess und JJ unterschiedlicher sein würden, denn das würde die Gruppendynamik nochmals verändern und mehr Tiefe in die Geschichte bringen. Auch aus der Handlung hätte man meiner Meinung nach mehr herausholen können. Es wurde viel gestritten und fast alle Protagonisten haben ständig mit Schimpfwörter um sich geschlagen. Ich glaube, dass vielleicht auch dadurch der eigentliche Kern etwas verloren ging. 

    Man hätte definitiv mehr daraus machen können, aber das ist eben auch eine Geschmackssache. Ich werde das Buch bzw. Bücher in dieser Art vermutlich kein weiteres Mal lesen. 

  3. Cover des Buches So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein! (ISBN: 9783442745067)
    Christoph Schlingensief

    So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein!

     (93)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Christoph Schlingensief erfährt, dass er Lungenkrebs hat. In einer Art Tagebuch lässt er den Leser an seinen Gedanken in den Tagen und Wochen danach teilhaben. Zwischen Hoffnung und Bangen, zwischen Abgrund und Strohhalm, oft an der Grenze zum Erträglichen, schildert er, wie das alles an seine Substanz geht. Das mögliche existenzielle Ende ist nahe herangerückt. Nochmals ein Aufbäumen, völlige Aufgabe oder ruhiges Entgegenschreiten? Er spielt gedanklich verschiedene Optionen durch. Größter Halt ist ihm in diesen Tagen, die Frau an seiner Seite: Aino. Einer seiner Lungenflügel wird operativ entfernt. Doch ist das Monster Krebs dadurch gänzlich verschwunden? ..

    Existenzielle Gedanken; mitten im Leben und dann unvermittelt das Ende vor Augen: Was stellt man mit der verbleibenden Zeit an? Wie viel Therapie lässt man zu? Was ist noch wichtig? Ich wurde beim Lesen sehr auf mich selber zurückgeworfen, auf meine eigenen Gedanken zum Thema Endlichkeit und Tod. War wäre, wenn ich die Diagnose Krebs gestellt bekäme?

    Die Lektüre ist eine Art Leidensweg. Wir begleiten Schlingensief ein Stück weit darauf. Es lässt uns an seinen tiefsten Gedanken teilhaben. Wer sich darauf einlassen möchte, ab von jeglicher Sensationslust, sondern hinsichtlich eines von Millionen ähnlicher, aber ungeschriebener Schicksale, dem mag ich dieses Buch empfehlen.

    Heute wissen wir, dass Christoph Schlingensief den Krebs nicht besiegen konnte.

  4. Cover des Buches Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden (ISBN: 9783570103357)
    Genki Kawamura

    Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden

     (208)
    Aktuelle Rezension von: herr_hygge

    Eine Schreckliche Vorstellung: „Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden“! Aber genau dieser Vorstellung sieht sich der namenlose Ich-Erzähler aus dem gleichnamigen Roman von Genki Kawamura gegenübergestellt. Denn der 30jährige Briefträger hat nicht mehr lange zu leben, doch der Teufel, der ihm in Gestalt seines Doppelgängers begegnet, bietet ihm einen Pakt an: Sein Leben wird jeweils um einen weiteren Tag verlängert, wenn eine Sache, welche der Teufel auswählt, von der Welt verschwindet. Der Mann lässt sich auf den Handel ein und so verschwinden am ersten Tag alle Telefone…
    Genki Kawamura erzählt uns in seinem Debütroman eine Geschichte über die Dinge die ein erfülltes Leben ausmachen und wie nah Glück und Unglück beieinander liegen. Ohne jeglichen Kitsch lässt er uns in die Gedankenwelt seines Protagonisten eintauchen und schmerzliche, aber auch sehr schöne Erinnerungen miterleben. Einer kleine Geschichte, die doch tiefer greift als es zu Beginn den Anschein hat. Sehr zu empfehlen! ☺️

  5. Cover des Buches Das Geheimnis der Eulerschen Formel (ISBN: 9783746637631)
    Yoko Ogawa

    Das Geheimnis der Eulerschen Formel

     (198)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    „Gott existiert, weil die Mathematik konsistent ist; Der Teufel existiert weil wir es nicht beweisen können.“ 

    Yoko Ogawa lässt ihre liebevoll geschriebene Geschichte, die voller mathematische Gedankenspiele steckt, von einer Haushälterin erzählen, einer alleinerziehenden Mutter, die viel zu viel arbeitet, um ihrem Sohn ein gutes Leben zu bieten. 

    Eines Tages wird sie zu einem neuen Kunden bestellt, einem Mann, an dem schon neun Haushälterinnen vor ihr verzweifelt sind. Es ist ein Professor für Mathematik. Die hohe Kunst der Mathematik hält den Professor am Leben. Denn seit einem Autounfall im Jahr 1975 leider er an partieller Amnesie: an alles vor dem Unfall kann er sich einwandfrei erinnern, an das was danach kommt löscht sich seitdem jedoch alle 80 Minuten. Das heißt, alle 80 Minuten beginnt dieses für ihn und für seine Umwelt neu. 

    Der Haushälterin gelingt es, den alten Mann in seiner Gedankenwlt zu erreichen. 

    „Eine Zahl, die sich in der Unendlichkeit verlor, und eine andere, die niemals ihr wahres Gesicht offenbarte, zogen elegant ihre Bahnen und trafen sich an einem entfernten Punkt. Obwohl nirgends ein Kreis zu sehen ist, schwebt Pi aus dem Nichts herab und gesellt sich zu ihnen, um sich dann mit dem schüchternen i zusammenzutun.“ 

    Meine Meinung:

    Oben genanntes Zitat ist für mich wie eine Metapher.  

    Herrlich wie die Autorin die Haushälterin mit den Primzahlen jonglieren lässt, dem Steckenpferd des Professors. Ich habe mich dabei ertappt, einige der Primzahlen aufzusagen (1,2,3,5,7,11,13,17,19,23,27,31 usw.). Und ja, an ein Bespiel meiner Mathematik-Matura, die beinahe so lange zurückliegt wie der Unfall des Professors, musste ich auch wieder denken: die Welt der Komplexen Zahlen, der das i eine wichtige Rolle spielt(e). 

    Die Geschichte ist liebevoll geschrieben, enthält interessante mathematische Gedankenspiele und ist auch für mathematische Laien nicht langweilig.  

    Fazit:

    Gerne gebe ich dieser berührenden Geschichte, die auch die Schönheit der Mathematik zeigt, 5 Sterne.

     

  6. Cover des Buches Die Sehnsucht des Vorlesers (ISBN: 9783423253932)
    Jean-Paul Didierlaurent

    Die Sehnsucht des Vorlesers

     (305)
    Aktuelle Rezension von: Irene123

    (4.5/5 ⭐⭐⭐⭐✨)

    Was für ein entzückendes, herzerwärmendes Buch! 🤩

    Ich habe die Hauptfigur Guylain sofort ins Herz geschlossen. Er ist 36 Jahre alt, sehr schüchtern und lebt mit seinem Goldfisch, dem er all seine Probleme erzählt, in einer winzigen Wohnung. Seine einzigen Freunde sind sein ehemaliger Kollege Giuseppe, der nach einem Unfall in der Schreddermaschine beide Beine verloren hat und der Wachmann der Firma, der gerne aus Theaterstücken rezitiert. Guylain hasst seinen Job und kündigt nur deshalb nicht, weil er gut bezahlt wird. Er liebt Bücher über alles und leidet jeden Tag, wenn er Zeuge wird, wie tausende von nicht mehr gebrauchten Büchern geschreddert werden. Sein Leben ist generell einsam und öde, ohne jede Abwechslung. Die schönsten Momente erlebt er, wenn er in der Früh im Regionalzug auf dem Weg in die Arbeit ein paar am Vortag gerettete Buchseiten laut vorliest und so im Laufe der Zeit eine richtige kleine Fangemeinde gewinnt. Eines Tages wird er sogar in ein Seniorenheim eingeladen, um den betagten Menschen vorzulesen.

    In sein Leben kommt erst so richtig Bewegung, als er Julies USB-Stick mit ihren Tagebucheintragungen im Zug findet. Julie beschreibt darin ihren Alltag als Kloputzfrau in einem großen Einkaufszentrum in Paris, und zwar auf so witzige und unterhaltsame Weise, dass Guylain sofort fasziniert von ihr ist und sie unbedingt finden möchte.

    Dieses Buch ist eine Hommage an das Vorlesen. Das Vorlesen führt Menschen zusammen, regt die Fantasie an und schafft eine Atmosphäre des Wohlfühlens. Auch die unglaublich warme Erzählstimme des Autors und der (teils etwas schräge) Humor, der zwischen den Zeilen aufblitzt, haben zu diesem Wohlgefühl beigetragen. Obwohl man die relativ kurze Geschichte locker an einem Tag lesen kann, haben die Hauptfiguren einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen und sind mir ans Herz gewachsen.

    Die einzige Kritik, die ich anbringen möchte, ist die Vorhersehbarkeit des Endes. Da gibt es keine großen Überraschungen, was aber wahrscheinlich auch gar nicht der Sinn dieses Buches ist.

    Ich kann dieses Buch all jenen empfehlen, die eine etwas andere Art von Liebesgeschichte lesen möchten, mit schrulligen, aber ungemein liebenswerten Charakteren, die wirklich das Herz berühren.

  7. Cover des Buches Lone Wolf (ISBN: 9781444754568)
    Jodi Picoult

    Lone Wolf

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Luke Warren liebte die Freiheit. Er rannte und lebte mit Wölfen, erforschte sie. Luke ist der führende Wolfsexperte der USA, eine Koryphäe auf seinem Gebiet, der Millionen von Menschen mit seiner intimen Verbindung zu wilden Wölfen in Erstaunen versetzte. Für seine Familie war dieses Leben schwer zu ertragen, denn Beständigkeit konnte Luke ihnen nicht bieten. Es kostete ihn seine Ehe – seine Frau Georgie verließ ihn und gründete eine neue Familie. Sein Sohn Edward floh ans andere Ende der Welt. Nur seine Tochter Cara schien Lukes Leben unter Wölfen zu verstehen. Als Luke und Cara nach einem schweren Autounfall ins Krankenhaus eingeliefert werden und sich abzeichnet, dass Luke nicht mehr aufwachen wird, finden sich seine Kinder plötzlich in der Situation wieder, entscheiden zu müssen, ob die lebenserhaltenden Maschinen abgeschaltet werden sollen. Doch wie entscheidet man für einen Mann, für den zwar jedes Leben kostbar war, der jedoch niemals seine Freiheit aufgegeben hätte? Edward und Cara müssen Jahre der Distanz, der Enttäuschung und des Schmerzes überwinden und erneut zusammenwachsen, um gemeinsam herauszufinden, was ihr Vater gewollt hätte.

    Jodi Picoult ist brillant. Sie ist eine der einfühlsamsten, sensibelsten Autor_innen, die ich kenne. Es lohnt sich für mich immer, zu einem ihrer Romane zu greifen. „Lone Wolf“ ist da keine Ausnahme. Ich liebe es, dass sie sich stets die unterschiedlichen Perspektiven ihrer Figuren zu Nutze macht, in sie hineinschlüpft und so eine komplexe, schwierige Situation gefühlvoll von allen Seiten beleuchtet. In „Lone Wolf“ verwendet sie abwechselnd die Ich-Perspektiven aller Familienmitglieder, um die Beziehungen zwischen ihnen überzeugend darzustellen. Die Warrens sind eine erschreckend kaputte, aber beeindruckend echte Familie. Sicherlich sind sie nicht gewöhnlich, ihre Probleme trifft man allerdings vermutlich in vielen Familien an. Lukes Beruf trieb es auf die Spitze, aber ich glaube, dass er weder der Erste noch der Letzte ist, der sich in seiner eigenen Familie nicht Zuhause fühlt und einen Ersatz dafür sucht. In der Geschichte agiert er als Schlüsselfigur; die Kapitel aus seiner Sicht sind Wegweiser, die die Aufmerksamkeit der Leser_innen auf einen bestimmten Aspekt der Familiendynamik lenken, indem sie die Parallelen zur Dynamik eines Wolfsrudels herausarbeiten. Diese Kapitel halfen mir, zu begreifen, was Luke an Wölfen so ungemein faszinierte, dass er ihnen sein ganzes Leben widmete. Ich bin jedoch überzeugt, dass er den Fehler beging, sich auf die Unterschiede zwischen Menschen und Wölfen zu konzentrieren, statt die Gemeinsamkeiten beider Spezies zu genießen. Obwohl ich absolut verstehe, warum Luke Menschen nie ganz vertraute, war er wirklich ein furchtbarer Ehemann und Vater, der meiner Ansicht nach die falschen Prioritäten setzte. Es ist erstaunlich, in wie vielen Punkten sich ein Rudel und eine Familie ähneln – bedauerlicherweise war Luke nie in der Lage, das zu erkennen. Er konnte Liebe, Nähe und Anerkennung nur zu seinen Bedingungen geben, was seine (Ex-) Frau verletzte und seinen Sohn ungeheuer unter Druck setzte, seinen Erwartungen entsprechen zu müssen. Edward sah sich im Gegensatz zu seiner kleinen Schwester Cara in Lukes Gegenwart allzeit als ungenügend, schwach und klein. Während Cara aus ihrer Beziehung Stärke, Selbstbewusstsein und Eigenständigkeit schöpfte, sich von ihm beschützt und ernst genommen fühlte, litt Edward massiv unter der wilden Dominanz ihres Vaters, weil er ein Bild von Männlichkeit vermittelte, dem Edward nicht gerecht werden konnte. Cara war darüber hinaus die einzige, die nie das Gefühl hatte, mit den Wölfen konkurrieren zu müssen, was ihre Mutter letztendlich dazu veranlasste, sich scheiden zu lassen. Ich kann voll und ganz nachvollziehen, warum Georgies Liebe zu ihrem Mann nicht ausreichte, um die Ehe am Leben zu erhalten. Manchmal ist Liebe eben nicht genug. Ich hätte an ihrer Stelle ähnlich empfunden.
    Da seine Kinder Luke so verschieden wahrnahmen, ist es kaum verwunderlich, dass sie sich nicht einig sind, ob Luke gewollt hätte, dass die lebenserhaltenden Maschinen abgeschaltet werden. Jodi Picoult verwendet ihren Konflikt, um eine der ältesten Fragen der Menschheit zu stellen: was macht ein Leben lebenswert? Reicht es einem Mann, der unter Wölfen lebte und jedes Leben als wertvoll erachtete, zu atmen? Ist das bereits ein Leben? Ich fand diese Problemstellung sehr anspruchsvoll und habe für mich selbst bis zum Schluss keine Antwort darauf gefunden. Ich hoffte allen negativen Anzeichen zum Trotz, dass Luke einfach wieder aufwachen und Edward und Cara aus ihrer grausamen Verantwortung befreien würde. Ich lasse an dieser Stelle offen, ob sich meine Hoffnung erfüllte, kann aber verraten, dass das Ende des Buches wundervoll ist, mich unheimlich berührte und sogar zum Weinen brachte.

    Jodi Picoult hat es wieder einmal geschafft. Sie schickte mich auf eine emotionale Achterbahnfahrt und forderte mich heraus, lud mich ein, mich in ihre außerordentlich realistischen Figuren hineinzuversetzen und erstaunte mich detailliertem und gut recherchiertem Fachwissen über faszinierende, hochintelligente Tiere. Am Fall der Warrens zeigt sie, dass es völlig egal ist, was vorgefallen ist, Familie bleibt immer Familie. Man kann nicht einfach aufhören, sie zu lieben, selbst wenn man fürchterlich enttäuscht und verletzt ist und sich wünscht, alle Gefühle in sich abzutöten. Niemand ist tatsächlich ein einsamer Wolf.
    Wenn ihr euch eine Lektüre wünscht, die euch wirklich zwingt, andere Perspektiven einzunehmen und tief in die Emotionen einer bestimmten Situation einzutauchen, liegt ihr mit Jodi Picoult goldrichtig. „Lone Wolf“ wird euch lehren, was es bedeutet, mit den Wölfen zu heulen.

  8. Cover des Buches Das Mädchen, das aus der Stille kam (ISBN: 9783838756035)
    Fiona Bollag

    Das Mädchen, das aus der Stille kam

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Das Buch ist wundervoll!! Eine tolle Geschichte einer jungen Frau, die ihre gesamte Kindheit in der Stille verbracht hat und durch eine Operation, ein Implantat, hören konnte. In diesem Buch beschreibt sie ganz genau, wie sie die Zeit in der Stille erlebt hat und wie es danach für sie weiter gegangen ist. Feuchte Augen garantiert. Ich fand das Buch sehr emotional. Die gesamte Geschichte ist bemerkenswert! Absolut empfehlenswert!!! Man muss es einmal gelesen haben!!!
  9. Cover des Buches Eine Handvoll Rosinen (ISBN: 9783218009973)
    Daniel Zipfel

    Eine Handvoll Rosinen

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Jana_hat_buecher

    Ludwig Blum arbeitet als Fremdenpolizist in Österreich. Täglich ist er mit den Schicksalen vieler Flüchtlinge betraut. Diesen Winter ist es besonders schlimm, da es in Österreich kaum noch Unterkünfte gibt und sie nicht wissen wo die Flüchtlinge übernachten sollen. Durch deine Arbeit lernt Ludwig Nehat kennen,  einen Afghanen, der mittlerweile als Dolmetscher arbeitet. Doch das ist nur sein offizieller Beruf, eigentlich ist er Schlepper. 

    Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen. Die Flüchtlingskrise aus Sicht eines Beamten und eines Schleppers zu schildern ist mir bis jetzt nicht bekannt gewesen und bringt dem Leser ganz neue Einblicke und Eindrücke. Die Zerrissenheit von Ludwig zwischen seiner Arbeit und den formalen Vorgaben und seiner Empathie mit den Geflüchteten ist fast körperlich spürbar.ein tolles, aber bedrückendes Buch - sehr empfehlenswert!

  10. Cover des Buches Für immer auf den ersten Blick (ISBN: 9783492312325)
    Hanna Linzee

    Für immer auf den ersten Blick

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Karin_Pf
    Anna bemerkt bereits an ihrem siebten Geburtstag, dass sie erkennen kann wer zusammen passt. Mit ihrem besten Freund Benjo wird sie erwachsen und durch eine dumme Aktion bricht er komplett den Kontakt zu ihr ab.

    Meine Meinung:
    Anna ist Inhaberin einer Datingagentur. Seit sie sich von ihrem Verlobten Gregor einen Tag vor der Hochzeit getrennt hat ist sie alleine und sucht auch nach keinem Mann. Dann läuft ihr Benjo über den Weg.
    Sie hat ihren besten Freund vermisst und verstand nicht warum er sie damals so aus ihrem Leben strich. Da es sie aber zutiefst getroffen hat, ging sie danach freiwillig ins Internat und kam nicht mehr nach Hause.
    Anna sieht bei den Menschen die Seelenverwandten und bringt diese zusammen. Aber seit Gregor hat sie daran keine richtige Freude mehr. Denn was dieser getan hat, erschütterte ihr Weltbild und Gefühlswelt.
    Als Benjo wieder in ihr Leben tritt, wird alles wieder bunter! Benjo ist Schriftsteller und reist sehr viel. Sie hat seinen Werdegang auch verfolgt.

    Mein Fazit:
    Es war ein schöner, mitreisender Liebesroman! Gerade was damals passiert ist – das Drama können auch nur Teenager fabrizieren. Anna sieht die Partner für andere, aber nicht für sich selber. Hier ist sie einfach blind und muss sich auf ihr Gefühl verlassen.
    Die Charaktere waren gut ausgearbeitet. Man konnte Annas Zwiespalt fühlen und auch warum sie so verschlossen war! Aber Benjo schaffte es sie aus ihrem Schneckenhaus zu holen.
    Es war eine schöne Auszeit vom Alltag! Vielen Dank für die schöne Lesezeit! Von der Autorin werde ich wieder was lesen!
  11. Cover des Buches Lucy (ISBN: 9783423215282)
    Laurence Gonzales

    Lucy

     (108)
    Aktuelle Rezension von: Spreeling

    Fand das Thema schon spannend und bin von dem Buch begeistert.

    Lucy wächst abgeschieden von Menschen bei ihrem Vater im Kongo auf. Als der Bürgerkrieg ausbricht wird der Vater erschossen und Lucy wird von Jenny (einer Kollegin des Vaters) gefunden und mit nach Amerika genommen. Jenny kann ein Bild und die Tagebücher des Vaters retten. Zu Hause angekommen gewöhnt sich Lucy sehr langsam an die Zivilisation. Derweil entdeckt Jenny in den Tagebüchern das Geheimnis um Lucys Herkunft. Lucy ist das Produkt der Kreuzung von Bonobo und Mensch. Jenny hat Lucy ins Herz geschlossen, sie ist schlau, freundlich und hübsch. Jetzt muss ihr Geheimnis gewahrt bleiben. Aber durch ein Mißgeschick muss Lucy ins Krankenhaus und dort kommt ein Arzt der merkwürdigen DNA auf die Spur. Nun sind nicht nur die Medien sondern auch Militär und Forschung hinter ihr her. Lucy macht sich mehr Gedanken um die Umwelt als manch anderer Mensch und trotzdem wollen manche sie als Tier abstempeln. Nun geht es auch um ihr Leben.

    Laurence Gonzales hat ein heißes und spannendes Thema, trotz wissenschaftlicher Aspekte, gut in eine Geschichte verpackt. Wie weit darf Genforschung gehen. Lucys Vater hatte nur die besten Absichten, aber haben das Wissenschaftler nicht immer?! Wie würden wir uns verhalten, wenn so ein Wesen entsteht. Lucy war ein wunderbares Ergebnis und liebenswert. Das machte die Sympathie mit der Figur leicht. Von Anfang an war dieser Roman spannend und erst am Schluss erfährt der Leser wie es mit Lucy ausgeht. Das Ende ist gut so und nachvollziehbar. Einige wissenschaftliche Zusammenhänge wurden erklärt, waren aber nicht abschreckend.

    Eine anrührende, zu Herzen gehende Geschichte, welche zum Nachdenken anregt und nicht so schnell vergessen werden wird.

  12. Cover des Buches Freu dich des Lebens! (ISBN: 9783596520527)
    Dale Carnegie

    Freu dich des Lebens!

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ich fand das Buch leider ziemlich langweilig, weil es einfach nur zwei schon erschienene Bücher vereint. Man hat aus "sorge dich nicht - lebe" und "wie man Freunde gewinnt" einfach einige Kapitel heraus genommen und hier wiedergegeben. Daher für mich nicht empfehlenswert, wer die anderen schon kennt.
  13. Cover des Buches FUNDSTÜCKE (ISBN: 9783741819445)
  14. Cover des Buches Besonders glücklich (ISBN: 9783426527283)
    Victoria Scott

    Besonders glücklich

     (1)
    Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin

    Louise Willow ist gelernte Krankenschwester und kümmert sich aufopferungsvoll um ihre 30-jährige Tochter, die am Rett-Syndrom leidet, einem Gendefekt, der vor allem Mädchen betrifft und die neurologische Entwicklung stört. Patience kann weder sprechen noch sich eigenständig bewegen. Sie ist rund um die Uhr auf Pflege angewiesen. Ihr Vater Pete liebt sie genauso wie ihre Mutter, doch er arbeitet im Ausland und ist deshalb wenig präsent, um sich um die Hürden des Alltags zu kümmern. Die ältere Tochter Eliza ist gesund, hatte aber als Kind darunter gelitten, dass stets Patience im Mittelpunkt stand. Als 37-jährige Frau hat sie mit ganz eigenen Problemen zu kämpfen, die sie vor ihrer Familie verschweigt, was sie immer weiter unter Druck setzt und einsam macht.
    Währenddessen liegt Patience im Bett und beobachtet die Welt um sich herum. Sie ist in ihrem Körper gefangen und kann auf äußere Einflüsse nur minimal reagieren, registriert jedoch genau, was um sie vorgeht.
    Als Louise von einer Studie erfährt, die den Gendefekt reversibel machen könnte, setzt sie alle Hoffnungen auf die Therapie, denn sie möchte ein besseres Leben für Patience. Pete sieht dagegen die Risiken und möchte Patience vor möglichen negativen Folgen bewahren. Er liebt Patience so wie sie ist und ist der Meinung, dass auch sie selbst mit ihrem Leben, in dem es ihr weder an Pflege noch Liebe und Zuneigung mangelt, an nichts fehlt. Louise und Pete beharren auf ihren Standpunkten und wissen nicht, wie sie das Dilemma lösen sollen. Eliza wird als Schlichterin verpflichtet.
    "Besonders glücklich" ist eine emotionale Geschichte um die Frage, was ein Leben lebenswert macht. Im Fokus ist die Lebenssituation der vier Hauptfiguren, aus deren Perspektive die Geschichte abwechselnd geschildert wird. Auf diese Weise fällt es leicht, sich in jedes Familienmitglied der Willows hineinzuversetzen und ihre Gefühle zu verstehen. Als Leser*in sind besonders die Einblicke in Patiences Gedanken interessant, von denen ihre Eltern und Eliza nichts ahnen. Sie ist eine aufgeweckte junge Frau mit Vorlieben und Interessen, kann sich jedoch nicht artikulieren.
    Der Konflikt, vor dem die Eltern stehen, wird ausführlich betrachtet. Beide Meinungen und Argumente für und gegen die Gentherapie sind nachvollziehbar und verständlich. Es fällt selbst schwer, sich zu entscheiden, was das Beste für die Patientin ist. Ist die Chance auf eine Umkehr des Gendefekts das Risiko der Nebenwirkungen wert? Und: Möchte Patience überhaupt etwas an ihrer Situation ändern?
    Patiences Krankheit und die Folgen für die Familie sind jedoch nur ein Aspekt des Romans. Ihre Schwester Eliza wurde nach 15 Jahren von ihrem Verlobten verlassen und traut sich nicht, sich ihren Eltern zu offenbaren. Sie fühlt sich gescheitert und möchte ihre Eltern vor einer Enttäuschung bewahren. Andererseits stehen auch die Eltern der beiden Töchter vor den Scherben ihrer Ehe und bergen Probleme, die sie mit sich selbst ausmachen. Jeder von ihnen möchte stark sein und die anderen schützen.
    Alle Charaktere und wie sie mit ihren schwierigen Entscheidungen hadern, sind überzeugend dargelegt. Die Geschichte ist lebendig und durch die verschiedenen Sichtweisen abwechslungsreich gestaltet.
    Der Roman handelt von ernsten Themen, die bewegen und zu Tränen rühren, macht allerdings nicht schwermütig. Voller Empathie für die Figuren und einem feinsinnigen Humor, der sich vor allem durch Patiences freche Beobachtungsgabe ergibt, entsteht ein lebendiges Porträt einer Familie, die trotz aller Probleme zusammenhält und durch Liebe verbunden ist.
    Es ist ein augenöffnendes Buch, das zeigt, wie Menschen mit Behinderungen behandelt werden und wie sie die Welt aus ihrer Sicht sehen und darin die kleinsten Dinge wertschätzen.

  15. Cover des Buches Die Farben des Lebens (ISBN: 9783455003086)
    Lorraine Fouchet

    Die Farben des Lebens

     (25)
    Aktuelle Rezension von: LydisBooks

    „Die Farben des Lebens“ von Lorraine Fouchet hat mir als Buch im Hardcover sehr gut gefallen. Ich habe mir das Buch 2022 aus der Bücherei ausgeliehen und wusste zunächst nicht, was mich erwartet. 

    Nach dem Tod ihrer Großmutter flieht Kim von der Bretagne in Frankreichs Süden, um die alte Dame Gilonne zu betreuen. Kim schließt sie gleich ins Herz und auch ihr Sohn kümmert sich sehr gut Als Kim jedoch herausfindet, dass Gilonnes Sohn angeblich vor Jahren verschwunden ist. Was folgt ist eine lesenswerte Geschichte über die Höhen und Tiefen des Lebens mit der gewissen Portion Spannung.

    Die Geschichte rund um Kim hat mir sehr gut gefallen. Liebevolle Charaktere, authentische Gefühle und charmanter Geschichtsverlauf. Auch die Nachforschungen, ob der Sohn wirklich der Sohn ist hat mir gut gefallen. Eine Geschichte über die Weisheiten und Erfahrungen des Lebens.

    Ein wunderbares Buch, dass zum Nachdenken anregt und gut unterhält. 


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