Bücher mit dem Tag "leichtigkeit"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "leichtigkeit" gekennzeichnet haben.

58 Bücher

  1. Cover des Buches Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins (ISBN: 9783596510979)
    Milan Kundera

    Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins

    (1.163)
    Aktuelle Rezension von: LucianVicovan

    Ich habe es mir Absichtlich für ganz am Ende übrig gelassen! Habe davor ganz viele andere Werke von ihm gelesen, ihm nach dem Moment der „Liebe auf dem ersten Buch“ mit jedem weiteren Werk noch mehr zu lieben gelernt!

    Nun war ich bereit für die von vielen als sein Meisterwerk genannte Geschichte!!

    Es fällt mir nicht leicht das Werk allen anderen Vorneweg zu stellen, aber es ist doch, das vielleicht am reichsten und dichtesten mit „Kundera“ gefüllte!! 🤓

  2. Cover des Buches Mängelexemplar (ISBN: 9783596511891)
    Sarah Kuttner

    Mängelexemplar

    (1.222)
    Aktuelle Rezension von: Maza_e_Keqe

    Ich-Erzählerin Karo Hermann ist 26, arbeitet in ihrem Traumjob, hat Freunde und lebt in einer Beziehung. Ihr Freund Philipp und sie lieben sich nicht, aber genießen das Gefühl in einer Partnerschaft zu sein. Glücklich sind sie dabei beide nicht. Dann verliert Karo ihren Job, muss sich durchschlagen und plötzlich wie aus heiterem Himmel überkommt sie die Angst. Eine Panikattacke, die ihr Leben aus den Fugen wirft.

    Die Geschichte ist gut geschrieben, locker und nachvollziehbar erzählt. Ich habe mich selbst in einigen beschriebenen Situationen in Karos Verhalten wieder erkannt, was sie mir leider nicht viel sympathischer machte. Sie beschreibt ihre Therapie, ihre Abstürze und wie sie von ihrem Umfeld "aufgefangen" wird.

    Am Schluss hatte ich das Gefühl, dass ich nur ein halbes Buch gelesen habe und da doch eigentlich noch die Geschichte zu einem Abschluss kommen müsste. Vermutlich ist das beabsichtigt: Die Depression lässt sich eben nicht auf 260 Seiten zwischen zwei Buchdeckeln heilen.

    Was mich zwischenzeitlich immer wieder störte, war die Fäkalsprache. Diese erinnerte mich in ihrer Ausdrucksweise oftmals an das Werk "Feuchtgebiete" aus der Feder der Moderatorenkollegin der Autorin.

    Ein nettes Büchlein, das sich gut zwischendurch lesen lässt, allerdings kaum geeignet das Thema "Depression" näher zu bringen.

  3. Cover des Buches Den Mund voll ungesagter Dinge (ISBN: 9783453273658)
    Anne Freytag

    Den Mund voll ungesagter Dinge

    (691)
    Aktuelle Rezension von: downey_jr

    "Und ich gebe es ja nur sehr ungern zu, weil es so traurig und langweilig ist, aber irgendwie ist normal zu sein auch beruhigend. Weil man kein einzelner Fisch, sondern Teil eines riesigen Schwarms ist. Weil man Deckung und Schutz in der Masse findet. Weil man weiß, dass man nicht allein ist."


    Das Leben der 17jährigen Sophie war von Anfang an nicht einfach: Ihre Mutter verließ sie gleich nach ihrer Geburt und sie wuchs alleine bei ihrem Vater Christian in Hamburg auf. Ihr bester Freund Lukas, mit dem sie von klein auf unzertrennlich war, ist zu seiner Freundin nach Frankreich gezogen, um dort sein Abitur zu machen. 

    Sophie selbst war noch nie richtig verliebt, obwohl sie schon was mit dem einen oder anderen Jungen hatte.

    Als ihre Vater eine ernsthafte Beziehung eingeht, muss Sophie gegen ihren Willen zu Lena und ihren Söhne Leon und Valentin nach München ziehen.

    Sophie ist fest entschlossen, Lena und ihre Söhne nicht zu mögen, doch Lena ist so ganz das Gegenteil einer "typischen" Stiefmutter.

    Und dann ist da noch das Nachbarsmädchen Alex, von der Sophie gleich fasziniert ist.

    Das Leben in der neuen Stadt ist besser, als Sophie erwartet hätte, doch ein unerwarteter Kuss bringt alles durcheinander... 


    Anne Freytags Erzählstil hat mir auch bei diesem Jugendbuch sehr gut gefallen. Sophies Verhalten konnte ich (vor allem Jungs gegenüber) nicht immer nachempfinden oder gut finden, ihre Selbstzweifel und Ängste kamen jedoch sehr gut rüber.

    Besonders liebenswert fand ich die Charaktere von Leon und Lena. Auch Alex fand ich recht authentisch getroffen, und einen besten Freund wie Lukas hätten wohl viele Mädchen gerne.

    Schön ist, dass Anne Freytag nicht explizit die sexuelle Orientierung hervorhebt, sondern das Gefühl, geliebt zu werden und zu lieben. 


    Die stets treffend formulierten  Kapitelüberschriften sowie die am Ende des Buchs aufgeführte Playlist sind schon typisch für Anne Freytag und gefallen mir richtig gut.


    Ein sehr schöner, emotionaler Coming-of-Age-Roman (nicht nur) für Jugendliche. 

  4. Cover des Buches Alle sieben Wellen (ISBN: 9783552075818)
    Daniel Glattauer

    Alle sieben Wellen

    (2.240)
    Aktuelle Rezension von: Tanja_Wue

    Ich bin so froh, dass es von Emmi und Leo eine Fortsetzung gab. Die hat mir auch wirklich gefallen weil ich einfach die beiden Protagonisten mag und die Art wie die Geschichte erzählt wird, auch.

    Wie bereits in "gut gegen Nordwind" ist auch dieses Buch ein reiner E-Mail Austausch. Obwohl ich manchmal schon gerne Mäusle gespielt hätte um mehr zu erfahren.

    Empfehlung!

  5. Cover des Buches Léon und Louise (ISBN: 9783423148108)
    Alex Capus

    Léon und Louise

    (588)
    Aktuelle Rezension von: nad_krueger

    Basierend auf der Lebensgeschichte seines Großvaters Léon erzählt Alex Capus dessen lebenslange Romanze mit Louise - eine über Jahrzehnte hinweg andauernde Liebe vor dem Hintergrund des Ersten und Zweiten Weltkrieges in Frankreich.

    Locker leicht verpackt Alex Capus historische Daten mit einer fiktiven Erzählung, die weder langweilig aufgrund der Fakten noch kitschig daherkommt. Dabei hat er zwei so liebenswerte Charaktere geschaffen, die man nur ins ❤ schließen kann. Der Schreibstil hat mir sehr gefallen und dazu beigetragen, mich ohne Probleme in die Geschichte einzufinden.


    Das Ende war überzeugend und romantisch.

  6. Cover des Buches Pinguinwetter (ISBN: 9783404166527)
    Britta Sabbag

    Pinguinwetter

    (413)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Charlotte befindet sich momentan im freien Fall. Zuerst wird ihr der Job gekündigt und dann verkündet ihr der Teilzeitlover auch noch, dass er von nun an keine Treffen mehr möchte, weil er mit Sarah-Nadine zusammen gezogen ist. Katastrophe! Renate, ihre Mutter, befindet sich mal wieder auf großer Reise und sucht die Liebe. Ihre besten Freundinnen sind auch nicht immer eine Hilfe, denn die eine baut sich gerade mit Filzartikeln ein Geschäft auf und die andere ist zum zweiten mal schwanger und empfiehlt dies auch Charlotte. Wie denn, ohne Mann und mit ihrem Patenkind Finn, hat sie sowieso schon viel zu tun. Mit ihm verbringt sie jetzt mehr Zeit und durch das kleine Monster, lernt sie den reizenden Marc kennen, aber der hat auch ein Kind. Das Leben ist gar nicht so einfach und zwischen Arbeitsamt Terminen, Vorstellungsgesprächen und Babysitten, versucht Charly doch nur glücklich zu sein und wieder ein normales Leben zu führen. Aber wie geht das?

    Britta Sabbag schreibt so herrlich frisch, witzig, humorvoll, bitter und klug, dass man sich so sehr eine Freundin wie Charlotte wünscht.

  7. Cover des Buches Das böse Mädchen (ISBN: 9783518468173)
    Mario Vargas Llosa

    Das böse Mädchen

    (226)
    Aktuelle Rezension von: KlausEffing

     **Das böse Mädchen** – Mario Vargas Llosa
    Mario Vargas Llosa entführt uns in diesem faszinierenden Roman (Erscheinungsjahr 2006, knapp 400 Seiten) in die Welt von Ricardo und seiner lebenslangen Liebe für das "böse Mädchen." Diese rätselhafte Frau taucht immer wieder in Ricardos Leben auf, nur um ihn dann wieder zu verlassen – jedes Mal unter neuer Identität und mit einem geheimen Ziel. 🌍
    Von den Straßen Limas über das Paris der 60er bis hin nach London und Tokio – der Roman ist fast eine Reise um die Welt und gleichzeitig eine Zeitreise durch politische und gesellschaftliche Umbrüche, von Revolutionen bis zum Kalten Krieg. Ricardo bleibt stets der naive Träumer, ein Übersetzer, der sich nach einem ruhigen Leben sehnt. Das böse Mädchen hingegen ist das Gegenteil: eine Frau voller Geheimnisse, ehrgeizig und bereit, für ihre Freiheit fast alles zu opfern.
    Die Spannung zwischen beiden Figuren ist elektrisierend, mal romantisch und zart, dann wieder brutal und distanziert. Vargas Llosa zeigt meisterhaft die dunklen Seiten der Liebe und fragt, wie weit wir für unsere Sehnsüchte gehen würden. Dabei bringt er Erotik, Ironie und bittere Realität zusammen und schafft ein Porträt von Liebe, das sowohl verstörend als auch faszinierend ist.
    Eine packende Lektüre über eine ungewöhnliche Liebe – für alle, die von Geschichten über Leidenschaft und die Macht der Sehnsucht nicht genug bekommen können

  8. Cover des Buches Das große Los (ISBN: 9783328102687)
    Meike Winnemuth

    Das große Los

    (255)
    Aktuelle Rezension von: schokobook

    Meike Winnemuth hatte 2010 bei Günther Jauch eine halbe Million Euro in der Sendung Wer wird Millionär gewonnen.

    Was macht man mit 500.000 Euro? Meike packt ihren Koffer . Nicht in die Luxushotels Europas, sondern sie reist, ein Jahr lang und jeden Monat ein anderes Land und  wohnt in airbnb. Alleine! Mit einem Koffer und nur das nötigste. Ihre Erlebnisse hält die Journalistin in einem Blog fest und per Mails an ihre Freunde und Bekannten. Am Ende stellt sie fest, dass sie das Geld nicht unbedingt brauchte, da sie ja weiter gearbeitet hatte, als Journalistin ist das sicher auch so machbar. Aber das Geld hat den Mut gegeben JETZT. Und ich finde das Buch ist inspirierend und das nochmals anders als Eat,Pray Love. Was sich für Möglichkeiten auf tun ist absolut interessant. Das Buch ist locker geschrieben. Hat immer mal wieder Bildmaterial und macht nachdenklich. 

  9. Cover des Buches Sommerhaus, später (ISBN: 9783103975116)
    Judith Hermann

    Sommerhaus, später

    (265)
    Aktuelle Rezension von: EmmaWinter

    Neun Erzählungen enthält dieser Band. Alle so unterschiedlich und doch ist da dieser besondere Ton, der sich durch alle Texte zieht.

    Mit einem Sprung steht man mitten im Leben der Protagonist*innen und begleitet sie für eine kurze Zeit, für eine Episode. Und doch wird so viel darin erzählt, dass man sich ein Bild machen kann z.B. vom Leben des alten Mr. Tompson, der im Washington-Jefferson-Hotel sein trauriges Dasein fristet. Da ist der Taxifahrer Stein, der lange ohne festen Wohnsitz ein verfallenes altes Landhaus kauft und dessen Traum sich doch nicht erfüllt. Oder der sich im Sommer aufs Land zurückziehende Koberling, dem er selbst und seine kleine Familie genug sind und der sich von plötzlich einnistenden Bekannten belästigt fühlt - oder doch nicht?

    Immer gibt es eine kleine Störung, etwas, das die Personen aus ihrem Rhythmus bringt, sei es ein Ereignis oder das Zusammentreffen mit einer anderen Person.

    Ich habe die Erzählungen sehr gerne gelesen, weil sie so abwechslungsreich und so - wie soll ich sagen - fein abgestimmt sind. Zarte, oft unterdrückte Stimmungen werden eingefangen und immer bleibt Platz, um sich eigene Gedanken zu den Figuren und ihren Geschichten zu machen.

  10. Cover des Buches Aus dem Leben eines Taugenichts (ISBN: 9783872910042)
    Joseph von Eichendorff

    Aus dem Leben eines Taugenichts

    (468)
    Aktuelle Rezension von: Loly

    Klappentext:

    Nichts ist ihm so fremd und so verhasst, wie ein Leben, orientiert an Sicherheit und eigenem Vorteil. Der Taugenichts verkörpert nichts anderes als die Sehnsucht nach Ferne, die Leichtigkeit des Seins, die sich in Träumereien zeigt und die erst durch den Unmut des Vaters zum Handeln aktiviert wird.


    Mein Eindruck:

    Die Novelle wurde mir von einem Freund empfohlen und ist gleichzeitig in die Kategorie ‚Unilektüre‘ gefallen. Von Joseph von Eichendorff hatte ich bisher kein Werk gelesen, doch ich werde mir vermutlich weitere von ihm ansehen, denn diese Novelle hat mir sehr gefallen.

    Der Taugenichts ist ein sehr naiver und verträumter Charakter, der die Natur zu schätzen weiß und seine Liebe zur Musik auslebt. All diese Eigenschaften haben ihn für mich sympathisch gemacht und es fiel mir leicht, ihm Gutes zu wünschen.

    Eichendorffs Schreibstil spiegelt diese Verträumtheit und Wertschätzung der Natur, lässt sich äußerst angenehm lesen und hat natürlich viele musikalische Passagen vorzuweisen. Die Geschichte wird ausschließlich auf die Perspektive des Taugenichts begrenzt, womit der Autor in seinem Erzählstil spielerisch umgeht und damit den Plot raffiniert in Szene setzt. Mich hat er mit dieser Taktik und der naiven Einstellung des Taugenichts erfolgreich täuschen können, weshalb ich den Plot nicht hab kommen sehen. Ich muss gestehen, danach meine allgemeine Fähigkeit der Textrezeption hinterfragt zu haben.

    Es ist gleichermaßen eindrucksvoll und beschämend, so einfach an der Nase herumgeführt worden zu sein und ich kann mich nur an wenige Bücher erinnern, die es ebenfalls geschafft haben.

    Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen und denke, dass es besonders den Romantikern unter uns gefallen wird.


    (https://book-souls.com/2025/05/20/aus-dem-leben-eines-taugenichts-von-joseph-von-eichendorff/)

  11. Cover des Buches Kirio (ISBN: 9783596370801)
    Anne Weber

    Kirio

    (7)
    Aktuelle Rezension von: jenvo82

    „Nennen wir eine Katze eine Katze und Kirio einen Heiligen. Kirio hatte, von wem auch immer einen Auftrag bekommen. Das glaubte nicht er, aber ich. Er sollte die Menschheit aufrütteln, und bei mir hat er damit angefangen.“


    Inhalt


    Kirio ist der Gute – ein Schalk, ein Schelm der freudestrahlend, radschlagend und unvoreingenommen durch die Welt zieht und mit leichter Hand große und kleine Wunder vollbringt. Was auch immer er in Angriff nimmt, alles ist durch die Besonderheit, das Anderssein geprägt und alle, die ihm begegnen sind nachhaltig beeindruckt, doch der Protagonist des Buches lässt sich davon nichts anmerken. Wenn er liebt, dann endgültig und einmalig, wenn er Flöte spielt dann nur zum Vergnügen, wenn er Wunder vollbringt, geschehen sie ohne sein Wissen und er mogelt sich irgendwie durch, fast wie ein Fluss mal zügig, dann reißend und manchmal nur plätschernd, nur wenn er fehlen würde, wäre Vieles, nein Alles ganz anders. Die Geschichte von Kirio gleicht einer Heiligenlegende, mit Spuren zwischen Frankreich und Deutschland doch ohne Beweise, ohne Substanz verliert sie sich auf der langen Reise zwischen Wunsch und Wirklichkeit.


    Meinung


    Laut Klappentext ist „Kirio“ ein Roman, der seinesgleichen und bis zum Ende seinen Erzähler sucht. Und dem kann ich nach der Lektüre nur zustimmen, beides findet man hoffentlich und sowieso nicht so schnell wieder. In mehreren kurzen Kapiteln entwirft die deutsche Autorin Anne Weber eine gar seltsame Figur, die vor allem durch ihre Einzigartigkeit besticht. Der Leser begleitet diesen Kirio und bekommt ihn nie zu fassen, was jedoch noch viel abenteuerlicher daherkommt, ist der fehlende Erzähler oder besser noch die Fiktion seiner selbst. Klar wird lediglich, dass immer mal ein anderer oberflächlich Bekannter seine Erlebnisse mit Kirio und dessen Verdienste schildert, nur basierend auf einem klitzekleinen Lebensmoment, der sich nicht auf einen Ort oder eine genaue Zeit beschränkt. Und immer dann, wenn die reale Person das Feld räumt, tritt jener geheimnisvolle Erzähler auf, der uns auf Rätselsuche schickt.


    Allerdings hatte ich schon nach dem ersten Drittel des Buches davon die Nase voll. Der Text erinnert mich viel zu sehr und nachhaltig an ein literarisches Experiment, getragen von ausgereifter Sprache aber bar jeglichen Inhalts, geschweige denn mit einer Aussage. Eine wahrhaft kreative Geschichte, oder besser noch mehrere Kurzgeschichten, die der Willkür einer übergeordneten Macht ausgesetzt sind und diese in fragwürdige Handlungen transformieren. Sollte sich jetzt jemand fragen, was meine Rezension bedeuten mag, dann kann ich nur antworten: „Das Buch bleibt mir ein Rätsel.“


    Fazit


    Ein poetischer Grenzgang zwischen Himmel und Erde? Ja durchaus! Doch mehr als ein sehr enttäuschtes Lesesternchen ist mir diese Sammlung an schönen Wörtern nicht wert. Sollte irgendwer verstanden haben, wer oder was Kirio ist, wer oder was den Text erzählte, wer oder was die Aussage des Geschriebenen formulierte, möge er es bitte nicht mit mir teilen. Es interessiert mich nicht. Definitiv nur für Liebhaber skurriler Erzählungen mit dem besonderen Etwas oder für jene, die sich mit schriftstellerischen Experimenten beschäftigen möchten – dann allerdings könnte „Kirio“ tatsächlich zur Fundgrube werden.

  12. Cover des Buches Chuzpe (ISBN: 9783518468166)
    Lily Brett

    Chuzpe

    (146)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Hier war ich wirklich zwiegespalten, am Schluss fand ich dann aber doch, dass es die Note 2 verdient. Mir ging die durchweg negative Haltung von Ruthie manchmal etwas auf die Nerven aber der Charme, Elan und Witz von Edek hat vieles wieder gut gemacht. Hat mir dann doch gut gefallen!  Lily Brett, ein Name, den man sich merken muss. 

     

  13. Cover des Buches Eine Liebe in Prag (ISBN: 9783458360612)
    Jean-Michel Guenassia

    Eine Liebe in Prag

    (9)
    Aktuelle Rezension von: leselea

    Manche Autoren haben das Glück bzw. das Talent, mit ihrem Erstlingswerk Leser und Literaturbetrieb gleichermaßen zu begeistern. Der Roman wird dann auf diversen Long- und Shortlists verzeichnet, erhält vielleicht sogar einen der begehrten Preise und darf sich auf einschlägigen Plattformen über hervorragende Rezensionen freuen. Das zweite Buch des gleichen Autors kann dann nur mit besonderer Spannung erwartet werden: Erfolgt der Sprung vom literarischen Strohfeuer zum Dauerbrenner? Lassen sich thematische Schwerpunkte oder eine große Vielfalt im Inhalt ausmachen? Kristallisiert sich ein Stil heraus oder gibt es vom ersten zum zweiten Buch schon eine markante Entwicklung? Und vor allem: Kann das zweite Buch den hohen Erwartungen gerecht werden?

    Bei Jean-Michels Guenassias Roman Eine Liebe in Prag fällt das Urteil leider eindeutig aus: Kann es nicht! Guenassias erster Roman Der Club der unverbesserlichen Optimisten, 2009 mit dem Prix Goncourt des lycéens ausgezeichnet, hat Millionen Leser verzaubert – auch mich. Ich habe das Werk für seine eindringliche Atmosphäre, die historischen Bezüge, die Entwicklungsgeschichte und die nicht zu leugnende Spannung geliebt und zwar so sehr, dass es seitdem im Regal für die Lieblingsbücher sein Zuhause hat. Doch alles, was das Debüt hatte, geht dem zweiten Roman leider völlig ab: Die Sprache ist hölzern und steif, sodass sich keine Stimmung einstellen will; die Figuren bleiben unscharf und fremd, sodass ihr Schicksal mir egal bleibt; die Handlung ist ohne Ziel, ohne Spannung, sodass mich die Lektüre leider zum größten Teil langweilte.

    Dabei sind die Startbedingungen – wie so häufig – gut: Erzählt wird von Josef Kaplan, einem tschechischen Juden und Mediziner, der in den 1930er Jahren vor den Nazis erst nach Paris, dann nach Algier flieht, um schließlich nach dem Krieg wieder in seine Heimat zurückzukehren. Kaplan ist also eine Figur, die maßgeblich von den Zeitumständen des 20. Jahrhunderts betroffen ist – doch davon merkt man beim Lesen nichts. Das historische Weltgeschehen nimmt zwar seinen kontinuierlichen Lauf, ist aber nur oberflächlich mit den Figuren verbunden oder, schlimmer noch, wird in seiner Bedeutung erzählerisch nicht richtig eingefangen. Es wird trocken, beinahe nacherzählend und abhandelnd in die Geschichte eingespeist, man kann die Fakten aufnehmen und verstehen, aber man „lebt“ und „fühlt“ sie nicht mit den Figuren. Der Niederschlag des Prager Frühlings? Das Leben unter der tschechoslowakischen Geheimpolizei? Prinzipiell spannende Themen, die man aber hier achselzuckend hinnimmt, für schlimm erachtet und sie doch zwei Seiten später wieder vergessen hat.

    Überhaupt bleibt wenig haften von dieser Geschichte, was auch an der nicht vorhandenen Struktur liegt. Es gibt zwar immer wieder so etwas wie Kapitelanfänge oder klar voneinander getrennte Absätze, auch wird der Roman insgesamt in zwei große Teile unterteilt; doch diese Einteilung kommt einem willkürlich vor, nicht immer erschließen sich diese gesetzten Sinnabschnitte. Diese Fahrigkeit in Kombination mit der fehlenden inhaltlichen Dichte führt leider schnell zu der Frage, was man hier eigentlich liest und warum gerade diese Geschichte erzählt wird. Da hätte es sicherlich spannendere historische oder literarische Figuren gegeben, deren Lebensgeschichte man in den Mittelpunkt eines Romans hätte stellen können!

    Hin und wieder blitzt zwar das Erzählkönnen Guenassias auf, das ich in Der Club der unverbesserlichen Optimisten noch so bewundert habe. Zudem erweist sich überraschenderweise das Ende als sehr gelungen, umso mehr da intertextuelle Bezüge zum Debüt angedeutet werden. Insgesamt ist Eine Liebe in Prag aber das klassische enttäuschende Buch, das auf einen weltweiten Bestseller folgt. Um meine Niedergeschlagenheit zu verarbeiten, muss ich jetzt dringend Der Club der unverbesserlichen Optimisten noch einmal lesen!

  14. Cover des Buches Bonjour tristesse (ISBN: 9783548290836)
    Françoise Sagan

    Bonjour tristesse

    (204)
    Aktuelle Rezension von: dunis-lesefutter

    Die 50er Jahre waren in Europa von großer Biederkeit geprägt, so dass dieses Jahrzehnt für mich, sollten Zeitreisen mal möglich sein, bestimmt nicht angesteuert wird. Obwohl Frauen während des zweiten Weltkriegs und unmittelbar danach zu Hause alles wuppten, mussten sie ihren Platz räumen, sobald die Männer wieder da waren. Warum sie das ohne Aufbegehren taten erschließt sich mir bis heute nicht. Aber es gab sie, die rebellischen Frauen, die sich verschiedene Ausdrucksformen suchten, um auf ihren Autonomiewillen aufmerksam zu machen. Eine davon war die Urheberin dieses Werks.


    Cécile lebt mit ihrem Vater Raymond  in den Tag hinein. Seine wechselnden Liebschaften mit Frauen, die seine Töchter sein könnten, nimmt sie lächelnd hin. Sie genießt sehr viel Freiheit an der Küste Südfrankreichs. Es sind Ferien, man lässt sie in Ruhe und sie kann machen, was sie will. Dann tritt Anne in ihr Leben, die eine Rolle besetzt die Cécile verunsichert. Sie möchte nicht nur die Frau an der Seite von Raymond sein, sondern der 17-jährigen durch Werte Orientierung geben. Dazu schränkt sie sie ein. Natürlich missfällt das dem Teenager. Cécile schmiedet Pläne wie sie ihr altes Leben wieder zurück erlangt. 


    Wir erleben ein Wechselspiel aus unmoralischen Taten und Reue, in das nicht nur Cécile verstrickt ist. Als Mädchen, das sich noch in der Pubertät befindet, hat sie jedes Recht unstet zu sein. Dass sie trotz allem sehr reflektiert ist, hat mir richtig gut gefallen. Ihre Innenansichten sind oft nachvollziehbar, wenn man nicht verlernt hat, sich in die Gefühle junger Menschen zu versetzen. Sie denkt nicht viel nach und tut es irgendwie doch. Ihre Naivität wird abgelöst von sehr erwachsenen Sichtweisen, um dann wieder unbedacht zu handeln und danach zu bereuen. Sie beobachtet die Menschen um sich herum mit großer Präzision und zieht meist die richtigen Schlüsse. An Anne kam ich nicht so richtig ran. Sie wirkt androgyn und unnahbar und obwohl ihr übel mitgespielt wurde, konnte ich kaum Mitgefühl für sie entwickeln. Raymond hingegen hat große Emotionen bei mir ausgelöst. Leider keine positiven. Dieser erwachsene Mann, Partner und Vater wirkte auf mich, als hätte er keinen Knochen im Leib. Eitel und verantwortungslos lässt er sich von Impulsen steuern und vernichtet damit die Menschen, die er eigentlich liebt. Ich glaube dass Liebe in diesem Text sowieso keine besonders große Rolle spielt. Auch wenn sie so benannt wird, handelt es sich in erster Linie darum, Menschen zu brauchen oder zu benutzen. 


    Es ist bekannt, dass Sagan dieses Buch in nur 8 Wochen schrieb. Sie war gerade 18 Jahre alt und musste dies zuerst unter einem Pseudonym tun. Ihre Eltern ahnten schon, dass dieses Buch einen Skandal auslösen würde. Diese Erzählung gilt als Vorreiter der feministischen Revolution. In einer Zeit in der konservative Werte und die klassische Rolle der Frau von Männern mit allen Mitteln manifestiert wurde, schrieb die junge Autorin über sexuelle Befreiung und Selbstbestimmtheit. Nach heutiger Lesart ist das kaum zu erkennen, doch im historischen Kontext ist das ein absolut fortschrittliches Buch. Dass sie einen Mann in den Mittelpunkt stellt, um den alle Frauen kreisen und der, wie auch immer, das Objekt der Begierde ist, verwundert da nicht.

    Das Nachwort von Sybille Berg ist diesbezüglich sehr aufschlussreich und hat für mich die Hintergründe noch mal ganz vorzüglich erhält.


    Stilistisch ist es zeitlos. Ich weiß nicht, ob es an der Übersetzung liegt, aber der Text hätte heute geschrieben sein können. Er wirkt bisweilen literarisch, ist aber in keinster Weise schwer zu lesen. Oft erinnerte mich die Umsetzung an einen Aufsatz einer sprachlich Hochbegabten. Das meine ich alles andere als abwertend.

    Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass dieses Buch, würde es heute erscheinen, als besonders oder skandalös gelesen werden würde. Das ist nur im Kontext der damaligen Zeit zu sehen und damit bleibt es ein sehr guter und empfehlenswerter moderner Klassiker

  15. Cover des Buches Das Institut der letzten Wünsche (ISBN: 9783426515747)
    Antonia Michaelis

    Das Institut der letzten Wünsche

    (135)
    Aktuelle Rezension von: hauntedcupcake

    Das zweite Buch, das ich für meine #12für2025 begonnen habe. Und das zweite, das ich angebrochen habe. Und das zweite, bei dem ich ins Cover und den Klappentext verliebt bin...

    Ich wurde mit dem Schreibstil nicht warm. Mehr kann ich dazu auch nicht wirklich sagen. Hätte gut werden können vom Inhalt her, aber wenn ich über jeden zweiten Satz stolpere, verliere ich halt die Lust. Sei's drum...

  16. Cover des Buches Unentschlossen (ISBN: 9783833351068)
    Benjamin Kunkel

    Unentschlossen

    (67)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    "Ich schätze, sein oder nicht sein ist die Frage. Damit hatte keiner gerechnet. Aber offenbar ist für manche Leute die Entscheidung, alles zu beenden, die erste wichtige Entscheidung ihres Lebens. Natürlich auch die letzte."

    Dwight ist Ende 20 und furchtbar unentschlössen. Als Student der Philosophie hat er sicher eine Erklärung. "Unentschlossen zu sein, ist der Ersatz für die eigene Unsterblichkeit.", So ein bekannter Philosoph.Dwight ist beliebt und organisiert die nächste Abschluß-Collgeparty. Nachdem die Collegeschönheit und Exfreundin Natasha ihm antwortet, dass sie kommt - oder nicht, erkennt er darin eine Geistesgemeinschaft und möchte sofort zu ihr nach Ecuador reisen.
    Dort angekommen trifft er Natasha und Brigid, verliert Natasha sofort wieder und macht sich mit Brigid durch den Dschungel um mit ihr über die Konsumgesellschaft und die allgemeine Unentschlossenheit der Menschheit zu diskutieren.

    "Überleg dir wie du dich in einer Konsumgesellschaft fühlst, in der man dich ständig um kleine Mengen von Wünschen bittet und sie vergeudet, so dass du nie genug Leidenschaft für eine einzige Sache aufsparen kannst."

    Dwight hat vor der Reise eine Medizin gegen seine Unentschlossenheit bekommen. Abulinix soll ihn heilen. Im Dschungel spürt er schon die ersten Resultate!

    "Als wir in der Abenddämmerung in Banos ankamen, stürmte ich in die Hombres Toilette an der Bushaltestelle und pinkelte mit mächtigem Strahl in das stinkende Pissoir. Es tat unheimlich gut, den leidenden Inhalt meiner Blase freizulassen. Dann wich meine Qual einem halben Glücksgefühl, und ich überlegte, wie gern ich doch pinkelte, und eigentlich auch nieste, schiss, Ohrenschmalz aus den Ohren oder Rotz aus der Nase popelte, ejakulierte oder spuckte, und wie gern ich mich sogar übergab, wenn mir schlecht war - all diese Dinge. Vielleicht wurde ich nie ein kluger und entschiedener Mensch, aber wenigstens lag ein ganzes Leben des Ausscheidens und anderweitigen Entsorgens vor mir, und wie konnte ich mit der Aussicht auf diesen kostenlosen , moralisch wertfreien und im Übermaß vorhandenen Genuss mein widerliches Leben auf Erden jemals bedauern? Ich bin das Gift in mir, dachte ich, und es ist herrlich, es loszuwerden."

    Unentschlossen war im Jahre 2007 DER Debütroman aus Amerika. Unentschlossen ist sicher witzig, in manchen Situationen auf den Punkt gebracht und sprachlich rasant. Was der Roman nicht ist, ist eine Gesellschaftskritik. Zu unscharf sind die Kritiken und zu sehr ironisiert in die Witzwatte verpackt, als dass man sie greifen oder ernst nehmen kann.

    Wenn man sich davon befreit mehr in diesem Buch zu sehen, erlebt man ein herrliches Leseerlebnis, mit sehr schönen pointierten Seitenhieben auf die amerikanische Gesellschaft. Einfach ein Buch was durch seine Sprache Lust aufs Lesen macht.
  17. Cover des Buches Tante Poldi und die Früchte des Herrn (ISBN: 9783404175239)
    Mario Giordano

    Tante Poldi und die Früchte des Herrn

    (109)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Tante Poldi ist eine ungewöhnliche Protagonistin. Sie kommt aus Bayern, lebt in Italien, ist in ihren 60ern, sehr selbstbewusst und die Freundin des Kommissars. Sie ist dem Alkohol nicht abgeneigt und ermittelt gerne mal.

    Hier im zweiten Band der Reihe findet sich in den Weinreben eine Leiche, doch der Winzer hat ein Alibi – er war mit Tante Poldi zusammen!

    Die ganze Geschichte ist etwas überdreht, teilweise skurril, durchaus spannend und auf jeden Fall unterhaltsam. Der Humor ist besonders. Mir hat das Buch gut gefallen und ich freue mich auf den nächsten Band!

    29.01.2025

  18. Cover des Buches Das gute Leben (ISBN: 9783775158565)
    Kerstin Hack

    Das gute Leben

    (8)
    Aktuelle Rezension von: LEXI
    Ein bunter Blumenstrauß von Inspiration für ein reiches und schönes Leben

    „Mein Traum von einem guten Leben: klar, voller Begegnung, Freude und Leichtigkeit und so, dass es Mitmenschen bereichert und stärkt. Am Ende ergeben alle Impulse zusammen einen bunten Blumenstrauß von Inspiration, den ich nach den acht großen Bedürfnissen im Leben angeordnet habe.“

    Entsprechend ihrem Vorwort beschäftigt Kerstin Hack sich in diesem Buch mit acht Themenbereichen, die zugleich auch die jeweiligen Kapitelüberschriften darstellen: Vision & Kreativität, Ordnung & Struktur, Sinn & Produktivität, Feiern & Höhepunkte, Energie & Lebensfreude, Beziehung & Nähe, Reflexion & Ausrichtung, Ruhe & Regeneration. Sie ist der Ansicht, dass sie alle diese acht zentralen Lebenselemente, die in der biblischen Schöpfungsgeschichte mit kraftvollen Bildern beschrieben werden, für ein gutes Leben braucht.

    Kerstin Hack schreibt offen, einfach und direkt, ihre Ausführungen sind anregend und motivierend. Die Autorin ist Christin und bezieht auch immer wieder ihren Glauben an Gott in diesem Buch mit ein.

    Das Kapitel „Gute Strukturen finden“ empfand ich persönlich ganz besonders beeindruckend, hier konnte ich der Autorin hinsichtlich ihres Strebens nach einem steten und ruhigen Rhythmus, der ihr im Leben Halt gibt, uneingeschränkt zustimmen. Auch das Entsorgen und Reduzieren von Gegenständen fand bei mir großen Anklang und inspirierte mich dazu, lange aufgeschobenes Entrümpeln endlich anzupacken. Beim Abschnitt über Effizienz und das Bündeln von Aufgaben konnte ich bereits auf eigene Erfahrungen zurückgreifen, und hinsichtlich „Multitasking“ stimme ich der Autorin uneingeschränkt zu, dass es einfach nicht funktioniert. Wunderschön empfand ich die Art und Weise, wie Kerstin Hack kleine Glücksmomente im Alltag zu finden und genießen vermag. Ein sehr herausforderndes und hoch interessantes Thema waren für mich die Anregungen der Autorin, natürlich in Bewegung zu kommen, den Körper möglichst fit zu halten. Auch betreffend die Gelassenheit durfte ich erstaunliche und äußerst hilfreiche Erkenntnisse aus den kurzen Ausführungen gewinnen. Weitere Punkte, die mich unglaublich angesprochen haben, waren das Erkennen und Definieren der eigenen Werte und die Akzeptanz jener seiner Mitmenschen.

    Sehr gut gefallen haben mir die Zusammenfassungen nach jedem Kapitel unter der Überschrift „Inspiration für dich“, wo die Autorin eine oder mehrere Fragen stellt, eine Idee oder besser gesagt eine Anregung dazu präsentiert, einen konkreten Buchtipp zu diesem Thema empfiehlt und letztendlich noch einen Film- oder Internettipp für ihre Leser bereithält.

    Die letzten Seiten dieses Buches sind so grandios, wie auch der gesamte vorangegangene Inhalt: Kerstin Hack bedankt sich in berührenden Worten bei ihren Lesern, und neben einigen Empfehlungen für passende Bücher und Internetseiten gibt sie ganz tolle und inspirierende Ratschläge, wie man Menschen auf die verschiedenste Art und Weise beschenken und sich selbst ein gutes Leben gönnen kann.

    „Das gute Leben“ war ein Buch, das ich – einmal zur Hand genommen – nicht mehr weglegen mochte. Ich vertiefte mich mit großem Vergnügen in die Seiten, fand es inhaltlich ungemein bereichernd und zudem sehr praxistauglich. Die Fragen zur Selbstreflektion und die vielen wertvollen Tipps machen dieses Buch zu einem wahren Lebensbegleiter.

    Abschließend möchte ich noch kurz auf die Aufmachung des Buches eingehen, wobei mir beim ersten Blick darauf sofort das ungewöhnliche Format aufgefallen ist. Es handelt sich um ein quadratisches Buch mit einer Seitenlänge von etwas mehr als einundzwanzig Zentimetern. Das Coverfoto zeigt eine sehr hübsche junge Frau mit strahlendem Lächeln und verschränkten Armen, der bunte Hintergrund und die Titelangabe in farblich hinterlegten Kreisen wirken fröhlich und modern. Der Inhalt dieses Buches wurde in schwarzen Lettern gedruckt, die Überschriften jedoch farblich dargestellt. Der Text ist mit äußerst großzügigen Seitenrändern und ebensolchem Zeilenabstand dargestellt und wird durch viele Zeichnungen unterbrochen. Durch die aufgelockerte Aufteilung wirkt „Das gute Leben“ auf das Auge des Betrachters sehr übersichtlich und macht die Lektüre – nicht zuletzt natürlich auch aufgrund des wertvollen Inhalts - zu einem reinen Vergnügen.










  19. Cover des Buches Yoga-Glück (mit 2 CDs) (ISBN: 9783833848155)
    Anna Trökes

    Yoga-Glück (mit 2 CDs)

    (2)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly

    Anna Trökes und Bettina Knothe leiten mit den Kapiteln „Glück ist machbar“ und „Strategien für ein glückliches Leben“ wissenschaftlich ein, bevor die einzelnen Übungen erklärt und in Schritt-für-Schritt Bildfolgen aufgezeigt werden. Auf CD 1 sind zwei angeleitete Übungsreihen zu den Themen Achtsamkeit enfalten, Weite und Leichtigkeit erfahren enthalten. Ebenso eine Meditation. CD 2 enthält zwei weitere Übungsreihen zu den Themen Dankbarkeit erfahren und Glück erfahren, die jedoch erst praktiziert werden sollen, wenn die Übungen von CD 1 in Fleisch und Blut übergegangen sind. Die Anleitung ist sehr ruhig und in einem angemessenen Tempo gestaltet, so dass man die Übungen sehr gut nachvollziehen und mitmachen kann. Allerdings sollte, wie im Buch empfohlen, die Lektüre und Durchsicht der Übungen zuerst absolviert werden.

  20. Cover des Buches Biss in alle Ewigkeit (ISBN: 9783802595172)
    Tate Hallaway

    Biss in alle Ewigkeit

    (23)
    Aktuelle Rezension von: Julia^-^
    Garnet koennte Gluecklicher nicht sein, endlich ist es so weit, sie schreitet mit Sebastian vor den Traualtar. Doch kurz bevor ihr glueck in Silber war werden kann, taucht Matyas Mutter auf und ist gar nicht erfreut ueber die Vermaehlung ihres Ex. Als waere das nicht auch schon schlimm genug gehen die gesamten Hochzeitsvorbreitungen Baden. Fuer Garnet ist es wie verflucht.
    Tate Hallaways Biss in alle Ewigkeit hat mich diesmal leider nicht vom Bett gerissen. Ich muss sagen das mir sehr viele Zusammenhaenge gefehlt haben, es zu uebertrieben war und ich manche Gedankengaenge von Garnet gar nicht nachvollziehen konnte. Die Storyline an sich fand ich sehr gut und auch Interessant, so wie der erfrischende Schreibstil der Autorin, den man an dieser Stelle ruhig loben kann, aber mir fehlsten da einfach Logische Gedankenstraenge und Zusammenhaenge. Trotzallem ist es aber ein Lesenswertes Buch! Ich hoffe einfach das das naechste der Reihe wieder so gut ist wie die letzten!
  21. Cover des Buches River (ISBN: 9783492258746)
    Donna Milner

    River

    (166)
    Aktuelle Rezension von: Jana_hat_buecher

    Natalie lebt in den 60ern mit ihren Eltern und drei Brüdern auf einer Milchfarm in Kanada, nahe der Grenze zu den USA. Eines Tages kommt der Kriegsdienstverweigerer River zu ihnen und fängt bei ihnen als Hilfsarbeiter an. Aber nicht nur als Arbeiter, sondern auch als zusätzliches Familienmitglied nehmen ihn alle auf. Natalie verliebt sich unsterblich in ihn und weiß nicht, welche Lawine sie damit lostritt, da ihr Bruder und River heimlich ein Paar sind.

    Prinzipiell hat mir das Buch gut gefallen und beschreibt wahrscheinlich sehr gut die damalige Zeit. Allerdings sind manche Ereignisse in dem Roman doch etwas zu konstruiert und vorallem gegen Ende auch einfach zu billig romantisch verklärt beschrieben.

  22. Cover des Buches Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins. = L'insoutenable légerté de l'être. Fischer 5992 ; 3596259924 (ISBN: B00AL4CIYG)
  23. Cover des Buches Der Duft der Wildrose (ISBN: 9783442479610)
    Constanze Wilken

    Der Duft der Wildrose

    (95)
    Aktuelle Rezension von: Marriiie

    Ich mag die Walesromane der Autorin sehr. Man spürt, dass die Autorin in dem Land zuhause ist und mit viel Gefühl für Land und Leute die Figuren beschreibt. Was mich an diesem Buch besonders begeistert hat war das Thema des illegalen Handels mit Vogeleiern aus geplünderten Nestern. Birdie ist eine starke Person und ihr Töpferladen in Portmeirion so real beschrieben, dass ich gern dorthin gereist wäre. Ein gut verpacktes Geheimnis muss dann Caitlin lösen, und hat dabei Hilfe von Jake, einem wortkargen Ranger. Herzschmerz, Spannung und ganz viel Wales!

  24. Cover des Buches Erhebung (ISBN: 9783453272026)
    Stephen King

    Erhebung

    (211)
    Aktuelle Rezension von: Witness

    Scott, der Protagonist des Romans (das steht auf dem Buchdeckel, es ist aber eher eine Novelle), wird aus unerklärlichen Gründen immer leichter. Er verliert konstant an Körpergewicht, ohne dass sich sein Körper selbst verändert, und alles, was er anfasst, wird schwerelos. Dieses merkwürdige Phänomen dient dem Buch jedoch nur als Aufhänger, denn in Wirklichkeit geht es darum, dass Scott sich mit dem lesbischen Ehepaar in seiner Nachbarschaft anfreundet. Die beiden Frauen, die in der kleinen Stadt ein erfolgloses Restaurant betreiben, werden von den homophoben Einwohner*innen gemieden und abgelehnt – nur Scott geht vorurteilsfrei durch die Welt, wundert sich über den Hass und setzt sich heldenhaft für die beiden ein.

    Für sich genommen ist das Buch eine recht platte straight saviour-Geschichte: Im Zentrum steht ein heterosexueller Mann, der seiner konservativen Kleinstadt (und damit auch den Lesenden) vermittelt, dass diese Lesben ja eigentlich total okay sind. Und als queere Frau bin ich definitiv nicht die Zielgruppe von wohlwollenden Queere Frauen sind übrigens auch Menschen wie du und ich-Botschaften. Aber Stephen King ist nun mal nicht irgendjemand, sondern ein weltweit extrem bekannter Autor, der Lesende aller politischen Ausrichtungen hat. So erreicht er vielleicht einige konservative Menschen, die ihren Blick nach der Lektüre ein wenig öffnen und ihre eigene Homophobie hinterfragen.

    Das Phänomen von Scotts stetigem Gewichtsverlusts zieht sich zwar durch die gesamte Geschichte und gipfelt am Ende auch in einem Finale, das ich gut geschrieben finde. Insgesamt wirkt es aber, wie bereits erwähnt, nur wie schmückendes Beiwerk, das sich jeder Erklärung oder Konsequenz entzieht. Im Fokus steht die Toleranz-Botschaft.

    Ich mag allerdings die gut ausgearbeiteten Figuren, das Buch ist gut geschrieben und nur knapp 150 Seiten dick, sodass ich es schnell durchgelesen hatte. Am Ende war es ganz nett, auch wenn ich nicht die Zielgruppe bin.

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