Bücher mit dem Tag "lebenswillen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "lebenswillen" gekennzeichnet haben.

10 Bücher

  1. Cover des Buches P.S. Ich liebe dich (ISBN: 9783899408669)
    Cecelia Ahern

    P.S. Ich liebe dich

     (251)
    Aktuelle Rezension von: meine_lesereise

    📬Meine Meinung:📬
    Ich wollte dieses Buch eigentlich niemals lesen. Vor vielen Jahren habe ich es einmal versucht, aber damals war mir die Geschichte einfach zu deperimierend und selbst den Film konnte ich nicht ertragen. Irgendwann habe ich dem Film eine Chance gegeben, aber bei dem Buch hat es noch viele Jahre gedauert. Und hier bin ich nun und schreibe eine Rezension über das erste und beliebteste Buch meiner absoluten Lieblingsautorin Cecelia Ahern.🙈
    💙
    Wo fange ich an? Ich habe mich beim zweiten Anlauf für das Hörbuch entschieden, das von der fantastischen Merete Brettschneider gesprochen wurde. Ihre Stimme passte wirklich perfekt zu allen Charakteren und hatte gerade bei dieser schweren Geschichte etwas, sanftes, beruhigendes. Die Protagonistin Holly hat ihren Mann Gerry verloren, der an einem Gehirntumor erkrankt war. Hier kommen wir also zu dem traurigen Kern dieser wunderbaren und einzigartigen Geschichte.
    💙
    Als Leserin begleitete ich Holly bei ihrem Trauerprozess. Dabei, wie sie sich tagelang gehen ließ und nichts zu Essen im Kühlschrank hatte. Dabei, wie sie sich die neunmalklugen Sprüche von "Experten" anhören musste, die ihr verklickerten, sie müsse ja mal langsam ihr Leben wieder auf die Reihe kriegen. Und ich fieberte mit ihr mit, wenn sie jeden Monat die Briefe ihres Mannes öffnete, um eine Aufgabe der Liste zu erledigen, die er für das erste Trauerjahr für sie vorbereitet hat. Eine Geschichte, die zu Tränen rührt, aber tatsächlich auch zum Lachen bringt.
    💙
    Cecelia Ahern hat einen richtig tollen Humor und konnte damit die schwere des Trauerthemas ein bisschen leichter machen. Ein Buch, dass ich genau jetzt gebraucht habe. Der Heilungsweg von Holly, war auch für mich persönlich ein wenig heilsam.

    "P.S. Ich liebe dich" ist ein großartiges Buch, das Trauer in all ihren Facetten zeigt und dabei auch die schönen Momente des Lebens nicht außenvor lässt. Ein Jahreshighlight, dass ich euch nur ans Herz legen kann.💙

    📬Bewertung:📬
    5/5 ⭐

  2. Cover des Buches ... trotzdem Ja zum Leben sagen: Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager (ISBN: 9783328102779)
    Viktor E. Frankl

    ... trotzdem Ja zum Leben sagen: Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager

     (112)
    Aktuelle Rezension von: mymagicalbookwonderland

    Rezension


    Buchname: ... trotzdem Ja zum Leben sagen: Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager

    Autor: Viktor E. Frankl 

    Seiten:  192 (Print) 

    Fromat: als Print, Hörbuch und Ebook erhältlich 

    Verlag: ‎Penguin Verlag; Erstmals im TB Edition (9. Juli 2018) 

    Sterne: 5


    Cover:

    Das Cover ist richtig schön gestaltet worden. Der Buchtitel steht in dunklen bzw blaufarbenen Buchstaben im mittleren Bereich. Man kann einige Pusteblumen Samen bzw Blüten auf dem Cover erkennen.  Auf dem ersten Blick ist das schon mal sehr ansprechend. 


    Klappentext: (aus Amazon übernommen)



    »Leben heißt letztlich eben nichts anderes als: Verantwortung tragen [...] für die Erfüllung der Aufgaben, die jedem einzelnen das Leben stellt.« (Viktor E. Frankl)

    Mit 35 Jahren kam der österreichische Psychiater Viktor E. Frankl in ein Konzentrationslager. In den Jahren der Gefangenschaft lernte er, wie Menschen mit unvorstellbarem Leid umgehen und wie es selbst an Orten größter Unmenschlichkeit möglich ist, einen Sinn im Leben zu sehen. 

    Nach der Befreiung verfasste er in nur neun Tagen diesen bewegenden Erfahrungsbericht über seine Erlebnisse in den Konzentrationslagern Theresienstadt, Auschwitz und Türkheim. 

    In den folgenden Jahrzehnten wurde das Buch zum Klassiker der Überlebensliteratur, Generationen von Leserinnen und Lesern finden darin Trost und Orientierung. In über fünfzig Sprachen übersetzt, bietet es eine faszinierende und auch heute noch tief bewegende Erkundung der menschlichen Willenskraft.



    Schreibstil:

    Der Schreibstil des Autors ist total flüssig, liest sich super und ist sehr leicht verständlich. 



    Meinung:


    !!!! Achtung !!! Könnte Spoiler erhalten!!!


    Mir hat  „... trotzdem Ja zum Leben sagen: Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager“ von Viktor E. Frankl sehr gut gefallen. Ich fande es sehr inspirierend zu Lesen, wie der Autor trotz seines Leides im Konzentrationslager versucht, den Sinn des Lebens zu finden. Das hat mich persönlich total ja berührt, mitgenommen aber auch Hoffnung und Kraft gegeben, dass man auch in seiner persönlich schlimmsten Krise, was Schönes entdecken kann. Das Eben nicht alles nur tiefschwarz ist.. Natürlich erzählt der Autor in diesem Buch viel, was er im KZ erlebt hat und was nach seiner Befreiung passiert ist. Was er nicht nur körperlich durchlitten hat, sondern wie sehr seine Psyche dabei gelitten hat. Besonders spannend fande ich die Tatsache, dass der Autor selbst Psychiater ist. Und wie er aus therapeutischer Sicht alles erlebt hat. Dass das alles Falsch war, darüber brauchen wir uns definitiv nicht unterhalten. Was mich so fasziniert hat den Buch hat, dass es total über das seelische Leid des Autors und seinen Mithäftlingen geht. Und das geht definitiv sehr an die Substanz!! Vorsicht Triggerwarnung !!. Nichtsdestotrotz fande ich das Buch sehr Mut machend. Das man Mut zum Leben hat, obwohl man schreckliches erlebt hat. Mir hat „... trotzdem Ja zum Leben sagen“ richtig gut gefallen, wo wir uns alle eine Scheibe abschneiden können, trotz Schicksalsschläge aller Art, das Leben zu genießen und den Mut zum Leben haben. 


    Fazit:


    Tolles Buch, dass einen Hoffnung und Mut in den dunkelsten Stunden gibt.


  3. Cover des Buches Bis auf den Grund des Ozeans (ISBN: 9783451048630)
    Julia Tavalaro

    Bis auf den Grund des Ozeans

     (22)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost
    Spannung und Anspannung, Trauer und Hilflosigkeit und dann dieser Kampfgeist. - Diese Frau hat meine Bewunderung!

    Inhalt:
    Julia Tavalero lebt mit ihrem Mann und Tochter ein ganz normales Leben. Bis zu dem Tag, an dem sie zwei Schlaganfälle erleidet und ins Koma fällt. Als sie wieder aufwacht, ist sie nicht in der Lage sich bemerkbar zu machen. Sie bekommt alles mit, insbesondere die Gemeinheiten. So wird ihr beim Duschen absichtliche Wasser in den Luftröhrenschnitt gespritzt. Dadurch hatte sie das Gefühl zu ertrinken. Sie wurde als Gemüse oder halb totes Stück Fleisch beschimpft. Sie wurde im Bett nicht gedreht und hat sich dadurch wund gelegen. Die Schmerzen müssen fürchterlich gewesen sein...
    Eines Tages bekommt Julia Besuch von einer Therapeutin. Erst die entdeckt, dass die Patientin alles mitbekommt. Nach endlosen zwei Jahren beginnt man endlich, Julia zu fördern.
    Es beginnt ein langer Kampf für Julia. Doch sie will ein Stück ihres Lebens zurück. Neue technische Errungenschaften helfen ihr in den Rollstuhl und zu einem Schreibkurs. Julia wird Autorin.
    Und dann schreibt sie, Buchstabe für Buchstabe, ihre Geschichte auf.

    Fazit:
    Diese Frau, völlig gelähmt, den oft mies gelaunten Pflegeschwestern auf Gedeih und Verderb ausgeliefert – diese Frau hat einen Willen, den man so schnell kein zweites Mal findet. Und dabei ist sie nicht mal von Hass oder Racheglüsten getrieben. Und sie hätte die Weiber sowas von verklagen können...
    Der Text hat mir des öfteren mal die Haare hoch stehen lassen. Entweder vor Rührung odr vor Fassungslosigkeit. Ich musste einfach weiter lesen. Konnte gar nicht anders. Mich hat einfach interessiert, wie es für diese tapfere Frau weiter geht.
    Der Text ist keine leichte Kost, aber in einfachen Worten geschrieben. Medizinische Fachausdrücke wurden zwar verwendet, aber auch gleich erklärt. So konnte man den Faden gar nicht verlieren.
    Das Buch selber war leicht, dünne und auch beim Dauerlesen ohne Krampf sehr gut in der Hand zu halten.
    Die fünf Sterne hat sich die Schreibe auf jeden Fall verdient. Ich gehe sogar noch weiter und spreche ine absolute Leseempfehlung aus! Tut euch diese Zeilen an, unbedingt!
  4. Cover des Buches Krieger des Lichts - Ungezähmte Begierde (ISBN: 9783802583117)
    Pamela Palmer

    Krieger des Lichts - Ungezähmte Begierde

     (121)
    Aktuelle Rezension von: Elenas-ZeilenZauber
    ‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
    Schon den ersten Teil fand ich ziemlich öde und vorhersehbar, doch da ich den zweiten Teil auch ausgeliehen hatte und ich auf dem Balkon in der Sonne liegen wollte, war das genau die richtige Beschallung.
    Es hätte so spannend und interessant sein können. Die Gestaltwandler sind nämlich auch noch Außerirdische. Doch da bei den Klischees aus den Vollen geschöpft wird, ist die Handlung vorhersehbar und dementsprechend auch total unspannend.
    Natürlich verfallen die Frauen den Typen total, auch wenn sie sich zwischendurch mal versuchen, dem Reiz zu entziehen, kommen Sprüche wie „Ich weiß, ich sollte ihn ausliefern, doch ich kann es nicht“ *argh* Dann soll die Autorin ein erotisches Buch daraus machen und ein bisschen SM mit einbauen - dann wäre die Story wieder rund. Aber so? Ne, ich bewundere den Sprecher Charles Rettinghaus. Er liest akzentuiert und haucht den Figuren Leben ein. Doch das rettet nichts mehr.
    Ich vergebe den Pflichtstern, wegen der vorher genannten Meckerpunkte und weil es dem Verständnis der Handlung keinen Abbruch tat, wenn ich auf der Liege in der Sonne mal 15 Minuten weggenickt bin.

    ‘*‘ Klappentext ‘*‘
    Die FBI-Agentin Delaney leidet unter furchtbaren Albträumen. Auf rätselhafte Weise steht sie in mentaler Verbindung mit einem Serienmörder. Wann immer sie die Augen schließt, erlebt sie die Morde, die er begeht, aus seiner Perspektive. Als eines Nachts ein Mann in ihr Haus einbricht, fürchtet sie, es könnte der Serienmörder sein. Stattdessen handelt es sich bei dem Eindringling jedoch um den unsterblichen Gestaltwandler Tighe. Mit Hilfe von Delaneys Visionen will er ein gefährliches übernatürliches Geschöpf aufspüren. Eigentlich hat Tighe nichts für menschliche Frauen übrig, doch Delaneys verletzliche Schönheit zieht ihn schon bald in ihren Bann.
  5. Cover des Buches Alles voller Himmel - Teil 1 (ISBN: B004T32VW4)
    Patricia Koelle

    Alles voller Himmel - Teil 1

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Federfee

    Ein ReRead, weil ich die Zeit bis zu einer Leserunde überbrücken muss und mir dieses dünne Büchlein gerade recht kommt, auch im Hinblick auf eventuelles Aussortieren. Doch nein, es hat mir wieder so gut gefallen, dass es bleiben darf, für immer.

    Die Autorin Patricia Koelle  ist für leichte, aber dennoch niveauvolle, Unterhaltungsromane bekannt, die meist am Meer spielen. Dies ist ihr erster, im September 2010 erschienener Roman, der stark autobiografische Züge trägt.

    Fia verliebt sich in einen Mann mit zunehmender Muskelschwäche, der im Rollstuhl sitzt. Es ist eigentlich keine leichte Entscheidung, sich an einen Menschen zu binden, der derartig viel Hilfe braucht wie Jono. Aber er ist ein ganz besonderer Mann, der sich nicht nur nicht unterkriegen lässt, sondern alles Schöne im Leben in vollen Zügen genießt und auch Fia mitreißt. Dabei ist ihr gemeinsames Leben alles andere als leicht und das, was für andere Menschen selbstverständlich ist, gilt nicht, wenn man im Rollstuhl sitzt und nicht mal die Hände bewegen kann. Doch die Autorin schafft es, Lesern und Leserinnen die kleinen Schönheiten der Natur und des Alltagslebens in einer stark bildhaften Sprache  zu vermitteln.

    Ein warmherziges, liebevolles Buch, das beispielhaft zeigt, was im Leben wirklich zählt und wichtig ist.

  6. Cover des Buches Eine Frau in Berlin (ISBN: 9783442737949)
    Anonyma

    Eine Frau in Berlin

     (135)
    Aktuelle Rezension von: Liebes_Buch

    Nach dem Krieg gab es Massenvergewaltigungen. 

    Der Verlag lobt die Autorin dafür, kein Sekbstmitleid zu zeigen.

    Ihr Freund trifft es eher. Als er zurück kommt, sagt er, sie sei wie eine Hündin geworden. Sie schreibt selber, sie will überleben wie ein Tier. Sie schreibt auch, es habe ihr körperlich nicht geschadet, sie sei gesund.

    Wenn man in Deutschland Hilfe gesucht hat, weil die Oma etc durch solche Erlebnisse traumatisiert war, wurde man ausgelacht. Deutsche sind stolz drauf, angeblich alles ohne Schaden wegzustecken, überlegen und unkaputtbar. In Wahrheit aber nur kalt und vertiert.

    Wie es in diesem Buch heisst: das gehört halt dazu.

    Wie Deutsche mit Katastrophen umgehen, ist einfach abscheulich.Hier werden die Deutschen auch ein Volk von Stummen  genannt.

    Ein sicher aufschlussreiches Buch. Man möchte schreien.




  7. Cover des Buches Die vielen Leben der Paula Fox (ISBN: 9783406612596)
    Bernadette Conrad

    Die vielen Leben der Paula Fox

     (4)
    Aktuelle Rezension von: lokoschade
    Gebundene Ausgabe: 341 Seiten Verlag: Beck; Auflage: 1 (18. Februar 2011) ISBN 978-3406612596 Preis: € 19,95 Kurzbeschreibung Alles begann mit einem eher erfolglosen Künstlerpaar, das sein Kind kurz nach der Geburt weggab: Für Paula Fox war 1923 ein Findelhaus in Manhattan die erste Station einer dramatischen Lebensreise, die sie in den folgenden zwanzig Jahren zu wechselnden Orten und Ersatzeltern einmal quer durch Amerika führen sollte. Viel später entstand aus dem verstörenden Abenteuer dieser Jahre ein schriftstellerisches Werk, dem niemand Geringerer zur Wiederentdeckung und zum internationalen Durchbruch verhalf als Jonathan Franzen. Bernadette Conrad, Autorin und Literaturkritikerin, die sich mit Paula Fox und ihrem Werk intensiv beschäftigt hat, geht mit Jonathan Franzen auf Cape Cod spazieren, sie trifft Paula Fox Tochter in Oregon und sucht in New Orleans nach Schauplätzen des Romans "Der Gott der Alpträume". In San Francisco besucht sie das Krankenhaus, in dem Paula Fox zwanzigjährig ihr erstes Kind bekam - und zur Adoption freigab. Vor allem aber sitzt sie immer wieder mit Paula Fox am Tisch ihres Brooklyner Hauses und forscht einem Leben nach, das selbst wie ein Roman ist. Einmal quer durch Amerika und bis nach Europa hat sich die Autorin auf die Spur eines Lebens und Werks begeben, das auf unvergleichliche Weise nicht nur von einer persönlichen Geschichte Zeugnis ablegt, sondern vom Leben in Amerika im 20. Jahrhundert. Meine Meinung: Paula Fox hat uns mit den Büchern "In fremden Kleidern" und "Der kälteste Winter" bereits einen tiefen, ungeschönten Einblick in ihr ungewöhnliches Leben gewährt. Diese beiden Bücher haben mich so sehr beeindruckt, dass ich garnicht umhin konnte die Biografie von Bernadette Conrad über "Die vielen Leben der Paula Fox" ebenfalls zu lesen. Im Zentrum dieser Biografie steht natürlich das Leben der Paula Fox, aber auch die vielen Bücher die mit so viel psychologischen Gespür geschrieben wurden. Die Biografin zeigt hier ganz deutlich dass man über die Figuren aus den Romanen ein Bild von Paula Fox selbst bekommt. In die verschiedenen Lebensabschnitte hat sie so immer wieder sehr kompetent die bereits veröffentlichten Romane eingewoben. Kurz nach ihrer Geburt wurde Paula Fox von ihren exzentrischen Eltern in einem New Yorker Findelhaus abgegeben. Auf unnachahmlich grausame Weise erzählt ihr die Mutter (zu der sie niemals eine Beziehung aufbaut) dass sie schon mehrfach abgetrieben habe, aber die Schwangerschaft mit ihr einfach zu spät bemerkt wurde um "sie noch loszuwerden". Im Alter von 5 Monaten wird sie von einem Pfarrer Elwood Corning (er war mir Vater und Mutter zugleich) aufgenommen, der sich liebevoll um sie kümmert, der immer ein Auge darauf hat dass sie nicht verwahrlost. Mr. Corning ist es, der trotz der schrecklichen Erlebnisse mit der Familie (die Eltern tauchen immer wieder mal auf) einen Hauch von Stabilität vermittelt. Wenn wieder einmal schlechte Zeiten kommen erinnert sie sich seiner "schützenden Umarmung" In einem literarisch sehr einfühlsamen Ton gehalten zeichnet Frau Conrad das Leben einer ganz großartigen Frau und Schriftstellerin auf. Man bekommt eine unglaubliche Lust Paula Fox noch besser kennenzulernen. Ich für meinen Teil werde es wie Jonathan Franzen halten, dessen Hartnäckigkeit es zu verdanken ist dass Paula Fox wieder aus der Versenkung aufgetaucht ist, und ihre Romane als auch die Kinder- und Jugendbücher immer wieder mal zu lesen. Volle Punktzahl!
  8. Cover des Buches Ich lerne leben, weil du sterben musst (ISBN: 9783935284974)
    Cordula Zickgraf

    Ich lerne leben, weil du sterben musst

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Jayzed
    INHALT

    Zwanzig lange Tage verbringt die Autorin in einem Krankenhaus. Allerdings nicht, wie sie es gewohnt ist, als angehende Krankenschwester, sondern als Patientin. Nicht aktiv und tätig, sondern zu deprimierender Passivität gezwungen, nicht im Kreis von bekannten Berufskollegen, sondern in Gesellschaft zunächst fremder, bettlägeriger Mitpatientinnen, insbesondere aber in unmittelbarer Nähe zu einer dem Tode nahen krebskranken Siebzehnjährigen. 
    Denn Aranka, das krebskranke Mädchen, ist dem Tode nahe. Sie spürt es, sie ahnt es, aber ihr unbefangenes Zutrauen zu Menschen und ihre jugendliche Heiterkeit verlassen sie fast nie. So lässt sich von ihr, die sterben muss, lernen, was Leben heißt.


    MEINUNG

    Die wirklich sympathische Autorin Cordula Zickgraf erzählt in diesem Buch von ihrem Krankenhausaufenthalt. Wer selbst schonmal im Krankenhaus lag, kennt die Bedrückung, das Leid, die Ängste, die ständiger Gast im Krankenzimmer sind. Da auch ich schon diese Erfahrung gemacht habe, spürte ich ständig dieses Gefühl beim Lesen in mir. Roch den typischen Geruch... 

    Cordula hat Probleme mit der Schilddrüse, es soll abgeklärt werden, ob sie operiert werden muss. Durch verschiedene Umstände bzw. Vorfälle wird der Aufenthalt im Krankenhaus länger als gedacht.
    Mit im Zimmer liegt die 17-jährige Aranka. Das Mädchen ist todkrank und jeder Tag könnte ihr Letzter sein. Trotzdem spricht sie immer davon, was sie noch alles vorhat, ist sie erstmal wieder gesund. Ich finde Menschen, die sich nicht einmal vor dem drohenden Ende einschüchtern lassen, einfach nur bewundernswert. Wir Menschen haben die Angewohnheit, schon wegen der kleinsten Beschwerden loszujammern und unzufrieden zu werden und vergessen dabei, dass es weitaus schlimmere persönliche Dramen bzw. Krankengeschichten gibt.

    Cordula freundet sich mit Aranka an, überhaupt kümmern sich alle Patienten in diesem Zimmer rührend um die Kranke, da sie viel Hilfe benötigt. Manchmal hat sie mich leicht genervt, da man das Gefühl hatte, die 17-Jährige übertreibe es ein wenig und nutze es total aus. Völlig ohne Rücksicht. Doch ich glaube, dies war nicht böse von ihr gemeint. Auch die Autorin empfand dies ähnlich.

    So erhalten wir durch Cordula Zickgraf auch mal einen besonderen Einblick in den Krankenhausalltag selbst, die ausnahmsweise als Patientin und sich nicht wie gewohnt als angehende Krankenschwester dort aufhält.
    Und müssen hilflos dabei zusehen, wie sich der Zustand des so kranken Teenagers Aranka immer mehr verschlechtert. Eine große zusätzliche Belastung für die Mitpatienten, die schon mit ihren eigenen Leiden beschäftigt sind...


    FAZIT

    Die Autorin hat mir aus den Augen einer angehenden Krankenschwester auch mal andere Seiten und Eindrücke vom Krankenhausalltag aufgezeigt, was ich wirklich interessant fand.
    Und ich habe mit ihr mitgelitten, ist es doch sehr bedrückend, mit einem so jungen, aber dennoch todkranken Mädchen in einem Zimmer zu liegen. Doch Aranka hat uns durch ihren Mut, ihre Willenskraft gezeigt, dass wir lernen sollten, jeden Tag zu leben und zu schätzen!!

  9. Cover des Buches Es wird mir fehlen, das Leben (ISBN: 9783499244223)
    Ruth Picardie

    Es wird mir fehlen, das Leben

     (74)
    Aktuelle Rezension von: classique

    Das Buch "Es wird mir fehlen, das Leben" umfasst ca. 176 Seiten.

    Kurzer Plot:

    Die Journalistin Ruth Nadine Picardie ist 32 Jahre alt, als sie im Jahr 1996 die Diagnose Brustkrebs erhält.

    Ein Jahr später,... verliert die Mutter von 2- jährigen Zwillingen, den Kampf gegen den Krebs.

    Doch in der Zeit dazwischen schreibt die Vollblutjournalistin eine Kolumne für die Tageszeitung Observer, und lässt ihre Leser (hautnah) an ihren Weg teilhaben.

    Außerdem werden Leserbriefe veröffentlich, die an Ruth gerichtet sind.

    "...bittersüß mit schwarzen Humor und Würde in genau der richtigen Mischung." - Seite 109

    "...ungeheuer beeindruckt von Ihrer Ehrlichkeit und Ihrem Verzicht auf Schwafelei und falschen Heldentum. - Seite 118

    Und es sind E-Mail enthalten, in diesen sich Ruth mit engen Freunden austauscht...

    Fazit:

    Ein Buch, von/über eine starke Frau, die bis zum allerletzten Augenblick vor Tatkraft gebrannt hat.

    Lesenswert!

    5. Sterne!

  10. Cover des Buches Liebeszauber (ISBN: 9783746635255)
    Louise Erdrich

    Liebeszauber

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Sarange

    Auch diesen Roman aus dem umfangreichen Zyklus um die Ojibwe-Familien Nanapush, Kashpaw, Pillager, Lazarre, Lamartine und Morrissey habe ich sehr gern gelesen. Er ist zwar als erstes erschienen, eignet sich aber aus meiner Sicht nicht für den Einstieg in den Zyklus, da die Geschehnisse um die beiden "Urväter" Nanapush und Kashpaw sowie die "Urmütter" Margaret / Rushes Bear und Fleur Pillager in anderen Romanen entfaltet werden, die in "Liebeszauber" erzählten Ereignisse über weite Teile jedoch schon in die Zeit der Enkel- und Urenkel-Generation fallen, dabei aber munter zwischen den Zeiten, Generationen und Figurenperspektiven hin- und herspringen. An dieser Stelle den Einstieg in die komplizierten Familienverhältnisse zu finden, dürfte schwer sein; die verschlungenen Verwandtschaftsverhältnisse erschließen sich jedoch um Welten besser, wenn man die Bücher ungefähr in der Reihenfolge der geschilderten Geschehnisse liest, sich also von der älteren Generation zu den jüngeren Familienmitgliedern vorarbeitet und somit auch die jeweiligen Figuren halbwegs chronologisch durch ihr Leben begleitet.

    Ich selbst hatte die Stammbäume bereits im Hinterkopf, konnte die Sprünge also nachvollziehen und die Ausschnitte aus den vielen Lebensgeschichten der mir teils bereits bekannten, teils neuen Figuren in vollen Zügen genießen. Erdrichs Familiensaga verfügt über eine reiche Vielfalt an bis in die Tiefe ausgeloteten menschlichen Abgründen, Glücksmomenten, überraschenden Wendungen, humorvollen Anekdoten und über die gebündelte Weisheit mehrerer Kulturkreise, sodass ich gar nicht genug davon bekomme. Zugleich ist auch dieser Roman nie reißerisch oder affektheischend, sondern voller Ruhe und sprachlicher Schönheit erzählt. Es gibt keine guten und bösen Menschen, sondern vielschichtige Menschen, die alle auf ihre Weise mit einem nicht immer guten Startkapital ins Leben geschickt werden, dabei nicht nur Päckchen, sondern oft ganz unsägliche Pakete zu schultern haben, und mehr oder weniger erfolgreich versuchen, das Beste daraus zu machen. Wie sich die Politik in den Reservaten und um die Reservate herum, die Selbst- und Fremdwahrnehmung der First Nations dabei im Laufe der Jahrzehnte ändert, ist ein weiterer spannender Strang der Romane, dem ich mit viel Interesse gefolgt bin.

    Für mich eine ganz wunderbare Autorin, an deren Werk ich weiterhin fleißig lesen werde. 

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