Bücher mit dem Tag "leichenfund"
159 Bücher
- Stephen King
Es
(2.372)Aktuelle Rezension von: Tanja_WueIch wollte das Buch lesen um damit entscheiden kann ob der Autor was für mich ist. Das ist sein viertes Werk und außer Billy Summers und shining waren das andere nur ok.
Also zurück zum Buch. In diesem Klopper passiert so einiges. Wir lernen eine Freundesgruppe über wirklich sehr viele Jahre hinweg kennen. Wir springen insgesamt in der Zeit hin und her. Dann sind ganz viele Themen drinnen wo wahrscheinlich dem Autor wichtig waren, die mit einbezogen wurden.
Insgesamt war es mir zu viel. Hab gelesen und bin teilweise einfach so rausgeworfen weil mich es nicht mitreißen konnte. Dann gab es Szenen, die richtig gut waren, die dann aber so schnell vorbei waren. Ich hab es nicht geschafft mich mit den Charakteren zu verlieben und mitzufühlen. Weil die machen wir wirklich einiges durch.
Hab nach fünfhundert Seiten so langsam die Lust verloren gehabt und bin aufs Hörbuch umgestellt. Das war die beste Entscheidung. David Nathan hat das Hörbuch zu einem Erlebnis gemacht, auch wenn es mich nicht voll überzeugen konnte.
Stephen King kann schreiben und ja, ich verstehe dass Leute dieses Buch lieben. Für mich war es zu viel und war auch zu oft mit den Gedanken woanders, anstatt in der Geschichte.
- Patrick Süskind
Das Parfum
(10.218)Aktuelle Rezension von: Kraatz_AIch habe das Buch zum zweiten Mal gelesen (diesmal im Rahmen einer Challenge) und ich fand das Parfüm schon beim ersten Mal nicht gut. Jetzt 12 Jahre später, finde ich es immer noch nicht gut. Die Beschreibungen der Düfte sind überbordend (ja, es macht Sinn), aber ich mag es nicht. Auch dass kaum ein Charakter sympathisch rüberkommt, hilft nicht. Alle verfolgen egoistische Ziele. Wenigstens das Ende passt zur gesamten Handlung und stellt mich zufrieden.
- Simon Beckett
Die Chemie des Todes
(7.350)Aktuelle Rezension von: AlissilaIch habe mir zuerst die Serie zu dem Buch angeschaut um nachher nicht enttäuscht zu sein, was alles weggelassen wurde.
Aber ich muss sagen, dass die Serie meiner Meinung nach ziemlich gut umgesetzt wurde, auch wenn natürlich Teile weggelassen werden müsüsen.
Die Story ist spannend und überraschend. Kleinbürgerlich und verstockt trifft auf Großstädter der einfach nur zur Ruhe kommen möchte, wenn er sich nicht den falschen Ort ausgesucht hätte.
Gut geschrieben, spannend und mit happy End, also alles spitze, kann ich empfehlen, auch wenn es für mich persönlich noch ein wenig mehr hätte sein können ein gutes Buch.
- Leonie Swann
Glennkill
(3.672)Aktuelle Rezension von: FineAndersIn "Glennkill" von Leonie Swann lernen wir eine Schafherde kennen, welche grade eben ihren Schäfer leblos auf der Weide gefunden hat - Tod durch einen Spaten. Miss Maple, das klügste Schaf der Welt, und ihre Herde beginnen zu ermitteln.
Der Schreibstil ist witzig, manchmal ein bisschen chaotisch, aber ich hab mich schnell dran gewöhnt. Die einzelnen Charaktere sind interessant dargestellt. Der Humor trifft genau meinen Geschmack, von diesen Schafen kann man einiges lernen. Die Schafe werden überhaupt nicht vermenschlicht, was mir richtig gut gefällt.
Ich hatte sehr viel Spaß beim lesen, auch wenn die Ermittlungen sich anfangs sehr in die Länge gezogen haben. Das Ende war dann doch überraschend. Lustig ist auch das Daumenkino. Das Cover ist schon ein bisschen gruselig, zeigt aber gut, worum es in dem Buch geht.
Das Buch ist empfehlenswert, besonders wenn man Schafe mag, aber auch so. Es bringt unterhaltsame Abwechslung in den Bücherschrank.
- Simon Beckett
Kalte Asche
(3.488)Aktuelle Rezension von: winniccxxDas Buch "Kalte Asche" von Simon Beckett ist die Fortsetzung seines Erfolgsromans "Die Chemie des Todes". Es handelt wieder von David Hunter, der diesmal zur einer verbrannten Leiche auf der kleinen schottischen Insel Runa gerufen wird. Wie schon der erste Teil der Reihe ist das Buch sehr interessant und spannend geschrieben. Man kommt sehr schnell in einen Lesefluss, und vor allem die Hauptperson ist sehr sympathisch, und man kann ihr und ihrer Entscheidungsfindung gut folgen. Die Welt auf Runa ist sehr klein und abgeschieden, was das Erlebte dort noch spannender und eindrucksvoller macht.
Mein größtes Problem beim Lesen war, dass einiges aus dem Buch dem ersten Teil geglichen hat. Auch dort handelte es sich um ein abgeschiedenes Dort (allerdings auf dem Festland) mit einer eingeschworenen Dorfgemeinschaft, die dem Eindringling David Hunter schnell misstraut haben und gegen ihn aufgebracht wurde. Was im ersten Band noch ein sehr spannendes Element war erschien insofern im zweiten Band eher als Wiederholung. Nichtsdestotrotz war es ein sehr gutes Buch, dass ich schnell und gerne gelesen habe. Ich werde auch definitiv die nächsten Bände der Reihe noch lesen. So gibt es von mir aber insgesamt diesmal nur 4/5 Sterne.
- Stephen King
Shining
(1.709)Aktuelle Rezension von: B.tina_chaosqueenZum Inhalt : Ein Hotel in den Bergen von Colorado. Jack Torrance, ein verkrachter Intellektueller mit Psycho-Problemen, bekommt den Job als Hausmeister, um den er sich beworben hat. Zusammen mit seiner Frau Wendy und seinem Sohn Danny reist er in den letzten Tagen des Herbstes an. Das Hotel "Overlook" ist ein verrufener Ort. Wer sich ihm ausliefert, verfällt ihm, wird zum ausführenden Organ aller bösen Träume und Wünsche, die sich in ihm manifestieren. Der Alptraum beginnt ...
Mein Fazit :Spannung bis zum Schluss: "Shining" hält den Leser durchgehend in Atem. Zurecht ein Klassiker der Horrorliteratur . King verbindet Horror und Spannung wie kein anderer.
- Simon Beckett
Leichenblässe
(2.595)Aktuelle Rezension von: _lxrxnx_Simon Beckett bleibt auch in „Leichenblässe“ seinem spannenden und atmosphärischen Erzählstil treu, doch diesmal hat mich vor allem das Setting begeistert: die Bodyfarm. Diese außergewöhnliche Kulisse hebt sich deutlich von den bisherigen Schauplätzen der David-Hunter-Reihe ab und bietet faszinierende Einblicke in die forensische Wissenschaft. Leider hätte ich mir gewünscht, dass Beckett dieses Setting noch intensiver ausarbeitet – es fühlte sich stellenweise eher wie eine Hintergrundkulisse an, die ungenutztes Potenzial hatte.
Was mir weniger zugesagt hat, war die persönliche Entwicklung von David Hunter. Direkt nach der Trennung von seiner Frau auf die nächste Frau zuzusteuern, wirkte für mich unpassend und überstürzt. Seine wiederkehrende Ablehnung einer Therapie, ein Thema, das schon in früheren Bänden präsent war, verleiht der Figur leider wenig Weiterentwicklung und fühlt sich wie „die gleiche Leier“ an.
Stilistisch ist Beckett weiterhin stark, doch es gab einige Wiederholungen von nahezu identischen Sätzen aus anderen Kapiteln, die mich beim Lesen gestört haben. Solche Wiederholungen hätten durch präzisere oder variantenreichere Formulierungen leicht vermieden werden können.
Trotz dieser Kritikpunkte bleibt „Leichenblässe“ ein spannender und lesenswerter Thriller, der besonders durch das Bodyfarm-Setting punktet.
- Jussi Adler-Olsen
Schändung
(1.572)Aktuelle Rezension von: zickzackVizehauptkommissar Carl Mörck und sein Assistent Assad starten ihren zweiten Fall im Sonderdezernat Q. Es geht um den 20 Jahre alten Rorvig-Fall, als zwei Geschwister ermordet wurden. Der Verdacht fiel auf eine Schüler-Clique. Tatsächlich hat auch einer von ihnen gestanden und der Fall war abgehakt. Doch die Eltern, u. a. der Vater Polizist und hat Suizid begangen, konnten sich damit nie wirklich abfinden. Als Carl ermittelt, merkt er, dass es noch mehr Verbrechen gibt, die mit der Clique im Zusammenhang stehen, aber schnell wird ihm von oberster Stelle klargemacht, dass Ermittlungen nicht erwünscht sind. Denn die ehemaligen männlichen Mitglieder gehören heute zur hohen Society. Aber auch eine Spur führt zu einer Frau, die jetzt als Obdachlose lebt. Fieberhaft versuchen Carl und Assad diese ausfindig zu machen, denn Kimmie scheint besonders wichtig für den Fall zu sein.
Ich muss ja sagen, dass der zweite Band ähnlich angefangen hat wie der erste für mich. Ich kam schwer rein und fand ihn entsprechend auch nicht so spannend. Erst ab der Hälfte ist bei mir der Knoten geplatzt.
Einerseits fand ich die Ermittlungen sehr zäh und andererseits war es so unangenehm aus der Sicht der Täter zu lesen. Das waren solche arroganten Typen, die glauben, dass sie mit Geld wirklich alles kaufen können. Keine Moral, keine Skrupel. Hauptsache sie konnten ihre inneren Triebe befriedigen. Einfach ekelhaft.
Kimmie war jetzt auch nicht die Sympathieträgerin, aber ihre Sicht war noch irgendwie interessant. Vielleicht weil sie wenigstens nicht so arrogant gewirkt hat und man bei ihr gespürt hat, dass hinter ihr noch mehr steckt. Ab einen gewissen Punkt war ich auch in einem Gewissenskonflikt. Denn irgendwie entwickelte ich Mitleid mit ihr, andererseits kam auch recht schnell heraus, dass sie nicht viel besser als die Kerle war. Und dass mit einer schlimmen Vergangenheit zu erklären, ist halt… naja. Da müsste es ja nur so von Verrückten auf der Welt wimmeln, wenn man bedenkt, wie viele Menschen ein schlechtes Leben hinter sich haben. Dennoch hat Kimmie etwas an sich gehabt, dass mich angesprochen hat und was sie interessant gemacht hat. Ihre Passagen haben mich über die erste Hälfte gerettet.
Als dann nach und nach die Zusammenhänge besser verknüpft wurden, ich die Leute mehr auseinanderhalten konnte und die Ermittlungen Fahrt aufgenommen haben, ist es zu einem spannenden Buch geworden, wo ich auch mitgefiebert habe und es kaum noch aus der Hand legen konnte.
Allerdings wurde es zum Ende hin auch wieder so dumm. Carl und Assad sind so ein unnötiges Risiko eingegangen… die wussten doch, dass diese Männer gefährlich sind und das die glauben, mit allen davon zu kommen. Warum macht man dann so eine Dummheit? Zumal sie bereites Indizien, wenn man nicht sogar langsam von Beweisen sprechen konnte, in der Hand hatten. Sie brauchten ja nur noch Kimmie ausfindig machen und nur weil Assad so eine Vermutung hatte, mussten sie sich so dumm verhalten. Es war ähnlich wie im ersten Band, als sie sich da ja auch in Gefahr brachten.
Ob das Carl mit seinem früheren Kollegen auch so gemacht hat? Dann wundert es mich, dass da nicht schon eher etwas passiert ist.
Apropos Carl. Zu ihm habe ich immer noch ein sehr zweischneidiges Verhältnis. Irgendwie find ich ihn ja ganz drollig und es gab sogar Szenen, wo mich seine Gedanken zum Lachen gebracht haben. Allein der kleine Ausflug nach Spanien mit seiner Flugangst, war eine köstliche Szene. Obwohl ich den ganzen Ausflug auch etwas als sehr unnötig fand und man nur diese unterhaltsame Szene einbauen wollte, war zumindest mein Eindruck, sei es drum.
Aber wie er sich gegenüber seiner Psychologin teilweise benimmt… wie so ein pubertärer Schüler, der einen viel zu hohen Libido hat. Das war so unangenehm und so unpassend. Ich mag diese Szenen gar nicht und find sie auch nicht lustig. Genauso habe ich nicht verstanden, was er gegen seine neue Sekretärin hatte. Von Anfang an war er gegen Rose negativ eingestellt. Ja gut, sie hat ein loses Mundwerk und lässt sich nicht alles von ihm gefallen, aber so muss sie ja auch sein, wenn er so giftig ihr gegenüber ist. Auch hat sie einen eigenen Kopf, dass sie eben Tische und Stühle bestellt, weil sie halt der Meinung ist, dass sie das in den Kellerräumen von Dezernat Q brauchen. Dieses Verhalten passt meiner Meinung sehr gut Carl, dass ich denke, dass die als Team perfekt passen. Wenn er ihr Aufgaben gegeben hat, dann hat sie diese gut erledigt. Das hat ewig gedauert, bis Carl das kapiert hat. Der hat wahrscheinlich die ganze Zeit geschmollt, weil er nicht Liz (oder wie sie geschrieben wird) bekommen hat, die er ja auch so scharf findet. Gegen die andere Sekretärin Frau Sorensen wettert er ja auch ständig, weil er die nicht mag und nicht attraktiv findet. Carl behandelt Frauen danach, ob er sie attraktiv findet oder nicht. Kein Wunder, dass er auf der Sympathieskala nicht nach oben klettert.
Ich fand es etwas ironisch, dass er den einen Mann so mit Verachtung in Gedanken gestraft hat, welcher sich seiner Sekretärin gegenüber so schlecht verhalten hatte. Carl ist da nicht viel besser. Er hat da noch Grenzen, aber wenn die Frauen teilweise mitbekommen würden, was er so in Gedanken ablässt, dann wäre er nicht besser.
Aber wiederum finde ich es auch in Ordnung, weil Carl ja auch nicht als Sympathisant angelegt ist. Er soll der kernige Polizist sein, der an der ein oder anderen Stelle unsympathisch wirkt und sexistisch ist, aber am Ende das Richtige macht. Aber in dem Moment, wo er so ein Arsch ist, rege ich mich halt trotzdem über ihn auf. Darum habe ich auch so ein zwiegespaltenes Gefühl zu ihm.
Der Schreibstil hat mir wieder gut gefallen. Er ist nicht zu ausschweifend, an mancher Stelle mit einer Würze Witz und einfach mitnehmend. Nur wie im ersten Teil hat mir das Sprunghafte in den Szenen nicht gefallen. Man befindet sich beispielsweise in einem Verhör und im nächsten Absatz ist man plötzlich wieder in Carls Büro, ohne dass die vorherige Szene richtig ausgelaufen ist. Das wirkt so, als würde da noch ein Schlusssatz fehlen.
Fazit: Insgesamt muss ich sagen, dass ich den zweiten Teil etwas schwächer fand als den ersten. Ich habe lange gebraucht, bis ich überhaupt richtig drin war und mitfiebern konnte. Zudem fand ich die anderen Sichtweisen echt schwierig und ekelhaft. Es hat teils einfach keinen Spaß gemacht, aus deren Perspektive zu lesen. Und auch die letzte Aktion von Carl und Assad war so dämlich. Der Fall war aber interessant und wie da immer mehr Details rausgekommen waren, hat mir gut gefallen. Ich gebe dem Buch solide 3 Sterne.
- Jilliane Hoffman
Morpheus
(1.348)Aktuelle Rezension von: Mari_na95Den Einstieg habe ich als eher schwer empfunden. Lag wohl daran dadurch das erste Buch nicht gelesen habe.
zwischendurch auch etwas kompliziert geschrieben und durch die vielen Dienststellen etwas verwirrend.
dennoch war das Buch spannend und wurde meiner Meinung nach ab der Mitte etwas besser.
Nach diesen anfänglich Startschwierigkeiten, hat mich das Buch dann doch gefesselt. - Simon Beckett
Die ewigen Toten
(511)Aktuelle Rezension von: berger02Der Bestseller Autor Simon Beckett steht für atmosphärische Geschichten um den forensischen Anthropologen Dr. David Hunter. Auch der 6. Teil der Reihe ist gut und wandlungsreich erzählt. Jeder Band kann eigenständig gelesen werden und ist abgeschlossen. Die Geschichte startet stark: Auf dem Dachboden eines stillgelegten Krankenhauses wird eine mumifizierte Leiche gefunden. Im Rahmen der Bergung wird ein versteckter Raum entdeckt, der die Tragweite des Fundes offenbart. Die Mitte der Story beschäftigt sich allerdings zu sehr mit dem Krankenhaus sowie mit Nebengeschichten. Wie immer bei Beckett kommt es zu einem überraschenden Ende, mit dem man nicht gerechnet hat. Erneut ist ein gelungener Thriller entstanden, der zum Weiterlesen zwingt.
- Chris Carter
Der Kruzifix-Killer (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 1)
(1.531)Aktuelle Rezension von: library_of_dennisIch glaube, ich muss an sich nicht viel Worte über dieses Buch, die Reihe oder den Autoren verlieren. Jeder Thrillerfan hat zumindest schonmal was davon gehört. Die meisten sogar gelesen und geliebt.
Ich habe diesen ersten Band seit vier Jahren auf dem SuB. Es wurde also langsam mal Zeit, diese Reihe in Angriff zu nehmen und mit dem Kruzifix-Killer zu starten. Danke an Natascha von @natascha_liest für den tollen BuddyRead 🫶!
Kommen wir nun zu meiner Meinung.
Im Großen und Ganzen fand ich diesen Thriller solide. Abgesehen von ein, zwei Ekelszenen wird hier hauptsächlich ermittelt, wie in einem klassischen Krimi, was per sé nicht schlecht ist. Allerdings fehlte mir hier einfach das
Tempo. Wieder und wieder werden Personen befragt, was die Geschichte entschleunigt und in die Länge zieht. Dieser Thriller lebt von den Unterhaltungen zwischen den Protagonisten und die sind aber echt gut geschrieben. Manche Kapitel werden aus der Sicht von anderen Personen erzählt, welche ich insgesamt als nicht notwendig erachte. Dann gab es bestimmte Dinge, die für mich irgendwie plump wirkten. Es gab zwei Fälle, wo jemand Unschuldiges für schuldig gesprochen wurde, bei beiden hatte Hunter das Gefühl, das was falsch liefe und beide begingen Selbstmord? Come on! Auch das Ende war für mich kein Mind Blower. Zum einen hatte ich vorab eine Vermutung, zum anderen hat mich die Inszenierung des Finales leider nicht gepackt.
Was mir allerdings sehr gut gefiel, ist der lockere Schreibstil und die Dynamik zwischen Hunter (Mr. Lederjacke) und Garcia (Modepolizei). Es hat Spaß gemacht, die beiden kennenzulernen. Ich werde bei der Reihe auf jeden Fall dran bleiben. Denn für ein Debüt war das hier nicht schlecht, auch wenn ich viel zu kritisieren habe.
3,5 von 5 / 7 von 10
✝️✝️✝️✝️✝️✝️✝️ - Nele Neuhaus
Eine unbeliebte Frau (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 1)
(1.065)Aktuelle Rezension von: bookxn_bellyToller Krimi, mit Spannung von Anfang an bis zum Ende. Mir sagt der Schreibstil von Nele Neuhaus sehr zu und so hat sich das Buch hervorragend lesen lassen.
Einzig und alleine die vielen Namen im Buch haben mir etwas zu schaffen gemacht. Ich musste mich zwischendurch kurz besinnen, um die Namen in meinem Kopf zu ordnen.
Das Ermittler-Duo ist mir aber sehr sympathisch und harmoniert gut.
Mich hat das Buch jedenfalls bestens unterhalten und ich freue mich bald das nächste Buch der Reihe zu lesen.
Von mir daher eine klare Leseempfehlung! - William Golding
Herr der Fliegen
(887)Aktuelle Rezension von: Linda19_7Ein Gruppe Jungen stranden nach einem Flugzeugabsturz auf einer einsamen Insel. Erst scheint alles paradiesisch und zu schön zum Wahr sein. Es gibt Trinkwasser, Früchte und Schweine um zu überleben. Die Gruppe wählt einen Anführer, alles läuft gut. Bis die Schweinejagd zu einem blutigen Schlachten nach Macht ausartet und alles aus den Fugen gerät.
Ich empfinde das Buch als absolut Lesenswert. Schnell erkennt man die zwei Lager die sich bilden. Das eine, dass die Stimme der Vernunft darstellt und akribisch daran arbeitet ein Lagerfeuer in gang zu halten um Hilfe herbeizuholen. Das andere, das nur auf die Jagd aus ist und sich an dem blutigen Kampf ergötzt und nach Macht strebt. Dazwischen schwebt die Angst vor Monstern die gegeneinander ausgespielt wird. Der Autor arbeitet gewollt mit vielen Wiederholungen um den Standpunkt der Gruppen zu verdeutlichen. Der Schreibstil ist sehr ausgeschmückt und stellt alles sehr bildhaft und ausführlich da, so dass man sich alles genau vorstellen kann. Unter anderem auch die blutigen Jagdszenen, die schauerlich genau beschrieben werden. Auch das Ende konnte mich überzeugen, auch wenn ich auf die ein oder andere Frage keine Antwort erhalten habe. Was für die Aussage des Buchs aber auch nicht relevant war.
Ein Buch, das im Gedächtnis bleibt.
- Kathy Reichs
Tote lügen nicht
(852)Aktuelle Rezension von: FranklinTummescheitDer Roman "Tote lügen nicht" von Kathy Reichs ist der erste Band der beliebten Reihe um die forensische Anthropologin Dr. Temperance "Tempe" Brennan. Die Geschichte spielt in der kanadischen Stadt Montréal und folgt Tempe, die als forensische Anthropologin bei der Identifizierung von menschlichen Überresten hilft, insbesondere in Fällen, bei denen Leichen stark verwest oder verstümmelt sind.
Die Handlung beginnt mit der Entdeckung der Überreste einer jungen Frau, die in einem Wald vergraben gefunden wird. Tempe wird hinzugezogen, um die Überreste zu untersuchen, und stößt auf beunruhigende Parallelen zu einem früheren Fall. Während sie tiefer in die Ermittlungen eintaucht, entdeckt sie ein Netz aus Lügen, Korruption und tödlichen Geheimnissen, das sich über die ganze Stadt erstreckt. Tempe gerät selbst in Gefahr, als sie sich den Drahtziehern der Morde nähert.
Tote lügen nicht ist ein spannender und gut recherchierter Kriminalroman, der sowohl durch seine detaillierte Darstellung der forensischen Anthropologie als auch durch seine dichte, fesselnde Handlung überzeugt. Kathy Reichs, die selbst als forensische Anthropologin arbeitet, bringt ihr Fachwissen gekonnt in die Geschichte ein und schafft es, wissenschaftliche Details verständlich und interessant darzustellen, ohne die Spannung zu mindern.
Die Protagonistin, Dr. Temperance Brennan, ist eine starke und intelligente Figur, die durch ihre Entschlossenheit und Professionalität beeindruckt. Ihre persönliche Entwicklung und die Einblicke in ihr Privatleben machen sie zu einer vielschichtigen und glaubwürdigen Figur.
Einige Leser könnten die detaillierten forensischen Beschreibungen als zu technisch empfinden, aber sie tragen wesentlich zur Authentizität der Geschichte bei. Die Handlung ist gut strukturiert, mit genügend Wendungen und Überraschungen, um den Leser bis zum Schluss zu fesseln.
Insgesamt ist Tote lügen nicht ein gelungener Auftakt zu einer Reihe, die Fans von forensischen Thrillern und Krimis gleichermaßen begeistern dürfte.
- Tom Rob Smith
Kind 44
(773)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeDie Geschichte spielt in Moskau/ in der Sowjetunion 1953. Auf Bahnschienen wird ein toter Junge gefunden, der ganz offensichtlich ermordet wurde, doch zu Stalins Zeiten hat es keine Verbrechen zu geben. Also ist der Junge verunglückt. Auch Geheimdienstoffizier Leo Demidow glaubt zunächst daran, doch im Laufe der Geschichte beginnt er, die Dinge zu hinterfragen und seine Meinung zu ändern...
** Die Geschichte ist beklemmend, bedrückend, manchmal schwer zu ertragen. Ab der ersten Seite herrscht eine unglaublich düstere Atmosphäre. Gleichzeitig ist der Roman sehr spannend. Einerseits möchte man den Roman weglegen, weil die Stimmung so bedrückend ist, andererseits möchte man unbedingt weiterlesen, um zu erfahren, was als nächstes geschieht. So ging es mir.
Das Buch regt zum Nachdenken an.
27.08.2024
- Michael Robotham
Sag, es tut dir leid
(354)Aktuelle Rezension von: MichaelaFinkeSpannend wie jeder Fall der Reihe um Professor Joe O‘Loughlin und Vincent Ruiz! Super Schreibstil, ich bin in jedem Band live dabei und es ist jedesmal überraschend wie daneben man selber beim Ermitteln liegen kann! Voller unerwarteter Wendungen, dann scheint es gelöst und plötzlich kommt alles anders!
- Jo Nesbø
Schneemann (Ein Harry-Hole-Krimi 7)
(903)Aktuelle Rezension von: Alexia_Frauen werden auf grausame Weise ermordet. Als Symbol wird immer ein Schneemann hinterlassen. Harrys siebter Fall übertrifft seine bisherigen in Sachen Grausamkeit und Brutalität um Einiges. Da bleibt einem die Spucke weg.
Puuuh. Das ist definitiv keine leichte Kost gewesen. Wieder immer herausragend aber unglaublich dunkel, derb und düster. Hier tun sich Abgründe auf, da bekommt man wirklich eine Gänsehaut. Aber wie wir Harry kennen beißt er sich auch hier fest und lässt nicht locker, so lange bis er den „Schneemann“ gefasst hat. Die Inszenierung der Morde hat schon fast etwas richtig Gruseliges, so dass einem jedes Mal ein Schauer über den Rücken läuft. Dieser Thriller kommt wieder immer mit sehr viel Spannung daher und fesselt direkt von Seite eins an. Man bleibt die ganze Zeit atemlos und traut sich schon fast gar nicht zu atmen. Dabei handelt es sich ja eigentlich „nur“ um ein Buch. Aber wieder einmal ganz grandios von Jo Nesbo inszeniert und zu Papier gebracht. Wow. Unheimlich, fesselnd, packend, traurig, bewegend, wütend machend – mir gehen schlichtweg auch hier wieder die Worte aus. Wäre nicht sein erstes Buch bei dem mir das passiert. Aber hier steckt gefühlt irgendwie so viel mehr drin. Denn hier werden Harrys persönliche Beziehungen etwas mehr in den Fokus gerückt und dass bringt noch einmal die nötige Dramatik mit. Und die ist wirklich mal wieder vom Feinsten. Wendungen so wie ein Hase seine Haken schlägt. Spannung zum Schneiden und Ergebnisse das einem die Haare zu Berge stehen. Harry wieder voll in seinem Element, seine Laster natürlich wieder mitbringend. Und was war das bitte für ein Ende? Geht es eigentlich noch dramatischer, noch zerreißender? Wohl kaum. Ich hatte in diesem Moment wirklich den Drang die Luft anzuhalten. Einfach nur Wow. Wow. Wow.
Wieder ein herausragender Krimi von Jo Nesbo und Harry Hole. Hut ab vor diesem grandiosen Fall und ich freue mich auf mehr! 5 von 5 Sternen!
- Thomas Harris
Das Schweigen der Lämmer
(891)Aktuelle Rezension von: Smimo_DoIn der Verhaltensforschung beim FBI ist der Teufel los. Derzeit werden Serientäter vernommen und untersucht, um für ungelöste Fälle auf eine Datenbank zur Erstellung von Psychogrammen zurück greifen zu können. Gleichzeitig treibt ein Frauenmörder, der seine Opfer häutet und in Flüssen entsorgt sein Unwesen, die Medien nennen ihn Buffalo Bill.
Der hochrangige FBI Agent Jack Crawford steht unter Druck und schickt aus Personalengpässen die junge und attraktive FBI Schülerin Clarice Starling in die Nervenheilanstalt um Dr. Hannibal Lecter zu interviewen. Im Austausch von Informationen will Dr. Lecter private Dinge über Clarice wissen. Schon bald ist Starling völlig eingenommen vom teuflischen Machtspiel Lecters und den aktuellen Ermittlungen.
Dieser Roman beginnt sehr zaghaft und stolpert so langsam vor sich hin. Nur das letzte Viertel baut rasant an Spannung auf. Der Aufbau ist ähnlich wie im vorherigen Band "der rote Drachen". Jack Crawford koordiniert und ein Kollege, diesmal eine junge Frau, recherchiert. Die Figur Hannibal Lecters bekommt diesmal mehr Aufmerksamkeit als im letzten Band, dennoch bleiben Hannibal und die Ermittler sehr farblos. Den Schreibstil empfand ich diesmal als sehr holprig, wahrscheinlich wegen den vielen Fremdwörtern. Die Interviews mit Hannibal Lecter haben mir am besten gefallen. Ansonsten empfand ich die Geschichte eher langweilig.
Wäre der Schluss nicht so spannend gewesen, hätte das Buch weniger Sterne bekommen. Das Ende lässt mich auf ein (hoffentlich) spannenden nächsten Teil hoffen.
- Jean-Luc Bannalec
Bretonische Verhältnisse
(598)Aktuelle Rezension von: CountofcountDas ganz große Krimi-Feuerwerk war‘s nun nicht wirklich, aber so als kurzer „Zwischendurch-Krimi“ echt anregend und nett.
Die Figuren sind ganz nachvollziehbar beschrieben, der Kaffee-Spleen des Hauptermittlers ist vielleicht etwas überdreht, aber letztlich holt Bannalec in seiner Erzählung mal den ganz großen Klischee-Pinsel raus.
Sei‘s drum. Die Story ist interessant und nicht allzu vorhersehbar (wobei ich jetzt auch keine Schnappatmung bekommen hab, als alles aufgelöst wurde). Wie gesagt: ist halt nett und unaufgeregt. Klasse Sommerliteratur.
- Michael Tsokos
Dem Tod auf der Spur
(182)Aktuelle Rezension von: baecyProf. Dr. Tsokos beschreibt auf klare und dennoch verständliche Art einige Fälle, die er als Rechtsmediziner erlebt und untersucht hat. Das gelingt ihm auf solch fesselnde Weise, dass ich das Buch innert weniger Tage gelesen habe und nicht mehr aus den Händen legen konnte! :-)
Absolut empfehlenswert!
- Stephen King
Stark (Dark Half)
(480)Aktuelle Rezension von: das_lesende_ich🐦⬛🐦⬛🐦⬛
𝘋𝘪𝘦 𝘚𝘱𝘦𝘳𝘭𝘪𝘯𝘨𝘦 𝘧𝘭𝘪𝘦𝘨𝘦𝘯 𝘸𝘪𝘦𝘥𝘦𝘳
GEORGE STARK IST BÖSE
Seit Jahren hat Thad Beaumont unter dem Pseudonym George Stark erfolgreich blutrünstige Thriller veröffentlicht. Als das Pseudonym aufgedeckt wird, beschließt Thad, sein Alter Ego umzubringen. Kurz darauf kommt es zu einer Mordserie; unter den Opfern sind jene, die sich an dem symbolischen Begräbnis beteiligt haben. Ist George Stark wieder zum Leben erwacht?
💭
Es war mal wieder Zeit für den nächsten King und schon direkt nach dem Prolog dachte ich mir. „Oh mein Gott, was wird hier noch passieren?“, und ich muss sagen dieses Buch ist wirklich stark.
𝘒𝘦𝘪𝘯 𝘢𝘯𝘨𝘦𝘯𝘦𝘩𝘮𝘦𝘳 𝘡𝘦𝘪𝘵𝘨𝘦𝘯𝘰𝘴𝘴𝘦 - das war George Stark laut Grabsteinaufschrift. Das Pseudonym von Thad, der seine erfolgreichen Bücher nur mit Berol-Black-Beauty-Bleistiften zu Papier brachte.
Schon zu Beginn taucht er in Thads Träumen in seinem schwarzen Toronado auf. Sie seien in Endsville, in dem alle Züge enden. Sein Wunsch: ein neuer Roman.
Thad, ein liebevoller Vater, semi erfolgreicher Schriftsteller mit Schreibblockade und schon immer ein Schussel, hat George schon immer
irgendwie bewundert.
Er hat Lust diesen Roman zu schreiben, jedoch will er es nicht, da er weiß, welche Konsequenzen dies haben wird.
Der Kampf zwischen den beiden beginnt. Physisch, psychisch, mental, telepathisch.
King erschafft hier wieder so genial den Protagonisten und Antagonisten, die unterschiedlicher nicht sein können und doch auch wieder eins sind. Ich mochte dieses Gegenspiel der beiden sehr.
Als dann noch die Sperlinge, als sogenannte Psychopompen, welche als Seelenbegleiter verstorbener Menschen, die diese aus dem oder ins Jenseits geleiten sollen, vermehrt auftreten, erahnt Thad seine Chance.
Der Showdown ist King-typisch rasant und spannend mit einer Priese Übernatürlichem.
Dieser Roman bietet wahnsinnig viel. Tolle Ideen und eine richtig gute Mischung an Psychothriller, Krimi, Action und Horror.
Für mich hatte „Stark“ Parallelen zu „Shining“ vermischt mit „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ und Hitchcocks „Die Vögel“.
Nachdem das Pseudonym von King gelüftet wurde, veröffentlichte er dieses Werk und man stellt sich die Frage: wie viel King steckt in Thad und wie viel Richard steckt in George?
Definitiv eine Leseempfehlung für jeden!
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
- Stephen King
Frühling, Sommer, Herbst und Tod
(353)Aktuelle Rezension von: Kristin1202Das Buch beinhaltet vier Novellen: Die Verurteilten - Pin-up, Sommergewitter - Der Musterschüler, Herbstsonate - Die Leiche und Ein Wintermärchen - Atemtechnik.
Es sind vier sehr unterschiedliche Geschichten, alle spannend und unterhaltsam.
Geschichte 1, Die Verurteilten - Pin-up
In der ersten Geschichte dreht sich alles um das Gefängnis Shawshank und um den Verurteilten Andy Dufresne. Erzählt wird die Story von Red, einem weiteren Häftling "der alles besorgen kann".
Die Geschichte ist spannend, Andy ist ein interessanter Häftling der sich in dem Gefängnis einen Namen macht. Im Verlauf stellt man fest, ob Andy wirklich die Tat begangen hat, für die er verurteilt und inhaftiert wurde und ob es einem der Männer gelingt, aus dem Gefängnis zu entkommen.
Die Charaktere sind toll ausgearbeitet und die Story ist sehr unterhaltsam.
Die Geschichte wurde auch verfilmt.
Geschichte 2, Sommergewitter - Der Musterschüler
In der Geschichte geht es um einen sehr schlauen Schüler (Todd), der eine gewisse Beziehung zu einem älteren Herren (Mr. Dussander) aufbaut. Mr. Dussander war damals für die SS in einem Konzentrationslager tätig.
Die Geschichte baut sich langsam auf und mit der Zeit stellt man fest, dass Todd immer fanatischer wird. Auch Mr. Dussander fällt durch die Gespräche mit Todd immer wieder in alte Verhaltensmuster zurück.
Nach und nach entwickelt sich eine schreckliche Story, und man kann das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen, so grausam wird die Geschichte beschrieben.
Die Story beinhaltet nicht die typischen Horrorelemente aber die Grausamkeit der Menschen wird immer heftiger.
Eine Geschichte, die mich sehr aufgewühlt zurück ließ.
Geschichte 3, Herbstsonate - Die Leiche
Dies ist eine Geschichte, in der vier Jungs das Abenteuer ihrer Sommerferien erleben.
Die vier Jungs erfahren von einem tragischen Unfall eines Jugendlichen, dessen Leiche noch irgendwo im Wald verborgen sein muss. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg, die Leiche des Jungen zu finden. Bei diesem Weg erleben sie einige Abenteuer und treffen auf die älteren Jugendlichen, die ihnen das Leben sehr schwer machen. Die Geschichte ist aufregend, spannend und sentimental. Manchmal etwas langatmig. Alles in allem aber eine gute Geschichte über das gemeinsame Abenteuer der Jungs.
Geschichte 4, Ein Windermärchen - Atemtechnik
Zunächst geht es in dem Buch über einen Klub für ältere Herrschaften, die sich regelmäßig treffen um gemeinsam Geschichten zu lesen, zu erzählen, Schach zu spielen oder um einfach ein Gläschen Scotch zu genießen. Man weiß zunächst gar nicht, was die Geschichte aussagen soll. Man kann sich aber sehr gut hinein versetzen, auch passt die Story perfekt in den Winter. Eines Abends erzählt einer der Männer die Geschichte einer jungen Frau, die unverheiratet schwanger geworden ist und der durch eine gewisse Atemtechnik bei der Geburt geholfen werden sollte.
Ich möchte an dieser Stelle nicht verraten, warum diese Atemtechnik lebensnotwendig für das Kind war aber die Geschichte endet mit einem schaurigen und blutigem Ereignis.
Fazit
Diese Novellensammlung finde ich wirklich sehr gelungen. Man taucht in vier komplett verschiedene Welten ein, die Storys sind kurz und spannend, es wird kaum langweilig. Für mich ist es schwierig, die beste Geschichte zu benennen. Die schwächste Novelle war für mich "Herbstsonate - Die Leiche", weil sie zwischendurch ein paar Längen hatte. Aber dennoch hat mich auch diese Geschichte sehr gut unterhalten.
Ich würde die Novellensammlung auf jeden Fall weiter empfehlen. - Daniel Cole
Ragdoll - Dein letzter Tag (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 1)
(442)Aktuelle Rezension von: Tanja_WueEine spannende Geschichte, das mich sehr gut unterhalten hat. Vor allem wirkte die Ermittlungen authentisch und auch die Wendung und kleinen Entdeckungen waren sehr gut.
Fand es an der ein und anderen Stelle ein bisschen langatmig und hat mich, wahrscheinlich aber eher wegen meiner aktuellen Leselaune, ein bisschen verloren und irgendwie konnte ich an der ein und anderen Stelle nicht ganz folgen. Schiebe ich aber auf meine persönliche Verfassung.
Kann das Buch nur empfehlen!
- Friedrich Dürrenmatt
Der Richter und sein Henker / Der Verdacht
(1.278)Aktuelle Rezension von: HenrikeSchwennDiese Rezension bezieht sich nur auf "Der Richter und sein Henker", da ich bei LovelyBooks keine Einzelausgabe gefunden habe.
Als eines Morgens auf einer Schweizer Landstraße ein Polizist erschossen in seinem Wagen gefunden wird, übernimmt der eigenbrötlerische Kommissär Bärlach die Ermittlungen. Unterstützt wird er vom ehrgeizigen jungen Polizisten Tschanz. Die Spur führt sie bis in die höchsten Kreise des Landes, doch Bärlach verfolgt seine ganz eigenen Pläne...
Vor Jahren habe ich das Hörspiel gehört, kannte also noch ungefähr die Handlung und den Twist am Ende. Tatsächlich denke ich, dass dieses Buch beim wiederholten Lesen besser wird, weil die vielen Hinweise auf die Lösung erst dann ins Auge springen. Der Roman steckt voller Details, die man beim ersten Mal wohl überliest, die aber im Nachhinein überdeutliche Fingerzeige auf das Ende sind. Dazu passt, dass der Leser fast immer weniger weiß als die Figuren. Wir wissen also nicht, was Bärlach und Tschanz uns verheimlichen und was sie zu welchem Zeitpunkt schon ahnen. Dadurch entsteht trotz ihrer guten Zusammenarbeit eine angespannte Stimmung.
Überhaupt mochte ich die Atmosphäre in diesem Roman: Alles ist spätherbstlich düster und verregnet, das anonyme Bern und die wilde Landschaft ringsum.
Was ich an Dürrenmatt liebe, ist seine Fähigkeit, komplett überzeichnete, lächerliche Figuren und Situationen darzustellen, die auf den ersten Blick lustig sind, auf den zweiten Blick aber bösartig und beängstigend. So taucht in diesem Roman beispielsweise ein einflussreicher Anwalt auf, der die Ermittlungen behindern möchte, um den Ruf seines Mandanten zu schützen. Zuerst wirkt er wie eine Witzfigur, die scheinbar nur auftaucht, um Humor in die düstere Grundstimmung zu bringen. Später zeigt er sich aber hinterhältig und bedrohlich und macht deutlich, dass er tatsächlich Macht über die Polizei ausüben kann.
Etwas enttäuscht war ich vom Antagonisten, gegen den sich Bärlachs Ermittlungen richten. Sein Charakter und die Hintergrundgeschichte kamen mir aufgesetzt vor, so als wäre er nur ein Werkzeug für die Handlung, damit Bärlach sein Motiv bekommen kann. Er fühlt sich nicht so greifbar und glaubwürdig an wie die anderen FIguren und der Rest des Romans.
Insgesamt war ich aber begeistert von diesem Buch.